Spanien & Marokko

April - June 2019
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  • Day 11

    Martil bis Chefchaouen

    April 29, 2019 in Morocco ⋅ ⛅ 15 °C

    Auf der pittoresken N16 sind wir am Mitterlmeer entlang bis Oued Laou gefahren.Wir haben die schönen Aussichten und die netten Fischerdörfer genossen. Von da an ging es über eine kleine Landstrasse durch das Tal des Flusses Laou ( Oued Laou) und über die Berge ( es ging "nur" auf 350 m). Viele Felder waren mit Getreide und anderen Nutzpflanzen bestellt, aber genauso viele sind mit Hanf bepflantzt (das Rif Gebirge ist bekannt für den Hanf Anbau); immer wieder steht jemand am Strassenrand und bietet Haschisch an.Wir sehen auch viele Bauern bei der Arbeit.Esel sind noch allgegenwärtig als Lasttier, es wird noch mit Holzpflug und Pferd mühsam gepflügt. Frauen arbeiten wohl auch bei der Ernte mit und tragen schwere Bündel auf dem Rücken.
    Am Ende einer schönen Schlucht treffen wir im Tal wieder auf die N2, die uns Richtung Chefchaouen führt. Bergauf, sehr steil zum teil, geht es bis und durch die Stadt bis wir den Camping Azilan (N35°10'33", W005°16'00,8"), oberhalb der Medina ( Altstadt), erreichen.Es ist ein sehr schön und praktisch gelegener Platz.
    Wir sind gegen 14 Uhr angekommen, kurzes Mittagessen und ab in die Stadt ( bergab in die Medina ist es leicht, mal sehen wie " steil" die Stufen beim Rückweg werden).
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  • Day 11

    Chefchaouen

    April 29, 2019 in Morocco ⋅ ⛅ 14 °C

    Die blaue Medina.Wie soll man sonst diese Altstadt bezeichnen. Aus der Ferne betrachtet sind die meisten Gebäude blau angemalt.
    Die Stadt verdankt den Namen zwei Bergen die nebeneinander aussehen wie die Hörner eines Stiers (chaouen), Chef kommt vom arabischen schuf,also Chefchaouen: schau, die Hörner.Sie wurde 1471 von Moulay Ali Ben Rachid als Stützpunkt gegen die Spanier und die Portugiesen ( die immer weiter ins Land drängten) gegründet. Als 1492 die Mauren in Granada besiegt wurden, flohen Mauren,Juden und Andalusier aus Spanien nach Chaouen.So sind Gebäude andalusisch/ maurisch geprägt.Viele Strassen und Gassen haben spanische Namen ( zB: Calle entre las dos acequias).
    Bergauf, bergab sind wir den ganzen Nachmittag durch die Gassen gelaufen; die Gebäude sind mal mehr, mal weniger Blau aber immer beeindruckend . In jeder Gasse findet man schöne Ecken. Auch die Kasbah (Befestigter Palast des Herrschers) im maurischen Stil ist sehenswert ( und diesmal nicht in Blau).
    Viele kleine Läden entlang der Gassen, reges Handeln bei den Gemüsehändlern am Markt, viel Touristen aber nirgendswo überlaufen. Alle finden seinen Weg.
    Buntes ,lautes und geschäftigesTreiben aber in keinem Moment wurden wir belästigt oder zum Kaufen gedrängt ( wie oft in Reiseführern gewarnt). Auch fotografieren konnten wir ungestört .
    Einfach schön und ein wenig Wiedergutmachung für den gestrigen Tag.
    Ziemlich müde nach dem vielen Auf-und Ab und dem Anstieg zum Camping,waren wir gegen 1830 wieder bei unserem WoMo.
    Morgen geht es dann weiter nach Fez.
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  • Day 12

    Chefchaouen nach Fes

    April 30, 2019 in Morocco ⋅ ⛅ 17 °C

    Programm hat sich stark geändert. Fahrt fing gemütlich an, über die schöne N2 Richtung Al Hoceima durch das Rift Gebirge ( es ging bis auf 1600 m). Danach sollte die R509 nach Fes folgen.
    Irgendwann leuchtete die Batterieanzeige zeitweise auf. Wir beschlossen , statt nach Fes zu fahren, zu Iveco nach Meknes zu fahren ( weitere ca 220 km). Irgendwann danach meldete sich die ABS Leuchte, später gingen die Fensterheber nicht, und einige Km weiter blinkten und piepsten alle Warnleuchten und Warnsignale (entweder die Batterie ist hinüber oder die Lichtmaschine lädt nicht). Kleine Inspektion bei noch laufendem Motor hat nichts gezeigt (Keilriemen oder loses Kabel oder....).Auf Rat unserer Heimwerkstatt sind wir nicht weiter gefahren, Motor abgestellt. Hängen nun seit etwa 14 Uhr. Über ADAC D Abschleppdienst nach Meknes organisiert ( in langen und komplizierten Telefonaten mit dem TCM ( Adac Partner)). Sollten nun irgendwann ankommen. Bis Meknes sind es dann aber noch 200 Km. Es gibt einen langen Tag.Werden leider morgen auf dem Werkstatthof stehen da auch hier der 1.Mai Feiertag ist (Kacke🤔🙁😖)
    Gleich als wir standen kam jemand vom lokalen Forstdienst ( wir stehen grad vor ihrem Sützpunkt)und hat unsere Personalien aufgenommen, danach kam ein Mechaniker, der nichts machen konnte ( und wir wollten nicht unbedingt irgendwas machen lassen, in Anbetracht dass es nicht all zu weit eine Iveco Werkstatt gibt) .Die folgenden 3 Stunden haben uns dann 2-3 Kinder, angespornt von einem Jugendlichen, dauernd belästigt, angebettelt, angepöbelt, usw. Gutes Einreden in Französisch (Maja hat ihr ganzes Vokabular " ausgepackt" )hat nichts gebracht.Irgendwann haben Paar Autos gehalten und Erwachsene haben sie endlich verscheucht.Danach war relative Ruhe, es kamen mehrheitlich nur neugierige Schulkinder vorbei ( abgesehen von Hasch-Verkäufern die uns was verkaufen wollten).Wenn sich die Jugend so entwickelt.....Kein nettes Bild von Marokko, schade.
    20 Uhr kommt der Schleppdienst. Der Laster sieht neben uns nicht sonderlich üppig aus, auch die Breite ist knapp, die Räder passen gerade mal zwischen die Ränder der Ladefläche. Aber mit etwas Zielen steht unser Womo auf der Pritsche. 20.30 geht es los, Inshallah, es wird schon gut gehen. 😉🙁Und es wird eine seeehr lange Nacht......
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  • Day 13

    Meknes (bei Iveco und in die Stadt)

    May 1, 2019 in Morocco ⋅ ⛅ 24 °C

    Und die Nacht wurde seeehr lang und ging in den Tag hinein.WoMo haben wir erst um 0930 vor der Iveco Werkstatt abgeladen ( 1.5 ist auch hier ein Feiertag). 13 Stunden fast (für etwa 200 Km) sind wir non stop über die Berge im 1 & 2 Gang geschlichen. Erst ab 5 Uhr morgens ging es etwas flotter.
    Relativ niedrige Bäume im Wald, tiefhängende Kabel in den Dörfern,und lausige Strassen haben ein schnelleres Weiterkommen verhindert.
    Marokkanisch typisch wurde gefahren,immer wieder wurde gehalten um vorbeifahrende Freunde zu grüssen, mit dem Firmenmechaniker arbeiten am Schleppwagen zu besprechen, Verpflegung zu kaufen, Kaffee zu trinken, pinkeln,und,um ca 3 Uhr, einen Kat zu rauchen.Hilft wohl, nicht einzuschlafen (einer der Fahrer ist von 2030 bis 0630 gefahren, die Anfahrtsstunden zu uns nicht gezählt!).
    Maja ist im Womo gesessen, ich bei den Fahrern, ein Erlebnis der besonderen Art. Geschlafen habe ich nicht, Maja auch fast nicht.
    Wir stehen heute auf der Strasse.
    Der Iveco Wächter schaut nach unserem Womo, hat uns gleich zu Beginn typischen Minztee gebracht, und uns dann geholfen, ein Sammeltaxi (Wie kleine colectivos mit 7 Sitzen) zu erwischen, ohne Erfolg.Zum Schluss hat er einen Kleinlaster angehalten, der uns für 2€ in die Altstadt brachte (ich auf der Oberfläche, Maja in der Kabine.) Sitzen nun bei einer Tajine (Essen in einem typischen Behälter gekocht). Werden heute wohl nicht "sehr alt".
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  • Day 14

    Werkstatt, Volubilis & Fes

    May 2, 2019 in Morocco ⋅ ⛅ 17 °C

    Für mich war die Nacht sehr gut, habe durchgeschlafen von 20.20 bis 0640, für Maja war sie weniger gut, das Hundegebell hat sie die halbe Nacht wachgehalten.
    Pünktlich um 8 ging es los, mit vereinten Kräften haben wir Cricri in die Werkstatt geschoben und der Elektriker hat losgelegt.Schnell war die Ursache des Problems gefunden, ein schlechter Kontakt unter den Sicherungen, die auf der Batterie liegen.Ein Paar Kontakte wurden ausgetauscht und alles etwas gereinigt.Die schon in die Jahre gekomme Batterie (6,5 J) brauchte etwas Pflege ( lies, destilliertes Wasser obwohl es bei uns heisst , wartungsfrei. Nachfüllen ist ein Gefummele und bedingt Abschrauben von vielen Teilen, deshalb besser wartungsfrei) ist aber noch gut in Schuss.
    Das ganze ging gut und professionell von statten, und schnell lief unser WoMo wieder einwandfrei. Das Steuergerät wurde ausgelesen, alles iO, was nach einer kurzen Probefahrt erneut bestätigt wurde. Kosten der ganzen Übung inklusive Ersatzteile und Werkstattstunden ( und einem schönen Rabatt) grade mal 95 €. Für dieses Geld schaut sich eine Werkstatt in D ein Fahrzeug nicht mal an. Dazu gab es noch Minztee vom Wächter und lange Unterhaltung mit dem Monsieur le Directeur ( dem Filialleiter), ein extrem netter und gastfreundlicher Mensch. Er hat sich furchtbar aufgeregt,weil uns der Pannendienst ( Partner vom ADAC in Marokko, abgezockt hatte). Die Verfrachtung über 250 km hat 940€ gekostet, von denen der ADAC 300 deckt.Gemäss einem Erlass des Ministeriums für Tourismus, der solche Fälle regelt, hätte es maximal 350 € kosten dürfen. Unser Gastgeber hat Instanzen rauf und runter telefoniert und sich in unserem Name beklagt und echauffiert , dass man die so notwendigen Touristen so ausnimmt.
    Ich werde mich auch beim ADAC wegen der Qualität des lokalen Partners beklagen, es soll zumindest dem Nächsten helfen.
    Vom Ganzen nicht genug, hat der Direktor uns auch ein neues lokales Handy mit lokaler Karte geschenkt ( unsere Telekom Vertragshandys akzeptieren keine fremden SIM Karten) und anschliessend zu einem sehr guten typischen marokkanischen Mittagessen ( inkl Tajine und Grillfleisch, Oliven und Tomatensalat) eingeladen .Es war sehr lecker und das Gespräch ( französisch und teils englisch) sehr interessant und animiert.Es ging von Geschichte und Kultur, über den marokkanischen Islam bis zu den aktuellen Problemen mit der Jugend in Marokko und dem Anbau von Hanf für Haschisch im Rift Gebirge.Genau die wunderschöne Region die wir befahren hatten, und wo wir hängen geblieben sind, soll so schlimm sein, dass selbst die Marokkaner sie meiden.Die Wahrheit mag wohl dazwischen liegen, aber es war wohl gut, uns am Tag noch abtransportieren zu lassen (trotz Abzocke), wie wäre sonst die Nacht geworden......?
    Summa summarum, ein langer und erfolgreicher Tag (Cricri war ca 1030 fertig, wir erst 15 Uhr) mit sehr viel positiven Eindrücken/ Erlebnissen, die bei uns das (stark) schief geratene Bild von Marokko ein wenig gerader stellen. Hoffen es geht in diesem Tenor weiter.
    Danach ging es für ein Paar Stunden zu den sehr interessanten Ruinen der römischen Hauptstadt Volubilis.Die super erhaltenen Mosaiken beeindrucken besonders. Von da durch die Pampa und über die Berge nach Fes.
    Ziel war der Camping Diamant Vert.Die tolle Anlage wurde leider kurzfristig geschlossen ( und keiner weiss warum....) Wir stehen auf der Strasse, werden überwacht, konnten aber die Dusche nutzen und morgen früh gibt es Brötchen, alles kostenlos. Improvisation ist die Devise. Auf ein Neues.
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  • Day 15

    Fes, Altstadt

    May 3, 2019 in Morocco ⋅ ⛅ 18 °C

    Treffen uns um 0930 mit einem lokalen guide ("Wafi",Elouafi Hanaf)um in die Stadt zu fahren.Wir besuchen die ältere der 2 Medinas, Fes al Bali, gegründet im 9 Jh.
    Fahren kurz durch die Neustadt und beginnen den Rundgang am Tor Bab Boujelud (Tor der Soldaten, einer von 13 erhaltenen Tore der schönen Stadtmauer), blau von aussen (weltlich), grün von innen ( Farbe des Islam, geistlich). Wir laufen viele Stunden durch das Gassenlabyrint (einige Passagen sind nur schulterbreit), weichen Maultieren aus ( nebst Handkarren, typisches Transportmittel in der Medina) sehen uralte Häuser, Tore und Balkone, mehr oder weniger gut erhalten.
    Besichtigen Klassische Highlights wie die Koranschule (Madrassa) Bou Inania, die hydraulische Uhr von 1357,die Place Nejjarine, die Zaouia ( Pilgerstätte), die Moschee Kairaouiyine von AD 860 gleichzeitig die älteste Universität der islamischen Welt (datiert AD 956), die Madrassa Attarine und vieles mehr.Unmöglich alles aufzulisten, geschweige denn es wieder zu finden.Das Beste ist es, die einmalige Atmosphäre auf einen einwirken zu lassen.
    Auch durch das Färberviertel ( hier werden Wolle, Baumwolle und Agavenseide gefärbt, die dann in den Webereien & Stickerein der Medina verarbeitet wird) und den Gerberviertel sind wir gekommen.Vom Dach der Gerberei aus dem Jahr 1100 konnten wir in die Bottiche schauen und den Arbeitern beim Gerben ( mit Wasser und Kalk und Wasser und Taubenmist-Tauben werden in der Medina für den Mist oder für Fleisch für die klassischen Pastillas gehalten) und Färben von oben zuschauen. Gefärbt wird, wie seit jeher,ohne Chemie, nur mit Naturprodukten(zB Hennafrucht für Braunrot, Mohnblüte für Rot, zermahlener Kobalt für Blau, Margaritten für Weiss, Curcumawurzel für Gelb, usw. Safran wird für edles Gelb ins Leder gerieben) und Zeit. Ein Färbegang kann 3 Tage dauern. Näturlich ging es auch durch die Lederwarenverkaufsräume( aber ohne Zwang etwas zu kaufen)
    Wir sind auch bei Teppich- und Stoffwebern und anderen Gewerken vorbei. Da der Freitag Nachmittag Feiertag ist und es hier so aussieht wie bei uns am Sonntag, liefen wir am Nachmittag durch eine ziemlich ruhige und leere Medina.Auch eine tolle Erfahrung, mit Ruhe und Zeit sich das eine oder andere bauliche Detail ungestört ansehen zu können.
    "Satt", zufrieden und müde waren wir gegen 17 Uhr wieder am WoMo.
    Fazit: bei mehr als 80 Km Gassen und Gängen ( von denen wir in 6 Std lediglich 8 Km "abgelaufen" haben) hunderten von Ständen und Läden, unzähligen Sehenswürdigkeiten, ist es ein unmögliches Unterfangen, die Medina ohne seriösem Guide an einem Tag zu besuchen. Unsereins würde dauernd verloren gehen oder an vielen Sehenswürdigkeiten gerade vorbeilaufen.
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  • Day 16

    Fes nach Midelt (mittlerer Atlas)

    May 4, 2019 in Morocco ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute gibt es einen Fahrtag. Nach dem Frühstück geht es zuerst zum Carrefour einkaufen und danach über die N8 (haben eine Weile den Einstieg suchen müssen) Richtung Ifrane ( ein Touristenbergdorf auf 1650 m, sehr gepflegt) , dann über die weniger gute aber landschaftlich sehr schöne R707 Richtung N13 unterhalb von Azrou. Fahren durch schöne Wälder mit marokkanischen Zedern und durch ein Skigebiet auf fast 2000 m, verpassen dadurch aber die Berber-Affen bei Azrou weil wir zu weit südlich auf die N13 stossen. Durch sehr abwechslungsreiche ( aber grösstenteils karge Landschaft) fahren wir über das mittlere Atlasgebirge, passieren bei 2200m den höchsten Pass und erreichen den Kratersee Aquelmame de Sidi Ali ( der umringt ist von Lava Gestein) wo wir Mittagspause machen. Anschliessend geht es weiter Richtung Midelt; 20 km vor der Stadt übernachten wir im schön angelegten Camping Ksar Timnay (N 42° 45'06.1", W 004° 55'08.8") . Einige Male gewittert es kurz.
    2 Mal passieren wir während der Fahrt auf Frauengruppen, die im Fluss Wäsche und Teppiche waschen; der Samstag scheint hier Waschtag zu sein.
    Morgen ist Ramadam Beginn.Mal sehen ob und wie sich dies auf unsere Reise auswirkt. Wir fahren weiter nach Süden bis zun Erg Chebbi.
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  • Day 17

    Midelt bis Meski (Source Blue)

    May 5, 2019 in Morocco ⋅ ☀️ 16 °C

    Hatten Glück; trotz etwas Regen gestern Abend und Nachts, ist unsere Wäsche unter der kleinen Plane am Heck morgens tropftrocken, so dass sie im WoMo während der Fahrt weiter trocknen kann.
    Entsorgen, tanken Wasser und fahren kurz nach 10 über die N13 Richtung Midelt, wo wir zu den verlassenen Bleiminen bei Aouli über die P7320 abbiegen.Die Strecke wird zunehmend schlechter (kaputter Asphalt, Auswaschungen, Unterhöhlungen), aber auch zunehmend schöner sobald wir die Moulouya Schlucht erreichen. Wir fahren durch das Flusstal an halb oder ganz verlassenen Siedlungen vorbei.Ziemlich trostlos.Die Hänge hinter Aouli beeindrucken in allen Farben. Wir suchen die Piste zur N10 nicht ( da ein Schwarm Kinder zum Betteln- wollen meistens Stylos/Kullis, Geld oder Bombons- auf uns zu läuft) und fahren die gleiche Strecke zurück auf die N13. Nun geht es wieder ins Gebirge durch Rich und den Tunnel Zabaal ( früher Legionärstunnel) in die wunderschöne Ziz-Schlucht. Ein Oasental voller Dattelpalmen.
    Der Fluss wird kurz vor Errachidia zurückgestaut ( zum See Hassan Addakhil). Bald danach sind wir in Meski im Camping Source Blue de Meski ( N 31° 51,405', W 004° 16,985') mitten in der Oase. Wir werden von der Menge ( Jugendlicher) regelrecht erschlagen.Der Camping ist in einer Badeanlage ,die die Meski-Quelle füllt. Es wird gespielt, musiziert, gebadet oder nur geplaudert (alles freundlich aber sehr laut). Es ist halt Sonntag, zudem ist heute oder morgen Ramadam Beginn. Wir stellen das WoMo nur ab und gehen für 2 Std in der Oase spazieren ( der Platzwart sagte, dass gegen 1830-19 Uhr alle gehen, was so auch stimmte), zuerst am Rand zwischen den Palmen und der Felswand, und dann durch die Pflanzungen und auf einen alten Ksar (befestigte Lehmstadt) auf der anderen Talseite.Von da oben haben wir eine schöne Aussicht auf die Oase.
    Als wir zurück sind stellen wir uns an einen Platz und bekommen noch einen roten Teppich vor die Tür gelegt, gegen den Staub.
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  • Day 18

    Meski ins Erg Chebbi und Ouzina

    May 6, 2019 in Morocco ⋅ ☀️ 25 °C

    Schöne & ruhige Nacht unter Palmen in der Meski Oase. Unsere französischen Nachbarn, 6 "Jeeps", sind gegen 9 weg, wir sind die letzten auf dem Platz und fahren gegen 10 los. Wir fahren nach Süden an der Abbruchkante über der Flussoase (Oase du Ziz, das ganze Gebiet heisst Tafilalt), stoppen 2 Mal und geniessen den Blick auf das Palmenmeer; was Wasser ausmacht. Fantastisch.
    Eine Weile fahren wir im Tal durch die Oase bevor wir in Erfoud die N13 verlassen und auf die R702 wechseln, die näher an den Dünen von Erg Chebbi vorbei fährt.Wir fahren öfters über Pisten an die Sanddünen. Auf einem Hügel finden wir einen Platz für die Mittagspause mit toller Aussicht auf die rötlichen Dünen und die schwarzgelbe Ebene.
    Wir fahren an den Dünen lang, an unzähligen Hotels, Herbergen und Zeltcamps vorbei. Das Angebot an 4x4 Ausflügen in die Dünen ( mit Übernachtung in der Wüste), Vermietung von Quads, Kamelausritten, Vermietung von Skiern und Snowboards für Sandabfahrten, ist riesig. Der Touristenrummel ist gross, immer wieder will man uns etwas "andrehen".
    Wir fahren durch die Gässchen von Erfoud und Khamila ( ziemlich trostlose Nester, wenn man das Angebot für die Touristen weglässt), ganz nah an den Dünen und flüchten Richtung Taouz, das Ende der "Zivilisation". Wir wollen weg vom Rummel und nehmen die Piste Richtung Zagora ( entlang der algerischen Grenze, keine 20 Km Luftlinie entfernt). Sehr langsam arbeiten wir uns durch eine tolle und einsame Landschaft Richtung Westen ( wir kreuzen in 2 Std kein Lebewesen), bis wir nach ca 25 Km Piste (bei Ouzina) die Auberge Porte de Sahara erreichen( N 30°45'53.7", W 004° 10' 23.7"), wo wir übernachten.Wir sind heute die einzigen Gäste. Bei Tee und Gebäck unterhalten wir uns spanisch mit dem Verantwortlichen der Auberge. Die Marokkaner sind wahre Sprachtalente, viele sprechen 4 oder mehr Sprachen, die sie sich meistens selbst angeeignet haben. Dieser spricht perfekt Spanisch, gelernt in den letzten 10 Jahren von durchreisenden Spaniern.Auch der Akzent stimmt.
    Die Dusche wurde eigens für uns mit Holz angeheizt. Übernachtung und Dusche für 50 Dirham ( ca 5 €).
    Morgen werden wir entscheiden ob wir die Piste alleine weiterfahren oder in die Zivilisation zurückkehren.
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