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  • Day 188

    Tief in den Schnee

    February 28, 2023 in Canada ⋅ ☁️ 2 °C

    Ende Februar ging es für uns in den zweiten verschneiten Urlaub. Dieses Mal waren wir mit der ganzen Familie unterwegs, also verbrachten wir den kompletten Samstag mit Packen und Einkaufen, bevor wir uns am 26. Februar nach der Kirche auf den Weg nach Norden machten. Mit einem vollen Auto, 8 Personen und einem Hund, von denen 50% mit Reiseübelkeit zu kämpfen hatten, waren wir definitiv auf ein Abenteuer vorbereitet. Wir verbrachten die 4 Stunden im Auto mit viel Kreativität, Rätseln und dem Hören einer Hobbit-CD.
    Als wir ankamen, war es zwar schon ziemlich dunkel, aber man konnte dennoch die unendlichen Schneemassen um das Cottage herum erahnen. Schnell räumten wir das Auto aus und brachten die vielen Kisten mit Lebensmitteln und Spielen ins Cottage. Unsere Ankunft wurde anschließend mit Baked Beans und Hot Dogs gefeiert. Bevor wir ins Bett gingen, begannen wir noch ein Hundepuzzle, das wir noch am gleichen Abend mit den Kindern fertigstellten. Am nächsten Morgen machten wir uns dick eingepackt in Skikleidung zum ersten Mal richtig nach draußen auf den zugefrorenen See. Die Jungs verbrachten einige Zeit auf der frei geräumten Hockey-Fläche am Ufer, während die Mädels mit Winnie und Langlaufskis in gemächlichem Tempo über den See fuhren. Zum Mittag wärmten wir uns dann mit heißer Schokolade im Cottage auf, bevor es nach dem Mittagessen wieder hinaus auf den See ging.
    Dieses Mal hieß es für die ganze Familie "Auf geht's!" und während Winnie versuchte, Schneemobile zu fangen, versuchten wir mit den Skis die 2 km bis zur Eisfisch-Station auf dem See zurückzulegen. Die kleine Hütte war zwar geschlossen, aber wir konnten die alten Fischereilöcher ein paar Meter weiter bewundern. Auf unserem Rückweg über den See konnten wir an vielen Ufern interessante Eisformationen bestaunen, die Elijah und Colette auch versuchten zu erklimmen.
    Zurück im Warmen verbrachten wir einen gemütlichen Abend am Feuer, während wir die nassen Sachen auf alle Heizungen verteilten und eine Folge der kanadischen Polizeiserie "Hudson and Rex" schauten. Am Dienstag hieß es dann, alles wieder einzupacken und ins Auto zu laden. Wir feierten Annies Geburtstag mit einem großen Frühstück und 20 Tim Hortons Donuts (für ihren 20. Geburtstag) auf dem Rückweg nach Hause.
    Doch das Skifahren sollte noch nicht vorbei sein, denn auf dem Rückweg waren wir im Arrow Head National Park, um auf den gepflegten Wegen noch einmal die schöne Aussicht des Nationalparks zu genießen. Unser kleiner Rundweg in Arrow Head führte uns zu einem tosenden Wasserfall mit einem guten Hügel zum Hinunterrodeln. Geschafft und ziemlich müde schliefen wir gut bis zum Pizza-Abendessen in Huntsville, wobei Aaron leider keine Pizzeria mit Mais auftreiben konnte für Annie.
    Am Abend kamen wir gut gestärkt in Toronto an und schlüpften schnell ins Bett, da wir am nächsten Tag wieder zur Arbeit mussten.
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  • Day 174

    LOVE IS ALL AROUND & INSIDE - Galentine

    February 14, 2023 in Canada ⋅ ☁️ 4 °C

    Was kann man an einem Samstagabend besseres machen, als sich mit 20 Leuten zu einer Galantines Date Night zu treffen? Dieser Gedanke ging wahrscheinlich einigen der jungen Frauen in unserer Kirche durch den Kopf, als sie besagten Abend planten und uns einluden zu ganz vielen süßen Snacks, Princess Diaries und vielen Fotoshootings. Eine der Aufgaben war es,für die anderen Gäste eine persönliche Karte zuschreiben, welche beim Abendessen übergeben werden sollten. Wir hatten einen wundervollen Abend mit vielen guten Gesprächen, den besten Gebäcken, die man im No Frills finden kann und einer der best kommentierten Versionen von Princess Diaries, die es je gegeben hat. Den “richtigen” Valentines Day zelebrierten wir am 14. Februar, zwei Tage später. Zum Frühstück gab es rosa Milch, Herz Pancakes und ganz viele Erdbeeren. Zum Abendessen gab es das traditionelle Feiertagsessen; Chinesisch. Der Tag wird in den Schulen mit vielen Karten und Süßigkeiten gefeiert, auch in den Läden gibt es viele “Angebote” und Valentinstag-Specials. Die wahren Freuden kommen an den Tagen danach, in denen wir uns aufmachen und reduzierte Schokolade in den Supermärkten erbeuten.Read more

  • Day 171

    Top Things To Do in Toronto...

    February 11, 2023 in Canada ⋅ ☀️ 3 °C

    Was ist eines der Top Dinge, die man in Toronto gemacht haben sollte, während einem Auslandsjahr? Richtig, Blutspenden! Nachdem ich kurz nach meinem 18ten Geburtstag zum ersten Mal in Deutschland gespendet hatte, wollte ich mir natürlich diese Gelegenheit in Kanada nicht nehmen lassen und das ganze einmal ausprobieren. Hierfür musste ich mich allerdings länger als 3 Monate in Kanada aufgehalten haben und in der kürzeren Vergangenheit nicht krank gewesen sein, was vor allem im Herbst bei mir im Dauerkrank-Zustand nicht ging. Doch an einem Samstagmorgens war es dann soweit. Ich war seit längerem kerngesund, lange genug in Kanada ohne größere Reisen und fühlte mich bereit, Fragen über meine Gesundheit in Englisch zu beantworten. Annie erklärte sich netterweise dazu bereit, mich auf dem Weg zu begleiten. Mit der Subway machten wir uns so zu zweit auf nach Downtown. Etwas unsicher suchte ich nach dem Eingang, den ich aber nach kurzer Zeit finden konnte. Da ich zum ersten Mal Spenden war, bekam ich einen Sticker mit dem Aufdruck “1.Time Hero”. Ich durfte daraufhin zuerst an einem Computer Fragen beantworten, bevor ich von einer Krankenschwester gesundheitlich geprüft wurde und ein paar Fragen genauer beantworten sollte. Zum Beispiel, wo ich in den letzten 6 Jahren mehr als 6 Wochen war. Es stellte sich auf meine Antwort “Germany.” heraus, dass ihr Sohn gerade erst nach Abschluss der High School nach Deutschland gezogen war, um dort zu studieren und den unglaublich hohen kanadischen Universitätskosten zu entkommen. Während meiner Wartezeit wurde ich dazu verpflichtet, mehrere salzige Snacks in Form von “Cheetos” und natürlich mehrere Flaschen Wasser zu verspeisen. Nach fünf Minuten wurde ich dann aufgerufen und durfte mit den Spendenbeuteln, die ich von der Krankenschwester bekommen hatte, eine Liege aussuchen. Ich hatte zum Blutabnehmen eine liebe und lustige Krankenschwester, die die sechs Minuten, die das Blutabzapfen dauerte, sehr unterhaltsam machte. In den 10 Minuten, die ich ruhen musste, nutzte ich das kostenlose WLAN. Anschließend durfte ich aufstehen und in der Snack Ecke einen Saft und mehrere Snacks aussuchen, die mich wieder stärken sollten. Die letzten 15 Minuten aß ich also wieder genug, dass ich mich stabil auf den Beinen fühlte. Ein Vorteil der Blutspende ist, dass es gleichzeitig auch als Gesundheitscheck dienen kann, da dein Blut vor allem auf alles Mögliche getestet wird und dir die Ergebnisse zugesandt werden. Nach insgesamt 45 Minuten machte ich mich mit Annie, die auf einen Spaziergang in den umliegenden Parks war, mit einem roten Klebeverband am Arm, vollgesnackten Bauch und guten Unterhaltungen auf den Weg mit der Subway nach Hause, wo wir heiße Schokolade tranken und uns einen entspannten Nachmittag machten.Read more

  • Day 165

    Zurück in den "Sommer"

    February 5, 2023 in Canada ⋅ ☁️ 4 °C

    Doch auch unsere Woche in Quebec, dem frankophonen Teil Kanadas, musste zu einem Ende kommen und wir wieder zurück in die Großstadt. So räumten wir am Sonntag Morgen unsere Sachen zusammen und aßen ein letztes Frühstück im Cafe unter unserer Ferienwohnung. Gut gestärkt und mit dem Gottesdienst Livestream aus Toronto, warteten wir im schön warmen Bahnhof auf unseren Zug zurück nach Toronto. Dieses Mal wieder gegen die Fahrtrichtung und am Fenster konnten wir die immer noch malerisch weiße Landschaft beobachten. Wir brauchten insgesamt 12 h für die Rückfahrt, mit einem Zugwechsel in Montreal. Auf der Weiterfahrt nach Toronto gaben wir dann unsere Sitze in Fahrtrichtung für eine ältere Dame und ihren Sohn auf, die an einer Reiseübelkeit litt. Das Dankeschön-Bananenbrot vom Zugbegleiter und die Obstplatte versüßte uns sehr die Rückfahrt, nachdem wir die Alkoholangebote abgelehnt hatten :). Gegen 22.30 Uhr kamen wir dann im ganz und gar nicht weißen Toronto an. Mit leeren Reiseproviant und den großen Koffern beladen machten wir uns auf den schnellsten Weg nach Hause. Nach der ersten Waschmaschinenladung und einem Abendsnack fielen wir fix und fertig in unsere Betten im Kellerzimmer neben unserer neuen Nachbarin, der Cousine der Woodhouse Kids.Read more

  • Day 164

    Schneeflocke, Schneeball, Schneeman

    February 4, 2023 in Canada ⋅ ⛅ -29 °C

    Auch unser letzter Tag im Osten Kanadas sollte nicht viel wärmer werden mit einem totalen Tief von minus 50 Grad am Abend. Doch unser Morgen begann erst einmal mit minus dreißig Grad, bei denen uns die Wimpern zwar trotzdem weiß wurden, aber die Finger nicht ganz komplett in den Handschuhen abfrieren. So begaben wir uns auf die Suche nach den letzten Souvenirs. Für mich fanden wir einen Kühlschrankmagneten (für den Kühlschrank in Deutschland) und für Annie einen Quebec Pulli, der sie noch lange an die Kälte erinnern wird. Nach dieser anstrengenden Arbeit mussten wir ein bisschen Energie anfüttern und uns vor allem aufwärmen. Dies taten wir mit leckeren Crepes (dem Französischen haben wir wie ihr seht eine Chance gegeben) und natürlich Heißer Schoki. Am Nachmittag nutzten wir die Zeit bis zum Beginn des “Winter Carnival” mit ausgiebigen Aufwärmen in der Ferienwohnung. Dies sollte sich trotzdem als nicht genug herausstellen. Kurz nach unserer letzten Portion Nudeln mit Pesto machten wir uns mit so vielen Schichten wie möglich auf die andere Seite des “St. Charles River” auf, um die Eröffnungsparade zu beobachten. Einen guten Platz zu finden, war nicht einfach, aber wir hatten letztendlich Erfolg. In den kältesten 15 Minuten meines Lebens konnten wir auf vielen Wägen die Geschichte von Bonhomme (einer kleinen Schneeflocke, welche zu einem Schneemann wird) anschauen. Mit einem Telefon, was einen schrecklichen Kältetod erlitten hatte und keinem wirklichen Gefühl in den Zehen, Fingern und Gesicht. Trotz Halbvermummung, ging es nach 30 Minuten, dann wieder zurück zu unserer Ferienwohnung, für das finale Aufwärmen des Urlaubs vor unserer Abreise.Read more

  • Day 163

    Kalt, Kälter, Quebec im Februar

    February 3, 2023 in Canada ⋅ ☁️ -7 °C

    Wie zuvor beschrieben lächeln wir gerne über den Wetterbericht, der vor extremen Wetter warnt, nicht zuletzt auch, weil in Toronto schon als Extremwetter gilt, wenn es die “TTC” (Öffentliche) zum Halt bringt, was jeder mit ein paar weißen Flocken schaffen kann. Die Warnung von den minus 40 Grad nahmen wir also nicht ernst und freuten uns auf die Gelegenheit zu sagen “ Wir haben schon mal unter minus 30 Grad Celsius miterlebt".Uns wurde erst bewusst, wie gefährlich kalt die Situation durch die Eiswinde aus der Nacht zuvor wirklich geworden war, als wir unsere weißen Wimpern sahen und ich meine Brille absetzen musste, da die Gläser zugefroren waren. Trotz alledem machten wir uns wieder in den älteren Stadtteil auf, um das Parlament der Provinz Quebec am Tag zu besuchen. Eine sehr schlaue Entscheidung, die Erkundungen bei diesem Wetter nach Drinnen zu verlegen. Leider konnten wir wegen eben diesem Wetter nicht die 30 Minuten Busfahrt entfernten "Montgomery Falls” besichtigen. So mussten wir unsere Pläne ändern und auf eine Café-Erkundung verlegen. Mit unserem “unglaublich guten” Schulfranzösisch, der Abneigung der Quebecer zu Englisch und ihren fehlenden Deutschkenntnissen war dies echt ein Erlebnis. Letztendlich konnten wir uns mit Händen und Füßen und dem freundlichen Herrn hinter uns in der Schlange ein paar gute Gebäcke und zwei heiße Schokoladen sichern. Wir genossen die inzwischen begonnenen Schneegestöber aus guter Wärme. Auf schnellstem Wege ging es am späten Nachmittag wieder zurück in die Wohnung, wo wir uns erst einmal wieder aufwärmen konnten. Zum Abendessen gab es wieder einmal eine ganz besondere Fünf Sterne Nudel-Pesto Kombination ohne Chicken, da uns dies ausgegangen war und wir vergessen hatten, Neues zu kaufen. Nicht am Limit waren unsere Vier Liter Milch, die wir am ersten Tag erworben hatten.Read more

  • Day 162

    Weiß, Weißer, Schneefall!

    February 2, 2023 in Canada ⋅ ☁️ -7 °C

    Was gehört zu jedem guten Schneeurlaub? Richtig ein Schneespaziergang. Nach ausgiebigen Sightseeing am Donnerstag Vormittag machten wir uns am Nachmittag zu einem Spaziergang am “St. Charles River”, einem der Seitenarme des “St.Lawrence Rivers” auf- Der Fluss trennt in etwa den mehr touristischen Stadtteil von der “normalen” Stadt Quebec City. Auf unserem Spaziergang mit dicken Schneestiefeln liefen wir parallel zu einer Langlaufski Strecke und einer Schlittschuhbahn, die uns ein bisschen bereuen ließen, das Equipment zu Hause gelassen zu haben. Nach einem guten Stück am zugefrorenen Fluss fanden wir eine nicht zu weit verschneite Sitzgelegenheit, auf der wir das stille Treiben auf der anderen Flussseite beim Essen beobachten konnten. Restebewusst wie wir sind, gab es natürlich die Pesto-Nudel Reste vom Vortag. Bei leichtem Schneefall traten wir dann unseren Rückweg zur Ferienwohnung an, zum Aufwärmen der leicht gefrorenen Knochen. Vor dem Abendbrot konnten wir es uns natürlich nicht entgehen lassen, unseren Vorrat an Baguette vom nicht weit entfernten METRO aufzustocken. Zum Abendessen wichen wir von unserem Standart Nudel Pesto Chicken ab und besuchten das “Poutineville” auf der anderen Seite der Straße. Wenn ich eins bestätigen kann, ist es, dass man Poutine entweder liebt oder hasst. Man muss auf jeden Fall einen bestimmten Geschmack haben: Bratensoße mit Käsewürfeln und frittierten Kartoffeln zu essen und keine Angst vor seinem Arzt. Bei mir ging diese Entscheidung nach der größten Small Portion der Welt (wirklich in Deutschland wären das locker zwei Portionen gewesen.) eher in die Hass Richtung, was aber definitiv auch an der Menge liegen kann. Um sich wieder nach diesem Essen wieder einigermaßen nicht nach Rollen zu fühlen, traten wir unseren Abendspaziergang an. Wie natürlich für Annie und mich typisch, lächelten wir über die starken Windwarnungen an diesem Abend, die die Stadt in den nächsten Tagen in einen Tiefkühler verwandeln sollte. Wir erkundeten verschiedene Aussichtsplattformen and diesem Abend in Old Quebec und stapften am Ende durch viel zu hohen Schnee und nassen Socken zurück nach Hause, sehr dankbar für die vorher angelegten extra Pfunde, die uns am Boden hielten. Die heiße Dusche an diesem Abend war ein echter Segen.Read more

  • Day 161

    Schritt, Schritte und noch mehr Schritte

    February 1, 2023 in Canada ⋅ ☁️ -11 °C

    Am Mittwoch ging es Zeitig für uns los, wieder in die Altstadt. Das Schlittenfahren auf einem traditionellen “Toboggan” hatten wir die Tage zuvor bereits auf der Dufferin Terrace beobachtet. Trotz des Verbots mit Augenzwinkern von unserem Gastpapa, als er von den Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 50km hörte, kauften wir uns ein Ticket und schnappten uns einen “Toboggan”, welchen wir den Berg zum Startpunkt hochgezogen haben. Rasante Geschwindigkeiten und der eine oder andere kurze Schrei brachten uns sicher zum Fuß des Berges auf dem eisigen Untergrund. Am Fuß des kleinen Berges wurden wir auch schon vom Winter-Karneval Maskottchen "Bonhomme Carneval" begrüßt. Der Name ist eine Abkürzung für das französische Wort “bonhomme de neige”, mit dem man Schneemänner im frankophonen Quebec City bezeichnet. Nach der rasanten Fahrt trieb es uns bei wolkenfreiem blauen Himmel, aber eiskalten Temperaturen über die berühmte Einkaufsstraße “Quartier Petit Champlain”. Nach einigem entspannten Herumbummeln, fanden wir in einem Kaffee einen guten Ort zum Aufwärmen. Im Smith Cafe versuchten wir unser Glück mit unserem Schulfranzösisch und kamen mit der Unterstützung von einigen Handzeichen gut zurecht. Wir genossen unsere Zeit bei heißem Kakao und einem süßen Kuchenstück. Aufgewärmt ging es für uns den Weg auf die Terrassen wieder hinauf zum Schloss, welches hoch über dem “St. Lawrence River” thront. Fairmont Le Château Frontenac besichtigten wir auch bei dieser Gelegenheit, durch den beeindruckenden Innenhof, gelangen wir in ein kunstvoll ausgestaltetes Foyer. Durch eine geführte Besichtigung konnten wir den einen oder anderen Blick in die unzähligen großen und pompösen Säle werfen. Vom Schloss, noch gut durchgewärmt, ging es in die endlosen Weißen des verschneiten “Plains of Abraham” Park. Dieser war im Jahr 1759 Schauplatz der Schlacht zwischen französischen und britischen Truppen. Er wird aber auch sehr gerne für jeglichen Wintersport genutzt. Nach einem ausgiebigen Spaziergang im Park ging es auf dem langen Weg außen an der Citadelle Abhang am Fluss wieder für uns zurück ins Warme. Nach einem wunderschönen Rückweg genossen wir in unserer Unterkunft einen zweiten Kombinationsversuch von Chicken, Nudeln und Pesto. Nach dem Abendessen ging es nur auf einen kurzen Abendspaziergang durch unsere Nachbarschaft.Read more

  • Day 160

    Endlich wieder in "Frankreich"

    January 31, 2023 in Canada ⋅ ☀️ -11 °C

    Unseren ersten Tag begannen wir mit einem Ausflug in die Metro, vor dem Frühstück, um unsere Einkäufe für die nächsten Tage zu erledigen. Neben Nudeln und Pesto durfte natürlich kein Baguette fehlen - ein Familienmitglied der Woodhouse Familie wollte uns, als wir zurück waren, davon überzeugen, dass Baguette ein englisches Wort ist und die Franzosen es anders nennen ;). Unter anderem kauften wir auch 4 Liter Milch, da diese in den meisten Fällen nur so in Beuteln verkauft wird. Den restlichen Tag verbrachten wir mit dem Erkunden der Altstadt, welche man super zu Fuß und einen Berg hoch erreichen konnte, dies wurde von den nicht gestreuten Gehwegen erschwert. Nach der eisigen Kletterpartie waren wir sehr überwältigt vom Anblick der vergleichsweise alten Häuser und engen Straßen, die wir nach knapp 6 Monaten in der kanadischen Großstadt nicht mehr gewohnt waren. Wir verbrachten viel Zeit unseren Vormittags durch die Straßen zu wandern und nach einiger Zeit festzustellen, dass wir zu kalt ohne Schneehose und Boots angezogen waren, trotz langem Mantel und Skihandschuhen. Davon ließen wir uns aber nicht ablenken und genossen weiterhin den strahlend blauen wolkenlosen Himmel. Nahe dem Kern der Altstadt liegt auch die Citadelle von Quebec (welche immer noch vom kanadischen Militär genutzt wird. Wir verzichteten auf eine Führung des Gebäudes, nachdem wir die enttäuschten Gesichter von den Besuchern sahen, die wieder herauskamen. Wir entschieden uns dafür aber für die Besichtigung der einen oder anderen Kirche. Der erste Punkt auf dieser Liste war die Holy Trinity Church. Mit ihrem einzigartigen Englischen Baustil und guter Erhaltung über die Jahre, ist sie eines der Bauwerke, die auf die Englischen Siedler (vor den Franzosen hinweist) und auch die Älteste. Ich hoffe, dass ist genug, um zu beweisen, dass unser Urlaub durchaus auch als Bildungsurlaub zu sehen ist und wir neben all den schönen Ausflügen auch etwas mitgenommen haben an Wissen. Nach einem kurzen Blick auf die berühmte Einkaufsstraße mit all ihren kleinen Läden am äußeren Rand der Altstadt wurde uns aber trotz der Stopps an den kleinen Gasfeuerungen am Rand des Weges zu kalt. So traten wir bibbernd unseren Rückweg zur Ferienwohnung an. Der uns auf einmal sehr lange vorkam, was evtl. Daran liegt, dass wir uns kurzzeitig für 20 Minuten verlaufen hatten - oder wie Annie gesagt hat, wir haben uns noch ein paar andere Ecken auf dem Rückweg anschauen wollen. Zuhause begannen wir an unserer ersten Kombination Version von Nudeln, Pesto und Chicken zu kochen, wobei uns allerdings die Sicherung rausflog, da wir das Küchenlicht, Deckenlicht und beide Kochfelder benutzten. Ein Fehler, den wir nicht noch einmal machen würden, aber noch einige Male riskieren. Die Sicherung war schnell wieder drin - siehste Papa, vom jahrelangen Taschenlampe halten hab ich doch tatsächlich etwas behalten. Danach gings mit Handylicht und nur den beiden Kochfeldern weiter, was für ein sehr interessantes Ambiente sorgte. So war unser Essen bald fertig und wir konnten mit eingeschaltetem Deckenlicht und abgeschalteten Kochfeldern bei normalem Licht an unserem Essenstisch normal essen. Anschließend ging es noch einmal hinaus in die Kälte, dieses Mal aber mit Schneehose und Snowboots, mit welchen wir einen wunderschönen Abendspaziergang (eher Nacht, es war schon stockduster, abgesehen vom Straßenlaterne Licht) machen konnten. Unser Schrittziel erreicht, fielen wir anschließend so müde, wie viele Male zuvor ins Bett.Read more

  • Day 159

    Auf geht's tiefer in den Schnee

    January 30, 2023 in Canada

    “Zugfahrt nach Quebec über Ottawa war ganz stabil”- Zitat Sprachnachricht an Lara, um die Ereignisse passend zu beschreiben. Wir sind früh um 5 Uhr aufgestanden, um unseren Zug, welcher um 8 Uhr aus Toronto Union Station abfuhr, zu erreichen. Insgesamt dehnte sich die Zugfahrt mit Umstieg auf 13h aus. Unsere Zugfahrt begann mit einer Sicherheitseinweisung für alle Passagiere, alle Zugestiegenden bekamen später eine Papierversion. Annie und ich waren zuerst zwar sehr verwundert darüber, begannen aber dann auch unser Vergleichs-Rating zur Deutschen Bahn. Hier eine schriftliche Ausführung dieser: Unsere Zugfahrkarten wurden ganz am Anfang beim Einstieg kontrolliert, bevor wir zu unserem Wagon geführt wurden. Ich bin noch nie in einem so leisen Zug mit 60 Leuten im Abteil gefahren. Ich hatte noch nie eine Sicherheitseinweisung, die so lustig, kurz und auf den Punkt gebracht war wie diese. Der Sitzkomfort kommt nicht einmal annähernd in Negativität an die Sitze im ICE ran. Das Essen ist echt günstig und schmeckt nicht wie eben erst aufgewärmt, obwohl es das zu 100 Prozent ist (Annie und ich haben die Mikrowelle gesehen beim Reinkommen). Unser Abteil hatte 2 Mitarbeiter, die sich nur um unser Abteil gekümmert haben. Unsere Zugtickets haben beim Kaufen gleich einen festen Sitzplatz, was alles wirklich vereinfacht hat. Und ich werde wahrscheinlich nie wieder so wenig wie hier (in Kanada) für die 13h Zugfahrt in Deutschland bezahlen. Man kann aber auch unsere Verspätung von nur 15 min trotz langer Fahrt und relativ vielen Halten für sich sprechen lassen. Kurz gesagt, Annie und mir hat es so gut gefallen, dass wir schon ein bisschen traurig waren, am Ende aussteigen zu müssen. Außerdem war der Augenblick einfach nur atemberaubend und der Schnee, welcher uns nach 1h Fahrt begrüßte und stetig mehr wurde, machte alles einfach noch atemberaubender. 10/10 would recommend
    Unsere Fahrt endete im süßen Backstein-Bahnhof von Quebec City, welcher wie eine kleine Stadt im Innern gemauerte Lädchen hatte. Im leichten Schneegestöber ging es dann zu unserer kleinen Ferienwohnung, welche 20 Minuten Fußweg von der Altstadt entfernt war. Kurze Vorwarnung, wir haben keine Transportmittel benutzt, was auch bedeutet, dass wir täglich auf um die 20.000 Schritte kamen und so insgesamt im Urlaub 110.000 Schritte machten im Schnee, auf zugefrorenen Bürgersteigen und durchs tiefste Schneegestöber und die niedrigsten Temperaturen. Schon die ersten paar Minuten in Quebec (obwohl das Koffer Ziehen durch den Schnee echt nicht zu empfehlen war), waren wir uns sicher, den richtigen Ort für unseren Ausflug gewählt zu haben.
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