• hesi
  • Timoo

TimothesaGoesAsia

Une aventure de 81 jours par hesi & Timoo En savoir plus
  • Début du voyage
    13 septembre 2022

    Es geht los... 🛫

    13 septembre 2022, Allemagne ⋅ ☁️ 27 °C

    Wir sind heute entspannt zu Hause weg gekommen und auch ziemlich zeitig. Sind trotz Sperrgepäck - das waren unsere Rucksäcke noch nie 👀 - und extra Sicherheitscheck schon am Gate - 1,5h vor Abflug ☺️
    Mit einem Zwischenstop in Istanbul geht es nach Bishkek - die Hauptstadt von Kirgisistan. Diese erreichen wir um 7:00 Uhr Ortszeit. Hier haben wir noch 2 Tage Aufenthalt ehe unsere Trekking-Tour beginnt.
    En savoir plus

  • Welcome to Kirgistan

    14 septembre 2022, Kirghizistan ⋅ ☀️ 15 °C

    Die malerische und gebirgige Landschaft von Kirgistan haben wir bereits vom Flieger gesehen. Unsere Vorfreude auf die bevorstehende Trekking-Tour steigt. Nach wenig und weniger erholsamen Schlaf im Flugzeug, geht's erstmal frühstücken und die Sehenswürdigkeiten - das sind gar nicht Mal so viele - von Bishkek erkunden. Da wir uns hier erstmal ein wenig organisieren müssen und die weitere Reise nach dem Hike planen, ist das halb so wild.En savoir plus

  • WISSEN: 75% der Kirgisen sind Muslime

    15 septembre 2022, Kirghizistan ⋅ ☀️ 14 °C

    Die Kirgisische Republik ist seit ihrer Unabhängigkeit 1991 ein säkularer Staat. Das Land ist mit der Islamisierung im 10. bis 12. Jahrhundert vorwiegend muslimisch geprägt. 75% der Einwohner sind heute sunnitische Muslime. Zweitstärkste Gruppe ist das Christentum, 20 Prozent der Bevölkerung sind russisch-orthodox. Daneben existieren auch evangelische und katholische Christen im Land. Erste Christen gab es schon im 7. Jahrhundert.En savoir plus

  • Bishkeks Heimwerker-M-A-R-K-T

    15 septembre 2022, Kirghizistan ⋅ ☀️ 18 °C

    ... im wahrsten Sinne des Wortes.

  • Kulinarisches Bischkek

    15 septembre 2022, Kirghizistan ⋅ ☀️ 24 °C

    Die Küche Kirgistans ist sehr vielseitig und reich an Gewürzen. Man merkt hier sowohl asiatische als auch orientalische Einflüsse. Von Manti [манты] und Samsa [самса] bis Beshbarmak [бешбармак] und Laghman [лагман] haben wir immer lecker, wenn auch sehr fleischlastig gegessen. Typisch kirgisisch ist Pferdefleisch. Das haben wir bislang noch umgangen - Mal schauen ob das bei der Trekking-Tour auch noch klappt...
    Neben kirgisischer Küche gibt es in Bishkek auch einige andere Küchen und Mixe. Von japanischen Rahmen und Sushi bis hin zu Asian Kebab haben wir einiges gesehen.

    Çay [чай] - der kirgisische Tee - mit Teeblättern, Kräutern und Gewürzen wird immer frisch aufgebrüht und ist sehr lecker. Kaffeeliebhaber sind die Kirgisen aber wohl nicht. Der war meistens bitter oder Instant.

    EDIT: Auf Empfehlung der Münsteraner, die wir am Song Köl getroffen haben, besuchen wir ein georgisches Restaurant in Bischkek. Hier gibt es leckere Vorspeisen, Brote, Schmor- und Grillgerichte.

    Unsere Restaurantempfehlungen:
    - Чайхана NAVAT на Советской - tolles Teehaus im Süden Bischkeks mit leckeren, vielfältigen und günstigen traditionellen Gerichten
    - бухара BUKHARA - leckeres traditionelles Essen, schön angerichtet in modernem Ambiente
    - IWA Roof Bar & Restaurant - tolle Aussicht, tolles Ambiente, gutes Essen, Livemusik, allerdings vergleichsweise teuer
    - Zaandukki - georgisches Restaurant mit leckerem Essen und tollem Ambiente
    En savoir plus

  • Unsere 9-Tages-Trekking-Tour beginnt

    16 septembre 2022, Kirghizistan ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute startet unsere 9-Tages-Trekking-Tour im kirgisischen Gebirge zum Song Köl See.
    Auch wenn es in Bischkek noch angenehm warm ist, ist es in den Bergen, vor allem nachts kalt. Ich hoffe wir sind mit -5°C-Schlafsäcken, Thermowäsche und Co. richtig ausgestattet.
    Während der Tour übernachten wir in Zelten und Jurten. Ob und wo es Strom und Internet gibt, wissen wir noch nicht, also nicht wundern, wenn jetzt länger Funkstille ist...
    Aber Sorgen braucht ihr euch keine machen. Die Tour ist geguided. Sanjar unser Tourguide und zwei Pferde mit Pferdeführer für das Gepäck von Kyrgyz Tourism begleiten uns. Außerdem hat sich noch ein dänischer Tourist unserer Tour angeschlossen.

    https://kyrgyzstan-tourism.com/tours/jailoo-hop…
    En savoir plus

  • 1. Tag: Von Bishkek nach Shamshy gorge

    16 septembre 2022, Kirghizistan ⋅ ⛅ 11 °C

    Distanz: 13 km
    Startpunkt: 1.700 m, Zielpunkt: 2.500 m
    Höhenmeter: knapp 1000 m hoch
    Dauer: 3 Stunden 40 Minuten
    Start: 8:30 in Bishkek, 12:00 in Shamshy gorge, Ende: 15:40

    Um 8:30 Uhr werden wir von einem Geländewagen abgeholt. Mit an Bord unser Guide Sanjar (25 J.) und der Fahrer. Im Anschluss holen wir unseren Wanderkollegen Stefan (34 J.) an seinem Hotel ab. Von ihm erfahren wir er ist Holländer mit bulgarischen Wurzeln. Wir fahren etwa 2 Stunden und gegen Ende wird die Strecke ganz schön holprig ehe wir unseren eigentlichen Startpunkt erreichen. Hier treffen wir auf unsere Pferdeführer Myrza (25 J.) und Salkar (25 J.) und drei Pferde, die für uns Gepäck, Zelte und Proviant transportieren werden. Nach einem kalten Mittagessen mit Brot, Käse, Aufstrich und Sardellen wird unser Gepäck und Proviant auf den Pferden verstaut. Danach starten wir die Wanderung gegen 12:00 Uhr.
    Während dem Wandern knallt die Sonne auf uns runter. Dennoch sind wir in strafem Tempo unterwegs und erfreuen uns der schönen gebirgigen Landschaft. Während der Tour müssen wir an sechs Stellen einen Bach überqueren. Dreimal ist das Wasser so tief bzw. die Steine nicht groß genug, so dass wir barfuß durch das kalte Wasser waten. Zum Schluss wird es nochmal steil. Wir gehen querfeldein über eine Weidelandschaft. Hier treffen wir auf eine Pferdeherde und danach auf eine Kuhherde ehe wir unseren heutigen Übernachtungsplatz um dreiviertel 4 erreichen. Bei den Pferden vermuten wie Wildpferde, werden jedoch im Nachhinein von unserem Guide aufgeklärt, dass es in Kirgistan keine wilden Pferde mehr gibt. Im Gegensatz zu Weiden in den Alpen werden die Weiden - ganz egal ob Kühe, Pferde oder Schafe - hier nicht eingezäunt.
    Am Camp ist es windig und wir in Ruhe. Die Sonne hat nicht mehr so viel Kraft und es wird kälter. Nach und nach ziehen wir mehr an. Die Thermowäsche ist gleich am ersten Tag im Einsatz. Die Zelte werden aufgebaut und es gibt erstmal Kekse und Nüsse, als kleine Stärkung. Wir sitzen draußen zusammen. Gegen 18 Uhr gibt es im Zelt der Guides ein warmes Abendessen, - bestehend aus einem Eintopf mit Nudeln, Kartoffeln und Aspik und einem Gurken-Tomaten-Salat. Bevor es richtig dunkel wird, gehen wir bereits schlafen. In unseren dicken Schlafsäcken (-5°C Komfort) schlafen wir mit Thermowäsche und Mütze - sonst ist es zu kalt.
    Die erste Nacht im Zelt ist sehr ungewohnt. Die Isomatte dämpft den harten, ausgetrockneten Boden nur bedingt. Auf der Seite liegend schmerzt der Hüftknochen. Außerdem ist der Wind im Zelt, fressende, pisselnde und kackende Kühe und Pferde um uns herum deutlich du hören. Richtig gut geschlafen haben wir nicht.
    En savoir plus

  • 2. Tag: Von Shamshy nach SaralaSaz

    17 septembre 2022, Kirghizistan ⋅ ⛅ 11 °C

    Distanz: 13km (+5km extra, nicht getrackt)
    Startpunkt: 2.835 m, Zielpunkt: 3.036 m
    Höhenmeter: 1.015 m hoch und 821 m runter
    Dauer: 6 Stunden 42 Minuten
    Start: 9:45 Uhr, Ende: 16:27 / ca. 19 Uhr

    Frühstück gibt es um dreiviertel 9. Das Lager wird abgebaut. Wir packen unsere Sachen zusammen und bauen das Zelt ab. Voll alles verräumen und auf die Pferde aufladen machen die Pferdeführer. Um 9:45 startet unser Trek. Erstmal wieder einige Flussüberquerungen. Die kleinen Rinnsale ausgenommen waren es sechs. Unsere Schuhe können wir heute anlassen. Danach geht es über größere Steine steil bergauf. Das letzte Stück vom Shamshy Pass ist ein steiler Zick-Zick-Weg über einen Berg aus Kies. Höchster Punkt heute 3.600 m ü NN. Wir genießen den sagenhaften Ausblick. Dann steigen wir ab und es gibt Lunch. Auch wieder Picknick, wie am Tag davor. Dabei treffen wir einen Hirten - die sind hier auf Pferden unterwegs. Er isst bei uns noch mit und unterhält sich mit den Guides auf kirgisisch. Wir verstehen kein Wort und nicken währenddessen ein. Der Vormittag war anstrengend. Das Mittagessen länger als gedacht. Es geht weiter. Wir wissen nicht wie weit noch. Erstmal bergab. Dann queren wir einen Fluss. Es geht nochmal bergauf. Oben ist ein Plateau. Wir sind auf etwa 3.300 m ü NN. Wir gehen weiter. Sehen bald schon ein Tal mit Fluss und vermuten dort unten unseren heutigen Lagerplatz. Aber wir wissen es nicht. Sanjar ist wie immer ein Stück voraus. Kurz später sehen wir die Pferdeführer auf dem gegenüberliegenden Plateau. Nun ist klar: Runter, Bach überqueren und wieder hoch. Auf dem anderen Plateau angekommen ist bereits kurz vor 16 Uhr. Wir laufen weiter bis zehn vor fünf. Hier wartet Sanjar. Er sagt: "Das ist der Lagerplatz." Aber außer uns ist weit und breit niemand zu sehen. Kurzer Schockmoment. Wir haben unsere Pferdeführer samt Gepäck verloren. Das Gelände ist hier wellig und unübersichtlich. Trotzdem bleiben alle ruhig. Sanjar geht ein bisschen weiter, bleibt in unserer Sichtweite. Wir drei Touristen sammeln uns. Noch ist es relativ angenehm. Beschließen bis max. 18 Uhr hier auszuharren. Danach los zu gehen, um nicht auszukühlen. Wir sehen ein kleines Dorf ca. 5 km entfernt. Außerdem haben wir alle Stirnlampen und Timo einen Kompass. Das ist unser Plan. In der Zwischenzeit geht Timo mit einer Trillerpfeife ein Stück weiter, um auf uns aufmerksam zu machen. Bei Stefan und mir wird es immer kälter. Wir legen uns zwischen windgeschützte Felsen und machen Hampelmänner, um uns warm zu halten. Ich werde unsicher, befürchte Timo könnte sich verlaufen haben. Es ist schon dreiviertel sechs, weshalb ich ihm entgegen gehe. Ich finde ihn schnell und meine Sorgen lösen sich in Luft auf.
    Gleich ist es sechs. Sanjar ist von hier nicht zu sehen. Timo hat ihn weiter draußen noch gesehen und ihm bedeutet, zum Sammelplatz zurück zu kehren. Das macht Sanjar aber nicht. Also machen wir drei uns bereit los zu gehen. Wir ziehen alles an, was wir im Tagesrucksack bei uns haben und gehen los. Richtung Osten, Richtung Dorf. Sanjar sehen wir nicht. Etwa fünf Minuten später drehen wir uns noch einmal um, sehen Sanjar, er sieht uns. Es sieht aber nicht so aus, als ob er uns einholen wollte - wir wissen wie schnell Sanjar sein kann. Der Wind bläst unangenehm kräftig. Wir gehen weiter. Etwa eine Viertelstunde später kommt Myrza in schnellem Tempo auf dem Pferd hinter uns her galoppiert. H-A-P-P-Y-E-N-D. Wir können zu unserem Lager und müssen nicht ins Dorf.
    Schnell ist unser Lagerplatz in Sichtweite. Zumindest sehen wir unsere Pferde. Aber der Weg zieht sich über die scheinbar endlose Wellenlandschft. Nach etwa einer Stunde sind wir endlich da. Spätes Abendessen, noch zwei Wodka dann geht's in den Schlafsack. Die Zelte sind zum Glück schon alle aufgebaut. Inzwischen ist es dunkel und kurz vor neun.
    En savoir plus

  • 3. Tag: Von SaralaSaz zum Karakol-Fluss

    18 septembre 2022, Kirghizistan ⋅ ☁️ 14 °C

    Distanz: 19,58 km
    Höhenmeter: 372 m hoch und 762 m runter
    Dauer: 6 Stunden 15 Minuten
    Start: 10:00 Uhr, Ende: 16:15 Uhr

    Zum Frühstück gibt es wie immer Haferbrei, Brote, Nutella, Apfel- und Birnenschnitze dazu einen Chai-Tee. Danach bauen wir die Zelte ab und starten um 10 Uhr die Trekking Tour. Die Wellenlandschaft nimmt immer noch kein Ende. Es ist ein endloses auf und ab. Hier passt Jailoo-Hopping ganz gut dazu. Damit die Pferdeführer den selben Weg wählen wie wir, warten wir hin und wieder. Um 12:30 Uhr machen wir Mittagspause. Es gibt wie die Tage zuvor Brotzeit. Neben Gerauchter Schinkenwurst, Käse, Schmelzkäse, Gurken, Essiggurken gibt es außerdem noch Thunfisch und einen Hähnchenschenkel.
    Um 13:45 Uhr geht es weiter. Das Gelände ist immer noch weit und wellig, von Bergen umringt. Auf der gegenüberliegenden Bergkette versucht Sanjar uns den Buchuk Pass zu zeigen, der uns morgen bevor steht. Nun geht es überwiegend bergab. Unser Camp muss irgendwo im Tal vor uns auf Höhe des Pass sein und scheint gar nicht weit weg zu sein. Trotzdem brauchen wir bis 16:15 Uhr, also 2,5 Stunden bis wir unser Camp für heute erreichen. Myrza und Salkar sind mit den Pferden immer früher da und haben die Zelte für uns schon aufgebaut. Wir müssen diese nur noch beziehen. Nach dem anstrengenden gestrigen Tag ist es schön zeitig anzukommen. Vor allem weil der Buchuk Pass morgen ganz schön hart werden wird.
    Bis zum Abendessen um 19 Uhr haben wir noch zusammen mit Stefan Karten gespielt und gechillt - immer im Zelt. Hier ist es ganz schön windig und gegen Abend wird es auch immer kälter.
    Zum Abendessen gab es heute Pilaf. Ein kirgisisches Reisgericht. Das war richtig lecker. Chefkoch ist Salkar erfahren wir heute. Um kurz nach acht - es ist auch schon wieder dunkel und zwei Wodkarunden später gehen wir in unsere Zelte zum schlafen. Es regnet ein wenig - hoffentlich nicht die ganze Nacht.
    En savoir plus

  • 4. Tag: Vom Karakol-Fluss nach Sook

    19 septembre 2022, Kirghizistan ⋅ ⛅ 15 °C

    Distanz: 20 km
    Höhenmeter: 950 m hoch und 900 m runter
    Dauer: 8 Stunden 30 Minuten
    Start: 9:45 Uhr Ende: 18:15 Uhr

    Es hat zum Glück kaum geregnet, alles ist trocknen und die Sonne strahlt schon wieder. Bisher haben wir richtig Glück mit dem Wetter. Wir frühstücken wie immer und starten gegen 9:45 Uhr die Tour. Der Buchuk Pass steht uns bevor. Es geht über eine Yak-Weide den Berg hinauf. Das erste Drittel (300 hm) ist noch okay. Danach wird es immer steiler und endloser. Als wir schon glaubten den Gipfel erreicht zu haben, ging es nochmal weiter. Das letzte Stück ist keine Weide mehr, sondern voller Granitbrocken. Hier bläst der Wind kräftig und immer wieder ist etwas Schneeregen dabei. Nachdem wir den Gipfel (3.400 hm) erreicht haben, geht es etwas bergabwärts, um vor einer kleinen Höhle windgeschützt gegen 13 Uhr Mittag zu essen. Danach geht es den Berg weiter runter. Wir warten an einer Stelle, damit unsere Pferdeführer den richtigen Weg einschlagen. Wir folgen einem Fluss immer weiter ins Tal. Dabei kommen wir immer wieder an bereits abgebauten Jurtencamps vorbei. Neben mehr Knochen, als sonst ist heute auch noch ein Schafkopf dabei. Im Tal unten angekommen speist der kleine Bergfluss einen größeren Fluss, den Karakol-Fluss, der sich durch das Tal schlängelt. Wahnsinnig tolles Panorama. Wir laufen flussabwärts. Nach etwa 2 km erreichen wir unser Camp. Dejà vu: Hier sind weit und breit keine Zelte. Myrza und Salkar sind auch nicht zu sehen. Es ist bereits 16:15 Uhr. Wir harren mit Guide Sanjar zunächst aus. Es sind einige bewohnte Hüten um uns herum. Unsere Sorgen halten sich in Grenzen. Gegen 17:00 beschließt Sunjar zusammen mit uns zurück, flussaufwärts zu laufen. Er vermutet unser Camp an einem anderen Spot. Er sagt etwas von 2 km. Nach ein paar hundert Meter kommt uns Myrza auf dem Pferd entgegen. Zumindest ist klar, dass wir in die richtige Richtung laufen. Wir sind etwa 5 km unterwegs bis wir unser Camp für heute Nacht erreichen. Inzwischen ist 18:15 Uhr. Kommunikation ist leider keine Stärke unseres Guides. Allgemein sind seine Guiding-Skills ausbaufähig.
    Abendessen gibt es heute um kurz vor 19 Uhr. Knapp eine Stunde später geht es ins Zelt. Es ist auch schon wieder dunkel und wir sind erschöpft vom langen Tag.
    En savoir plus

  • 5. Tag: Von Sook nach Kyzart-Dorf

    20 septembre 2022, Kirghizistan ⋅ ⛅ 23 °C

    Distanz: 16,9 km
    Höhenmeter: 978 m hoch, 1062 m runter
    Dauer: 7 Stunden 6 Minuten
    Start: 9:40 Uhr Ende: 16:46 Uhr

    Nach dem Frühstück und dem Abbau unseres Lagers starten wir um 9:40 Uhr unseren heutigen Trekking-Tag. Die Bergüberquerung machen wir heute über den Kum Bel Pass. Der Weg hinauf zieht sich und ist zum Ende hin immer steiler, aber gut machbar. Mittagessen gibt es auf dem Weg hinauf um halb 1. Es ist 14 Uhr, als wir oben ankommen. Hier werden wir auf 3.600 m ü NN mit einem atemberaubenden Rundum-Blick belohnt. Hinab geht es zunächst über eine rutschige Schotterpiste, dann über Weidelandschaft. Wir sind heute deutlich langsmer unterwegs. Stefan hat Schmerzen im Knie, weshalb er immer wieder Pausen braucht und sein Lauftempo mäßigt. Um dreiviertel 5 erreichen wir das Tal. Wir werden hier von einem Auto* abgeholt, dass uns in ein nahegelegenes Dorf bringt, in dem wir heute in einem Gästehaus übernachten. Endlich eine heiße Dusche und richtige Betten.
    Zum Essen gibt es hier Fladenbrot mit Erdbeer-, Aprikosen- und Brombeerkompott - alles hausgemacht. Außerdem ein Omlett mit Tomaten und Paprika. Danach noch eine leckere Suppe mit mit Kartoffeln und Ravioli. Dazu trinken wir Tee. Sunjar und Myrza sind beim Essen auch dabei. Salkar ist aus diesem Dorf und ist bei seiner Familie.

    *Unser Guide ist nur mäßig gut organisiert. Sie verwenden Timos Handy, um den Fahrer zu organisieren. Der Guide und die Pferdeführer haben entweder kein Netz oder kein Akku mehr. 🫣
    En savoir plus

  • 6. Tag: Kyzart-Dorf nach Song-Köl

    21 septembre 2022, Kirghizistan ⋅ ☁️ 10 °C

    Distanz: 14,5 km
    Höhenmeter: 1018 m hoch, 293 m runter
    Dauer: 6 Stunden 5 Minuten
    Start: 11:44 Uhr Ende: 17:49 Uhr

    Weich und warm gebettet haben wir eine lange und erholsame Nacht. Frühstück gibt es heute erst gegen 9:30 Uhr. Neben dem leckeren Brot und Marmeladen vom Abend zuvor gibt es auch noch Pfannkuchen. Wir trinken Tee dazu. Der Fahrer, der uns gestern hierher gebracht hat, holt uns gegen halb 11 ab. Mit einem kurzen Stop in einem kleinen Laden fahren wir zum Startpunkt der Trekking-Tour. Wir starten erstmal nur zu viert: Sanjar, Salkar, Timo und ich. Der Fahrer bringt Stefan und Myrza nochmal zurück zum Gästehaus, um Stefans Walking-Sticks zu holen. Mittagessen starten wir heute gegen halb 1 - erstmal nur zu viert. Es gibt Instant-Nudeln. Gut eine Stunde später erreichen uns die anderen zwei - sie machen auch noch Mittag, dann geht es weiter, den Tuz Ashuu Pass weiter hoch. Sunjar ist wie immer etwas schneller. Am Anfang ist er noch in Sichtweite, bald schon verlieren wir ihn aus den Augen und wir müssen ihn und den richtigen Weg Mal wieder suchen. Auf dem steilen Weg nach oben, verlieren wir ihn sogar mehrmals. Das ist wirklich anstrengend, zumal es sehr windig ist und immer wieder regnet. Oben auf 3.400 m ü NN angekommen sehen wir zum ersten Mal den See Song Köl und haben eine tolle Rundumsicht.
    Jetzt geht es nur noch bergabwärts. Nach etwa 2 Stunden erreichen wir unser Jurtencamp am See.
    Nach einem leckeren Abendessen - Pilaf, Salat und Brot - chillen wir noch im Essenszelt und trinken Wodka, ehe es gegen 10 in unsere Jurte geht.

    Edit: Unsere Guides trinken hier im Jurtencamp kein Alkohol. Stattdessen trinken sie schalenweise Kumys [кымыз]. Das ist fermentierte Stutenmilch und schmeckt säuerlich mit einem rauchigen Nachgeschmack - sehr gewöhnungsbedürftig.
    En savoir plus

  • 7. Tag: Am Song Köl auf 3.000 m ü NN

    22 septembre 2022, Kirghizistan ⋅ ⛅ 11 °C

    Wir schlafen heute bis kurz vor 9. Dann gibt es ein warmes Frühstück aus Graupen, Eiern und frittierten Broten. Dazu gibt es wie immer Chai. Weitere Brote und Marmelade stehen zudem auf dem Tisch.
    Ein Tagesplan gibt es für heute nicht. Am Vormittag laufen wir ein Stück am See entlang. Timo traut sich sogar ins Wasser. Um 13 Uhr sind wir zum Mittagessen zurück am Camp. Es gibt eine Art Maultasche, die mit Kraut gefüllt ist.
    Nach dem Mittagessen gehen wir Pferdereiten. Ohne Begleitung und vernünftige Einweisung sowie fast zum ersten Mal auf einem Pferd können wir die Tiere kaum kontrollieren und kommen nicht wirklich weit. Wir bringen zwei Tiere zurück und nehmen nur eins an der Hand mit, damit Timo seine schmerzende Ferse schonen kann. Bei einem benachbarten Camp, wird gerade eine Jurte abgebaut. Auf dem Rückweg demonstriert Timo noch seine Cowboy-Skills.
    Beim Abendessen - es gibt Suppe und Nudeln mit Ei - treffen wir auf neue Gäste - zwei Münsteraner. Wir trinken noch Bier und Wodka, ehe es gegen 10 ins Bett geht.
    En savoir plus

  • 8. Tag: Noch ein Tag am Song Köl

    23 septembre 2022, Kirghizistan ⋅ ☀️ 12 °C

    Distanz: 6,91 km
    Startpunkt: 3.021 m, Zielpunkt: 2.993 m
    Höchster Punkt: 3.030 m
    Höhenmeter: 83 m hoch, 112 m runter
    Dauer: 1 Stunde 48 Minuten
    Start: 13:49 Uhr Ende: 15:37 Uhr

    Nach dem Frühstück - es gibt heute Naturjoghurt und Pfannkuchen - wandern wir ein wenig am See entlang. Heute bin ich auf dem Pferd unterwegs. Ich muss auch erstmal geführt werden, damit sich das Pferd in die richtige Richtung bewegt. Gegen Ende klappt es aber auch bei mir ganz gut. Zum Mittagessen - Gemüse mit Reis und Tomaten-Karottensalat - sind wir wieder zurück. Wir chillen noch eine Weile an unserem Camp und lesen im Reiseführer, ehe wir uns auf den Weg zum nächsten Camp machen. Unser Jurten-Camp für diese Nacht, ist ein wenig einfacher und die Jurten nicht ganz so gut gedämmt, aber wir sind ja gut ausgestattet. Hier treffen immer mehr Leute ein. So viele Leute haben wir lange nicht gesehen: Karim aus dem Libanon, Massimo aus Norditalien (Piemont), Lulu aus China und drei Franzosen sowie einige Guides sind hier. Um die 15 Leute. In der Jurte wird es wieder kuschelig.
    Zum Abendessen gibt es Kohl, Kartoffeln und Hammelfleisch mit etwas Tomaten und Dill. Dazu einen Karottensalat.
    En savoir plus

  • 9. Tag: Song Köl - Kyzart - Bishkek

    24 septembre 2022, Kirghizistan ⋅ ☀️ 11 °C

    Distanz: 17,5km
    Startpunkt: m, Zielpunkt: m
    Höhenmeter: 356 m hoch, 1274 m runter
    Dauer: 4 Stunden 5 Minuten
    Start: 8:50 Uhr Ende: 12:55 Uhr

    Heute stehen wir endlich Mal wieder früher auf. Um 8 Uhr gibt es Frühstück - Graupen, Tomaten und Kohl. Genug Brot und Marmelade stehen auch bereit. Noch kurz Zähne putzen und das Gepäck verstauen, dann geht es los. Bis auf Karim, machen sich alle auf den Weg zurück zum Dorf über den Kara Kita Pass. Alle anderen sind mit den Pferden unterwegs und etwas schneller unterwegs. Zumindest bergauf, aber auch nur etwas schneller, als wir. Am höchsten Punkt des Passes angekommen, sehen wir alle noch. Von hier macht Massimo einen Gleitschirmflug zum Dorf. Dann geht es bergab. Das Gelände wird mit der Zeit immer flacher. Zeit "Goodbye" zu sagen. Im Dorf Kyzart angekommen, gibt es in unserem Gästehaus nochmal ein Mittagessen - Suppe und eine Art Maultasche mit Bärlauch gefüllt. Gegen 14 Uhr startet unsere Autofahrt zurück. Unterwegs sehen wir noch einige Bienenfarmen, Kirgisen bei der Karrtoffelernte und mehrmals sind Tiere auf der Fahrbahn. In Bishkek kommen wir gegen 19 Uhr am Hostel an.En savoir plus

  • Wandern im Ala-Archa Nationalpark

    25 septembre 2022, Kirghizistan ⋅ ⛅ 12 °C

    Der Ala-Archa-Nationalpark [Ала-Арча] ist ein knapp 17.000 ha großer Hochgebirgs-Nationalpark. Er befindet sich rund 40 km südlich der Hauptstadt Bischkek. Seine Höhe reicht von etwa 1.500 m am Eingang bis zu maximal 4.895 m am Semenov-Tian-Shansky-Gipfel , dem höchsten Gipfel in der kirgisischen Ala-Too-Kette des Tian Shan.

    An unserem letzten Tag in Kirgistan besuchen wir den Ala-Archa-Nationalpark und machen - wer hätte es gedacht - eine kleine Wandertour. Immerhin befinden sich über 90 % der Landesfläche oberhalb von 1.500 m, als gebirgig zählen 94 %.
    Unsere Tour heute zum Ak-Sai Wasserfall hat knapp 900 hm und etwa 9 km Länge und befindet sich in einem malerischen Gelände. Auch wenn der Wasserfall kaum noch Wasser führt - es gibt kaum Niederschlag im September in Kirgistan - ist die Tour richtig schön. Wir haben Glück und sehen sogar gleich vier Exemplare des scheuen sibirischen Steinbocks, darunter ein Junges. Außerdem begegnet uns ein sehr zutrauliches Eichhörnchen.
    En savoir plus

  • Bye-Bye Kirgistan

    26 septembre 2022, Kirghizistan ⋅ 🌙 17 °C

    Wir waren nun knapp zwei Wochen in Kirgistan. Ein kleines Resümee:

    Mit wenigen Ausnahmen - um genau zu sein nur einer - haben wir die Kirgisen als sehr gastfreundlich, hilfsbereit und zuverlässig kennen gelernt. Egal, ob bei einer Taxifahrt in der Stadt oder einem zufälligen Treffen in der Natur, die Kirgisen waren interessiert, zuvorkommend, ehrlich und hatten manchmal noch einen guten Reisetipp für uns. Zur Überbrückung der Sprachbarriere - die Kirgisen können oftmals russisch und kirgisisch, aber kaum englisch - wird meistens das Smartphone gezückt und eine Übersetzungsapp verwendet. Das klappt mangels mobiler Daten zwar nicht immer einwandfrei, aber ausreichend.

    Die gebirgige Landschaft von Kirgistan ist traumhaft schön und in weiten Teilen nahezu unberührt. Zur selbständigen Erkundung wären Beschilderungen, wie wir es aus den Alpen gewöhnt sind, hilfreich. Keine oder nur kaum Spuren menschlichen Daseins zu Sehen, hat aber auch seinen Charme. Die zivilisierten Gebiete haben deutlich weniger Charme. Bischkek ist vor allem heruntergekommen und grau. Die Häuser in den kleineren Dörfer sind etwas farbiger. Hinzu kommt eine mangelhafte Infrastruktur. Straßen sind meistens nur holprige Schotterpisten voller Schlaglöcher. In den Häusern gibt es zwar fließendes z.T. warmes Wasser, allerdings befindet sich die Toilette - ein Stehklo, ohne Wasser- und Kanalanschluss - üblicherweise separat, etwas abseits des Hauptgebäudes. Hier merkt man Mal wieder wie verwöhnt wir Zentraleuropäer doch sind.

    Dennoch können wir uns vorstellen Mal wieder zu kommen. Denn von den landschaftlichen Highlights und der Natur, die Kirgistan zu bieten hat, haben wir nur einen Bruchteil gesehen.

    Wo wir nicht waren:
    - Baden im Issyk-Köl, dem zweitgrößten See der Welt
    - Wandern im Fergana-Tal
    - Wandern im Karakol-Tal
    - Wandern und baden im Altyn-Arashan-Tal auf etwa 3.000 m, mit heißen Quellen
    - ...
    En savoir plus

  • Im Reisebus geht's weiter nach Tashkent.

    26 septembre 2022, Ouzbékistan ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute Nacht startet unser Nachtbus von Bishkek, Kirgistan noch Tashkent, Usbekistan. Witzigerweise übernimmt diese Fahrt ein ausrangierter Bus von "Böhmerwald Reisen - Ihr Zuhause im Urlaub" - da fühlen wir uns doch gleich ein bisschen heimelig. Das vollbesetzte 80er-Jahre-Modell ist zwar nicht top modern, aber die Sitze sind bequem - uns reicht das, um zu schlafen. Die kürzeste Route führt über Kasachstan. Der erste Grenzübergang ist gegen halb zwei in der Früh. Hier müssen alle samt jeglichem Gepäck zur Grenzkontrolle den Bus verlassen. Erst auf kirgisischer Seite, dann in Kasachstan. Auf beiden Seiten werden wir eingehend gemustert. In Kasachstan wird zudem das Gepäck gescannt. Es dauert noch eine Weile bis auch unser Bus hier ankommt. Sieben Stunden später erreichen wir die nächste Grenzkontrolle. Selbes Spiel. In Usbekistan schauen die Grenzbeamten noch genauer. Die Kontrolle hier dauert etwa zwei Stunden. Um 13 Uhr Ortszeit, 14 Stunden nachdem wir gestartet sind erreichen wir unser Hotel in Tashkent.En savoir plus

  • Willkommen in Usbekistan ...

    26 septembre 2022, Ouzbékistan ⋅ ☀️ 32 °C

    ... willkommen in Tashkent. Noch bevor wir richtig angekommen sind, nur aus den Busfenstern schauend, haben wir einen guten Eindruck von der Stadt. Hier ist alles viel heller, freundlicher und auch architektonisch deutlich ansprechender. Wir haben das Gefühl die Stadt hat sich raus geputzt. Das meiste ist massiv gebaut. Und das ist wohl schon länger so, denn der Name Tashkent gaben die Araber der Stadt im Jahr 751 n. Chr. und bedeutet 'Stadt aus Stein'. Hier haben wir vorerst nur eine Übernachtung. Morgen startet unsere Rundtour durch Usbekistan mit Stops in Khiva, Bukhara und Samarkand, den Highlights der Seidenstraße. Aber auch Tashkent ist sehr sehenswert. Hier gibt es einen großen Lebensmittelmarkt, den 'Chorsu Bazaar' - viel größer als der 'Osh Bazaar' in Bishkek. Neben Lebensmittelständen gibt es hier auch noch Keramik, Kleidung und vieles andere zu kaufen.
    Auf unserer Sightseeing-Liste für die nächsten anderthalb Tage ist außerdem die Ko'kaldosh-Madrasa, die Juma Moschee, das Museum der angewandten Künste, die Assumption Kathedrale, der Mirobod Bazaar, das Temiridenmuseum und die Metrostation Kosmonavtlar.
    En savoir plus

  • WISSEN: Gebacken wird im Tandur [тандыр]

    27 septembre 2022, Ouzbékistan ⋅ ☀️ 25 °C

    Der Tandur (engl. tandoor) ist ein Backofen aus Lehm der von oben beschickt wird. Traditionell wird Holzkohle als Heizmaterial verwendet. Die Verbreitung erstreckt sich vom Norden Afrikas, über den vorderen Orient und Zentralasien bis nach Indien. Auch das weltweit beliebte indische Fleischgericht Tandoori-Chicken, wird im Tandur gemacht.

    In Kirgistan und Usbekistan und wahrscheinlich auch den restlichen Ländern von Zentralasiens wird der Tandur nur zum Brot und Gebäck backen verwendet. Hierfür werden die Fladen an die oberen heißen Seitenwände gedrückt und nach dem Backen oft mit einem Feuerhaken wieder herausgezogen. So werden auch die meist mit Fleisch gefüllten kleinen Teigtaschen 'Samsa' [Самса] im Tandur gebacken.
    En savoir plus

  • Mit dem Nachtzug nach Khiva

    28 septembre 2022, Ouzbékistan ⋅ ⛅ 19 °C

    Unser nächstes Ziel ist Khiva. Eine kleine Stadt im Westen Usbekistans nahe der turkmenischen Grenze. Die Stadt hat historische Bedeutung, war sie doch zu Zeiten der Seiden Straße ein wichtiger Handelsposten. Dorthin fahren wir von Tashkent mit einem Schlafzug. Der Zug ist dem Aussehen nach etwa 50 Jahre alt, funktional und sehr gepflegt. Betten sind immer zwei übereinander, wobei man auf der unteren Pritsche auch gut sitzen kann. Ganz oben ist nochmals eine Ablage, um Gepäck zu verstauen. Zudem bekommt jeder Fahrgast frische Bettwäsche ausgeteilt. Bei der Fahrt sind wir die einzigen ausländischen Touristen, zumindest begegnen wir sonst keinen. Die Einheimischen in unserem Abteil sind sehr herzlich. Wir versuchen uns trotz der Sprachbarriere ein wenig zu verständigen. Warum auch immer, können hier viele ein paar Fetzen deutsch. Ein "Guten Tag" und "eins, zwei, drei" kann auch dieser nette Mann.
    Die Nacht im Zug ist erstaunlich gut und erholsam. Nach etwa 9 Stunden Schlaf wache ich um 7 Uhr auf. Timo im oberen Bett schläft noch. Draußen ist es schon hell. Um uns herum nur Wüste und Steppe.
    Ich mache Platz auf meiner Pritsche, damit sich jemand zu mir setzen kann. Die Locals in unserer Nische wollen frühstücken. Frischer grüner Tee ist schon fertig. Brot haben Sie von Zuhause mitgebracht. Sie laden mich ein, mit zu frühstücken und zeigen mir Fotos ihrer Familie. Für Timo, der immer noch schläft, legen sie etwas Brot und Tee beiseite. Ihr Ziel ist Urgench, eine größere Stadt kurz vor Khiva - dort sind sie Zuhause. Später während der Zugfahrt laden sie uns beide ein Ihre Gäste zu sein, was wir jedoch dankend ablehnen. Das ist uns dann doch ein bisschen zu viel Gastfreundschaft.
    Nach einer angenehmen 14-stündigen Fahrt erreichen wir unser Ziel gegen 11 Uhr.
    En savoir plus

  • Khiva - Eine orientalische Schönheit

    29 septembre 2022, Ouzbékistan ⋅ ⛅ 24 °C

    Die islamische Kultur Zentralasiens konzentriert sich im heutigen Usbekistan. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Oasen in dieser Region wichtige Stationen der Seidenstraße waren und die Karawanen Imperien der Araber und Mongolen durch diese Gegenden zogen.

    Khiva ist eine dieser Oasen. Zudem war sie die Hauptstadt des Khanat Chiwa (Fürstentum) im historischen Staat Choresm.
    Der Ichan Qalʼа, der historische Stadtkern von Khiva, wurde 1990, als erste Stätte Usbekistans, in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. Hier konzentrieren sich auf weniger als 30 ha eigentlich alle Sehenswürdigkeiten, die die Stadt zu bieten hat. Der Ichan Qal'a ist durch eine vollständig erhaltene etwa 8 Meter hohe Stadtmauer umschlossen, zu der in allen vier Himmelsrichtungen ein Tor hineinführt. Das Stadtbild von Ichan Qalʼаla ist überwiegend durch Bauten geprägt, die im 18. und 19. Jahrhundert nach der Zerstörung der Stadt durch die Perser errichtet wurden. Hierzu zählen etliche Madrasas, Moscheen und Minarette, die heute nicht mehr ihren ursprünglichen Zweck erfüllen, sondern als Museum oder Hotel dienen.
    Am bekanntesten ist das Kalta Minor. Aufgrund des unerwarteten Tods des Bauherren ist das Minarett unvollendet. Der Legende nach, sollte es so hoch werden, dass man bis nach Bukhara blicken könnte.
    Sehr beliebt sind außerdem die Dschuma-(Freitags-)Moschee und das Minarett Islam Kohdja. Besonders schön anzuschauen sind auch die unzähligen Madrasas. Bei einer Madrasa handelt es sich um eine islamische Schule. Neben Traditionswissenschaften wurden ab dem 18. Jahrhundert auch rationale Wissenschaften gelehrt, wie Logik, Weisheitslehre, Theologie und Mathematik.

    Uns gefällt Khiwa. Alles ist aus Lehm und Lehmziegel gebaut und tüncht die Altstadt in ein monochromes beige. Blickfänger sind die blau und türkisfarbenen, meist mit Ornamenten bemalten Keramikfliesen und die Holzschnitzereien in Portalen, Säulen und Geländern. Die Handwerkskunst prägt die Stadt. Bei der Herstellung von Seidenteppichen und mit Ornamenten verzierten Holzprodukten kann man den Leuten über die Schulter schauen. Zudem gibt es einen Markt und unzählige Straßenstände an denen die Produkte aus Holz, Textilien und Keramiken aber auch billige Massenware verkauft wird. Nach anderthalb Tagen, davon gut zwei Stunden geführter Stadtrundgang, haben wir alles gesehen.
    En savoir plus

  • Favorites in Khiva

    29 septembre 2022, Ouzbékistan ⋅ ⛅ 21 °C

    Neben dem Ichan Qalʼа, der historische Kern von Khiva gibt es auch noch den Deshan Qalʼа. Die äußere Stadtmauer ist zwar kaum noch erhalten, aber unter anderem besteht das nördliche äußere Stadttor noch. Hier befindet sich unsere richtig schöne Unterkunft 'Qosha Darvoza' mit leckerem und vielfältigem Frühstück. Bis zum inneren Nordtor sind es nur fünf Gehminuten. Bis zum Kalta Minor Minarett etwa 20 Minuten - ein optimaler Ausgangspunkt.

    Eine entspannte Mittagszeit haben wir außerdem auf der Dachterrasse des 'Terrassa Café' verbracht. Hier haben wir leckeren Gewürztee mit Basilikum, Nelken, Minze, Zimt, Anis und Safran getrunken und dazu eine Partie Schach♟️gespielt. Auch wenn es zwischendurch ganz gut für mich aussieht, verliere ich am Ende doch immer. Das Mittagessen war hier auch ganz gut. Es gab Lagman für mich und Spinatnudeln mit Gulasch und Joghurt für Timo und einen Griechischen Salat dazu.

    https://maps.google.com/?cid=124336722691371772…

    https://maps.google.com/?cid=101262603035405343…
    En savoir plus

  • Es geht weiter nach Bukhara 🚂

    30 septembre 2022, Ouzbékistan ⋅ ☁️ 17 °C

    Unser Zug von Khiva nach Bukhara ist ähnlich alt, aber auch genauso gepflegt, wie der letzte Zug. Dieses Mal haben wir sogar ein eigenes Abteil mit Türe für uns - richtiger Luxus. ☺️ Außerdem probieren wir das Bordbistro. In der Kombüse wird zwar sehr fettig, aber immerhin frisch gekocht. Es gibt Lagman mit Spiegelei und Brot. Danach organisieren wir noch eine Kanne heißes Wasser und Tassen für uns. Die Teebeutel liegen bereits im Abteil.
    Nach acht Stunden Fahrt erreichen wir um kurz nach Mitternacht unser Ziel Bukhara.
    En savoir plus