• Andrea Wagner
  • Frank Spieth

Ring of Fire 🌋

Wir erfüllen uns unseren Traum und bereisen ein halbes Jahr den lateinamerikanischen Teil des Pazifischen Feuerrings - von Chile bis Mexiko. Leer más
  • Granada

    27 de marzo de 2024, Nicaragua ⋅ ☀️ 34 °C

    Granada wurde bereits 1524 gegründet und ist damit eine ältesten spanischen Städte auf dem amerikanischen Kontinent. Laut Reiseführer ist sie die schönste Stadt Nicaraguas und wir können das nur bestätigen. Wir haben zwar bisher nur eine Kleinstadt (San Carlos) und ein Mini-Dorf (El Castillo) in Nicaragua gesehen - aber Granada begeistert uns sofort. Wunderschöne Architektur, Kirchen und eine richtige Fußgängerzone - die erste der bisherigen Reise, die diesen Namen wirklich verdient. Cafés, kleine Läden, entspannte Menschen, kaum Autos 🤩 Ich bin mutig und steige auf zwei Glockentürme, um die Ausblicke auf die Stadt und den Nicaragua-See zu genießen 💪🏻 Ab und zu weht sogar ein Wind vom See durch die Stadt und macht die 38 Grad Hitze etwas erträglicher. Und einen Vulkan gibt's quasi vor der Haustür auch noch. Wir beschließen spontan, das Osterwochenende hier zu verbringen und können zum Glück das tolle Appartment mit Pool und Klimaanlage bis Dienstag verlängern.
    Die Karwoche ist in Lateinamerika anscheinend keine stille Woche - Bühnen werden aufgebaut und abends gibt's nicht nur Straßenmusik, sondern auch Umzüge, die eher an Karneval als an Ostern erinnern. Da wird im wahrsten Sinne des Wortes richtig auf die Pauke gehauen 🥁
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  • Vulkan Mombacho

    28 de marzo de 2024, Nicaragua ⋅ ⛅ 30 °C

    Ich kann es nur wiederholen: wir sind nicht zum Spaß hier 😉 Der Haus-Vulkan von Granada heißt Mombacho und wir müssen natürlich hin. D.h. frühes Aufstehen, um nicht in die Mittagshitze zu kommen. Vom Parkplatz aus fährt ein "Bus" nach oben auf 1.300 Meter Höhe. Und mit uns eine Gruppe Amerikaner 😳 Nachdem wir uns standhaft weigern, am Canopy teilzunehmen (= Ziplining = Seilrutsche - soll ein Riesenspaß sein, trotzdem NO, Gracias), sind wir die Amerikaner los und haben den Wanderweg rund um den Krater für uns allein 💪🏻 Der letzte Ausbruch war vor fast 500 Jahren, der Krater und die Berghänge sind mit dichtem Nebelwald bedeckt. Aber es gibt ein paar dampfende Fumarolen und ab und zu riecht's schwefelig. Auf dem Rückweg besichtigen wir noch eine Aufzuchtstation für Frösche, Leguane und Basilisken - die freundliche Mitarbeiterin setzt uns die Tierchen sogar auf die Hand.
    Abends ist wieder Fiesta in der Stadt und Frank beschließt, bei 40 Grad seinen Berufswunsch "Pizzabäcker" nicht weiter zu verfolgen und verdingt sich lieber als Mona Lisa 😂
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  • Ostern in Granada

    31 de marzo de 2024, Nicaragua ⋅ ☀️ 34 °C

    Wir wünschen euch allen ein frohes Ostern!

  • Ostermontag in Granada

    1 de abril de 2024, Nicaragua ⋅ 🌙 28 °C

    Der Ostermontag ist in Nicaragua kein Feiertag, im Gegensatz zu den letzten Tagen sind die Plätze und die Fußgängerzone wie leergefegt. Wir gehen zur Feier des Tages ins Kloster
    - und zwar ins Franziskanerkloster, welches jetzt als Museum betrieben wird. Ein buntes Sammelsurium von religiösen Gegenständen, naiver Kunst und Steinidolen der indigenen Bevölkerung, aber auch eine Ausstellung zur Städtepartnerschaft Granadas mit Jalta und ein Feiern der "Wiedervereinigung der Krim mit Russland" 😳
    Nachmittags machen wir eine Bootstour durch die Isletas, eine Inselwelt im Nicaragua-See. Die ist richtig schön, inklusive Affen, Fischadlern und Reihern. Das Panorama zeigt uns den Mombacho und den Vulkan Conceptión auf der Insel Ometepe, unser nächstes Ziel 🌋
    An einigen Inseln steht "Se vende" (zu verkaufen) und beim Bananasplit in unserem Lieblingseisladen POPS 😂 überlegen wir schon ... Wer sich beteiligen will, hier das Exposé
    https://www.vladi-private-islands.de/de/inseln-…
    🏝️ 😂🏝️
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  • 1. April

    1 de abril de 2024, Nicaragua ⋅ ☀️ 34 °C

    Passend zum 100. Tag dieser Reise und überhaupt für diesen Tag schickt das Universum mir diesen Leitspruch ✅

  • Von Granada nach Ometepe

    2 de abril de 2024, Nicaragua ⋅ ☀️ 32 °C

    Wir ziehen - entgegen unserer Haupt-Reiserichtung - ein Stück nach Süden, entlang des Ufers des Nicaragua-Sees. Unser Ziel ist die Insel Ometepe - diese besteht aus zwei Vulkanen und einer Landbrücke, die beide verbindet. Das müssen wir sehen 🌋 Wir nehmen mal wieder den öffentlichen Bus - die intensivste Erfahrung der gesamten Reise 🚌 😳 Im ersten Bus von Granada nach Nandaime haben wir noch einen Sitzplatz, beim Umsteigen lassen wir zwei Busse wegfahren, weil aus unserer Sicht niemand mehr reinpasst. Die Menschen hier sehen das anders ... Der nächste Bus ist genauso voll, diesmal quetschen wir uns samt unseren Rucksäcken irgendwie rein. Wir verbringen die eine Stunde Fahrt stehend, Frank auf einem Bein und ich mit nur einer Hand zum Festhalten - aber Umfallen geht sowieso nicht. Dafür kostet der Spaß umgerechnet auch nur 3,50 Euro. Am Hafen von San Jorge haben wir uns dann erst mal einen Kaffee und Kuchen verdient, bevor uns die Fähre zur Insel bringt. Die Vulkane sind fantastisch und unsere Unterkunft direkt am Seeufer auch. Seeblick und Sonnenuntergang 🌅 besser geht's nicht 🌅Leer más

  • Rio Istián

    3 de abril de 2024, Nicaragua ⋅ ☀️ 32 °C

    Der Nicaragua-See ist riesig (der größte See Mittelamerikas), warm wie Badewanne und total flach. Ich will vor dem Frühstück eine Runde schwimmen und muss erst meilenweit laufen, bevor ich nicht mehr stehen kann. Die Menschen, die hier leben, nutzen den See auf vielfältige Art und Weise: sie fischen mit Wurfnetzen, entnehmen Wasser, waschen sich selbst und ihre Wäsche im See. Für uns steht heute eine Paddeltour auf dem Rio Istián an. Bevor wir zum Rio kommen, ist erst einmal ein Stunde Paddeln auf dem See selbst angesagt - ganz schön anstrengend. Obwohl der See so harmlos aussieht, hat er ziemliche Wellen und wir haben Gegenwind. Und ich Sonnenbrand 😎 Der Rio hat - wie der See auch - durch die Trockenzeit einen extrem niedrigen Wasserstand, was dazu führt, dass wir teilweise Schlammpaddeln. Aber wir sehen viele Tiere, am beeindruckendsten sind natürlich die Kaimane 🐊 Die Brüllaffen brüllen, wir treffen andere Deutsche in Paddelbooten und die Kühe im Naturreservat interessieren sich nicht für den Naturschutz.Leer más

  • Ometepe: überall Affen

    4 de abril de 2024, Nicaragua ⋅ ☀️ 32 °C

    Wir frühstücken á la Nicaragua, während die Gruppe Brüllaffen, die anscheinend auch hier wohnt, ihrerseits Mangos frühstückt 🥭 Hotelrezeption und Reiseführer empfehlen unisono das Ojo de Aqua (Auge des Wassers), eine der wenigen Süßwasserquellen der Insel. Also wandern wir dorthin, immer am Seeufer entlang und dann ein Stück landeinwärts. Die touristische Attraktion entpuppt sich als eine Art Waldbad - aber das Wasser ist wirklich klar und eine echte Abkühlung im Vergleich zum See. Der Warmduscher-Teil der Reisegruppe passt erst auf's Toña auf, aber später gibt er sogar den Tarzan auf der "Tarzan-Swing". Das Beste sind wiederum die Affen, die überall herumklettern und mit halb angekauten Mangos werfen 🐒Leer más

  • Von Ometepe nach Managua

    5 de abril de 2024, Nicaragua ⋅ ☀️ 36 °C

    Der Abschied von Ometepe fällt schwer - der See, die Vulkane, die Affen und Kaimane, Natur und Ruhe: Entspannung pur ☀️ Die Vulkanroute führt uns weiter nach Leon, eine Stadt im Norden von Nicaragua. Wir setzen mit der Fähre "Che Guevara" (hier werden Ikonen lebendig gehalten) wieder über nach San Jorge und nehmen dort den sog. Chicken Bus nach Managua. Die "Hühner-Busse" sind ehemalige US-amerikanische Schulbusse, die hier ein zweites Leben als Überlandbusse bekommen. In unserem hängen sogar noch die zehn Gebote für den Schülerverkehr 😀 Wir machen eine Nacht Zwischenstopp in Managua, weil die Hühner-Busse sooo bequem nun auch nicht sind und wir sowie in der Hauptstadt umsteigen müssen. Unser Hotel ist ziemlich weit draußen und wir beschließen, auf die Sehenswürdigkeiten zu verzichten. Stattdessen finden wir gleich um die Ecke eine Art Kneipe mit Craft-Bier vom Fass 🍻 und Pizza 🍕 Super Ersatz für Sightseeing 😎Leer más

  • Von Managua nach León

    6 de abril de 2024, Nicaragua ⋅ ☁️ 36 °C

    Wir verlassen Managua mit dem Bus Richtung Norden und sind froh, die Hauptstadt hinter uns zu lassen. Wir erleben hier nur Verkehrslärm, stickige Luft und überall Müll. Wir finden den richtigen Busbahnhof 💪🏻 und den "Express" nach León. Zwei Minibusse lassen wir wegfahren, weil entweder nur wir oder unser Gepäck noch hinein passen - wir wollen uns ungern von unseren Rucksäcken trennen 😁 Im Bus Nummer 3 bekommen wir dann sogar die zwei Plätze neben dem Fahrer und damit Luft um die Ohren und eine gute Sicht. Wir erhaschen einen Blick auf dem Momotombo 🌋 den höchsten Vulkan Nicaraguas. In León nehmen wir eine Fahrradrikscha, das hatten wir bisher noch nicht. Der nette Fahrer sucht mit uns gemeinsam die Adresse des Airbnb - das ist nicht so einfach, weil es keine Straßennamen und Hausnummern gibt. Unsere Straße heißt "2. Straße Südost" und der Vermieter hat uns ein Bild des Hauses geschickt. Das zeigt Carlos solange allen Menschen, die vor ihren Türen stehen, bis wir das Haus gefunden haben 🥳 Drinnen ist es total schön, wir haben die gesamte Casa im authentischen Stil für uns allein. Ein Patio mit offener Küche, Schaukelstühle, kleiner Garten - soviel Platz hatten wir bisher noch nie.Leer más

  • Vulkan Telica 🌋

    7 de abril de 2024, Nicaragua ⋅ ⛅ 34 °C

    Der Sonntagsausflug heute führt uns zum Vulkan Telica. Die Anreise zum Ausgangspunkt der Wanderung ist mit dem Bus nicht machbar - also buchen wir mal wieder eine Tour. Wir sind nur eine kleine Wandergruppe - wir zwei, Eva aus Duisburg und natürlich unser Guide. Der 4x4 Geländewagen schüttelt uns bei der Anfahrt anderthalb Stunden lang kräftig durch, die eigentliche Wanderung zum Kraterrand ist dagegen ein Klacks 🥾🥾 Wir werden belohnt mit einem tollen Blick in den rauchenden Krater, mit Schwefelgestank und Ausblicken bis zum Momotombo und dem ebenfalls rauchenden San Cristobal. Unser Guide führt uns noch zu einer Höhle mit Hunderten von Fledermäusen 🦇🦇🦇 Dann warten wir gemeinsam mit anderen Gruppen auf den Sonnenuntergang. Für uns kommt danach der eigentliche Höhepunkt der Tour: in der Dunkelheit sieht man am Kraterboden das flüssige Magma leuchten, tief unten ist ein kleiner Lavasee zu sehen. Wir sind auf dem Feuerring 🌋💥🎉Leer más

  • León: Sehenswürdigkeiten und Superlative

    8 de abril de 2024, Nicaragua ⋅ ⛅ 38 °C

    Einige Mitreisende, die wir unterwegs treffen, meinen, León sei viel schöner als Granada - wir finden das nicht und vermissen die großzügige Fußgängerzone, stören uns am Verkehr, an Bürgersteigen mit riesigen Löchern und viel Müll, der überall herumliegt. Aber ein paar Superlative gibt's hier, die wir natürlich auch mitnehmen 😉
    1. Die Kathedrale, die größte im Mittelamerika und mit wunderschönen Gemälden vom Kreuzweg. Das Beste - man kann ihr auf's Dach steigen, allerdings nur barfuß 👣, was bei der Hitze eine echte Herausforderung für die Fußsohlen ist. Aber es ist sehr schön und die Vulkane rund um León sind super zu sehen. Und die Stadt hat noch ein paar Kirchen mehr zu bieten ⛪
    2. Das Kunstmuseum: hier gibt's von naiver nicaraguanischer Malerei über die Größen Lateinamerikas (leider ohne Frida Kahlo) bis hin zu Picasso und Andy Warhol eine riesige Sammlung in zwei alten, restaurierten Kolonialgebäuden. Wir verbringen hier Zeit und hinterher gibt's Kaffee und Kuchen bei Pan y Paz, wie passend 🤩
    3. Vulkanboarding: angeblich ist León der weltbeste Ort für eine - finden wir - seltsame Art des Vergnügens: man besteigt einen Vulkan und rutscht dann auf einer Art Surfbrett den Hang mit Vulkanasche wieder hinunter. Ungebremst erreicht man Geschwindigkeiten von bis zu 100 kmh 😳 Alle finden das toll, es wird als großes Abenteuer angepriesen und wir haben noch nie so viele verletzte Traveller gesehen: junge Menschen mit Krücken, Verbänden und Pflastern, vorzugsweise an den Beinen 🩼🩼Zum Glück sind wir zu alt für diese Art von Superlativ, wir sitzen lieber vor der Kathedrale und genießen das letzte Toña - morgen geht's weiter nach El Salvador 🇸🇻
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  • Von Nicaragua nach El Salvador

    9 de abril de 2024, El Salvador ⋅ ☀️ 32 °C

    In Nicaragua haben wir alle Vulkane "abgearbeitet" 🌋 Leider ist der Masaya, der für uns der Höhepunkt gewesen wäre, vor kurzem gesperrt worden 😭 Der Masaya hat einen Schlot im Krater, in dem das Magma stand, die Nationalparkverwaltung hat die Besucher mit Jeeps bis an den Kraterrand gefahren und man konnte hineinschauen. Nun ist der Schlot zusammengerutscht und verstopft und Druck baut sich auf - daher die Sperrung. Wir müssen also noch mal wiederkommen 😄
    Heute aber geht's erst einmal weiter nach El Salvador, dem nächsten Land auf der Vulkanroute 🌋 Wir nehmen das Boot, weil der Landweg über Honduras führt. Wir wollen gern die langwierigen Aus- und Einreiseformalitäten an den Grenzübertritten vermeiden, zumal Honduras keine Vulkane hat. Also nehmen wir den Seeweg über den Golf von Fonseca. Früher fuhr hier mal eine offizielle Fähre - seitdem diese den Betrieb eingestellt hat, hat ein privater Anbieter die Route übernommen. Wir haben schon Tage vorher online gebucht und bezahlt und hoffen, dass heute alles klappt. Es geht schon mal gut los - das Shuttle, das uns in León abholt, kommt fast eine Stunde später als angekündigt. Aber wir haben Gelassenheit gelernt und freuen uns um so mehr, als unser Gepäck auf's Dach wandert und wir drin sitzen. Angekommen in Potosi, dem Grenzhafen in Nicaragua, warten wir gemeinsam mit ungefähr 20 Mitreisenden inmitten von Staub, Müll und Hitze auf die Weiterfahrt. Die Migrationsbehörde ist ein einzeln stehendes Gebäude am Ufer des Pazifik und wirkt ziemlich trostlos. Unsere Pässe werden eingesammelt und nach dem handschriftlichen Ausfüllen von Zetteln (No, wir haben weder Fieber noch Durchfall - zum Glück) und dem Bezahlen einer Ausreisegebühr von umgerechnet 3 Dollar geht's dann tatsächlich los. Die zweistündige Überfahrt verläuft ruhig, der Pazifik meint es gut mit uns 🌊 In La Union auf der salvadorianischen Seite nimmt uns wiederum jemand in Empfang, der unsere Pässe einsammelt. Wir warten wieder über eine Stunde, aber diesmal mit funktionierender Toilette und einem Laden, wo es Wasser, Kaffee und Bier zu kaufen gibt. Die Reisegruppe amüsiert sich inzwischen prächtig, man kommt ins Gespräch über Erlebtes und die nächsten Ziele. Dann geht alles ganz schnell, die Pässe werden wieder ausgeteilt und wir steigen in verschiedene Minibusse, um an unsere nächsten Stationen zu kommen. Wir lassen uns bis San Salvador fahren, das ist ziemlich weit und wir machen bei der Gelegenheit gleich noch ein Sightseeing durch El Salvador. Alle anderen lassen sich zu verschiedenen Stränden an der Küste fahren, um dort zu surfen. Es ist schon halb zehn und stockdunkel, als wir ankommen. Zum Glück hat die Pizzeria noch auf und an der Tanke gibt's Bier - fast wie zu Hause.
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  • San Salvador

    10 de abril de 2024, El Salvador ⋅ ☁️ 29 °C

    Wir wissen nicht so richtig, was uns in San Salvador und überhaupt in diesem Land, welches bis vor kurzem noch als das gefährlichste der Welt galt, erwartet. Es gibt keine deutschen Reiseführer, für Nicaragua gab's wenigstens vom Marktführer Lonely Planet (die sog. Backpacker-Bibel) noch die englische Original-Ausgabe. El Salvador bekommt aber nur ein paar Seiten in "Central America" ab. Wir machen uns zu Fuß auf in die Innenstadt von San Salvador. Der Verkehr ist auch hier immens, sechsspurige Avenidas kreuzen die Calles, wie überall in Lateinamerika sind die Städte wie Schachbretter aufgebaut und die Straßen einfach durchnummeriert und mit Himmelsrichtungen versehen. Das historische Zentrum allerdings ist eine Fußgängerzone, Alt und Neu stehen direkt nebeneinander. Man spürt an allen Ecken und Enden förmlich den Neubeginn, den das Land seit zwei Jahren mit dem harten Vorgehen gegen Kriminalität und Bandenkriege anstrebt. Auf dem Rückweg landen wir im Park Cuscatlán eher zufällig in der Ausstellung "Children of the World" des salvadorianischen Künstlers Oscar Molina. Der sehr eifrige Jorge (wahrscheinlich studiert er Kunst) erklärt uns die Bilder und Skulpturen in jedem Detail, bis wir flüchten 😉Leer más

  • San Salvador: Jardín Botánico La Laguna

    11 de abril de 2024, El Salvador ⋅ ⛅ 30 °C

    Wir suchen und finden inmitten der Betonwüste der Großstadt eine grüne Oase: den Botanischen Garten. Ein bisschen bleiben wir auch bei unserem Thema - der Garten liegt im Krater eines erloschenen Vulkans. Eine Stunde Fußmarsch entlang einer sechsspurigen Straße, kurzer Stop in einer Kirche am Weg, dann sind wir da. Die Anlage ist eine Mischung aus Garten und Zoo - wir sind überrascht und freuen uns: überall Leguane und Schildkröten. Sie werden allerdings durch die Besucher gefüttert und insbesondere die Leguane werden auch mal aufdringlich 😳🦎 Wir sehen aber auch ein Aguti - zum ersten Mal. Und viele ungewöhnliche Pflanzen, hübsche Blumen und riesige Bäume. Für den Rückweg nehmen wir dann den Bus, der ist zwar proppevoll und steht im Dauerstau, aber besser als Laufen in Hitze und Smog.Leer más

  • Sitio Arqueológico Joya de Cerén

    12 de abril de 2024, El Salvador ⋅ ⛅ 34 °C

    Heute steht einer der Höhepunkte von El Salvador an: wir wollen uns Joya de Ceren anschauen - eine von einem Vulkanausbruch im Jahr 600 n.Ch. verschüttete Maya-Siedlung. Joya de Ceren wird auch als "Pompeji Amerikas" bezeichnet und ist das einzige Weltkulturerbe in El Salvador. Wir nehmen den Bus (klimatisiert!), der kostet 1 $ pro Person und braucht für die 35 km anderthalb Stunden. Der Verkehr ist der reine Wahnsinn, der Fahrstil auch 😵‍💫Angekommen an der Ausgrabung, haben wir diese mal wieder fast für uns allein. Der Vergleich mit Pompeji hinkt ein wenig - die Ausgrabung ist wesentlich kleiner, aber dafür überdacht, was dem Erhaltungszustand der Ruinen sehr zuträglich ist. Man läuft auch nicht hindurch, sondern schaut alles von oben an, ähnlich wie in Akrotiri auf Santorini. Im Museum wird dann noch ganz viel erklärt (sogar auf Englisch) und die Fundstücke gezeigt. Die Bewohner*innen konnten sich anscheinend noch rechtzeitig retten, anders als in Pompeji hat man keine menschlichen Überreste gefunden, nur Mäuseskelette 🐁🥺 Das Ganze ist schon sehr beeindruckend und wir freuen uns auf die nächsten Maya-Ruinen, die uns bis Mexiko begleiten werden.
    Für den Rückweg hält für uns der Hühner-Bus - ohne Klimaanlage, aber dafür nur 70 Centavos Fahrpreis. Und irgendwie schafft er es auch, schneller zu sein als der andere Bus 🚌 Morgen verlassen wir die Hauptstadt und ziehen weiter Richtung der Vulkane im Norden des Landes.
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  • Von San Salvador nach Chalchuapa

    13 de abril de 2024, El Salvador ⋅ 🌬 30 °C

    Tschüss, San Salvador! Unser nächstes Ziel ist die Kleinstadt Chalchuapa im Norden des Landes, hier ist hoffentlich ein bisschen weniger Verkehr und es gibt Maya-Pyramiden zu besichtigen. Der Bus bringt uns erst einmal nach Santa Ana und wir landen mitten in einem - aus unserer europäischen Sicht- völlig chaotischen Markt, wo wirklich alles verkauft wird, was nicht niet- und nagelfest ist: Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch, Klamotten, Handys, Waschmaschinen, Autoersatzteile, Schrott, chinesische Billigware. Nach einer Weile Gedränge finden wir ein ruhiges Café, wo wir erst einmal durchatmen und frühstücken ☕🥪 Der nächste Bus fährt uns nach Chalchuapa, hier ist es wirklich ruhig und fast schon verschlafen. Abends beim Essen im Imbiss auf der Plaza sind wir die Hauptattraktion und mehrere Kinder probieren ihre Englisch-Kenntnisse an uns aus. Und natürlich sind wir uns einig und finden Messi besser als Ronaldo ⚽😄⚽Leer más

  • Maya-Pyramiden: Tazumal und Casa Blanca

    14 de abril de 2024, El Salvador ⋅ ⛅ 33 °C

    Es ist Sonntag und eigentlich wollen wir mit einem tollen Frühstück in den Tag starten - leider hat Chalchuapa keine kulinarischen Highlights zu bieten ☹️ Das Beweisfoto vom Sonntagsfrühstück findet ihr deshalb am Ende der Bildergalerie 😅
    Wir laufen heute die Maya-Ruinen in Chalchuapa ab, zuerst Tazumal - die größte Pyramide El Salvadors und eine Opferstätte. Sehr beeindruckend, auch wenn die meisten Funde (Keramik, Grabbeigaben, Steinfiguren) leider nicht im hiesigen Museum, sondern in San Salvador gezeigt werden.
    Dann geht's weiter nach Casa Blanca - den Namen haben die Spanier der Ausgrabung gegeben und keiner hat sich bisher die Mühe gemacht, den Maya-Namen wiederherzustellen. Zwischen den beiden Stätten liegt noch die Lagune Cuzcachapa, ein Kratersee, der den Maya auch heilig war. Heute leider vermüllt und als Badesee genutzt, genau wie die Quelle El Trapiche, die wir uns zum Schluss auch noch anschauen und die inzwischen ein Freibad ist. Trotzdem begeistert uns die besondere Ausstrahlung und Energie der Maya-Stätten an diesem besonderen Sonntag ☀️
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  • Santa Ana

    15 de abril de 2024, El Salvador ⋅ ⛅ 36 °C

    Gestern habe ich noch behauptet, es gäbe nichts Ordentliches zu essen in Chalchuapa - das nehme ich heute zurück! Wir wollen zeitig früh am Morgen nach Santa Ana fahren und direkt gegenüber der Bushaltestelle finden wir eine nette kleine Cafeteria, die zu einem christlichen Sozialprojekt gehört. Also frühstücken wir erst mal sehr lecker und sehr viel (und für den guten Zweck), bevor uns der Hühner-Bus nach Santa Ana bringt. Hier gibt's mal wieder eine Kathedrale, Kirchen, Kolonialbauten und eine Plaza zu sehen - also alles wie immer 😄Leer más

  • Vulkan Santa Ana (Ilamatepec)

    16 de abril de 2024, El Salvador ⋅ ⛅ 25 °C

    Ich weiß jetzt endlich, warum der Hühner-Bus so heißt 😁 Heute wollen wir zum Vulkan Santa Ana (bei den Maya heißt der Berg Ilamatepec) und beim Warten auf den Bus drückt mir meine Nachbarin mit nettem Lächeln einen Beutel in die Hand und meint, ich solle doch darauf aufpassen, während sie auf die Toilette verschwindet. Und ich habe - ein HUHN 🐔 Das Huhn ist total lieb und kuschelig und ich bin fast ein wenig traurig, als ich es zurück gebe.
    Das zweite Highlight des Tages ist der Vulkan (der höchste und aktivste in El Salvador) den wir nach zwei Stunden Fahrt mit dem Chicken Bus erreichen. Mit uns warten ca. 50 andere Wanderer am Ausgangspunkt, alle bezahlen 3 $ und bekommen dafür ein blaues Bändchen. Den Guide brauchen wir nicht, der Weg ist breit ausgetreten, aber man darf eben auch nicht ohne Guide hinauf. Wir steigen ca. 600 Höhenmeter auf und landen gegen Mittag auf 2.381 Metern. Am Kraterrand verkauft jemand Eis 🍦 Das ist so absurd, dass wir welches kaufen. Der Blick in den Krater ist phänomenal, der Santa Ana hat einen türkisgrünen Kratersee, es dampft und zischt aus dem Fumarolen und nach Schwefel riecht's auch. Auf dem Rückweg machen wir noch einen kurzen Stopp am Lago de Coatepeque - ein tiefer See, der eine ehemalige Caldera ausfüllt und von drei Vulkanen umgeben ist. Der Tag ist einfach Feuerring pur 🌋
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  • Von El Salvador nach Guatemala

    17 de abril de 2024, Guatemala ⋅ ☁️ 26 °C

    Wir sind mal wieder die super frühen Vögel 🐦🐦 Um 4 Uhr (!) soll unser Shuttle nach Guatemala fahren und wir sollen eine Viertelstunde eher da sein. Der Bus kommt dann erst kurz vor 5 Uhr - aber, ihr könnt es euch denken, wir sind total entspannt 😊 Vier Monate Lateinamerika zeigen ihre Wirkung 🤩 Der Grenzübertritt ist diesmal sehr einfach, wir müssen nicht mal aussteigen. Die Grenzbeamten sammeln auf beiden Seiten die Pässe ein, wir bekommen unsere Stempel und weiter geht's. Nach drei Stunden Fahrt quer durch's Land sind wir in Antigua Guatemala, der alten Hauptstadt. Es ist alles sehr hübsch und aufgeräumt, wie es sich für ein für die Touristen herausgeputztes Weltkulturerbe gehört. Wir sind weiterhin entspannt und frühstücken erst mal sehr nett an der Plaza Mayor. Für Guatemala Stadt gibt es eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes wegen Waldbränden, eine Sondermüll-Deponie soll auch brennen. Wir verzichten also auf den Besuch der Hauptstadt und suchen den Chicken Bus nach Dueñas, das ist südlich der Stadt und wir sind näher an den Vulkanen dran. Inzwischen sind wir geübt im Chicken Bus-Fahren, finden mit meinem immer noch schwachen Spanisch den richtigen Bus und bekommen unsere Rucksäcke und uns selbst gut verstaut. Wir haben über Airbnb mal wieder ein hübsches Haus für zwei Tage gebucht, diesmal sogar mit Dachterrasse. Nur das Wetter spielt nicht mit, es ist bewölkt und wird über den Tag immer nebliger, so dass von den versprochenen drei Vulkanen NICHTS zu sehen ist. Aber wir schließen den Tag so ab, wie wir ihn begonnen haben - schön entspannt 😊 Beim abendlichen Hängematten-Schaukeln auf der Dachterrasse zieht dann der Himmel doch noch auf und der Fuego ist zu sehen, wie er Feuer spuckt 🌋Leer más

  • Vulkane Fuego, Acatenango und Agua

    18 de abril de 2024, Guatemala ⋅ ☀️ 18 °C

    Drei Vulkane im Sonnenaufgang 🌋☀️🌋☀️🌋
    Der Fuego spuckt Aschewolken, der daneben stehende Acatenango und der perfekte Kegel des Agua leuchten in der Morgensonne. Besser kann der Tag nicht starten 🤩

  • Antigua Guatemala

    20 de abril de 2024, Guatemala ⋅ ⛅ 25 °C

    Also, man kann ja nicht den ganzen Tag nur auf den Vulkan 🌋 starren - also MANN kann das schon 😅 Aber es gibt auch noch andere Dinge im Leben, zum Beispiel Essen 😉 Daher geht's gestern zu Fuß in die nahegelegene Macadamia-Farm, wo wir nicht nur Macadamia-Bäume 🌳 und -Nüsse besichtigen, sondern auch sehr lecker Pancakes 🥞 verkosten können. Warum das Ganze "Valhalla" heißt, wissen wir nicht - aber vielleicht hat Wikinger-Experte @Bernd Wagner eine Erklärung? 😉
    Heute nach Sonnenaufgang und dem besten Frühstück fahren wir mit dem Chicken Bus nach Antigua. Die ehemalige Hauptstadt hieß eigentlich Santiago de los Caballeros de Guatemala, von hier aus regierten die Spanier einst ganz Zentralamerika, bis sie vor den zahlreichen Erdbeben kapitulierten und die Hauptstadt 1776 ins jetzige Guatemala verlegten. Seitdem gibt es keine Neubauten mehr in der Stadt und obwohl wir schon viel Kolonialarchitektur gesehen haben, hat uns Antigua doch noch mal sehr beeindruckt. Seitdem die Stadt Weltkulturerbe ist, wurde viel alte Bausubstanz restauriert - vieles bleibt aber auch als Ruine stehen und ist dadurch eher noch sehenswerter.
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  • Antigua Guatemala, Teil 2

    21 de abril de 2024, Guatemala ⋅ ⛅ 27 °C

    Wir ziehen für eine Nacht um nach Antigua, gestern haben wir hier ein hübsches kleines Hotel gefunden. Wir wollen nachmittags zum Vulkan Pacaya, sind aber so rechtzeitig hier, dass noch Zeit für das Sightseeing bleibt, was wir gestern nicht geschafft haben: die Iglesia de La Merced. Die riesige Kirche hat sämtlichen Erdbeben getrotzt, das dazugehörige Kloster hat's nicht ganz geschafft. Man kann wieder mal auf's Kirchendach steigen und hat einen tollen Blick auf die ganze Stadt. Im Hotel, welches gleichzeitig eine Kunstgalerie ist, bereiten wir uns auf den nächsten Höhepunkt des Tages vor: wir wollen auf den Pacaya 🌋Leer más

  • Vulkan Pacaya

    21 de abril de 2024, Guatemala ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir fahren am Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein in Antigua los Richtung Vulkan Pacaya. Wie bei eigentlich allen Bergen, Nationalparks und Wanderungen während der gesamten Reise kann man mal wieder nicht auf eigene Faust hoch, sondern muss eine Tour buchen. Wir beißen in den sauren Apfel 🍎 Der Pacaya gilt als aktiv 🌋 das wollen wir schon gern sehen. Der Minibus schüttelt uns eine Stunde die Serpentinen hoch auf 1.900 Meter. Dort empfängt uns der Guide, teilt uns mit, wir seien die "Puma"-Gruppe, wir bekommen grüne Bändchen und los geht's bergauf auf 2.500 Meter Höhe. Es werden auch Pferde angeboten, einige der Wandergruppe nehmen das gern an. Blöd nur, dass das Wetter nicht mitspielt und wir sofort in den Wolken sind. Wir sehen mal wieder NICHTS 🥺 Das Highlight der Tour ist das Aufwärmen von Marshmallows im warmen Lavastrom, das funktioniert eher schlecht - der Lavastrom ist von 2021 und schon abgekühlt. Aber einige wenige Stellen gibt's noch, wo ein bisschen Hitze rausfaucht, da versammeln sich alle Gruppen und die Touri-Bespaßung nimmt ihren Lauf.
    Wie gesagt, gesehen haben wir NULL - aber wir finden, wir haben uns das Craft-Bier und die Nachos in Antiguas Brauerei echt verdient 💪🏻
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