Katzen Café
2024年6月3日, 日本 ⋅ ⛅ 24 °C
🇩🇪 Endlich war es so weit. Nachdem wir in Tokio einmal erfolglos versucht hatten, ein Tiercafé zu besuchen, stand heute ein Katzencafé auf dem Programm. In solch einem Café kann man leckere Getränke genießen und Zeit mit den dort lebenden Katzen verbringen. Die Kosten setzen sich nicht nur aus den Dingen, die man dort konsumiert, zusammen, sondern auch aus der Zeit, die man dort verbringt. Mindestens 30 Minuten müssen gebucht werden, die 700 Yen (etwa 4 Euro) kosten. Jede weitere Zehn-Minuten-Einheit kostet zusätzlich 1,50 Euro. Die Zeit wird mittels einer Zeitkarte erfasst, die man bei sich trägt.
An der Kasse gibt man auch seine erste Bestellung auf. Ich entschied mich für einen Kaffee Latte und durfte ein Bild von einer der Katzen auswählen, das dann als Schablonenbild auf dem Milchschaum erscheint. Danach betraten wir einen Zwischenraum, um unsere Sachen wegzuschließen und unser Schuhwerk gegen Pantoffeln zu tauschen, bevor es endlich zu den Katzen ging.
Zuerst holten wir uns unsere Getränke und widmeten uns dann den Katzen. An Automaten kann man Leckereien für die Katzen kaufen, die sofort herbeieilen, sobald sie die Geräusche des Automaten hören. Die Leckerlis werden mit einem Holzlöffel gefüttert, was nötig ist, da einige Katzen recht frech sind und versuchen, die Leckerlis schon in der Luft mit ihren Pfoten abzufangen.
Ich bin mir nicht sicher, ob es solche Cafés auch in Deutschland gibt, aber für mich war es das erste Mal in einem. Wenn wir wieder in Tokio sind, möchte ich gerne ein Café besuchen, das nicht Katzen, sondern Capybaras beherbergt. Mal sehen, ob das klappt. Die Bilder und Videos können jedoch mehr über das Café aussagen, als ich hier beschreiben kann.
🇺🇸 Finally, the day had come. After an unsuccessful attempt to visit an animal café in Tokyo, we headed to a cat café today. In such a café, you can enjoy delicious drinks and spend time with the resident cats. The cost includes not only the items you consume but also the time spent there. A minimum of 30 minutes must be booked, costing 700 yen (about 4 euros). Each additional ten-minute interval costs an additional 1.50 euros. The time is tracked with a time card you carry with you.
At the counter, you also place your first order. I opted for a café latte and was allowed to choose a picture of one of the cats, which was then stenciled onto the milk foam. Afterward, we entered a transitional space to lock up our belongings and change our shoes for slippers before finally heading to the cats.
First, we picked up our drinks and then turned our attention to the cats. Treats for the cats can be purchased at machines, which attract the cats as soon as they hear the noise. The treats are fed with a wooden spoon, which is necessary as some cats are quite bold and try to catch the treats in the air with their paws.
I'm not sure if such cafés exist in Germany, but it was my first time in one. When we are back in Tokyo, I'd like to visit a café not with cats, but with capybaras. We'll see if that works out. However, the pictures and videos can convey more about the café than I can describe here.もっと詳しく
Unsortierte Eindrücke aus Hiroshima
2024年6月3日, 日本 ⋅ 🌙 18 °C
🇩🇪 Zum Abschluss unseres Aufenthalts in Hiroshima gibt es noch ein paar zusammenhangslose Fotos der letzten Tage, die es nicht in andere Einträge geschafft haben.
🇺🇸 To conclude our stay in Hiroshima, here are a few miscellaneous photos from the last few days that didn't make it into other posts.もっと詳しく
Shinkansen nach Kyoto
2024年6月4日, 日本 ⋅ ☁️ 23 °C
🇩🇪 Heute geht unsere Reise weiter in die nächste Stadt. Mit dem Shinkansen fahren wir nach Kyoto. In Osaka müssen wir sogar umsteigen, um zusätzliche Kosten für einen Direktzug zu vermeiden. Am Bahnhof haben wir uns zum ersten Mal eines der praktischen Essenspakete geholt, die speziell für Reisende zusammengestellt werden. Die Fahrt verlief sehr zügig; wir erreichten Osaka nach etwa eineinhalb Stunden und waren in nur fünfzehn Minuten nach Einsteigen in unseren Folgezug bereits in Kyoto.
🇺🇸 Today, our journey continues to the next city. We are traveling to Kyoto by Shinkansen. In Osaka, we even have to change trains to avoid additional costs for a direct train. At the station, we picked up one of the convenient food packages for the first time, specially assembled for travelers. The trip was very quick; we reached Osaka in about an hour and a half and were in Kyoto just fifteen minutes later.もっと詳しく
Giappo Franca Hotel in Kyoto
2024年6月4日, 日本 ⋅ ☀️ 24 °C
🇩🇪 Nach unserer Ankunft in Kyoto begaben wir uns direkt zu unserer Unterkunft, einem traditionellen Hotel, das zwar nicht ganz so speziell wie unser Temple Lodging in Koyasan war, aber dennoch seinen eigenen Charme hatte. Wir wurden in einer liebevoll eingerichteten Lobby empfangen, die mit einer Vielzahl von Manga-Heften ausgestattet war, die man sich auf das Zimmer nehmen konnte, sowie Spielekonsolen und japanischer Musik, die im Hintergrund lief. Obwohl es noch nicht ganz 15 Uhr war, konnten wir bereits einchecken.
Unser Zimmer bestand aus drei Bereichen: einem sehr kleinen Eingangsbereich, der eigentlich nur dazu diente, die Schuhe auszuziehen, einem typisch kleinen Bad mit Badewanne und einer modernen Toilette sowie einem relativ großen Raum, der fast ausschließlich mit Tatami-Matten ausgelegt war. Der Raum erschien besonders groß, da die Betten tagsüber eingerollt in der Ecke lagen und wir sie abends selbst ausrollen und beziehen mussten – wieder einmal eine neue Erfahrung.
An diesem Nachmittag haben wir es ruhig angehen lassen. Wir aßen erneut Ramen, tranken einen Kaffee am nahegelegenen Fluss und entspannten ein wenig in der Lobby. Ich nutzte die Zeit, um Beiträge der letzten Tage zu verfeinern und ausstehende zu schreiben. Zudem erfuhren wir, dass unser Hotel eine kleine Ausstellung eines japanischen Künstlers des 19. Jahrhunderts beherbergte, der 53 Stationen von Tokio nach Kyoto gemalt hatte. Der Hotelbesitzer wollte mit dieser Ausstellung Altes mit Modernem verbinden, was sich auch in der Auswahl der ausgestellten Kunst und der zur freien Entnahme angebotenen Mangas in der Lobby widerspiegelte.
🇺🇸 After arriving in Kyoto, we headed straight to our accommodation, a traditional hotel that, while not quite as unique as our temple lodging in Koyasan, had its own charm. We were welcomed into a lovingly decorated lobby filled with a variety of manga volumes that guests could take to their rooms, along with game consoles and Japanese music playing in the background. Although it wasn’t quite 3 PM, we were able to check in early.
Our room was divided into three areas: a very small entrance area just for taking off shoes, a typically small bathroom complete with a bathtub and modern toilet, and a relatively large room mostly covered with tatami mats. The room seemed particularly spacious because the beds were rolled up in the corner during the day, and we had to roll them out and make them ourselves in the evening—a new experience for us.
That afternoon, we took it easy. We ate ramen again, enjoyed a coffee by a nearby river, and relaxed a bit in the lobby. I used the time to refine posts from the previous days and catch up on some writing. We also learned that our hotel hosted a small exhibition by a 19th-century Japanese artist who had painted the 53 stations from Tokyo to Kyoto. The hotel owner aimed to blend the old with the new, which was reflected in the choice of art displayed and the mangas available for free in the lobby.もっと詳しく
Yasaka-jinja Schrein
2024年6月4日, 日本 ⋅ 🌙 18 °C
🇩🇪 Wir entschieden uns spontan, noch einmal hinauszugehen. Ohne konkretes Ziel durchstreiften wir die Gassen des Gion-Viertels, in der Hoffnung, vielleicht eine Sake-Bar zu entdecken.
Auf unserem Weg stießen wir auf einen hell erleuchteten Schrein, der sicherlich auch auf unserer Liste stand. Später fanden wir heraus, dass es sich um den Yasaka-jinja Schrein handelte, den wir tatsächlich geplant hatten zu besuchen. Da wir schon dort waren, nutzten wir die Gelegenheit für einen spontanen Besuch.
Ein nächtlicher Besuch des Schreins bot eine ganz neue Erfahrung, besonders beeindruckend waren die schönen Lichter und Laternen. Der Schrein scheint eine beliebte Attraktion bei Nacht zu sein, denn viele Menschen waren dort und bewunderten die Szenerie.
🇺🇸 We decided on a whim to head out again. Without a specific destination in mind, we wandered the streets of the Gion district, hoping to find a sake bar.
Along the way, we came across a brightly lit shrine that was certainly on our list. Later, we learned that it was the Yasaka-jinja Shrine, which we had actually planned to visit. Since we were already there, we took the opportunity for a spontaneous visit.
Visiting the shrine at night was a whole new experience, especially impressive were the beautiful lights and lanterns. The shrine seems to be a popular attraction at night, as many people were there admiring the scenery.もっと詳しく
Bar iXey, das unerwartete Juwel
2024年6月4日, 日本 ⋅ 🌙 18 °C
🇩🇪 Die Suche nach einer Bar hat sich als schwieriger herausgestellt, als wir gedacht hatten. Es war mühsam, Bars ausfindig zu machen und einen Einblick zu erhalten. Lange haben wir gezögert, bevor wir schließlich eine Bar betraten, die interessant aussah. Dort erfuhren wir jedoch, dass diese Bar nur für Mitglieder zugänglich ist. Also setzten wir unsere Suche fort. Nachdem wir gefühlt die gesamte Nachbarschaft durchquert hatten, fand ich über Google die Bar iXey. Mit dem dringenden Bedürfnis, uns einfach irgendwo niederlassen zu können, machten wir uns zügig auf den Weg dorthin.
Als wir die angegebene Adresse erreichten, waren zunächst kein Schild und kein Eingang zu erkennen. Nach kurzem Zögern beschlossen wir, ein neben einem kleinen Laden gelegenes, unscheinbares Treppenhaus hochzusteigen. Das Treppenhaus erinnerte mit abgestellten Fahrrädern und anderen Gegenständen mehr an ein Wohnhaus als an den Eingang zu einer Bar. Doch im dritten Stock fanden wir schließlich ein kleines Schild mit der Aufschrift "Bar iXey".
Die Bar ist äußerst klein, mit acht Sitzplätzen am Tresen und einem Tisch in einem Séparée, in einem fensterlosen Raum tief im Inneren des Gebäudes. Als wir eintraten, waren noch drei Plätze frei und wir durften uns setzen. Überraschenderweise gab es keine Getränkekarte. Der Barkeeper fragte uns nach unseren üblichen Getränkevorlieben und dem gewünschten Alkohol als Basis sowie der gewünschten Geschmacksrichtung – süß, fruchtig, minzig etc. Auf Grundlage unseres Wunsches machte er nach kurzem Überlegen einen Vorschlag und begann mit dem Mixen.
Der Zubereitungsprozess war faszinierend und zeitaufwändig; es war, als würde man einem Künstler oder einem Hexenmeister bei der Zubereitung eines Zaubertranks zuschauen. Mit großer Sorgfalt mischte er unzählige Flüssigkeiten, probierte zwischendurch immer wieder und fügte mit Bedacht sogar nur wenige Tropfen einer bestimmten Flüssigkeit hinzu, bis das Ergebnis ihn zufriedenstellte. Die Drinks, die er servierte, waren unglaublich lecker, auch wenn einer etwas zu bitter für meinen Geschmack war.
Während unseres Aufenthalts kamen wir mit einem Japaner ins Gespräch, der früher in Berlin Geschäfte gemacht hatte und vor Covid häufig dort war. Er hat auch Verwandte in Deutschland. Wir tauschten uns über die Ähnlichkeiten zwischen Japanern und Deutschen aus und teilten unsere jeweiligen Erfahrungen. Er teilte einige Einschätzungen über die Einwohner von Kyoto mit, die seiner Meinung nach oft unhöflich sind, und gab uns interessante Einblicke in die Bar. Er besucht sie regelmäßig, da der Barkeeper, Hiroaki Oda-san, für seine exzellenten Drinks landesweit bekannt ist. Oda-san züchtet eigene Kräuter und hat seine Drink-Rezepte fein abgestimmt. Er ist so präzise, dass er herausfand, einige seiner Kreationen würden nicht funktionieren, wenn nicht genau der von ihm bestimmte Alkohol verwendet wird. Die Bar verfügt über 650 verschiedene Alkoholflaschen, darunter auch eine alte Berliner Pfefferminzschnapsflasche aus dem Jahr 1932, die er uns stolz präsentierte.
Wir verbrachten einen sehr vergnüglichen und lustigen Abend in der Bar und kamen das erste Mal in diesem Urlaub leicht beschwipst nach Hause.
🇺🇸 Finding a bar turned out to be more difficult than we thought. It was challenging to locate bars and get a glimpse inside. We hesitated for a while before finally entering a bar that looked interesting, only to learn it was for members only. So we continued our search. After seemingly walking through the entire neighborhood, I found Bar iXey on Google. Desperate to just sit down somewhere, we quickly headed there.
When we reached the specified address, there was no sign or entrance in sight. After hesitating for a bit, we decided to ascend a small staircase next to a shop, guessing where it might lead. The staircase, cluttered with bicycles and other items, looked more like it belonged to a residential building than a bar entrance. However, on the third floor, we finally found a small sign labeled "Bar iXey."
The bar was incredibly small, with eight seats at the counter and a table in a separate area, located in a windowless room deep inside the building. When we entered, three seats at the bar were available, and we were allowed to sit down. Surprisingly, there was no drink menu. The bartender asked us about our usual preferences and the type of alcohol we liked as a base, as well as the desired taste direction—sweet, fruity, minty, etc. Based on our preferences, he thought for a moment, made a suggestion, and started mixing.
The preparation process was fascinating and time-consuming; it was like watching an artist or a sorcerer concocting a potion. With great care, he mixed countless liquids, tasted intermittently, and meticulously added just a few drops from a bottle until he was satisfied with the result. The drinks he served were incredibly delicious, although one was a bit too bitter for my taste.
During our stay, we struck up a conversation with a Japanese man who used to do business in Berlin and frequently visited before Covid. He also has relatives in Germany. We discussed the similarities between Japanese and Germans and shared our experiences in each other's countries. He shared some insights about the people of Kyoto, who he thought were often rude, and gave us some interesting information about the bar. He visits it regularly because the bartender, Hiroaki Oda-san, is nationally renowned for his excellent drinks. Oda-san grows his own herbs and has finely tuned his drink recipes to such a degree that he found some of his creations wouldn't work unless the exact alcohol he determined was used. The bar houses over 650 different bottles of alcohol, including an old Berlin peppermint schnapps bottle from 1932, which he proudly showed us on the table.
We had a very enjoyable and fun evening at the bar and came home tipsy for the first time on this vacation.もっと詳しく
Burg Nijō
2024年6月5日, 日本 ⋅ ☀️ 27 °C
🇩🇪 Nachdem wir etwas später als geplant aufgestanden waren, bedingt durch die vergnügliche Nacht zuvor, starteten wir in unseren ersten vollen Tag in Kyoto. Die Stadt war vor Tokio die Hauptstadt Japans und ist daher von historischer Bedeutung. Unser Ziel für den Tag war die Burg Nijō, eine ehemalige Festung und vor allem eine ehemalige Kaiserresidenz, die im Jahre 1601 vom Shōgun Tokugawa Ieyasu erbaut wurde. Diese Burg spielt eine bedeutende Rolle in der Geschichte Japans, denn hier wurde 1868 der entscheidende Beschluss gefasst, das Shogunat aufzulösen und die Macht an den Kaiser zurückzugeben, was zur Vereinigung Japans führte.
Während unseres Besuchs konnten wir die Räumlichkeiten begutachten, in denen dieser historische Beschluss gefällt wurde, allerdings war das Fotografieren dort nicht gestattet. Ein Teil der Anlage befand sich zudem in Restaurationsarbeiten, sodass wir nicht alles sehen konnten. Die Sonne brannte sehr stark an diesem Tag, was das Umherwandern in der Burg und den angrenzenden Parkanlagen etwas beschwerlich machte.
In den zugänglichen Räumen wurde viel über die kunstvolle Verzierung der einzelnen Zimmer und deren Bedeutung informiert. Es scheint, als ob jedes Tier, jede Pflanze und jedes Detail in einem Raum in Japan mit Bedacht gewählt wird, um einen bestimmten Ausdruck zu vermitteln. Jeder Aspekt dieser kunstvollen Gestaltung trug dazu bei, dass unser Besuch nicht nur lehrreich, sondern auch visuell beeindruckend war.
🇺🇸 After waking up later than planned, due to the enjoyable night before, we started our first full day in Kyoto. The city was the capital of Japan before Tokyo and is therefore of historical significance. Our destination for the day was Nijō Castle, a former fortress and residence of the emporer built in 1601 by Shogun Tokugawa Ieyasu. This castle plays an important role in Japanese history, as it was here in 1868 that the crucial decision was made to dissolve the shogunate and return power to the Emperor, leading to the unification of Japan.
During our visit, we were able to inspect the rooms where this historic decision was made, although photography was not allowed there. Part of the complex was also undergoing restoration, so we were not able to see everything. The sun was very strong that day, which made wandering around the castle and the adjacent park areas somewhat arduous.
In the accessible rooms, there was much information about the artistic decoration of each room and their significance. It seems that every animal, plant, and detail in a room in Japan is carefully chosen to convey a certain expression. Each aspect of this artistic design contributed to making our visit not only educational but also visually impressive.もっと詳しく
Arashiyama- Bambuswald
2024年6月5日, 日本 ⋅ ☀️ 25 °C
🇩🇪 Nach dieser kulturellen Erfahrung wollten wir uns etwas ganz anderes ansehen: den Arashiyama-Bambuswald. Von der Burg aus nahmen wir eine 40-minütige Fahrt quer durch die Stadt in Angriff. In Arashiyama angekommen, folgten wir größtenteils den Touristen und den auf sie ausgerichteten Geschäften, um zu unserem eigentlichen Ziel zu gelangen. Der Bambuswald selbst ist beeindruckend, anfangs jedoch sehr touristisch. Deshalb entschieden wir uns bald für die weniger begangenen Pfade, die uns zu einem kleinen Schrein am Rande eines großen Teichs führten, bedeckt mit großen Seerosenblättern. Neben dem Teich entdeckte Mio eine in die Natur eingebettete Treppe, die uns zu unserem nächsten Abenteuer führte: der Aufstieg ging nicht nur die Treppen hoch, sondern immer weiter den Berg hinauf. Ich wusste nicht, was uns erwarten würde, aber wir waren bereit für diese Wanderung. Zu Beginn begegneten wir noch anderen Wanderern, doch ab einem Zaun mit einer Tür waren wir allein. Ich zückte den Übersetzer und konnte sicherstellen, dass wir die Tür passieren durften. Sie war lediglich dazu da, Rehe oder Wildschweine fernzuhalten. Nach einem weiteren Aufstieg wurden wir am Gipfel des Berges Kokura mit einer großartigen Aussicht auf Kyoto belohnt.
Während des Aufstiegs musste ich wieder daran denken, was meine Flipflops schon alles erklommen haben, da ich merkwürdigerweise immer Flipflops trage, wenn ich spontan wandern gehe. Jeder Bergsteiger würde darüber nur den Kopf schütteln. Der Abstieg verlief deutlich schneller. Wir wählten einen anderen Pfad zurück, der uns zufällig durch einen Park führte, der für seine Affen bekannt ist, die wir jedoch nicht zu Gesicht bekamen. Schließlich erreichten wir das malerische Ufer des Flusses, wo wir die reizvolle Flusslandschaft und die umgebenden Berge bewunderten. Vollkommen erschöpft von der unerwarteten Bergbesteigung steuerten wir einen nahegelegenen, leckeren Burgerladen an und fuhren danach erschöpft zurück ins Hotel.
🇺🇸 After this cultural experience, we wanted to see something completely different: the Arashiyama Bamboo Grove. From the castle, we embarked on a 40-minute drive across the city. Once in Arashiyama, we mostly followed the tourists and the shops catering to them to reach our actual destination. The bamboo grove itself is impressive but initially very touristy. Thus, we soon opted for the less traveled paths that led us to a small shrine by the edge of a large pond covered with large lily pads. Next to the pond, Mio discovered a staircase embedded in nature, which led us to our next adventure: the climb not only went up the stairs but further up the mountain. I didn’t know what to expect, but we were ready for this hike. At first, we encountered other hikers, but from a certain fence with a door onwards, we were alone. I pulled out the translator to ensure that we could pass through the door. It was only there to keep deer or wild boars out. After a further climb, we were rewarded with a magnificent view of Kyoto from the top of Mount Kokura.
During the ascent, I once again thought about what my flip-flops had climbed, as I strangely always wear flip-flops when I go on spontaneous hikes. Any mountaineer would just shake their head. The descent was much quicker. We chose a different path back that led us through a park known for its monkeys, although we did not see any. Eventually, we reached the picturesque riverbank where we admired the charming riverbed and the surrounding mountains. Completely exhausted from the unexpected mountain climbing, we headed to a nearby delicious burger joint and then tiredly returned to the hotel.もっと詳しく
Kaiserpalast
2024年6月6日, 日本 ⋅ ☁️ 22 °C
🇩🇪 Mios 34. Geburtstag begann mit einem Besuch des Kaiserpalastes in Kyoto. Wie bereits erwähnt, war Kyoto bis 1868, dem Ende der Samurai- und Shogun-Ära, die Hauptstadt Japans. Der Palast dient immer noch als Residenz für den aktuellen Kaiser, wird allerdings selten genutzt; das letzte Mal wurde er vor fünf Jahren besucht.
Der Kaiserpalast in Kyoto gehört nicht zu den Hauptattraktionen der Stadt, daher waren unsere Erwartungen mäßig. Um 10 Uhr nahmen wir an einer englischsprachigen Führung teil. Der ältere Japaner, der die Führung leitete, sprach ein klares und verständliches Englisch. Normalerweise dauert die Tour fünfzig Minuten, aber aufgrund steigender Touristenzahlen sind es mittlerweile eher sechzig Minuten. Unsere Gruppe umfasste etwa 25 bis 30 Personen – im Vergleich zu einer Führung am Kaiserpalast in Tokio, wo wir in einer Gruppe von etwa 150 Personen waren, war das überschaubar.
Vor Ort gibt es nicht viel zu sehen, da man die Gebäude nicht betreten darf; sie werden noch immer offiziell genutzt. Ohne Führung wäre der Besuch wahrscheinlich nicht besonders denkwürdig gewesen, doch der Guide vermittelte uns viele interessante Informationen.
Die Symbolik und die Bedeutung jedes Details sind zentral: Wer welche Tore benutzen darf, die Ausrichtung der Eingänge nach Süden und Westen und so weiter. Es gab drei Empfangsräume, jeder unterschiedlich dekoriert: einer mit Kirschblüten, einer mit Kranichen und einer mit Tigern. Von den Wandverzierungen bis zum Fußboden, alles deutet auf den Status der empfangenen Gäste hin.
Der Humor unseres Guides hat den Rundgang besonders unterhaltsam gemacht. Ein weiteres Detail, das zeigt, wie durchdacht alles ist: Vor dem Hauptgebäude, in dem der Kaiser auf dem Thron sitzt, wenn er anwesend ist, stehen zwei Bäume. Ein Kirschblütenbaum zur Rechten symbolisiert mit seiner prächtigen Blüte die Reinheit. Zur Linken steht ein Mandarinenbaum, der das ganze Jahr über gleich aussieht und für die Ewigkeit steht. Die Bäume können auf Bild neun gesehen werden. Diese beiden Kernmerkmale - Reinheit und Ewigkeit - sind für die Kaiserfamilie von großer Bedeutung. Der Stammbaum der Kaiserfamilie lässt sich über 150 Jahre vor Christus zurückverfolgen und, etwas spekulativ, wird behauptet, dass sie von einer Gottheit abstammen.
Das alles und noch mehr haben wir bei dieser sehr informativen und schönen ersten Station unseres Tages gelernt.
🇺🇸 Mio's 34th birthday began with a visit to the Kyoto Imperial Palace. As previously mentioned, Kyoto was the capital of Japan until 1868, marking the end of the samurai and shogun era. The palace still serves as a residence for the current emperor, although it is seldom used; the last visit was five years ago.
The Kyoto Imperial Palace is not among the city's top attractions, so our expectations were moderate. At 10 a.m., we joined an English-speaking tour. The elderly Japanese man leading the tour spoke clear and understandable English. Typically, the tour lasts fifty minutes, but due to increasing numbers of tourists, it now often extends to sixty minutes. Our group consisted of about 25 to 30 people—a manageable size compared to a tour at the Tokyo Imperial Palace, where we were in a group of about 150 people.
There isn't much to see on site since the buildings cannot be entered; they are still officially in use. Without the tour, the visit would probably not have been particularly memorable, but the guide provided many interesting insights.
The symbolism and significance of every detail are central: who may use which gates, the orientation of the entrances to the south and west, and so on. There were three reception rooms, each decorated differently: one with cherry blossoms, one with cranes, and one with tigers. From the decorations on the walls to the flooring, everything indicated the status of the guests received.
The humor of our guide made the tour particularly entertaining. Another detail that illustrates the thoughtfulness of the design is the placement of two trees in front of the main building, where the emperor sits on the throne when present. A cherry blossom tree on the right symbolizes purity with its beautiful blossoms, while a mandarin tree on the left, which looks the same throughout the year, stands for eternity. These two key attributes—purity and eternity—are of great importance to the imperial family. The family tree can be traced back more than 150 years before Christ, and, though somewhat speculative, it is even claimed that they originally descended from a deity.
We learned all this and more at this very informative and delightful first stop of our day.もっと詳しく
Französischer Bäcker
2024年6月6日, 日本 ⋅ ☁️ 24 °C
🇩🇪 Auf dem Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit hatten wir ursprünglich geplant, einen Kaffee zu trinken. Da wir jedoch unterwegs keinen Starbucks fanden und zudem früher als erwartet Hunger bekamen, entschieden wir uns auch für eine kleine Mahlzeit. Der Fußweg zur Sehenswürdigkeit dauerte fast eine Stunde, daher kam uns eine Pause auf halber Strecke sehr gelegen.
Wir entdeckten ein kleines französisches Café, das mit seinen köstlichen Backwaren, die man bereits von draußen sehen konnte, lockte. Da heute Mios Geburtstag ist, begannen wir etwas verfrüht mit dem Essen. Wir wählten einige unterschiedliche Gebäckstücke aus, die allesamt köstlich waren. Der Kaffee schmeckte Mio so gut, dass sie sich gleich noch einen zweiten bestellte.
So genossen wir eine ausgedehnte Pause, die zugleich als unser Mittagessen diente. Gut gestärkt setzten wir unseren Weg fort zum nächsten Tempel.
🇺🇸 On our way to the next attraction, we had originally planned to grab a coffee. However, since we couldn't find a Starbucks and also felt hungry sooner than expected, we decided to have a small meal as well. The walk to the attraction was nearly an hour long, so a break halfway through was very welcome.
We stumbled upon a small French café, enticing us with its delicious pastries visible even from outside. Since today is Mio's birthday, we started our meal a bit early. We picked several different pastries, all of which were delightful. Mio enjoyed the coffee so much that she promptly ordered a second cup.
Thus, we took an extended break, which also served as our lunch. Feeling rejuvenated, we then continued on our way to the next temple.もっと詳しく
Kinkaku-ji - der goldene Pavillion
2024年6月6日, 日本 ⋅ ☁️ 25 °C
🇩🇪 Nach einer angenehmen Pause und einem einstündigen Marsch erreichten wir schließlich den Kinkaku-ji Pavillon, einen buddhistischen Tempel, dessen oberen Stockwerke vollständig mit Blattgold überzogen sind. Der Anblick aus der Ferne war schön, jedoch wurde unsere Freude durch die Menschenmassen stark getrübt. Der Ort war überfüllt mit Schulklassen und wahrscheinlich chinesischen Touristengruppen. Es war so voll und laut, dass wir stellenweise nicht vorankamen. Ein entspanntes Betrachten war kaum möglich, da ständig Leute durchdrängten oder ein Reiseführer lautstark Informationen verkündete. Zudem schien der Besucherbereich unnötig in die Länge gezogen. Auf der geschätzten, einen Kilometer langen Route gab es kaum Sehenswertes zu entdecken. Die meisten Markierungen auf der Karte deuteten nur auf Kleinigkeiten hin, die kaum der Erwähnung wert waren. Hinzu kamen zwei Souvenirstände und ein Essensmarkt.
Leider war dies die bisher schlechteste Erfahrung unserer Reise, und ich war sehr erleichtert, als wir den Ort wieder verließen. Besonders ernüchternd kam eben noch hinzu, dass wir eine Stunde lang dafür durch Kyoto gelaufen sind.
🇺🇸 After a pleasant break and an hour-long walk, we finally reached the Kinkaku-ji Pavilion, a Buddhist temple whose upper floors are completely covered in gold leaf. The view from a distance was beautiful, but our enjoyment was greatly diminished by the crowds. The place was packed with school groups and likely groups of Chinese tourists. It was so crowded and loud that we could hardly move forward at times. Relaxed viewing was nearly impossible as people constantly pushed through or a tour guide shouted information. Moreover, the visitor area seemed unnecessarily elongated. On the estimated one-kilometer route, there was little of interest to see. Most of the markings on the map indicated trivialities barely worth mentioning. Additionally, there were two souvenir stands and a food market.
Unfortunately, this was the worst experience of our trip so far, and I was very relieved when we left the place. It was particularly disappointing to think that we had walked an hour through Kyoto for this.もっと詳しく
Fushimi Inari Taisha Schrein
2024年6月6日, 日本 ⋅ ☁️ 26 °C
🇩🇪 Durstig nach einer besseren Erfahrung machten wir uns diesmal mit öffentlichen Verkehrsmitteln quer durch die ganze Stadt auf den Weg nach Fushimi Inari Taisha. Dieser Schrein, den wir unbedingt besuchen wollten, ist weltberühmt für seinen Bergpfad, der hinter dem Hauptschrein entlangführt und von zahlreichen roten Toren gesäumt wird. Vor Ort erfuhren wir, dass diese Tore nicht etwa vom Schrein selbst aufgestellt werden, sondern von Privatpersonen, Organisationen oder Firmen finanziert werden und dass auf ihnen Hoffnungen, Gebete und Wünsche verzeichnet sind.
Der Fußmarsch vom Haupttempel zum höchsten Punkt, an dem sich ebenfalls ein Schrein befindet, dauert etwa eine Stunde. Wie ein echter Profi, wieder einmal in Flipflops, machten wir uns auf den Aufstieg. Der Weg nach oben war weder besonders schwierig noch anstrengend, dennoch war mein Rücken oben komplett nass und trocknete nicht mehr, bis wir wieder im Hotel waren.
Am Anfang war es auch hier wieder sehr voll und ich hatte Sorge, dass es eine ähnliche Erfahrung wie am goldenen Pavillion wird. Der Anfang des Aufstiegs war auch übersäht mit Menschen und man kam nur langsam die Tore entlang. Jedoch je weiter wir hoch gingen, desto leerer wurde es, sodass auch ein paar Fotomöglichkeiten sich eröffneten. Es gab immer wieder Pausenstationen auf dem Weg, aber Mio und ich haben eiskalt durchgezogen.
An der Spitze angekommen, gab es leider keinen Aussichtspunkt, sondern nur einen weiteren Schrein. Erst als wir eine kleine Plattform erreichten und Mio meinte, sie glaube, wir seien bereits auf dem Rückweg, klärte uns eine dortige Karte auf, dass wir gerade den Gipfel erreicht hatten.
Der Abstieg gestaltete sich sehr leicht und schnell, da der gesamte Weg mit Treppen versehen ist. Das war definitiv ein würdiger kultureller Abschluss für den Tag.
🇺🇸 Thirsty for a better experience, this time we took public transport across the city to visit Fushimi Inari Taisha. This shrine, which we were eager to visit, is world-famous for its mountain path lined with numerous red gates. We learned on-site that these gates are not erected by the shrine itself, but are funded by individuals, organizations, or companies, and bear inscriptions of hopes, prayers, and wishes.
The hike from the main temple to the highest point, where another shrine is located, takes about an hour. Dressed like a pro in flip-flops once again, we began our ascent. The climb was neither particularly difficult nor exhausting, yet my back was completely soaked by the time we reached the top and did not dry until we returned to the hotel.
Initially, it was very crowded here too, and I was worried it might turn out to be a similar experience to the Golden Pavilion. The beginning of the ascent was crowded, and we could only progress slowly through the gates. However, as we climbed higher, it became less crowded, opening up some opportunities for photos. There were frequent rest stops along the way, but Mio and I decided to push through without stopping.
Upon reaching the top, unfortunately, there was no lookout point, just another shrine. It was only when we got to a small platform and Mio thought we might be on our way back, that a map there revealed we had indeed reached the peak.
The descent was much easier and quicker since the entire path was equipped with stairs. It was definitely a fitting cultural conclusion to the day.もっと詳しく
Geburtstagsessen
2024年6月6日, 日本 ⋅ ☁️ 22 °C
🇩🇪 Am Abend gingen wir nochmals essen, um Mios Geburtstag gebührend zu feiern. Da wir uns gegen einen extra schicken Abend entschieden hatten, begannen wir den Abend zumindest mit einem Aperitif in der Bar iXey. Gegen 18 Uhr waren wir dort und waren unsicher, ob die Bar voll sein würde, schließlich haben die Japaner eine ausgeprägte Trinkkultur nach der Arbeit. Unsere Sorgen waren jedoch unbegründet, denn die Bar war fast leer, als wir eintraten. Dort erfuhren wir, dass die Japaner üblicherweise erst nach dem Abendessen zu trinken beginnen und gegen 20 oder 21 Uhr in die Bars strömen. Erfreulicherweise erkannte uns der Barkeeper wieder und wir bestellten unsere Drinks. Ich entschied mich für einen Gin-basierten Drink und einen japanischen Hibiki Whisky. Mio gönnte sich einen Cocktail aus Vodka und Limoncello. Wie immer war alles sehr lecker.
Nach dem Barbesuch schlenderten wir noch etwas durch die Straßen. Wir hatten zwar Empfehlungen vom Barkeeper erhalten, wollten aber auch selbst noch etwas erkunden. Eine Empfehlung betraf ein Restaurant, das Udon-Nudeln serviert, und Mio hatte große Lust darauf. Letztendlich entschieden wir uns für das empfohlene Restaurant. Es war kein nobler Ort, aber das Essen war köstlich und das ist schließlich das Wichtigste. Danach gingen wir gesitteter als beim letzten Mal zurück ins Hotel, und Mio verbrachte den Rest des Abends damit, ihre Geburtstagsnachrichten zu beantworten. Ich las den zweiten Band des Mangas „Frieren“, der mir viel Freude bereitet.
🇺🇸 In the evening, we went out to dine again, celebrating Mio's birthday in style. Opting not for a particularly fancy evening, we started off with an aperitif at the iXey bar. We arrived there around 6 PM, unsure if it would be crowded, given Japan's robust post-work drinking culture. However, our worries were unfounded as the bar was nearly empty when we entered. We learned there that Japanese typically start drinking after dinner and the bars fill up around 8 or 9 PM. Fortunately, the bartender recognized us and we ordered our drinks. I chose a gin-based cocktail and a Japanese Hibiki whisky. Mio indulged in a vodka and Limoncello cocktail. As always, everything was delicious.
After leaving the bar, we wandered through the streets. We had received recommendations from the bartender but wanted to explore a bit on our own as well. One recommendation was for a restaurant that served Udon noodles, which Mio was particularly keen on trying. Ultimately, we chose the recommended restaurant. It wasn't a fancy place, but the food was delicious, and that's what matters most. Afterwards, we returned to the hotel more decorously than last time, and Mio spent the remainder of the evening responding to her birthday messages. I enjoyed reading the second volume of the manga "Frieren," which was a lot of fun.もっと詳しく
Entspannter Tag ohne Pläne
2024年6月7日, 日本 ⋅ ⛅ 28 °C
🇩🇪 Heute hatten wir keinen konkreten Plan für den Tag gehabt. In Kyoto hatte sich bei uns eingebürgert eher spontan zu entscheiden, worauf wir Lust hatten, ohne großartige Vorplanung. Erst am Vorabend entschieden wir jeweils, was wir am nächsten Tag unternehmen wollten. Gestern lagen wir im Bett und stellten fest, dass nichts mehr auf unserer "Muss-sehen"-Liste stand. Daher entschieden wir uns, den Tag ganz entspannt anzugehen.
Es gibt also keine wirklichen Highlights zu berichten, weshalb ich mal wieder auf Bilder vom Essen zurückgreifen muss. Wir haben wieder Shabu-Shabu gegessen, wie schon in unserer ersten Nacht in Osaka. Ob die Variation regional bedingt ist oder vom Restaurant abhängt, bin ich mir nicht sicher, denn dieses Mal hatten wir statt Wasser Sojamilch in unserem heißen Topf. Wir bestellten ein Vier- und ein Fünf-Gänge-Menü. Ich wählte fünf Gänge, da Mio den Sashimi-Gang ausließ, der nur aus rohem Fisch besteht.
Besonders die Vorspeise war ein Erlebnis, weil wir Dinge probierten, von denen wir nicht wussten, was sie waren, was uns zunächst etwas skeptisch machte. Spätestens beim Hauptgang war es jedoch sehr lecker und ein schönes Erlebnis.
Morgen setzen wir unsere Reise von Kyoto aus fort und nehmen die längste Strecke unserer Reise in Angriff: zum See Kawaguchi, der direkt neben dem Mount Fuji liegt.
🇺🇸 Today, we didn't have a concrete plan for the day. In Kyoto, we had gotten into the habit of deciding spontaneously what we felt like doing, without much prior planning. We usually decided what to do the next day only the evening before. Last night, as we lay in bed, we realized that there was nothing left on our "must-see" list. Therefore, we decided to take the day at a relaxed pace.
So, there are no real highlights to report, which is why I must once again resort to pictures of food. We had Shabu-Shabu again, just like on our first night in Osaka. I'm not sure whether the variation is regional or depends on the restaurant, as this time we had soy milk in our hot pot instead of water. We ordered a four-course and a five-course meal. I chose the five courses because Mio skipped the sashimi course, which consists only of raw fish.
The appetizer was particularly interesting, as we tried things we didn't know what they were, which initially made us a bit skeptical. But by the main course, it was very tasty and a wonderful experience.
Tomorrow, we will continue our journey from Kyoto and undertake the longest leg of our trip to Lake Kawaguchi, right next to Mount Fuji.もっと詳しく
Reise zum Mt Fuji nach Kawaguchiko
2024年6月8日, 日本 ⋅ ☁️ 28 °C
🇩🇪 Nach vier Nächten in Kyoto ging es für uns weiter, was mir ganz recht kam, denn die dünne Matratze auf dem Tatamiboden hinterließ langsam ihre Spuren – ich verspürte leichte Druckschmerzen an der Hüfte vom Liegen.
Gestern hatten wir bereits bemerkt, dass die Reise anspruchsvoll werden würde, deshalb hatten wir den Wecker auf acht Uhr morgens gestellt. Zuerst fuhren wir mit zwei U-Bahnen zum Kyoto Shinkansen Bahnhof, von wo aus wir zunächst zurück nach Tokio reisten. Dort angekommen, legten wir eine kurze Kaffeepause ein und aßen ein Sandwich bei Starbucks.
Vom Tokio Shinkansen Bahnhof nahmen wir dann eine Bahn weiter in den Nordwesten von Tokio, wo sich ein Expressbusbahnhof befindet, von dem aus wir Richtung Fuji weiterfuhren.
Bei dem Gedanken an einen Busbahnhof stellen sich viele zunächst einen schmuddeligen, offenen Bahnhof vor, ähnlich dem Zentralen Omnibusbahnhof in Berlin oder anderen Busbahnhöfen. In Japan sieht das jedoch anders aus. Wir fuhren mit der Rolltreppe in den vierten Stock, wo eine schöne Wartehalle mit Ticketschaltern auf uns wartete. Die Tickets waren schnell gekauft und wir setzten uns hin. Auch hier war die Pünktlichkeit beeindruckend: Im Zehnminutentakt fuhren Busse vor, Menschen stiegen zügig ein und die Busse starteten pünktlich. Sobald ein Bus wegfuhr, kam der nächste zum Ein- und Ausladen der Fahrgäste. Nochmal zur Erinnerung: Das ganze findet im vierten Stock eines Gebäudes statt! Auf dem vierten Bild versuche ich für euch, die Perspektive des vierten Stockwerks einzufangen. Nachdem wir eingestiegen waren, fuhr der Bus wie in einem Parkhaus nach unten, und die Reise ging weiter. Anfangs fuhren wir noch durch das urbane Tokio, doch während der anderthalbstündigen Fahrt änderte sich das Bild. Die Landschaft wurde zunehmend grüner und schließlich fuhren wir nur noch durch bergige Waldlandschaften, bis wir schließlich den Fuji aus dem Bus erblickten. Ich habe einen ersten Schnappschuss angehängt und kurz vor der Ankunft ein besseres Bild gemacht.
Wir kamen in Kawaguchiko an, einem Ort am größten See rund um den Mt. Fuji, der ebenfalls Kawaguchi heißt. Vom Bahnhof aus mussten wir dann noch etwa zwanzig Minuten zu Fuß mit unserem Gepäck zu unserer Unterkunft gehen. Insgesamt wird unsere Reise mit Pausen zwischen sieben und acht Stunden gedauert haben.
🇺🇸 After four nights in Kyoto, we moved on, which was fine by me as the thin mattress on the tatami floor was starting to take its toll—I felt some pressure pain in my hips from lying down.
Yesterday, we had already realized that the journey would be demanding, so we had set the alarm for eight in the morning. First, we took two subways to Kyoto's Shinkansen station, from where we initially traveled back to Tokyo. Upon arriving there, we took a short coffee break and ate a sandwich at Starbucks.
From the Tokyo Shinkansen station, we then took a train to the northwest of Tokyo, where an express bus station is located, from which we continued towards Fuji.
When thinking of a bus station, many might initially imagine a grimy, open-air station, like the central bus station in Berlin or other bus stations. However, in Japan, it's different. We took the escalator to the fourth floor, where a beautiful waiting hall with ticket counters awaited us. The tickets were quickly purchased, and we sat down. Here too, the punctuality was impressive: Buses arrived every ten minutes, people boarded swiftly, and the buses departed on time. As soon as one bus left, the next arrived to load and unload passengers. Remember, this all happens on the fourth floor of a building! In the fourth picture, I try to capture the perspective of the fourth floor for you. After boarding, the bus drove down like in a parking garage, and the journey continued. Initially, we drove through urban Tokyo, but during the hour and a half drive, the scenery changed. The landscape became increasingly greener and eventually, we were driving only through mountainous forest landscapes until we finally saw Mount Fuji from the bus. I've attached an initial snapshot and a better picture just before arrival.
We arrived in Kawaguchiko, a place on the largest lake around Mount Fuji, also called Kawaguchi. From the station, we then had to walk about twenty minutes with our luggage to our accommodation. Overall, our journey, including breaks, would have taken between seven and eight hours.もっと詳しく
Unterkunft mit Aussicht
2024年6月8日, 日本 ⋅ ☁️ 19 °C
🇩🇪 Wir sind in unserer Unterkunft angekommen, die sich anhand der Bilder und Videos schnell von selbst erklärt. Dsa Video musste ich in zwei Teile packen und auf eineinhalbfache Geschwindigkeit stellen, da ich sie ansonsten nicht hochladen konnte.
Für mich waren zwei Dinge bei der Auswahl der Unterkunft entscheidend: Erstens muss ich kommende Woche von Montag bis Freitag arbeiten und benötigte einen guten Schreibtisch dafür. Zweitens wollte ich einen freien Blick auf den Mt. Fuji haben.
Die Aussicht von der Dachterrasse ist schlichtweg atemberaubend, und wir waren schon am ersten Tag überglücklich, hier zu sein. Anfangs war der Fuji noch ziemlich von Wolken verdeckt, aber kurz vor dem Sonnenuntergang klarte es auf und er zeigte sich in voller Pracht. Hoffentlich haben wir noch die Gelegenheit, ihn ganz ohne Wolken zu sehen. Der Anblick hat uns beide in seinen Bann gezogen, und so standen wir mit einem Kaffee in der Hand eine Stunde lang bis zum Sonnenuntergang dort und betrachteten ihn. Er wirkt so groß und mächtig, obwohl er bei Weitem nicht zu den größten Bergen der Welt gehört. Seine einzigartige Lage und seine Größe verleihen ihm jedoch eine beeindruckende Präsenz.
🇺🇸 We arrived at our accommodation, which quickly explained itself through pictures and videos. I had to split the video into two parts and speed it up to one and a half times its normal speed to upload it.
Two factors were crucial for me when choosing this accommodation: Firstly, I need to work from Monday to Friday next week and required a good desk for that. Secondly, I wanted an unobstructed view of Mt. Fuji.
The view from the rooftop terrace is simply breathtaking, and we were overjoyed from the first day of our stay. Initially, Mt. Fuji was quite obscured by clouds, but just before sunset, it cleared up and revealed its full glory. We hope to have the opportunity to see it completely unobstructed by clouds. The sight captivated us both, and we stood there with a coffee in hand for an hour until sunset, mesmerized by its presence. Although it is not one of the tallest mountains in the world, its unique location and size give it an imposing presence.もっと詳しく
Großer ungebetener Gast
2024年6月9日, 日本 ⋅ ☁️ 12 °C
🇩🇪 Am ersten Abend in unserem neuen Zuhause war Mio, nichtsahnend über den ereignisreichen Tag, schon auf dem Weg ins Bett, als ich plötzlich ihre Rufe hörte. Sie bat mich, schnell einen großen Behälter zu bringen, da wir eine Spinne im Schlafzimmer hatten. Nachdem ich in der Küche die größten Behälter und Schüsseln zusammengekramt hatte, ging ich nach oben, nur um festzustellen, dass keines der Gefäße ausreichend groß war. Wie sich herausstellte, hatte sich eine Riesenkrabbenspinne gemütlich an unserem Bett niedergelassen. Es war bei Weitem die größte Spinne, die wir je in einem unserer Zimmer gesehen hatten.
Wie ein "echter Mann" überließ ich Mio in dieser Situation das Einfangen der Spinne. Ich suchte nochmals nach einem geeigneten Werkzeug und entschied mich schließlich für einen Pfannendeckel, der die größte Spannweite bot. Nach einigen strategischen Überlegungen gelang es Mio, die Spinne damit zu fangen. Allerdings standen wir nun vor dem unerwarteten Problem, dass wir nichts Hartes hatten, das wir als Boden unter den Deckel schieben konnten. Nachdem wir alles durchsucht hatten, lief ich um 1:30 Uhr morgens noch zu einem 24-Stunden-Supermarkt. Dort kaufte ich Klebeband und nahm einen Pappkarton mit.
Bewaffnet mit diesen beiden Gegenständen bauten wir eine ausbruchsichere Transportmöglichkeit. Mio merkte an, dass sie normalerweise keine Angst vor Spinnen habe, aber bei solch einer Größe überdachte sie ihre Aussage noch einmal.
Schließlich schien die Spinne uns gar nicht verlassen zu wollen. Als Mio ihr draußen die Freiheit schenkte, blieb sie einfach am Deckel kleben. Als ich nach zehn Minuten nochmals nachschaute, war sie verschwunden. Übermüdet, aber erleichtert, dass die Spinne weg war, konnten wir endlich ins Bett gehen.
🇺🇸 On our first evening in our new home, Mio, unaware of the eventful day, was already heading to bed when I suddenly heard her call out for me to bring a large container because we had a spider in our bedroom. After gathering the largest containers and bowls from the kitchen, I went upstairs only to find that none were large enough. It turned out that a giant huntsman spider had made itself comfortable near our bed. It was by far the largest spider we had ever seen in our room.
In that situation, I, like a "true man," left Mio to capture the spider. I searched again for a suitable tool and finally decided on a pan lid, which offered the widest span. After some strategic thinking, Mio managed to capture the spider with it. However, we then faced the unexpected problem of not having anything hard to slide under the lid as a base. After searching everywhere, I went to a 24-hour supermarket at 1:30 AM. There, I bought some tape and took a cardboard box.
Armed with these two items, we constructed a secure transport mechanism. Mio noted that she usually isn't afraid of spiders, but reconsidered her stance given its size.
In the end, the spider seemed not to want to leave us. When Mio gave it freedom outside, it just stayed on the lid. When I checked again ten minutes later, it was gone. Tired but relieved that the spider was gone, we were finally able to go to bed.もっと詳しく
Pokemon Go Community Day #3
2024年6月9日, 日本 ⋅ ☁️ 26 °C
🇩🇪 An meinem ersten Tag in Kawaguchiko konnte ich nicht, wie ursprünglich geplant, den ganzen Tag den Mt. Fuji bewundern, denn ich hatte eine besondere Mission. Da ich in den letzten zwei Monaten jeweils den Pokémon Go Community Day in Indonesien und Thailand miterlebt hatte, wollte ich nun auch an einem in Japan teilnehmen. Deshalb entschied ich mich, für den Tag nach Tokio zu reisen. Zur Erinnerung: Gestern sind wir von Kyoto über Tokio nach Kawaguchiko gereist, also bin ich einen Teil der Strecke wieder zurückgefahren.
Ich stand relativ früh um 8:30 Uhr auf, um die etwa zweieinhalbstündige Reise nach Tokio anzutreten. Nachdem ich nun an drei Community Days teilgenommen habe, würde ich die Erlebnisse folgendermaßen einordnen:
1. Bali, Denpasar im April – Das beste Event, bei dem wir großartige Kontakte knüpfen konnten und alles inklusive frischem Obst hervorragend war.
2. Japan, Tokio im Juni – Anfangs war das Event nicht so ansprechend, aber im Laufe des Tages fand ich Anschluss und einige Teilnehmer blieben sogar länger, um mir bei einer Mission im Spiel zu helfen. Die Sprachbarriere in Japan war allerdings die größte Herausforderung.
3. Thailand, Bangkok im Mai – Dort war ich froh, dass Finn dabei war, da ich kaum interessante Kontakte knüpfen konnte. Ich unterhielt mich nur mit einem Paar etwas länger; das Event war sehr spielzentriert, was vielleicht auch daran lag, dass es in einer Mall stattfand und nicht viel Bewegung möglich war. Die anderen beiden Events fanden in Parks statt, was mehr Bewegung ermöglichte.
Den Tag über war ich gut unterwegs und entdeckte eine neue Ecke in Tokio. Der Park selbst war sehr schön, mit mehreren Toiletten, Kinderspielplätzen und für Japan typischen Getränkeautomaten. Neben dem Park gab es Tennis- und Baseballanlagen, auf denen Spiele stattfanden. Das Event dauerte von 14 bis 17 Uhr. Letztendlich war ich jedoch erst um 22:15 Uhr wieder in meinem Ferienhaus, da der erste Bus mit freien Plätzen von Tokio zurück zum Fuji erst um 20:15 Uhr fuhr.
🇺🇸 On my first day in Kawaguchiko, I couldn't spend the whole day admiring Mt. Fuji as I had originally planned, because I was on a special mission. After participating in the Pokémon Go Community Days in Indonesia and Thailand in the last two months, I wanted to experience one in Japan as well. So, I decided to travel to Tokyo for the day. Just to remind you, yesterday we traveled from Kyoto through Tokyo to Kawaguchiko, so I retraced part of that route.
I got up relatively early at 8:30 AM to start the approximately two and a half hour journey to Tokyo. Having now participated in three Community Days, I would rank the experiences as follows:
1. Bali, Denpasar in April – The best event, where we made great connections and everything was excellent, including eating fresh fruit.
2. Japan, Tokyo in June – The event didn't start off great, but as the day went on, I managed to connect with people, and some even stayed longer to help me with a mission in the game. The language barrier in Japan was the biggest challenge.
3. Thailand, Bangkok in May – I was glad Finn was with me because I was hardly able to make any interesting contacts. I only had a longer conversation with one couple; the event was very focused on the game, perhaps because it was held in a mall and there wasn’t much room to move around. The other two events were in parks, which allowed for more activity.
I was quite active throughout the day and discovered a new area in Tokyo. The park itself was very nice, featuring several restrooms, playgrounds for children, and typical Japanese vending machines for drinks. There were tennis and baseball facilities right next to it where games were being played. The event ran from 2 to 5 PM. Ultimately, I didn't get back to my holiday home until 10:15 PM because the first bus from Tokyo to Fuji with available seats didn't leave until 8:15 PM.もっと詳しく
Kawaguchi See
2024年6月10日, 日本 ⋅ ☁️ 20 °C
🇩🇪 Nicht weit von unserer Unterkunft entfernt liegt der Kawaguchi-See. Wir befinden uns in der Region "Fuji Five", benannt nach den fünf Seen rund um den Mt. Fuji. Der Kawaguchi-See ist der größte und am besten erschlossene der fünf Seen. Heute wollten wir unsere spärliche Freizeit nutzen, um den See etwas zu erkunden. Zunächst spazierten wir das östliche Ufer entlang und kamen dabei an einer Seilbahn vorbei, die zu einem Aussichtspunkt führt. Da jedoch dichte Wolken den Himmel bedeckten, entschieden wir uns gegen eine Fahrt.
Letztendlich sind wir einfach nur lange spaziert und haben mehrere Verleihstationen für Tretboote gesehen, von denen wir in den nächsten Tagen vielleicht eines ausleihen werden. Zudem gibt es viele Cafés und Restaurants mit einer tollen Aussicht auf den See.
Auf dem Rückweg kamen wir am Yagizaki Park vorbei, von dem aus wir zu einem Pavillon auf dem See gelangen konnten, der nur bei Ebbe erreichbar ist. Dort konnten wir sogar einen Schwan beobachten, der gerade Eier bebrütete. Allzu nahe wollten wir jedoch nicht herankommen, da ein männlicher Schwan uns wachsam beobachtete, sobald wir in Sichtweite waren.
🇺🇸 Not far from our accommodation is Lake Kawaguchi. We are in the "Fuji Five" area, named after the five lakes surrounding Mt. Fuji. Lake Kawaguchi is the largest and most developed of the five lakes. Today, we wanted to use our limited free time to explore the lake a bit. We first walked along the eastern shore and passed by a cable car that goes to a viewpoint. However, since the sky was covered with thick clouds, we decided against taking the ride.
In the end, we just walked for a long time and saw several pedal boat rental stations, one of which we might rent from in the next few days. There are also many cafes and restaurants with a great view of the lake.
On the way back, we passed by Yagizaki Park, from where we could walk to a pavilion on the lake that is only accessible at low tide. There we could even watch a swan brooding eggs. However, we didn't want to get too close, as a male swan watched us vigilantly as soon as we came into sight.もっと詳しく
Beginn der Arbeitswoche
2024年6月10日, 日本 ⋅ ☁️ 17 °C
🇩🇪 Hier noch ein kurzes Update zum Abend: Diese Woche ist eine Arbeitswoche für mich. Daher wird man mich jeden Tag ab Nachmittag an diesem Schreibtisch finden, wo ich bis in die Nacht hinein arbeiten werde. Mio hat sich ebenfalls einige Aufgaben mitgenommen, die sie hier erledigen wird.
🇺🇸 Here's a quick update for the evening: This week is a work week for me. Therefore, you will find me at this desk every afternoon, where I will be working late into the night. Mio has also brought along some tasks that she will be completing here.もっと詳しく
Abendessen an einem Ruhigen Tag
2024年6月11日, 日本 ⋅ ☁️ 18 °C
🇩🇪 Heute war ein recht unspektakulärer Tag, da wir die Zeit genutzt haben, unsere Pläne für die verbleibenden Tage zu überdenken. Ursprünglich planten wir, am kommenden Samstag in die japanischen Alpen zu reisen, haben uns jedoch dagegen entschieden. Die Reise wäre für die wenigen verbleibenden Tage zu aufwendig gewesen, und wir ziehen es vor, unser Gepäck nur noch an einem Ort zu deponieren. Stattdessen planen wir nun, direkt nach Tokio für eine Woche zu fahren und von dort aus einige Tagesausflüge zu unternehmen.
Diese Woche warten noch zwei spannende Ereignisse auf uns. Das erste findet morgen statt, wenn wir Mios Geburtstagsgeschenk einlösen: ein professionelles Fotoshooting am Fuße des Mount Fuji, zu dem ein Fotograf aus Tokio extra anreisen wird. Ich habe mich heute auch etwas vor der Sonne geschützt, da der gestrige Ausflug uns beiden leichten Sonnenbrand bescherte. Das zweite bevorstehende Abenteuer am Freitag könnte eine spontane, unvorbereitete Besteigung des Mount Fuji sein, allerdings steht das noch nicht fest.
Das einzige Highlight heute war das Abendessen. Mio hatte ein nahegelegenes Restaurant ausgewählt, das uns positiv überraschte: Die Menge an Essen, die man für sein Geld erhielt, übertraf deutlich unsere Erwartungen. Die Speisen sahen viel üppiger aus als auf den Bildern der Speisekarte. Neben uns saß eine freundliche Gruppe älterer Herren, mit denen wir mittels Übersetzer kommunizierten. Von ihnen erhielten wir unerwartet eine großzügige Ration Whisky – in unseren Gläsern auf den Bildern ist daher keine Limonade, sondern purer Whisky mit Eis. Entsprechend beschwingt musste ich mich nach dem Essen wieder an die Arbeit machen. Am Ende haben wir für alles, was auf unserem Tisch stand, zusammen keine 20 Euro bezahlt. Wer sagt, Japan sei teuer, sollte das erleben!
🇺🇸 Today was a relatively uneventful day, as we used the time to rethink our plans for the remaining days. Originally, we had planned to travel to the Japanese Alps next Saturday, but we have decided against it. The trip would have been too cumbersome for the few days left, and we prefer to keep our luggage in one place. Instead, we are now planning to drive directly to Tokyo for a week and take some day trips from there.
Two exciting events are still waiting for us this week. The first will take place tomorrow when we redeem Mio's birthday gift: a professional photo shoot at the foot of Mount Fuji, for which a photographer from Tokyo will specially travel. I also protected myself a bit from the sun today, as yesterday's excursion gave us both a slight sunburn. The second upcoming adventure on Friday could be a spontaneous, unplanned climb of Mount Fuji, although this is not yet certain.
The only highlight today was dinner. Mio had selected a nearby restaurant that pleasantly surprised us: the amount of food we got for our money far exceeded our expectations. The dishes looked much more generous than the pictures on the menu. Next to us sat a friendly group alderman, with whom we communicated using a translator. From them, we unexpectedly received a generous ration of whiskey – so in our glasses in the pictures is no lemonade, but pure whiskey with ice. Accordingly buoyant, I had to get back to work after dinner. In the end, we paid less than 20 euros for everything on our table. Anyone who says Japan is expensive should experience this!もっと詳しく
Fotoshooting und 💍
2024年6月12日, 日本 ⋅ ⛅ 25 °C
🇩🇪 Heute hatten wir unser Fotoshooting, das ich Mio zum Geburtstag geschenkt hatte. Da das Wetter rund um den Mt. Fuji sehr unberechenbar sein kann, hatten wir heute als Haupttermin und morgen als Ausweichtermin geplant. Glücklicherweise hätte das Wetter heute nicht besser sein können. Je näher der Termin rückte, desto aufgeregter wurde Mio und entschied sich schließlich, am Morgen zu einer Stylistin zu gehen, um professionelles Make-up und eine Frisur zu bekommen.
Für das Shooting selbst wurden wir gegen 11 Uhr von unserer Unterkunft von einem Fahrer abgeholt und zu mehreren Orten gefahren. Wir besuchten das Seeufer, einen öffentlichen Garten und einen schönen Schrein, wobei wir verschiedene Motive einfangen konnten. Von fast überall war auch der klare Anblick des Mount Fuji zu sehen!
Für die fleißigen Leser, die bis zum Schluss lesen, gibt es noch eine kleine Überraschung: Auch wenn wir schon seit fast fünf Jahren verheiratet sind, habe ich nie einen offiziellen Antrag gemacht. Es gibt wohl keinen besseren Moment als an so einem magischen Ort und nach so langer Zeit der Trennung, das endlich nachzuholen. Um es hier festzuhalten: Sie hat Ja gesagt!
🇺🇸 Today, we had our photo shoot, which I had given to Mio as a birthday present. Since the weather around Mount Fuji can be quite unpredictable, we had planned today as the main date and tomorrow as a backup. Fortunately, the weather could not have been better today. As the time approached, Mio got more excited and decided to visit a stylist this morning to get professional makeup and hair done.
For the shoot itself, we were picked up by a driver from our accommodation at around 11 a.m. and driven to several locations. We visited the lakeshore, a public garden, and a beautiful shrine, capturing a variety of scenes. From almost every location, we could clearly see Mount Fuji!
For the diligent readers who stick with us to the end, there's a little surprise: Even though we've been married for almost five years, I never made an official proposal. There could be no better moment than at such a magical place and after such a long time apart to finally catch up on that. To record it here: She said yes!もっと詳しく
Kawaguchiko Aussichtsplattform
2024年6月13日, 日本 ⋅ ☁️ 22 °C
🇩🇪 Nach einem aufregenden Tag gestern steht heute ein ruhigerer auf dem Programm. Ursprünglich wollten wir zum Kawaguchi See, um Tretboot zu fahren, doch das klare Wetter veranlasste uns unterwegs, unsere Pläne zu ändern. Wir entschieden uns stattdessen für einen Besuch der Aussichtsplattform, zu der eine kleine Seilbahn fährt. Gerade als wir ankamen, entdeckten wir eine beachtliche Warteschlange, die später, bei unserem Verlassen, verschwunden war – also wirklich schlechtes Timing. Von der Plattform aus bot sich uns erneut ein spektakulärer Blick auf den Fuji aus einer neuen Perspektive. Nach dem gestrigen Fotoshooting ist meine Motivation, weitere Fotos vom Mt. Fuji zu machen, allerdings begrenzt, da wir bereits ausgezeichnete Aufnahmen gemacht haben, die ich nicht toppen werden können. Wie in Japan üblich, gab es auch hier einen Schrein zu besuchen. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Wald erreichten wir den Schrein, der sich als der kleinste erwies, den wir bisher gesehen hatten. Die kleine Wanderung hat sich in dieser Hinsicht leider nicht gelohnt.
Danach holten wir uns ein verspätetes Mittagessen und machten uns auf den Rückweg, damit ich mit meiner Arbeit beginnen konnte.
🇺🇸 After an exciting day yesterday, today was more subdued. Originally, we planned to go to Lake Kawaguchi to pedal boat, but the clear weather prompted us to change our plans on the way. Instead, we decided to visit the observation deck, accessible by a small cable car. Just as we arrived, we encountered a considerable queue, which had disappeared by the time we left—truly bad timing. From the platform, we were treated once again to a spectacular view of Mount Fuji from a new angle. After yesterday's photo shoot, my motivation to take more pictures of Mount Fuji is limited, as we already made some excellent shots that I cannot top. As is usual in Japan, there was also a shrine to visit. After a short walk through the woods, we reached the shrine, which turned out to be the smallest we had seen so far. The hike, unfortunately, wasn't worth it in this regard.
Afterward, we grabbed a late lunch and headed back so I could start my work.もっと詳しく
Onsen Besuch
2024年6月14日, 日本 ⋅ ⛅ 27 °C
🇩🇪 Anstatt zum See zu gehen, um Tretboot zu fahren, haben wir unseren Plan heute erneut geändert. Seit unserer Ankunft in Japan hatten wir noch keinen Onsen besucht. Ein Onsen ist ein traditionelles japanisches Badehaus, das sowohl für den Körper als auch für den Geist wohltuend ist. Besonders um den Mt. Fuji gibt es Onsen mit mineralreichem Wasser direkt aus den Bergen. Das von uns ausgewählte Onsen trägt den Namen Fujuyama Onsen und befindet sich knapp eine Stunde Fußweg von unserer Unterkunft entfernt.
Auf dem Weg dorthin kamen wir am Fuji-Q Highland vorbei, einen Vergnügungspark, von dem wir annahmen, dass er zu dieser Zeit geschlossen sei. Unser Fußweg führte uns direkt an einer der imposanten Achterbahnen vorbei, und wir konnten das freudige Kreischen der Besucher aus dem Park hören.
Im Onsen selbst herrscht natürlich striktes Handyverbot, daher gibt es davon keine Fotos. Bemerkenswert fand ich jedoch, dass man bereits beim Betreten des Gebäudes seine Schuhe ausziehen und in einem Spind verschließen muss. Das gesamte Bad war sehr hygienisch und gut ausgestattet; in der Herrenumkleide gab es alles von Körpercremes über Mehrwegbürsten für die Haare bis hin zu Rasierschaum, um eine umfassende Körperpflege zu ermöglichen.
Nach einer erholsamen Zeit im Onsen kehrten wir gründlich gereinigt zurück, und mein Arbeitstag begann. Außer dem Packen unserer Taschen geschah nichts Weiteres, da es morgen zurück nach Tokio geht.
🇺🇸 Instead of going to the lake for paddle boating, we changed our plans again today. Since arriving in Japan, we hadn't visited an onsen—a traditional Japanese bathhouse that is beneficial for both body and mind. Particularly around Mount Fuji, there are onsens with mineral-rich water sourced directly from the mountains. The onsen we chose, named Fujuyama Onsen, is located just under an hour's walk from our accommodation.
On our way there, we passed by Fuji-Q Highland, an amusement park we thought would be closed at this time. Our path took us right past one of the park's impressive roller coasters, and we could hear the joyful screams of the park-goers.
In the onsen itself, there is a strict no-phone policy, so there are no photos. However, I found it noteworthy that upon entering the building, you must remove your shoes and lock them in a locker. The entire bathing area was very hygienic and well-equipped; the men's changing room offered everything from body creams and reusable hair brushes to shaving foam, facilitating comprehensive personal care.
After a rejuvenating time in the onsen, we returned thoroughly cleansed, and my workday began. Other than packing our bags, nothing much else happened since we're heading back to Tokyo tomorrow.もっと詳しく
Keine Highlights an diesem Tag
2024年6月15日, 日本 ⋅ ☁️ 25 °C
🇩🇪 Heute sind wir mit dem Bus von Kawaguchiko nach Tokio gereist. Wir erreichten unser Hotel um 14 Uhr und mussten noch eine Stunde auf den Check-in warten. Das Zimmer ist natürlich wieder klein im Vergleich zu dem Haus, an das wir uns gewöhnt hatten, doch mittlerweile sind wir an diese Raumgröße gewöhnt.
Nach dem Einchecken gingen wir etwas essen und fuhren dann nach Shibuya. Dort spielten wir Airhockey in einem Arcade und besuchten anschließend eine Bar für ein paar Drinks. Wir kehrten relativ früh ins Hotel zurück, um fit für den nächsten Tag zu sein.
Morgen ist der letzte Tag, an dem unser JR Pass gültig ist, den wir noch einmal voll ausnutzen wollen.
🇺🇸 Today, we traveled by bus from Kawaguchiko to Tokyo. We arrived at our hotel at 2 PM and had to wait an hour for check-in. The room is naturally smaller compared to the house we had gotten used to, but by now we are accustomed to this size.
After checking in, we went out to eat and then headed to Shibuya. There, we played air hockey at an arcade and later visited a bar for a few drinks. We returned to the hotel relatively early to be well-rested for the next day.
Tomorrow is the last day our JR Pass is valid, and we plan to make full use of it.もっと詳しく









































































































































































































































