Impact Kanada

August 2022 - August 2023
Hier habt ihr die Möglichkeit genauere und kleinere Updates zu meiner Reise und meinen Erfahrungen in Kanada zu erleben. Zusammengefasst findet ihr alles in meinen Rundbriefen https://www.liebenzell.org/impact-schoefisch_johanna Read more
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  • Day 109

    Krippenspiel und Carol Sing

    December 11, 2022 in Canada ⋅ ❄️ 0 °C

    Könnt ihr nicht ein Krippenspiel machen? "So fangen doch alle guten Ideen an. Vor allem wenn besagtes Krippenspiel auf Englisch sein soll und für alle Altersgruppen geeignet. So fingen wir an, das Internet zu durchforsten. Nach vielen weihnachtlichen Liedern stießen wir schließlich auf eins, was unserer Meinung gut zu unseren Kindern passte. Viel tanzen und ein bisschen schauspielern schien perfekt. So begannen wir schnell eine Choreografie zu entwickeln - wirklich ich glaube, so viele Nebenjob Erfahrungen wie hier durfte ich noch nicht machen, kommt alles in den Lebenslauf:). Zusammen mit unserer Anleiterin Beth bereiteten wir die Kostüme für Kindern, die die „Sunday School“ besuchen, vor.Annie und ich gestalteten auch die eine oder andere Kulisse, um ein wirklich überzeugendes Bühnenbild zu kreieren und auch mal ein bisschen basteln zu können. Es wurden über mehrere Wochen fleißig die Bewegungen zum Lied "Shepard Dad - Slugs and Bugs" geübt, bis es dann schon am 11. Dezember so weit war. Das frühe Datum lag daran, dass eine Familie, deren drei Kinder mitspielen, in den nachfolgenden Wochen im Urlaub sind. So wurde sich kurzer Hand danach gerichtet, wann alle da sind. Wir führten mit 15 Kindern und einigen helfenden Händen im Gottesdienst unser kurzes Stück nach nur 4 Proben auf. Strahlende Gesichter und die Freude im Gesicht geschrieben stehen sie am Ende da die Unlust der Wochen davor ist, ihnen auf einmal gar nicht mehr anzusehen. Auch Beth, Annie und ich sind letztendlich auf der Aufnahme, gleich in der ersten Reihe, teils panisch winkend, teils Bewegungen (falsch) vormachen. Letztendlich war das Krippenspiel ein voller Erfolg gleich danach wurd nach einem Osterstück gefragt.

    Was wäre nur ein Event an einem Sonntag im Dezember bei einer Kirche? Richtig viel zu wenig Stress für alle. Daher wurde natürlich noch ein Abendevent für groß und klein geplant. Wir veranstalteten unser „Carol Sing" mit ganz vielen Keksen, Apple Cider und gallonweise Hot Chocolate mit beutelweise Marshmallow - Zuckerschock garantiert. Die Türen wurden weit aufgemacht, darauf wurde die Winterjacke noch weiter zugezogen. Annie und ich verteilten unteranderem Liedhefte und unsere Worshipband bauten ihre Instrumente im Foyer auf und für alle stehfaulen und etwas älteren gab es Stühle. Gesungen wurden in Gemeinschaft viele alte und neue Weihnachtslieder - das ein oder andere kannten wir sogar auch. So tönte für 1 h “Go tell it on the mountain” dicht gefolgt von "Silent Night Holy Night” auf die Straße raus. Viele Gemeindemitglieder schauten vorbei und blieben ein bisschen zum Verweilen da. Auch den einen oder anderen Passanten verschlug es zu uns in den warmen Vorraum.
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  • Day 114

    Marshmallow War

    December 16, 2022 in Canada ⋅ ☁️ 3 °C

    Auch die jüngeren Kinder hatten im Dezember ein Event, hierzu trafen wir uns wie immer am dritten Freitag des Monats in der Kirche. Dieses Mal vorbereitet auf einen der größten Zuckerschocks, einem Giganten seiner Art der "Marshmallow War”. Zusammengefasst wäre dieses Event in Deutschland aus mehreren Gründen nicht möglich gewesen. Hier eine Auflistung: 1. Marshmallow, so viele unterschiedlichen Farben und Größen sind mir bisher noch nirgendwo begegnet, von Jumbo zu Tiny und von weiß zu allen möglichen Farben.
    2. Lebensmittelumgang, schon bei der Planung fielen Annie und mir auf, wie wenig dieses Thema generell in Kanada, aber auch besonders hier beachtet wird. Insgesamt haben wir mit einem traurigen Auge auf die vielen Marshmallows geachtet, die bei den vielen Spielen im Müll landeten. Im gleichen Moment denke ich aber auch an den Spaß, den die Kids hatten, einfach mal ohne Gedanken alles Mögliche mit Marshmallows machen. Wir begannen mit Carol Singen mit Marshmallow im Mund. Weiter ging es mit dem Marshmallow-Weitwurfes ohne Arme und Hände. In vier Teams bauten wir anschließend mithilfe von Spaghetti und den kleinsten Marshmallows die verrücktesten Strukturen, die am Ende auf Aussehen, Stabilität, Geschichte und Vielfalt beurteilt wurden, von den Mitarbeitern, die auch den Gruppen beim Bauen geholfen haben. Wie man sich vorstellen kann, gab es das ein oder andere sehr eigenmotivierte Argument fürs eigene Team. Der letzte Punkt der Tagesordnung war dann das endlose (bis man von den Eltern abgeholt wurde) Marshmallow essen und Hot Schoki trinken.
    3. Einstellung, ich glaube, dass in vielen Punkten die alleinige Vorstellung eines solchen Events vor einem Mitarbeiterteam auf viele Gegenargumente gestoßen wäre. Die Jugendpfarrer hier haben, so wie wir es bisher mitbekommen, sehr viel Freiraum in der Ausgabe ihres Budgets und Eventplanung. So genießen Annie und ich teilweise das entspannte Vorgehen und Verhalten der Kanadier in unserer Gemeinde und den Freiraum und die Kreativität für Neues, die sie geben, auch wenn nicht alles dadurch für alle besser ist.
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  • Day 121

    Letzte Besorgungen im Schneesturm

    December 23, 2022 in Canada ⋅ ❄️ -10 °C

    Man soll ja bekanntlich keine Weihnachtsbesorgungen auf den letzten Drücker machen. Annie und ich dachten, dass es eine sehr gute Idee wäre, gerade dies inmitten eines angekündigten Schneesturms zu machen. Deshalb ließen wir uns nicht vom Wetter abhalten, unsere wärmsten Sachen anzuziehen und uns so in die Kälte hinauszuschlagen. Unsere Gasteltern gaben uns an der Tür Abschiedsgrüße und das Versprechen, unsere Eltern zu benachrichtigen, wenn wir bis Neujahr nicht zurück waren. Nach einem erlebnisreichen Weg zur nicht weit entfernten Subway Station, der jede Großeltern-Schulweg-Geschichte klein aussehen lässt. Das Versprechen von Aaron schaute schon recht vielversprechend aus, als unsere Subway plötzlich auf dem Weg zwischen zwei Stationen stehen blieb. Nach 20 Minuten bewegten wir uns weiter und so wurde unser Abenteuer fortgesetzt. Unser erster Stopp war das Distillery District, in dem wir nach einem Hockey Geschenk für unseren ältesten Gastbruder. Anschließend machten wir uns auf zur Union Station, in welcher wir uns ein Zugticket für unseren anstehenden Urlaub kauften. Mit dem Nachmittag noch nicht weit fortgeschritten und ein letztes Geschenk für unser Wichteln fehlend machten wir uns auf zum Eaton Centre.
    Das Eaton Centre liegt inmitten von Downtown am Dundas Square und ist ein sehr großes Einkaufscenter mit den unterschiedlichsten Läden und einer großen Auswahl an Essen. Sie haben auch jedes Jahr den größten Weihnachtsbaum mit den Umbauarbeiten in diesem Jahr wurde der Weihnachtsbaum durch ein Musikprogramm an jedem Tag ersetzt. Nachdem wir die letzten Erledigungen gemacht haben, mussten wir natürlich den Schwaben treu bleiben, auch einen Umweg zum freien Getränkestand an dem Tag machen. Bei unserem Rückweg zur Subway Station wurden wir von einem dieser Weihnachtskonzerte überrascht und liefen quasi in die Menschenmenge hinein.
    Der Sänger mit Band stellte sich als einer der bekanntesten kanadischen Sänger, Johnny Orlando laut Wikipedia raus. Annie und ich blieben für die Weihnachtsmusik und den schönen Kunstschnee, der das Highlight des Abends darstellte. Mit einem ziemlich vollen Tag hinter uns machten wir dann im Dunklen auf nach Hause. Immer noch im stetigen Schneefall liefen wir nach Hause zurück. Nach dem ein oder anderen Schneeengel am Straßenrand kamen wir am selben Tag mit sehr viel Serotonin im Gehirn gesund und nur etwas kälter als am Anfang an.
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  • Day 122

    Christmas Eve

    December 24, 2022 in Canada ⋅ 🌬 -8 °C

    Unser erstes Weihnachten ohne Familie aus Deutschland sollte sich als ein Weihnachten mit sehr viel Familie herausstellen. Unser Weihnachtsfest wurde über 3 Tage gefeiert. Christmas Eve, Christmas Day, Boxing Day (Weihnachtsabend, Weihnachtstag, 1. Weihnachtsfeiertag). Nachdem wir den ganzen Vormittag mit letzten Vorbereitungen verbrachten und das Haus für 18 Leute vorbereitet hatten, begrüßten wir nach dem Mittag nach und nach Gäste. Jeder brachte etwas zu essen mit und José (Christines Papa) sogar ein ganzes Turkey und den Großteil an Stuffing. So begannen wir schon um 16 Uhr mit dem Abendessen und machten uns schon um 17 Uhr mit Aaron im Uber auf, zur Kirche ohne Nachtisch. Aufgrund des leicht regelmäßigen Schneefalls in den vorangegangenen Tagen hatten wir ein recht schönes weißes Weihnachten.In der Kirche trafen wir die letzten Vorbereitungen und richteten alles für den Gottesdienst her. Gegen 18 Uhr trafen die meisten Familien von ihrem Dinner ein. Der Gottesdienst war sehr schön gestaltet und ich hatte neben der Möglichkeit unser Weihnachtsvideo Ausstrahlung auch eine Lesung im Gottesdienst.

    Einschub Weihnachtsvideo: Das Video gestalteten wir mit unserem Jugendpfarrer nach dem Vorbild der während der Pandemie bereits veröffentlichten Videos “Pew Pew Puppets”. Die moderne Puppenshow sang in der Weihnachtsausgabe das Lied Marias in einer neueren Version. Die benutzten Metaphern spielten wir mit weiteren Puppen aus. Das Ganze wurde von Mitgliedern unserer Gemeinde vertont.

    Das Ende unseres Gottesdienstes war ein Kerzenlied. Wir sangen Silent Night in einer vollkommen dunklen Kirche mit 120 Kerzenscheinen. Nach dem Gottesdienst wurde zu Hause der Nachtisch verspeist und anschließend die Geschenke unter den Familien ausgetauscht. Nach diesem Austausch hatten Annie und ich genug Socken und Schale für unser restliches Leben. Die Kinder schlossen den Abend mit einem Weihnachtsfilm ab und die Erwachsenen mit mehreren Brettspielen.
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  • Day 123

    Christmas Day + Boxing Day

    December 25, 2022 in Canada ⋅ ☁️ -7 °C

    Christmas day
    Früh aufstehen an Weihnachten (dem 25. Dezember hier) ist für die Kanadier eigentlich für das Auspacken von Geschenken da und nicht um früh um 9 Uhr in die Kirche zu gehen. Trotzdem gab es bei uns ein angemessenes Weihnachtsfrühstück mit Pancakes, Obst und sogar Lucky Charms (sehr süße Cornflakes mit Marshmallows). Vor der Kirche wurden dann die „Stockings“ ausgepackt. Das sind Stoffsocken, welche mit Schokolade und vielen kleinen Sachen gefüllt werden, die man so im Alltag braucht. So ging es für uns früh am Sonntag zur Kirche.Allerdings mussten wir keinen Kindergottesdienst vorbereiten, da dieser 2 Wochen zuvor in die Weihnachtspause gegangen war.
    Im Gottesdienst waren für die ungewohnte Uhrzeit am Christmas Day viele Menschen (ca. 80 Gemeindemitglieder), trotzdem wurde an allen Stellen deutlich gemacht, dass es ja zum Glück das letzte Mal in 11 Jahren ist, dass man sich am 25.12. in der Kirche treffe. Nach dem Gottesdienst mussten wir uns nur noch ein bisschen länger gedulden, bis die Geschenke ausgepackt werden durften. Wir aßen vor der großen Bescherung noch Mittag, sodass das Auspacken der ersten Geschenke bis 14 Uhr warten musste. Ich muss sagen, dass ich selten Mal so viele Geschenke gesehen habe. Das Auspacken hat wirklich kein Ende mehr genommen.
    Deshalb bin ich immer noch fester Überzeugung, dass unter unserem Christbaum ein großes Loch war, aus dem all die Geschenke kamen. Anders kann ich mir sonst nicht erklären, wie aus unserem Wohnzimmer eine komplette Spielwarenabteilung wurde.
    Anschließend mussten wir vor dem Abendessen natürlich noch die neuen Schlitten-Bretter am nicht weit entfernten Berg ausprobieren. Winnie gestaltete sich auch eine Freude daraus, uns alle den Berg hoch und runter zu jagen und auf Aarons Beinen auch ein paar Mal herunterzufahren.

    Boxing day
    Am Boxing Day (26. Dezember) haben die meisten Kanadier frei, so auch unsere Gasteltern. Daher nutzten wir die Zeit, Aarons Teil der Familie in Newmarket zu besuchen. Hier wurden erneut Geschenke ausgetauscht, viele Spiele gespielt und sehr viel Essen gegessen. Für viele ist der Boxing Day hier allerdings ein Tag zum Ausruhen, Freunde einladen oder shoppen gehen. Ganz ursprünglich hatte der Tag die Bedeutung, Geschenke an die arme Bevölkerung zu geben.
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  • Day 129

    New Year

    December 31, 2022 in Canada ⋅ ☁️ 6 °C

    Das neue Jahr feierten wir zusammen mit den jungen Erwachsenen unserer Germeinde in der Kirche. Der Abend war gefüllt von Essen, Gesellschaftsspielen und vielen Let's Dance Tänzen. Zwei Stunden vor Mitternacht entschieden wir uns, runter zum Hafenbecken mit der an dem Tag kostenlosen Bahn zu fahren. So bestaunten wir pünktlich um 0.00 Uhr und 0.30 Uhr das Feuerwerk auf dem Lake Ontario. Den Rückweg mit den vielen Menschenmassen bestritten wir wacker, auch wenn man sich das eine oder andere Mal in die Subway pressen musste. Um 2 Uhr kamen wir so heil zu Hause an, um 5 Stunden später aufzustehen und den Gottesdienst am 1. Januar zu besuchen, bei welchem wir die „Sunday School“ betreuten.Read more

  • Day 135

    ROM - (Stadt) voller Geschichte

    January 6, 2023 in Canada

    Da unsere Gastkinder das neue Jahr mit einer Woche Ferien begannen, hatten wir genug Zeit, die ein oder anderen Ausflug zu machen. Einer dieser Ausflüge führte uns ins Royal Ontario Museum, dieses hat neben seiner sehr großen Hauptausstellung eine zeitbegrenzte Sonderausstellung. Seit dem Sommer 2023 ist es die "Phantastische Wesen und wo sie zu finden sind" Ausstellung, welche von verschiedenen außergewöhnlichen Tieren aus der Harry-Potter-Filmwelt, aber auch von unserer Erde erzählt. Wir begannen unseren Ausflug mit einem der "Seven Days of Music" Kinderkonzert im ROM. Bei der wirklich niemand sitzen bleiben konnte. Nach der kurzen Tanzeinlage wurde erst die Sonderausstellung besichtigt. Diese hatten Annie und ich zwar schon im Herbst mit Lea besichtigt, es war aber trotzdem auch beim zweiten Mal atemberaubend. Anschließend stand die Besichtigung der Jahresausstellung "Picture of the Year" an. Daraus wurde schnell ein Wettbewerb in unserer Besuchergruppe gemacht, wer findet seine Top drei Fotos. Diese Aufgabe hört sich vielleicht leicht an, wurde aber durch die zahlreichen Bilder mit Hintergrundgeschichten und immer neuauftauchende Ausstellungsteile erschwert. Auch versuchten die kleineren Mitstreiter durch angebliche Müdigkeitserscheinungen per Huckepacktransfer als Erstes durch die Ausstellung zu kommen. Am Ende war es ein knappes Rennen, welches Elijah mit am meisten Hintergrundwissen und sehr schnellem Schritt gewonnen hat. Nach einer kurzen Stärkung im Lunchroom ging es weiter durch die Hauptausstellungen. Wir begannen beim Raum voller Diamanten und schauten uns durchs europäische Mittelalter, 19. Jahrhunderte Fashion (welches vor allem Colette gefiel) bis zu Asien und den Dinosauriern (um, die Thomas einen riesigen Bogen direkt zur Haustierausstellung machte). Nach einem Tag mit vielen Schritten machten wir dann einen kurzen Stopp bei Tim Hortens auf dem Rückweg für eine Stärkung. Mit heißer Schoki und einem Donut in der Hand ging es in der Subway zurück nach Hause.Read more

  • Day 142

    Castle Loma - das "Schloss"

    January 13, 2023 in Canada ⋅ ☁️ -4 °C

    Wir hatten in unseren freien Tagen im neuen Jahr Zeit, die Stadt ein bisschen weiter als Touristen zu erkunden. So ging es für uns an einem unserer freien Tage ein bisschen weiter in den Westen von Toronto. Nordwestlich von Downtown findet man das wahrscheinlich einzige Schloss in ganz Ontario und im Vergleich zu Europa wahrscheinlich eines der Jüngsten. Casa Loma wurde 1914 von Sir Henry Pellatt erbaut und ist heute ein große Attraktion für Touristen. Es ist wie vieles in Toronto auch in vielen Filmen zu sehen, unter anderem in der Neuverfilmung von "Die Schönen und das Biest" . Auch wir können bezeugen, dass es besonders im Schnee märchenhaft aussieht. Es hat zwar nicht unbedingt den typischen Schlosscharakter wie die uns bekannten Schlösser, sieht aber auch mit seinem etwas modernen Stil sehr gut bei Schneefall und bestimmt noch besser im Sommer aus. Nachdem wir die Treppen zum Schloss erstiegen sind, wurden eifrig Bilder in der verschneiten Umgebung geschossen. Eine Innenbesichtigung hoben wir uns für den Frühling auf, um das Schloss und den Garten in voller Blüte besichtigen zu können. Nach vielen Erkundungen ging es dann auch am Nachmittag zurück, damit wir pünktlich zu den Hockeyspielen von Elijah und Thomas kommen konnten. Bei dem einer der beiden sogar drei Tore erzielte. Der sogenannte Hattrick musste natürlich gebührend mit Eishallen-Pommes gefeiert werden.Read more

  • Day 150

    Chinese New Year

    January 21, 2023 in Canada ⋅ ☁️ -1 °C

    Januar 21, 2023
    Der entscheidene Vorteil einer multikulturellen Stadt ist, dass man innerhalb eines Tages eine "Mini-Weltreise" machen kann. Man fühlt sich tatschächlich wie in einem anderen Land, wenn, umso mehr man sich... bewegt, die Schilder mehr Mandarin als Englisch werden, die Geschäfte sich ändern und auch die Architektur sich an einem anderen Land zu orientieren scheint. An einem frühen Samstagmorgen machten wir uns zum ersten Mal auf nach China Town um uns die “Chinese New Year Parade” anzuschauen. Mit großen Erwartungen gefüllt von Straßenumzügen, zu großen Chinesischen Drachenkostümen erträumnten wir uns ein großes Event mit vielen Teilnehmern, ähnlich dem deutschen Karnival - ihr wisst schon wie man sich halt so eine Neujahrsfeier im kulturellen Bereich vorstellt. Überrascht wurden wir dann aber vom Gegenteil, die angekündigte Parade war mehr eine kleine Bühne in einem der vielen kleinen Shoppingcentern mit viel Polizei. Trotzdem ließen wir uns vom Orchester der Canadian Armed Forces drei Versionen verschiedener Jahreshits vorspielen. Anschließend bestaunten wir die zwei etwas kleineren Drachenkostüme, die jeweils mit zwei Tänzern bemannt waren. Verschiedene Persönlichkeiten mit wichtigen Positionen im Bezirk sprachen ihre Grüße aus, bevor sie gemeinsam den Drachen ein drittes Auge auf die Stirn malten. Es folgte eine kurze Tanzaufführung, bevor vier der Persönlichkeiten Angeln mit Salat vor die Münder der Drachen hingen. Die Tänzer versuchten darauf, mit dem Drachenschlund die Salatbunde und die mit Geld gefüllten roten Umschläge zu verschlingen. Auch wenn unsere Erwartungen eines farbenfrohen Umzugs nicht erfüllt wurden, hatten wir dennoch viel Freude dabei, die kleineren Drachen zu bestaunen.Read more

  • Day 154

    Celebration of Life

    January 25, 2023 in Canada ⋅ ❄️ -2 °C

    Zu unserer Zeit in Kanada und als Teil einer Gemeinde mit Mitgliedern aus jedem Alter gehören auch sogenannte “celebrations of life”, wie die Gedenkgottesdienste für Verstorbene genannt werden. Bei diesen kümmern wir uns als Mitarbeiter und Mitglieder der Kirche vor allem ums Organisieren der “celebration of life” und um die Beerdigung, um die Angehörigen der Verstorbenen zu entlasten. Mitglieder der Kirche bereiten den Nachmittagssnack und die vielen Nachtische vor und kümmern sich um die Musik und Programm-Beiträge. Ziel ist es, den Angehörigen so viel Zeit wie möglich zu geben, sodass sie sich in ihrer Trauer nicht um die Organisation kümmern müssen. Annie und ich übernahmen hierbei häufig die Begrüßung der Gäste, welche schnell bei all dem Trubel unsere Lieblingsaufgabe wurde, kurze Gespräche mit den Kommenden, Hilfe bei Fragen und Finden von während des Gottesdienst klingelnden Smartphones waren hierbei Teil unserer Aufgaben. Besonders hart war hierbei die Zeit Ende Januar, in der wir uns im Zeitraum von 2 Wochen von 3 Gemeindemitgliedern erst verabschieden mussten und anschließend an ihr einzigartiges Leben erinnern durften. Ich durfte sehen, wie sehr unterschiedlich diese drei “celebrations of life” doch waren, von ganz kurzen Worten der Familien zu Bingokarten und 30 minütigen Gruppenbeiträgen war alles dabei. Neben den liebsten Lobpreisliedern der Verstorbenen wurde bei allen eine kurze Andacht gehalten. Nach den Gedenkgottesdiensten traf man sich zu Sandwiches und vielem süßen Nachtisch. Man konnte beim Essen und den Gesprächen mit den Besuchern viele Fotos aus dem Leben der Verstorbenen sehen und ihre kreative Ader kennenlernen. Ich würde sagen, dass die generelle Sitten und Bräuchen von kanadischen Beerdigungen sehr den Deutschen ähneln, wobei man an der ein oder anderen Stelle eher zu farbenfroh als schwarz greift.Read more