Nordeuropa Tour 2023

April 2023 - April 2024
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  • Übers Sognefjell…

    16 Jun 2023, Norway ⋅ ☁️ 18 °C

    Freitag, 8 Uhr, 15 Grad ☀️☀️☀️
    Punkt 4 Uhr morgens werde ich aus dem Schlaf gerissen.
    Ein dumpfer Rums, gefolgt von einer kleinen Erschütterung lässt schnell mal mein Herz höher schlagen. Bei einem Blick aus dem Fenster sehe ich, dass im nahegelegenen Bergwerk oder Tunnelbau scheinbar schon wieder die Arbeit aufgenommen wird. Ich vermute mal, dass im Berginneren eine Sprengung gemacht wurde.💣🧨
    Danach ist wieder Ruhe…ja… und der Berg steht auch noch😅

    Runter nach Vangsnes geht’s genauso wie wir aufs Fjell gekommen sind, kurvig und steil.
    Bei der Anfahrt auf den Fährhafen in Vangsnes sieht man schon von weitem, man kann sie wirklich nicht übersehen, eine monströse Statue.
    Weil schon die Fähre nach Hella auf uns „wartet“ kann ich nur nachlesen um wen oder was es sich handelt.
    Die Statue, inklusive Sockel ist 22.5 Meter hoch, ist ein Relikt der deutschen Kaiserzeit hier in Norwegen. Vermutlich konnten sich die Norweger gegen dieses Geschenk des deutschen Kaisers nicht wehren und mussten es aufstellen...😅
    Die Überfahrt über den Sognefjord, der längste, 200 Kilometer und tiefste Fjord Europas „König der Fjorde“ nach Hella dauert gerade mal 20 Minuten.
    An den Ufern des Fjords liegen pittoreske Dörfer in denen man die herrliche Landschaft geniessen kann.
    In Sogendal beschliessen wir die Route 55 zu nehmen, über den Sogenfjell.
    Die Norwegische Landschaftsroute Sognefjell verläuft zwischen Gaupne und Lom und ist 108 km lang. Dies ist Nordeuropas höchster Pass. Vom Fjord führt die Straße durch das Tal hinauf zur Passhöhe auf 1434 Meter.

    Vor Gaupne, in Hafslo machen wir noch einen Abstecher in das Örtchen Solvorn.
    Hier steht das älteste Hotel Norwegens, schon in der 9. Generation familiengeführt, stammt aus dem Jahr 1640. Die Hotelanlage ist eingebettet mitten in einem romantischen Garten. Auch die Innenausstattung soll historisches Ambiente vermitteln. Kann ich nicht beurteilen, drinnen waren wir nicht.
    Gleich daneben liegt ein kleiner…wirklich kleiner Fährhafen, angefahren von der kleinen Fähre aus Urnes.
    Etwas oberhalb steht die weisse Holzkirche. Es ist alles in allem hübsch, romantisch und einfach schnuckelig hier 🥰

    Gestern, der Vikafjell war beeindruckend…kann man heute alles vergessen…der Sognefjell; höher - länger und im allgemeinen…spektakulärer.
    Unzählige Bergketten, darunter die zwei höchsten Berge Norwegens, der Galdhøpiggen mit 2469 Meter und der Glittertind mit 2464 Meter, Wasserfälle, Bäche, Flüsse und Seen sind unsere Wegbegleiter. Sprachlos...staunen 😳
    Unterwegs warten Aussichtspunkte darauf, eine Pause einzulegen und die Natur so richtig auf sich wirken zu lassen.

    Danach gehts runter Richtung Lom, die Gegend ist geprägt von grünen Wiesen und üppiger Kulturlandschaft.

    Die heutige Fahrt war dann schon etwas ermüdend, auch wegen der extremen Hitze.
    Wir checken ein in Lom im „Nordal Camping“ und bleiben mal zwei Nächte, hier gibt’s einiges zu sehen.

    Feierabend!🥵🥱😮‍💨
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  • Lom - Naturparkdorf

    17 Jun 2023, Norway ⋅ ☁️ 19 °C

    Samstag, 9 Uhr, 16 Grad, die Sonne scheint und es hat dicke graue Wolken…es könnte ein Gewitter geben.
    Also…der Nordal Campingplatz liegt zentral im Dorf Lom.
    Gleich hinter den Miethütten fliesst der wilde Fluss Bøvra über ein Trassee in den Fluss Otta.
    In den Miethütten sind zur Zeit etwa 20 Jugendliche norwegische Nachwuchsschifahrer untergebracht fürs Sommertraining in Slalom und Alpinskirennen.
    Am frühen Morgen fahren sie gemeinsam mit dem Bus auf den etwa zwei Stunden entfernten Gletscher des höchsten Berges, den Galdhøpiggen. Am frühen Nachmittag kehren sie wieder zurück, einige nehmen die Inline Skates noch raus und rennen damit durchs Dorf und den Campingplatz, andere Joggen dem Fluss entlang.🎿🎿🎿🛼🛼👟👟👟👟
    Eben…Jugendliche Power 👍🏻😅Norwegische Ski-Zukunft🏅

    Lom nennt sich „Nationalparkdorf“ also gibt es sicher einiges zu entdecken. Wir spazieren dafür gemütlich zur Stabkirche von 1160 auf der anderen Seite des Flusses Bøvre.
    Die „Bergbrua“, eine Holzbrücke, gebaut von Zimmermann-Schülern, führt direkt über den Wasserfall.
    Einige Kurven weiter erreichen wir die Kirche. Sie soll eine der grössten, schönsten und besterhaltenen „stavkyrkje“ des Landes sein. Viele wertvolle und historische Details, Aussen wie auch Innen wurden durch Kopien ersetzt. Die Originale kann man im Stabkirchen-Museum besichtigen.
    Rein dürfen wir nicht, es wird geheiratet 👰‍♀️🤵
    Tja…dann gibt’s eben nur Fotos von aussen.
    Wir kommen am Speicher von 1613 vorbei und erreichen das Heimatmuseum. Hier sind 22 Gebäude aus der Zeit von 1613 bis Anfang 1900 nach dem Vorbild eines ehemaligen Grossbauernhofes ausgestellt, inklusive Schulhaus. Immer wieder interessant.
    Danach gehts durch ein Wohnquartier mit hübschen Häusern und noch hübscheren Vorgärten…und…vielen blühenden und duftenden Fliedersträuchern.🥰
    Irgendwann erreichen wir den Dorfplatz mit der Skulptur „Wasserstange“. Dies ist ein Turm aus hölzernen Bewässerungs Kanälen. Die Skulptur soll die lebensspendende Wirkung des Wasser-Kreislaufes darstellen und wurde 1985 erstellt.
    Hier, in Lom soll es ein altes Sprichwort geben das besagt: „der Herr gebe uns Sonne, so schaffen wir die Bewässerung selber.“
    Genau…Sonne haben wir und in einem netten Restaurant gibt’s die „innere Bewässerung“…ein kühlendes Bierchen in Ehren…😅
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  • Dovre Nationalpark

    18 Jun 2023, Norway ⋅ ☁️ 16 °C

    Sonntag, 8.30 Uhr, 15 Grad, die Sonne scheint…hm…der Himmel scheint milchig und es hat ein paar Wolken.

    Bevor wir heute abfahren gehen wir noch gleich Tanken.
    Derweilen fährt eine Kolonne MG‘s auch zur Tankstelle. An den Nummernschildern erkenne ich, dass sie international aufgestellt sind. Dann erblicke ich zwei Schweizer Fahrzeuge und komme mit ihnen gleich ins Gespräch.
    Auf dem Geiranger hatten sie ein MG-Treff…160 Fahrzeuge…wirklich cool 😎

    Gerade kommt es mir vor, als ob sämtliche Holländer jahrelang in der Schweiz, in den Bergen gelernt haben Kurven zu fahren, nun trauen sie sich nach Norwegen.
    Seeeehr viele Niederländer, massenhaft sind sie momentan unterwegs. Von einem Ehepaar erfahren wir, dass sie in einem Konvoi mit 8 Fahrzeugen unterwegs sind 🫣😳

    Kurz bevor wir die E6 erreichen
    Pausieren wir bei der Holzkirche in Nord-Sel.
    Die 1941 erbaute Kirche ist eine Kopie der alten Kirche von 1752.
    Auf der E6 geht’s Richtung Dombas.
    Auch in Dovre machen wir einen kurzen Abstecher zur Kirche.
    Dieses Gotteshaus wurde 1736 aus Holz erbaut und später 1841 mit Schiefer bedeckt.

    An der Strecke nach Dombas liegen viele grosse Landwirtschaften. Die Bauernhöfe schmiegen sich an die Hänge, die Ländereien liegen eher in Flussnähe auch wegen der Bewässerung.
    Viele dieser Höfe bestehen aus einer Ansammlung von Gebäuden, angefangen im Mittelalter, dann in den letzten paar hundert Jahren, halt dem jeweiligen momentanen Standard entsprechend immer wieder neu dazu gebaut…eigene Weiler. So steht dann auch meist eine kleine Kapelle im Hof.

    Ab Dombas geht die E6 stetig bergauf und führt durchs Dovrefjell. Richtung Oppdal ziehen sich zu beiden Seiten Bergketten und Seen. Der Himmel hat sich etwas verdunkelt.

    Diesen Teilabschnitt der E6 sind wir schon so oft rauf und runter gefahren, haben sämtliche Sehenswürdigkeiten schon doppelt und dreifach bestaunt, waren zwei mal im hiesigen Camping Hageseter, sehr empfehlenswert. Heute wollen wir nochmal den Bahnhof von Hjerkinn besuchen.
    Gebaut 1921, ist hier für den Schnellzug Oslo-Trondheim ein Zwischenstopp…mitten in der Pampas 😅

    Nun…es hat einen Grund warum der Schnellzug ausgerechnet hier einen Halt einlegt. Nicht weit weg, inmitten der schroffen, kargen, faszinierenden Landschaft ist der berühmte Wanderweg auf die Aussichtshütte Snøhetta.
    Die Architektur des „Snøhetta Viewpoit ist einzigartig, beinahe noch beeindruckender als die Aussicht. 2011 wurde das Gebäude sogar zum „Weltkultur-Bauwerk des Jahres“ gekürt.
    Zum Aussichtspunkt führt ein ca 2 km langer Weg den wir auch benutzen.
    Oben angekommen erfreuen wir uns zuerst ob der wirklich tollen Hütte.
    Der erste Anblick, ein geschwungener, fast eleganter Holzbau. Die andere Seite, hohe, lange Glasfront.
    Im inneren sind einige Vogel- und Tierbeobachter mit jensten Ferngläser-und Rohren damit beschäftigt sich in Positionen zu bringen und die Objekte ihrer Begierde zu suchen.
    Das Hauptziel…mit etwas Glück gibt's auch Moschusochsen zu sehen. Mittlerweile sollen etwa 300 Tiere im „Dovre Nationalpark“ Leben.
    Zufälligerweise schaue ich auf einen da installierten Monitor, der die Umgebung nach den schweren, zotteligen und scheinbar auch aggressiven Tiere durchsucht.
    Alle sind so mit sich und den Geräten beschäftigt, dass sie den Monitor vernachlässigen.
    Dafür entdecke ich gerade zwei Erwachsene und zwei Junge auf dem gegenüberliegenden Berghang.
    Irgendwie rutscht mir ein „wau“ raus und schon hängen alle um den Monitor…echt cool…auch wenn sie weit weg waren…ich hab vier Moschusochsen gesehen.💪🏻
    Einen konnte ich sogar fotografieren, danach wollte ich nur noch schauen.
    Wir übernachten gleich auf dem Parkplatz unterhalb des Wanderweges.
    Das Wetter, zum Wandern gut!
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  • Stabkirchen

    19 Jun 2023, Norway ⋅ ☁️ 12 °C

    Warum heissen eigentlich Stabkirche so wie sie heissen?

    Eine Frage die mir schon des öfteren gestellt wurde.
    (12 Enkelkinder sind neugierig…warum…weshalb…wieso…!)😅

    Stabkirchen oder Mastenkirchen sind hölzerne Kirchen, die als Stabbau zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert konstruiert wurden. Der Stabbau ist ein Tragwerk aus senkrecht stehenden Masten, den sogenannten Stäben, auf denen die gesamte Dachkonstruktion ruht.
    Ein wichtiges Kennzeichen der Stabkirchen ist… außer der Dachmastenkonstruktion…generell: Die Holzteile stehen senkrecht ( || ), im Gegensatz zu den Blockbauten, in denen die hölzernen Teile waagerecht ( = ) liegen.
    Die Außenwände bestehen häufig aus mit Schnitzereien verzierten Planken und die stilisierten Drachenköpfe an den Dachenden sollen an die Wikingerschiffe erinnern.
    Da die Stabkirchen in den zweihundert Jahren nach der Übergangszeit vom Heidentum zum Christentum gebaut wurden, finden sich an ihnen viele heidnische Elemente.
    Ebenso kommen in den Schnitzereien immer wieder Gottheiten, Personen und Gegenstände aus den mythologischen Erzählungen der nordischen Religion vor.

    Eigentlich wäre hier noch nicht wirklich zu Ende was eine Stabkirche ausmacht. Aber ich glaube das wesentliche in kurzen, knappen Sätze einigermassen verständlich erklärt zu haben.
    Und sonst…Internet 😅
    Hier sind Fotos der Stabkirche Borgund von etwa 1182, die wir 2021 besuchten.
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  • Trondheim - Estenstadhytta

    19 Jun 2023, Norway ⋅ ⛅ 21 °C

    Montag, 8.30 Uhr, 10 Grad, Regen die Wolken hängen bis zum Boden 🌨️🌨️🌨️
    Die Bergketten sind im Nichts verschwunden.
    Übrigens; hier wo wir genächtigt haben, war mal ein Steinbruch.
    Die Steine des „Nidarosdom“
    in Trondheim sind aus diesem Berg gehauen und zwar bereits um 1100 herum…unvorstellbar…wenn man bedenkt, dass diese riesigen Felsblöcke…irgendwie…ziemlich sicher mit Ross und Wagen…heute sind’s auf der E6 noch etwa 180 Kilometer bis nach Trondheim…damals ging’s über Stock und Stein und wird locker die doppelte Strecke gewesen sein! Wahnsinn was da geleistet wurde.
    Und…ein Militär Übungsplatz war auch hier. Dieser musste aber zu Gunsten des Nationalparkes weichen.

    Etwas unterhalb, zwischen unserem Parkplatz und der Strasse steht eine Skulptur einfach so mitten im Fjell mit Blick über die offene Ebene und Richtung Snøhetta. Scheinbar hat sich hier der Künstler Per Inge Bjørlo 2016 ein eigenes Denkmal geschaffen…die Skulptur „Mentale Genbank“.
    Die Skulptur aus Edelstahl soll als Visualisierung von etwas zutiefst Menschlichem gesehen werden: „den inneren Raum, den wir alle in uns tragen“. Aha😳🫣

    Talwärts wird’s etwas heller und auch die Sonne zeigt sich, zwar etwas verhalten…aber…abwarten!🧐

    Heute fahren wir kurzerhand einfach mal durch Oppdal durch.
    Die E6 führt meist zwischen
    Steilaufsteigenden Felswänden und Hügel hindurch und bewältigt so diverse Höhenmeter rauf und runter bis nach Trondheim.
    Die Stadt Trondheim besuchen wir dieses auch Jahr nicht.
    Dafür fahren wir am Stadtrand, etwas erhöht auf einen Parkplatz des Langlaufgebietes am Waldrand mit verschiedenen Wanderwegen.
    Wir wählen den Weg zur Estenstadhytta.
    Es ist ein hügeliges und bewaldetes Gebiet . Es gibt mehrere Schotterstrassen, Langlaufloipen im Winter und viele Wege und Trampelpfade mitten durch die Wälder und über Wiesen wo einem Ziegen über den Weg laufen. Es riecht nach Wiesenkerbel, nach Wald sogar noch nach Maiglöckchen 🥰
    Es gibt auch mehrere kleine Badeseen, also eher Weiher und eine Hütte, die Estenstadhytta auf 329 müM. Von da hat man einen guten Blick über einen Teil von Trondheim und den Fjord .
    Sehr schön war’s, heiss 29 Grad und abwechslungsreich…
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  • Trondheim-Høylandet

    20 Jun 2023, Norway ⋅ ☁️ 21 °C

    Dienstag, 8 Uhr, schon 19 Grad, schön, leicht Wolkig und „es esch eifach nome tüppig“ oder für die „Anderen😉“ es ist einfach nur schwül!🥵

    So…spätestens seit gestern Abend ist es auch bei uns definitiv angekommen…es nachtet nicht mehr ein…also es wird nicht mehr dunkel. Die Tage werden länger oder anders ausgedrückt es scheint rund um die Uhr die Sonne.
    Hier am Hügel war die ganze Nacht was los.
    Wanderer, Jogger, Schwimmer und Hundehalter mit ihren Vierbeinern, alle sind sie gekommen haben ihre Runde gedreht und sind dann wieder gegangen…natürlich mit den Autos.
    Auch wenn man sein eigenes Kabäuschen (Womo) lichtdicht verschlossen hat, wird man alleweil, es haben noch nicht alle Norweger Elektroautos, von Motorenlärm, Stimmengewirr oder Gelächter aufgeweckt. Die „Halbwilden“ die auf dem Schotterplatz Rallyes veranstalten und dabei Staub aufwirbeln, bräuchte es auch nicht wirklich.
    Bis zum Morgen werden meine Nerven ausgetestet und strapaziert. Ein Wohnmobilist mit „Ritsch-Ratsch-Womo“, ein Kastenwagen mit Schiebetüren, reizt das ganze noch zusätzlich aus. Ständig geht er raus und rein. Türe knallt auf - Türe knallt zu…vielleicht kann er auch nicht schlafen und alle dürfens wissen😵‍💫
    Heute geht’s weiter auf der E6, entlang des Trondheimfjordes bis nach Steinkjer, Grong und da biegen wir ab nach Høylandet.
    Umgebung Trondheim wird immer noch oder immer wieder für die Ausbauung und Erweiterung der E6 an neuen Tunnels und Strassen gebaut.
    Also…ehrlich…das können die Norweger…Strassen- und Tunnelbau…im Berge versetzen sind sie Weltmeister…🫣😅
    Die Strecke bis nach Høylandet ist kurvig, geht rauf und runter, die Gegend ist Landwirtschaftlich.
    Manchmal kann es nur vorteilhaft sein, wenn man das einte oder andere Mal schon irgendwo durchgekommen ist, man kennt seinen nächsten Schlafplatz.🤓
    Am Bach Nordåa, bei Picknicktischen und Beachvolleyballplatz ist ein guter Platz um den Tag ausklingen zu lassen.
    Nach einem kurzen aber heftigen Gewitter kommt die hiesige Jugend auf den Volleyplatz, Mädchen gegen die Jungs, gewinnen scheint nur Nebensache zu sein. Auf jeden Fall stürzen sich die Jungens nach dem Spiel in den Bach und lassen sich treiben. Einige Kurven weiter verlassen sie das seichte und ruhige Gewässer.
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  • E6 Saltfjell - Nordnorwegen

    21 Jun 2023, Norway ⋅ ☀️ 19 °C

    Mittwoch, 8.30 Uhr, 12 Grad, am Himmel tummeln sich Schäfchenwolken und es riecht nach Landwirtschaft.
    Nun… keine Ahnung ob man in Norwegen auch darauf gehen kann; wenn die Bauern Gülle und Mist ausbringen, kommt der Regen. Dumm nur… gestern haben sie auch noch gemäht.
    Hm…die schweizerischen Bauernregeln scheinen hier nicht im Ansatz zu stimmen.
    Andererseits sind die norwegischen Bauern so abgeklärt, die silieren und mähen auch wenn’s regnet.
    Also…wir lassen uns überraschen was das Wetter heute noch so zu bieten hat.

    Was machen wir heute?

    Wir fahren zurück nach Gartland auf die E6, dann weiter nach Mosjøen, Mo i Rana dann Richtung Fauske.

    Am Grane Rastplatz müssen wir kurz die E6 verlassen, wollen wir den Wasserfall sehen.
    Sehr schöne Ecke, kann man sich gut die Füsse vertreten.☺️

    Die E6 (Europastrasse 6 ) ist mit mehr als 3000 Kilometern die längste durchgehende Strassenverbindung in Skandinavien. Sie beginnt in Trelleborg/Schweden, führt durch Westschweden und nahezu ganz Norwegen und endet nahe der russischen Grenze in Kirkenes an der Barentssee.
    Wie gesagt; die E6 wird auf verschiedenen Teilstücken begradigt und die alten, engen Tunnels werden nicht einfach breiter gemacht…nein…es gibt mehrheitlich neue!
    Es soll das größte Straßenbauprojekt in Nordnorwegen und soll längst überfällig gewesen sein.
    Die Baustellen behindern den Verkehr der E6 eigentlich nie oder nur sehr minimal. Der Strassenbau beginnt und endet meist an einem Waldrand und alles was dazwischen ist bekommt man gar nicht mit.
    Ich finde; total gute Leistungen!

    Nach einer Kaffeepause in Mo i Rana führt uns die Strasse ins
    Saltfjell bis auf 692 müM. Eine wunderschöne Panoramastrasse, flankiert von noch höheren Schneebedeckten Bergen und Gletschern unter anderem dem Svartisengletscher den man auch von der Fv17 sehen kann.

    16.55 Uhr überqueren wir den Polarkreis.
    Für Showtime sorgt hier im Saltfjell extra ein Restaurant mit Souvenirshop.
    Alle anderen biegen von beiden Seiten hier ab…wir nicht!

    Einige Kilometer weiter, finden wir einen gut gelegenen Parkplatz.
    Es war ein langer, abwechslungsreicherTag;
    369 Kilometer 😵‍💫darum ist jetzt Schluss…
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  • Vom Saltfjell bis Innhavet

    22 Jun 2023, Norway ⋅ 🌧 17 °C

    Donnerstag, 7.30 Uhr, 17 Grad,
    Trüb…keine guten Aussichten 🧐

    In Rognan erreichen wir den Saltdalsfjord, weiter geht’s nach Fauske, bis nach Innhavet.
    Da belegen wir unseren jährlichen Stammplatz, direkt an der Wasserfront am Sagfjord.

    Oft hab ich das Gefühl, die E6 wird von vielen Reisenden unterschätzt.
    Sie soll langweilig sein, ja sogar monoton.
    Wenn man mit den Leuten spricht, erfährt man von ihnen, dass sie drei vielleicht vier Wochen hier im Norden herum reisen wollen und ganz sicher Lofoten und Nordkapp dabei sein muss. Um natürlich schnell in den hohen Norden oder eben auch wieder zurück in den Süden zu kommen, blochen sie dann in einer Tour, im Express die Europastrasse rauf und runter. Übernachtet wird auf einem Parkplatz gleich neben der Strasse.
    Lange fahren…die Nächte sind ja hell…kurz schlafen und weiter geht’s…
    Eigentlich schade…die E6 hat so viel mehr zu bieten. 🥾🥾🚣‍♂️🛶🚴‍♀️🚴🏼‍♂️🧗🧗‍♂️
    Obwohl sie die wichtigste Straße Norwegens ist, ist sie nur zweispurig ausgebaut mit vielen Kurven, Tunnels und Brücken.
    Die Fahrt ist wirklich wunderschön und führt entlang an tiefen Fjords, durch lange und kurze Tunnels, baumfreie Fjells und vorbei an hohen Bergen mit wunderschönen Ausblicken auf allen Seiten.

    Noch regnet es nicht, darum
    machen wir eine kurze Wanderung in die nahegelegenen Hügellandschaft von Innhavet.
    Wenn keine Wanderwege ausgewiesen sind, machen wir uns schlau und suchen eine Langlaufloipe. Diese gibt es nämlich fast in jedem Ort und da kann man ganz gut lang spazieren, wandern oder schlendern…wie auch immer…man ist einfach in Bewegung 😅
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  • Innhavet 💦

    23 Jun 2023, Norway ⋅ 🌧 12 °C

    Freitag, 8 Uhr, 12 Grad, Reeeegen…alles grau in grau…
    🌧️💦🌧️💦
    Einer Entenfamilie scheint das nichts auszumachen 🦆🦆
    Wasser von unten und oben 🦆

    Also…was machen wir heute 🫣
    Eines ist sicher…wir bleiben noch in Innhavet!
    Zuerst entsorgen wir alle „Flüssigkeiten“ auf die wir gut und gerne verzichten können😂
    Danach, trotz Regen erfährt unsere Perle wieder mal eine Aussen-und Innenreinigung. ✨

    Zwischendurch streichen wir immer wieder über den Stellplatz, der übrigens letztes Jahr Ausgezeichnet wurde. Beobachten Ankommende und Weiterziehende bei ihren routinierten Aufbau -oder Abbrech-Zeremonien, begrüssen ein Ehepaar aus dem Kanton Bern und mein Schatz hilft beim neuen Zahlautomaten weiter wenn Bedarf ist.
    Und der ist…spätestens wenn die Kreditkarte das dritte- vierte mal raus kommt ohne Abbuchung schauen sich die Zahlungswilligen hilfesuchend um und da, wenn er gerade draussen ist, bietet René gerne seine Unterstützung an.
    Es ist aber auch ein doofes System…einfach unlogisch!
    Zuerst soll man das Abreisedatum eingeben und erst dann danach das Ankunftsdatum…irgendwie…na ja…🤓

    Heute Morgen hat im Radio eine gescheite Person einen intelligenten Spruch gesagt:
    „Das Leben schwer nehmen ist viel zu anstrengend…“
    Ein wahres Wort!😊
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  • Brücken schlagen…😉bis Finnsnes

    24 Jun 2023, Norway ⋅ ☁️ 12 °C

    Samstag, 9 Uhr, 10 Grad, Regen, bewölkt…nicht schön 🥹
    Heute geht’s auf der E6 zügig Richtung Norden.
    In Bognes können wir uns für kurze Zeit „treiben lassen“.
    Mit der Fähre geht’s über den Tysfjord nach Skagrberget.

    Südlich von Narvik führt uns die E6 über drei aufeinander folgende Brücken über den Efjord. Zwischen den Brücken liegen jeweils Inseln.
    Die dritte und längste Brücke ist eine Hängebrücke aus den späten 60er Jahren. Sie ist 551 Meter lang und überspannt den Efjord.

    Die Strecke bis nach Finnsnes ist recht bergig und kurvenreich, mal den Fjorden entlang dann wieder über Hochebenen mit vielen Gewässern.
    Und wen sehen wir auf langen stacksigen Beinen im hohen grünen Gras beim Frühstück???
    Jaaaa…ein Elch 🥰
    Grosse, lange, hohe Brücken über verschiedene Fjorde folgen Schlag auf Schlag…

    Die Skjombrua-Brücke überquert den Skjomen-Fjord vor der Stadt Narvik. Die 711 Meter lange Brücke hat eine Hauptspannweite von 525 Metern und ist absolut wunderschön.

    Dann erreichen wir Narvik.
    Nun…Narvik hat rund 15‘000 Einwohner, und ja…wir fahren am grossen Hafen vorbei und eigentlich mitten durch die Stadt… ohne Halt.

    Kaum aus der Stadt raus folgt noch eine Brücke die
    Hålogaland-Brücke.
    Interessante Brücke, die längste Hängebrücke über dem Polarkreis 1533 m. Die Brücke wurde erst im Dezember 2018 in Betrieb genommen.

    In Bardufoss verlassen wir die E6 und wechseln auf die 86 nach Finnsnes.

    In Finnsnes müssen wir eine weitere Brücke überfahren, über den Gisund nach Silsand auf der Insel Senja. Sie ist 1147 m lang, hat 25 Bögen und verbindet Senja, die zweitgrößte Insel Norwegens, mit dem Festland.

    Heute haben wir, im wahrsten Sinne des Wortes; Brücken geschlagen…🤓
    Nach so vielen imposanten, architektonisch interessanten Bauwerken können wir es nicht lassen und schlafen heute, wie schon des öfteren unter der Brücke...😉unter der Gisundbrücke😊☺️
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