Marokko 2017

Nachdem der für 11 Uhr geplante Transfer nach Agadir mit marokkanischer Pünktlichkeit um 11:50 Uhr endlich aufgetaucht ist (netterweise war der freundliche Marokkaner vom Flughafen dabei), können Sigi und ich jetzt vom Auto aus Land und Leute beobachten. Die knappen 3h nutze ich direkt für ein erstes Fazit unserer Reise.

Zuoberst: Die Freundlichkeit der Menschen ist bewundernswert. Hier findet man kaum Aggressivität, stattdessen viel Spaß an Konversation und gutem Gastgeber-Dasein. Die Marokkaner lieben ihr Land und geben aufeinander acht. Zwar gibt es in Marrakesch viele notorische Bettler und Touristen-Abzocker, doch hinterhergelaufen oder wirklich penetrant genervt ist und hat uns niemand. Wer französisch spricht ist wie erwartet klar im Vorteil, doch mittlerweile hat sich wohl auch Englisch eingebürgert und man kommt damit schon recht weit. Mein Hirn rattert jedenfalls und ich gebe mir Mühe, mein verstaubtes Französisch ein bisschen aufzufrischen. Das klappt überraschend gut. Spannend was das Hirn wieder auspacken kann, wenn es muss. 😀
Kultur und Landschaft sind natürlich mit unserer kaum zu vergleichen. Die vorherrschenden Farben sind Grün und braunrote Erdtöne, auch in der Architektur. Flache Dächer, viel Baufälliges, die Luft voll Staub und Abgase, aber auch sichtbare Bemühungen um Modernisierung und Sauberkeit. Während wir gerade Richtung Süden fahren, erstreckt sich um uns eine flache, trockene Landschaft, während zu allen Seiten am Horizont Hügel und Berge zu sehen sind. Dass hier bald das Meer kommen soll, scheint absurd. Umso spannender ist es, jetzt die Entwicklung der Landschaft zu beobachten. 👌🏻

Halbe Stunde später ...
So schnell kann es gehen - wir sind mittendrin im Gebirge! Hier wohnen Berber ... Alles wie aus einer anderen Welt ...Leia mais