NST Thruhike 2022

abril - octubre 2022
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Una aventura de 186 días de robin the hood Leer más
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  • 1926 Viktoria Kapsweyer

    10 de septiembre de 2022, Alemania ⋅ ⛅ 19 °C

    Geweckt wurden wir vom vorbeifahrenden Förster, der sich aber nicht weiter an uns störte. Nach einem kurzem Frühstück machten wir uns auf die letzte Etappe des Pfälzer Weinsteigs. Wir kamen bis Dörrenbach, wo uns eine kleine Bäckerei überzeugte ein zweites kleines Frühstück zu uns zu nehmen. Zudem gibt es am Rathaus des Ortes öffentliche Toiletten. Da wir dort auch Wasser auffüllen konnten, hatte sich dieses Problem auch erledigt.

    Wir stießen bald auf den x-ten Märchenpfad des NST's und erfreuten uns trotzdem am Präsentierten. Der Stäffelsbergturm erlaubte noch einmal einen letzten Blick tief in den Pfälzer Wald und auf die Rheinebene. Das einzige was ich nicht verstanden hab, warum wurde nicht dieser Turm für Rapunzel genutzt, sondern ein Baumstamm hundert Meter weiter. Der Turm wurde mit Rosen für Dornröschen verzieht...naja.

    An der Burgruine Guttenberg drehten wir dank der nicht eindeutigen Beschilderung eine Ehrenrunde und machten uns anschließend auf den Abstieg in Richtung Rheinebene. Der Weg war dabei nicht besonders eindrucksvoll. Dank meiner Begleitung aber völlig egal. Kurz vorm südlichen Weintor, führte der Weg nochmal über die Weinberge und zum kleinen Weintor. Unten im Ort schafften wir es gerade noch in ein Restaurant ehe draußen mal wieder die Welt unterging.

    Nach einem leckeren Essen Bogen wir mal eben kurz nach Frankreich ab, kauften noch Snacks für Abends und machten und auf zum nächsten Abschnitt des NST's, den Saar-Rhein-Wanderweg. Dieser führte uns durch die Rheinebene immer durch Felder in Richtung Kapsweyer. Hinter Kapsweyer sollte es noch eine Hütte im Wald geben. Dies wurde uns bei einem kurzen Gespräch dann auch bestätigt. Die Kegelbahnhütte (Koordinaten 49,0262125, 8,0200781) ist aber leider eine verschlossene Hütte. Alleine hätte ich mich auf die Veranda gelegt, aber zu dritt ist dort nicht genug Platz.

    Zum Glück wurde mir aber noch eine Alternative empfohlen. Auf dem nahe gelegen Sportplatz hatte im Kahr zuvor die Wandermaus übernachtet. Unter dem Vordach ist genug Platz für eine Fußballmannschaft und es gibt Strom. Dort verbrachten wir einen schönen Abend und störten uns auch nicht am immer mal wieder einsetzenden Regen.
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  • Der nächste Besuch

    11 de septiembre de 2022, Alemania ⋅ ⛅ 21 °C

    Der Morgen begann für mich etwas betrüblich, denn ich musste mich von Luise und Paul verabschieden. Dieser Besuch war zugleich das letzte Mal, dass Luise mich auf dem NST besuchen würde. So langsam merke ich, dass es aufs Fibale zugeht. Luise und Paul verabschiedeten sich in Richtung Kapsweyer Bahnhof.

    Ich verblieb hingegen auf dem Sportplatz, denn es folgte schon der nächste Besuch. Dieser wurde dann sogar fast noch von der DB verhindert, da sich die Türen der Bahn in Kapsweyer nicht öffnen wollten. Daher musste mein Besuch noch eine Haltestelle weiter fahren und dann direkt wieder eine Haltestelle zurück. Beim zweiten Versuch öffneten sichvdir Türen und mit nur einen kleinen Verspätung von 20 Minuten schritt die Wandermaus schnellen Schrittes auf mich zu.

    Sofort ging es weiter und da die Wandermaus den Weg ja schon kannte, konnten wir uns (fast) ganz auf unsere Gespräche konzentrieren. Wir redeten über den NST, andere Wanderungen und Ausrüstung. Worüber Thruhiker halt so reden. Der Weg führte uns durch einen Wald und war vor allem eins: flach. Dementsprechend kamen wir super voran. An der Saar-Rhein-Hütte 02 machten wir noch eine kurze Kaffepause und schon ging es wieder weiter.

    Der Weg war eher unspektakulär und so war ich sehr froh über eine Begleitung. Umso mehr noch als wir in Wörth ankamen und an der Schnellstraße entlanglaufen mussten. Erst Vater Rhein stimmte uns wieder versöhnlich. Ein Stück Heimat eben. Und auch gleichzeitig die Landesgrenze nach Baden-Württemberg, dem vorletzten Bundesland des NST's.

    Unser Tagesziel sah genauso aus, wie bei den letzten beiden malen als die Wandermaus dieses Stück erwanderte: das Naturfreundehaus Karlsruhe. Auf der Terrasse schlief sie auf ihrem Thruhike und auch mit Manu kam sie dort unter. Direkt neben dem Natrfreundehaus konnten wir zudem noch sehr lecker essen gehen und da die Wandermaus noch eine Flasche Wein im Gepäck hatte, könnt ihr euch vorstellen, das wir einen schönen Abend hatten.
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  • Etwas stimmt nicht...

    12 de septiembre de 2022, Alemania ⋅ ⛅ 25 °C

    Um kurz vor 7:00 Uhr weckte mich die Wandermaus. Wir wollten von der Baustelle runter sein bevor die Bauarbeiter kamen. An dieser Stelle fällt mir übrigens auf, dass ich vergessen habe zu schreiben, dass das Naturfreundehaus derzeit aufwendig umgebaut wird und eine komplette Baustelle ist. Aber besser spät als nie. Wir frühstückten nebenan bei Kanuverein unter dem Vordach und verfolgten wie schon bald darauf die Bauarbeiter auftauchten.

    Nun galt es dem Weitwanderweg Odenwald-Vogesen zu folgen. Allerdings verließen wir diesen direkt und folgten der Wandermaus-Alternative direkt am Altrhein entlang. Ein kurzer, aber sehr schöner Abschnitt.

    Bald erreichten wir die Ausläufer von Karlsruhe. In Daxlanden bogen wir an die Alb ab, der wir nun für eine ganze Zeit durch verschieden Parkanlagen folgen würden. Tatsächlich sind wir, obwohl wir ins Karlsruhe waren, die gesamte Zeit durchs Grüne gelaufen. So langsam wurde es allerdings wärmer und zunehmend schwüler. Ich dachte den Vormittag über, dass mir die genau dieses Wetter zu schaffen machte. Ich hatte ein bisschen Probleme mit dem Kreislauf. Richtig bemerkte ich dies als wir den Mt. Klotz bestiegen hatten, ein kleiner Hügel von dem aus wir einen ersten Blick auf den Schwarzwald werfen konnten. Wir beschlossen zu einem Bäcker zu gehen, damit ich nochmal etwas richtiges essen konnte. Danach ging es mir auch erstmal etwas besser.

    Wir liefen weiter und durchquerten den Stadtwald und und einige Gemüsefelder. In Wolfartsweier besuchten wir den Edeka und legten uns für eine Pause in den Schatten. Ich versuchte immer noch gegen die Kreislaufprobleme anzukämpfen und versorgte mich mit ordentlich Zucker. Nach fast zwei Stunden Pause musste ich mir aber eingestehen, dass es nicht besser, sondern eher schlimmer. Ich hatte das Gefühl, dass meine Temperatur etwas angestiegen war. Dies wurde mir dann von der Wandermaus bestätigt. Bis zum Tagesziel wollte ich aber noch ruhig weitergehen. Und hier muss ich einmal einen riesengroßes Dankeschön an die Wandermaus aussprechen. Deine Begleitung und deine ablenkenden Gespräche haben mich sicher ans Ziel gebracht. Vielen vielen Dank. Ich war wirklich froh, dass ich zu diesem Zeitpunkt nicht allein unterwegs war.

    Unser Ziel war übrigens der Turmberg. Hier gibt es noch einmal ein wunderbaren Blick auf die Pfalz und ich konnte sehen, was ich für eine Strecke zurückgelegt hatte. Ein toller Moment.

    Und am Turmblick wurden wir dann eingesammelt. Und zwar von Abraxas. Dieser hatte mit der Wandermaus kommuniziert und uns zwei zu sich eingeladen. Jetzt hatte ich ja immer noch erhöhte Temperatur. Daher trafen wir noch ein paar Vorsichtsmaßnahmen in Form von frischen FFP2-Masken und einem Coronatest, der zum Glück negativ ausfiel (übrigens jeder, denn ich in den letzten Tagen gemacht habe!). Bei Abraxas fühlte ich mich direkt perfekt aufgehoben. Zum einem sind Abraxas und seine Frau beides Ärzte, zum anderem und viel wichtiger sind die beiden einfach super liebe und super offene Menschen. Auch wenn es mir nicht gut ging verbrachte ich eine tolle Zeit bei den beiden. Wir redeten über vieles, worüber Thruhiker eben so reden aber über noch sehr viel mehr. Ich kann mich bei euch beiden nur tausendmal bedanken. Einen Thruhiker aufzunehmen ist das eine, aber einen kranken Thruhiker wieder aufzupeppeln nochmal etwas ganz anderes. Ich hoffe ich kann mich irgendwann mal revanchieren. Solltet ihr rund um Bonn wandern, dann meldet euch einfach! Da braucht ihr kein Hotel mehr!

    Aus einer Übernachtung wurden dann direkt zwei. Auch am Dienstag ging es mir noch nicht wieder gut. So musste ich die Wandermaus leider am Frühstückstisch verabschieden, wobei wir eigentlich noch ein paar Kilometer zusammen wandern wollten. Aber ich bin mir sicher, dass wir das beim nächsten Pinguintreffen nachholen können.

    Den Dienstag nutzte ich zum erholen. Meine Diagnose lautet Überanstrengung. Mein letzter Zero war vor etwa 500-600 km und seitdem habe ich viele Etappen mit 35+ km gemacht. Da hat mein Körper gesagt: Halt Stopp. Und darauf versuche ich gerade zu hören. Am Mittwochmorgen fuhr mich Abraxas nach Karlsruhe wo ich noch bis Freitagmorgen in der Jugendherberge eingecheckt bin und mal ein bisschen Piano mache. Und dann geht es mit neuer Energie wieder weiter. Inzwischen geht es mir also wieder gut! Ihr müsst euch also nur die üblichen Sorgen machen.
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  • Die Pause verlängert sich doch

    17 de septiembre de 2022, Alemania ⋅ 🌧 13 °C

    Freitagmorgen startete ich enthusiastisch und energiegeladen wieder auf den Trail. Leider hielt das nicht lange an. Schon nach 2 km an der Prügelhütte waren meine Symptome wieder da. Nach einem kurzem Telefonat mit meinem Ärzteteam, war die Entscheidung klar, dass die Pause länger ausfallen muss. Es wird wohl erst ab Dienstag weitergehen. Ich halte euch auf dem laufenden.Leer más

  • Hello Again

    22 de septiembre de 2022, Alemania ⋅ ☀️ 18 °C

    Es geht weiter. Am Mittwoch kam das Go meiner Ärztin, dass ich wieder auf den Trail darf. Pause gemacht hatte ich zuhause in Bonn. Also musste ich mal wieder kurzfristig ein Fahrt quer durch die Republik organisieren. In Zeiten in denen das 9€-Ticket wieder gecancelt wurde, ist eine kurzfristig gebuchte Bahnfahrt eigentlich nicht zu bezahlen. Daher organisierte ich eine Mitfahrt bei Blablacar. Ich ergaterte ein Fahrt von Siegburg nach Karlsruhe für gerade mal 12€. Jürgen würde mich zudem direkt am Bahnhof in Siegburg abholen. Beim abholen stellte sich heraus, dass Jürgen in den Schwarzwald fuhr um den Westweg zu wandern. Ich hatte ja darauf gehofft mehr Fernwandernde Menschen auf dem Westweg zu treffen, aber dass dies schon auf der Hinfahrt der Fall sein würde überraschte mich doch etwas. Die Fahrt verging wie im Fluge mit Gesprächen übers Wandern und natürlich über den NST. Sollten wir uns auf dem Westweg wiedersehen, werde ich natürlich berichten.

    Rqusgelassen wurde ich an der Turmbergbahn mit der ich auch nach oben fuhr. Nun war ich schon zum dritten Mal auf der Aussichtsplattform des Turmbergs und bestaunte noch einmal die Pfalz und das Rheintal. Inzwischen war es schon 17:00, daher wollte ich nicht mehr allzuweit laufen. Die Prügelhütte und die Grüne Hütte kurz dahinter waren jedoch viel zu nah. Ich lief noch bis zur Nordrandweghütte 04, machte es mir dort gemütlich und wartete gespannt. Denn ich war nach wie vor im Kontakt mit Abraxas. Er ließ nicht lange auf sich warten und überraschte mich noch mit etwas Trailmagic. Wir quatschten noch eine ganze Weile ehe er leider wieder los musste. Abraxas, vielen lieben Dank, dass du mich auf dem Trail nochmal in Empfang genommen hast! Und ganz besonders für die Schocki, die mich in der Nacht gut warmgehalten hat!

    Die Nacht war mit rund 4°C nämlich ordentlich frisch. Dank der Pause in Bonn, in der ich meine Harbst-/Winterausrüstung aus dem Schrank kramen konnte, habe ich trotzdem warm geschlafen.

    Mein letzter Monat auf dem Trail wird vermutlich nicht einfach, aber aufgeben werde ich jetzt auch nicht mehr! Irgendwie komme ich am Haldenwanger Eck schon an!
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  • Den Westweg erreicht

    23 de septiembre de 2022, Alemania ⋅ ⛅ 19 °C

    Den Tag startete ich mit einem heißen Kaffee. Das war nach der kalten Nacht auch bitter nötig. Und nach dem Frühstück ging es auch direkt weiter Richtung Pforzheim. Ich wollte den Westweg erreichen.

    Der Weg bestand fast die ganze Zeit aus Asphalt und vereinzelten Fernblicken. Alles in allem okay, aber meine Füße haben es mir nicht gerade gedankt.

    Einen Halt machte ich noch in Karlsbad. Bei Karlsbad klingelte auch etwas bei mir. Die meisten denken wohl an die Karlsbader Verträge von 1819 (oder 1818?), ich als Geologe dachte aber natürlich an die Karlsbader Zwillinge, eine spezielle Kristallstrucktur von Feldspäten. Nochmal schnell nachgeguckt: sowohl die Zwillinge als auch die Verträge beziehen sich auf das Karlsbad in Böhmen. Naja gut, dann eben weiter.

    Bei Elmendingen und Keltern lief ich noch einmal durch Weinberge, ehe ich die Ausläufer Pforzheims erreichte. Wirklich überzeugt hat mich die Stadt nicht, also schnell durch und ab zur Goldenen Pforte. Der Westweg war erreicht! Damit habe ich nun auch den Abschnitt West des NST's abgeschlossen und begebe mich nun auf den letzten Abschnitt.

    Oberhalb der Goldenen Pforte habe ich noch eine Hütte aufgestöbert in der ich eine ruhige Nacht verbringen konnte. Die Hütte ist nach zwei Seiten offen und bietet Platz für mindestens 4 Zelte! Der Boden ist aus Holz. Der Footprint ist wieder genau auf der Hütte, sodass die Hütte in der Ressourcenkarte ergänzt werden kann.
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  • Ein anderer Fernwanderer

    24 de septiembre de 2022, Alemania ⋅ 🌧 13 °C

    Die Nachr war ruhig und und gegen 09:15 stand ich wieder unten auf dem Westweg. Der Weg führte mich zunächst nach Dillweissenstein, wo ich gerade falsch abbiegen wollte, als mich eine ältere Dame als Fernwanderer erkannte und mich freudig ansprach. Wir erzählten ein bisschen und sie eröffnete mir, dass sie selbst einst den Westweg gewandert sei und zwar im Alter von 10 Jahren im Jahr 1953. Auch jetzt wandere sie immer noch. Sie schenkte mir noch eine Packung Salzbretzeln und entließ mich in die nun richtige Richtung. Als ich noch mit der Dame sprach, schlich sich hinter uns ein anderer Fernwanderer vorbei, den ich an diesem Tag nicht das letzte Mal sehen sollte.

    Nach einem Stopp auf dem Friedhof für Wasser und ein offenes Klo ging es zur Enz, der ich auf einem recht unspektakulärem Schotterweg folgte. An der Eberhard-Essich-Hütte machte ich meine Mittagspause und entfloh dem Regen.

    Es regnete nun immer mal wieder kurz. Also zog ich die Regenklamotten immer mal wieder an und auch immer mal wieder aus. Insgesamt war es aber okay. Ursprünglich sollte es nämlich den ganzen Tag durchregnen. Hinter Neuenbürg kamen dann die ersten ordentlich Anstiege. Irgendwann musste es ja losgehen. An der Schwanner Warte traf ich auf ein Mitglied des Schwarzwaldvereins. Ihm eröffnete ich, dass ich in der Hütte am Schweizerkopf schlafen wollte. Davon ried er mir aber direkt ab, da die Hütte viel zu zugig sein soll. Er empfahl die Hütte davor, die Weithäuslehütte. Also schnell nach Dobel und nochmal schnell in den Netto. Im Wanderheim durfte ich nochmal mein Wasser auffüllen obwohl es privat gemietet war.

    Die letzten Kilometer bis zur Hütte zogen sich. Es setzte jetzt auch wieder stärkerer Regen ein. Ich nahm also die Füße in die Hand und irgendwann schählte sich die Hütte aus den Bäumen hervor. Und die Hütte war schon besetzt. Jens hatte ich am Morgen an mir vobeischleichen sehen. Er hatte kein Problem mit mir die Hütte zu teilen und so verbrachten wir einen netten Abend mit vielen Geschichten übers Wandern. Den NST kannte er tatsächlich und war begeistert. So beschlossen wir den nächsten Tag zusammen lostulaufen und mal zu sehen, wie gut wir zwei beim Wandern harmonieren.
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  • Wieder ins Nebelgebirge

    25 de septiembre de 2022, Alemania ⋅ ☁️ 12 °C

    Der in der Nacht aufgezogene Nebel hatte sich bis zum nächsten Morgen leider nicht verzogen. Und so ging es für mich wieder bei Sichtweiten von knapp 20 m in nächste Nebelgebirge. Ich bekam quasi Flashbacks vom Rotharsteig. Dementsprechend gibt's es auch kaum Bilder oder Dinge die ich euch erzählen könnte. Jens und ich quatschten uns den Weg einfach schön.

    Erst wieder bei Forbach klarte es etwas auf und ich konnte kleinere Fernsichten genießen. Die Holzbrücke vom Forbach war natürlich ein Highlight. Genauso wie der warme Kaffe den wir vorm letzten Anstieg tranken.

    Der letzte Anstieg hatte es noch einmal in sich. Aber wir erreichten gut gelaunt die wunderbare Wegscheidhütte. Da wir um 16:00 dort ankamen überlegten wir noch ob wir nicht bis zur Badener Höhe laufen wollten. Dort würde es die Nacht aber bestimmt an die 0 Grad haben und an der Wegscheidhütte könnten wir ein Feuer machen und auf dem Dachboden der Hütte schlafen. Okay, vielleicht war die Entscheidung doch gar nicht so schwer. An einer Tanne um die Ecke fand ich ein großes Stück Harz und so bekamen wir das Feuer trotz des komplett nassen Holzes ordentlich ans Laufen.
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  • Eine kalte, windige Nacht

    26 de septiembre de 2022, Alemania ⋅ 🌧 9 °C

    Von der Wegscheidhütte aus ging es zunächst in Richtung der Schwarzenbachtalsperre. Und tatsächlich konnten wir diese sehen. Und es wurde immer besser! Auf der Badener Höhe hatten wir freie Rundumsicht und konnten das Schwarzwaldpanomara genießen. Wahnsinn! Zudem ist die Badener Höhe der erste Punkt über 1000 m auf meiner Reise! Auch das war ein tolles Gefühl.

    Dann schwang das Wetter leider wieder um und die Sicht war wieder sehr eingeschränkt. Von der Hornisgrinde sah ich nicht viel. Beim Abstieg zum Mummelsee wurde es dann etwas seltsam. Kurz vor uns stürtze eine Frau, die zwei Schäferhunde führte. Wir eilten direkt zur Hilfe. Aber die Frau wollte keine. Generell redete sie gar nicht mit uns, sondern brüllte nur ihre Hunde an, die ich für sie wieder einfing. Da es bis zum Mummelsee nur noch 100 m waren und auch viele andere Menschen unterwegs waren und die Frau auch nicht verletzt war, gingen wir in unserem Tempo weiter.

    Am Mummelsee gingen wir in das Café des Hotels um uns aufzuwärmen und den Regen auszusitzen. Das Café war völlig überfüllt und die Kellner komplett überlastet. Wir saßen mit zwei fremden Herren an einem Tisch, der noch von zwei Damen angesteuert wurde. Sie fragten ob sie sich noch dazusetzten dürften, was wir gerne bejahten. Das hörten 4 weitere Damen der selben Reisegruppe, die dies als Zeichen verstanden, dass sie sich auch noch mit an den Tisch setzten dürften und sich auf die Bank quetschen wollten. Da lehnten wir dann doch ab tranken schnel den viel zu teuren Kaffee aus, kauften beim Bäcker noch Brezeln und Brötchen und sahen zu, dass wir dort wegkamen.

    Das Wetter wurde nun immer ungemütlicher. Der Wind frischte merklich auf und die Temperaturen sanien. Die kommenden Tage sollte es noch schlechter werden. Diese Aussichten veranlassten Jens dazu seine Wanderung abzubrechen. So verabschiedeten wir uns am Schliffkopf voneinander. Zum Abschied schenkte mir Jens noch etwas Proviant und füllte mein Wasser auf.

    Ich lief nun alleine weiter Richtung Schwabenrankhütte. Auf dem Weg dorthin riß plötzlich der Himmel auf und ich erlebte atemberaubende Panoramen mit einem beeindruckenden Farbenspiel. Das war wohl die Ruhe vo dem Sturm. Angekommen an der Hütte kippte das Wetter endgültig. Starker Wind und Regen und teilweise auch Hagel waren jetzt angesagt. Die Hütte schütze zwar vor allem was von Himmel viel, aber nicht vorm Wind. Es pfiff durch alle Löcher. Und dann kam der Nebel, der direkt in die Hütte reinzog. Ich improvisierte einen Bieaksack aus meiner Regenjacke und dem Regenrock und zog viele Schichten übereinander. Und so schlief ich tatsächlich ziemlich warm und lange obwohl um mich herum die Welt unterging und mein Quilt und gefühlt alles was ich dabei hatte im Verlaufe der Nacht völlig durchweichte.
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  • Erschwerte Bedingungen

    27 de septiembre de 2022, Alemania ⋅ 🌧 7 °C

    Sich einmal so fühlen, wie die NST-Class von 2021. Das ging mir immer wieder durch den Kopf an diesem sehr verregneten, windigen, bitterkalten Tag. Erst gegen 10:00 konnte ich mich davon überzeugen in voller Regenmontur in den Tag zu starten.

    Von Dieters Footprint wusste ich, dass der Harkhof in gut erreichbarer Nähe war. Meine Trailmanagerin organisierte dort für mich einen Schlafplatz im Bettenlager, den ich freundlicherweise per Rechnung zahlen dürfte, da mir das Bargeld ausgegangen war und es dort keine Kartenzahlung gibt. Aber um Wandernde wird sich dort gekümmert!

    Das Ziel stand für den Tag also fest. Und da es es sowieso nichts zu sehen gab, schaltete ich in den Wettkampfmodus um. Hohes Tempo, jede Stunde einen Riegel und nur eine Pinkelpause auf der Hälfte der Strecke. Und so erreichte ich um kurz nach 15:00 den Harkhof.

    Hier konnte ich alles trocknen und auch richtig schön warm duschen. Der Harkhof ist wirklich spitze! Und in der Gaststätte traf ich doch tatsächlich auf Jürgen, der mich von Siegburg nach Karlsruhe mitgenommen hatte. Er läuft nich bis Hausach mit seinem Kumpel, ebenfalls Jürgen, auf dem Westweg. Wir unterhielten uns über die erste Tage und auch über andere Fernwanderungen. Der zweite Jürgen ist dieses Jahr nämlich vom Schwarzwald aus nach Rom gelaufen. Wir verbrachten also einen sehr netten Abend an einem sehr netten Ort.

    Und trotz des miserablen Wetters, oder vielleicht gerade deshalb, hat mir der Tag irgendwie unglaublich viel Spaß gemacht. Embrace the suck und so...
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