Sommer, Sonne, Kaktus

huhtikuuta - toukokuuta 2023
Unsere langersehnte Elternzeitreise beginnt: zwei Nächte Paris, 3,5 Wochen Guadeloupe, 10 Tage Dominica und 10 Tage Martinique. So der Plan, mal sehen was uns erwartet! Lue lisää
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  • Päivä 21

    Hallo Grande-Terre

    28. huhtikuuta 2023, Guadeloupe ⋅ ⛅ 34 °C

    Nach knapp zweieinhalb Wochen verlassen wir die abwechslungsreiche Basse-Terre und umrunden den süd-westlichen Schmetterlingsflügel gegen den Uhrzeigersinn. Auf dem Weg halten wir am Leuchtturm von Vieux-Fort, wo Lisa eine kurze Schnorchelrunde dreht und Daniel mit der schlafenden Valerie an der Küste entlang läuft. Beide machen tierische Entdeckungen: im Wasser gibt's eine kleine Familie von Sepia zu sehen, an Land einen Leguan. Anschließend geht's weiter an die Grande Anse, dieses Mal aber die im Süden und nicht im Norden. Manchmal scheinen die Insulaner nicht sehr kreativ in der Namensgebung von Stränden oder Orten. Da heißt dann mal die ganze Südinsel wie eine Stadt auf derselbigen, oder eben zwei Strände gleich. Das Besondere an diesem Strand: der Sand ist extrem fein und schwarz. Prädestiniert um in jeder Ritze hängen zu bleiben also :D Das schreckt uns aber nicht ab und wir verbringen hier den Mittag. Auf der Weiterfahrt gibt es dann noch für ein schnelles IPA einen kurzen Stopp in der Lékouz-Brauerei. Diese wurde 2018 gegründet und scheint ziemlich hipp zu sein: sowohl die Fassade und Innenwände, als auch die Etiketten der Biere werden von lokalen Graffiti-Künstlern gestaltet und abends laden hier Palettenmöbel zum Verweilen ein. Der Name ist kreolisch und steht für "les cousins", weil sie von zwei Cousins gegründet wurde. Am späten Nachmittag kommen wir dann an der Anse des Rochers an. Wir sind ziemlich geplättet, weil es auf Grande-Terre momentan ungewöhnlich heiß ist. Deshalb schauen wir uns nur kurz den 5 Minuten entfernten Strand an und genießen dann nicht kochen zu müssen: Aurore, die Verwalterin des Appartements, liefert uns nämlich nicht nur die Schlüssel, sondern auch ein leckeres Essen. Es gibt Reis, Kochbanane, Rohkost und Hähnchenschlegel in einer würzigen Soße.Lue lisää

  • Päivä 22

    Pointe des Châteaux

    29. huhtikuuta 2023, Guadeloupe ⋅ ☀️ 29 °C

    Wenn es morgens um 7 schon 29 Grad hat muss man die Wanderung des Tages eben früh starten. An der östlichsten Spitze von Guadeloupe befinden sich einige Felsen, die aus dem Meer ragen und als "Schlösser" bezeichnet werden. Auf der Rundwanderung am Kap sehen wir die beeindruckenden Felsformationen, die 8km entfernte Insel La Désiderade, eine ehemalige Sträflingsinsel, und Marie-Galante, die für ihre Windmühlen bekannt ist. Außerdem sind ein paar Angler und Sportler unterwegs. Auf dem Rückweg halten wir kurz in einer der Kreol West Indies Art Gallery, in der lokale Künstler ihre Werke verkaufen und es auch ein paar nette Souvenirs gibt. Der restliche Tag besteht aus Einkauf, Waschen, Videotelefonieren und den Hausstrand genießen. Die Wellen brechen relativ weit weg vom Strand, sodass das Wasser sehr lange sehr flach ist und sich dadurch ziemlich aufheizt. Wir schätzen mal, es hat über 30 Grad, was dem Töchterchen natürlich sehr entgegen kommt.Lue lisää

  • Päivä 23

    Höllentor am Jahrestag

    30. huhtikuuta 2023, Guadeloupe ⋅ ⛅ 35 °C

    Unser heutiges Ausflugsziel hört sich schlimmer an als es ist. Wir fahren in die Nähe von Le Moule und machen eine Küstenwanderung an der Porte de l'Enfer ("Höllentor"). Mit vollem Bewusstsein fahren wir der dunklen Regenwolke entgegen und hoffen auf ein bisschen Abkühlung. Um die Windschutzscheibe zu säubern reicht es gerade so, kühler ist es allerdings nicht geworden. Am leeren Parkplatz angekommen laufen wir ein paar Stufen hinab und marschieren erst auf den spitzigen Felsen nach Osten und beobachten wie sich die tosenden Wellen an der Küste brechen. Es ist halt dann doch der Atlantik den wir vor uns haben. Auf dem gleichen Weg geht es zurück Richtung Westen wo wir dann das eigentliche Tor finden. Und die runde Bucht ist tatsächlich von zwei Landzungen umrahmt, sodass hier das Wasser nicht annähernd so wild ist wie 100m weiter.
    Zu unserem 13. Jahrestag gönnen wir uns dann heute zum Mittagessen eine grillade im Strandrestaurant Ti'Coco bei uns ums Eck. Nachmittags bleibt uns aufgrund der Hitze nichts anderes übrig als am Strand zu liegen und zuzuschauen wie Valerie in einer Seelenruhe Blätter in und aus einer Kokosnusschale sortiert und Seegras sammelt. Gibt schlimmeres :D
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  • Päivä 24

    Höllentor Nr.2 und Nordküste

    1. toukokuuta 2023, Guadeloupe ⋅ ☀️ 35 °C

    So viel zum Thema Kreativität bei der Namensgebung - es gibt also nochmal eine Porte de l'Enfer an der Nordküste von Grande-Terre. Nachdem wir eine dreiviertel Stunde querfeldein an Zuckerrohrfeldern vorbei gefahren sind, gehts nochmal auf Küstenwanderung, dieses Mal eben am anderen Höllentor. Nach jeder Kurve gibt es neue Blicke auf die steil aus den Meer ragenden Klippen. Anschließend besuchen wir den nördlichsten Punkt von Guadeloupe, die Pointe de la grande Vigie. Von hier aus sieht man die gesamte Küstenlinie bis zur Pointe du Piton. Dann machen wir noch kurz einen Abstecher zum Trou a Man Louis. Dieser paradisische Strand bietet aber leider keine Schattenplätze, sodass wir weiterziehen. Mittagessen gibt es deshalb an der Anse Laborde. Am heutigen Feiertag erleben wir dann wie eine Maientour à la créole abläuft: man lädt sein Auto voll mit Leckereien und vor allem Planteur (Rum mit Saft), trifft sich mit Familie und Freunden am Strand, bezieht ein Picknickhäuschen, dreht die Musik auf und tanzt und hat Spaß. Gutwettergarantie inklusive. Neben people watching betreiben wir auch noch ein bisschen Schnorchelsport: aufgrund der Strömung kann man einfach am linken Ende des Strands "einsteigen", schaut sich die bunten Fische an und kommt am rechten Ende wieder raus. Von Sport kann da eigentlich keine Rede sein...
    Nachmittags fahren wir noch an die Ostküste von Grande-Terre, wo wir einen kleinen Spaziergang durch die Mangroven am Grand Cul-de-sac marin machen und an der Anse du Souffleur den Surfern zuschauen.
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  • Päivä 25

    Pelikaninselchen

    2. toukokuuta 2023, Guadeloupe ⋅ ☀️ 34 °C

    Nach dem anstrengenden Tag gestern entscheiden wir uns heute für ein ruhigeres Programm. Wir fahren Richtung Pointe-à-Pitre und biegen kurz vorher links ab nach Le Gosier, was der kreolische Name für Pelikan ist. Die Stadt ist bekannt für ihre kleine, vorgelagerte Insel, die Îlet du Gosier. Bereits bei der Ankunft am Steg beobachten wir einen Pelikan, der über dem Wasser kreist und dann im Sturzflug Fische angelt. Und dann lernen wir den wohl entspanntesten Job der Welt kennen: mit einem Boot Leute vom Strand zur 5 Minuten entfernten Insel fahren und dafür 5€ pro Person zu kassieren. Ohne Kind wären wir wahrscheinlich geschwommen :D
    Auf dem Inselchen, das diesen Namen wirklich verdient hat, angekommen, suchen wir uns ein nettes Plätzchen unterm Kokosnussbaum und genießen den Blick auf das türkise Wasser. Hier ist nun auch der Moment für Daniel gekommen joggend eine Insel zu umrunden. Nach 5 Minuten, einmal die Treppen beim Leuchtturm hoch und runter, ist er schon wieder zurück. Den Vormittag verbringen wir mit Schnorcheln, Valerie davon abhalten die Schuhe unserer Nachbarn anzuknabbern und essen. Unter anderem gibt's heute ein Kohlebaguette, an dem Lisa in der boulangerie nicht vorbei gekommen ist. Sieht auf jeden Fall spektakulärer aus als es dann schmeckt. Insgesamt legt Valerie jetzt auf jeden Fall mehr Meter krabbelnd am Strand zurück als noch zu Beginn unserer Reise. Und Berührungsängste mit Taschen, Handtüchern und Spielsachen anderer Touristen sind ihr auch fremd. Als wir wieder in Le Gosier anlegen treffen wir noch zwei Kleine Antillen Leguane, die stark vom aussterben bedroht sind. Die jugendliche Echse strahlt limettengrün, während das ausgewachsene Exemplar bräunlich-grau und deutlich größer ist. Nach einem kurzen Stopp beim Carrefour auf dem Heimweg geht's an den Hausstrand, wo so mancher Badegast neidische Blicke auf unseren Kaffee und später Apéro wirft.
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  • Päivä 26

    Rumdidum

    3. toukokuuta 2023, Guadeloupe ⋅ ☀️ 30 °C

    Wie macht man aus einer Küstenwanderungen eine one-way Strecke? Richtig, man lässt sich vom Mann am Ende absetzen, der parkt das Auto am Anfang und joggt zum Endpunkt. Auf diese Weise besichtigen wir den littoral de Sainte-Anne. Los geht's an der Anse du Belley, wo lediglich eine Kitesurflehrerin in einer kleinen Hütte auf Kundschaft wartet. Der Weg verläuft kurz am Strand entlang bevor wir links in die Mangroven abbiegen. Hier sind viele Krebse zu sehen, die schnell in ihren Löchern verschwinden. Dann erreichen wir den schönen Strand von Bois Jolan, der wegen seines flachen und ruhigen Wassers bei Familien beliebt ist. Nachdem wir den Aussichtspunkt beim Trou à Coa passiert haben kommen wir zum Surfstrand Le Helleux und damit zum Ziel der kleinen Wanderung. Am vorletzten Tag auf Guadeloupe ist es dann auch endlich Zeit eine Rumdistillerie zu besichtigen. Wir entscheiden uns für die kleine Gwadinina, die ihren Rum ohne industrielle Prozesse produziert. Uns wird erklärt, dass sie so gerade einmal die Menge herstellen, die große Distillen in einer Woche abfüllen. Außerdem wird hier fast alles noch von Hand gemacht: von der Zuckerrohrernte bis zum Verschließen der Flaschen. Daniel probiert sich einmal durch die Produktpalette, wir entscheiden uns in der Boutique aber dann doch nur für den Standardrum. 700€ für eine Flasche sprengt dann doch das Budget. Den Nachmittag verbringen wir am Strand mit Kaffee und Apéro. Ihr habt euch vielleicht schon gewundert, weshalb es noch kein Bild mit Sandburg gab. Das liegt hauptsächlich daran, dass Valerie, was Sandkuchen angeht, eine zerstörerische Ader zu haben scheint. In Nähe der Sandschildkröte, die zugegebenermaßen nicht von uns ist, haben wir sie deshalb sicherheitshalber nicht gelassen.Lue lisää

  • Päivä 27

    Au revoir Gwada

    4. toukokuuta 2023, Guadeloupe ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach dreieinhalb Wochen müssen wir uns heute von Guadeloupe verabschieden. Aber nicht ohne einen letzten Vormittag am Strand zu verbringen. Ansonsten heißt es packen, Auto volltanken und putzen, Mann und Kind an den Hafen fahren, Auto zurückgeben und mit dem Bus vom Flughafen für läppische 1,20€ zurück zum Hafen zu fahren. Da freut sich der Schwabe, wenn man sich das Geld fürs Taxi gespart hat. Nach kurzer Unklarheit wie man denn nun an den Boarding Pass für die Fähre kommt, geben wir unsere Koffer ab und dürfen dann auch schon aufs Schiff. Bei diesem Aufwand wird einem erst wieder klar, dass wir gerade Europa verlassen. Bei der Überfahrt sind wir für drei Dinge dankbar: erstens, dass man sich draußen auf Deck aufhalten darf (der Wind hilft auf jeden Fall gegen die aufkommende Seekrankheit), zweitens, dass Valerie 1,5h in der Trage schläft und drittens, dass wir nicht direkt weiter nach Martinique fahren, sondern schon nach 2,5h ankommen. Außerdem dürfen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang über den Îles des Saintes beobachten, die wir letzte Woche besucht haben. Am Hafen von Roseau angekommen laufen dann alle Einreiseformalitäten in einem Raum ab: Valerie grinst die Grenzbeamten an, wir füllen einen Schein aus und bestätigen, dass wir nichts Verbotenes einführen (Bananen gehören da wohl dazu), und schnappen unsere Koffer, die mitten drin abgestellt wurden. Ab durch die Tür, über den Hinterhof und in die Arme von Taxifahrern, die sich darum streiten einen befördern zu dürfen. Zum Glück haben wir schon alles im Vorfeld organisiert. So werden wir direkt zur Autovermietung gefahren, die bereits unseren permit vorbereitet hat. Den muss nämlich jeder Tourist mit Mietwagen mit sich führen. Auch ne Art, Geld zu machen... Der Suzuki Ignis ist zwar kompakt, aber wir bekommen alles unter. Los geht's: mit Automatik und auf der linken Seite. Und dann auch noch im Dunkeln ohne Mobile Daten und mit schreiendem Kind auf dem Rücksitz. Da Straßennamen und Hausnummern auf Dominica wohl gar nicht so verbreitet sind, brauchen wir anstatt der 10 Minuten dann mal ne dreiviertel Stunde bis wir unsere Unterkunft gefunden haben. Danke an dieser Stelle an die drei Mädels, die um 9 noch auf der Straße unterwegs sind und wissen welches Schild ich suche, an dem wir laut Beschreibung links abbiegen müssen. Den Schlaf haben jetzt alle bitter nötig :DLue lisää

  • Päivä 28

    Falls and Gorge

    5. toukokuuta 2023, Dominica ⋅ ☀️ 27 °C

    Die Unterkunft in Copthall ist mit zwei Schlafzimmern, riesiger Küche und großem Wohnzimmer wirklich großzügig, nur leider gibt es keine Klimaanlage, sodass wir alle verfügbaren Ventilatoren auf Vollgas stellen. Heute sind wir so früh am ersten Ausflugspunkt angekommen, dass das Eintrittshäuschen noch nicht mal besetzt ist und wir uns die 5$ sparen. Gut so, wir waren nämlich noch nicht an einem ATM. Die Trafalgar Falls sind somit schon mal abgehakt. Nebenan besuchen wir noch kurz die Papillote Tropical Gardens, die zum angrenzenden Restaurant gehören. Hier blüht und plätschert es soweit das Auge reicht.
    Anschließend versuchen wir in Roseau Geld abzuheben, was erst nicht funktioniert, weil die Maschine neu befüllt werden muss und dann, weil die Karte nicht tut. Zum Glück kann man im Supermarkt auch mit Karte zahlen. Über die hohen Lebensmittelpreise sind wir einigermaßen erstaunt, wissen jetzt aber auch, weshalb viele andere Einreisende gestern volle Lebensmitteltüten angeschleppt haben. Wir kaufen das Nötigste und entscheiden uns dafür, häufiger Essen zu gehen :P Mittags geht es dann in einen Teil des Morne Trois Pitons Nationalparks. Die Titou Gorge ist eine Schlucht, durch die man hindurch schwimmen muss, um zu einem tosenden Wasserfall zu kommen. Abwechselnd schwimmen wir (mit obligatorischer, für 2,50€ ausleihbaren Schwimmweste) durch die meterhohen, engen und grün bewachsenen Felswände. Am Ziel genießen wir eine Rückenmassage durch das hinunterstürzende Wasser. Wirklich eine unglaubliche Erfahrung. Im Anschluss machen wir in der Nähe noch eine 1,5h stündige Wanderung zu den Middleham Falls, bei denen das Wasser 60 Meter in die Tiefe stürzt. Auch hier sind wir die einzigen Touristen und genießen sowohl die Wanderung durch den üppigen Regenwald inklusive lautem Vogelgezwitscher als auch die Abkühlung im Pool des Wasserfalls. Auf dem Rückweg gibt's Abendessen bei "Hot on the Spot" einem kleinen Imbissrestaurant bei unserer Unterkunft. Wir essen zwei Mal "Hot soup", Eine Art Eintopf mit herzhafter Einlage und Hähnchenschenkel mit Nudelsalat. Plus Wasser und Dominica's pride: Kubuli - dem Bier, auf das das Land laut Etikett ziemlich stolz ist. Das alles für 20€, echt fair und lecker. Karibische Musik und ausgelassene Freitagabendstimmung gibt's gratis dazu.
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  • Päivä 29

    Blubberblasen

    6. toukokuuta 2023, Dominica ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute fahren wir zu Scott's head, einer Landzunge im Südwesten Dominicas. Die Hauptstraße wird in den kleinen Ortschaften, die wir durchfahren, von allen geteilt: von rasenden Pick-Up Fahrern, schnittigen Motorrädern, Partyvans, Hühnern, Hunden, fahrradfahrenden Kindern und Schubkarrenschiebern. Deshalb braucht man für 10km auch gern mal eine halbe Stunde. Von den ersten Bewohnern der Insel, den Kalinago, wird der markante Fels "Cashacrou" genannt, was so viel bedeutet wie "das, was gegessen wird". Gemeint ist damit, dass die Spitze der Halbinsel konstant durch die Wellen abgetragen wird. Hier trifft nämlich der Atlantik mit dem Karibischen Meer zusammen. Wir besteigen den Gipfel und werden mit einem Blick auf die bunten Häuschen und das türkisblaue Wasser belohnt. Letzteres wird dann auch gleich mit Schnorchel und Maske unsicher gemacht. Daniel sieht endlich seine erste Meeresschildkröte und generell ist das Wasser hier so klar wie noch nirgends. Valerie hat auch ihren Spaß beim Steine Sortieren. Danach geht's an den Bubble beach, der direkt an einer bunten Kirche liegt. Dort werden wir auch direkt von Mr. Bubbles begrüßt, der eine kleine Strandbar betreibt. Während im Hintergrund buffalo soldier läuft schauen wir uns unter Wasser die Blubberblasen an, die wie aus dem Nichts durch den Sand strömen. Immer wieder kommen warme Strömungen an, die ihren Ursprung in den heißen Quellen im Boden haben. Auch die Topographie des Riffs ist einmalig: nach circa 5 Metern fällt der Grund sehr schnell sehr steil ab. Die Bucht von Soufrière war nämlich ursprünglich ein Vulkankrater. In einem durch Sandsäcke abgetrennten Bereich hat das Wasser angenehme 39 Grad, perfekt für ein Bad mit Baby. Wie schon gestern sind wir absolut beeindruckt, dass sich an solch schönen Orten gerade mal eine Handvoll Touristen aufhält und eben auch Einheimische da sind, um die Wunder der Natur zu erleben. Nachmittags fahren wir einen dritten Strand an: den Champagne Beach. Dieser heißt nicht so, weil dort reiche Jetsetter baden, sondern weil auch hier heiße Quellen unter Wasser sind. Die Intensität der Bläschen, die langsam ihren Weg an die Oberfläche suchen ist nur nochmal viel höher als am Bubble Beach, sodass man beinahe einen Vorhang von Luftblasen vor sich hat. Und die Unterwasserwelt zeigt sich auch von ihrer besten Seite: Lisa sieht eine Flunder, die sich elegant auf einen Fels gelegt hat, eine ca. 50cm lange Seenadel, eine Familie von 15 Sepien, einen Borstenwurm, einen Drückerfisch und einen Kugelfisch. Zurück an der Unterkunft gibt es dann noch eine freudige Überraschung: unsere Vermieterin meldet sich per Videocall um uns zu sagen, dass die Hausverwalterin eine mobile Klimaanlage organisiert hat. So ein Service hätten wir nicht erwartet und wir freuen uns auf eine (zumindest temperaturtechnisch) angenehmere Nacht.Lue lisää

  • Päivä 30

    May I kiss your feet?

    7. toukokuuta 2023, Dominica ⋅ ☀️ 33 °C

    Nach so viel Strand sind heute wieder Wasserfälle angesagt. Wir fahren eine kurvenreiche Straße entlang zum Emerald Pool, dessen Eintrittshäuschen schon wieder geschlossen hat. Anscheinend wird nur Geld verlangt, wenn Kreuzfahrttouristen da sind. Ungestört laufen wir also den kurzen Rundweg von 30 Minuten und finden den wohl filmreifsten Wasserfall mit Pool der bisherigen Reise. Nachdem wir den wunderschönen Ort erst ganz für uns haben, kommen doch noch vier andere Touristen. So bekommen wir auch noch ein Foto fürs Familienalbum. Und wir werden tatsächlich gefragt, ob wir hier auf der Insel leben. Anscheinend können wir uns dank des sonnenverwöhnten Teints und den entspannten Gesichtszügen schon als Insulaner tarnen.
    Auch der nächste Wasserfall, den wir ansteuern hat etwas ganz besonderes. Das Wasser der Jacko Falls ist glasklar und Valerie zählt die kleinen Fische. Hier mussten wir nun tatsächlich auch mal einen kleinen Obulus entrichten, wahrscheinlich weil er zu einem Privatgrundstück gehört. Mittagspause machen wir dann beim DohHavTo Café. Obwohl sie aufgrund von Personalmangel eigentlich geschlossen hat, zaubert uns die nette Köchin eine Fischbowl. Die Getränke hauen uns um: frisch gepresster Ananas-/Mangosaft mit Cayennepfeffer und zwei verschiedene Bush Rums, also wohltuende, mit lokalen Gewürzen gepimpte Drinks. Als Nachtisch gibt's noch den leckersten Kakao der Welt, mit Ingwer, Kurkuma, Kokosmilch, Zimt und dem selbstgemachten "yumyum powder". Da wir immer noch kein Geld abheben konnten, zahlen wir wieder mit Euro und bekommen das Rückgeld in EC Dollar. Für die Ausreise muss man nämlich eine Gebühr bezahlen, die nur bar in der Landeswährung entrichtet werden kann. Die Rechnung von 30€ beinhaltet den gratis Babysitting Service während wir essen, da die Köchin ganz vernarrt in Valerie ist. Auf die Frage "May I kiss your feet?" grinst die Kleine verlegen und staubt so Fußküsse ab :P
    Den Nachmittag verbringen wir im Garten unserer Unterkunft, der direkt am Fluss gelegen ist, zwischen Bananenstauden, Riesenbambus und Kokospalmen.
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