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  • Day 26

    Pazifischer Ozean und Abschied

    March 28 in Chile ⋅ ⛅ 16 °C

    Putre hat uns gut gefallen, an die Höhe sind wir gut adaptiert. Es heißt packen und die letzte Etappe auf der Straße angehen, wir fahren mit dem Hyundai an den Pazifik.
    Der Simon Bolivar Highway ist ein ganz eigenes Abenteuer!
    Wir durchqueren noch einmal mehrere Vegetationszonen und stoppen bei den Kakteen. Klingt nicht aufregend, hat uns aber über eine Stunde gefesselt! Zuerst die kleinen Exemplare, weiter unten der Candelaber Kaktus.
    Am Abend sitzen wir beim Sun Downer am Pazifik und beobachten die Sonne auf ihrem Weg ins Meer.

    Anfangs habe ich Bruce Chatwin zitiert. „Reise in ein fernes Land“ hat er seinen Roman über Patagonien genannt. Das ist sicher richtig. Aber um es mit J.R.R. Tolkien zu sagen, es war vor allem „Eine unerwartete Reise“.
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  • Day 25

    Farbexplosion

    March 27 in Chile ⋅ ☀️ 7 °C

    Heute ist der letzte Abenteuertag, morgen beginnen wir dir Rückreise nach Santiago. Also unternehmen wir etwas Besonderes. Wir fahren zum Suriplaza, dem Platz der Nandus. Das sind die großen Laufvögel Südamerikas.
    Der Platz liegt auf 5000m und ist nicht ganz leicht zu erreichen. Nach eingehender Beratung und weil der Friedhof voller Helden ist, heuern wir Justino an, mit seinem Pick Up. Es sei vorweg genommen, es war eine gute Idee.

    Suriplaza liegt in einem riesigen Vulkankrater und man könnte meinen, Gott habe hier mit Farben experimentiert, um sie Vincent van Gogh zu geben.
    Am Ziel saßen wir zusammen schweigend in der lauten Stille und staunten wieder mal.

    Vervollständigt wird das Farbspektrum von den grünen lebenden Steinen, die keine sind. Es sind große Pflanzen. Wir hatten geglaubt, es sei eine Art Moos auf Steinen.

    Justino erklärte uns auch den Unterschied zwischen Lamas und Alpacas.
    Zwei Stunden später hat es am Suriplaza übrigens geschneit. Der Blick zurück beweist es.
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  • Day 24

    Lauca Nationalpark - Seen und Eisriesen

    March 26 in Chile ⋅ ☀️ 7 °C

    Heute wollen wir die Vulkanriesen bei Putre sehen! 6300m hoch, mit blendend weißer Eiskappe. Wir sind schon voll freudiger Erwartung 😊!

    Aber zuerst tanken. Google Maps muss helfen. Der erste Stop verkauft Gasflaschen. Nicht schlecht für den Anfang, hilft uns aber nicht.
    Wir cruisen durch Putre, nix in Sicht. Wir fragen Leute und erhalten den Hinweis auf ein weißes Haus am Markt, Casa Blanca. Meine kleinstädtischen Vorstellungen lassen mich nach Zapfsäulen suchen 👀, nix in Sicht, weiter fragen. Ja, Casa Blanca, pregunta! Fragen!
    Ich also ans Tor: „Hola, Hola“ und tatsächlich erscheint eine alte Frau und bedeutet mir zum Hintereingang zu kommen. Dort, neben dem Hühnerstall befindet sich das Tanklager in einem Schuppen. 20L Kanister sauber aufgereiht nach Treibstoffart. „Novento Cinco“, 95 Oktan sind gefragt und unser Tankwart verschwindet im Schuppen und wuchtet ein blaues Plastikgefäss zum Tankstutzen. Eine abgeschnittene 1,5L Colaflasche verbunden mit einem Stück Gartenschlauch vervollständigen die Ausrüstung. „Me puedes ayudar?“
    Klar helfe ich der alten Dame mit dem schweren Kanister! Self Service an der Tankstelle, was sonst. Sie hält die Colabuddel und ich lasse laufen. Mir kam kurz der Gedanke, ob Colaflaschen Lösungsmittelfest sind, aber ach was, schnick schnack.

    Noch neues Geld gezogen, der Sprit war kein Schnäppchen und dann los in die Berge bei herrlichem Sonnenschein. Es ist traumhaft schön!
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  • Day 23

    Jimmi, Lucki und die Emmi

    March 25 in Chile ⋅ 🌙 19 °C

    Heute geht es von Iquique am Pazifischen Ozean wieder hoch in die Anden. Unser Ziel ist Putre, im Lauca Nationalpark.

    Auf dem Weg liegt Humberstone, eine Stadt die 1872 gegründet wurde, um Salpeter abzubauen. Mit Salpeter wurde Schießpulver hergestellt, das im Ersten und Zweiten Weltkrieg sehr begehrt war. So spielte Geld keine Rolle und Humberstone wurde mit Tennisplatz, Schwimmbad, Zahnarzt, Krankenhaus, Markt (7 bis 21:00h) und vielen anderen Annehmlichkeiten ausgestattet.
    Jeder Mitarbeiter bekam ein Haus, es gab eine große Schule für die Kinder mit Spielplatz.
    Dann fand man nach dem Zweiten Weltkrieg einen synthetischen Ersatz für Salpeter und die Nachfrage erstarb. 1960 war Schluss. Alle Menschen verließen den Ort schlagartig und ließen Alles stehen und liegen. Es begann der Verfall, aber heute ist das Areal ein Museum.
    Ein Lost Place, an dem sich die Stimmung der Vergangenheit einfangen lässt.

    Dann ist etwas Eile angesagt. Wir müssen wieder auf knapp 3700m hinauf und ich möchte unbedingt vor der Dunkelheit in Putre sein. Nach einem kurzen Stück Wüste geht es am Hang sehr tiefer Canyons entlang, eine völlig neue Landschaft.
    Der Aufstieg in die Berge geht über den Simon Bolivar Highway, der in lausigem Zustand ist. Oft wird an langen Baustellen einspurig gefahren.
    Ein 40T Tanklastzug legt sich kurz vor uns auf die Seite, explodiert aber nicht. Wir kommen gut vorbei. LKW Kolonnen tauschen Waren mit Bolivien. Einige kommen kaum die Steigung hoch und zwei Pick Ups und wir überholen tüchtig im Staub des einspurigen Verkehrs. Entgegenkommen kann ja keiner 🫨
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  • Day 22

    Iquique

    March 24 in Chile ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute geht es 500 km durch die Wüste, nach Iquique, an den Pazifischen Ozean.
    Auf einer geraden Straße, auf einer Strecke von Köln bis München, wächst kein Grashalm.
    Es gibt überall Minen zum Abbau von Kupfer, Salzen und Dittmarit. Riesige LKW mit einem Eigengewicht von 40T transportieren 360T Kupfererz pro Fahrt!
    Entlang der Strecke findet man ehemalige Salpeterabbaugebiete von vor 120 Jahren, die nur ihre Friedhöfe hinterlassen haben. Alles Andere hat der Wind fortgetragen.
    Am Nachmittag erreichen wir Iquique und sehen uns die Stadt an. Wir sehen den ehemaligen Reichtum an der Architektur der Häuser, geblieben ist das Flair des Bürgertums.
    Morgen sehen wir Humberstone, ein Lost Place des Salpeter Booms, in dem die Zeit stehen blieb.
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  • Day 21

    Pack die Badehose ein

    March 23 in Chile ⋅ ☀️ 23 °C

    Letzter Tag in der Wüste, da soll es mal eine Erfrischung geben, was für Schwimmhosen!
    Den eigentlich gesuchten Badesalzsee gibt‘s nur bei Google maps und lässt uns auf unbekannten Pisten cruisen. Die schließlich angesteuerte Alternative ist aber auch herrlich.
    Das Wasser ist unerwartet kühl und die 25% Salzgehalt (Totes Meer 28%) lassen uns nicht untergehen. Man muss mit der Sonne aufpassen!

    Auf dem Parkplatz ist Hyundai Tucson treffen. Un amigo siempre!
    Man beachte die Nummernschilder, gestern in El Tatio stand TB KL 39 neben uns 😆.

    Und zum Schluss noch einen Abstecher in unser Stammlokal. Adiós San Pedro!
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  • Day 20

    El Tatio - Das Grossväterchen

    March 22 in Chile ⋅ ⛅ 2 °C

    Heute geht es wieder hoch hinauf in die Berge, auf 4300m. Dort befindet sich ein Geysir Feld mit einer besonderen Eigenschaft. Vor Sonnenaufgang sind die Geysire aktiv, gegen 8:30h schlafen sie ein. Der Name El Tatio bedeutet Grossväterchen, was sich auf das einduseln bezieht.
    Weil das nun so ist und das Thermalfeld 80km Piste entfernt ist, müssen wir wieder eine Nachtschicht einlegen. Um 5:00h aufstehen und gegen eine Flotte von Sprinter Tourbussen hochdüsen. Der Mond ist schon untergegangen (sic) und wir brettern in stockfinsterer Nacht durch die Anden.
    Das Thermometer sinkt von 14C auf -4C und uns fällt ein, das die Handschuhe im Hotel liegen. Die Fahrt muss landschaftlich schön sein, was wir später noch erfahren werden.
    Im Dunkeln erreichen wir das Ziel, wo uns dick vermummte Park Ranger einweisen.
    Alles zischt, kocht und brodelt und wir spazieren von Geysir zu Geysir, bis die Sonne durchbricht und den Dampf und das Wasser erleuchtet.
    Das Thermalgebiet ist gleichzeitig ein riesiges Quellgebiet und ein Fluss mäandert durch die Wüste zu Tal. Nur ein paar Tropfen Wasser liegen zwischen Wüste und Garten.
    Auf der Heimfahrt machen wir in einem kleinen Ort halt, für uns gibt es Lama-Spieße zum Frühstück.

    Abends folgt der zweite Versuch am Coyoten Felsen. Der Sonnenuntergang bringt romantische Stimmung in das Valle de la luna. Vom Felsen lässt sich das gut beobachten.
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  • Day 19

    Monduntergang 4:27, Salar de Talar

    March 21 in Chile ⋅ ☀️ 20 °C

    Da wir den Mondkalender falsch gelesen haben, sind wir um 2 Uhr aufgestanden, im Glauben, der Mond verschwinde um 3:30h hinter dem Horizont. Aber der (Fast-) Vollmond leuchtete. Man konnte in der Wüste Ostereier suchen, ohne Taschenlampe!
    Erst um 4:27 Uhr verschwand der Erdtrabant hinter dem Horizont und wir konnten uns ins Himmelszelt träumen. Es war ruckzuck stockfinster am Boden und Millionen Sterne leuchteten.

    Da Schlafen überbewertet wird, fuhren wir heute 150 km Richtung Süden: Lagunen, Berge, Pflanzen, Farben!

    Wir fühlen uns in Chile unendlich wohl: die Leute sind immer freundlich und hilfsbereit, ohne Vorbehalt. Es gibt fantastische Landschaften, leckeres Essen…. :-), wenig Schlaf…
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  • Day 18

    Wieder ein Salar

    March 20 in Chile ⋅ ☀️ 20 °C

    Wir wollen heute zum Salar de Tara Richtung argentinische Grenze.
    Die letzten Tage haben wir in der heißen Atacama Wüste verbracht und starteten unbedarft in Hemd und kurzer Hose. Als unser Schnauferl die ersten 600 Hm gemeistert hat, fällt uns auf, dass unser Ziel auf Mont Blanc Höhe liegt, und wir kehren um zum Umstyling.
    Die 40 Minuten sind gut investiert.
    Später sind noch 8 Grad auf der Anzeige.

    Wir haben wunderbare Möglichkeiten Vicuñas zu fotografieren und sehen grüne Oasen in der Vulkanwüste.
    Das Wasser hat durch Salz und Mineralien bizarre Farben.
    Unser Ziel sind die Steinskulpturen im Salar de Tara Nationalpark. Es gibt Mönche, eine Kathedrale und natürlich dieses Ding, dessen Namen ich hier nicht schreiben darf (Zensur).
    Am Nachmittag sind wir zurück im Hotel Dunas. Diese Nacht versuchen wir es nochmal mit der Milchstraße.
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  • Day 17

    Valle de la luna

    March 19 in Chile ⋅ ☀️ 30 °C

    Nichts für Weicheier, bei dieser Hitze auf dem Mond spazieren zu gehen!

    Aber grandiose Ausblicke, bei denen wir alle 5 Meter stehen bleiben, weil die Perspektive jetzt vielleicht noch ein bisschen besser ist, lassen uns begeistert über Steine und Sand laufen.

    Den Blick ins Mondtal bei untergehender Sonne haben wir zugunsten des Abendessens leider versemmelt. Wird nachgeholt!

    Und schon wieder Probleme mit der Fototechnik: der Pinguin verändert teilweise die Fotos und setzt ihnen einen deutlichen Rotstich zu. Wir können es uns nicht erklären….
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