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8月 2019 - 5月 2024
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  • 日11

    Reisetag - Yeosu > Gwangju

    2019年8月11日, 韓国 ⋅ ☁️ 32 °C

    Tag 10 – 11.08.2019

    Reisetag

    nach einer guten Nacht trollten wir in den Tag. Für uns hieß es heute Sachen zusammen packen und überlegen, wie wir nach Gwangju kommen und wie sich der Tag bis dahin gestalten soll.

    Beim Frühstück fiel die Entscheidung. Wir fahren ohne weitere Aktivitäten in Yeosu direkt nach Gwangju. Gwangju liegt im Südwesten von Südkorea. Sie ist eine der größten Städte in Südkorea, hat ca. 1.5 Millionen Einwohner und ist die Hauptstadt der Provinz Jeollanam-do, gleichzeitig auch eine politisch eigenständige Einheit.

    Am Tag zuvor hatten wir erfahren, dass die FINA einen kostenlosen Shuttlebus zwischen Gwangju-Yeosu-Gwangju einsetzt. Dieser soll am Nachmittag am Sky-Turm abfahrbereit sein. Da heute noch in den jüngeren Jahrgängen die Wettbewerbe ausgetragen werden, erwarteten wir einen hohen Andrang der Mitreisenden. Die koreanischen Reisebusse bieten einen sehr guten Komfort, der zu Lasten der Anzahl der Sitzplätze geht. Bei 28 Plätzen sind die Kapazitäten schnell erschöpft. Mit dieser Überlegung suchten wir im Internet nach einer inländischen Busverbindung zwischen diesen beiden Städten. Nach einigen Anläufen fanden wir die richtige Seite, die Abfahrtzeit, den Preis und den Abfahrt-Terminal. Überraschend war die Erkenntnis, dass sich der große Bus-Terminal in unmittelbarer Hotel-Nähe befand. Das hatten wir nicht wahrgenommen und wir freuten uns über die kurzen Wegebeziehungen.

    Am Terminal angekommen, suchten wir nach einem Ticketschalter, den wir auch in dem übersichtlichen Gebäude schnell gefunden haben. Jedoch saß kein Personal dahinter, so dass wir den Ticketautomaten nutzen mussten. Beim bezahlen wurde die VISA-Karte nicht akzeptiert und unser Bargeld war erschöpft. Also musste erst einmal frisches Geld besorgt werden, um an zwei der begehrten Bus-Plätze heran zu kommen. Gesagt, getan. Der Bus war zum Zeitpunkt des Fahrkartenkaufes gut gebucht und eine Stunde später, bei der Abfahrt des Busses, waren alle Plätze verkauft.

    Die Fahrt nutzten wir, um individuelle e-Cards an die Familie zu schreiben, emails und Glückwünsche zu beantworten oder den Reiseblog zu aktualisieren. Von der Landschaft bekamen wir Teilabschnitte mit, die uns an die Bilder von der Bahnfahrt erinnerten. Stürmisch war es. Die Bäume und Sträucher bogen sich im Wind. In den Nachrichten konnten wir verfolgen, das ein Taifun von China, Shanghai, nach Südkorea wandert. Vor einigen Tagen war ein Taifun in Busan, an der Ost-Küste von Südkorea. Da bestand noch die Befürchtung, dass die Freiwasserwettbewerbe aufgrund des Sturmes nicht stattfinden können. Diese Sorge hatte sich zum Glück nicht bestätigt, da der Taifun nicht so stark wie erwartet war und abschwächte. Es hat sich durch die klimatischen Verhältnisse in der Region ein neuer Taifun im Chinesischen Meer gebildet, der in China wütete und an der Westküste von Südkorea Unruhe verbreitete.

    Die Busfahrt verlief ohne Zwischenstopp und endete pünktlich am Terminal von Gwangju. Um zu unserem Hotel zu gelangen, entschieden wir uns für die Weiterfahrt mit einem Taxi. Nach dem Einstiegt tat sich vor uns eine 8-spurige Fahrbahn auf, die auf einen Kreuzungspunkt zulief. Enorm, diese Breite der Fahrbahn!

    Die Fahrt war ganz amüsant. Nach einem kurzen Austausch mit dem Taxifahrer, stellte er die Musik an. Und – wir hörten deutschen Schlager. Unglaublich!

    Nach ca. 10km hatten wir unser Ziel erreicht. Check-In, Sachen ausgepackt, sortiert. Der erste Rundgang zur Erkundigung der Umgebung sah nicht einladend aus. In den Nebenstraßen lag viel Müll herum, die Gehwege sind nicht gepflegt, Unkraut wuchert, Läden stehen leer, sind verstaubt und dreckig, Baustellen nicht aufgeräumt. Die Bauweise der Hochhäuser sehr, sehr eng. Diese Bauweise wäre in Deutschland nicht zulässig. Wir sind auf die morgigen Eindrücke gespannt, wenn wir uns mit dem öffentlichen Nahverkehr der Nambu-Universität nähern, um dort in das Wettkampfgeschehen einzusteigen.

    Heute Abend wurden die 18. Weltmeisterschaften der Masters in Gwangju offiziell durch das FINA Komitee und Repräsentanten der Stadt eröffnet. Es regnete. Wir fühlten uns für die Teilnahme an der Eröffnungsveranstaltung zu müde und nahmen nicht teil. Hörten und sahen aber aus der Ferne das Feuerwerk, welches zum Abschluss der Feierlichkeiten gezündet wurde. Am Tag danach berichteten Sportler, dass die Eröffnungsfeier – wegen des Regens – förmlich ins Wasser fiel. Unsere Entscheidung war somit richtig gewesen, der Einladung zum Event nicht zu folgen. Wir nahmen uns vor, an der Abschlussveranstaltung am 18.08.2019 teilzunehmen. Aber bis dahin sind ja noch ein paar Tage Zeit und viele Wettbewerbe suchen ihren Weltmeister.

    Somit endet ein ruhiger Tag.

    Ich verabschiede mich bis zum 20. August. Die bevorstehenden Tage stehen im Zeichen der Beckenwettbewerbe. Erfahrungsgemäß sind sie sehr lang und anstrengend. Zeit für eine Stadtbesichtigung wird es kaum geben.

    Wer mal stöbern möchte, nachfolgend die Seite der FINA, auf der die Sportarten, Disziplinen, Wettkampftage, Startlisten und Ergebnislisten zu finden sind:

    Wettkampfkalender (mehr Informationen erscheinen, wenn auf das Quadrat geklickt wird):
    http://wmc2019.microplustiming.com/

    Results:
    http://wmc2019.microplustiming.com/swimming/ind…

    Liebe Grüße und bis bald!
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  • 日12

    Erster Wettkampftag im Becken

    2019年8月12日, 韓国 ⋅ ☁️ 27 °C

    Tag 11 – 12.08.2019

    Erster Wettkampftag im Becken auf dem Gelände der Nambu-University

    Er beginnt mit dem Weg zum Ort des Wettkampfgeschehens. Müssen öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden? Geht es zu Fuß? Mit dem Taxi? Oder liegt die Unterkunft an der Route vom Shuttlebus, der extra für diese Weltmeisterschaft in Gwangju eingerichtet wurde. Die öffentlichen Verkehrsmittel waren für den Zeitraum der Weltmeisterschaft für die Sportler kostenlos. Die Akkreditierung musste sichtbar getragen werden bzw. auf Verlangen bei Nutzung von Bus und U-Bahn gezeigt werden.

    Nach diesem Step und Ankunft auf dem Wettkampfgelände wird sich ein ein Überblick verschafft. Die Umkleiden werden aufgesucht, der Weg zum Wettkampfbecken gesucht und der Pool geprüft – wie sieht er von außen und innen aus, der Startblock, die Wenden, die Tribünen. Nach der ersten Orientierung wird nach Möglichkeit im Wettkampfbecken eingeschwommen. Das gelingt nicht immer, da täglich ab 7.45 Uhr das Wettkampfbecken für die bevorstehenden Wettbewerbe gesperrt wird.
    Um die Wettkampfhalle herum gibt es einen Warm-up-Pool im gleichen Gebäude und einen Outdoor-Pool. Genügend Wasserfläche für die Vor- und Nachbereitung eines Wettkampfes, was bei manch einer Veranstaltung diesen Ausmaßes schon zu einem hygienischen Problem wurde.

    Tags zuvor sind wir angereist, hatten aber keine Gelegenheit mehr gefunden, den Check durchzuführen. Das hatte dann für mich die Konsequenz, um 5.00 Uhr aufzustehen und mir alles vor dem eigentlichen Wettkampfbeginn anzusehen. Pünktlich um 8.00 Uhr war der erste Start der Damen. Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich schon wieder auf dem Rückweg zum Hotel. Mein Start war für ca. 13.00 Uhr geplant. Bis dahin konnten dann noch die weiteren Fragen wie, Wo befindet sich der Vorstart? Der Last Call Room? Wie ist das Startsignal? Welche Atomspähre herrscht in der Halle? Wie funktioniert die Informationsübertragung vom WK-Becken zum Last Call Room, zum Vorstartbereich? Wie viel Vorlaufzeit muss bis zum jeweiligen Einzelstart eingeplant werden? Wann wird der Vorstartbereich betreten? Findet alles nach Plan statt oder gibt es Zeitverschiebungen?

    Für die Wasserspringer, Schwimmer und Wasserballer wurde die Weltmeisterschaft auf dem Gelände der Nambu-University hergerichtet, die 1998 als private Universität in Gwangju eröffnet wurde. Neben den Hauptwettkampfbecken wurde für den kommunikativen Austausch, Abwechslung, Entspannung und Zeitvertreib eine sogenannte Market-Street auf dem Gelände eingerichtet. Hier werden neben dem Verkauf von Sportartikeln, Werbeartikeln unterschiedlicher Art auch regelmäßig kulturelle Veranstaltungen auf einer großen Bühne aufgeführt. Ein sehr abwechslungsreiches Programm wird den Zuschauern dargeboten und führt durch den gesamten Tag. Für die gastronomische Versorgung wurden verschiedenartige Stände für Speisen und Getränke aufgestellt. Es gibt sogar einen LKW, der über zwei auskragende Geldautomaten verfügt. In angrenzenden Pavillons oder klimatisierten Zelten wird über Land, Kultur und Tradition von Südkorea informiert. Oder die Teilnehmer sowie deren Gäste können geführte Tagestouren bzw. Halbtagestouren in die nähere Umgebung buchen. Das gut durchdachte Konzept außerhalb des Wettkampfgeschehens eröffnete somit viele individuelle Möglichkeiten zur Gestaltung des Tages.

    https://www.unipage.net/en/21098/nambu_university

    Die Weltmeisterschaft der Masters begann mit der langen Strecke über 800m Freistil der Frauen und Männer ab der Altersklasse 25 bis open End. Es sind im Vergleich zu den darauffolgenden Tagen wenig Sportler – ca. 500 nahmen heute aktiv am Schwimmwettkampf teil – auf dem Gelände. Ein Kommen und Gehen beherrschte diesen Tag, was sich am darauffolgenden Tag schon mal vervierfachen wird. Somit ist heute noch alles sehr übersichtlich und gut zu finden.

    Über die 800mF war die älteste Teilnehmerin 89 Jahre alt. Sie kommt aus Australien. Die ältesten männlichen Teilnehmer zählten 87 Jahre und vertraten Peru bzw. Australien über diese Distanz. Respekt vor dieser enormen Leistung der Athleten, die sich im hohen Alter auf Reisen begeben und sich so einer sportlichen Herausforderung stellen! Vorbild für mich und viele andere Sportler!
    Auch gilt diese Anerkennung den Sportlern, die nicht anreisen konnten, dennoch regelmäßig für ihre körperliche Fitness zum Training gehen. Meine Hochachtung!

    Nach ca. 5,5 Stunden waren die Frauenwettbewerbe beendet. Nun stand das gleiche Programm für die Männer auf dem Plan, die für die Absolvierung des Wettkampfes ca. 6 Stunden benötigten. Ein langer und anstrengender Tag für Aktive, Kampfgericht, Zuschauer und die unzähligen Helfer, die überall deutlich zu erkennen waren.

    Nach der Siegerehrung verließen wir im Dunkeln das Gelände, suchten noch nach einem Lokal. Es hatte sich eine kleinere Gruppe zusammengefunden, die den gleichen Weg und das gleiche Ziel hatte. Bei jedem für uns interessanten Lokal wurde mit dem Kopf geschüttelt oder als Handzeichen ein Kreuz gemacht. Wir waren zu spät. Bei einem Lokal hatte der Wirt Verständnis und nach kurzer Abstimmung mit dem Koch und mit Blick auf die Vorräte, wurde die Küche für ca. 15 Sportler unterschiedlicher Nation noch einmal geöffnet. Klasse!

    Der erste Wettkampftag im Becken geht für unser Team erfolgreich zu Ende.
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  • 日13

    Zweiter Wettkampftag im Becken

    2019年8月13日, 韓国 ⋅ ⛅ 33 °C

    Tag 12 – 13.08.2019

    Zweiter Wettkampftag im Becken und Athletendorf

    Von der langen Strecke ging es für mich heute auf die kurze Distanz von 100mF. Dies erfordert eine andere sportliche Vorbereitung, einen anderen Rennverlauf, eine andere Taktung der Vorlaufzeiten bis zum eigentlichen Start. Also komplett anders als tags zuvor.

    Und – es waren viel, viel, viel mehr Menschen auf dem Gelände. Die Lautstärke hat zugenommen, überall Sportler die umherliefen, sich orientieren, in den Gängen sitzend oder liegend sich erholten, warteten. Die organisatorischen Abläufe haben sich zum Vortag an mancher Stelle verändert. Sie wurden entsprechend der neuen Anforderungen (ca. 2.000 Starts über 205 Läufe wurden an diesem Tag absolviert) angepasst.

    Am Nachmittag war das Wettkampfprogramm für uns beendet. Wir verließen das Gelände und erkundigten heute das Athletendorf welches sich nördlich vom Flughafen Gwangju befand. Mit dem dafür eingerichteten Shuttlebus war die Fahrt sehr kurzweilig. Sie führte in Richtung Süden der Stadt. Auf dem Weg dorthin musste eine Mautkontrolle passiert werden, die sich auf der Mujin-Daero-Brücke befand. Darunter der Yeongsangang River, der sich durch die Stadt schlängelt. Mit seinen vielen Nebenflüssen wird die Stadt in unterschiedliche Regionen geteilt. Wenn es der Platz erlaubt, sind die Ufernahen Bereiche begrünt.

    Das Athletendorf umfasste ein in sich geschlossenes Wohngebiet mit bis zu 22 Stockwerken hohen Gebäuden, in denen einige Wohneinheiten (Eigentumswohnungen) in unterschiedlichen Häusern für die Sportler frei gegeben wurden. Die Größe der Appartements betrug zwischen 59qm und 84qm. Für die Zeit der Weltmeisterschaft wurde ein mobiler Speisesaal (Dining Hall) aufgebaut, ein medizinischer Stützpunkt und zwei Convention Center eingerichtet, in dem sich viele Facilities wie Informationsbüro, Bank, Post, Reisebüro, Souvenirs, Frisör, Kosmetikstudio, Massagesessel, Karaoke-Boxen, Informationen zur Gesunderhaltung, Sportbekleidung, Café, kleiner Laden mit Dingen, die den Aufenthalt angenehmer gestalten und vieles mehr befanden.

    Nach angenehmer Entspannung in einer der Massagesessel ging es zurück zum Hotel. Der Abend klang mit einem guten Essen in der unmittelbaren Umgebung des Hotels aus.
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  • 日14

    Dritter Wettkampftag im Becken

    2019年8月14日, 韓国 ⋅ ☁️ 33 °C

    Tag 13 – 14.08.2019

    Dritter Wettkampftag im Becken und Asian Cultur Centre

    Wie die Tage zuvor in Seoul und Yeosu machen auch in Gwangju die klimatischen Bedingungen zu schaffen. Ungewohnte Hitze und extrem hohe Luftfeuchtigkeit stressen den Körper. Man schwimmt quasi weg. Zur Erleichterung werden Straßen mit Wasser besprüht oder auf manchen Gehwegen wird feiner Nebel oberhalb der Passanten gesprüht.

    Der Tag begann wieder mit dem Wettkampf. Zuerst waren die Vielseitigkeitsspezialisten auf der Lagendistanz über alle vier Schwimmarten am Start. Danach folgten zwei Einzeldisziplinen, wobei wir mit unseren Strecken über 200mF in der Mitte der Veranstaltung lagen. Diese Distanz gilt im Schwimmsport als Mittelstrecke (200m und 400m) – für den Sprint (50m und 100m) zu lang und für die lange Strecke (800m und 1.500m sowie Open Water) zu kurz.

    Meine Anspannung war an dem Tag hoch. In diesem Jahr konnte ich noch keinen Wettkampf im langen Becken über diese Strecke bestreiten. Somit fehlte mir Erfahrung zum Körpergefühl und zum Rennverlauf. Nach allen Unsicherheiten lieferte ich dennoch ein perfekten Start ab und konnt den Weltmeistertitel von Budapest aus dem Jahre 2017 verteidigen. Freude pur!

    Am Nachmittag verließen wir nach der Siegerehrung das Gelände und fuhren zum Asian Culture Centre (ACC), das sich in Zentrumnähe befindet. Zentrum bedeutet – 1h Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, in diesem Fall mit dem Bus. Am ACC angekommen, führen Wege unterirdisch zum Vorplatz und Gebäudekomplex, der im November 2015 eröffnet wurde. In den künstlich beleuchteten Gängen herrschte reges Markttreiben für Textilien und Schuhe, hin und wieder ein Café oder Imbissstand. Wenn der Ausgang zum ACC gefunden wurde, wird ein großzügig angelegter Platz sichtbar, der zum Areal des ACC führt.

    Der koreanisch-amerikanische Architekt Woo Kyu-sung entwarf den Komplex auf dem Gelände des ehemaligen Gemeindebüros von Süd-Jeolla, wo 1980 die Demokratisierungsbewegung am 18. Mai stattfand. Woo entwarf die Gebäude unter der Erde, anstatt ein großes Wahrzeichen zu errichten.

    https://www.acc.go.kr/en/about/overview

    Im Rahmen des gerade stattfindenden ACC World Music Festivals – eine Reise durch das Reich der Weltmusik in Asien – wurden am heutigen Tag Tradition, Speisen und Getränke, Gesang und Tanz aus China dargeboten. Am späten Nachmittag war das Programm weitestgehend beendet. Nur noch vereinzelte Stände boten Informationen, Bastelarbeiten für Kinder oder Köstlichkeiten zum probieren an. Auf einer kleinen Bühne wurde für das Abendprogramm geprobt und nebenan, auf dem gleichen Gelände, eine große Bühne für die Abschlussveranstaltung aufgebaut.

    Am Beeindruckendsten waren die ausgestellten Arbeiten der chinesischen Handwerkskunst. Heute wurden aus Melonen wahre Kunstbilder geschnitzt. Sah irre aus.

    Müde und glücklich geht ein erfolgreicher Tag zu Ende.
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  • 日15

    Vierter Wettkampftag im Becken

    2019年8月15日, 韓国 ⋅ ☁️ 28 °C

    Tag 14 – 15.08.2019

    Vierter Wettkampftag im Becken und Nationalfeiertag in Südkorea

    Für mich war heute Wettkampfruhe. Aber so ganz ohne Wasser geht es jedoch nicht. Heute war der Tag mit dem meisten Sportlern im Becken, 2.200 Starts in 230 Läufen. Das bedeutet ein quirlig lauter langer Tag nahm seinen Lauf auf dem Gelände der Nambu-Universität. Die Sprintstrecke von 50mF war heute der erste Wettbewerb. Die Männer begannen in der ältesten Altersklasse um 8.00 Uhr. Hier war der älteste Sportler 91 Jahre alt und kam aus Bulgarien. Die älteste Sportlerin war 93 Jahre alt und kam aus Japan. Beachtlich!

    Wir waren zu den ersten Starts im Stadion gewesen. In der Altersklasse 60-65 wurden die Entscheidungen in den Läufen 9-12 ausgetragen. Der Titel wurde an die USA mit einer schnellen Zeit von 0:27,95 vergeben. Somit war für uns der Wettkampftag schon in den Morgenstunden beendet. Nun hatten wir Zeit, zum Pausieren und Regenerieren. Locker schwimmen unter der Sonne im Freibecken, zurück zum Hotel, schlafen und zur Mittagszeit ein spätes Frühstück.

    Auf den Straßen war es heute morgen sehr ruhig. Es ist Nationalfeiertag in Südkorea – Unabhängigkeitstag der Republik Korea

    https://www.google.com/doodles/national-liberat…

    The flag depicted in today’s Doodle, with a distinctive design inspired by Yin and Yang, will be seen all over South Korea today—flying on government buildings, private homes, and even trees. Sometimes referred to by the name Taegukgi, the flag is conspicuously displayed in celebration of Korea’s National Day of Liberation, also known as 광복절 or Gwangbokjeol, a commemoration of Korea’s independence from Japanese rule.
    On this day in 1945, Japan’s surrender ended World War II and restored freedom to the people of the Korean Peninsula. August 15th remains the only national holiday celebrated in both North and South Korea.
    The ”Gwangbokjeol Song” (광복절 노래) is played each year at a solemn flag-raising ceremony attended by President of South Korea. Gwangbokjeol means ‘Restoration of Light Day,’ a fitting name for a holiday when proud Korean citizens reflect on their past and look ahead to a bright future.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Flagge_Südkoreas

    Am Nachmittag nahmen wir uns Zeit für Post, Dokumentation, Bilder sichten und sichern sowie einen kleinen Spaziergang in der näheren Umgebung, in der viel gebaut wird. Am Abend traf sich ein Teil der Mannschaft zum Essen. Eine Sportlerin verabschiedete sich vom Wettkampfgeschehen, die am kommenden Morgen wieder zurück nach Deutschland flog.

    In Vorbereitung auf den morgigen Staffeltag ging der Tag ruhig und entspannt zu Ende.
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  • 日16

    Fünfter Wettkampftag im Becken

    2019年8月16日, 韓国 ⋅ ☁️ 27 °C

    Tag 15 – 16.08.2019

    Fünfter Wettkampftag im Becken – Staffeltag und Yangdong Market

    Der Staffeltag ist für die meisten Teilnehmer der Master Weltmeisterschaft ein Höhepunkt. Hier wird im Team um die Medaille und Platzierung geschwommen. Viele wachsen über sich hinaus und können bessere Leistungen erreichen, als im Einzelstart. Selbst die Favoriten können sich nicht sicher sein, ob die gesteckten Ziele und Erwartungen erfüllt werden. Es gibt immer eine Überraschung bei den Staffeln. Somit bleibt die Veranstaltung spannend und aufregend bis zum Schluss.

    Die Stimmung war super! Es ging zu, wie im Taubenschlag. Bei gleichen Platzverhältnissen wurde die vierfache Anzahl an Sportlern durch den Vorstart geschickt, Aufregung, Stimmengewirr, Jubel, Schlachtrufe, Geplänkel, quirlige Athleten… alles, was hilft, um die Nervosität zu unterdrücken bzw. diese in den Griff zu bekommen.

    Der heutige Tag war mit 6 Staffelwettkämpfen in 2h absolviert. Ein flottes Tempo, bei dem alles ineinander überging – Wettkampf, locker schwimmen, sich auf den neuen Start vorbereiten, konzentrieren und dann – wieder ein neuer Wettkampf. Dieser Zyklus erfolgte heute für uns 4mal. Wenn Zeit war, wurde noch einmal ein trockener Anzug oder bei den Männern eine neue Hose angezogen. Die Volunteers gaben ihr Bestes, die Vorbereitung auf den Start ohne Chaos zu gestalten. Im Laufe der Veranstaltung waren die Abläufe eingeschliffen. Nach einer halben Stunde ging es ruhiger und gelassener zu als beim ersten Wettkampf.

    Die Siegerehrungen wurden nach allen Staffeln durchgeführt, die in Summe 4 Stunden gedauert hatten. Also die doppelte Zeit, des eigentlichen Wettkampfes. Somit waren wir am Ende des Tages nicht früher vom Ort des Geschehens weg, als die Tage zuvor. Schade.

    Nach der Veranstaltung zogen wir in Richtung Bahnhof Gwangju. Im Internet konnten wir herausfinden, dass sich dort eine DHL-Station befinden soll. Die nächsten Flugzeuge, die wir nutzen wollen, nehmen regulär nur 15kg Reisegepäck mit. Wir haben definitiv mehr in den Taschen und tragen uns mit dem Gedanken, den Überschuss mit einem Paket nach nach hause zu senden. Als Alternative bietet sich das Verteilen des Übergepäcks auf andere Koffer von unserem Team an.

    Als wir am Bahnhof ankamen, konnten wir keinen Hinweis zu einer DHL-Station finden, liefen vor dem Gebäude hoch und runter, bis wir eine Tür aufmachten, hinter der wir einen jungen Soldaten entdeckten. Als sich herausstellte, dass er etwas englisch sprechen kann, schilderten wir ihm unser Anliegen. Nach einigen Rückfragen bei seinem Kameraden waren wir jedoch nicht weiter. Der von uns benannte Ort mit dem Kartenauszug von Google war ihnen vollkommen unbekannt. Hilfsbereit bemühten sich beide um eine Lösung. Wir gingen mit einem Soldaten in das Bahnhofsgebäude. Er sprach Volunteers an, die im Rahmen der Weltmeisterschaft an einem Informationsstand im Gebäude Auskünfte erteilten. Diese hatten aber auch keine Ahnung, fragten sich beim dort beschäftigen Personal durch. Am Ende sollten wir ihnen folgen. Der Soldat verabschiedete sich höflich und zurückhaltend.

    Außerhalb des Bahnhofsgebäudes war ein Container von KTX, der hiesigen Bahngesellschaft. Und auf dem Fenster klebte tatsächlich ein schmaler Streifen mit dem Schriftzug DHL. Die Freude war groß. Wir traten ein. Es war ein kleiner Raum in dem 8 oder 10 Pakete standen. Die Volunteers sprachen mit dem Angestellten von KTX. Nach einigen Rückfragen an uns in englischer Sprache zur Größe, zum Datum der Sendung, zum Inhalt und dem Ort, dem Empfänger des Päckchens wurden uns zwei Möglichkeiten genannt, wie der Paketversand erfolgen könnte. Zufrieden verließen wir den kleinen Container und fuhren zum Yangdong Market.

    Dafür nutzten wir die U-Bahn, die 2013 fertig gestellt wurde. Es gibt derzeit nur eine U-Bahnlinie in Gwangju, was die Orientierung sehr einfach macht. Am Yangdong Market angekommen, führten zwei Ausgänge direkt zum überdachten Markt. Als wir die Treppen hoch kamen, standen wir mitten drin im Geschehen. Dieser nahtlose Übergang war schon beeindruckend.

    Auf dem sehr großen und verzweigten Areal, bestehend aus überdachten Gehwegen, Markthallen, Nebenstraßen wird alles in ca. 340 Läden angeboten, was ein buntes Markttreiben ausmacht. Von industriell gefertigten Produkten wie Kleidung, Schuhe, Lederwaren, Elektronik, Haushaltsartikel, Stoffe und vielem mehr, interessierten wir uns für die Auslagen von Fleisch, Fisch, Gemüse, Algen, Getreide, Gewürze und einheimischer Küche wie z.B. Kimchi. Die koreanischen „Marktschreier“ boten ihre Spezialitäten zum probieren an und hatten keine Scheu vor Ausländern. Die Küche ist scharf und süß. Fleisch wird gern mit einer feinen Zimtnote versehen, was in der Kombination sehr gut schmeckt.

    https://www.globalphotos.org/gwangju02.htm

    Beeindruckt verließen wir das Marktgelände in Richtung Hotel. Ein sehr erfolgreicher und erlebnisreicher Tag geht zu Ende.

    Morgen ist für uns ein freier Tag. Vielleicht werden wir uns etwas in der Umgebung ansehen. Einen Plan haben wir noch nicht.

    Liebe Grüße
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  • 日17

    Sechster Wettkampftag im Becken

    2019年8月17日, 韓国 ⋅ ⛅ 30 °C

    Tag 16 – 17.08.2019

    Sechster Wettkampftag im Becken – Freier Tag mit Erkundung der Umgebung, Besuch des 5·18 Memorial Parks und Mugaksa Temple

    Nach ausgiebigem Schlaf und entspanntem Frühstück im Hotel sichteten und ordneten wir die Sachen für unsere Weiterreise. Wir nahmen das Angebot an, unser Gepäck auf die Rückreisenden nach Deutschland zu verteilen.

    Um die Mittagszeit verließen wir das Zimmer und erkundeten die andere Seite vom Hotel. Auf der Karte konnten wir in unmittelbarer Nähe einen Fluss, den Yeongsangang River, erkennen. Der wurde nun von uns zu Fuß angesteuert. Um das Flussufer herum gab es viel Grün, das als Parkanlage gestaltet wurde. Wege zur Erholung, Wanderung, zum Joggen oder anderer sportlicher Betätigung wurden angelegt. Sportgeräte zur allgemeinen Nutzung aufgestellt und Golfabschlagsanlagen errichtet. Der Golfsport wird in Südkorea gern praktiziert. Dafür gibt es viele Driving Range, um auf unterschiedlichen Etagen Abschläge zu üben.

    Von dort aus ging es mit dem Bus (z.B. No 22 oder No 46) zum 5-18 Memorial Park. Der Park wurde anlässlich der Demokratisierungsbewegung vom 18. Mai 1980 angelegt und soll an die blutige Auseinandersetzung zwischen Militär, Studenten und Schülern erinnern. Er dient heute als Ruhezone, um der Errungenschaften zu gedenken sowie auch als einen Ort der Begegnung. Die angelegten Wanderwege führen durch die Parklandschaft entlang der Denkmäler und Skulpturen, die von den Bürgern der Stadt für sportliche Aktivitäten genutzt werden.

    Einer der vielen Wege zum Gedenkpark erfolgt über den Daedong Square. Dahinter befindet sich ein Brunnen, die Gedenkstatue und der Zugang zum unterirdischen Gedenkraum, der einen Sarg darstellt. Im Innenraum wurden Tafeln mit den Namen der beteiligten und getöteten Aufständigen angebracht. Ein beeindruckender und stiller Ort. Die rostfreie Stangenskulptur (ca. 850 Stück) werden am Abend illuminiert und sollen als ein wiederhergestelltes Licht Hoffnung und Freude für das morgen ausdrücken.

    Zum weitläufigen Park gehören weitere verschiedene historische und kulturelle Einrichtungen wie z.Bsp. die 5-18 Gedenk- und Kulturhalle, in der verschiedene Veranstaltungen durchgeführt werden. Die 5-18 Bibliothek, das 5-18 Bildungs- und Kulturzentrum, den dreistöckigen Owoldae Turm der als Aussichtsplattform dient sowie andere Gedenkskulpturen und Denkmäler.

    Wer mehr über den damaligen Aufstand erfahren möchte findet unter dem nachfolgenden Link ein Dokument mit weiteren Informationen.

    https://www.koreaverband.de/downloads/files/Gwa…

    In der großzügig angelegten Parkanlage befindet sich der Mugaska-Temple, der in den siebziger Jahren für Soldaten erbaut wurde, die in unmittelbarer Nähe an einer Militärschule ausgebildet wurden und an den Buddhismus glaubten. Nach Wegzug der Militärschule wurde der Tempel dem Songgwang-Tempel zugeordnet und ist seit dem in seiner Nutzung ein traditioneller Tempel.

    Eine Buchhandlung, ein Café, ein traditionelles Teehaus – in einem Hanok (traditionelles koreanisches Wohnhaus) – sowie eine Galerie wurden auf der Tempelanlage eingerichtet.
    Im Tempelinneren sind in der Haupthalle Buddha Sakyamuni und in den kleineren Nebenhallen buddhistische Symbole zu sehen. Außerhalb des Tempels befindet sich eine Glocke, die jeden Abend während des buddhistischen Gottesdienstes geschlagen wird.

    Auf dem Weg zum Tempel führt der Weg am Danggun Schrein und dem Oweolru Turm vorbei. Zum Schrein führt eine Treppe hinauf, die vom üppigen Grün umgeben ist. Der Schrein soll an jedem 3. des Monats von 9-12 Uhr geöffnet haben. Der Oweolru Turm besteht aus drei Etagen. Von der obersten Plattform ist eine gute Sicht über den Park möglich. Teilweise ist das Grün schon so hoch gewachsen, dass es an mancher Stelle die Sicht versperrt.

    Zum Abschluss des Tages gab es noch einen kurzen Abstecher zur Nambu-University, um dort eine kleine Veranstaltungs-Trophäe als Erinnerung zu sichern :o)

    Ein interessanter Tag geht zu Ende. Morgen ist der letzte Wettkampftag, an dem wir beide noch einmal um die vorderen Plätze kämpfen wollen.

    Gute Nacht und Liebe Grüße
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  • 日18

    Siebenter Wettkampftag im Becken

    2019年8月18日, 韓国 ⋅ ⛅ 30 °C

    Tag 17 – 18.08.2019

    Siebenter Wettkampftag im Becken – letzter WK-Tag und Abschlussveranstaltung

    Nach einem Tag Ruhe ging es heute für einige Aktive noch einmal um den Fight um Gold, Silber, Bronze. Die Männer begannen mit der ersten von sechs Wettkampfabschnitten. Wir waren beim 3. und 4. Abschnitt dabei und konnten den Tag etwas entspannter angehen. Gegen Mittag verließ ich das Hotel in Richtung Nambu-University, um den Männern bei ihrer Mittelstrecke zuzusehen und sich im Anschluss selber auf den Wettkampf vorzubereiten. Beim Einschwimmen lief es gut, so dass ich mit Zuversicht an die letzte Aufgabe heranging.

    Bei den 400mF wird die Laufeinteilung nach den Meldezeiten, unabhängig der Altersklasse, vorgenommen. Die Athleten mit den langsamsten Meldezeiten starten zu erst und im Verlauf des Wettbewerbes werden die Endzeiten immer schneller. Das bedeutet u.a., dass die Konkurrenz nicht zwingend im gleichen Lauf schwimmt. Wenn dies der Fall ist, werden die erzielten Ergebnisse der anderen Starter in der jeweiligen Altersklasse beobachtet, um nach seinem eigenen Rennen die erreichte Zeit einordnen zu können. Am Ende konnten wir uns beide noch einmal über eine Silberne freuen.

    Wir nehmen Abschied von einer sehr erfolgreichen Weltmeisterschaft der Masters. Auch die Gesamtbilanz des Vereins war mit 3xG / 10xS / 8xB / 4x4. / 5x5. / 9x6. / 2X7. / 3X8. / 5x9. / 1x10. / 5x11. / 1x 14. / 1x15. / 1x17. / 1x18. und 1x19. hervorragend und konnte in Summe zur WM 2017 verbessert werden.

    Wer sich für den Schwimmsport interessiert und möglicherweise selber schwimmt, kann mal hier bei den Ergebnissen stöbern. Die Siegerzeiten haben in den Altersklassen ein enorm hohes Niveau.

    http://wmc2019.microplustiming.com/swimming/ind…

    Bevor wir den Weg zur Abschlussveranstaltung einschlugen, kehrten wir in der Market-Street ein, sahen Tänze in traditioneller Kleidung und lauschten dem asiatischen Klang der Musik, waren entspannt, gelöst und zufrieden.
    Die Abschlussveranstaltung fand im Asia Culture Centre (ACC) statt. Shuttlebusse fuhren die Sportler direkt dorthin oder es wurde der Weg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln genommen. Die Busfahrer in Gwangju öffnen noch beim Fahren die Tür und halten nicht direkt an der Bordsteinkante. Mit einem großen Schritt vom Gehweg über die Fahrbahn gelangt der Fahrgast in das Innere. Der Ausstieg erfolgt ebenso – vom Inneren mit einem großen Schritt auf den Gehweg oder runter auf die Fahrbahn, was aufgrund des Höhenunterschiedes unbequem ist.

    Mit einem bunten Programm, den Maskottchen, einem Feuerwerk und der Abschlussrede von Mohamed DIOP (Bureau Liaison) sowie schnellen und stimmungsvollen Rhythmen von zwei bekannten Musikgruppen des Landes verabschiedete sich die diesjährige WM der Masters in Gwangju.

    Danach schlenderten wir noch durch das gegenüberliegende Einkaufsviertel auf der Suche nach einer Bar, die dann am Ende eine Eisdiele wurde und fuhren mit dem letzten Bus zurück zum Hotel.
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  • 日19

    Reisetag – Gwangju > Seoul

    2019年8月19日, 韓国 ⋅ ⛅ 29 °C

    Tag 18 – 19.08.2019

    Lotte-World-Complex

    Der Morgen begann entspannt. Nach dem Check-Out im Hotel fuhren wir mit dem Taxi gegen Mittag zur Zentralstation. Von dort brachte uns ein Zug in das ca. 330km entfernte Seoul zurück. Noch auf dem Bahnhof wurde das Gepäck in Schließfächern untergebracht. Wir waren verabredet!

    Nach einem gemeinsamen Kaffee im Bahnhofsgebäude und einem kurzen Resümee der letzten erlebnisreichen und erfolgreichen Tage machten wir uns zum Lotte-World-Tower auf, der bei unserem ersten Besuch bereits geschlossen hatte. Mit der U-Bahn gelangten wir zum Areal, das großzügig um den Lotte-World-Tower angelegt wurde.

    Zum Gesamtkomplex gehören der Sondpa-Naru-Park, der Tagsüber als Erholungspark dient und in den Abendstunden sehr lebhaft wird, der künstlich angelegt Seokchonhosu-See, ein Vergnügungspark, das Lotte-World-Magic-Island, ein Hotel, eine Outet-Shopping-Mall – spektakulär, Restaurants, u.v.m.

    Beim Betreten des Gebäudes zückten wir unsere Kameras. Im Eingangsbereich wurden kunstvolle Objekte positioniert und die goldfarbene Innengestaltung mit ihren Lichteffekten zogen das Interesse auf sich. Nachdem wir den Ticketschalter für den Sky-Tower gefunden und wir unsere Eintrittskarten im Untergeschoss gekauft hatten, ging die Inszenierung los. Auf dem Weg zum Sky-Fahrstuhl werden Informationen zum Bau, Design und zur Technologie präsentiert. Ein weiterer Abschnitt führt an großen wand-und deckenfüllenden Flächen illuminierter Bilder vorbei, die auf die natürliche Schönheit Südkoreas und das kulturelle Erbe aufmerksam machen. Am Fahrstuhl angekommen, der als schnellster Doppeldeck-Fahrstuhl in das Guinessbuch der Rekorde Eingang fand, mussten wir einen kleinen Moment warten. Beim Betreten der Kabine war der Fahrstuhl oberhalb verspiegelt. Als er sich in Bewegung setzte, wurde an den Wänden und an der Decke die rasante Veränderung von Seoul und Hangang bis hin zum Bau des Sky-Towers dargestellt. Nach dieser kurzweiligen Fahrt von noch nicht einmal 2‘ bis in die 117. Etage (472m) ging die Show mit einem spektakulärem Video zu den verschiedenen Skylines auf der Welt weiter, bevor wir auf den Rundgang zur Besichtigung der Stadt gehen konnten.

    Und was wir sehen konnten! Die Sicht war klar. Die ganze Stadt lag uns zu Füßen, die durch den Han-River in eine Nord- und Süd-Stadt geteilt wird. Der Blick war beeindruckend und faszinierend. Um so länger wir nach unten schauten, um so besser konnten wir die uns schon bekannten Anhaltspunkte entdecken. Spannend war der Städte-Mix von kleinen und flachen Wohnanlagen bis hin zu den riesigen Wohnkomplexen. Die Hochhäuser stehen wie Säulen in der Landschaft. Seoul hat viele Parkflächen, Grünanlagen und Sportstätten. Der Olympiapark ist als gestalterisches Stadtelement mit den Sportanlagen und dem Skulpturenpark sehr gut zu erkennen. Sogar die Friedensflamme konnten wir in der Höhe sehen.
    Eine Etage höher wurde an zwei Seiten ein Glasfußboden installiert, der alle Mutigen in eine Tiefe von 478m blicken lässt. Wer sich nicht traut hat auch von hier aus einen fantastischen Rund-Um-Blick über Seoul. Im 119. Stockwerk befindet sich ein kleines Café und wiederum eine Etage höher, in der 120. Etage, kann der Besucher auf eine der zwei Sky-Terrasen in 486m Höhe hinaustreten. Wem dies zu luftig ist, bleibt innerhalb des Towers und schlendert auf der Plattform herum. Die Perspektiven haben sich aufgrund des Höhenunterschiedes zu den vorhergehenden Etagen verändert, so dass es auch hier wieder Neues und Interessantes zu entdecken gibt. In der 121. Etage wurde ein Souvenirshop aufgebaut und eine Etage höher gibt es noch einmal ein Café. In der 123. Etage befindet sich die Lounge. Gegen ein kleines zusätzliches Entgelt kann diese betreten werden. In ruhiger Atmosphäre werden Speisen und Getränke gereicht.

    Wir genossen den Abend bei Sonnenuntergang in der 500m hohen Premium-Lounge, der die Stadt in ein besonderes Licht tauchte. Als wir aufbrachen, sind die Lichter angegangen, die Straßen waren mit Scheinwerfer- oder Bremslichter entlang des Han-RiversHan-Rivers gefüllt. Wiederum eine interessante Veränderung der Sichtverhältnisse.

    Zwei Hinweise:
    Wem es in der Räumlichkeit (Lounge) durch die Klimaanlage zu kalt wird, kann auf Anfrage eine Decke bekommen.
    Die Eintrittskarte war zeitlich nicht begrenzt. Wer die Sicht auf die Stadt mit den veränderbaren Lichtverhältnissen im Tagesverlauf beobachten möchte, sollte Zeit einplanen. Für das leibliche Wohl wird auf verschiedenen Etagen gesorgt. Toiletten sind ausreichend vorhanden.

    https://www.youtube.com/watch?v=76P1CSgEPIc

    Zum Schluss noch ein paar Eckdaten:

    Der Lotte-Tower misst 555m in die Höhe und wurde im April 2017 für die Öffentlichkeit frei gegeben. Die für die Tagesbesucher erreichbaren Etagen befinden sich in einer Höhe von 472-500 Metern. Das sind die Stockwerke 117.-123.

    Die weitere Nutzung des Towers:
    105.-114. Etage Büros
    076.-101. Etage Lotte Hotel – Signiel Seoul Hotel, das einzige mit 6 Sternen in Seoul
    042.-071. Etage Wohnungen / Appartements – Signiel Residenz
    014.-038. Etage Büros
    001.-012. Etage Podium / Einkaufsmöglichkeiten (8. und 9. Etage duty free)
    B1 Seoul Sky Lobby
    B2 Ausstellung
    B3-B6 Tiefgarage

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lotte_World_Tower

    Der Lotte-World-Tower gehört zum Lotte-Konzern, der vom Koreaner Shin Kyuk-ho im Jahre 1948 in Tokio gegründet wurde. Der Lotte-Konzern ist ein milliardenschwerer Mischkonzern, der u.a. in den Branchen der Lebensmittelindustrie, chemischen Industrie, Bauindustrie, im Elektrohandel, Tourismus, Maschinenbau, Finanz- und Versicherungssektor tätig ist.

    Nach unserem Besuch auf dem Lotte-Tower haben wir den Abend bei einem gemeinsamen traditionellen koreanischen Essen ausklingen lassen. Danach sind wir zum Bahnhof zurück, holten unser Gepäck aus den Schließfächern und sind Mitternacht zum Hotel gefahren, dass sich in unmittelbarer Nähe zum Abflugterminal befand. Zeitig, am frühen Morgen, ging unsere Reise nach China weiter.

    Ein interessanter und sehr schöner Tag geht zu Ende
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  • 日20

    China - Tag 1 > Qingdao

    2019年8月20日, 中国 ⋅ ⛅ 27 °C

    Tag 19 - 20.08.2019

    Anreise von Seoul (Südkorea) nach Qingdao (China)

    Ortszeit = Deutschland + 6 Stunden (OZ=D+6h)

    Bericht wird noch geliefert