• Sarah Hasler
  • Sebastian Heim

Zwei Wanderfüdla unterwegs

Uma 139aventura de um dia na Sarah & Sebastian Leia mais
  • Der kleinste Nationalpark Neuseelands

    15 de janeiro, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute wachten wir zu kaltem und regnerischem Wetter auf. Gut, dass wir heute nur Autofahren und Vorbereitungen für den nächsten Great Walk auf dem Programm hatten. Aufgrund des regnerischen Wetters, gab es heute Frühstück im Bett. Danach ging es auch schon auf die Strasse. Wir haben uns dazu entschieden, den zeitlich etwas längeren, dafür aber visuell ansprechenderen Weg über den Queen Charlotte Drive zu nehmen. Dieser besteht aus einer sehr kurvenreichen Strecke, sogar so sehr, dass wir bei einer Toiletten Pause an einem DOC Campsite einen Kotztüten-Spender gesehen haben. Dafür wurde man jedoch mit einer wirklich tollen Aussicht belohnt. Bei Richmond wollten wir die fehlende Verpflegung für die kommenden 4 Tage einkaufen. Da es aber bereits 12.30 Uhr war, haben wir beschlossen zunächst einen z'Mittag einzulegen. Glücklicherweise gab es neben dem Woolworths einen Sushi und Bento Bowl Laden (Zufall?). Nach dem Einkaufen ging es weiter Richtung Abel Tasman Nationalpark, dem kleinsten Nationalpark Neuseelands. Kurz vor unserem heutigen Campsite sind wir noch abgebogen zum "Split Apple Rock", wo wir einen kurzen Spaziergang gemacht haben. Der Felsen sieht wirklich sehr einzigartig aus, wie eine halbierte Kirschtomate. Anschliessend ging es zum Campingplatz, wo wir etwas Wäsche gewaschen, geduscht, gekocht und für die kommenden 4 Tage gepackt haben.Leia mais

  • UnforgetABEL TASMAN COASTAL TRACK (1/4)

    16 de janeiro, Nova Zelândia ⋅ ☀️ 18 °C

    Endlich geht es wieder auf eine Mehrtageswanderung, judihui! Dies ist unser zweiter Great Walk (der erste war die Whanganui River Journey). Diese Great Walks (Mehrtageswanderungen) zeichnen sich dadurch aus, dass sie landschaflich besonders sehenswert sein sollen. Dementsprechend ist die Nachfrage natürlich gross und man muss Monate im voraus buchen, da es nicht unbegrenzt Übernachtungsmöglichkeiten gibt.
    Sebi hat diese Aufabe anno dazumal übernommen und somit sind wir heute nach dem Frühstück 5 Minuten zum Ausgangspunkt gefahren, wo wir unseren Rucksack aufgeschnallt haben. Der Weg ist immer realtiv breit, ohne grosse Tritte oder ähnliches. Somit sind wir gemütlich in 3.5 Stunden zu unserem Camping bei der Watering Cove gelaufen. Obwohl es nicht wirklich anstrengend war, haben Sarahs Füsse wieder übelst geschmerzt, mal schauen wie es morgen wird. Unterbrochen wurde das landschafliche Idyll nur immer mal wieder durch laute Jetskis und Motorboote, schade. Dieser Campsite hier hat Platz für 5 Zelte, sprich maximal 10 Leute und liegt direkt (!) an einem traumhaften Sandstrand. Leider haben zwei Familien ihren Motorbootausflug hierher gemacht, somit war nicht viel mit Ruhe. Nach einem ausgiebigen Zmittag mit Brot, Fleisch, Hummus und Käse (wir mussten unseren Kühlschrank im Bus leeren) haben wir den Nachmittag am Strand verbracht. Das Wasser war kälter als es aussieht. Da wir aber knallharte Siechen sind, haben wir uns doch ein Bad genehmigt. Zum Znacht gab es Nudeln mit Sowas-wie-Carbonara-aus-der-Tüte. Da die Sandflies diese Bucht wohl als die ihre betrachten, haben wir uns bald in unser "Sandfly-sicheres" Zelt zurück gezogen.
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  • UnforgetABEL TASMAN COASTAL TRACK (2/4)

    17 de janeiro, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 19 °C

    Gegen 07.15 Uhr sind wir zu dem Geräusch der Wellen am Strand aufgewacht. Danach ging einmal mehr die klassische Camping-Morgenroutine los. Um 08.30 Uhr waren wir Abmarschbereit und mussten dann zunächst einige Höhenmeter hinter uns bringen, bevor es in Richtung Anchorage und wieder zum Strand ging. Zwischen Anchorage und Torrent Bay gibt es zwei Wege, wobei der eine nur bei Ebbe begangen werden kann. Obwohl wir hierfür ca. eine halbe Stunde später dran waren, als empfohlen wird, beschlossen wir den Ebbe-Weg zu gehen. Dies hat auch ohne Probleme funktioniert, an zwei Stellen mussten wir zwar die Schuhe ausziehen und durch einen Bach waten, dass Wasser ging aber maximal bis zu den Knien. Danach ging es zur ca. 2.5 Stunden entfernten Bark Bay. Bei einer kurzen Wasserpause auf dem Weg, beschlossen wir etwas Hörbuch bzw. Podcast über unsere Kopfhörer zu hören. Sebi hat dort einem Weka Vogel einen seiner in-ear Kopfhörer angeboten. Wekas sind flugunfähige Vögel, die ihren Mangel an Flugfähigkeit jedoch (leider) mit Agilität kompensieren. Schneller als es der überraschte Sebi für möglich gehalten hätte, hat sich der Weka den Kopfhörer geschnappt und auf und davon gemacht... eine kurze Suche im dichten Unterholz blieb leider erfolglos. Anschliessend machten wir uns, um einen Kopfhörer ärmer, dafür um eine Erfahrung reicher, weiter auf den Weg. Bei der Bark Bay haben wir unseren z'Mittags Wrap gegessen und die malerische Szenerie (wie auf dem gesamten Track bisher) auf uns wirken lassen. Danach ging es zum letzten Stück des heutigen Tages, wo es dann noch einige Höhenmeter steil hinauf und hinunter ging. Gegen 14.30 Uhr kamen wir beim Onetahuti Campsite an, wo wir die heutige Nacht verbringen sollten. Nach dem Zeltaufbau ging es für einen Abstecher in den Pazifik und anschliessend in die 200 Meter entfernten Onetahuti pools, wo wir uns frisch machen konnten. Danach wurde etwas gechillt, später Nudeln mit Pesto gekocht und gegessen und dann im Zelt noch etwas gelesen.Leia mais

  • UnforgetABEL TASMAN COASTAL TRACK (3/4)

    18 de janeiro, Nova Zelândia ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute hiess es um halb 6 Tagwach. Eigentlich faszinierend, in den Ferien um halb 6 aufzustehen = kein Problem. Für die Arbeit um halb 7 = grosses Problem. Ganz freiwillig war das heute jedoch nicht, denn wir wurden von der Natur dazu gezwungen. Und zwar gingen die ersten zweieinhalb Stunden heute zum Awaroa Inlet. Dies ist ein Meeresarm der während Flut unter Wasser steht, bei Ebbe aber soweit trocken ist, dass man durchlaufen kann. Im Gegensatz zu den beiden Inlets gestern, gibt es hier bei High Tide (Flut) keine Möglichkeit aussen herumzugehen. Um 7.21 Uhr war Ebbe, somit sollten wir +/- zwischen 5.51 Uhr und 9.21 Uhr da durchspazieren. Dies ging dann auch ganz gut auf. Die tiefste Stelle war wieder nur knietief. Auf dem trockenen Meeresboden lagen tausende von Muscheln.
    Nach 4 Stunden kamen wir beim Camping Totaranui an. Dies ist ein sehr grosser Camping, welchen man auch mit dem Auto/Camper anfahren kann. Dort haben wir Zmittag gegessen und eine Stunde Pause gemacht. Danach waren die Füsse wieder so fit, dass wir auch die letzte Stunde zur Anapai Bay noch hinter uns gebracht haben. Bei diesem Camping dürfen wieder nur 12 Leute übernachten und es ist ein langer flacher Sandstrand. Aus dem Zelt haben wir besten Meerblick. Traumhaft! Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf waren die morgens noch zahlreich vorhandenen Wolken wie weggeblasen, so dass wir einen kurzen Strandspaziergang gemacht haben. Den Rest des Tages haben wir mit Lesen, Kochen und Essen verbracht, bis es zum letzten Mal hiess, einschlafen mit Meeresrauschen.
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  • UnforgetABEL TASMAN COASTAL TRACK (4/4)

    19 de janeiro, Nova Zelândia ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute stand noch das letzte Stück des Abel Tasman Great Walks an. Es waren zwar nur noch knapp 10 km, auf diesen ging es aber noch mehrmals steil hinauf und hinab. In den knapp 3 Stunden, die wir für diese Strecke brauchten, konnten wir noch einmal das türkisblaue Meer, zerklüftete Küsten und saftig grüne Wälder bei strahlendem Sonnenschein geniessen. Gegen 11.30 Uhr kamen wir dann am Wainui Car Park, dem nördlichen Ende des Great Walks, an. Unser Shuttle zum Startpunkt sollte gegen 13.30 Uhr fahren, das heisst wir hatten ca. 2 Stunden für unser Mittagessen und etwas entspannen. Der Transport dauerte ca. 1.5 Stunden, so dass wir gegen 15.00 Uhr zurück beim Mārahau Car Park und unserem Schlukas waren. Dann ging es gleich weiter für uns, da wir heute noch etwas Strecke zurücklegen wollten. Das Ziel für die heutige Übernachtung war das ca. 2 Fahrstunden entfernte Murchison. Auf dem Weg wurde noch eingekauft und getankt, so dass wir gegen 18.00 Uhr dort ankamen. Dann wurde erst einmal geduscht, anschliessend aus- und umgepackt und dann gekocht.Leia mais

  • Trotz des Namens ungeniessbare Felsen

    20 de janeiro, Nova Zelândia ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute stand mal wieder ein Fahrtag an. Nach dem Frühstück ging es in einer Viertelstunde zu den Maruia Falls. Danach in zwei weiteren Stunden zu den Pancake Rocks. Unterwegs haben wir noch ein Schild "Seal Colony" gesehen, und uns entschieden noch einen Abstecher nach Foulwind zu machen, wo wir tatsächlich einige Robben gesehen haben. Sie haben im Wasser geplanscht oder auf den Steinen "gsünnelet". Danach fuhren wir dann wirklich zu den Pancake Rocks. Diese haben ihren Namen erhalten, da die Felsen aus unterschiedlichen Schichten bestehen, und somit aussehen wie ein Stapel Pancakes. Das Meer war ziemlich wild und an einer Stelle konnte man sehen, wie die Wellen an die Klippe klatschen und es hat extrem beeindruckend geklungen. Leider war noch nicht ganz Flut, somit hat man die Blowholes nicht in Action gesehen. Nach einer weiteren Stunde Fahrt auf dem Highway 6, welcher sehr schön immer der Küste entlang führt, sind wir beim DOC Camping Lake Mahinapua angekommen. Wir haben noch beim See vorbei geschaut und danach etwas gelesen bevor es Znacht gab.Leia mais

  • Glacier und Glacé

    21 de janeiro, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 22 °C

    Nachdem wir gestern einen Tag Wanderpause hatten, wollten wir heute wieder eine kleine Tour machen. Dafür sind wir um 07.00 Uhr aufgestanden, haben kurz gefrühstückt und sind dann nach Franz Josef / Waiau gefahren, wo wir gegen 09.30 Uhr am Car Park für verschiedene Wanderungen mit Aussicht zum Franz Josef Gletscher ankamen. Dann haben wir uns in unsere Wanderkleider geschmissen (ohne dies farblich abzustimmen) und unsere Tagesrucksäcke gepackt. Gegen 10.00 Uhr ging es dann los mit dem Robert's Point Track. Der 12.3 km lange Track (inkl. Rückweg) wird mit einer Dauer von knapp 5.5 Stunden angegeben, da er recht steile, rutschige und unebene Passagen beinhaltet. Der Track führt grösstenteils durch bewaldetes Gebiet, was uns aufgrund der heutigen Hitze sehr entgegengekommen ist. Ausserdem befinden sich auf dem Weg vier Hängebrücken, die teilweise von nicht mehr als zwei Personen zeitgleich überquert werden sollen. Kurz nach 12 Uhr kamen wir an der Viewing Platform "Robert's Point" und damit dem Ende des Tracks an. Perfekt getimt für ein Mittagessen mit Blick auf den Franz Josef Gletscher. Danach ging es an den Rückweg, bis wir gegen 14.30 Uhr zurück am Car Park waren. Da wir noch etwas Strecke vor uns hatten, machten wir mit unseren verschwitzten Körpern einen Aufguss in der Autosauna und fuhren weiter Richtung Lake Paringa. Auf dem Weg kauften wir in einem kleinen Supermarkt noch Eier und Milch, sowie zwei wohlverdiente "Stängele-Glacé". Gegen 16 Uhr kamen wir dann am DOC Camping am Lake Paringa an, wo wir uns zuerst einmal im Bach neben dem Campsite gewaschen haben. Danach wurde etwas entspannt, später noch Pilz-Risotto gekocht und dann ging es auch schon bald wieder ins Bett.Leia mais

  • Wie man sein Karmapunktekonto füllt

    22 de janeiro, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 24 °C

    Zum Frühstück sollte es Crêpes geben. Die Sandflies waren aber ausserordentlich zahlreich vertreten, so dass wir den Teig eine Runde spazieren gefahren haben. Bei einem Parkplatz mit weniger Sandflies hat der Teig seinen Weg in die Bratpfanne dann doch noch gefunden. Danach haben wir den Roaring Billy Falls (wo wir unsere Steinschlitterfähigkeiten verbessert haben) und den Fantail Falls einen kurzen Besuch abgestattet. Danach sind wir zu den Blue Pools gefahren. Da aktuell die Brücken repariert werden, sind wir einfach durchs knietiefe Wasser gewatet. War eine willkommene Abkühlung an diesem doch ziemlich heissen Tag. Das Wasser ist unglaublich klar und blau-grün. Man hat am Boden auch in 2 Meter Tiefe jeden einzelnen Stein gesehen. Nachmittags sind wir dann in Hāwea angekommen und haben die Zeit mit "Seele baumeln lassen" vertrieben. Zum Znacht gab es eine leckere Udonnudel-Gemüse-Pfanne und dann sind wir zu einem Parkplatz gefahren um von dort eine Sonnenuntergangswanderung zu starten. Da wir um 18.30 Uhr dort waren, Sonnenuntergang um 21.20 Uhr war und die Strecke mit 3-4 Stunden angegeben war, haben wir die "Hinteren füri genommen" und sind im Sauseschritt da hochgedüst. Unterwegs haben wir plötzlich gesehen, dass vielleicht 5 Meter entfernt ein Rehpäärchen stand und uns mit grossen Augen und abstehenden Ohren gemustert hat. Da wir sie erst so spät gesehen haben, gingen sie wohl davon aus, dass wir keine Adleraugen haben und daher wohl ungefährlich sind. Auf dem ganzen Weg hoch haben wir nur drei Personen gesehen und auf dem Gipfel ein weiteres Päärchen. Was ziemlich schön war, nachdem die Wasserfälle heute sehr überlaufen waren. Tatsächlich waren wir dann um 20.45 Uhr schon auf dem Gipfel (1386 m. ü. M.) oben, so dass wir massig Zeit hatten die Aussicht auf den Lake Hāwea im Osten und den Lake Wānaka im Westen zu geniessen. Der Sonnenuntergang war echt schön und die Aussicht fantastisch. Da es relativ windig war, waren wir froh um unsere Daunenjacken. Nach halb 10 haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht. Nach ca. 45 Minuten haben wir die Daunenjacken ausgezogen und die Stirnlampe aufgesetzt. Eine weitere Viertelstund später (mittlerweile war es ziemlich dunkel, der Mond war nicht sichtbar dafür aber die Milchstrasse) tritt auf einmal ein Typ nur mir Shorts, Schuhen und Chäppli bekleidet aus dem Gebüsch in unsere Lichtkegel. (Learnings für mich (Sarah) fürs nächste Mal: Beim Wandern im Dunkel keine True Crime Podcasts hören, ansonsten erschreckt man sich noch mehr als sowieso schon). Kurz sind uns alle möglichen Gedanken durch den Kopf geschossen, was der wohl von uns will, bis er gesagt hat: "Can I come down with you?" Wie sich dann rausgestellt hat, war es Jan aus Frankreich. Er hat heute die allererste Wanderung seines Lebens gemacht. Dabei hat er wohl seine Sonnenbrille verloren und es erst gemerkt, als er fast zurück beim Auto war. Dann hat er sich entschieden, nochmals hochzugehen um sie zu suchen. Weil ihm beim Hochlaufen heiss war, hat er sein Jeanshemd und seine Wasserflasche am Wegesrand deponiert. Das Handy hatte er wohl dabei, aber ohne Akku. Er wurde dann vom kalten Wind und der Dunkelheit "überrascht", wie sagt man so schön "Nachts ist es kälter als draussen". Wer rechnet schon um 10 Uhr abends mit Dunkelheit? Auf jeden Fall haben wir ihm dann wortwörtlich den Weg geleuchtet. Irgendwann hat er erwähnt, dass er echt hungrig ist, da er noch kein Abendessen hatte. Zufällig fand sich in unserem Rucksack noch ein Erdnuss-Riegel und meine Wasserflasche habe ich ihm auch überlassen. Auf dem letzen Kilometer haben wir dann noch 2 Possums im Gebüsch überrascht bzw. sie uns. Wir sehen zwar täglich mehrere dieser Tiere, diese beiden Exemplare waren jedoch die ersten mit Puls und ohne sichtbare Innereien. Normalerweise kleben sie auf der Fahrbahn. Heil (und Jan wohl auch heilfroh) sind wir dann beim Parkplatz angekommen. Dort haben wir ihm noch Papier und Tape geschenkt, damit er eine Nachricht mit Telefonnummer an den Wegweiser kleben kann, falls jemand seine Sonnenbrille findet. Wir haben ihm wohl mindestens eine extrem ungemütliche Nacht erspart. Es war nämlich so zappenduster, dass man den Weg ohne Licht unmöglich gefunden hätte. Und obwohl die Nacht im Tal ziemlich mild war, wärs da oben ohne Windschatten echt kalt geworden (auf dem Gipfel wohl im niedrigen einstelligen Bereich). Wir hoffen der Franzose hat seine Lektion gelernt und fragen uns ein bischen, wie er die letzten 2 Monate alleine auf Reisen überlebt hat... Zurück beim Camping hat Sebi dann doch noch seine Adleraugen ausgepackt und ein Handy auf der Strasse entdeckt, welches wir am nächsten Morgen bei der Rezeption abgegeben haben. Nach einer erfrischenden Dusche und mit gut gefülltem Karmapunktekonto sind wir zufrieden nach Mitternacht eingeschlafen.Leia mais

  • So rätselhaft kann die Welt sein

    23 de janeiro, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 17 °C

    Nachdem wir gestern erst spät ins Bett gekommen sind, haben wir es heute entspannt angehen lassen mit dem Aufstehen. Die schlechte Wettervorhersage für heute hat uns auch nicht schneller aus dem Bett getrieben. Irgendwann meldet sich dann aber doch der Hunger. Da wir kein Brot, aber noch einige Eier hatten, mussten wir wohl oder übel noch einmal Crêpes zum Frühstück machen. Um 10.30 Uhr waren wir satt und sauber und auch in unserem Campervan war alles gepackt für die Weiterfahrt. Wir fuhren in das 18 km entfernte Wānaka und suchten zunächst einmal ein "The Warehouse" Laden auf, da wir nur noch wenig Gas für unseren Campingkocher hatten. Danach ging es in die "Puzzling World", unserem Schlechtwetterprogramm für heute. Hier haben wir mit den Illusion-Rooms gestartet, wo es diverse optische Illusionen, teilweise sogar komplett schräge Räume gab. Dieser Teil hat an das Technorama in Winterthur erinnert (wenn auch die Puzzling World viel kleiner ist). Danach ging es noch in das zugehörige Labyrinth. Hier haben wir uns nicht gerade durch einen starken Orientierungssinn hervorgetan und sind dann nach ca. 30 Minuten wieder zurück hinein in die Puzzling World. Da wir etwas Hunger verspürten, gab es in der Cafeteria einen Pie und wir haben uns mit den ausgelegten Rätsel- und Knobelspielen beschäftigt. Gegen 14.00 Uhr gingen wir dann einkaufen und anschliessend haben wir noch einen kurzen Stop beim Wānaka Tree, einem Baum im Wānaka See, gemacht. Scheinbar ist der Wasserstand aber aktuell eher niedrig, da der Baum kaum im Wasser stand. Danach ging es zum heutigen Campingplatz Mt. Aspiring, wo wir Planungen für die nächsten Tage gemacht haben. Zum Znacht wurde ein One-Pot Kichererbsen-Feta Gericht gekocht. Leider hatten wir keine Kicherebsen mehr und mussten diese durch Bohnen ersetzten, war aber auch so sehr lecker.Leia mais

  • Rocky Mountain ohne "s"

    24 de janeiro, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute ging es nach dem Frühstühstück mal wieder auf eine Wanderung und zwar zum Diamond Lake und auf den Rocky Mountain. Obwohl der Berg nicht sehr hoch ist, hatte man einen schönen 360° Ausblick, unter anderem auf den Lake Wānaka. Die Landschaft hier ist ziemlich anders als noch an der Westküste. Viele Wiesen sind braun und nur einige Büsche und Bäume grün. Auf dem Gipfel haben wir Zmittag gegessen, bevor wir uns auf den Weg zurück machten. Um zwei Uhr waren wir zurück beim Camping und haben uns dann aber noch für einen Abstecher ins Städtchen entschieden. Zufälligerweise gab es da eine Gelateria mit leckeren Fruit- und Iceshakes. Da es mittlerweile auch etwas sonniger war, hat sich dieser Abstecher mehr als gelohnt. Danach haben wir auf dem Camping Wäsche gewaschen und zum Znacht gab es feines Shakshuka.Leia mais

  • Da ist treten erwünscht

    25 de janeiro, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 19 °C

    Zur Abwechslung wollten wir heute, nach dem Whakarewarewa Forest Loop, unseren zweiten Great Ride bestreiten: den Lake Dunstan Trail. Hierfür sind wir um 06.30 Uhr aufgestanden und dann um 07.30 Uhr ca. eine Stunde nach Cromwell zum Fahrradverleih gefahren. Dort angekommen haben wir ein paar nette Worte mit dem Vermieter gewechselt, der allem Anschein nach einen 1-Mann Betrieb leitet. Dann ging es auch schon los auf den 42 km langen Trail an den Ufern des Lake Dunstan entlang. In der ersten Hälfte der Strecke war alles mehr oder weniger flach, einige Passagen haben aufgrund der Hügel, Farben und Weingüter etwas an die Toskana erinnert. Stellenweise wurden an den Felswänden am Ufer Holzstege als Fahrbahn montiert. Kurz vor der Hälfte der Strecke ging es dann an den ersten längeren Anstieg, welcher sich in engen Serpentinen am Flussufer emporschlängelte. Spätestens hier waren wir froh über das bewölkte Wetter, doch auch ohne direkte Sonneneinstrahlung kamen wir hier ins schwitzen. Oben angekommen war es zwar um 11.00 Uhr eigentlich noch etwas früh für den z'Mittag, da es aber Halbzeit und ein schöner Aussichtspunkt war, haben wir dennoch unsere mitgebrachten Wraps gegessen. Anschliessend ging es dann zunächst viel abwärts, bevor noch einmal eine längere Aufwärtspassage erklommen werden musste. Auch diese wurde gemeistert und dann ging es wieder mehr oder weniger flach weiter bis nach Clyde, der Endstation des Trails, wo wir gegen 12.30 Uhr angekommen sind. Da wir erst um 14.00 Uhr mit dem Shuttle abgeholt wurden, haben wir uns in der Zwischenzeit noch in Café begeben. Sarah konnte hier ihr Neuseeland Ziel einen "Flat White" zu trinken abhaken (auch wenn sie dies bereute, es ist halt immer noch Kaffee). Nachdem wir zurück nach Cromwell gebracht wurden und alles wieder verstaut hatten, ging es zum heutigen Campingplatz im nahegelegenen Bannockburn. Hier wurde mal wieder geplant, geduscht, gelesen und gegessen.Leia mais

  • DYI Home Cinema

    26 de janeiro, Nova Zelândia ⋅ 🌧 16 °C

    Heute haben wir ausgeschlafen, da dass Wetter schlecht war. Nach einem Frühstück im Bett sind wir zurück nach Wānaka zum Einkaufen gefahren und danach zum Parkplatz am Fuss des Mt. Iron. Sozusagen der Haushügel von Wānaka. Trotz des Regens haben wir dann eine Kurzwanderung gemacht. Aussicht war nicht wirklich viel vorhanden, aber wir haben noch ein paar wilde Hasen gesehen. Danach wollten wir eigentlich ins Kino, waren aber wohl nicht die Einzigen mit dieser Idee an einem regnerischen Sonntag, weshalb keine Tickets mehr vorhanden waren. Darum sind wir dann zu unserem nächsten Camping Platz in Glendhu Bay gefahren. Dort hat Sebi sich, passend zu Neuseeland, die Hobbit Trilogie heruntergeladen und wir haben uns ein kleines "Home Cinema" im Camper eingerichtet. Mit einer kurzen Schlafpause haben wir dann den ersten Film geschaut. Somit fehlen Sarah nur noch zwei. Zum Znacht gab es Pita Brote gefüllt mit Poulet, Tomaten, Gurken, Zwiebeln und Sauce, lecker. Dann ging es auch schon bald ins Bett, da wir am nächsten Tag früh raus wollen.Leia mais

  • Morgenstund hat Gold im Mund

    27 de janeiro, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute hatten wir die wohl grösste Touristenattraktion von Wānaka geplant: den Roys Peak bei Sonnenaufgang. Der Sonnenaufgang war um 06.34 Uhr, daher mussten wir zeitig los um die 8 km und ca. 1300 Höhenmeter rechtzeitig zu erklimmen. Deshalb klingelte der Wecker bereits um 03.15 Uhr. Um 03.50 Uhr waren wir dann Abmarschbereit am Parkplatz; wie sich aber an dem bereits stark belegten Parkplatz erkennen lies, waren schon einige Menschen auf dem Weg nach oben. Wie leider zu erwarten war, wiederholte sich bei diesem Aufstieg nicht die Einsamkeit, welche wir bei der Sonnenuntergangstour zum Isthmus Peak erlebt hatten. Der Aufstieg fand dann grösstenteils im Dunkeln statt, bis es mit der Dämmerung und nahe der Spitze immer heller wurde. Auf dem Weg nach oben überholten wir so manche Gipfelstürmer, die teilweise ohne Stirnlampen, Rucksack oder Wasser unterwegs waren. Ca. 30 Minuten vor dem Gipfel wurde es ziemlich windig und kalt. Oben angekommen hat man sich aufgrund der Menschenmasse gefühlt wie im römischen Kolloseum vor dem Einmarsch der Gladiatoren. Der Sonnenaufgang lies dann nicht lange auf sich warten, es war schön aber leider wegen der Bewölkung nicht so spektakulär wie wir uns dies erhofft hatten. Aufgrund der Kälte hat es dann die meisten Wanderer wieder nach unten gezogen. Für uns stand hingegen noch etwas anderes auf dem Plan: der Mount Alpha über den Skyline Track. Wir hatten uns im Vorfeld informiert, dass auf diesem deutlich weniger Menschen unterwegs sind und die Gratwanderung zwischen dem Roys Peak und dem Mount Alpha sehr schön sein soll. Tatsächlich waren wir hier dann alleine unterwegs und konnten die wunderschöne 360° Aussicht und die spektakuläre Landschaft rund um Wānaka so richtig geniessen. Dieser Teil war definitiv eines der bisherigen Wanderhighlights unserer Reise.
    Am Mount Alpha kamen wir ca. um 07.45 Uhr an und waren damit schon knapp 4 Stunden unterwegs. Nach einer kurzen Pause machten wir uns an den Rückweg über den Roys Peak. Dort war mittlerweile auch fast nichts mehr los, so dass wir unten am "Instagram Spot" in Ruhe auch noch ein paar Fotos machen konnten. Gegen 11.15 Uhr waren wir dann, nach ca. 22 km und 1600 Höhenmeten wieder unten am Parkplatz. Danach ging es zurück zum Camping, wo wir unser Mittagessen gegessen, geduscht und dann etwas Schlaf nachgeholt haben. Da wir etwas müde Beine hatten, war heute nicht mehr viel angesagt und wir haben den zweiten Teil des Hobbits angesehen. Zum Abendessen gab es eine leckere One-Pot Bolognese mit Soja-Hack.
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  • Nice to MEAT you Queenstown

    28 de janeiro, Nova Zelândia ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute gingen wir den Tag wieder gemütlich an. Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir nach Queenstown gefahren. Dort haben wir den Hill Track gemacht. Dieser geht auf einen der Stadthügel. Beim Start informierte eine Tafel, dass aktuell mit dem Heli Mittel gegen die Kiefern versprüht wird. Auch hier gibt es viele Wälder mit sich stark ausbreitenden, importierten Tannen welche ausgemerzt werden sollen. Helis haben wir dann jedoch keine gesehen, dafür viele Fliegenpilze. Das Wetter war relativ gut und oben hatten wir einen schönen Ausblick. Für den Zmittag sind wir dann wieder ein Stück runtergelaufen, wo der Wind nicht so stark war. Zurück beim Auto haben wir uns einen Parkplatz gesucht wo wir ein Nachmittagsnickerchen gehalten haben. Zum Znacht gingen wir auf Kaspars Empfehlung (Danke für den Tipp) zu Fergburger, welches die besten Burger Neuseelands sein sollen. Beim Burgerladen angekommen, sind wir dann fast aus den Schuhen gekippt, als wir die lange Schlange sahen. Wir sind dann aber doch angestanden und die Mitarbeiter waren wirklich sehr speditiv, so dass wir nach 33 Minuten unser Essen to go in der Hand hatten. Am See haben wir die Burger und Onionrings dann gegessen (2x Burger, 2x Onion Rings, 1x Cola = 62 NZD ≈ 32 CHF) und sie waren wirklich sehr lecker. Aber ob sie dem Hype gerecht werden, sei dahingestellt. Danach sind wir zum 12 Mile Delta Camping gefahren. Dort haben wir noch einen Spaziergang nach Ithilien (Herr der Ringe Drehort) gemacht und eine Runde Karten gespielt und gelesen.Leia mais

  • Ben Lomond: Erwartungen werden erfüllt

    29 de janeiro, Nova Zelândia ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute wollten wir den Ben Lomond besteigen, ein weiterer Berg auf den man schnell stösst, wenn man sich über Wanderungen in Neuseeland informiert. Und das zurecht, so viel sei schon einmal verraten.
    Dabei startete der Tag aber eher bescheiden, nämlich ziemlich regnerisch. Auch in der Nacht hat es viel geregnet und zum Teil stark gewindet, was im Auto mitunter recht laut und wackelig sein kann. Unsere Ausflüge aus dem Auto beschränkten wir daher auf ein absolutes Minimum, angezogen und gefrühstückt wurde im Bett, nur für das Zähneputzen und den Toilettengang sind wir dann raus. Beim losfahren haben wir zum ersten Mal einen DOC Mitarbeiter auf einem DOC Campsite gesehen und ein paar nette Worte mit ihm gewechselt. Er hat kontrolliert ob auch alle brav bezahlt haben und generell geschaut, wie ausgelastet der Campingplatz ist. Danach ging es nach Queenstown, wo wir einen möglichst günstigen Parkplatz gesucht haben. Von diesem ging es dann um 08.38 Uhr (gemäss Parkticket) los mit der Wanderung. Die von diversen Wetterberichten angekündigte Trockenphase ab 08.00 Uhr lies leider noch auf sich warten, daher wurde die erste halbe Stunde mit Regenschirm absolviert. Dann war es aber wirklich soweit und es hat ziemlich schnell auf sonniges, warmes Wetter umgeschaltet. Nach einer guten Stunde waren wir an der Gipfelstation der über uns fahrenden Gondel angekommen und es wurde deutlich belebter auf dem Wanderweg. Es ging weiter stetig bergauf, bis wir um ca. 11.00 Uhr und nach knapp 1000 Höhenmetern beim Ben Lomond Saddle angekommen sind. Von hier aus ging es dann nochmal eine Stunde und 500 Höhenmeter steil hinauf auf den Gipfel. Oben angekommen entschädigte das 360° Panorama aber allemal für die Strapazen. Nach einer längeren Mittagspause mit Genuss der Landschaft (und der mitgebrachten Pizzaschnecken) ging es auch schon wieder an den Abstieg. An der Gondel angekommen, fühlten wir uns noch zu fit und zu schwäbisch, als dass wir die 34 NZD p.P. für die Fahrt gezahlt hätten, daher sind wir auch die letzten 400 Höhenmeter abgestiegen. Das gesparte Geld konnten wir dann teilweise in ein leckeres Glacé investieren. Um 15.38 Uhr, also nach genau 7 Stunden, kamen wir dann wieder am Auto an und machten uns an den Rückweg nach Wānaka, da wir die nächsten drei Tage noch Aktivitäten von hier aus geplant haben. Wir hatten wieder den Glendhu Bay Campsite gemietet und dort um ca. 18 Uhr eine sehr nötige Dusche genommen, danach ein Curry gekocht und den Rest des Abends gechillt.
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  • You'll Never Walk Alone (1/2)

    30 de janeiro, Nova Zelândia ⋅ ☀️ 13 °C

    Was heute auf dem Plan stand, dürft ihr ein Mal raten. Richtig, wandern. Und zwar eine Zweitagestour auf die Liverpool Hut. Nach dem Frühstück sind wir mit Schlukas zum Rasperry Creek Car Park gefahren. Klingt idyllisch, war es auch. Es ging an Wildfarmen und vielen Schafen vorbei. Die letzten 30 Kilometer waren Kiesstrasse bzw. Wellblechpiste inklusive einigen Bachdurchquerungen (Furten). Wir haben uns gefragt, was an Schlukas zuerst den Geist aufgibt. Fällt der linke Seitenspiegel ab, oder springt das gesamte Armaturenbrett aus der Fassung? Erstaunlicherweise blieb doch alles an seinem Ort und kurz vor 9 Uhr starteten wir unsere Wanderung. Zuerst ging es einige Kilometer gemütlich den Matukituki Fluss entlang, sprich relativ flach. Wir sahen viele Schafe, einige Hasen und sowas wie Gänse und schwarze Schwäne. Danach folgte eine Strecke durch richtigen Märchenwald mit viel Moos und Farn. Bei der Aspiring Hut wollten wir eine Znünipause machen, die Sandflies liessen das jedoch nicht zu. Ein paar Meter weiter war es okay. Diese Stärkung war auch bitter nötig, denn das Gröbste lag noch vor uns. Nach einer weiter Stunde befanden wir uns bei der Pearl Flat auf etwas über 500 m. ü. M. und unser Ziel, die Liverpool Hut, liegt auf 1065 M. ü. M. Nach Adam Riese ergibt das eine Differenz von mehr als 500 Meter und diese werden auf einer Strecke von ca. 1.5 Kilometer zurückgelegt. Sprich es wird steil! Das Schild sagte: 2 Stunden bis zur Hütte. Na dann los, die Stöcke wurden für den Teil eingepackt, da wir die Hände anderweitig benötigen. Es erwartete uns ein gefühlt senkrechter Weg, welchen man nur dank der Wurzeln (an welchen man sich festhalten und raufziehen kann) meistern konnte. Zum Teil waren die Tritte hüfthoch und zwei Mal habe ich (Sarah) mir meine Klettersteigausrüstung zur Sicherung gewünscht. Die Gedanken auf der Strecke bestanden vorwiegend aus: "WTF, was tun wir hier?", "Wer macht so was freiwillig?", "Da wär ich lieber im Büro.", "Gut festhalten sonst gehts abwärts.", "Hmm, wo könnte ich da meinen Fuss hinstellen?", "Ist schon mal jemand an starkem Schwitzen gestorben?", "Morgen müssen wir da wieder runter." und "Wie weit ist es wohl noch?". Es war defintiv eine physische wie auch psychische Herausforderung. Irgendwann rief Sebi: "Ich seh die Hütte. Nein, das Klo." Tatsächlich wir waren schon fast auf der Höhe der Hütte. Um es uns aber noch schwerer zu machen, ging der Weg noch 50 Hm höher und hinten wieder hinunter. Vorteil dieses Umweges, wir hatten eine traumhafte Aussicht auf die Hütte und das Tal. Die Hütte ist aussen rot (so wie die Vereinsfarbe des FC Liverpools) mit einem kleinen Toilettenhäuschen daneben und gibt ein geniales Fotosujet ab. Wir haben dann noch kurz mit drei Jungs gequatscht, welche aber nachher wieder runtergewandert sind und somit hatten wir die Hütte für uns. Wir haben dann in Ruhe ein spätes Mittagessen genossen und den späteren Nachmittag mit Faulenzen und Lesen verbracht. Zum Znacht haben wir Pasta gekocht und um halb 8 war es leider vorbei mit der Ruhe, da 8 Asiaten aufgetaucht sind. Auf unserem abendlichen Klogang haben wir dann noch einen Kea gesehen, der auf dem Klo sass (also auf dem Klohäusschen). Keas sind olivgrüne Bergpapagaie und vom Aussterben bedroht. Sie sind intelligent, können ihr Spiegelbild erkennen und Werkzeuge benutzen. Fremde Gegenstände untersuchen sie gerne mit ihrem Schnabel und somit reissen sie oft bei Autos die Türdichtungen raus, diese Schlingel. Ende des Exkurses. Bald lagen wir in unseren Betten. Auf einem nächtlichen WC Besuch konnte Sarah dann noch die Milchstrasse geniessen, welche sehr gut sichtbar war, da der Mond aktuell Nachts nicht am Himmel steht und die nächste künstliche Lichtquelle viele Kilometer entfernt war.Leia mais

  • You'll Never Walk Alone (2/2)

    31 de janeiro, Nova Zelândia ⋅ ☀️ 14 °C

    Die Nacht in der Liverpool Hut war überraschend angenehm, da in der asiatischen Achtergruppe alles ruhige Schläfer waren. Nur die zeitlich versetzten Alarme an diversen elektronischen Geräten waren etwas nervig. Um 06.20 Uhr ging dann der Wecker von Sebi los, um den Sonnenaufgang von der Hütte aus anzuschauen. Sarah hat sich entschlossen, lieber noch etwas Zeit im Land der Träume zu verbringen. Da sich einige der anderen Hüttenbesucher anschickten, auch nach draussen zu gehen, hat Sebi sich auf einen etwas abseits gelegenen und damit absolut ruhigen Hügel begeben. Gegen 07.30 Uhr haben wir dann gefrühstückt und anschliessend unsere Sachen zusammengepackt. Bevor wir losgelaufen sind, gab es an der Hütte nochmals Besuch von einem Kea (vielleicht der gleiche von gestern Abend). Dann ging es an den Abstieg, der erwartungsgemäss über ein paar schwierige Passagen verfügte. Die grossen Rucksäcke waren dabei nicht gerade förderlich. Alles in allem ging der Abstieg aber besser als gedacht und nach ca. 80 Minuten kamen wir unten an. Von hier an ging es zwar grösstenteils flach, aber recht exponiert in der prallen Sonne, die restlichen knapp 15 km zurück zum Carpark. Gegen 14 Uhr kamen wir dort, recht verschwitzt und erledigt an. Glücklicherweise stand heute nicht mehr viel auf dem Programm, daher konnten wir auf dem Glendhu Bay Campingplatz eine wohlverdiente Dusche nehmen und anschliessend etwas ausruhen, bis es dann zum Abendessen Pizza von dem hiesigen Foodtruck gab. Diese haben wir, bei immer noch schönstem Wetter, direkt am See gegessen.Leia mais

  • Bachwandern für Fortgeschrittene

    1 de fevereiro, Nova Zelândia ⋅ ☀️ 19 °C

    Live Hack von Sebi: Falls ihr gerne mal wieder Canyoningen gehen wollt, eure Freundin aber trotz Tauchschein ein Schisshase im Wasser ist, schenkt es ihr einfach zum Geburtstag. So kam es, dass heute Canyoning auf dem Plan stand. Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir uns um 9 Uhr in Wānaka mit unseren beiden Guides und 3 weiteren Leuten getroffen. Dann sind wir eine dreiviertel Stunde entlang des Matukituki Rivers ins Tal rein gefahren. Dies ist dasselbe Tal in welchem die Wanderung zur Liverpool Hut gestartet hat. Bei einem kleinen Parkplatz angekommen, wurde das Material verteilt. Dann haben wir alles in die Neoprenlatzhose gestopft, und diese so zusammengebunden, dass man sie ganz bequem als Rucksack tragen konnte. Nach einer Flussdurchquerung ging es rein in den Wald. Da diese Tour auf privatem Grund stattfindet und der Farmer nicht mehr möchte, dass die Gruppen entlang des Flusses laufen, mussten wir uns durch den Wald kämpfen. Einen Weg gab es nicht und zwischendurch haben wir uns gefragt, ob die Guides überhaupt wissen wo wir sind. Tatsächlich ist dann aber nach einer knappen Stunde ein Seil aufgetaucht, an welchem wir uns die letzten Metter hoch angeln konnten. Beim Fluss angekommen wurde nun das Material angezogen. Neoprenhosen, Socken, Jacke, Handschuhe, massive Canyoning Schuhe, eine sexy Kappe und darüber der Helm. Fertig ausgerüstet hat man sich wie ein Steckenmännchen gefühlt, Bewegungensfreiheit war nicht mehr so das Thema. Nun ging es los, die Guides haben die erste Abseilstelle vorbereitet. Dann konnte sich einer nach dem anderen neben einem Wasserfall abseilen. Zur Sicherheit war auch ein Seil des Guides eingehängt, also selbst wenn man sein Seil losgelassen hätte, wäre nichts passiert. Das Wasser war saukalt! Sobald der Neopren dann aber mal gefüllt war, ging es. Bei der zweiten Abseilstelle haben sie das Seil absichtlich so kurz gemacht, dass man die letzen Meter ungesichert den Fels runtergerutscht ist und dann ins Wasser gefallen ist. Huiuiui! Zum Glück konnten wir sagen, wie weit wir rutschen möchten, somit konnte sich Sarah für short und Sebi für long entscheiden. Dann kamen wir auch schon zum ersten grossen Jump. Da war für Sarah schon klar, dass sie Plan B: Abseilen vorzieht. Sebi hat sich aber tätsachlich getraut und den 14 Meter Sprung gewagt. Schon noch hoch! Aber angeblich, Zitat Sebi "scho no cool". Danach wurde noch einige weitere Male abgeseilt und einen weiteren hohen Jump gab es auch noch. Bei einem Pool sind wir dann ein paar Meter hochgeklettert, um da runter zu springen. Und nachdem wir die letzten Tage ja schon mentale Herausforderungen gemeistert haben (man erinnere sich an den Aufstieg zur Liverpool Hut), hat sich sogar Sarah getraut und ist nach einigem zögern gesprungen und ist jetzt stolz wie Bolle. Die letzen Meter war die Schlucht extrem schmal und tief, richtig schön anzusehen. Den grössten Teil konnte man einfach durchschwimmen, somit ein richtig schöner Abschluss. Danach sind wir noch 20 Minuten zurück zum Bus gelaufen. Es war nun schon nach 3 Uhr, krass wie die Zeit vergeht. Beim Bus angekommen, konnten wir uns selber Sandwichs zusammenstellen und danach haben wir uns bei einem Glacestand (irgendwo im Nirgendwo) noch ein verdientes Glace gegönnt. Zurück im Wānaka haben wir uns von den anderen verabschiedet und sind noch kurz aufs öffentliche Klo. Diese sind z. T. sehr hightech. Mit einem Knopf (ähnlich wie bei einem Lift) lässt sich die Türe öffnen und schliessen. Wenn man abschliesst, sagt eine freundliche Stimme: "Your maximum use time is 10 minutes." Und dann wird Fahrstuhlmusik abgespielt. Sobald man wieder aufschliesst, bedankt sich die Stimme für den Besuch. Nach diesem äusserst abgenehmen Abstecher sind wir nach Queenstown gefahren, wo wir uns von dem doch auch körperlich anstrengenden Tag erholt haben.Leia mais

  • Fort Richtung Fjords

    2 de fevereiro, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 20 °C

    Da wir diese Woche recht aktiv waren, haben wir beschlossen es zu tun, wie es uns die Bibel gelehrt hat: am siebten Tage sollst du ruhen. Daher wurde zunächst einmal ausgeschlafen und anschliessend gemütlich gefrühstückt. Danach ging es am späteren Vormittag nochmal nach Queenstown, da wir bisher vor allem die umliegenden Berge kennengelernt haben, aber nicht viel Zeit für die Stadt an sich geblieben ist. Nach ein paar Stunden herumschlendern und "lädele", hat sich Sebi an einem Streetfood-Stand einen Soufflaki und danach noch bei Patagonia (neben dem Fergburger der zweite Hype in Queenstown) ein Eis gegönnt. Für Sarah gab es dann etwas später noch Sushi. Anschliessend fuhren wir zum einkaufen für die nächsten Tage, da schon morgen der Routeburn Track, unser letzter Great Walk, ansteht. Da auch Schlukas schon wieder durstig war, ging es dann noch für wucherhafte 2.83 NZD/Liter tanken. Anschliessend ging es nach Glenorchy, einer Stadt am oberen Ende des Lake Wakatipu, am Rande der Fjordlands Region. Hier haben wir auf dem Campingplatz noch einmal Wäsche gewaschen, gelesen, ein Bierchen getrunken und später gekocht und alles für die nächsten drei Tage gepackt.Leia mais

  • Routeburning Hot (1/3)

    3 de fevereiro, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach einem Nutellabrot zum Frühstück haben wir die letzten Sachen zusammen gepackt und sind zum Routeburn Shelter gefahren. Dort startete unser dritter und letzter Great Walk, der Routeburn Track. Es ging die ganze Zeit durch den Wald, oft entlang eines Flusses der an die Maggia erinnert hat. Richtig schön! Nach 2 Stunden waren wir beim Flats Campsite und nach einer weiteren Stunde bei der Falls Hut. Da es hier keinen Campsite gibt haben wir uns ein Bett in der Hütte reserviert. Diese ist sehr luxuriös (60 CHF pro Person, unsere wohl teuerste Unterkunft auf der gesamten Reise), mit Toiletten mit Spühlung und sogar Gaskocher sind vorhanden. Da es dann gerade erst Mittag war, haben wir Zmittag gegessen und den Nachmittag mit lesen, sünnela und einem Powernap verbracht. Am späteren Nachmittag hat sich dann die Hütte gefüllt, alle 48 Betten (in 2 Zimmern) sind belegt. Zum Znacht haben wir uns zum ersten Mal ein gefriergetrocknetes Menu gemacht. Da muss man nur heisses Wasser reinschütten, 15 Minuten warten und dann hat man eine Mahlzeit mit ca. 700 Kalorien welche man direkt aus dem Beutel essen kann. Somit muss man nicht abwaschen und die Gewichtsersparnis ist auch von Vorteil. Geschmacklich war es ganz okay, preislich mit knapp 7 CHF eher teuer (die gleichen Menus wurden in Südamerika sogar für 15-20 CHF verkauft!). Nach dem Znacht haben wir noch mit Sandra, einer Deutschen die wir kennengelernt haben, gequatscht und dann gab es noch den Hut Talk vom Hüttenchef welcher ein paar Sachen zur Umgebung und der Tierwelt erzählt hat. Er hat auch gefragt woher alle kommen und war überrascht, dass die Mehrheit Kiwis waren. Normalerweise sind wohl um diese Jahreszeit nur 20% Einheimische unterwegs. Nach dem Talk ging es bald schon ins Bett und Sebi und ich hatten das "Glück", unserer 4er Abteil mit dem grössten Schnarchli des gesamten Zimmers zu teilen. Keine Ahnung wie viele Bäume der in dieser Nacht gefällt hat...Leia mais

  • Routeburning Hot (2/3)

    4 de fevereiro, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 21 °C

    Es war eine klassische Nacht in einem Hütten-Massenschlag und dazu gehört leider auch der ein oder andere Schnarcher. Wir konnten dennoch einigermassen gut schlafen, bis der Wecker uns um 06.30 Uhr geweckt hat. Dann wurde möglichst ruhig aufgestanden und zuerst einmal im Gemeinschaftsraum gefrühstückt. Gegen 07.30 Uhr hatten wir soweit alles zusammengepackt und waren bereit für die heutige Strecke. Dabei ging es zunächst noch eine Weile bergauf, bis wir um ca. 09.00 Uhr am Harris Saddle und dem Shelter angekommen sind, wo wir das Treffen für den Key-Swap abgemacht hatten. Start- und Endpunkt des Routeburn Tracks sind zwar in Luftlinie nur ca. 30 km auseinander, per Auto dauert die Fahrt jedoch 4 Stunden. Um dies zu umgehen, hat Sarah in einer Facebook Gruppe ein Paar ausgemacht, welche den Track im gleichen Zeitraum wie wir in die andere Richtung gehen. Mit diesen tauschen wir die Autoschlüssel und treffen uns dann mit dem jeweils anderen Auto in der Mitte der Strecke, womit wir etwa 4 Stunden Fahrzeit sparen.

    Da dieser Schlüsseltausch aber erst auf 11.30 Uhr geplant war, haben wir unsere Rucksäcke im Shelter deponiert und machten noch einen planmässigen Abstecher auf den Conical Hill. Da wir noch recht früh dran waren, hatten wir diesen dann komplett für uns und konnten bei absolut bestem Wetter die unglaubliche Aussicht geniessen. Zurück beim Shelter waren wir immer noch etwas früh dran, daher haben wir etwas gechillt und einen frühen z'Mittag gegessen. Kurz vor 11.30 Uhr kamen dann Meg und Michel zum Shelter und es fand das Treffen der Alliterations-Pärchen statt, bei dem die Autoschlüssel getauscht wurden. Nun konnten wir unseren Weg fortsetzen. Weiter ging es in der prallen Sonne, weshalb es ziemlich heiss war. Zunächst ging es noch eine Weile immer leicht auf und ab, bis es dann im letzten Abschnitt steil nach unten zum Lake Mackenzie ging. An diesem sehr grünen Bergsee haben wir dann unser Zelt aufgeschlagen und am See entspannt. Später wurde noch ein Spaziergang zum Split Rock gemacht, der nur 20 Minuten von unserem Campsite entfernt war. Danach wurde gekocht und im Zelt etwas gelesen, bis es dann Schlafenszeit war.
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  • Routeburning Hot (3/3)

    5 de fevereiro, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute hat der Wecker wieder um 6.30 Uhr geklingelt. Übliches Prozedere, anziehen, frühstücken, packen, Zelt einpacken, zähneputzen, los gehts. Anfangs ging es nochmals etwas aufwärts, knapp über die Baumgrenze und dann kam eine Graslandschaft. Dort haben wir einen sehr grünen Vogel gesehen. Leider habe ich nicht herausgefunden wie er heisst. Kurzer Exkurs: Allgemein ist die Vogelwelt in Neuseeland sehr spannend. Es gibt Vögel die regelrechte Melodien zwitschern, klicken, schnattern, so zum Beispiel der Tui. Der South Island Robin ist sehr neugierig und kommt bis auf wenige Zentimeter an uns heran und hüpfte mit seinen Steckenbeinchen auf dem Weg vor uns her. Den Weka (a.k.a. Kopfhörerschnapper) und den Kea (Bergpapagai) haben wir euch schon vorgestellt. Kakapos haben wir bis jetzt keine gesehen, es gibt auch nur noch weniger als 300 Stück, 1995 gab es sogar nur noch 50. Sie sind auch Papageien aber flugunfähig. Pukekos haben wir oft auf der Nordinsel gesehen, ihre Füsse sind echt sehr hässlich. Exkurs Ende.
    Nach der Vogelsichtung ging es dann ziemlich lange abwärts. Und das in einem wunderschönen Wald. Irgendwann sind wir dann ins Nebelmeer hineingelaufen und somit sah der Wald richtig mystisch aus. Der Boden war mit 10 cm dickem Moos und dichtem Farn bewachsen. Die knorzigen Bäume waren bis zu den kleinsten Ästen ebenfalls mit Moos, Flechten und anderen Pflanzen bewachsen. Einfach nur traumhaft! Die Temperatur war angenehm, so dass es richtiges Genusswandern war. Wir kamen auch noch bei den Earland Falls vorbei. Die sind 174 Meter hoch und ziemlich eindrücklich. Später haben wir beim Lake Howden noch eine kurze Pause gemacht und dann den letzten Anstieg in Angriff genommen. Irgendwann hat man dann die Strasse gehört und bald waren wir dann auch beim Parkplatz "The Divide". Dort haben wir "unser" Auto gesucht und auch gefunden. Damit sind wir dann 2 h nach Lowther gefahren. 5 Minuten nach uns, kamen dann auch schon Meg und Michael mit Schlukas an. So haben wir die Schlüssel und Autos wieder zurückgetauscht und sind mit Schlukas wieder 1 h 40 Minuten in die Richtung gefahren wo wir herkamen, bis zum Eglinton Valley Camp. Dort haben wir eingecheckt und uns ein bisschen erholt, bevor wir noch einen kleinen Spaziergang zu einem Wasserfall gemacht haben. Da wir nicht vor hatten zu baden, es dann aber doch sehr "ahmächelig" aussah, haben wir uns kurz füdliblutt in den Pool gesetzt. Nach dieser willkommenen Abkühlung sind wir zurück zum Camping, wo wir noch das Zelt zum Trocknen ausgelegt haben. Nach einem feinen Znacht und dem täglichen Pack Tim Tams (Schokokekse) ging es dann schon bald ins Bett.
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  • Neuseeland Geheimtipp: Milford Sound

    6 de fevereiro, Nova Zelândia ⋅ ⛅ 19 °C

    Wir haben eine der frühesten Bootstouren im Milford Sound gebucht und mussten dementsprechend früh aufstehen. Der Wecker klingelte um 06.15 Uhr und eine knappe halbe Stunde später machten wir uns an die einstündige Fahrt zum wohl einzigen kostenlosen Parkplatz beim Milford Sound Village. Die anderen kosteten zwischen 5 und 10 NZD pro Stunde. Am Parkplatz angekommen, haben wir uns kurz umgezogen, gegen die Sandflies eingesprüht, dann Frühstücksbrötchen geschmiert und uns auf den Weg zum Visitor Center gemacht. Dort mussten wir warten bis der Check-in geöffnet wurde und haben die Zeit mit frühstücken verbracht. Um 08.50 Uhr ging die Bootstour dann bei bestem Wetter los. In der vorangegangenen Nacht hat es recht stark geregnet, so dass an vielen Hängen noch Nebelfelder hingen, was richtig mystisch aussah. Zum Himmel hin war dagegen freie Sicht und auch die Sonne hat immer mal wieder durchgedrückt. Auf der Fahrt wurde einiges über die Entstehung und die Besonderheiten des Milford Sounds erzählt. Neben fantastischen Landschaften kam auch die Tierwelt nicht zu kurz: Wir haben Robben beim chillen gesehen und sogar Delfine die in den Sound hineingeschwommen sind, was wohl eher selten vorkommt (von den Delfinen haben wir leider keine Fotos hinbekommen). Nach ziemlich genau einer Stunde waren wir am Ende des Sounds und dem offenen Meer angelangt. Dies stellte den Wendepunkt der Tour dar und es ging alles wieder zurück zum Visitor Center, wo wir genau um 10.50 Uhr wieder angelegt sind.
    Entgegen des heutigen Titels, ist der Milford Sound natürlich kein Geheimtipp, sondern scheint sich insbesondere für asiatische Gruppentouren als "Muss" etabliert zu haben... jedenfalls war ziemlich viel los und wir waren froh die frühe Tour gebucht zu haben.

    Nun machten wir uns langsam an den Rückweg. Auf diesem wurden einige Stopps absolviert, die wir aus Zeitgründen am Morgen ausgelassen hatten. Unter anderem waren dies: the Chasm (der Rundweg war leider geschlossen), Monkey Creek, Eglinton Valley und die Mirror Lakes. Gegen 15.00 Uhr waren wir dann am DOC Campsite "Henry Creek". Hier wurde etwas entspannt und ein Mittagsschläfchen gemacht. Am Abend gab es nochmal Pasta & Pesto (wir müssen unbedingt mal wieder einkaufen) und zur Feier des Tages ein Bierchen.
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  • Mit diesem Trick entkommen Sie dem Nebel

    7 de fevereiro, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 21 °C

    Die Nacht war sehr unangenehm, da wir gefühlt Tausend Mücken im Bus hatten, welche wohl durch die Lüftung hereingekommen sind. Somit war Sebi die halbe Nacht auf Mückenjagd, Sarah konnte das Summen etwas besser ignorieren. Nach dem Frühstück und einer kurzen Autofahrt, sowie einem Abstecher in den Supermarkt, haben wir um viertel vor 9 in Te Anau das Wassertaxi zur Brod Bay genommen. Somit konnten wir uns 1.5 Stunden der Wanderung zur Luxmore Hut sparen. Dies ist eine Hütte des Kepler Treks (einer der Great Walks), welche wir heute besuchen wollten. Es war stark bewölkt, dadurch aber ganz angemehm zum laufen. Es ging einige Zeit in einem Wald einfach nur aufwärts. Der Wald war sehr schön und die Bäume mit vielen hängenden Flechten bewachsen. Tätsachlich hätte ich hier jetzt gerne einen Exkurs über Flechten gemacht, leider habe ich aber im weltweiten Web nicht viele Infos auf Deutsch gefunden und mich in das Thema in Englisch einzulesen, könnte man machen, muss man aber nicht... Es gibt auf jeden Fall mehr als 2000 verschiedene Flechten in Neuseeland, welche Wälder wie den auf dem Weg zur Luxmore Hut, in Kombination mit dem Nebel, sehr mystisch machen. Nach einenhalb Stunden haben wir die Baumgrenze erreicht und etwas davor sogar schon die Nebelobergrenze. Somit hatten wir auf einen Schlag schönstes Wetter und eine wunderbare Aussicht. Nach insgesamt zwei Stunden (und somit 20 Minuten langsamer als Patrick der alte TA Hiker) sind wir bei der Hütte angekommen und haben erstmal ein bisschen die Sonne und Aussicht genossen. Danach haben wir einen kurzen Abstecher zu den Höhlen gemacht. Da wir jedoch keine Stirnlampen dabei hatten, haben wir uns nicht sehr weit vor gewagt, trotzdem war es eindrücklich anzuschauen. Danach sind wir zurück zur Hütte, wo gerade ein Kea unsere Rucksäcke inspizieren wollte, haben dort dann Zmittag gegessen und den Kea beobachtet. Danach sind wir noch ein Stück Richtung Luxmore Gipfel gelaufen und dann wieder zurück zur Hütte und runter an den See. Beim See angekommen haben wir noch eine Viertelstunde gewartet und sind dann wieder mit dem Wassertaxi zurück nach Te Anau. Dort haben wir in Ruhe für die nächsten Tage eingekauft bevor wir mit einem Tankstopp nach Mossburn gefahren sind. Beim Camping angekommen, haben wir Znacht gemacht und einen gemütlichen Abend verbracht.

    Flachwitz des Tages: Wie stellt sich ein neuseeländischer Bergpapagei im schwedischen Möbelhaus vor? I Kea!
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  • Da landeten sie auf der Strasse

    8 de fevereiro, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute stand eine längere Autofahrt auf dem Programm. Unser nächstes Reiseziel ist der Mount Cook bzw. Aoraki National Park. Da es diese Nacht keine Mücken im Camper gab, konnten wir erholsam Schlafen und ohne Zeitdruck auch erst um 08.30 Uhr aufstehen. Nach dem Frühstück und einer kurzen Aufräum- und Entsorgungsmission ging es auf die Strasse. Zunächst wieder alles Richtung Queenstown, wo wir pünktlich zur Mittagszeit einen kurzen Stop einlegten, um uns mit Sushi und Subway zu versorgen. Diese verzehrten wir beim nächsten Stop bei der Roaring Meg, einer Stromschnelle mit gutem Parkplatz und Aussichtspunkt. Anschliessend ging es weiter über den Lindis Pass in die Canterbury Region. Weitere Stops wurden eingelegt bei den Clay Cliffs, dem Pukaki canal, einer Lavendel Farm (wo wir allerdings aufgrund des Eintritts nicht aus dem Auto ausgestiegen sind) und schliesslich immer wieder am Lake Pukaki. Dieser hatte eine absolut geniale, türkisblaue Farbe, er sieht fast so aus als hätte man einen Instagramm Filter in Wirklichkeit darüber gelegt. An unserem Zielpunkt, dem White Horse Hill Campsite direkt unterhalb des Mt. Sefton, kamen wir gegen 17.00 Uhr an. Dies ist vermutlich einer der am stärksten ausgelasteten DOC Campsites in Neuseeland. Wir fanden aber noch ein ziemlich gerades Plätzchen mit guter Aussicht. Nach etwas entspannen wurde Tortellini alla Panna gekocht und anschliessend gelesen.Leia mais