MTB AlpenX 2015

August 2015
A 11-day adventure by Sven Read more
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  • Die Heimkehr

    August 29, 2015 in Italy ⋅ ☀️ 30 °C

    Die Nacht war kurz, NeBros standen noch im Dunkeln auf, dachte ich. Aber tatsächlich waren die Vorhänge nur einfach komplett Lichtundurchlässig und wir hatten immerhin schon 8 Uhr - Frühstückzeit.

    Wir warteten immer noch auf die Info, wann wir eigentlich abgeholt werden sollten. In den Unterlagen hieß es, dass wir zwischen 10 und 11 Uhr abgeholt werden sollten. Nähere Infos sollten wir vom Guide - welchen auch immer - unter der Woche erhalten, hatten wir aber nicht.

    Beim Frühstück saßen wir mit zwei Pärchen, die individuell vom Tegernsee (Ammersee, Auesee, egal, hauptsache Italien;-) nach Torbole fuhren. Sie sollten bereits um 9 Uhr abgeholt werden.

    Hmmm, mal sehen, was noch passiert.

    Um halb 9 klingelte dann das Telefon - Wir werden um 9.15 Uhr an der Bushaltestelle abgeholt.

    Ok, Sachen packen und hoch zur Bushaltestelle, die ca. 150m und 99 Höhenmeter entfernt lag. Zum ersten Mal beneidete ich NeBros ob ihres Gepäcks, denn deren Koffer hatten Rollen.

    Völlig fertig wartete ich oben, währen NeBros die Räder holten.Es füllte sich mit Mountainbikern, die ich teilweise schon mal gesehen hatte. Ich fand heraus, dass wir am falschen Treffpunkt standen, denn die Leute wollten alle zum Tegernsee, nur, wo bleiben denn NeBros?

    9.17h und eine Guidin hastet zu mir. “Bist du einer der drei Individuellen?” - Unter der Woche hieß ich ja auch schon mal “der Dritte”, also war ich an den neuen Namenkonventionen gewöhnt. “Ja, aber die anderen beiden sind weg”

    “Wir müssen aber jetzt los!” , machte sie dann doch etwas Druck, aber es klang alles noch freundlich.

    “Da unten kommen sie” - rief dann einer und ich sah NeBros mit den Rädern hochschlurfen. Was war passiert? Beim Versuch, die Räder aus dem Fahrradkeller des Hotels zu holen, wurden die beiden eingesperrt. Man kam zwar rein mit der Karte, aber nicht mehr raus. Auf den Notruf reagierte keiner, zumindest nicht sofort. Die weiteren Beschimpfungen und Wutausbrüche, von denen mir Andreas berichtete, kann ich wegen des Jugendschutzes nicht näher beschreiben.

    Ist ja noch mal alles gut gegangen, wir stiegen sogar in den richtigen Bus ein und unser Gepäck wurde auch noch mitgenommen.

    Die Fahrt nach Grainau war überraschend kurz, so dass wir entschlossen, direkt weiter nach Hause zu fahren. Nur ein mit amerikanischen kulinarischen Spezialitäten garnierter Stop und um 22 Uhr waren wir wieder zu Hause.

    Da wurde ich dann noch mit einem leckeren Kuchen von meinen Mädels überrascht! Grazie!
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  • 5. Etappe von Flavon nach Torbole

    August 28, 2015 in Italy ⋅ 🌙 22 °C

    Italienisches Frühstück. Früh aufstehen, viel Gequatsche, aber süß lecker.

    Wir mussten früh los. Unser Roadbook warnte vor der Hitze und der Gefahr von heißem Asphalt. Bei unseren Geschwindigkeiten bei den Anstiegen hätten wir womöglich festkleben können.

    Nach 1 Stunde drohte der erste Anstieg. 700 Höhenmeter am Stück. Andreas machte die Pace, ich verschlang 3 Energieriegel = 1500 Kalorien, muss sein.

    Ab nach oben. Nach zwei Stunden konnten wir endlich Doppel Cola bzw Spezi auf dem Gipfel, der keiner war, trinken.

    Nun sollte es laut Routenplaner nur noch bergab gehen, obwohl uns noch 500 Höhenmeter fehlen, verdächtig!

    Aber zunächst ging’s bergab zum Molveno See. Der größte Natursee Oberitaliens scheint ziemlich kalt zu sein, nur ein Hund traute sich ins Wasser, und das bei 30 Grad.

    Es folgte ein wildschöner Ritt durch die Schluchten Trentinos mit Schiebepassagen, die als solche auch im Roadbook standen und nicht von uns dazu umdefiniert wurden.

    Dann noch ein 450m Sturzflug bis zum Castello Toblino. Zumindest die Bremsen meines Rads jaulten, beim Christian bin ich mir da nicht sicher

    Über Dro, Sarche und Arco durch mir nicht fremdes Terrain zu unserer Ferienresidenz in Riva del Garda. Antonio war leider nicht da😕

    Dann halt ab zum obligatorischen Seesprung mit Fahrradklammotten, ehe es zum Schlussanstieg zum Hotel in den Hügeln Torboles ging.

    Super Aussicht, Pritsche im Doppelzimmer für mich 😠 okay, habe ich auch überstanden.

    Fazit:
    Eigentlich haben wir Kondition für vier Tage, aber auch die letzte Etappe haben wir überlebt. Und das sogar so gut, dass wir zum Abschluss noch mal für ein Eis runter nach Torbole liefen bzw. schwankten 😇

    Impressionen der 5. Etappe (Teil I)

    1. Abfahrt aus Flavon
    2. Vor dem Anstieg noch drei Energie-Riegel
    3. Jetzt geht’s hoch - die x-te Schiebepassage
    4. Ankunft mit Doppel-Cola
    5. Molveno-See von oben
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  • Weitere Impressionen der vierten Etappe

    August 27, 2015 in Italy ⋅ ⛅ 22 °C

    1. Ankunft auf dem Gipfel des Passes (1500 m)
    2. Radwege bei Fondo
    3. Lago di Matsche sul trail
    4. San Romedio
    5. Haustier in San Romedio
    6. Palletenhaus mit ‘offener’ Dusche bei Sanzeno

  • 4. Etappe von Meran nach Flavon

    August 27, 2015 in Italy ⋅ ⛅ 22 °C

    Eigentlich wollten wir nicht los. Zu lecker war das Frühstück im Hotel Zima. Kuchen bis zum Abwinken, und das schon morgens!

    Um 9 Uhr mussten wir dann doch los, auch wenn Ronald, geb. Roland, der Shuttle - Kutscher diesmal noch nicht da war.

    Vor uns lag aber der längste Anstieg der Tour. Über den Gampenpass nach Trentino. 1300 Höhenmeter meist auf Schotter bei schwankenden Steigungen zwischen 10 und 25 Prozent. Aber wir waren nicht allein. Eine Opa, Vater, junge Kombo aus Augsburg schuftete sich mit uns den Weg hinauf, der quälender kaum sein konnte. Mal strampeln, mal laufen, über drei Stunden lang. Die Cleveren hatten sich übergeben, um Gewicht zu sparen.
    Um halb Zwei kamen wir endlich am Gipfel an, Zeit für Spaghetti auf dem Biker und Biker Treff. Die einen schwitzen die Bänke wegen der schwarzen Kutten voll, die anderen wegen des Anstiegs.

    Die Kombo aus Augsburg schloss sich unseren Weg nach unten an, weil sie wie wir die Wasserfall-route statt der Straße bevorzugten. Christian führte die Truppe derart schnell bergab, dass wir den Wasserfall glatt übersehen, prima 😕

    Wir fuhren alleine weiter auf der Suche nach einer Eisdiele und fanden leider nur unsere geführte Parallelgruppe. Minuten später hatte ich einen Platten und wurde vom Tourguide ebenfalls fast platt gefahren. Niemals werde ich mich so einer Truppe anschließen, die sind alle irre.

    Schlauch und Worte mit einem Einheimischen gewechselt, der uns erzählte, dass wir unbedingt eine Kirche besuchen mussten. Dahinter verbarg sich die weltberühmte, mir unbekannte Wallfahrtskirche San Romedio, der wir gleich noch einen Besuch abstatteten. Warum allerdings vor der Kirche ein Bär wohnt, habe ich nicht herausgefunden.

    Weiter nach Flavon, über zwei Hügel, wir hatten ja erst 1600 Höhenmeter in den Knochen. Um 19 Uhr kamen wir endlich an auf einem netten Bauernhof, das für uns ein Dreibettzimmer auf zwei Etagen bereit hielt.

    Fazit für heute: 76 km, 1800 Höhenmeter und 7 Liter Wasser (verlust).

    Morgen geht’s weiter zum Lago, allerdings nicht ohne noch diverse Höhenmeter bewältigen zu müssen, schließlich sind wir ja nicht zum Spaß hier… ☺

    Impressionen der vierten Etappe:

    1. Abfahrt vom Hotel Zima in Meran
    2. Ungeplanter Zwischenstop
    3. Aufstieg zum Gampenpass. Waagerechte Bank mit einem Bein
    4. Letzter Blick auf Meran vom Pass
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  • Weitere Impressionen der 3. Etappe

    August 26, 2015 in Italy ⋅ 🌙 24 °C

    1. Nochmal der Reschensee von oben, die Sicht wird leider etwas versperrt
    2. Postkartenfoto vom Reschensee - muss sein
    3. Radtour durch das Apfelparadies Vinschgau
    4. Kurzbesuch bei Reinhold Messner im SchnalsthalRead more

  • 3. Etappe von Nauders nach Meran

    August 26, 2015 in Italy ⋅ 🌙 24 °C

    Nauders liegt hoch und auch im Sommer wird es nachts frisch. Bei besten Wetter zogen wir morgens los, aber dick verpackt, denn wir konnten unseren Atem sehen.

    Es traute sich keiner die Entscheidung nach Plamort zu fahren zu revidieren. Plamort liegt auf etwa 2020m, uns erwartete ein harter Anstieg, allerdings bestückt mit einer schönen Wasserfall-Schiebepassage. Die zweite Schiebepassage kam eher unerwartet daher und resultierte aus Andreas verirrten Navi. Kurz vorm Ziel mussten wir die letzten 100 Höhenmeter senkrecht ohne Fahrstuhl bewältigen. Als Lohn erwartete uns dann aber eine wunderbare Hochebene. Zunächst durchfuhren wir einige Bergbäche, ehe wir die Panzersperren aus dem ersten Weltkrieg eroberten. Welche Panzer kamen denn hier hoch und vor allem wie?
    Nur wenige Meter weiter - nachdem wir Kühe und Pferde beiseite geräumt hatten - konnten wir ein atemberaubedes Panorama bestaunen. Ca. 500m tiefer lag der Reschensee und dahinter die Südtiroler Berge, teilweise noch Schneebedeckt. Da fällt mir ein, richtig warm war es da oben auch nicht… also wieder runter…. nach bella Italia.
    Am See angekommen schaute ich auf mein Navi - noch 81km bis Meran. Keine ermutigende Zahl, wenn man keine Körner mehr im Körper hat. Allerdings lag Meran 1300m tiefer, ist ja nur ausrollen…. bei Gegenwind!
    Immerhin, die gesamte Tour durch Vinschgau verlief auf dem wohl schönsten Radweg der Welt, besser ausgebaut als jede deutsche Autobahn und ohne Baustelle.
    Unterwegs blieb noch Zeit für den 35. Energieriegel und Maccaroni e’ Wuerstel Merano con patate fritte, oder so ähnlich. Zeit blieb kaum, aber nach insgesamt 99,2km hatten wir endlich Meran erreicht.
    Weil wir die 100km nicht geknackt hatten, liefen wir anschließend noch die 5km in die City, morgen wird’s ja locker. Auf den Weg nach Flavon (Trentino) starten wir mit dem größten Ansitieg der Tour. 1300 Höhenmeter am Stück mit teilweise 25% Steigung.
    Sollte es nun keine Einträge mehr geben, dann liegen wir wohl noch auf der Strecke… oder WLAN ist wieder zu schwach wie für die Bilder…

    Impressionen der 3. Etappe

    1. Kurze Verschnaufpause auf dem Weg von Nauders nach Plamort
    2. Andreas Abkürzung
    3. Ankunft auf Plamort (2020m ü. N.)
    4. Diskussionen auf höchster Ebene
    5. Fotoshooting auf der Veteidungsanlage Plamort
    6. Blick auf Reschensee
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