Mitten durch die Pampas bis Fällfors…
11 settembre 2023, Svezia ⋅ ☁️ 14 °C
Montag, 8 Uhr, 10 Grad, direkt über uns noch schön, wenige Wolken. Aus der Ferne kommen aber dunkle Fronten 🫣
Tja…das hat man davon…
Wir hätten es müssen wissen.
Punkt 7 Uhr fallen wir fast aus dem Bett. Die Arbeit an der hinter uns liegenden Baustelle hat begonnen und zwar mit sämtlichen Maschinen gleichzeitig.
Der Platz bekommt einen neuen Bodenbelag, Betonplatten. Also eine Walze, Rüttelmaschine und Betonfräser werden gleichzeitig gestartet, dazwischen hört man Hammerschläge…😵💫
Die haben gestern schon da gearbeitet…jaaa gestern und ja da war Sonntag. Sonntag? Das interessiert im Norden keinen Menschen.
Von der ehemaligen Kirchenpflicht der Schweden ist nichts mehr übrig…“am siebten Tage sollst du Ruhn“! Ha…
Der Sonntag wurde gemacht um Lautstark den Rasen zu Mähen, Bäumen zu fällen, Haus umzubauen…und und und…und eben, Belag erneuern!
Das ist ein Grund die Flucht anzutreten!🚐💨
„Mein Name ist Hase“…keine Ahnung wohin uns der heutige Tag führt.
Was sicher ist; der Weg ist das Ziel!🫣
Kurz und bündig: wir sind auf Wald-und Wiesenwegen, mit einigen Zwischenstopps in Älvsbyn-Storsund-Koler-Lillpite-Hemmingsmark im kleinen Ort Fällfors gelandet, etwas ausserhalb auf einem Holzumschlagplatz.
Also…Tendenz eher südwärts 😅
Viel Wald, wenig Kulturland mit Bauernhöfen, Rentierzuchten, ab und zu Dörfer und kleine Weiler oder Siedlungen.
Und plötzlich, mitten im Samiland, im stillen Nirgendwo, zwischen unzählige Kiefern und Fichten, zwischen zwei Flusstälern, Lillpiteälven und Rokån, sehen wir viele Windräder hoch über den Baumkronen.
Da muss ich tatsächlich schnell mal Googeln.
„Windpark Markbygden“
Es ist der größte Landwindpark Europas, der hier entsteht.
Bis 2026 sollen es rund 800 Windräder werden.
Da sollen bis zu 300 Meter hohe Windkraftanlagen gebaut werden – 100 Meter höher, als die Anlagen, die bislang gebaut werden.
Naja…schön ist was anderes und einige Diskussionen zwischen den Betreibern und den Samen hat’s mit Sicherheit auch gegeben.Leggi altro
Von Fällfors bis Umeå
12 settembre 2023, Svezia ⋅ 🌧 13 °C
Dienstag, 8.30 Uhr, 17 Grad,
stark bewölkt, in der Nacht hat’s mal kurz geregnet.
So eine ruhige Nacht, respektive so stille Frühmorgenstunden hatten wir schon lange nicht mehr!
Heute Morgen fahren wir in den knapp 160 Seelen-Ort Fällfors.
Seit 1992 befindet sich hier Schwedens erster Lachstunnel neben der Fisch-Treppe. Der Felsentunnel ist mit einer 8 Meter langen Glasfassade bestückt, damit ein Jeder die Fische bei ihrer Wanderung unter Wasser beobachten kann.
Die Lachse wandern durch einen der beiden Fischpässe, die auf beiden Seiten des Wasserfalles liegen. Der „Fiskvägen“ ist 130 Meter lang und hat eine Gesamtfallhöhe von ca. 6 Metern.
Dank dieser künstlich angelegten Anlage kann der Lachs den hier ziemlich tosenden Fluss Byske um 6 Höhenmeter überwinden und etwa weitere zehn Kilometer stromaufwärts wandern, was der Fortpflanzung zugute kommt. Es soll sogar Lachse geben, die nicht über die Fischtreppen in den oberen Teil des Flusses wandern, sondern direkt über die Stromschnellen springen. Was Kraft und Ausdauer bedingt!🌊🐟🌊🐟🌊
Sehr cooles Naturschauspiel was hier künstlich angelegt wurde und sowieso was der Fluss bietet.
Über Brücken und Stege kann man bequem über die „Stromschnellen Laxfallen“ spazieren und die Anlage quasi von allen Seiten Studieren und Beobachten.
Die Kirche von 1913 steht gleich neben dem Parkplatz und so wird auch die noch besichtigt…zumindest ausserhalb!
Einige Kilometer weiter entdecken wir womit wir nicht gerechnet hätten eine wunderschöne Sandünenlandschaft im Naturreservat Marranäsvältan.
In dieser Gegend sind vor langer Zeit Gletscherflüsse und das Meer zusammengetroffen und es lagerten sich große Mengen Sand im Boden ab.
Die Schlucht von Marranäsvältan liegt in einem Pinienwald, ist zur Zeit etwa 160 Meter lang, 100 Meter breit und 50 Meter tief, verändert sich aber ständig. Durch die Erosion vergrößert sich die Schlucht jedes Jahr.
Ja…und nochmals eine oder zwei Kurven weiter treffen wir auf ein Drivecenter, hier mitten im Nirgendwo.
Im Jahr 2008 übernahm die Drivecenter Arena die Anlage, die nun kommerzielle Events, Fahrzeugtests und Kurse organisiert.
2019 wurden die Arbeiten zum Umbau der Anlage in eine moderne Rennstrecke abgeschlossen.
Mit 4,2 km zählt sie zur längsten Rennstrecke Skandinaviens.
Leider ist heute da nichts los.
Und so zieht sich die heutige Route, mit einem weiteren Zwischenstopp in Burträsk bei der Kirche von 1949 durch eine Landschaft die von der Holzindustrie und der Milchproduktion geprägt ist.
Immer wieder kreuzen uns Lastwagen mit Baumstämmen im Schlepptau, in den Wiesen rundherum grasen noch Kühe oder Bauern wickeln Siloballen.
Übrigens; auf der Route der letzten zwei Tage ist mir aufgefallen, dass fast jede zweite Ortschaft mit „träsk“ endet was Sumpf heisst.
Diese Umgebung beherbergt unzählige kleine Seen, Flüsse, Bäche und eben…viele Moore und Sümpfe.
Das Wetter hält sich relativ gut, erst gegen Abend und da sind wir auch schon wieder mal am Stadtrand von Umeå, regnet es nonstop!Leggi altro

Viaggiatore
Das sieht schon rechts herbstlich aus. Hier, kurz vor Warschau scheint die 🌞(yippee) mit gut 27 Grad. Herbst nur in minni kleinen meilenweit auseinander liegenden Ansätzen.
Ein Tag geht in Köpmanholmen zu Ende
13 settembre 2023, Svezia ⋅ 🌙 12 °C
Mittwoch, 8 Uhr, 8 Grad,
Tina Turner schmettert gerade ihren Song „ simply the best“ im schwedischen Radio durch den Lautsprecher…Ich könnte das Wetter heute nicht besser beschreiben.😊
Letzte Nacht, ziemlich genau um Mitternacht hab ich den Drang verspürt nach draussen zu schauen. Und Siehe da… mein Gefühl gerade jetzt etwas zu entdecken hat mich nicht getrügt. Ganz fein und etwas zurückhaltend erscheint mir das erste Polarlicht in diesem Jahr.
Ich hab gar nicht bemerkt, dass ich über eine Stunde „Aurora Borealis“ fotografiert und einfach bestaunt habe.
Bei allerschönstem Herbstwetter
Verlassen wir den Platz bei der Discgolf- Anlage in Umeås Naherholungsgebiet, kurven zur Stadt raus und fahren auf Nebenstrassen der Küste entlang. Machen alleweil Abstecher in versteckte und verträumte kleine Orte, mal mitten im Landesinneren dann wieder direkt an der Ostsee mit Blick auf die vorliegenden Schären.
In Norrbyn beim Taxiboot zu einer Nachbarinsel machen wir den ersten Stopp.
Wir spazieren ein wenig im kleinen Hafen und im hübschen Örtchen herum bevor es uns weiter zieht.
In Nordmaling parkieren wir direkt am Wasser, mit super Ausblick in die Schären.
Hier essen wir Mittag, vorher versucht mein Schatz das Mittagessen zu fangen…war nichts! Es gibt Gschwellti met Chäs😋
Nach nur kurzer Fahrt erreichen wir Olofsfors Bruk,
eine der am besten erhaltenen Eisenhütten Schwedens
Olofsfors Bruk wurde 1762 gegründet, um die Wasserkraft der Umgebung und die Ressourcen der umliegenden Wälder zu nutzen, die reichlich Holzkohle lieferten. Das im Hochofen von Olofsfors geschmolzene Roheisen gelangte per Export in weit entfernte europäische Länder.
Das Unternehmen Olofsfors ist nach wie vor erfolgreich und hat sich auf Spezialstähle spezialisiert, die als Schienen für Forstfahrzeuge und Schneidgerät Verwendung finden. Eine 1979 gegründete Stiftung erhält die Denkmäler der einstigen Eisenverarbeitung, die Hochöfen, Schmieden, Arbeiterhäuser sowie das Herrenhaus, man darf in grosszügigen Parkanlagen herumflanieren und alles in Ruhe besichtigen.
Ja…Husum tönt gut…hält nicht was es verspricht 🫣 ein kleines Dörfchen mit einer Abartig grossen Fabrik. Dafür ein super Moderner Hoch-Bahnhof.
Danach schlagen wir einen Bogen bis nach Gidböle und Torsböle. Hier würden wir gerne eine Grotte besichtigen, nehmen dafür in Kauf, dass wir auf einem schmalen Natursträsschen bis zum Parkplatz der Grotte durchgeschüttelt werden.
Und dann beim Parkplatz…der ist total versumpft…nein…wir wollen unsere Perle nicht im Schlamm versenken.
Mein lieber Mann muss nun einen grossen Teil der Strecke rückwärts fahren, bis er unser Womo an einem etwas geeigneteren Ort wenden kann.
Na…das war enttäuschend!
Leere Versprechungen!😬
Dafür gibt’s in Arnäs wieder was zu sehen. Die schöne Kirche von 1784. Diese ist teilweise auf dem mittelalterlichen Fundament aufgebaut und im hinteren Teil der Kirchlichen Parkanlage befinden sich noch einige Häuser der ehemaligen „Kirchenstadt“.
So…und jetzt wird’s Zeit sich nach einem Übernachtungsplatz
umzusehen.
In Köpmanholmen beim Herrgårdsparken sind wir fündig geworden. Diesen Park nehmen wir uns morgen vor.
Zum Abendessen gibt’s „selbstgebasteltePizza“😋Leggi altro
Köpmanholmen bis Härnösand…
14 settembre 2023, Svezia ⋅ ☁️ 13 °C
Donnerstag, 8 Uhr, oh…5 Grad,
Wetter; sehr schön!
Bevor es heute weiter gen Süden geht machen wir Frühsport, einen sonnigen Morgenspaziergang.
Dazu bietet sich der Natur- und Kulturpark „Herrgärdsparken“ der gleich hinter dem Parkplatz beginnt an. Der Park bildet den Mittelpunkt der „Höga Kusta“. Hier spazieren wir an Kunstwerken vorbei, durch den Wichtel -und Trollwald und zu guter letzt durch einen herbstlichen Blumengarten.
Im Jahr 1864 wurde das erste Sägewerk hier im Ort gebaut und der Sägereibesitzer baute sich ein großes Herrenhaus in einem grossen Park dazu.
Die Geschichte von Herrgärdsparken führt uns in die Zeit zurück, als hier der Wald für die Industrie weichen musste.
Die Samis nutzten bis dahin das Gebiet als Sommerweide und Siedlung.
Auf einer Landzunge lebte eine alte Sami-Frau die von ihrem Hof vertrieben wurde, weil das Sägewerk vergrössert werden musste.
Der Legende nach wurde die Frau furchtbar wütend und verfluchte die Industrie;
„Es wird eine Zeit kommen, in der die Maschinen ruhen werden.“
Nach einem Jahrhundert begann die Industrie zu bröckeln, das Herrenhaus wurde 1977 abgerissen, der Park wurde von der Natur zurückerobert und ist dank grosszügiger Spenden nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.
Vielleicht kann man sagen, dass der Fluch der alten Sami-Frau wahr geworden ist?!
Danach fahren wir Richtung Härnösand immer der faszinierenden Küste entlang.
Unterwegs kehren wir im Restaurant „Docksta Baren“ ein. Wir nehmen das Tagesmenü; Köttbullar med potatis / Hackfleischklösschen mit Kartoffeln 😋
Gut gestärkt fahren wir auf der E4 weiter.
Diesmal lassen wir eine Wanderung im Naturschutzgebiet Skuleskogen aus. Leider…aber…wie heisst es? Aufgehoben ist nicht aufgeschoben!🥹
Bevor wir über die lange und hohe Brücke fahren biegen wir ab zum Aussichtspunkt wo wir einen super Panoramablick über den Fluss, die vorliegenden Inseln und natürlich die Brücke haben.
Als nächstes übfahren wir die Högakustenbron (Hochküstenbrücke) über den Fluss Ångermanälven.
Die 1997 eröffnete Brücke ist das zweithöchste Bauwerk Schwedens, sie ist 1’867 Meter lang, 17,8 Meter breit, die Gesamthöhe ist 186 Meter. Zwischen Fahrbahn und dem Fluss sind 40 Meter.
Immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis.
In Härnösand belegen wir unseren „Stammplatz“ im Nattvikenhamn.Leggi altro
Automuseum Härnösand
15 settembre 2023, Svezia ⋅ ☁️ 13 °C
Freitag, 8 Uhr, 5 Grad, es regnet…noch🫣
Da wir nicht wirklich erpicht sind die Stadt im Regen zu besichtigen und wir Härnösand schon einige Male besucht haben, gibt’s halt vorab wieder mal etwas Geschichte mit Fotos vom Dom und dem Rathaus aus 2021/22.
Härnösand hat rund 20‘000 Einwohner und der ältere Stadtteil liegt auf einer Insel.
Die Stadt wurde bereits 1585 gegründet, 1647 wurde sie zum Bischofssitz und…Man höre und staune…3 Jahre später wurde ein Gymnasium gegründet.
Zu Beginn des 18. Jahrhundert wurde Härnösand wegen des grossen nordischen Krieges stark in Mitleidenschaft gezogen.
Zu dieser Zeit war Finnland noch in russischer Hand. Das Ziel der Russen war, alle Länder rundum die Ostsee einzunehmen.
Folgedessen wurde die Stadt 1721 von russischen Truppen niedergebrannt.
Die Stadt erholte sich jedoch rasch und wurde 1778 Residenzstadt der schwedischen Provinz Västernorrlands.
Heute ist Härnösand ein wichtigs Handels-Verwaltungs-und Dienstleistungszentrum.
Der Dom zu Härnösand oder auch die „weisse Kathedrale“ von 1846 ist zwar Schwedens kleinste Kathedrale, zählt aber zu den bedeutendsten Gebäuden Schwedens und das Rathaus von 1791 wird als schönstes Rathaus Schwedens bezeichnet.
Während zwei Regengüssen machen wir uns dann doch noch auf ins nahegelegene Automuseum.
Hier machen wir eine eindrucksvolle Zeitreise von 1899 bis 1990.
In mehreren Ausstellungshallen warten jede Menge einzigartige Fahrzeuge darauf, entdeckt zu werden.
Es gibt 2/3und 4-rädrige Fahrzeuge und vor allem gibt es hier Autos…es heisst es wären 220! In der Halle mit den Amis, unterlegt mit Musik der 60er Jahre bekommt man vom Glanz des Chroms fast glänzende Augen🤩
In anderen Hallen kommen Kindheitserinnerungen an die Autos der Eltern oder Grosseltern, einfach toll!
Ha…an einer Wand entdecke ich sogar eine Barbie-Sammlung von 1959 bis 2004.
Und im Hinterhof hockt ein Alter Schnapsbrenner auf seiner Terrasse, immer in seinem Blick die einwachsenden Schrottautos…man könnte auch sagen „nordisches Stillleben“🫣
Mich faszinieren die auf Hochglanz polierten, verschiedenen Kühlerfiguren.
Alles in allem…
eine wunderschöne, super gepflegte Sammlung.💫Leggi altro
Härnösand
16 settembre 2023, Svezia ⋅ ☁️ 14 °C
Samstag, 9 Uhr, 13 Grad, bewölkt…Aussicht auf Wetterbesserung…keine Chance!
Wir wagen es trotzdem und machen einen Stadtbummel.
Der Start ist beim ehemaligen
Gerichtsgebäude im Jugendstil von 1905 das heute ein Gesundheitszentrum beherbergt.
Danach geht’s über die Brücke in die Innenstadt, in die Fussgängerzone die zum „Käfele ond Lädele“ einlädt, anschliessend auf den Hauptplatz den“Store Torget“.
Dieser ist eingesäumt mit wunderschönen Gebäuden von etwa 1900 und…da fühle ich mich gerade wie in einem Wienerviertel inklusive Kaffeehaus.☕️
Von da aus spazieren wir in eine schmale Gasse. Hier ist die älteste Bebauung von Härnösand mit kleinen Holzhäusern des 18. und 19. Jahrhunderts. In diesem Stadtteil der am Hang liegt, scheint die Zeit wirklich stehen geblieben zu sein.
Die Strassen sind nicht geteert und links und rechts des Weges liegt immer noch der ehemalige „Strassenbelag“ mit Flusssteinen. Interessant wie die Menschen damals unterwegs waren.😬
Mittlerweile wurden in der Mitte der Strassen die Steine entfernt. Weil…da drüber zu gehen wird zum Hürdenlauf, wenn man nicht aufpasst verknackt man sich den Fuss und Fahrzeuge…vorallem Zweiräder…da verknackt man sich den Fuss beim schieben 🫣
Selbstverständlich besuchen wir auch noch das Rathaus und den Dom zu Härnösand. Dieser ist grossräumig mit Bauzaun abgesperrt und die Hälfte des Domes ist eingerüstet.
Das einzige was der Dom gerade zu bieten hat ist, Punkt 12 Uhr Mittags, sein schönes Glockenspiel.
Über eine weisse hölzerne Brücke geht’s nach dem Mittagessen beim Chinesen zurück nach Hause.
Mein Schatz hatte
„Beef Szechuan“ und ich „geblatene Ente“😅😋
Wir sind trockenen Fusses durch die Stadt gekommen. Kaum im Womo…es regnet!
Härnösand ist einfach…hm…eine hübsche, bezaubernde, gemütliche Stadt…ich bin gerne hier🥰Leggi altro
Sundsvall…
17 settembre 2023, Svezia ⋅ ☀️ 14 °C
Sonntag, 9 Uhr, 10 Grad, echtes Sonntagswetter…vom tiefblauen, wolkenlosen Himmel lacht die Sonne und dazu…leichte Winde
Heute zieht es uns weiter, nach Sundsvall.
Das erste was man schon aus der Ferne von Sundsvall erblickt ist die imposante Alluminium-und Zelluloseindustrie sowie deren Dunstwolken die in den blauen Himmel steigen.
Danach erreichen wir die rund 58‘000 Einwohner-Stadt.
Im städtischen Jachthafen finden wir einen idealen Parkplatz um die Stadt zu besichtigen.
Überall stehen bunte Dinosaurier am Weg. Schnell merke ich, dass wenn man denen folgt, in die historische Innenstadt bis zum Marktplatz gelangt.
Hier ist die Statue des
Gustav II. Adolf von Schweden, der Sundsvall 1621 das Stadtrecht verlieh sehr präsent.
Sein Sockel dient um sich niederzulassen und die Umgebung zu studieren oder um sich, ob der vielen Kilometer in den Beinen auszuruhen.
Natürlich darf auch das Kulturmagasinet, (Kulturhaus) angesiedelt in umgebauten alten Lagerhäusern nicht fehlen.
Schönes und interessantes Gebäude, insbesondere das verglaste Dach das die alten Lagergebäude miteinander verbindet.
Hier drinnen befindet sich neben der Stadtbibliothek auch das Stadtmuseum mit Ausstellungen zur Stadtgeschichte, wie etwa über den Brand, der 1888 große Teile von Sundsvalls Holzhäuser zerstörte. Ab 1890 hat man die Stadt mit massiven Steinhäusern neu aufgebaut weshalb das Zentrum der Stadt „Stenstan“ genannt wird.
Selbstverständlich darf auch etwas Kunst nicht fehlen und auch eine Ausstellung für Kinder „Pettersson und Findus“ vom schwedischen Autor Sven Nordqvist ist eingerichtet.
Alles in allem…Die Innenstadt Sundsvalls mit ihren unzähligen Seitengassen gilt oft als Schwedens schönste.
Es gibt viel zu entdecken, wunderschöne Häuserfassaden mit Erkern, beeindruckende Dachgiebel mit Zinnen und Türmchen, gemütliche Grünanlagen, Brunnen, Denkmäler, Skulpturen und jenste Kaffees zum verweilen.
Sundsvall…immer wieder ein Besuch wert!🥰
Nach dem „Grossstadtfeeling“
fahren wir nach Svartvik auf einen, eigentlich tollen Platz…läge nicht so viel Müll rum.
Nun…wir kehren dem ganzen den Rücken und bleiben trotzdem.
Der kreisrunde Platz liegt in einem Wäldchen, direkt an einem Seitenarm der Ostsee.
Am Morgen wollen wir nämlich in der nur wenigen Metern entfernten Gastanke…eben…Gas Tanken.Leggi altro
Heutiges Endziel Skålsjögården
18 settembre 2023, Svezia ⋅ ☁️ 11 °C
Montag, 09 Uhr, 9 Grad, Sonne, etwas weisse Schlierwolken, Dunststreifen was auch immer… es ist schön!
Landschaftlich schlängelt sich die E4 Richtung Süden meist durch eine sanfte Hügellandschaft, mitten durch Felsen, Wälder und Kulturland.
Der Spätsommer präsentiert sich von Gegend zu Gegend unterschiedlich. Mal sind die Laubbäume gelb geschmückt, mal haben sich die Bäume schon von ihrem Blätterkleid entledigt und ein anderes Mal stehen sie noch grün im Saft.
Vielerorts ist das Getreide auch noch nicht gedroschen, was ziemlich sicher dem unbeständigen Wetter geschuldet ist.
Am frühen Nachmittag erreichen wir via Hudiksval-Söderhamn-Bollnäs die Ferienanlage Skålsjögården.
Durch die TV-Serie „Auf und davon“ hatten wir noch im Hinterkopf, dass irgendwo um Falun rum eine Schweizer Familie sich seit etwa eineinhalb Jahren hier irgendwo in den Wäldern ein neues Zuhause geschaffen hat.
Das heisst, sie haben ein halbes Schwedisches Dorf mit Wald gekauft. Verschiedene Häuser, Hütten und Zimmer die sie an Feriengäste vermieten.
In kürzester Zeit haben sie das Nötigste repariert, saniert oder erneuert. Ihr Projekt ist noch lange nicht beendet, sie haben noch einiges vor.
Im letzten Frühling stellen Sabrina und Jonas, die Besitzer fest, dass unbedingt noch Stellplätze errichtet werden mussten…also…die Arbeit wird den Beiden nicht so schnell ausgehen.
Wir haben Glück und können uns, nach einigen SAT-Tests, wegen der hohen Bäume, den für uns geeigneten Stellplatz auswählen.
Die Familie Rotzler, inklusive 4 Kinder ist sehr gastfreundlich
und wir fühlen uns auf Anhieb willkommen.
Jonas ist der Allounder und demzufolge auch für die Küche zuständig. Zum Abendessen gibt’s Cordonbleu mit Pommes und zum Dessert hauseigene Meringue…😋😋Leggi altro
Skålsjögården…Märchenhaft🧚🧚♀️
19 settembre 2023, Svezia ⋅ ⛅ 11 °C
Dienstag, 9 Uhr, 10 Grad,
Es hat die ganze Nacht heftig geregnet, momentan nieselt es aus dem grauen Himmel „nur“ noch.
Gegen 11 Uhr ist es 16 Grad und es fühlt sich gar nicht so kalt an.
Die Jungmannschaft der Rotzler‘s rennt immer noch Barfuss durch die Gegend.
Also…kann es gar nicht so kalt sein.
Die Ferienanlage ist, wie oft anzutreffen hier im Norden, ein eigener Weiler.
Es gibt mindestens 10 Häuser und nochmal so viele Hütten.
Das Zentrum der Anlage bildet ein kleiner Weiher, ein „Naturpool“, gespeist von der eigenen Quelle, nicht tief, ideal für kleine Kinder zum Plantschen.
Von hier aus bieten sich verschiedene Wander-und Spazierwege an, welche wir auch gerne in Angriff nehmen.
Zuerst gehts hinter einer Hütte in den Wald rein und über eine Naturtreppe bis ganz rauf auf einen Hügel.
Die Treppe führt durch einen der schönsten Wälder die wir schon gesehen haben. Ich bin hin und weg. Der ganze Waldboden ist mit den verschiedensten Moosen und Heuibeeristauden bedeckt, dazwischen blinzeln alle Arten Pilze hervor, man riecht sämtliche Pflanzen raus sowie moderndes Holz…mmmm. Von den Bäumen hängen Flechten wie lange Schnäuzer.
Unterwegs hören wir aus dem Unterholz ein Geräusch, irgendwie…hm…ein gurrendes Blubbern…oder so🫣
Ziemlich sicher war’s ein Auerhahn, die leben nämlich auch hier.
Oben angekommen, bei einer alten Holzhütte hat man einen tollen Weitblick. Ich bleibe hier!
So schön…märchenhaft…einfach nur wau!🤩
Runter suchen wir uns einen anderen Weg. Es ist eine Kletterpartie…über Stock und Stein, durch eine kleine aber steile Schlucht gelangen wir irgendwann wieder auf den eigentlichen Wanderweg.
Dieser führt uns zu einem Museumsdorf, an den Bach, vorbei an weidenden Kühen und immer bergauf-und ab.
Das Wetter ist ein Mix von Allem. Zwischendurch gibt’s einen Regenguss und dann scheint wieder die Sonne oder der Wind fegt durch die Baumwipfel und die Blätter fliegen uns um die Ohren.
Natur pur…wir lieben es😊😊
Heute gibt’s zum Abendessen Schwedisch; Köttbullar mit Kartoffelstock 😋Leggi altro
Falun - Borlänge - Umgebung…
20 settembre 2023, Svezia ⋅ ☁️ 15 °C
Mittwoch, 8 Uhr, 8 Grad,
Herbstlich! Frischer Wind, Sonne, Wolken ziehen im Eiltempo über den noch blauen Himmel.
Heute steht auf dem Plan, eine geeignete Garage zu finden, die möglichst zeitnah an unserem Womo einen Service durchführt.
Dafür fahren wir in die nächstgrössere Stadt, Falun.
Bei Mercedes bekommen wir für Anfang Oktober noch einen Termin. Super!
Mittlerweile hat‘s zu regnen angefangen und wir haben nicht wirklich Lust in Falun etwas zu besichtigen. Also fahren wir weiter nach Borlänge und besuchen da einen „Biltema“, ein Megashop für Autozubehör, Hobby und Freizeit.
Hier stöbern wir herum, finden Dies und Jenes was wir für den Winter noch gebrauchen können.
In diesem Geschäft verfliegt die Zeit wie im Flug und schon ist es Abend.
Nun gehts nur noch darum, eine geeigneten Schlafecke zu finden.
Einige Kilometer nach Borlänge erreichen wir das grosse Skigebiet Romme mit einem riesengrossen, zur Zeit menschenleeren Hotel.
Leider, obwohl niemand da ist, darf man da niergends übernachten…Schade, wäre auch schön zum Wandern.
Dann geht’s halt weiter.
In der Nähe von Skareborg verlassen wir die Hauptstrasse und biegen in eine Nebenstrasse.
Wir folgen der Schotterstrasse durch den Wald und halten an einer grossen Waldlichtung.
Am Waldrand geben blühende Lupinen noch mal alles bevor sie ganz eingehen…schön🤩
Weil es gerade nicht regnet und es noch einigermassen hell ist, stürze ich mich noch mitten in die Mücken, die offensichtlich noch recht aktiv sind und sammle im Schnelldurchlauf Pfifferlinge.
Lange und weit muss ich nicht suchen. Die kleinen gelben Schätze springen mich förmlich an.
Morgen gibt’s Pilzschnitten!😅😋Leggi altro
Falun‘s Bergbau
21 settembre 2023, Svezia ⋅ ☀️ 20 °C
Donnerstag, 8 Uhr, 16 Grad,
Bewölkt…grau in grau…noch trocken.
Das Wetter wird heute relativ schnell besser und schöner als gedacht.
Nach diversen Besuchen bei Pneuhändler und Offerten für gescheite Winterbereifung für unsere Perle haben wir uns entschieden, diese auch von MB auswechseln zu lassen.
So sind wir halt wieder in Falun gelandet.
Gegen Mittag haben wir Sonnenschein und 20 Grad.
Wir spazieren um die „berühmt-berüchtigte“ 95 Meter tiefe und 350 Meter breite Grube von Falun, und besuchen anschliessend das „Grubenmuseum“.
Das Museum erklärt mit vielen alten Zeichnungen, Fotos und jeder Menge Relikten der Minengeschichte, dass diese nicht immer harmlos verlaufen ist.
Schwere Unfälle mit Amputationen, Vergiftungserscheinungen, Lungenkrankheiten und Kinderarbeit waren an der Tagesordnung.
Dazwischen finden wir Geschicklichkeitsspiele, interessant für Kinder und jaaa…ich teste sie alle aus😅
Falun, rund 38’000 Einwohner, ist bekannt für seine Bergwerke, die alten Arbeiterviertel und der Industrielandschaft, sie alle gehören seit 2001 zum UNESCO Weltkulturerbe.
Ab dem 11. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt infolge des Kupferbergbaus und im 14. Jahrhundert wuchs eine kleine Siedlung am Fluss Faluån.
Mit der zunehmenden Bedeutung des Bergwerkes wurde die Siedlung immer grösser und 1641 erhielt Falun das Stadtrechte.
Zu dieser Zeit war Falun mit ungefähr 6000 Einwohnern eine der größten Städte Schwedens.
1687 stürzte ein großer Teil der Grube ein. Glücklicherweise geschah das genau zu Mittsommer, so dass niemand ums Leben kam.
Im 18. Jahrhundert verlor das Bergwerk an Bedeutung, blieb aber bis weit in das 19. Jahrhundert ein wichtiger Kupferproduzent.
Aber nicht nur Kupfer wurde gewonnen, das Bergwerk war zu dieser Zeit auch der größte Gold- und der zweitgrößte Silberproduzent Schwedens.
1761 zerstörten zwei Brände den grössten Teil der fast ausschließlich aus Holz gebauten Stadt und die Einwohnerzahl hat kontinuierlich abgenommen.
1850 zählte die Stadt nur noch 4000 Einwohner.
Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einem Verwaltungs- und Schulzentrum, der Bergbau ging seinem Ende zu und 1992 wurde die letzte Grube geschlossen.
Ein sehr berühmtes Nebenprodukt aus dem Bergbau stammt aus Falun; die rote Fassadenfarbe.
Das aus dem Abraum des Kupferbergbaues gewonnene Pigment Falunrot, wurde ab dem 16. Jahrhundert als Außenanstrich für Holzgebäude bis zum heutigen Tag beliebt.Leggi altro

ViaggiatoreIch kenne dir rote Farbe als "schwedenröt" und bin nur begeistert von ihr. Nutze sie, als Schwedenfan selbst beim Kinderspielhäuschen und dem Gartengerätehaus. Sie hält mind. 20 Jahre und schützt das Holz ungemein langlebig. Auch die Farbe hält im Eimer ewig. Nur zu empfehlen. Hab sogar überlegt wieder einen Eimer mitzunehmen, aber 1 Jahr im Bus mit rumzufahren macht keinen Sinn.
Abendspaziergang in Falun
21 settembre 2023, Svezia ⋅ 🌙 17 °C
Kurz vor 20.00 Uhr mit immer noch fast sommerlichen 19 Grad, machen wir einen Abendspaziergang durch die alte „Grubenstadt“, (ehemalige Arbeiterhäuser) bis in die Innenstadt von Falun. Hier sitzen die Menschen noch in gemütlichen Gartenrestaurants oder in weit geöffneten Bars.
Der Ziegenbock ist, neben dem berühmten Dalarnapferd allgegenwärtig hier in Falun,
immer und überall anzutreffen.
Die Geschichte vom Ziegenbock Kåre:
Kåre, der Ziegenbock, soll die Kupfermine entdeckt haben.
Man ist sich dessen nicht ganz sicher, aber die Anfänge der berühmten Kupfermine in Mittelschweden werden auf das 6. Jahrhundert datiert. Der Sage nach soll ein Ziegenbock namens Kåre das Erzfeld entdeckt haben. Zu dieser Zeit gab es weder den Ort Falun noch das Land Schweden. Die Region war eher unwirtlich mit dichten Wäldern und Mooren und die wenigen Menschen ließen ihre Tiere in der freien Natur weiden. Als Kåre eines Abends auf den Hof zurückkam, waren seine Hörner rötlich gefärbt. Die Neugier des Bauern war geweckt und als er seinen Ziegenbock am nächsten Tag folgte, konnte er ihn dabei beobachten, wie er den Waldboden mit seinen Hörner umgrub. Weil auch der Boden rötlich gefärbt war, begann der Bauer mit bloßen Händen in der weichen Erde zu graben und stieß schon nach wenigen Zentimetern auf eine Erzader.Leggi altro
Sundborn-Carl Larsson Museum
22 settembre 2023, Svezia ⋅ ☁️ 16 °C
Freitag, 8 Uhr, 15 Grad, Hochnebel…?!
Heute will ich, mein Schatz muss mit, ob er will oder nicht😉, ins „Carl Larsson-Museum“.
Die Anreise ins 10 Kilometer entfernte Sundborn führt uns durch typische Schwedendörfer, entlang jenster Pferdehöfen mitten durch die Provinz Dalarna.
Auf den Koppeln und Wiesen rennen, hüpfen und liegen Stuten mit ihren Fohlen herum, auf ihren Rücken liegen bunte wärmende Decken.
Also…spätestens jetzt weiss man, dass die farbigen Dalarna-Holzpferde ihre Berechtigung haben.
Mittlerweile erreichen wir Sundborn. Es ist ein wirklich malerischer Ort am Fluss, der immer wieder an einen Weiher oder ein Seeli grenzt.
Irgendwo im Ort parkieren wir unsere Perle und spazieren zum Museum. Es ist schwülwarm, 22 Grad und an den Ufern der verschiedene Gewässer sind die Mücken extrem aggressiv😬
Das Museum ist durch die Stiftung weitgehend so erhalten, wie es zu Zeiten des Malers Carl Larsson und seiner Frau Karin gewesen sein muß.
Im Garten dürfen wir uns alleine umschauen, das Wohnhaus müssen wir mit Führung besichtigen.
Alles ist immer noch so eingerichtet, als würde der Hausherr gerade aus seinem Atelier kommen und die Hausfrau hat soeben den Webstuhl verlassen.
Der Blick aus dem Salon in den Garten hat einen tollen Gemälde-Wiedererkennungswert!
Carl Olof Larsson, war ein schwedischer Künstler; geb. 28. Mai 1853 in Stockholm; verst. 22. Januar 1919 in Falun, der die Kunst- und Handwerks- bewegung vertrat.
Er ist vor allem für seine Aquarelle des idyllischen Familienlebens bekannt.
Sein bestes und grösstes Werk ( Midwinter Sacrifice) ist im schwedischen Nationalmuseum der Schönen Künste ausgestellt.
Carl und Karin gelten als Begründer des heute als „typisch schwedisch“ geltenden Wohnstils, dessen wesentliche Elemente Helligkeit, Farbigkeit und Funktionalität sind.
Karin war eine für die damalige Zeit moderne Künstlerin. Sie hat ihre bunten und abstrakten Bilder auf dem Webstuhl gefertigt, zudem hat sie Kleider für sich und ihre Kinder sowie Möbel entworfen.
Karin’s Bett soll sogar IKEA für eine Massenproduktion inspiriert haben.
Das Wohnhaus wurde künstlerischer Mittelpunkt der Larsson’s, die sieben Kinder des Ehepaares (ein achtes starb kurz nach der Geburt) wurden hier großgezogen und in einzelnen Werken zusammen mit der Dorfgemeinschaft, auf zahlreichen typischen Ölgemälden und Aquarellen von C.L. verewigt.
Alles in allem…ob man sich nun für Kunst und Geschichte begeistern mag oder nicht, sehenswert ist das Haus mit dem grossen Garten von Carl Larsson und seiner Frau Karin allemal.
Nicht zu vergessen; Sundborn, hier kann man viel besichtigen und entdecken oder in einem Restaurant mal eine Pause dazwischen schieben…einfach schön hier!
Den Tagesabschluss finden wir im knapp 60 Kilometer entfernten Rättvik über dem See Silijan, genauer in Sjurberg…Leggi altro
Am Siljan-See, zwischen Rättvik + Mora
23 settembre 2023, Svezia ⋅ ☁️ 14 °C
Samstag, 9 Uhr, 11 Grad,
Dicke, grau-weisse Wolken…
Offizieller Herbstanfang…
Tja…das Wetter der letzten Tage wird im Laufe des Tages überraschenderweise immer besser als was der frühe Morgen anzeigt.
Meist lässt sich die Sonne etwas Zeit bis sie sich irgendwann am Vormittag durchsetzen kann.
Aber dann…die Temperatur steigt dann gerne bis 20 Grad und das Wolken-Sonne-Gemisch passt auch gut in diese Natur und Landschaft.
Heute Morgen spazieren wir zuallererst ans Seeufer gleich unterhalb unseres Parkplatzes.
Persborgs-Brücke;
Der Pier wurde um 1900 gebaut, war ein Badehaus und die Anlegestelle vom ehemaligen Hotel Persborg, um mit dem Dampfschiff nach Rättvik zu gelangen.
Das Hotel wurde in den 1960er Jahren abgerissen.
Bei einem Hochwasser 1926 wurde der Pier zerstört, 1928 ersetzt und 2002 infolge Verfall abgerissen. 2009 wurde ein brandneues Gebäude mit Brücke nach Originalplänen wieder aufgebaut.
Nun dient die „Persborgs Brygga“ in erster Linie als Bootsanleger und als Veranstaltungsraum.
Eine wunderschöne, romantische Ecke, die uns in eine frühere Zeit zurückträumen lässt.
Danach fahren wir zur Stiftskirche nach Rättvik.
Bei der schönen Kirche
stammt der älteste Teil aus der Zeit um 1300, der südliche Querarm wurde 1688 hinzugefügt und der nördliche Teil 1703 fertiggestellt. Durch den Anbau eines Turmes und einer Sakristei gegen Ende des
18. Jahrhundert erhielt die Kirche ihren heutigen Charakter.
Um die Kirche stehen etwa 100 historische Holzschuppen und Stallungen die noch für den Weihnachtsmarkt genutzt werden.
In Rättvik gibt’s den nächsten Zwischenstopp beim ehemaligen Stellwerk der Bahn.
Von da aus marschieren wir zur „Längbrygga“, zum
wahrscheinlich „längsten, hölzernen Seesteg der Welt“, (sagen die Schweden 🫣).
Vom Strand bis zum Wiesenkai, eine künstlich angelegte Insel im See, ist die Brücke 628 Meter lang.
Längbrygga wurde 1896 als Verbindungsglied zwischen dem Strand und der neuen Insel gebaut. Auf der Insel befindet sich die Anlegestelle für Ausflugsschiffe.
Der lange Steg sollte damals die Badestellen für Frauen und Männer trennen.🧐
Und…auch das gibt’s noch; heute noch rudert man im vom Längbrygga aus in traditionellen, langen 21-Mann-Kirchenbooten an einigen Sonntagen im Sommer zur Messe in die Stiftskirche.
Fast 80.000 Zuschauer kommen jedes Jahr in die Dörfer rund um den See und erfreuen sich über diese Schwedische Tradition die nur hier noch stattfindet.
Irgendwann wurde der Steg marode und 1992 wurde der Pier erneuert.
Von Beginn an entwickelte sich die Seebrücke zu einer beliebten Flaniermeile, was bis zum heutigen Tag anhält.
Wirklich cool da lang zu spazieren.
Ja…und zu guter letzt nehmen wir uns noch den am nächstliegende Stadtteil vor.
Bevor wir Rättvik, rund 5’200 Einwohner, endgültig verlassen, essen wir bei einer Tankstelle noch ein Softeis und erfreuen uns an den schönen Oldtimern die gerade unterwegs sind.
Mittlerweile ist es Nachmittag, wir fahren nach Nusnäs.
Ein kleiner Ort mit einer grösseren Firma; Nils Olsson.
Auch hier werden unter anderem seit 1922 die berühmten Dalarna-Pferde in allen Grössen und Farben hergestellt. Wir haben Glück und der Shop hat noch gerade 5 Minuten offen. Also genug Zeit um im Schnelldurchlauf das Sortiment zu bestaunen.
Nebst Pferden bieten sie auch Hühner und Schweine im „Dalarna-Stil“ an.
Wir dürfen diese Nacht hier auf dem Parkplatz bleiben.
Mit allem was wir heute gesehen und besucht haben, fühlen wir uns momentan wie in einem grossen, wunderschönen, einzigartigen Freilichtmuseum.Leggi altro
Insel Sollerön im Siljansee
24 settembre 2023, Svezia ⋅ ☀️ 15 °C
Sonntag, 8 Uhr, 8 Grad, vom
wolkenfreien, strahlend blauen Himmel lacht uns die Sonne durchs Schlafzimmerfenster mitten ins Gesicht.
Es gibt Plätze, da ist man dankbar, dass man übernachten durfte und da wollen wir die „Gastfreundschaft“ nicht überstrapazieren.
Während ich die Betten mache, schreit in der Nachbarschaft ein Hahn, da und dort zwitschern ein paar Vögel und ein Vater spaziert mit seinem Sprössling durchs Dorf. Die einzigen die wirklich aktiv unterwegs sind, sind die Rasenroboter.
Quasi beim ersten Hahnenschrei verlassen wir diesen noch verschlafen Ort und machen uns auf dem Weg in einen neuen Tag.
Nach wenigen Kilometer erreichen wir schon Mora.
Eigentlich und sowieso ist Mora mit rund 12’000 Einwohnern meine Lieblingsstadt.
Heute geh ich da nur schnell was einkaufen und dann rauschen wir wieder weg.
Da wir ja anfangs Oktober den Termin bei MB haben, haben wir beschlossen bis dahin die Umgebung zwischen Falun und Mora ausgiebig zu erkunden, zu entdecken.
Ehrlich, wenn man denkt es kann nicht besser, schöner oder interessanter werden, wenige Kilometer weiter, auf der Insel Sollerön im Siljansee, dem drittgrössten See Schwedens, wird man eines besseren belehrt.
Kaum sind wir auf der Insel, erwartet uns ein weiteres Freilichtmuseum inmitten allerschönster Natur, zwischen Bauernhöfen und urigen Siedlungen.
Hier wurde nachgewiesen, dass bereits im sechsten Jahrhundert Hopfen, Gerste und Hanf angebaut wurde.
Auch soll es auf der ganzen Insel, da ist man sich noch nicht wirklich schlüssig, zwischen 100-150 Wikingergräber geben, in Form von einfachen Steinhaufen.
Nun…sie können ja noch suchen 🫣
Etwas weiter, am Seeufer in Bengtsarvet entdecken wir einen kleinen Hafen der direkt zum bleiben einlädt.
Die Region Dalarna; das Wort Dalarna bedeutet „die Täler“, beschreibt also eine hügelige und waldige Landschaft, liegt etwa in Schwedens Mitte und bietet beste Voraussetzungen für erlebnisreiche Touren. Die facettenreiche ursprüngliche Landschaft mit ihren vorwiegend „Faluröt“ schwedenroten Holzhäusern lädt zum Wandern und Radfahren ein. Außerdem bieten verschiedene Sehenswürdigkeiten Einblicke in Kultur und Geschichte, fast auf Schritt und Tritt.😅
Es soll auch heissen, Dalarna sei „Schweden im Miniaturformat“.
Eines ist sicher; in Dalarna fühlt man sich in die Vergangenheit zurück katapultiert.
Von der Steinzeit übers Mittelalter mit den Wikinger bis in die Neuzeit, alle haben sie hier ihre Spuren, immer noch sichtbar, hinterlassen.
Übrigens;
Die Geschichte der traditionellen roten Dalapferde geht bis ins 17. Jahrhundert zurück.
Einwohner der Gegend haben in langen Winternächten, als kaum andere Arbeiten vorhanden war, diese roten Holzpferdchen mit grün-weissen Sattel-und Zaumzeug als Spielzeug für Kinder geschnitzt und auf den umliegenden Märkten verkauft.
Heute gelten die buntbemalten Dalapferde als typisches Symbol für ganz Schweden.Leggi altro
Risberg-Wasalauf-Kontrollplatz
25 settembre 2023, Svezia ⋅ ☁️ 14 °C
Montag, 9 Uhr, 11 Grad,
Oha…grosse, schwere, graue Wolken ziehen etwas behäbig über das Firmament, mit ziemlich sicher viel nasser Fracht im Gepäck die im Laufe des Tages mehr oder weniger heftig entleert wird und der Wind „chutet“ ums Womo.
Heute nehmen wir uns wieder mal die etwas weniger belebten Gegenden vor.
Von Mora Richtung Malung fahren wir zuerst auf der E45 bevor wir irgendwo dazwischen rechts ab in die Wälder fahren.
Wäre mit ein wenig Sonnenschein sicher schöner aber bei Regen riecht die Natur einfacher anders, intensiver und die weissen Bodenflechten strahlen regelrecht aus den verschiedenen Moosen und den Stauden, wo immer noch einzelne Beeren hängen.
Auch heute fahren wir nicht wirklich weit. Mitten durch eine bergige und felsige Waldlandschaft, entlang verschiedener Seen und Gewässer, vorbei am Waldmuseum von Siljanfors mit dem markanten Schmelzofen von 1738, stillgelegt 1876, der gleich neben der Strasse steht.
Bei Kilometer 35 der Vasaloipe am „Vasaloppskontroll Risberg“
Kontroll-und Verpflegungsplatz
für Langläufer machen wir einen Kaffeestopp.
Also hier geht der bekannte „Wasalauf“ (Vasaloppet) durch.
Er beginnt in Sälen und endet in Mora.
Die Strecke ist 90 Kilometer lang und wir sind jetzt eben bei Kilometer 35 ab Sälen/55 ab Mora🤓
Es ist eine der größten, jährlichen Skilanglaufveranstaltungen der Welt. Es nehmen mehrere 10‘000
Hobbysportler Teil.
Nur im Hauptfeld geben rund 15‘000 Teilnehmer ihr Bestes um das Ziel in Mora so schnell wie möglich zu erreichen.
Nun…wir wandern der Langlaufloipe entlang. Es hat aufgehört zu regnen, umso mehr können wir die wunderschöne vielfältige Natur geniessen.
Man könnte…wenn man möchte…den Wasalauf auch wandern und scheinbar tun das gar nicht so wenige.
Hier bei den Verpflegungsplätzen, insgesamt sind’s 7, gibt es extra Schutz-und Schlafhütten, die Jedermann offen stehen.
Diese Hütte bietet 4 Etagenbett, insgesamt 8 Schlafgelegenheiten und einen Kamin mit Kochstelle. Einige Meter weiter befindet sich das Plumsklo.
Im Gästebuch lese ich;
am 24.07.2023 war ein Hans Peter aus der Schweiz hier in dieser Hütte!
Ui…er ist In Røros Norwegen gestartet, wollte noch bis Mora und weiter nach Ludvika wandern, und wie er da geschrieben hat, freut er sich aber schon auf zu Hause!
Cool…🥾🥾
Und weil es eine so schöne Waldwanderung war, bleiben wir für diese Nacht gleich hier.Leggi altro
Särna Lejerplads-Stellplatz
26 settembre 2023, Svezia ⋅ ☀️ 14 °C
Dienstag, 7 Uhr, 8 Grad,
blauer Himmel, weit oben weisse Schlierwolken die sich kaum bewegen und darunter graue Wolken die schnell weiter ziehen.
Übrigens;
Der Wasa-Lauf soll an die historische Flucht von
Gustav I. Wasa auf Skiern vor den Soldaten des dänischen Königs Christian II. im Jahr 1521 erinnern.
Der erste moderne Wasalauf zwischen Sälen und Mora, auf der 90 km langen Strecke fand am 19. März 1922 mit 119 Teilnehmern statt.
Und…wir fliehen nicht…wir fahren ganz gemütlich weiter.
Nach einigen Kilometer erreichen wir den etwas grösseren Ort Älvdalen.
Ziemlich sicher wissen die wenigsten, dass Prinzessin Sofia von Schweden, seit dem 13. Juni 2015 die Frau von Prinz Carl Philip, von hier kommt.
Als sie noch in Älvdalen lebte war Sofia unter anderem als Model bekannt.
Ihr zu Ehren gibt es in einem Kreisel eine Skulptur.
Von Älvdalen aus, fahren wir auf der Strasse 70 eigentlich nur durch Wälder, bewegen uns immer zwischen 400-600 Höhenmetern, ein leichtes auf und ab, zu unseren Seiten immer wieder Gewässer.
In Särna, ein knapp 700-Seelen Dorf, haben wir Lust auf einen Kaffee von der Tankstelle.☕️☕️
Diese Kaffees sind im übrigen gar nicht die schlechtesten.
Fast jede Tankstelle ist mittlerweile mit guten Kaffeeautomaten, unter anderem auch Schweizer Geräten🇨🇭ausgerüstet, nebst dem normalen Filterkaffee der oft auch gratis abgegeben wird.
Da entdecken wir ein Schild das zur „Gammelkyrka“ führt.
Ein paar Schritte gehen, bei diesem prächtigen Herbstwetter ist immer schön.
Zuerst erblicken wir die neuere weisse Holzkirche von 1881 und am Seeufer des Särnsjön finden wir die wirklich alte Kirche von 1684 inmitten eines alten, geschichtsträchtigen Bauernhofes mit Gebäuden ab 1700.
Also…die dunkelbraune fast schwarze Holzkirche von 1684 sollte mit dem Bau der neuen Kirche abgebrochen werden.
Man hat sie nie abgerissen aber man liess sie verlottern.
1953 erbarmte man sich ihrer und die Gemeinde hat das heruntergekommene Gebäude mit einer Totalsanierung zu einem sehenswerten Gotteshaus gemacht.
Sehr gut…schön!🤓
Nach der Besichtigung der historischen Stätte fahren wir nicht mehr allzu weit.
Auf einer kleinen Insel, die die beiden Seeseiten des Särnsjön verbindet belegen wir einen Platz, „Särna Lejerplads“ direkt am Seeufer.
Mein Schatz versucht es mit Angeln und ich spaziere, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass hier nebst Elch auch Bär, Wolf, Vielfrass und Luchs beheimatet sind, in der Gegend rum. Das einzige was ich zu sehen bekomme, sind eine Entenschar, ein Eichhörnchen und zwei Spechte…noch nicht mal einen Fisch🫣😅
Zum Abendessen gibt’s ganz nach schwedischer Art „Blåbärssoppa“ Heuibeerisuppe mit Kaiserschmarren 😋Leggi altro

Viaggiatore
Da möchte ich am liebsten mit Euch unterwegs sein. Sonja, Du machst immer so leckere Sachen. Hmmm.
Fulufjället Nationalpark 🥰
27 settembre 2023, Norvegia ⋅ 🌙 11 °C
Mittwoch, 8 Uhr, 12 Grad,
bewölkt, es nieselt…
Aaaalsooo…heute Morgen…wie-wo-was?!?!
Manchmal denke ich, die Spontanität könnten wir erfunden haben. Andere würden wahrscheinlich sagen; „denn sie wissen nicht was sie tun“!🫣😅
Wie auch immer…uns geht’s gut dabei!!!😊😉
Wir fahren zurück nach Sälen.
Während der Fahrt regnet es und der Wind chutet uns die verwehten goldenen Birkenblätter auf die Frontscheibe.
Da wir eine Route abseits aller „Zivilisation“ gefunden haben, kaufen wir im „letzten“ Laden vor der Wildnis noch einige Lebensmittel um allenfalls das Überlebenstraining nicht allzu arg zu strapazieren🫣😅🤣.
Wir fahren in den „Fulufjället Nationalpark“.
Der Fulufjället Nationalpark liegt immer noch in Dalarna an der schwedisch-norwegischen Grenze, liegt auf einer Höhe von 700 bis 800 m und besteht aus einem riesigen Fjellgebirge, das knapp 385 Quadratkilometer umfasst.
Natur pur!
Das Highlight; der „Njupeskär“ Wasserfall, der höchste Schwedens, 125 Meter davon 93 im freien Fall.
Trotz relativ heftigen Regens, treten wir unsere Wanderung vom Naturum, Eingang, des Fulufjället aus an.
Im Besucherzenter kann man sich erst einmal über den Nationalpark informieren und durch die große Panoramascheibe einen Vorgeschmack auf diese großartige Landschaft genießen.
Hier trifft man auf sehr neugierige und vor Menschen überhaupt nicht scheue Unglückshäher (Rabenvogel), die einem aus der Hand fressen wenn man ihnen ein Leckerli hinhält. Sooo härzig 🥰
Über einen neuen, gut ausgebauten Wanderweg schlängelt sich der Weg durch
Birkenwaldchen, niedrige Sträucher und karge, offene Flächen,
Stege, Brücken und Treppen aus Holz sorgen für trockene Füße beim Durchqueren der sumpfigen Flusslandschaft.
Die Flora und Faune hier ist beeindruckend: Der Nationalpark beherbergt Braunbären, Luchse, Wölfe, Biber, Fischotter, Elche, Vielfraße und Polarluchse…jaaaa…und das muss man jetzt einfach so glauben…wir wollen den lebenden Beweis🧐🫣
Entlang des Flusses Njupån arbeiten wir uns Meter für Meter der majestätischen Felskante des Fjellplateaus, die hoch über uns thront, entgegen.
Das rauschen des Wasserfalles hört man weit, und es riecht nach Kiefern, Moor und Moos.
Nach zwei Kilometern eröffnet sich uns der Blick auf den Njupeskär-Wasserfall, dessen Wassermassen vom Rande des Sandstein-Plateaus in die Tiefe donnern. Die Plattform am Fuße des Wasserfalls erreichen wir über eine lange Holztreppe, 70 Stufen runter.
Für einen kurzen Moment geniessen wir den Anblick des Wasserfalles. Lange bleiben wir nicht…Regen von oben…Gischt von der Seite.
Danach wandern wir auf der anderen Seite des Flusses wieder zurück zum Womo.
Auf dieser Seite ist man gerade dran, die alten, morschen Holzplanken zu ersetzen. Nicht einfach in diesem felsigen Gelände.
In diesem Abschnitt des Parks Wandern wir durch einen üppigen Urwald, ab und zu dringt etwas Licht durch die dichten Nadelbäume. Die flechtenreichen Altwälder mit bis zu 500 Jahre alten Kiefern sind beeindruckend.
Typisch für den Fulufjället soll das viele Totholz sein, das ihm dieses wilde urtümliches Flair verleiht.
Gerne wären wir noch aufs Fjellplateau.
Aber es hat definitiv nur geschüttet und da wollten wir den fast senkrechten Anstieg über die Felsen nicht wagen. Auch wenn es nur etwas mehr als 100 Höhenmeter zu überwinden gewesen wäre, es war einfach zu glitschig.
Ein anderes Mal 😊
Die ganze Rundwanderung war knapp 5 Kilometer und es war einfach nur schön…
Danach fahren wir noch um den ganzen Nationalpark rum und landen unweigerlich in Norwegen.
Mittlerweile scheint sogar die Sonne.
Unsere Tour: Mörkret-Gördalen/S-Ljørdalen/N-Nybergsund-Plassen.
Da finden wir am Fluss Klarälven ein hübsches noch sonnendurchflutetes Plätzchen für die Nacht.Leggi altro
Rundfahrt endet in Mora
28 settembre 2023, Svezia ⋅ ☁️ 15 °C
Donnerstag, 8.30 Uhr, 9 Grad,
Hochnebel? Bewölkt?🤷🏼♀️
Wir setzen unsere Rundreise mit einem kurzen Abstecher nach Norwegen fort.
Kurz nach der Abfahrt passieren wir sang und klanglos die Grenze nach Schweden.
Landschaftlich ist alles dabei.
Schöne Wälder, kleine malerische Orte und Landwirtschaften sind im steten Wechsel.
Immer zu unserer Rechten, der Fluss Klarälven bis nach Stöllet, danach folgen grössere und kleinere Seen.
Via Sysselbäck-Stöllet-Malung erreichen wir nach verschiedenen Kaffeepausen wieder Mora, die rund 13‘000 Nasen zählende Kleinstadt.
Hier fahren wir auf den „ First Camp Moraparken - Dalarna“.
Die nächsten paar Tage wollen wir die hübsche Kleinstadt geniessen.
Der Tag geht zu Ende wie er angefangen hat…düster!Leggi altro

ViaggiatoreIsch würckli schön schön das mir das so mache darf 🤣🤗 Lieber Gruss René
Mora Tag 1☁️🌥️
29 settembre 2023, Svezia ⋅ 🌙 14 °C
Freitag, 9 Uhr, 13 Grad,
Nun…ich sage dem jetzt einfach mal; Hochnebel! Langweiliges einheits grau…
Auf dem Campingplatz ist schon einiges los und ja es ist ein grosser Platz aber er liegt ideal um ausgedehnte Wanderungen oder Velotouren durch die Wälder dem See entlang und durch die typisch Schwedischen Dörfer zu unternehmen…oder kurzweilige Spaziergänge in die nähere Umgebung zu tätigen…oder mal ganz relax in der hübschen Innenstadt flanieren, Käffchen trinken und Passanten beobachten…oder einfach mal die Seele baumeln zu lassen 😊
Der CP Mora ist auch im Winter geöffnet. Auf dem ganzen Platz werden gerade Wohnwägen und Womo’s Wintertauglich eingerichtet. Da werden Vorzelte aufgestellt, ausgestattet mit einem Palettenfussboden und Schneeschaufeln parat gestellt. Einige haben auch schon die Weihnachtsdekoration montiert.
Am Nachmittag, nachdem wir so einige „Hausarbeiten“ erledigt haben, kommt sogar noch ein wenig die Sonne raus und wir spazieren in die Innenstadt.
Nach einigen Einkäufen lassen wir den Nachmittag im „Espresso House“ ausklingen.Leggi altro
Mora Tag 2 🌥️🌤️
30 settembre 2023, Svezia ⋅ 🌙 12 °C
Samstag, 8.30 Uhr, 11 Grad, blauer Himmel, die Sonne scheint durch vereinzelte Wolken, etwas Bodennebel.
Heute schlendern wir Richtung Siljansee.
Gleich beim Hintereingang des Campingplatz kommt man auf eine Brücke, darunter fliesst gemächlich ein Bach der gerne von Kanuten oder Stund up Paddlern genutzt wird.
Auf der anderen Seite der Brücke finden wir uns in einem idyllischen, alten Holzhaus-Quartier mit einer Gasse die einen seltsamem Namen hat; Koknäppargränd.
Nun…wenn ich das Wort direkt übersetze kommt das raus; Kuhschnappergasse!
Hm…vielleicht ist in dieser Gasse mal eine Kuh ausgebüxt und der Besitzer hat lauthals in die Gasse geschrien; schnappt die Kuh…oder so…🫣😅
Während ich immer noch das Bild der flüchtenden Kuh vor meinem geistigen, inneren Auge habe, erreichen wir den „Zorn-Garten“.
Anders Zorn,18.02.1860 - 22.08.1920, war ein schwedischer, vielseitiger Künstler und lebte in Mora.
Das Wohnhaus und das Atelier des Künstlers könnte man, wenn es offen wäre innen Besichtigen, uns bleibt heute nur, im wirklich schönen Garten herum zu spazieren, die alte Kutsche im Schober zu begutachten, die verschiedenen Gebäude von aussen und einige von Zorn gefertigte Skulpturen zu studieren.
Nur wenige Schritte weiter sind wir bei der prächtigen Kirche mit den ältesten Teilen aus dem 13. Jahrhundert. Ihr heutiges Aussehen hat die Kirche seit 1754. Der Turm stammt aus dem Jahr 1673 und ist 74 m hoch.
Gleich auf der anderen Strassenseite steht der hölzerne, rote Glockenturm von 1671. Er gilt als Wahrzeichen von Mora. In dem Bauwerk hängen drei Glocken, deren einzigartige Klänge aufeinander abgestimmt sind.
Neu gegossen wurden diese zuletzt im Jahr 1762.
Eine Kreuzung weiter stehen wir vor dem Zieleinlauf des Wasalaufes und dann sind wir auch schon an der Seepromenade des Siljansees. Vor der Wasserfontäne verweilen wir und beobachten das Treiben auf und neben dem See.
Danach brauchen wir unbedingt einen Koffeinschub.
Im „Korsnäsgården“ einem typischen Schwedenkaffee geniessen wir, bis wir unsere gewünschte „Fika“ bekommen, noch die wärmenden Sonnenstrahlen in der hübschen Gartenanlage.
Ja…und an der Schwedischen oder allgemein der nordirischen Gelassenheit, merke ich gerade, daran muss ich noch Arbeiten…🙄
Trotz Kaffeemaschinen…es geht nie schnell…schöööön laaaaangsaaaam…eines nach dem anderen!🥴
Nun…irgendwann bekommen wir unseren Kaffee mit Zitronentarte. Auf jeden Fall…das Warten hat sich gelohnt 😅
Unser Heimweg führt uns durch die bunte und wuselige Fussgängerzone, wo wenn man genau hinschaut auch kleine Kunstwerke verbaut sind.
Die eiserne Abwasserrinne auf dem Weg hat das typische Dalarnamuster…🥰
Die Kurbitsmalerei ist eine historische, dekorative Malerkunst, die hauptsächlich nur in der Provinz Dalarna ausgeführt wurde. Es handelt sich dabei um die Darstellung von farbenfrohen Fantasiegewächsen mit übertrieben großen Blumen und Blättern.Leggi altro
Mora Tag 3 🍂🐿️
1 ottobre 2023, Svezia ⋅ ☀️ 15 °C
Sonntag, 8.30 Uhr, 8 Grad,
Gerade hat’s noch geregnet, aber es könnte schön werden.
Es hat irgendwie Schuppenartige Wolken und die Sonne versucht durchzudringen.
Heute spazieren wir im und um den Campingplatz rum, mal auf, mal neben der noch grünen Wasaloipe, die über einen kurzen Teil des CP führt.
Zum Platz gehören ein Hotel und verschiedene Ferienhütten gleich angrenzend ist ein Hallenbad, eine Tennishalle, eine Minigolfanlage und ganz neu eine Eishalle. Um das Ganze aufzulockern hat’s viele kleine Wäldchen wo auch coole Kinderspielplätze eingerichtet sind sowie ein etwas grösserer Badeteich. Das andere Ende des CP liegt am Fluss Österdalälven, dieser verbindet die beiden Seen Orsasjön und Siljansee, da hat es verschiedene Sandstrände die während der Sommermonate zum Baden einladen oder man erkundet mit einem Kanu die Fluss-und Seenlandschaft.
Also…man kann sich hier das ganze Jahr über sehr gut verweilen. Trotz des grossen Angebotes findet man immer und überall, einsame und idyllisch Plätze.Leggi altro
Mora Tag 4 ☕️🍰
2 ottobre 2023, Svezia ⋅ ☁️ 12 °C
Montag, 8.30 Uhr, 6 Grad,
Es regnet aus ziemlich dunkelgrauen Wolken und der Kirchturm verschwindet gerade unter einer Nebeldecke…
Das Wetter bleibt heute richtig herbstlich.
Wir spazieren ins Städtchen rauf.
Genau da beginnt so ein feiner Sprühregen.
Dies ist natürlich ein Grund ins „Mora Kaffestuga“ einzukehren.
Ein schöner Ort um eine Pause zu machen.
Ein klassisches schwedisches Kaffee mit leckerem Gebäck das auch kleine warme Mahlzeiten und Smörgåsar (Sandviches) anbietet.
Wir bestellen uns ein Stück Erdbeertorte und Cappuccino.
Als gerade nicht so viele Gäste im Lokal sind muss ich meine obligatorischen Fotos machen.
Ziemlich sicher hat das Kaffee Glück oder auch den Vorteil gerade in diesem Haus von 1900 seine Räumlichkeiten zu haben. Es hat nämlich viele kleine gemütliche „Stuben“ und jede ist anders eingerichtet. Es ist eine Zeitreise. Das Kaffee wird seit 1921 betrieben, jaaaa…über 100 Jahre…und es gibt „Mora Kaffestuga“ immer noch.
Ich bin überzeugt, dass einiges von der Einrichtung auch noch dieses Jahrganges sind.
Wir geniessen unseren Kaffee etwa in den 50er/60er Jahren.
Ich liebe es!🥰Leggi altro

Viaggiatore
Rene. Das ist so hart warten bis das entlich dich ins feine dessert stützen kanst . E guete dir zwei lieben . Macht so weiter😋😘
Falun mit Überraschung…
3 ottobre 2023, Svezia ⋅ ☁️ 9 °C
Dienstag, 9 Uhr, 6 Grad,
Hm…setzt sich das Einheitsgrau von Gestern heute fort? Oder sehe ich so etwas wie einen versteckten Sonnenstrahl?
Nun…Sonnenstrahl hin oder her wir fahren heute zurück nach Falun.
Immer wenn es die Strassenführung zulässt nehmen wir Nebenstrassen die durch typische Dalarna Landschaften führen.
Heute machen wir sogar vor Rättvik bei der Stiftskirche einen kurzen Spaziergang um die alten Kirchställe. Insgesamt gibt es 87 dieser Ställe aus Holz. Die meisten stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, aber einige sind noch älter. Der älteste Stall soll von 1470 sein.
Die Ställe wurden für die Pferde der Gemeindebewohner während des Gottesdiensts genutzt: Reiche Großbauern konnten sich einen solchen Stall kaufen und ihre Pferde beim Kirchgang unterstellen. Arme Menschen mussten ihre Pferde dagegen draußen stehen lassen, egal ob es regnete oder schneite. Heute sind die Ställe nur noch in der Adventszeit aktuell, offen für den hiesigen Weihnachtsmarkt.
Danach dürfen wir sogar noch in die Kirche, sie ist offen!
Gleich beim Eingang stehen Modelle der Kirche ab 1200 bis 1793. Wirklich gut gemacht. So kann man sich sehr gut vorstellen wie sich das Gotteshaus in den letzten Jahrhunderten verändert und entwickelt hat, wie eigentlich alle Kirchen.
Am frühen Nachmittag erreichen wir Falun.
Kaum stehen wir auf dem Parkplatz bei der Grube, fährt ein PW neben unser Womo und ein Typ steigt sehr resolut aus. Für mich denke ich zuerst, es ist der Parkplatzwächter!
Weit gefehlt! Wenn man denkt heute passiert eh nichts aufregendes, noch nicht mal ein Sonnenstrahl, da steht plötzlich ein grosser, etwas hagerer Mann vor uns und plaudert schweizerdeutsch auf uns ein.
Walter heisst er; aha…und sollten wir ihn kennen? Er lässt sich die Würmer aus der Nase ziehen. Irgendwann erwähnt er so beiläufig Saporo und Skiflug, Olympia, Weltmeisterschaften…Bingo…es ist Walter Steiner, ein ehemaliger Schweizer Skispringer.
Noch heute kennt man ihn unter seinem Spitznamen
«Der Vogelmensch», obwohl seine aktive Zeit Jahrzehnte zurückliegt. Er lebt seit 1990 hier in Falun.
Walter hat viel zu erzählen und so gehen dann René und er ins Grubenkaffee.☕️🍰☕️🍰
Ich stricke derweilen…🧶Leggi altro
Ein Tag in Falun🫣
4 ottobre 2023, Svezia ⋅ 🌙 8 °C
Mittwoch, 7 Uhr, 3 Grad 🧣
und…? Schöööön!🥰
Punkt 9 Uhr geben wir unsere Perle für diesen Tag in die Obhut der Mercedes-Garage für den obligatorischen Service.
Um 14 Uhr sollte Service und Radwechsel erledigt sein und unser Womo wieder abholbereit.
Derweilen fahren wir mit dem Mietwagen zur Sprungschanze, besichtigen diese und schauen eine Weile den Trainingsläufen der angehenden Langlaufbrofis zu.
Danach geht’s in die Innenstadt der rund 38‘000 „Einwohner-Metropole“.😅
Hier spazieren wir durch die verschiedenen Einkaufsstrassen und besuchen die Kirche von Falun.
Die Kirche wurde 1660 errichtet und nach Königin Kristina Augusta (1626 – 1689) benannt.
Die Kanzel sowie das Altarbild sind beide in der Mitte des 17. Jahrhunderts entstanden. Die Orgel wurde mehrfach ausgetauscht, zuletzt im
Jahr 1906.
Der Fluss Faluån der mitten durch die Stadt fliesst verleiht der Stadt ein etwas mediterranes Flair. Es ist schön hier entlang zu schlendern und die noch wärmende Sonne zu geniessen.
Mittlerweile ist es 14 Uhr und wir guter Hoffnung unsere Perle wieder in Empfang nehmen zu dürfen.
Fehlanzeige! Man sagt uns der Radwechsel braucht etwas länger, weil die von uns gewünschten Spikes zuerst organisiert werden mussten. Waaas…???? Die guten Herren wissen seit zehn Tagen was wir wollen und brauchen und sind nicht vorbereitet?!?!
Wir sollen doch in einer Stunde wieder kommen!
Gut…wir trinken, weil das Wetter heute wirklich schön ist im Garten des „Gruben-Kaffees“ einen Kaffee und essen Kuchen…Zucker soll bekanntlich Nervenfutter sein!
Kurz vor 16 Uhr fahren wir wieder in die Garage.
Von unserem Womo ist weit und breit nichts zu sehen. Ich glaube ich hab ein déjà vu!
Von weitem winkt uns der nette Herr am Empfang zu und sagt es geht immer noch eine Stunde. Langsam aber sicher fragen wir uns, ob die überhaupt ihren Job im Griff haben oder wirklich wissen was sie tun.
Nun…es bleibt uns nichts anderes übrig, als zu warten.
Noch eine Stadtrundfahrt gefälligst? Wenn’s sein muss?!
Also…nächster Halt 17 Uhr. Mittlerweile kennen wir im Umkreis von 10 Kilometer jede Strasse und Gasse.
Vor dem Eingang zur MB sage ich noch zu meinem Schatz, in weiser Voraussicht; glaub mir, die sagen mit Sicherheit, dass es noch fünf Minuten dauert! Bingo…in fünf Minuten soll unser Womo Vorfahren.
Endlich…tatsächlich und wirklich…wir bekommen in der angesagten Zeit unsere Perle.
Gleich darauf nächster Dämpfer, wir sollen am Montag wieder kommen, weil sie vorne die Räder nicht auswuchten konnten, dies aber von einer anderen Garage gemacht werden würde!
Bravooooo…und so viel zur nordischen Gelassenheit!🥴
Nun…ob im Service alles so gemacht wurde, wie wir hoffen dass es gemacht worden ist, können wir nicht sagen.
Bei Nachfrage von Diesem und Jenem heisst es nur…jo jo und Stempel ins Servicebuch.
Gut…wir haben Gottvertrauen!
Jetzt fahren wir zuerst nach Borlänge.
Mal schauen was da alles auf uns zu kommt.Leggi altro

ViaggiatoreGrrrr, so verliert man das Vertrauen🤔. Hoffentlich haben sie wenigstens alles nötige gemacht.





























































































































































































































































































































































































































































































































































Viaggiatore
Romatisch
Viaggiatore
Wunderschön 🤩🥹
ViaggiatoreIch liebe es…🤩