Ecuador 2023

januari - mars 2023
En 42-dags äventyr från Jasmine Läs mer
  • 89fotavtryck
  • 4länder
  • 42dagar
  • 782foton
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  • Dag 10

    Wahlkampagnen in Ecuador

    28 januari 2023, Ecuador ⋅ ⛅ 24 °C

    Am Abend traf ich mich wieder mit Andi zum Essen. Wir gingen ins "Rocks" und tauschten uns über unseren Tag aus. Andi hatte die Inseln langsam gesehen und war froh, bald abzureisen. Ich hingegen konnte immer noch nicht genug davon bekommen und genoss die Insel-Vibes. Nach dem Essen wurde es dann amüsant: Plötzlich kam in den Strassen ein rieser Konvoi an Menschen, Autos, Quads und Roller vorbei. Die ecuadorianischen Wahlen standen bevor und dies war wohl ihr Weg, die Werbetrommel zu schlagen. Sie sangen, riefen, tanzten und pfeiften in Shirts mit Prints ihrer Wahlkandidat:innen. Zudem lief aus den improvisiert an den Autos befestigten Boxen Musik. Es war wirklich ein spannendes, frohes Spektakel, welches das ganze Städtchen unterhielt.Läs mer

  • Dag 10

    Charles Darwin Research Station

    28 januari 2023, Ecuador ⋅ ☁️ 27 °C

    Am morgen ging ich mit Andi ins altbekannte 1835 Coffee Lab, um durch einen guten Kaffee und eine leckere Acaí Bowl perfekt in den Tag zu starten. Andi schaute darauf einen Fussballmatch und ich lief zur Charles Darwin Research Station. Ich wollte mich eigentlich nur kurz da umschauen, doch ehe ich es realisierte befand ich mich in der Tour "Ruta de la tortuga" durch das Gelände. Anscheinend durfte man es sowieso nicht auf eigene Faust erkunden. So ging ich mit einer Gruppe Touris mit, geführt von einem Guide, der mit starkem indischen Akzent mit spanischen Einflüsse sprach. Es war super schwierig ihn zu verstehen, zudem sprach er abgehackt, undeutlich, sooooo langsam und wiederholte alles drei mal. Ja ich fand es wirklich schwierig, seeehr schwierig, ihm zuzuhören und es blieb praktisch nichts hängen. Zudem brannte die heisse Mittagssonne sehr herunter.

    Es waren aber auch ein paar spannende Facts mit dabei über Iguanas, die zu den ersten Tieren auf den Inseln gehörten, oder über die verschiedenen Platten die auseinander- oder gegeneinander driften und gewisse Galapagosinseln dadurch grösser, andere wiederum kleiner werden. 50 Schildkrötenarten gibt es auf der Insel und etwa 1200 Schildkröten in der Charles Darwin Station. Zudem gibt es dort 200-jährige Kakteen, die richtig grosse und robuste Stämme, aber über die Jahre alle Stacheln verloren haben. Ein weiterer spannender Fact: Die Mehrheit der männlichen Bienen sterben nach dem Geschlechtsverkehr, bei Schildkröten ist dies gleich. Deshalb gibt es viel mehr weibliche Schildkröten. A propos Schildkrötensex: Diesen haben wir in der Darwin Station ebenfalls gesehen. Doch es handelte sich dabei mehr um eine Vergewaltigung, denn die eine Schildkröte war noch nicht geschlechtsreif. Unser Guide war fassungslos: So etwas habe er noch nie gesehen! Das Männchen, welches einen viel längeren Schwanz hat, besteigt das Weibchen von hinten. Btw: Grosse Schildkröten werden 90 bis 100 Jahre alt, Männchen sind grösser und werden 90 Kilogramm schwer. In der Darwin Station lebte auch von 1972 bis 2012 die letzte Pinta Island Schildkröte, genannt "Lonesome George" (benannt nach einem amerik. Comedian). Es wurden Weibchen einer ähnlichen Art gefunden, doch Lonesome George reproduzierte sich nicht und seine Art starb aus. Er gilt daher als Symbol für das Artensterben. Auf den Galapagos hat es weitere ähnliche Schildkröten, sogenannte Sattelschildkröten, weil der Panzer wie ein Sattel aussieht. Abgeleitet vom Sattel, zum Wort galoppieren, oder spanisch "galopear" entstand dann auch der Name der Inseln hier "Galapagos".

    Die Tour zog sich dann etwas in die Länge und ich hielt es fast nicht mehr aus, dem Guide zuzuhören. Ich wurde sehr hibbelig, konnte dem seinen Worten kaum mehr folgen und wollte mich bewegen. ADHS lässt grüssen! So wurde diese Tour ziemlich schnell eine Tortur und ich war froh als sie endlich fertig war. Obwohl es spannend war konnte ich einfach nicht mehr ruhig stehen und nur zuhören. Als es dann fertig war lief ich in vollem Karacho zum Hostel, ja ich rannte fast, um die angestaute Energie loszuwerden und duschte mich im Hostel erst einmal eiskalt.
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  • Dag 11

    The Gordon Rock's rock

    29 januari 2023, Ecuador ⋅ ⛅ 26 °C

    Was für ein hammerheisser Tauchgang das heute in den berühmtberüchtigten Gordon Rock's war: Ja wir sahen unzählige Hammerhaien, die uns hautnahe kamen!!! Die Sicht lag bei wunderbaren 22 Metern und die Strömung war gut aushaltbar. Unsere Tauchgruppe war klein, was den Tauchgang natürlich um einiges unkomplizierter machte. Mit dabei war das super sympathische, harmonische britische Pärchen Rebecca und Phil und der Ecuadorianer Pablo. Natürlich war auch der erfahrene Tauchguide Marco Ortiz wieder an Board. Wie beim letzten Mal briefte er uns professionell und erklärte uns den Divesite im Detail. Wir waren super aufgeregt und starteten die beiden Tauchgänge mit der klassischen Rückwärtsrolle ins Wasser. Im Wasser sahen wir neben den vielen Hammerhaien auch einen Black-Tipped Reef Shark, viele Manta-Rays, Schildkröten, Fischschwärme, eine Moräne, Seesterne und Seeigel. Es war wirklich traumhaft und neben meinem Wreckdive in Bali mein absolut bester Tauchgang! Mit dem Auto ging es zurück nach Santa Cruz und auf dem Weg sahen wir super viele Schildkröten auf der Strasse. Ja das war echt speziell, die Riesenschildkröten einfach so in freier Natur anzufreffen. Dann gab es im Restaurant wieder Essen für alle: Frittierter Fisch mit Reis und Bohnen (die mir leider ein bisschen auf den Magen schlugen...) Darauf trugen wir unseren Tauchgang gleich zusammen ins Logbuch ein und gingen ins Hostel für einen Nap.Läs mer

  • Dag 12

    Das Treiben am Hafen

    30 januari 2023, Ecuador ⋅ ☁️ 27 °C

    Nach der Acai Bowl und dem Spaziergang an den Strand flanierte ich einmal mehr der Avenida de Charles Darwin entlang. Ich wollte noch genug Geld abheben, denn habe aus den "Fehlern" von der Isla Isabela gelernt. Dann blieb meine Aufmerksamkeit beim Hafen hängen. Zum ersten Mal gab ich dem Treiben mehr Aufmerksamkeit und verweilte einige Zeit da. Es war so unterhaltsam, wie Seelöwen und Vögel nur darauf warteten, von den Fischereierträgen zu profitieren und ein Stückchen frischen Fisch zu ergattern. Dann gings direkt an den Bootsteg, wo ich mit der Osprey auf die neue, mir unbekannte Insel San Cristobál fuhr. Beim Anstehen kam ich noch mit dem Holländer Andre und dem Schweizer Fabio ins Gespräch und so verflog die Wartezeit an der prallen Hitze ratzfatz.Läs mer

  • Dag 13

    San Cristobál - die Seelöweninsel

    31 januari 2023, Ecuador ⋅ ⛅ 26 °C

    San Cristobál mit dem Puerto Baquerizo Moreno war mir irgendwie von Anfang an sympathisch! Es war eine äusserst gemütliche, friedliche und ruhige Stimmung, gepaart mit dem fröhlichen Treiben der unzähligen Seelöwen. Weniger gemütlich war, dass mein Handy gleich kurz nach der Ankunft den Geist aufgegen hat und ich gerade mal etwas Panik schob. Nach dem Auskundschaften der Tauchshops und einem beruhigenden Piña Colada ging ich dann ins Hostel und gönnte mir eine Episode von the office und plötzlich aus dem Nichts hat dann auch mein Handy nach ein paar Stunden offline wieder funktioniert! Was für ein Glück! Auch ein ebenso grosses Glück war der leckere Zmorge im Tonga Kaffee an der Strandpromenade, der Fussmarsch zum Strand "La Lobería" und die vielen Seelöwen, die da verspielt im Wasser herumtollten. Besonders angetan haben es mir die Babyseelöwen, die sich einfach so tollpatschig bewegen und 24/7 Unterhaltung bieten.Läs mer

  • Dag 13

    El jardín de Apuntias

    31 januari 2023, Ecuador ⋅ ☀️ 26 °C

    Am späten Nachmittag traf ich Timothy, den ich bereits von der Isabela Island kannte und wir uns da von unseren San Cristobál Reiseplänen erzählt haben. Wir haben uns entschlossen, Sandwiches zu kaufen und diese dann am Strand (an einem der vielen Geheimtipps) zu essen. Dafür mussten wir aber erst das Taxi mit dem Taxifahrer Fernando nehmen und dann weitere 40 Minuten laufen. Der Hinweg zum Strand "el jardín de Apuntias" war richtig schön und führte durch viele Kakteen, nur der Weg war nicht sonderlich gut und ziemlich holprig. Wir verstanden uns echt gut und quatschten den ganzen Weg lang über alles Mögliche: Alkohol, Hobbies, USA und Santa Barbara, National Parks, Scuba Diving, Fabio, mehr über Fabio, eigentlich immer über Fabio (der unser running Gag wurde), Jobs und Arbeit, Lehrer:innen, Nerds, Freundschaften, Beziehungen und Beziehungsmuster, über gute Fragen und gute Antworten. Am Strand angekommen gab es Sonnenuntergang, Cinnamon Rolls und "normales Sandwich mit normalem Käse". Die Abendstimmung war richtig schön und wir genossen sie mit unzähligen Seelöwen, nachdem die Sonne weg war dann auch noch mit unzähligen Mücken. Ja sie waren eine richtige Plage und wir hielten es kaum mehr aus. Es wurde nicht besser als Tim erzählte, dass sie hier auch Dengue übertragen... Ab da war uns klar, dass wir wohl bald sterben werden und wir überlegten uns, wie wir unseren letzten Tag/Monat gestalten wollten. Das Wunderbare: Wir würden beide wohl nicht gross etwas ändern, so wie wir gerade unsere Leben gestalten (kein Wunder wenn man die Ehre hat, auf den Schönsten Inseln der Welt zu sein...). Da es bereits dunkel wurde und die Mücken nicht mehr aushaltbar waren machten wir uns auf den Rückweg, ausgestattet mit Stirnlampen. Ein bisschen hatte ich ja schon Schiss irgendwo im nirgendwo im Dunkeln durch den Wald zu laufen, doch man sollte dies eigentlich echt viel mehr machen - für den Nervenkitzel. Tim fand es richtig geil und hielt ständig Ausschau nach Tieren. Als er dann plötzlich aufschrieh, erschrak ich suuper fest: Ich bin beinahe auf eine Huntsman (deutsch: Bananenspinne) gestanden. Fml. Als uns dann Fernando wieder abholte und ins Dorf brachte, war ich dann doch froh, wieder sicher im Hostel angekommen zu sein.Läs mer

  • Dag 14

    360 Tour

    1 februari 2023, Ecuador ⋅ ⛅ 24 °C

    Die heutige Tour (die Must-do 360 Tour) habe ich bereits mit dem Holländer Andre bei unserer Ankuft gebucht und zwar für 160 statt 180. Bei der Tour fährt man mit dem Schiff einmal um die ganze Insel. Nach dem gemeinsamen leckeren Frühstück (Rührei mit Toast) trafen wir uns am Hafen. Schnell merkte ich, dass es sich wohl mehr um eine Lowbudget-Tour handelte, denn das Boot war super klein und wir waren echt viele Leute. Ein älteres schwedisches Paar, zwei deutsche Abiturenten, eine flotte Amerikanerin und Holländerin, eine Irin mit ihrer Tochter, der mir bereits bekannte Andre und ich. Es war eine angenehme, spannende und gut durchmischte Gruppe. Doch die Guides waren super schlecht, irgendwie total gestresst und ihr Service lausig. Der erste Schnorkelstopp machten wir bei Kickers Rock - and I loved it! Wir haben mehrere Eagle Rays gesehen, wie sie elegant durchs Wasser gleiteten und dann im Kreis schwammen, zudem Galapagos Haie, viele Fische und schöne, farbige Korallen am Felsen. Das Wasser war sehr klar und es sah wunderschön aus, als die Sonnenstrahlen durch das Wasser schimmerte. Nach dem Schnorkeln gab es Znüni und die Crew versuchte noch einen Fisch zu fangen, vergebens. Doch dann das Unerwartete: Neben uns tauchten unzählige Delfine auf, die immer abwechselnd in Gruppen nach oben kamen, um Luft zu schnappen. Ein Kindheitstraum geht 20 Jahre später in Erfüllung! Es war wunderschön, die Delfine in freier Natur und nicht im Conny Land zu sehen. Komplett ausgeflippt bin ich, als sie dann auch noch aus dem Wasser sprangen. Auf dem Schiff gab es dann Reis mit Fisch zum Mittagessen. Bei Punta Pitt stand ein weiterer Halt an, wo wir kurz an den Strand gingen, ich mit der kleinen Saren Handstände und Räder im Sand machte und im seichten Wasser schnorkelte. Im Bahía Rosa Blanca war der letzte Schnorkelstopp, wo wir auf viele Haie und Schildkröten stiessen. Auf der Weiterfahrt schwamm eine weitere "Delfinschule" (FYI: Fachbegriff für Delfingruppe) an uns vorbei.Läs mer

  • Dag 14

    Playa Carola

    1 februari 2023, Ecuador ⋅ ⛅ 27 °C

    Mit der Schnorkelgruppe gingen wir noch etwas trinken (einen super gesunden, leckeren Ananas-Maracuja-Kokosnuss-Saft). Dann war der perfekte Zeitpunkt für den Sonnenuntergang. Der nahegelegene Strand "Carola" war dafür perfekt. Ein 10 minütiger Spaziergang an den Strand und schon waren wir bei den Seelöwen und beim kleinen Leuchtturm. Es war eine sehr gemütliche Stimmung. Die Sonne ging schnell unter und im Nu war es dunkel.Läs mer