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- Day 1
- Sunday, June 16, 2024 at 9:31 AM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 54 m
GermanyHannover Hauptbahnhof52°22’38” N 9°44’34” E
Los gehts

Jetzt geht es endlich los. Erstmal mit dem Zug aus Deutschland raus nach Amsterdam.
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- Day 1–2
- June 16, 2024 at 2:47 PM - June 17, 2024
- 1 night
- 🌬 16 °C
- Altitude: 7 m
NetherlandsMiddenduin52°23’55” N 4°35’54” E
Tag 1: Amsterdam bis Overveen

Ich bin heute um 14:30 mit dem Zug in Amsterdam angekommen und wusste noch nicht so richtig ob ich mir die Stadt angucken wollte, da ich mehr Motivation habe erstmal Kilometer zu machen. In Amsterdam war es auch sehr voll und obwohl ich durch die Innenstadt geschoben habe war mir zu viel Chaos. Die Kneipen waren auch alle voll und es liefen überall Fernseher. Fußball EM halt. Aber doch ganz nett in Amsterdam.
Hab mich dann aber relativ schnell aufs Fahrrad geschwungen um aus der Stadt rauszufahren. Eine Weile an der Prinsengracht lang an der die vielen Hausboote stehen.
Bin ca 25 km gefahren und kurz vor der Nordsee auf einem kleinen netten Campingplatz mit See in dem man schwimmen kann.
Jetzt muss ich nur noch hoffen dass mein Zelt nicht wegfliegt 😂 der Boden ist hier nämlich komplett Sand und die Heringe halten nicht wirklich.Read more
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- Day 2
- Monday, June 17, 2024 at 10:12 AM
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 12 m
NetherlandsRuigenhoek52°19’23” N 4°29’45” E
Hallo Nordsee

Da bin ich wieder. An der Nordsee auf dem Eurovelo 12. Da wird man auch gleich mit richtig Gegenwind begrüßt! Und kaum zu glauben ein paar Höhenmeter weil man wie in Dänemark durch die Dünen fährt.
Ach wie schön wieder da zu sein :)Read more
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- Day 2–3
- June 17, 2024 at 12:11 PM - June 18, 2024
- 1 night
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 14 m
NetherlandsHoekse Duinen51°59’27” N 4°7’47” E
Tag 2: Overveen bis Hoek van Holland

Nach einem morgendlichen Gespräch mit dem Zeltnachbarn breche ich etwas später auf als ich wollte aber 9:30 Uhr ist immernoch früh genug. Nachdem ich relativ schnell auf dem Eurovelo 12 bin geht es viel hoch und runter durch die Dünen. Auch wenn komoot mir die Höhenmeter etwas verweigert. Naja vlt liegt es auch mehr am Wind, der an meinen Kräften zehrt. Bei der Kulisse bleibt es auch die ersten 30 km.
In Katwjik beschließe ich mir etwas zum Mittag zu kaufen und finde einen Fischstand direkt auf der Route wo ich Kibbeling mit Pommes (Fish and Chips) bestelle. Der Stand hat drei Stehtische direkt davor. Doch kaum hab ich die Box aufgeklappt schnappt sich eine Möwe das erste Stück Fisch. Da hab ich mich vielleicht erschreckt. Von so nah sind die Biester echt groß.
Box wieder zu und mit dem Fahrrad ein paar Hundert Meter weiter. Da sehe ich dass drei Möwen permanent über dem Fischstand kreisen. Die warten nur auf so Idioten wie mich!! Egal der Rest hat super geschmeckt, auch wenn ich einen Beobachter hatte.
Weiter geht's durch grün bewachsene Dünen mit vielen kleinen Seen. Echt schön!
Bei Kilometer 48 stehe ich vor der Entscheidung entweder nach den Haag oder Scheveningen dem EV12 weiter folgen.
Den Haag ist wirklich eine nette Großstadt und von meinem ersten Empfinden deutschlich attraktiver als Amsterdam. Davon sind auch die meisten Bilder heute.
Zurück auf dem EV12 geht's noch bis Hoek van Holland auf einen Campingplatz der zwar groß aber überraschend günstig mit 12 Euro ist.
Und der hat sogar einen eigenen kleinen Supermarkt. Das läd doch zu einem kühlen Dosenbier ein und man schmeckt das gut!
Morgen früh geht's dann weiter Richtung Middleburg. Bis dahin ✌️Read more
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- Day 3–4
- June 18, 2024 at 4:23 PM - June 19, 2024
- 1 night
- 🌧 17 °C
- Altitude: 8 m
NetherlandsOostkapelle51°33’40” N 3°34’28” E
Tag 3: Wo bist du EV12?

Hoek van Holland bis kurz vor Seeroskerke.
Mein treuer Esel-Draht Apollo 13 und ich haben heute stolze 110 km (inklusive Fähre) hinter uns gelegt und sind bisher ohne Probleme unterwegs. Nichtmal bei Bahnübergängen gibt's Zickerein 😂 (Für alle die die Referenz nicht verstehen: Schuh des Manitu von Bully Herbig 😜)
Eigentlich wollte ich heute nicht ansatzweise so viele Kilometer fahren. Ich musste nämlich erstmal auf die Fähre von Hoek von Holland nach Maasvlakte um 10 Uhr warten. Die Fährfahrt ging insgesamt 50 min durch den RIESIGEN Industriehafen mit einer unglaublichen Menge an Containerschiffen aller Größen. Nach Anlegen musste man dort auch erstmal raus und ist dementsprechend neben der Hauptstraße lang gefahren. Aber die Fahrradwege in den Niederlanden sind ja grundsätzlich getrennt von den Autospuren. Also alles ganz entspannt.
Ich war so vertieft in das Gespräch mit einem Rennradfahrer aus Dortmund (der einen Affenzahn drauf hatte), dass ich feststellen musste: ich bin abseits des EV12. Halb so wild denke ich. Kleinen Umweg und schwupps bin ich wieder drauf. Ungefähr so ging der Tag dann auch weiter. Immer wieder bin ich abseits des EV12. Bin ich zu blöd auf die Schilder zu achten? Immerhin auf den Brücken zwischen den Landstücken kann ich mich nicht verfahren.
Trotz des permanenten Regens kurz nach Anlegen in Maasvlakte bis jetzt auf dem Campingplatz (angesagt bis 22 Uhr) bin ich guter Laune und hab sogar etwas Rückenwind, der mich die Küste entlang schiebt. Leider sieht man heute nicht super häufig die Küste. Meist bin ich neben ruhigen Bundesstraßen unterwegs.
Heute Mittag führt der EV12 mitten durch das kleine charmante Örtchen Goedereede. Viele alte Gebäude und ein nettes Café halten mich für ein Mittagspäuschen fest. Ein kleines Omlett mit Käse und Speck lächelt mich auf der Karte an. Klein? Ne! Vollgefuttert und mit zwei super Kaffee schwinge ich mich wieder auf den Sattel. Und weiter wie gehabt. Zum Schluss fahre ich noch ein bisschen durch die Dünen, welches sich durch lautstarke Beschwerde meiner Kette bemerkbar macht. Das sandige Wasser findet mein Fahrrad nicht so super. Das Kettenöl, welches mal auf der Kette war, ist vermutlich irgendwo zwischen Maasklave und Goedereede geblieben. Neues aufbringen bei feuchter Kette. Unsinnig. Naja wird schon gut gehen denke ich. Pfützen vermeiden.
Die hohe Dichte an Campingplätzen ermöglicht es mir einfach so lange zu fahren wie ich lustig bin. Als ich mich dann endlich entscheide einzukehren ist der erste angesteuerte mini Campingplatz eine Wiese mit Schafen. Ne danke. 550 Meter weiter ist noch einer.
Besonders heute bei dem Wetter sind nur die hartgesonnenen Radler unterwegs unter denen viele mit einer Menge Gepäck unterwegs sind. Ich wurde heute unzählige Male angesprochen. Wo geht's denn hin?
Ich bin jetzt nur noch 8 km von Middelburg entfernt und ca 50 km von Brügge. Die beiden will ich mir morgen auf jeden Fall anschauen. Also morgen bin ich dann schon in Belgien, übermorgen in Frankreich und in zwei Tagen bereits in England. So kanns weitergehen.
Schönen Abend euch allen. Sorry für den Roman. Bis morgen.
Kleiner Nachtrag: Campingplatz "Camping Klein Rijnsburgist" ist ein echter Geheimtipp! Recht klein, super Sanitäreinrichtung. Aufenthaltsraum mit Couch, Bücher, Brettspielen. Und das gerade mal für 10 Euro die Nacht (in meinem Fall). Dusche und WLAN kostenlos.Read more
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- Day 4–5
- June 19, 2024 at 4:30 PM - June 20, 2024
- 1 night
- 🌬 17 °C
- Altitude: 7 m
BelgiumDuine Zwijn51°15’1” N 2°58’27” E
Tag 4: Seeroskerke bis Bredene

Hallo zusammen,
Heute bin ich mehr abseits des EV12 gefahren als darauf. Aber mit Absicht!Ich bin um kurz nach 9 schnurstracks nach Mittelburg, um mir die Stadt etwas anzuschauen. Diese liegt nämlich nicht auf dem EV12. Ganz nettes Städtchen, aber doch mehr vom Tourismus geprägt als ich erwartet habe. Bin dann relativ schnell weiter nach Vlissingen. Zu meinem Glück konnte ich einfach dem Kanal door Walcheren folgen und dann den Schildern zur Fähre nach Breskens. Von der Fährfahrt hab ich kein einziges Foto weil ich sofort mit einem Belgier ins Gespräch kam, der mit seinem Rennrad die Grenze entlang gefahren ist. Nach der Fähre trennen sich dann unsere Wege.
Bis Belgien folge ich nun dem EV12, welcher sich nochmal von der besten Seite zeigt. Die meiste Zeit fährt man auf super Untergrund durch die Dünen mit fast konstanten Blick auf die Nordsee. Leichter Rückenwind feuert mich weiter Richtung Belgien.
Nach kaum 20 km bin ich in Belgien, wo ich direkt ins Inland fahre, um nach Brügge zu kommen. Der Belgier von der Fähre hat mich vor den schrecklichen Fahrradwegen in seinem Heimatland gewarnt, aber so schlimm war es nicht. Sehr vergleichbar mit Deutschland würde ich sagen.
Der Weg nach Brügge geht über Duzele und weitere kleine Ortschaften. Eigentlich ganz nett dafür, dass ich vom schlimmsten ausgegangen bin.
Brügge selber ist wirklich sehr schön. Die Altstadt begeistert mich sehr und ich bin nicht zu Stoßzeiten da, also hält es sich mit Menschenmengen in Grenzen. Direkt vor der
Basiliek van het Heilig Bloed (Heilig Blut Basilika) steht ein rostiger alter Renault Bulli, an dem man Waffeln kaufen kann. Alfas Belgischer Cousin? Man weiß es nicht. Die Waffel schmeckt aber hervorragend!
Eins muss man aber über Brügge sagen. Mit dem Fahrrad in der Altstadt ist wirklich unfahrbar auf den konstant gepflasterten Wegen. Obwohl man dort mit Kutsche oder Fahrrad durchgeführt werden kann.
Zum Zielort in Bredene geht es erneut an einem Kanal lang: Kanaal Gent Ostende. Die 20 km bis zum Campingplatz sind allerdings ganz schön anstrengend weil jetzt der Wind von schräg vorne kommt.
Bredene scheint ein sehr beliebter Urlaubsort zu sein, weil sich hier ein Campingplatz an den nächsten reiht. Echt Wahnsinn.
Auf dem Campingplatz den ich wähle, finde ich Platz neben einem jungen Pärchen aus Braunschweig. Klein ist die Welt. Die sind für zwei Wochen mit ihrem T6 durch Niederlande und Belgien unterwegs. So schnell hat man sich verplappert. Spontan fragen Sie mich, ob ich nicht etwas von Ihrer Maultaschen Pfanne haben möchte. Leider hatte ich mir da schon eine ordentliche Portion Nudeln reingehauen. Naja dazugesetzt hab ich mich trotzdem und bis eben waren wir noch am Strand und haben den Sonnenuntergang genossen. Die beiden sind mit ihren sündhaft teuren Kameras ordentlich am Fotos machen und Caro wollte dann unbedingt noch Sand mitnehmen. Das macht Sie wohl immer an neuen Orten. Was mit nicht alles mitnehmen kann im Auto...
Kleiner Nachtrag am nächsten morgen: In Belgien muss man auf dem Campingpatz sein eigenes Klopapier mitbringen. Wer hat sich denn den Mist ausgedacht?!?!?!Read more
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- Day 5–6
- June 20, 2024 - June 21, 2024
- 1 night
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 9 m
FranceCoudekerque-Village51°0’14” N 2°24’28” E
Tag 5: Bredene nach Dunkerque

Heute sollte nur eine kurze Etappe nach Dunkerque sein, da ich ja von dort aus mit der Fähre nach England übersetze. Heute bin ich aber kein großes Navigationstalent und muss häufig schauen wo ich geblieben bin.
Angefangen mit der Fähre in Oostende, die ich im Hafen erst nicht finden kann. Als ich es schließlich geschafft habe kommt sie auch direkt. Und die Überfahrt dauert keine 5 Minuten.
Weiter geht's nach Schildern, die mich allerdings abseits der Nordsee führen. Fahre ich gerade die Alternativ Strecke zurück nach Bredene? Ich beschließe einfach an der Promenade lang zu fahren anstatt den Schildern zu folgen und siehe da: Der Untergrund ist super und ich fahre durch Rückenwind mit geringem Aufwand konstant über 30 km/h. Cool!
Oostende und die darauffolgenden Orte sind alle mit einer ewig langen Promenade verbunden. Dadurch hat man konstant Strand rechts und links unschöne Wohnblöcke. Generell gefällt mir die Gegend da nicht wirklich, aber da müssen ja wirklich viele Leute wohnen und auch Urlaub machen, wenn man an die Anzahl der Campingplätze und Hotels denkt. Ich merke aber auch, dass der Alterdurchschnitt definitiv über 70 ist. Ich glaube die Gegend hat die besten Zeiten schon hinter sich, aber vielleicht lebt die Promenade am Wochenende und Abends nochmal ganz anders auf. Aber ich finde es an vielen Orten schöner.
Endlich angekommen in De Panne (nahe der französischen Grenze) Entscheide ich mich erneut gegen die Beschilderung des EV12 und definitiv von Komoots Idee des EV12 (weicht nach meiner Erfahrung mal ganz gerne ab, wie ich heute wieder erlebt habe). Ich fahre also weiter am Strand entlang anstatt davon wegzufahren bishin zu wirklich schlechten Wegen, die schlussendlich gänzlich im Strand enden. Hier komme ich nicht weiter!
Ich musste am Ende nochmal gänzlich umdrehen, weil kein mir bekannter Weg durch das
Natuurreservaat De Westhoek mit dem Fahrrad führt.
Die restliche Fahrt war recht unspannend bis ich auf ein Museum auf dem Weg treffe: Das Fort de Dunes. Eine Festung die im späten 19 Jahrhundert erbaut wurde und über die verschiedenen Kriege immer wieder zerstört und neu aufgebaut wurde. Die Festung liegt größtenteils im Sand versteckt. Das hab ich mir nicht entgehen lassen.
Danach gings einfach nur noch zum Campingplatz. Ich habe heute nämlich deutlich die Anstrengungen der letzten Tage gemerkt und bin froh als ich um 16 Uhr ankomme. Der Typ in der Rezeption am Campingplatz spricht natürlich nichts anderes als französisch, aber wir haben uns schon irgendwie verständigt. Neben mir zeltet ein älteres Paar. Sprechen natürlich nur französisch. Was haben die Franzosen gegen Englisch?
Ich habe mich dennoch dazu entschlossen zwei Nächte zu bleiben und mir Dunquerque und die spannende Historie genauer anzuschauen und damit auch einen weniger körperlich anstrengenden Tag zu haben. Die Fähre nach England ist mittlerweile auch für Samstag gebucht. Ich freue mich.Read more
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- Day 6
- Friday, June 21, 2024 at 5:57 PM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 9 m
FranceBassin de l’Arrière-port51°2’8” N 2°22’21” E
Tag 6: Dunkerque

Da ich mich entschlossen habe einen ruhigen Tag zu machen, stehe ich erst um halb 9 auf und nutze die Gelegenheit schon das zweite mal Wäsche zu waschen, damit sich bloß nix ansammelt. Das konnte heute richtig super trockenen in der Sonne.
Um 11 Uhr bin ich dann Richtung Dunkerque aufgebrochen. Ich musste mich erstmal kurz wieder auf ein Fahrrad ohne Taschen einstellen 😂 Ich habe mir auf einer Karte die in der Rezeption auslag ein paar Punkte markiert, die ich mir anschauen möchte. Also die 6 km zum ersten Spot geradelt und dann zu Fuß weiter. Über die einzelnen Punkte hab ich etwas bei den Bildern stehen.
Ich war außerdem in zwei Museen, die ich aufgrund der maximalen Bilderanzahl separat poste.
Insgesamt ist Dunkerque einen Besuch wert, wenn man sich für die Historie hinter dem Ort interessiert. Ansonsten ist die Stadt ein Mix aus ein paar schönen Gebäuden und vielen Betonbauten. Aber was will man erwarten, wenn die Stadt im 2. Weltkrieg zum größten Teil zerstört wurde.
Jetzt entspanne ich noch ein wenig, denn ich muss morgen sehr früh zur Fähre aufbrechen, auch wenn die erst um 12 Uhr fährt.Read more
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- Day 6
- Friday, June 21, 2024
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 4 m
FranceGrand Port Maritime de Dunkerque51°2’46” N 2°22’52” E
Tag 6: Musée Dynamo und Maritime

Wie angekündigt der zweite Teil von Tag 6 mit den beiden Museen:
1. Musée Dunkerque 1940 Opération Dynamo
2. Musée Maritime et Portuaire
Für das erste Museum hatte ich sogar schon eine Karte, da man im Fort de Dunes eine Kombokarte für beide kaufen konnte. Und mit der Frau am Empfang konnte man sich gescheit verständigen, denn sie ist gebürtige Deutsche! 😂
Für alle, die es nicht wissen: Dunkerque war 1940 eingekesselt von deutschen Truppen, da Belgien kapituliert hat und die Deutschen südlich bereits durchgebrochen waren und sogar Calais eingenommen hatten. Also zogen sich sämtliche Alliierten Soldaten in der Region (hauptsächlich englische und französische) nach Dunkerque zurück und warteten auf die Rettung per Schiff nach England. Es entstand die größte militärische Rettungsaktion in der Geschichte. Das Problem war, dass viele Schiffe mit Soldaten von deutschen Flugzeugen oder U-Booten versenkt wurden. Die Rettungsaktion Dynamo ist einer der Gründe warum Dunkerque so bekannt ist. Diese Operation wurde auch verfilmt im Film "Dünkirchen" (deutscher Titel) .
Das Museum hatte sehr viele Relikte aus der damaligen Zeit von allen Seiten. Selbst deutsche Waffen und Uniformen sind vorhanden. War ein sehr cooles Museum und auf jeden Fall einen Besuch wert.
Zweites Museum behandelt über drei (!!!) Etagen die Geschichte der Schifffahrt in Dunkerque. Dieses Museum gefällt mir allerdings nicht so gut wie das erste. Die meisten Texte sind nur auf französisch und nur wenige haben englische Übersetzung. Außerdem besteht das Museum zu 95% aus Schiffsmodellen und Gemälden. Ist zwar stellenweise ganz interessant, aber da bin ich zu wenig begeistert für die Schiffahrt.Read more
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- Day 7
- Saturday, June 22, 2024
- ☁️ 21 °C
- Altitude: 56 m
EnglandEast Kent NHS & Social Care Partnership Trust51°16’38” N 1°6’42” E
Tag 7: Dunkerque to Canterbury

Endlich angekommen in England. Jetzt geht's erst richtig los, dabei hab ich vermutlich schon an die 400 km gefahren.
Angefangen hat es heute mit ca 20 km bis zur Fähre, bei denen Google sich die absolut schlimmste Strecke ausgesucht hat. Der Untergrund war katastrophal bis der Asphalt aufhört und erst zu Schotter mit riesen Schlaglöchern dann zu Feldweg und schließlich Feld wird. Ich weiß nicht was das sollte?! Ich hab drei Kreuze gemacht als ich am Hafen war.
Da ich schon kurz vor 8 aufgebrochen bin (weil man mindestens 1 Stunde vor Abfahrt da sein sollte und ich Puffer haben wollte) war ich schon um halb 10 am ersten Checkpoint. Die nette Frau hat gesagt ich kann direkt durchfahren zur Fähre, die um 10 fährt. Also 2 Stunden früher als meine gebuchte! Cool. Auch die andern checkpunkte winken mich durch und ich darf an den Reihen an Autos und Lkws einfach so vorbei, dass ich schon denke ich mache etwas falsch. Bin schließlich einer der ersten auf der Fähre. Und genieße die Fahrt am Fenster mit dem neuen Album Neon Pill von Cage the Elephant. Was ein Cooles Album mal wieder von CtE!!!
Beim zurückgehen zum Fahrrad treffe ich einen Niederländer, der heute noch mit dem Zug bis nach Glasgow wollte, um bis John o Groats zu fahren. Ob der wohl mittlerweile angekommen ist. Den ersten Zug hat er nämlich verpasst wegen Verspätung der Fähre.
Angekommen in Dover sehe ich direkt die Beschilderung für die National Cycling Route 1, also den Nordseeradweg. Das anfängliche Folgen stellt sich aber als schwieriger heraus als gedacht. Die Route direkt an den White Cliffs hoch ist mit vielen Treppen und die andere Route ist durch Dover schlecht beschildert. Also fahre ich einfach nach Karte. Der Anstieg zur Dover Castle ist imens und ich muss den großen Anteil schieben. Danach geht es ein wenig auf und ab mit einem unglaublichen Ausblick. Hat sich der ganze Anstieg echt gelohnt. Danach geht es immer weiter zurück auf Meerlevel bis man in Deal ankommt. Mir gefällt es hier jetzt schon so viel besser als in Frankreich und Belgien! Auch die Straßenqualität ist zu dem Zeitpunkt noch inordnung. Als es dann nach Sandwich Bay wieder Inland Richtung Canterbury geht fährt man Zickzack kleine B-Roads mit ordentlichen Schlaglöchern. Die Straßen sind gerade mal groß genug für ein Auto. Keine Ahnung wie die Briten das machen, aber die nehmen größere Rücksicht als die Franzosen. Auch wird man hier sehr freundlich angequatscht und gegrüßt.
Zwischenzeitig wird es nochmal richtig englisch und fängt an zu regnen, aber das verzieht sich schnell und ich bin um halb 5 Ortszeit (halb 6 bei euch) auf dem Campingplatz. Neben mir zeltet ein Wanderer, der wie er mir erzählt oft alleine lange Strecken durch England wandert. So gesprächig ist er dann schließlich auch, wie man es von einem einsamen Wolf erwartet.
Morgen geht es weiter Richtung London, aber ich bin mir unsicher, ob ich das Zickzack von den B-Roads weiter mitmache oder mir einen direkteren Weg suche, da die Wege durch die Landschaft bisher nicht sonderlich spannend waren.
Bis dahin ✌️Read more
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- Day 8
- Sunday, June 23, 2024 at 5:26 PM
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 78 m
EnglandLuton51°22’12” N 0°34’10” E
Tag 8: Canterbury to Twydall

Kann heute nix anderes sagen außer : Fix your bloody Roads!!!
Wurde heute 65 km durchgeschüttelt. Was eine Tortur. Und zu sehen gab's auch nix wirklich. Morgen muss ich in London länger Pause machen und mir überlegen wie es weiter geht. So fahre ich keine 2000 km.
Eins muss man aber sagen. Die Leute sind unglaublich freundlich und interessiert was man macht und wünschen einem alles Gute und viel Glück. Die kennen die Straßen ja auch 😂
Habe übrigens seit Dover keinen einzigen Radreisenden gesehen. Auch generell nur wenig Fahrräder. Ein Zeichen?
Bin froh über die Dichte an Hotels, die echt erschwinglich sind. Campingplätze gibt's hier auf der Route sehr wenigeRead more

das bestätigt und übertrifft ja sogar meine vorurteile! echt so schlimm? 😕 ich stelle mir das so vor: strassenrand ausgefranst und löchrig, und immer wenn ein auto vorbeifährt, kannst du nicht ausweichen und musst weiterfahren...und das den ganzen tag lang...?

TravelerLeider ja. Sind stellenweise auch sehr tief. Also am besten von Dover mit dem Zug nach London. Hoffentlich wirds danach besser
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- Day 9
- Monday, June 24, 2024 at 3:13 PM
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 42 m
EnglandAbbey Wood51°29’6” N 0°7’12” E
Tag 9: Twydall to Abbey Wood (London)

Ich hatte heute wieder das schlimmste an Straßen befürchtet, aber zu meinem Glück war die Straßenqualität heute echt ganz gut. Leider fuhr man viel an den großen A-Roads entlang was viel Autoverkehr zur Folge hatte. Gab also wieder nicht viel zu sehen auf der Route.
Jetzt angekommen in den Randgebieten von London bleibe ich mindestens zwei Nächte auf einem Campingplatz. Hier sind unglaublich viele Zelte und der Typ an der Rezeption kann sogar ein paar Worte deutsch wie er mit Stolz vorführt, weil hier so viele Deutsche hinkommen. Wir sind auch wirklich überall (außer Frankreich 😂)
Dann werde ich gewarnt alles mit mir ins Zelt zu nehmen, weil hier Füchse die Schuhe klauen und Eichhörnchen das Essen. Und die machen teilweise sogar das Zelt kaputt. Also bleibt das Essen in den dicken Fahrradtaschen!
Ich bin trotz den verhältnismäßig wenig Kilometer doch recht platt. Schließlich sind 25°C und Sonne mit ordentlich Luftfeuchtigkeit. Das merkt man erst richtig wenn man stehen bleibt mit dem Fahrrad. Aber ich beschwer mich heute nicht. Mache mir jetzt ein paar gemütliche Tage in London und überlege wie die Reise weitergeht.
Bis dahin ✌️Read more
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- Day 10
- Tuesday, June 25, 2024 at 10:21 PM
- 🌙 20 °C
- Altitude: 32 m
EnglandAbbey Wood51°29’8” N 0°7’11” E
Tag 10: Ausruhtag in Abbey Wood

Ich wusste nicht so richtig ob ich mir direkt London anschaue oder mal einen Tag komplett abschalte.
Hab mich dann aber für zweiteres entschieden und die Zeit zum Wäsche waschen, lesen, kochen und einen Spaziergang durch die nicht so schöne Gegend genutzt.
Um 19 Uhr Ortszeit habe ich mich dann mit jemandem getroffen, den ich seit ein paar Jahren übers Internet kenne und der in London arbeitet. Das war nochmal ein netter Abschluss des Tages.
Morgen geht's dann wohl nach London rein.Read more
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- Day 11
- Wednesday, June 26, 2024
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 15 m
EnglandBig Ben51°30’4” N 0°7’27” W
Tag 11: London

Heute hab ich mich in die Menschenmenge von London gestürzt. Von dem Campingplatz entfernt gibt es eine Bahnstation mit der ich problemlos in die Stadt fahren kann. Da ich mehrmals hin und her fahre werde, kaufe ich ein Tagesticket für 4 Zonen (da meine Station in der 4. Zone liegt) für stolze 16 Pfund. Angekommen im Waterloo fühle ich mich kurz vor zuhause, weil die Station in Hannover auch Waterloo heißt. Hier bin ich aber einen kurzen Fußmarsch vom London Eye und Big Ben entfernt anstatt von unsern vier Wänden.
Obwohl es Mittwoch Vormittag ist kann man sich vor den Massen an Touristen kaum retten. Nach einem kurzen Spaziergang bin ich dann beim Buckingham Palace und dann auf dem Weg zum British Museum, welches aber eine so lange Schlange schon auf der Straße dorthin aufweist, dass ich nicht ins Museum gegangen bin. Stattdessen bin ich zum Imperial War Museum gefahren, welches zu meiner Überraschung kostenlos war. Nach dem vielen Laufen und Trubel bin ich froh wieder auf dem Campingplatz zu sein und dass es morgen weiter geht.
Ich habe mich heute dazu entschieden, dass ich morgen von Kings Cross in London mit dem Zug nach Leeds fahre, um direkt zu den Yorkshire Dales und dann zum Lake District zu kommen. So hab ich wenigstens eine gute Aussicht bei den schlechten Straßen.
Dafür muss ich morgen nach Zentral London mit dem Fahrrad radeln. Das wird spaßig. Aber ich bin dann hoffentlich schnell wieder mehr in der Natur.Read more

da skippst du aber ordentlich! aber für die dales lohnt sich das bestimmt! und den lake district via bike? wir sind gespannt! 😃
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- Day 12
- Thursday, June 27, 2024
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 89 m
EnglandLow Bradley53°55’13” N 2°0’48” W
Tag 12: Abbey Wood to Cononley

Ich hatte heute etwas bange davor die 14 Meilen vom Campingplatz nach Zentral London zum Bahnhof Kings Cross zu fahren, da ich gestern den vielen Verkehr in der Stadt erlebt habe.
Ich wollte also genug Puffer haben und halb 9 los um den Zug um 11 zu kriegen. Google sagte nämlich rund 1,5 Std.
Weil ich viel zu schnell war, stand ich um viertel vor 8 abfahrbereit vorm Campingplatz und war allerdings erst um viertel vor 10 im richtigen Bahnhofsgebäude. Es gibt nämlich Kings Cross und St. Patras International direkt nebeneinander und beide haben Gleise ab 0 bis 10/14. Meine Befürchtungen waren aber umsonst. Hat richtig Spaß gemacht in dem Pendler Chaos aus Fahrrädern und Autos zu fahren. Kanns gar nicht beschreiben, aber war eine Erfahrung. Bin dann sogar noch über die London Tower Bridge und durchs Bankviertel.
Am Bahnhof musste ich dann feststellen, dass die Gleise erst kurz vor Einfahrt des Zuges angesagt werden. Wie dämlich! Alle stürzen sich dann zum Zug aus dem Warte Bereich und durch diese blöden Schranken durch, wo man sein Ticket vorhalten muss. Im Zug steige ich im ausgeschrieben Fahrradabteil ein, aber halt wo denn? Ich befinde mich wie in einem normalen ICE Eingang und wunder mich, weil dort steht maximal zwei Fahrräder. Es kommt so aber niemand an mir vorbei.
Plötzlich kommt ein Bahnmitarbeiter und schließt eine Tür zu einem kleinen Kämmerchen auf, in das man zwei Fahrräder gerade so nebeneinander hängen kann. Das ist euer Fahrradabteil? Alles klar. Ansonsten lief die Zugfahrt aber problemlos. Besonders weil Leeds auch endstation war und ich genug Zeit hatte mein Rad da raus zu wurschteln.
Gefahren bin ich dann noch knappe 40 km zum Campingplatz und bin so gut wie im Nationalpark der Yorkshire Dales. Eine recht schöne huckelige Strecke am Kanal lang bin ich heute gefahren. Schon deutlich besser als die Tage auf dem Weg nach London.
Für die Dales habe ich mir eine offizielle Rundstrecke für Fahrräder rausgesucht, die ich dementsprechend zur Hälfte fahre. Muss mich nur noch für eine entscheiden.
Beim Aufbau des Zeltes hats dann angefangen zu regnen. Also schnell fertig aufgebaut und nun warte ich gerade den Regen ab. Hört hoffentlich bald auf. Ich hab Hunger!Read more
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- Day 13
- Friday, June 28, 2024 at 7:19 PM
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 148 m
EnglandLangcliffe54°4’48” N 2°16’51” W
Tag 13: Cononley to Langcliffe

Seid gestern Abend regnet es Nachts immer mal wieder und leider auch heute morgen. Musste dann alles nass zusammenpacken. Keine Chance etwas zu trocknen.
Ich wurde dann auch nochmal schön nass auf dem Weg zum Dorfladen. Auch war es heute richtig kalt! Die annähernd 30°C Sonne in London zu 16°C regnerisch in Cononley. Musste heute morgen mich echt aus dem Schlafsack zwingen, aber ich finde die kühleren Temperaturen zum Fahren eigentlich besser. Also los geht's in die Yorkshire Dales. Und wow musste ich heute viel schieben. Die Steigungen über 10% konnte ich nicht fahren mit meinem Gepäck. Stellenweise war das Schieben echt anstrengend, aber ist es das wert!! Oben angekommen hat man super geile Aussichten. Bergrunter werde ich so schnell, dass ich öfter bremsen muss, was meine Bremsen nicht so super finden und sehr heiß werden. Sind nicht ausgelegt für so viel Gewicht. Naja.
Im Zielort Malham angekommen rufe ich die Nummer des Campingplatzes an. Only Cash. Uff ich hab immer noch keine Pfund abgehoben. In den Pubs und Läden rumgefragt ob die mir Geld rausgeben, aber keine Chance. Auch die andern Unterkünfte sind alle ausgebucht, weil in dem Ort dieses Wochenende eine Veranstaltung ist. Eigentlich wollte ich da in die Malham Grove wandern, aber hilft nix. Ich muss weiter.
Der direkte Weg zum nächsten Ort Settle, in dem man angeblich Geld abgeben kann, sind 6 Meilen. Die Tour bei Komoot sagt mir 23 km. Der Umweg führt aber an einem See vorbei, den ich mir unbedingt anschauen will. Also den langen Weg und dann eine Abkürzung nach dem See genommen mit 20% Gefälle!!! Meine armen Bremsen...
Der See hat sich aber gelohnt. Das war sowas von geil. Endlich zeigt sich England von der schönen Seite und die Straßen waren auch super heute.
Bin nun auf einem Campingplatz in Langcliffe der stolze 25 Pfund kostet und campiere neben einer 6er Pfadfinder Gruppe, die eine lange Wanderung hinter sich haben.
Jetzt hab ich nur noch eine kleine Etappe bis nach Dent, dem Ort ab dem ich zum Lake District weiter fahre. Vielleicht komme ich aber auf die Dales nochmal zurück.Read more
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- Day 14
- Saturday, June 29, 2024
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 139 m
EnglandDent54°16’44” N 2°27’28” W
Tag 14: Langcliffe to Dent

Ich bin nun zwei Wochen komplett alleine unterwegs. Anfühlen tut es sich aber schon viel länger, wenn ich ehrlich bin. Wenn ich das mit den Tagen in Dänemark vergleiche oder generell mit den Touren mit Pauline muss ich sagen, dass es zu zweit deutlich mehr Spaß macht. Das soll nicht heißen, dass alleine fahren keinen Spaß macht, aber die Erfahrungen mit jemandem zu teilen ist nochmal deutlich schöner. Die Erfahrung das alleine zu machen ist aber auch viel wert finde ich.
Heute habe ich die letzte Etappe des Yorkshire Dale Radweg gefahren und morgen wird es dann wohl Richtung Kendal am Rand des Lake District gehen. Wobei mir der Campingplatz hier sehr gefällt und die hier eine Waschmaschine für nur 2 Pfund haben. Wenn für die nächsten Tage nicht Regen angesagt wäre...
Heute war durchgängig Regen und erneut steile Anstiege und Abfahrten, dass ich nach den 40 km die Schnauze gestrichen voll hatte. Da mir die Unterkünfte hier alles zu teuer sind entscheide ich mich doch für den Campingplatz und bin erleichtert, dass die hier Steckdosen haben, weil ich die letzten Tage nicht wirklich mit Solar aufladen konnte und die andern Campingplätze keine Steckdosen hatten.
Zum weiteren Glück kostet der Campingplatz nur 11 Pfund und ein kleines Café ist direkt dran, in dem ich mir ein leckeres Essen, Kuchen und Tee gönne. Morgen früh gibt's dann sogar ein englisches Frühstück für mich. Lovely!
Jetzt Ruhe ich mich noch ein bisschen aus und höre zu wie der Regen mir aufs Zelt prasselt und nicht mehr auf meinen Helm.
Ich bin heute am White Scar Cave und Ingleton Water Falls Trail vorbeigefahren, aber mir hätte beides zu lange gedauert. White Scar Cave Führung 80 min plus 20 min warten und der Trail war laut denen 2,5 bis 4 Stunden. Ich war einfach komplett nass und wollte nur noch in Dent ankommen. Schade eigentlich, aber bereuen tue ichs nicht. Habe dann am Ende noch einen kleinen Wasserfall auf dem normalen Weg gesehen, bei dem Leute gebadet haben. Und das bei 14°C...
Zum Thema Regen fällt mir noch ein, dass mich gestern Abend noch jemand auf dem Campingplatz in Langcliffe angesprochen hat. Der meinte zu mir, dass es letztes Jahr fast jeden Tag geregnet hat. Super 😂 und hier sind schon die ersten Midges (kleine Beißfliegen, die sehr typisch für Schottland sind).Read more
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- Day 15
- Sunday, June 30, 2024
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 41 m
EnglandBelle Isle54°21’23” N 2°55’31” W
Tag 15: Dent to Windermere

Ich bin nun im Lake District angekommen. Auch wenn Windermere erstmal sehr touristisch ist, freue ich mich hier zu sein.
Die Fahrt zum Campingplatz war mal wieder von ordentlich Höhenmeter geprägt, aber immerhin kein Tropfen Regen. Wie schön! Die Dales haben mir nochmal ein paar schöne Ausblicke genießen lassen, wobei die Frau mir beim (super leckeren) Frühstück gesagt hat der Norden der Dales viel schöner wäre. Bin ich also falsch gefahren und muss nochmal wiederkommen. Rückweg vielleicht? Mal schauen.
Der Campingplatz in Windermere hat sogar eine Waschmaschine, die man für 3 Pfund benutzen kann und da es heute hoffentlich nicht mehr regnet hab ich die schnell mal angestellt. Ich schreibe das auch gerade während ich warte dass der Footprint vom Zelt mal richtig durchtrocknet. Ach ja Zelten halt.
Muss mir jetzt mal einen genauen Plan machen, wo ich die nächsten Tage lang fahre. Ich hab da so ein paar Strecken im Blick. Natürlich weiterhin ordentlich höhenmeter 😉
So Nachtrag ein paar Stunden später. Ich war nochmal zu Fuß am Wasser. Wow ist das schön hier. Bin gespannt auf die weniger touristisch geprägten Orte. Wollte mich dann noch in einen pub setzten, aber überall lief lautstark Fußball und die Pubs waren voll. Hatte nicht bedacht, dass England heute spielt. Also durstig wieder zurück zum Campingplatz. Morgen dann vlt.Read more

fehlen noch die baked beans und der black pudding - besser noch der haigis-pudding...wir fanden das mal richtig klasse! :-)

TravelerKönnte nur 4 Zutaten wählen und Black Pudding stand weiter hinten auf der Liste 😂
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- Day 16
- Monday, July 1, 2024 at 3:47 PM
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 45 m
EnglandConiston54°21’12” N 3°4’28” W
Tag 16: Windermere to Coniston

Eigentlich ist der Plan mir einen Rundweg zu basteln aus den Aufzeichnungen bei Komoot names "Weniger abgelegen mit dem Fahrrad: Touren im Lake District", aber heute bin ich nichts davon gefahren 😂 Gestern beim Waschen ist mir eine Broschüre für das Lakeland Motor Museum aufgefallen. Ein Museum mit alten Autos und Motorrädern? Ihr könnt euch also denken wo es heute als erstes hin ging. Ungefähr 13 km an der Ostseite von Lake Windermere später liegt das Museum südlich des Sees.
Danach bin ich an der Westseite hochgefahren, um zum nächsten See names Esthwaite Water zu fahren. Direkt am See liegt ein kleines Café in dem ich einen Tee, Panini und Karottenkuchen genieße. Gestärkt geht es weiter zum nächsten See Coniston Water auf deren Westseite mehrere Campingplätze liegen. Generell fahre ich immer wieder an B&Bs, Hotels, Ferienwohnungen und ein paar Campingplätzen vorbei. Scheint hier eine sehr beliebte Urlaubsgegend zu sein. Auch fahre ich an einem Beachhotel mit Spa vorbei. Da denke ich eher ans Mittelmeer und nicht Lake District bei 15°C im Regen.
Generell hats heute wieder schön geregnet und wieder einige Höhenmeter gab's zu überwinden. Auf der Überfahrt des Hawkshead Hill genieße ich die Aussicht und wandere noch ein bisschen höher. Ist wirklich schön hier. Es geht ähnlich wie in den Dales auf und ab, aber alles viel mehr bewachsen, wodurch ich häufig nichts sehe beim Fahren außer Bäume. Aber nicht schlimm. Lake District kann sich wirklich sehen lassen. Auch im Regen.Read more
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- Day 17
- Tuesday, July 2, 2024 at 5:55 PM
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 7 m
EnglandHaverigg54°11’52” N 3°16’57” W
Tag 17: Coniston to Haverigg

Der Plan war es heute Richtung Westen zu fahren, wie es die Route von Komoot vorschlägt (ich fahre aber grundsätzlich ohne Navigation). Vorher wurde mir aber das Ruskin Museum in Coniston ans Herz gelegt, da dort die Restauration des Bluebird K7 von Donald Campbell steht. Wem das nicht sagt: Das ist das turbinenangetriebene High-speed Boot mit dem Campbell in 1967 die 300mph Marke auf dem Wasser geknackt hat und dabei dann auch leider umgekommen ist.
Viele dieser Geschwindigkeitsrekorde auf dem Wasser fanden auf dem Coniston Water statt.
Leider macht das Museum erst um 10 Uhr auf und ist nur 10 min vom Campingplatz entfernt. Also hieß es ganz gemächlich abbauen und trotzdem zu früh da sein 😂 Das Museum bestand dann aus drei Teilen: dem Bergbau in der Region, Bluebird K7 und Werke von Ruskin. Mich hat dabei aber eigentlich nur zweiteres interessiert.
Nach dem Museum ging es über eine Kiesstrecke zum Wrynose Pass der mit 25% Steigung nicht fahrbar war aber wahnsinnig schöne Ausblicke geboten hat. Beim schieben treffe ich ein älteres Pärchen, die fragen wo es heute hingeht. Als ich dann gesagt hab "Keine Ahnung" gucken die beiden erstmal ganz verwirrt und fragen dann wohin ich denn überhaupt will. Mit der gleichen Antwort meinerseits sind die beiden komplett aus dem Konzept und Wünschen mir dann gute Fahrt wo auch immer ich Lande. Solche Begegnungen hab ich immer wieder und finde es mittlerweile sehr amüsant. Aber es macht wirklich unglaublich Spaß einfach drauf los zu fahren ohne genauen Plan. Naja weiter im Kontext...
Mir hat die Abfahrt des Wrynose Pass dann nur Sorgen gemacht, weil das mit dem schwer beladenen Rad scheiße ist zu bremsen und man sonst echt schnell wird. Aber die Abfahrt war nicht schlimm und führte durch ein Tal, dass unglaublich schön war. Generell war heute der Tag mit der besten Landschaft! Auf dem Gipfel des Passes treffe ich eine Gruppe Rennräder, die mir abraten auch über den Hardknott Pass zu fahren, da dieser noch steiler ist und auch eine entsprechende Abfahrt hat. Kaum bin ich an der besagten Kreuzung bei der ich zum Pass oder weiter durchs Tal fahren kann und sehe nur ein Schild mit 30% Steigung an dem viele Aufkleber kleben. Scheint doch sehr bekannt zu sein und ich überlege es doch zu wagen, aber am Ende siegt die Vernunft und ich fahre Richtung Broughton via dem Duddon Valley. Die Fahrt gestaltet sich hügeliger als erwartet für ein Tal, aber ich komme gut voran und mitten im Nirgendwo ist auf einmal ein Pub mit warmen Essen. Yes Please!
Ich finde das Lake District wirklich schön und es erfüllt meine Erwartungen. Es ist irgendwie eine Mischung aus den Alpen und Schottland meiner Meinung nach.
Nun bin ich auf einem Campingplatz direkt am Meer auf der Höhe der Isle of Men. Morgen fahre ich dann die Küste hoch und dann wieder ins District rein.Read more

https://lecw.blog/2019/12/29/2015-jahreswende-i… - empfehlung, wenn du da nochmal vorbeikommst! ;">
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- Day 18
- Wednesday, July 3, 2024 at 4:04 PM
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 99 m
EnglandEnnerdale Bridge54°31’48” N 3°26’20” W
Tag 18: Haverigg to Ennerdale Water

Aufgrund des Tipps von Steffi und Friedel will ich heute bis Ennerdale Bridge kommen, um mir den See genauer anzuschauen. Hierfür ist geplant bis nach Calder Bridge so nah es geht am Meer lang zu fahren und dann die Straße nach Ennerdale zu nehmen.
Zunächst bin ich aber recht verschlafen und stehe erst um kurz vor 8 auf, sodass ich um halb 10 erst los fahre. Gestern Nacht hat es so stark geregnet, dass ich andauernd aufgewacht bin und der Campingplatz sich in eine Seenlandschaft verwandelt hat. Zum Glück hat es dann auch aufgehört als ich zusammenpacke.
In dem Ort ist ein kleiner Laden bei dem ich mich wieder mit "Brot" (wir würden das als Toast bezeichnen), Riegeln, Keksen und Abendessen eindecke. Vollbeladen geht's erstmal auf dem A-Road neben vielen Autos Richtung Bootle, wo ich eine Fahrradstrecke ausprobiere, die mich direkt ans Wasser bringt. Und damit meine ich direkt ans Wasser, denn schon nach kurzer Zeit steht auf dem Schild "Road liable to tidal flooding". Heißt der Weg wird oft mit der Flut komplett bedeckt und so war es dann am Ende auch. Einen kleinen Umweg drumherum gab es, der sich aber als Matschloch rausstellte. Als ich endlich durch war, musste ich dennoch wieder auf den A-Road und das bis Calder Bridge. Bei meiner Mittagspause an der Tankstelle (hier sind manche Tankstellen richtige Supermärkte) genemige ich mir etwas zu Essen und Trinken, und es gibt sogar eine Bank mit Tisch. Kurz nachdem ich wieder losgefahren bin fängt es an zu regnen und hört nicht auf bis Ennerdale. Die letzten 6 Meilen gingen nochmal über einen Hügel drüber und meine Beine waren heute nur am protestieren. Irgendwann wurde es so neblig, dass ich mit den Tropfen auf der Brille fast nix mehr sehen kann. Komplett durchgeweicht in Ennerdale Bridge angekommen und kein Campingplatz in Sicht außer einer für Pfadfinder, beschließe ich es beim Fox and Hounds Inn zu versuchen, die aber ausgebucht sind. Zu meiner Rettung kommt The Shepard Arms Hotel, die mich trotz meines Anblicks aufnehmen und mein Fahrrad in den Wintergarten stellen. Jetzt freue ich mich etwas abzuschalten sowie mich und die Geräte zu laden.Read more

TravelerDu machst aber was durch - und das ohne EBike . Drück dir die Daumen, dass sich das Wetter bald bessert. Du bist der Beste . Pass auf dich auf

so müsste es eigentlich aussehen...;-) (ob das mit dem link klappt?): https://share.icloud.com/photos/07boGRX31sWZhoR…

TravelerHat geklappt. Hab mir schon gedacht dass die Aussicht da normalerweise toll ist, aber zu Fuß am See war wirklich sehr schön. Neuer Lieblingsplatz
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- Day 19
- Thursday, July 4, 2024
- 🌬 13 °C
- Altitude: 144 m
EnglandHesket Newmarket54°45’0” N 3°2’45” W
Tag 19: Ennerdale Bridge to Caldbeck

Nach einer wunderbar warmen Nacht im Hotel mit leckerem Steak and ale pie sowie eine guten englischen Frühstück starte ich energiegeladen Richtung Nordwesten. Die zwei Wanderer, die ich gestern im Pub getroffen habe sehe ich beim Frühstück und kurz nach dem losfahren erneut. Die Mutter und ihr Sohn wollen den Coast to Coast laufen. Generell sind hier sehr viele Wanderer unterwegs. Darunter viele Scouts die ihre Abzeichen machen, wie ich mittlerweile gelernt habe. Fahrräder hingegen sieht man nur noch sehr wenige und schon gar keine mit Gepäck. Nichtmal wirklich ebikes sind hier unterwegs. Komisch.
Mich erwarten heute wieder viele Höhenmeter, die es aber allemal wert sind. Auch das Lunch Paket was ich mir im Hotel ausgesucht habe feuert mich weiter an und spendet Energie.
Mir fällt beim Losfahren direkt der kräftige Wind auf und dunkle Wolken am Himmel. Allerdings segel ich mit dem Wind die ersten Kilometer nördlich, bis ich nach Loweswater ins Lake District reinbiege und dann nach Buttermere Richtung Süden unterwegs bin. Bereits nach kurzer Zeit fängt es an leicht zu nieseln, was mir mittlerweile nix mehr ausmacht. In Buttermere biege ich dann über den Pass am Knott Rigg vorbei Richtung Keswick ab. Der Pass ist wunderschön und die Sonne zeigt sich, was mir richtige schöne Aussichten beschert.
Die Abfahrt ist zum Glück auch nicht so dramatisch. Leider fängt es bei Stair noch vor Keswick unglaublich an zu regnen, dass meine eigentlich regendichte Gortex Jacke in sehr kurzer Zeit durch ist. In Lichtgeschwindigkeit versuche ich meine Regenjacke rauszukramen, die aber weiter unten gepackt ist, weil es ja heute schön sonnig sein sollte. Vollkommen durchnässt und etwas am frieren radel ich nach Portinscale und will mich nur noch vorm Regen retten. Als ich einen Tearoom erspähe, biege ich sofort rein und schließe hastig das Bike ab. Beim Reingehen stoße ich auf eine Familie, die Deutsch reden. Das hab ich länger nicht mehr gehört. Prompt quatsche ich sie an und sitze mit ihnen am Tisch beim gemütlichen Tee. Die sind mit dem Camper Richtung Schottland unterwegs. Und wo kommen sie her? Hannover natürlich. Nicht nur das. Es stellt sich raus, dass die zur gleichen Zeit wie ich in London auf dem selben Campingplatz waren. Klein ist die Welt.
Die Weiterfahrt gestaltet sich zum Glück trocken und mit viel Sonne, dass ich sogar bis Caldbeck komme und das mit 60 km und 1000hm.
Nun am eigentlichen Ende des Rundweges angekommen frage ich mich, ob ich nicht morgen südlich zum Ullswater und dann bis Penrith fahre. Ich denke das mache ich so schön wie es hier ist!Read more
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- Day 20
- Friday, July 5, 2024 at 5:58 PM
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 250 m
EnglandTroutbeck54°37’59” N 2°57’45” W
Tag 20: Caldbeck to Troutbeck

Gestern Abend wurde es richtig kalt und windig auf dem Campingplatz und das blieb leider die ganze Nacht so. Wenn man überlegt, dass in Hannover bald wieder 30°C sind und ich hier bei maximal 15°C fahre.
Leider wird mir heute auch nicht so richtig warm. Ich fühle mich nicht wirklich fit und komme nicht voran, sodass ich mich entscheide den nächsten Campingplatz nach nicht mal 20 km anzusteuern. Auf dem wirklich schönen Platz names Gill Head verbringe ich einen ruhigen Tag und döse auf der Bank in der Sonne. Mittlerweile ist es hier 18 Uhr, aber viel besser fühle ich mich noch nicht. Mal schauen wie es morgen ist.Read more

die 30 Grad sind hier vielleicht angekündigt, aber bisher noch nicht eingetroffen - du verpasst nichts! Erst ab Sonntag ist hier wieder gutes Wetter in Sicht...und 15 Grad sind doch optimal, oder!? 😉 Erhol dich gut, notfalls auch mit einem off-day! 👍
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- Day 21
- Saturday, July 6, 2024
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 35 m
EnglandDalston54°50’51” N 3°0’21” W
Tag 21: Troutbeck to Dalston

Es war eine gute Entscheidung gestern einen eher ruhigen Tag zu machen. Heute morgen hab ich auch länger geschlafen und bin erst um 10 Uhr aufgebrochen. Auf den ersten Kilometer warteten noch ein paar Höhenmeter auf mich, aber ich bin dann recht schnell zum Ullswater runter gefahren. Der See ist wirklich sehr schön und die Straße dran lang hat mich sehr an den Edersee erinnert und würde mit dem Motorrad sicherlich viel Spaß machen. Mit wenig Höhenmeter am Wasser entlang bin ich relativ schnell in Pooley Bridge, der nördlichen Spitze des Sees. Von dort aus mache ich mich auf den Weg nach Penrith und weiter bis kurz vor Carlisle und damit der schottischen Grenze. Die Fahrt nach Carlisle gestaltet sich sehr flach und ich erreiche recht schnell mein Ziel, einen Campingplatz etwas außerhalb vom Ort. Heute scheint auch primär die Sonne weshalb ich zum ersten Mal seit London die Sonnencreme wieder benötige.
Morgen möchte ich mir die Stadt etwas anschauen, da diese 2000 Jahre alt ist. Und dann geht's weiter nach Schottland rein.
Ich war nun insgesamt eine Woche im Lake District unterwegs und muss wirklich sagen, dass es eine sehr schöne Gegend ist. Mit dem Fahrrad ist diese bergige Landschaft auch zu schaffen, wobei ich rückblickend wirklich viel schieben musste. Wie auch die andern Leute gezeigt haben, ist es doch eher etwas für Wanderer. Ich komme auf jeden Fall nochmal auf das Lake District zurück.Read more
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- Day 22
- Sunday, July 7, 2024
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 38 m
ScotlandMill Loch55°7’41” N 3°26’36” W
Tag 22: Dalston to Lochmaben

Ohne richtigen Plan was eigentlich mein nächstes Ziel sein wird, fahre ich heute erstmal nach Carlisle. Der Wetterbericht hat auch wieder volle Arbeit geleistet. Aus den 0% Regen wurde schnell eine dunkle Wolke und ein nasser Lukas. Als ich dann in der Stadt ankomme hört der Regen zum Glück auf. Relativ schnell merke ich aber, dass die Stadt ihren Scharm verloren hat. Die Sehenswürdigkeiten in der Broschüre vom Campingplatz sind alle eher heruntergekommen. Mit Ausnahme der Burg und der Kathedrale, allerdings hab ich es dann nicht eingesehen 17 Pfund Eintritt für die Burg zu bezahlen. Hatte mir wirklich etwas mehr erhofft. Naja weiter Richtung Schottland.
Über ruhige kleine Straßen radel ich gemütlich zur schottischen Grenzstadt Gretna. In Schottland angekommen merke ich aber immer noch meine Erschöpfung aus den vergangen Tagen im Lake District. Nach mehreren Pausen entscheide ich mich in einem Café in Annan etwas zu essen, was mir neue Energie schenkt.
Nun muss ich mich aber wirklich entscheiden. Will ich nach Glasgow und vielleicht noch weiter nach Fort William oder drehe ich bei und fahre zur Fähre nach Belfast und beginne damit meinen Rückweg.
Das südliche Schottland ist bisher ziemlich langweilig und könnte genauso gut in Deutschland sein. So kann ich nicht nach Hause denke ich. Also weiter Richtung Norden, aber auf direktem Weg nach Glasgow und nicht wie zuerst entlang des NCN7, der wie der NCN1 im Süden ziemlich öde ist, wie ich finde, aber ich bin ja nicht viel gefahren von beiden. Also es gibt sicherlich auch gute Abschnitte.
Die Fülle an Campingplätzen erlaubt es mir erneut frei zu wählen und das Mittagessen katapultiert mich bis zum Campingplatz am Kirk Loch. Schön doch so weit gekommen zu sein und das wird belohnt mit einem leckeren Eis!
Laut Google hab ich auf dem direkten Weg nach Glasgow noch 73 Meilen (117,5 km) vor mir. Der Weg führt allerdings nur auf der B7078 Landstraße, welche direkt neben der M74 Autobahn verläuft. Klingt nicht so einladend.
Aber in 2 bis 3 Tagen könnte ich in Glasgow sein.Read more
Gute Reise! Ist das ein neues Bike?
TravelerDas gleiche wie in Dänemark :) nur die Reifen sind neu
TravelerGute Reise Bruderherz ❤️