Momenteel aan het reizen
  • A und E on the way

WELTREISE A+E on the way

Een avontuur met open einde van A und E on the way Meer informatie
  • Land- and mud sliding

    29 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☁️ 11 °C

    Donnerstag, 29.08.2024

    Wir machen heute vor dem Frühstück eine kleine Wanderung, ca. 1h die Bergstraße hinauf. Die Straße ist manchmal mit kleinen Felsbrocken belegt, wir räumen sie zur Seite. Ab und an fahren Mopeds mit 2 oder 1 Fahrer vorbei. Auch eine Ziegenherde kommt die Straße herauf und wir laufen mitten durch sie hindurch. Dann regnet es wieder leicht, und auf einmal klopft es nach dem Frühstück an unsere Schiebetüre.
    Es ist die Tourist-Polizei. Sie machen uns höflich aufmerksam: „Landsliding, dangerous area“! Ok, wir haben eh ein mulmiges Gefühl, da die Schotterstraße zu unserem Stellplatz relativ steil ist. Mehrmals muss Alex anfahren, um dann zu guter Letzt mit Schwung die vom Regen aufgeweichte Schotterstraße bewältigen zu können. Wir befüllen danach noch unseren Wassertank mit frischem klarem Gebirgsquellwasser, das aus einem Schlauch neben der Brücke fließt. Unser Tank ist voll. Wir suchen wieder einen Stellplatz, und da Altaf uns den Skilift zeigen wollte, nehmen wir die Straße dort hinauf, auch auf IOverlander war dort ein Stellplatz eingetragen. Und tatsächlich, auf einer ebenen toll aussehenden ebenen Wiese denken wir einen guten Platz gefunden zu haben. Der Besitzer des Hotels, dem der Parkplatz gehört, erlaubt uns nach einem kurzen Gespräch hier kostenlos zu übernachten. Es hat wieder angefangen leicht zu regnen. Wir kochen Abendessen und waschen danach ab. Jedoch machen sich rund um Kohbi lauter Neugierige breit. Kinder, die beim Fenster hereinschauen oder Erwachsene, die einfach nur Hallo sagen wollen und unseren Kohbi von innen anschauen wollen. Sobald Alex die Tür aufmacht, wollen sie auch gleich mit den gatschigen Schuhen in den Van steigen.
    Ich sag dann strickt NO! Das klappt, und er traut sich nun nicht mehr einsteigen. Ich wimmel ihn freundlich ab, bedanke mich und mach die Tür wieder zu. Alex wird immer unrunder. Inzwischen ist es schon stockfinster, und auf Grund der vielen Menschen die uns rundherum stören, und der Regen der die ganze Nacht und morgen den ganzen Tag herunterfallen soll, möchte Alex die gatschige Wiese verlassen und sich auf die asphaltierte Straße stellen. Nach einigen Versuchen mit durchdrehenden Reifen und viel Schwung auf einer nicht so steilen Zufahrt gelingt es Alex die Straße zu erreichen. Wir sind erleichtert, stellen uns hinter einen gróßen Kieshaufen, der auf der Straße liegt, und richten gerade alles zum Schlafen her, als es an unserer Schiebetüre klopft. Ein Soldat! Er meint, hier können wir nicht stehen bleiben. OK! Dann nicht! Wir machen wieder alles fahrbereit, Jalousien im Führerhaus runter und los gehts. Kurz nach Altafs Hotel entdecken wir eine feste Kiesebene mit sanfter Auffahrt neben der Straße. Sie ist fest und wird heute unser Übernachtungsplatz. Puhh, das war heut ganz schön anstrengend. Morgen sehen wir weiter.
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  • Im Hotel und am Fluss

    28 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☁️ 13 °C

    Mittwoch, 28.08.2024

    Wir haben so la la geschlafen. Das Licht vom Hotel brannte bis spät in der Nacht und ich hatte das Gefühl, die Hotelinsassen nehmen uns ins Visier. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück zeigt uns Altaf sein Hotel. Ich mache Vorschlags- Skizzen zur Inneneinrichtung, und Tischler,Maler und sein Neffe zeigen mir verschiedene Räume, für die sie noch Ideen brauchen. Danach nahmen wir noch einen Tee mit Altaf und bedankten uns nochmals herzlich für seine Hilfe und fuhren dann mit Kohbi die Straße hinunter. Immer entlang des reißenden Flusses, der genauso grau wie der Indus ist. Auch dieser Bach führt viel Gestein und Sand mit sich. Wir entdecken eine Stellfläche zwischen Straße und Bach, viel Schotter, etwas steil. Dort parken wir unseren Van. Alex vertieft sich wieder in das Dieselpartikelfilter - Thema und ich backe einen Bananen-Schoko-Kuchen. Denn Backpulver und Natron hab ich ja jetzt. Er wird ausgesprochen fluffig und schmeckt köstlich. Das Rauschen des Flusses und der Regen der seit dem Nachmittag niedergeht ergeben eine angenehme Geräuschkulisse. Wir schlafen sehr gut.Meer informatie

  • Affidavit CHECK!

    27 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☁️ 26 °C

    Dienstag, 27.08.2024

    Mir kommt dann die Idee, den einzigen Kontakt den wir direkt in Gilgit haben, ist der Simkartenverkäufer der ESCOM-Netzbetreiber, Herr Arsan. Dieser hatte uns seine Telefonnummer gegeben, falls wir Schwierigkeiten mit der Sim-Karte haben sollten.
    Dieser Kontakt erweist sich als unser Glück. Er ist der Neffe von Altaf. Altaf ist ca. 45 Jahre, klein,untersetzt,ein wenig ungepflegt und sieht eher aus wie ein Straßenarbeiter mit seinem Ringelleiberl,seiner Jogginghose und den Sandalen.
    Aber er ist Besitzer von 2 Hotels. Eines ist in Gilgit, heißt Martina 2, hat einen wunderschönen Innenhof mit den herrlichsten und buntesten Blumen.
    Dort werden wir unter die Lupe genommen von ihm, er läßt uns Chai bringen und dann dürfen wir mit ihm in seinem kleinen weißen Auto-Hupferl zum Notar fahren.
    Denn wir brauchen für die Verlängerung folgendes:
    Eine Bestätigung von einem Sponsor, bei uns Altaf, der auf einem vom Notar beeidigten Papier (tolles Papier mit riesigem aufgedruckten Stempel) mit seiner Unterschrift und seiner ID-Karte für mich sozusagen gerade steht.
    Der Notar ist ein kleiner Holzschuppen mit Holzdielen mit riesigen Zwischenräumen, aus denen die Erde rausschaut. Es ist überall total staubig, die PCs und der Kopierer hat eine richtige Patina aus brauner Erdschicht. Wir dürfen auf den staubigen,schmutzigen Polstersesseln Platz nehmen, während der Notar alles ausdruckt,unterschreibt, in ein extra Buch einträgt, und auch Altaf unterschreibt.
    Dann haben wir das Dokument, Affidavit heißt es dort, endlich in der Hand.
    Altaf zahlt auch die 500 pakistanischen Rupis für uns.
    Wir sind happy, wir bedanken uns überschwenglich bei unserem Sponsor Altaf.
    Später, als wir wieder im Auto zurück zum Hotel fahren will ihm Alex 1000 Rupis geben. Er lehnt ab. Alex will ihm darauf hin 10.000 Rupis geben. Auch die will er auf keinen Fall. Wir sind von so einer Gastfreundschaft und Freigibigkeit richtig platt.
    Beim Aussteigen versteckt Alex 1000 Rupis in Atafs Handy, das er beim Fahren gehalten hat.
    Das was Alex nun sofort macht: das Dokument auf der Pak-Visa-Seite hochladen, damit der Progress nun mit allen erforderlichen und angeforderten Dokumenten endlich bewilligt werden kann.
    Dann lädt uns Altaf ein, zu ihm ins Naltar Valley zu kommen. Er baut dort gerade ein neues Hotel, und die Temperaturen in Naltar sind 10° kühler als hier in Gilgit.
    So fahren wir in der anbrechenden Dunkelheit den Berg hoch ins Nalta-Valley, zum Naltar Holyday Inn Resort. Dort im Innenhof verbringen wir die Nacht.
    Als wir schlafen gehen, beginnt es leicht zu regnen.
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  • Dorfleben in Gulmit

    25 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☀️ 17 °C

    Sonntag, bis Dienstag, 25. bis 26.08.2024

    Seit Sonntag stehen wir nun hier, ich verbringe die Zeit mit Schreiben,Einkaufen und Kochen. Ich bekomme im Dorf sogar Mangos, frische Karotten, Zuchini, Backpulver und Natron. Und dabei lerne ich die paar Einwohner und Shopbesitzer ein wenig näher kennen. Auch eine entlaufene Kuh, die mir mit Strick um den Hals und einen Einschlagpflock nach sich ziehend mitten auf dem Karakorumhighway entgegenläuft,kann ich mit einem köstlichen Apfel, den ich am Straßenrand gefunden habe, zurück ins Dorf lotsen und bei ein paar alten Männern abgeben. Die wissen anscheinend, wem die Kuh gehört.
    Auch beim Bäcker darf ich auf den Gemüsehändler warten. Hier erfahre ich ein paar Familiengeschichten, während die Familie gemeinsam aus einem großen Topf Reis mit Hühnchen ißt. Klar werd ich eingeladen, mitzuessen. Es rettet mich, daß ich frei raussage, daß ich leider keine Tiere esse. Man glaubt mir, und sie essen alle munter weiter aus dem großen Pot.
    Es tut mir fast leid unseren Stellplatz hier zu verlassen, auch Alex ist dann doch einverstanden ist, sich am Mittwoch früh nach Gilgit zu begeben. Das heißt, den Karakorumhighway 3 Stunden flussabwärts Richtung Gilgit fahren.Denn während ich so in der Gegend rumlaufe, sitzt mein pflichtbewusster, und immer gerne die Dinge erledigt haben wollender Mann unermüdlich am PC, schreibt unsere Kontaktpersonen in Pakistan an, wer uns wohl mit der Visaverlängerung helfen könnte, aber leider war kein Versuch von Erfolg gekrönt.
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  • … Dorfleben in Gulmit

    24 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☀️ 17 °C

    Sonntag, bis Dienstag, 25. bis 26.08.2024

    Seit Sonntag stehen wir nun hier, ich verbringe die Zeit mit Schreiben,Einkaufen und Kochen. Ich bekomme im Dorf sogar Mangos, frische Karotten, Zuchini, Backpulver und Natron. Und dabei lerne ich die paar Einwohner und Shopbesitzer ein wenig näher kennen. Auch eine entlaufene Kuh, die mir mit Strick um den Hals und einen Einschlagpflock nach sich ziehend mitten auf dem Karakorumhighway entgegenläuft,kann ich mit einem köstlichen Apfel, den ich am Straßenrand gefunden habe, zurück ins Dorf lotsen und bei ein paar alten Männern abgeben. Die wissen anscheinend, wem die Kuh gehört. Beim Spaziergang durch das.Dorf lerne ich auch den hiesigen Tischler kennen. Meine Nase nimmt den Duft der Sägespäne wahr, und meine Gedanken sind sofort bei meinem Papa.
    Auch beim Bäcker darf ich auf den Gemüsehändler warten. Hier erfahre ich ein paar Familiengeschichten, während die Familie gemeinsam aus einem großen Topf Reis mit Hühnchen ißt. Klar werd ich eingeladen, mitzuessen. Es rettet mich, daß ich frei raussage, daß ich leider keine Tiere esse. Man glaubt mir, und sie essen alle munter weiter aus dem großen Pot.
    Es tut mir fast leid unseren Stellplatz hier zu verlassen, auch Alex ist dann doch einverstanden ist, sich am Mittwoch früh nach Gilgit zu begeben. Das heißt, den Karakorumhighway 3 Stunden flussabwärts Richtung Gilgit fahren.Denn während ich so in der Gegend rumlaufe, sitzt mein pflichtbewusster, und immer gerne die Dinge erledigt haben wollender Mann unermüdlich am PC, schreibt unsere Kontaktpersonen in Pakistan an, wer uns wohl mit der Visaverlängerung helfen könnte, aber leider war kein Versuch von Erfolg gekrönt.
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  • Visa-Desaster,Black Glacier und ein Gort

    24 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☀️ 18 °C

    Samstag, 24.08.2024

    Mit Erschrecken stelle ich heute früh fest, das die Verlängerung meines Visas gecancelt wurde. Alex setzt sich gleich hin und wir suchen nach dem Bestätigungsmail in meinem Handy. Nichts da! So sucht Alex erneut um eine Verlängerung für mein Visa per EVisa Pakistan an. Danach frühstücken wir mit Blick auf den Passu Cathedral. Heute haben wir uns vorgenommen den Trail zum Black Glacier zu machen. Wir fahren mit Kohbi ca. 10 km höher, stellen unser Auto ab und machen uns zu Fuß auf den Weg. Wir gehen durch eine geschlagene Schlucht durch die Gletschermoränen und stehen plötzlich vor den schwarz gefärbten Eiszungen des Gletschers. Überall loses Geröll und das Schmelzwasser sammelt sich in kleinen Bächen. Ein Arbeiter, den wir am Eingang getroffen haben sammelt hier das Gletscherwasser in schwarzen PVC-Rohren um es ins Tal zu den grünen Terrassenzu bringen. Dazu muss man sagen, das das Wasser grau und sandig ist. Der Abrieb der Bergriesen wird mit dem Wasser ins Tal zum Hunzafluss geleitet. Dessen Farbe ist schlammgraubraun, so wie die abgerutschten Sandlawinen am Hang gegenüber unsers Stellplatzes.
    Unser Trail führt uns weiter zum Borith See. Ein kleiner klarer See, rundum grün, Marillen und Apfelbäume, und kleine landestypische Häuschen. Wir konnten nicht anders, wir mussten unbedingt schwimmen gehen. Es war herrlich! Danach umrundeten wir den See fertig.Ach ja, ich hab noch einen echten Gorthinger geschmissen. Zur Erklärung: ist benannt nach meinem Papa,ein Sturz mit Abrollung auf leicht bewältigbarem Terrain, mein Papa konnte das perfekt, natürlich unabsichtlich und geht meist mit glimpflichen Verletzungen ab. Ich hab mir heute ein wenig das Handgelenk gestaucht.
    Alex hielt noch Ausschau nach einem ruhigerem Stellplatz und dort oben schien ihm ein Plateau mit steil ansteigender Straße ideal.
    Zuerst probierte er es mit der Schnauze nach vorne. Es war zu sandig, und Kohbi grub sich ein. Dann mit dem Hinterteil zuerst! Wieder nix. Wir brachen die Action ab. Es war im großen und Ganzen zu unsicher, sich hier im Sand festzufahren. So gings wieder zu unserem Stellplatz am Hunza River. Exzellentes Internet und die allerersten frisch gebackene Weckerl aus Kohbis Backrohr machten unseren Abend perfekt.
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  • Stellplatz Gulmit

    22 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☀️ 12 °C

    Donnerstag,Freitag, 22. und 23.08.2024

    … wir stehen noch immer am See, jetzt eine kleine Etage tiefer, Internet ist miserabel. Freitag werden wir das Hunzatal weiter hinauffahren. Wir kommen am Freitag so ca.um 11h an. Wir machen einen Spaziergang über die Suspension Bridge in Houssaini, dann fahren wir zurück auf der Suche nach einem Stellplatz. In Gulmit werden wir fündig. Wir stehen ungefähr 8 m über dem Hunzafluss auf einem kiesigen Stellplatz und sehen direkt auf das riesige ca. 7000 m hohe Gebirgsmassiv des Passu Cathedral. Am Nachmittag mach ich noch Obstkuchen in unserem Backofen und bereite einen Teig für ein Brot vor. Wir haben exzellentes Internet hier und ich kann alle „find Penguins“ Beiträge endlich hochladen. Wir stehen etwas abgeschirmt durch ein Haus vom Karakorum Highway, laden uns noch Bücher runter und auch den Lonley Planet India, ich stelle die Sehenswürdigkeiten zusammen, und bald schon wird es finster. Es ist kühl hier heroben, ca. 8-14° in der Nacht, und so brauche ich die 3. Decke und auch einen Pyjama.Meer informatie

  • … chillen und reparieren am See

    21 augustus 2024, Pakistan ⋅ ⛅ 14 °C

    Mittwoch, 21.08.2024

    Wir haben uns ausgeschlafen. Heute ist Reparaturtag angesagt. Alex versucht unsere Batterie wiederherzustellen. Sie hat nicht mehr gespeichert. Alex meint sie wurde permanent überladen, da er den Ladestop nicht angeschlossen hat. Dieses Problem hat Alex bravourös gelöst, nur dürfte die Batterie etwas abbekommen haben, und sie lädt nicht mehr so viel wie vorher. Dies wir uns aber nicht wirklich einschränken. Während ich ab und zu Handlangerarbeiten leiste, räume ich unser oberen Küchenkästchen aus, verglasuliere diverse Lebensmittel und schau ob ich noch irgendwo Kakerlaken entdecken kann. Gott sei Dank, kann ich nur mehr eine tote Schabe finden. Wahrscheinlich ist ihnen am Karakorum Highway die Luft weggeblieben, bei dem Gerumpel und Geschaukel. Ich koche Frühstück und später gibt es die berühmten Spagetti alla Mama, mit Sojagranulat,Tomatensugo und Karotten. Alex ist happy, und ich auch, daß mein Mann so ein Tausendsassa ist und alles reparieren kann. Also er der Kopf und ich das Herz,so passt doch einfach alles gut zusammen. Wunder kombiniert mit Wissen. Wir sind ein unschlagbares Team.
    Auch heute werden wir wieder gut schlafen, weil es so kühl wird. Jetzt planen wir noch unsere nächste Woche.
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  • …zum Attabad Stausee

    20 augustus 2024, Pakistan ⋅ ⛅ 13 °C

    Dienstag, 20.08.2024

    Wir wachen um 7h früh auf. Der Laden uns gegenüber ist noch zu. Wir vertreten uns mal die Füße und laufen in die Stadt hinunter. Gemüse und Obst einkaufen und frisches Naan-Brot. Auch brauchen wir noch eine Simkarte von SCOM, die soll hier in den Bergen gut funktionieren. Die bekommen wir auch. Ist extrem günstig. Ca. € 9 für 2 normale Simkarten und je 20 GB. Dann machen wir uns auf den Weg ins Hunza Tal, dieses soll extrem schön sein. Das Tal ist sehr grün, und die Berghänge ragen steil auf, es ist beeindruckend. Am späteren Nachmittag, nachdem wir vergeblich versucht haben auf den Tankstellen mit Visa-Karte zu zahlen, und alle ATMs abgeklappert haben, gelingt es uns in Karimabad einen ATM zu finden, der unsere VISA nimmt. Damit haben wir nun genug Geld um im selben Ort auch gleich noch voll zu tanken. Auch einen Dieselbooster bekommt Kohbi wieder. Bald darauf erreichen wir den Attabad Stausee. Dieser entstand 2010 durch einen abgegangenen Felssturz der den Fluss Hunza aufstaute. Damals wurde der Karakorum Highway auf einer Länge von 25 km überflutet und ein Teil verschüttet.
    Im September 2015 wurde eine Umfahrungsstraße mit mehreren Tunnels eröffnet, so daß der Highway wieder durchgängig befahrbar wurde. Wir suchen uns nun also einen Stellplatz am türkisblauen und teilweise schlammgrauen Stausee. Hier entstand auch ein touristisches Zentrum mit Hotel, bunten Ausflugsbooten die den türkisen See befahren, leider auch außerordentlich lärmbelästigende Jetskis und eine Flying Fox Line, die ihre Besucher über den See gleiten läßt.
    Wir machen heute abend noch veganen Käse und unser Mandelmus fertig. Leider haben wir keinen Zimt mehr, aber sie schmeckt dennoch sehr sehr gut.
    Alex steckt dann noch meine Simkarte in den Router, dies funktioniert besser als im normalen iphone, und nun können wir über Wlan auf das Internet zugreifen.
    Bei herrlichen 18° gehen wir ins Bett. Heute können wir uns sogar zudecken.
    Es ist einfach nur herrlich, wenn es so kühl zum Schlafen ist.
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  • Es gibt auch mal Wunder!

    19 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☀️ 27 °C

    Montag, 19.08.2024
    Ca. 180 km
    Um 7h sind wir fertig, doch Eskorte ist keine da. Der Sicherheitsbeamte am Tor sagt wir können losfahren. „We are free!“ Ok! Dann fahren wir. Es geht Richtung Hunzatal, Richtung Karakorum Highway. Essen haben wir schon vorsorglich vorbereitet und wie sich herausstellt, war das gut so.
    Die Straße schlängelt sich im grünen Tal den Berghang auf der linken Seite hinauf, unten im Tal bahnt sich der grauschlammige reißende Indus seinen breiten Weg. Die Häuser sind alle in die Hänge gebaut. Man hat dem Berg grüne Terrassen im Hang abgetrotzt. Die Straße selbst ist mehr schlecht, viele Schlaglöcher, vom Steinschlag zermalmte Straßenrandbegrenzungen zum Steilhang hin. Manchmal nur einspurig befahrbar, da der Steinschlag noch nicht weggeräumt wurde.
    Wir brauchen für 180 km 8 Stunden. Man merkt Kohbi die Anstrengung an, er tut sich schwer und Klimaanlage und steile, holprige Straße fordern seinen Tribut.
    Irgendwann gegen 14h merken wir das links beim Fahrer ein wahnsinniges Knirschen zu hören ist. Was kann das sein?? Es hört sich echt schlimm an. Eine Polizeieskorte hält uns auf,wir nutzen die Gelegenheit und fragen gleich mal ob es eine Reparaturwerkstatt in der Nähe gibt. Sie fahren uns vor und auf einer staubigen,sandigen Straße gibt es eine Werkstatt. Alle versammeln sich um Kobi und der Pakistani meint es könnten die abgefahrenen Bremsbeläge sein. Na toll, neues Auto und nach 15.000 km schon keine Bremsbeläge mehr? Ok, dann werden wir versuchen in Gilgit eine Werkstatt zu finden.
    Und dann passiert ein Wunder ! 15 Minuten später ist kein Geräusch mehr zu hören! Alles wie immer! Ich muß dazu sagen, das ich 5 Minuten bevor wir zur Reperaturwerkstatt gefahren sind, ich ein Gebet gesprochen habe und Papa um seine Unterstützung gebeten habe - er ist ja auch jetzt so nah an Gott dran, und es hat geklappt! Ich bin so unendlich dankbar und sehr gerührt.
    So fahren wir den Highway entlang, mal mit besserem Straßenbelag und mal extrem Be……. So gelangen wir in der Nacht um 21h nach Gilgit. Die Temperatur liegt hier trotzdem bei 38°,hoffentlich kühlt es wenigstens in der Nacht ab. Leider sehen wir wegen der Dunkelheit nicht, wie schön es von den Bergen eingerahmt wird.
    Wir finden einen Parkplatz oben am Hügel, an einer Steinmauer, auf der anderen Straßenseite kleine Läden. Endlich schlafen! Das war die schlimmste Straße die ich je gefahren bin.
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  • Es geht in Hunza Tal

    18 augustus 2024, Pakistan ⋅ ⛅ 31 °C

    Sonntag, 18.08.2024

    Heute wollen wir mal in den Norden, wir machen noch eine Ehrenrunde im Park, um an Manuel vorbeizufahren und uns von ihm zu verabschieden. Dann hole ich nochmals Naan-Brot vom Bäcker, während Alex zur Wasserstelle fährt, um unseren Tank zu füllen. Es ist wieder mal wahnsinnig schwül, und ich bin froh, das sich auch noch eine Dusche im WC ausgeht, als ich vom Einkaufen zurückkomme.
    Dann wollen wir noch in eine Mall fahren, um noch Pflanzenmilch einzukaufen.
    2 x werden wir von Google maps verarscht. 1 x ist die Mall noch nicht mal gebaut, und wir stehen in einem Stadtviertel vor einer grünen Wiese, und beim 2. Mal ist die Mall eine Ansammlung von kleinen Händlern.
    Natürlich nirgendwo gibts Pflanzenmilch zu kaufen. Ok ich werde sie selber produzieren. Mandeln gibt es ja zu Hauf zu kaufen. Endlich sind wir auf der Autostraße Richtung Hunza Tal. Bei einem Polizeiposten werden wir angehalten, Päss und NOC Papiere herzeigen, und dann müssen wir warten. Nach ca. 20 Minuten wird uns eine Eskorte beigestellt. Wir sind beide not amused. Die ewige Warterei und Passkontrolle hängt uns schon zum Hals raus. Da Alex schon riesig Hunger hat, bedeuten wir der Eskorte, das wir anhalten und essen wollen. Bei einer Servicestation auf der Autobahn, tanken wir und kochen uns essen. Nun müssen die Beamten warten. Inzwischen wechselt die Eskorte. Satt fühlen wir uns nun im Stande, die nächsten Kilometer mit vielen Polizeiwechseln durchzustehen.
    Dazu muss man sagen, das die Polizei hier große Sorge für die Touristen hegt. Denn im April 2024 wurde ein Selbstmordanschlag an chinesischen Ingenieuren verübt,bei diesem waren 4 tote Chinesen zu beklagen. Nun können wir gut verstehen, daß solche Maßnahmen getätigt werden, um Touristen zu schützen. Gegen 23 h sind wir dann zu müde zum Weiterfahren. Wir geben den Beamten Bescheid, und diese eskortieren uns zu einem Hotel. Dort im Innenhof gehts nochmals eine kleine enge Straße in einen 2. grünen Innenhof.Dort ist es ruhig, und morgen soll uns die Eskorte um 7h früh abholen.
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  • …Vorbereitungen

    17 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☁️ 30 °C

    Samstag, 17.08.2024

    Heute früh lernen wir Miriam und Johannes kennen, ein junges deutsches Pärchen, welche von Kirgistan über China hier in Pakistan eingereist sind und nun über Indien nach Banghladesh wollen, seinen Bruder dort besuchen, der dort für ein Hilfswerk schon seit 7 Jahren mit Familie dort arbeitet.
    Alex macht danach noch einen Tag im Bett, Miriam und Johannes haben sich um 12:30 für ein Nachmittagsplauscherl angesagt. Ich geh noch einkaufen,da wir morgen in den Norden fahren wollen.
    Miriam und Johannes geben noch viele Reisetipps und durch ihre Bekanntschaft können wir unsere Transittour von Nepal über China nach Laos um ca. 600 $ günstiger bekommen. Wir hören viel über die Leute in Pakistan, da die beiden je 1 Woche schon 2 x Einladungen angenommen haben. Auf unserem Parkplatz hat sich auch noch Manuel, Spanier,75 aus Deutschland mit seinem Jeep eingefunden. Er geht danach noch mit mir in die Stadt, und zeigt mir den Bäcker. Bei diesem kaufe ich noch armenisches Brot, und 4 Sesam-Brotfladen.
    Als es dunkel wird, schauen dann auch noch die 4 jungen Polizisten vorbei, fahren sogar extra noch dazwischen zu einem homöopatischen Arzt um Alex und mir ein Spezialgetränk IMLIALUBUTSCHARA JUICE (Pflaumen-Tamarinden Saft, 3 Monate eingelegt) zu bringen, um Alex Bauchweh zu heilen. So lieb wie sich die um uns kümmern, und schauen, das wir uns hier wohl fühlen.
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  • …lauter gute Vibes!

    16 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☁️ 31 °C

    Freitag, 16,08.2024

    Heute fahren wir aufs Ministerium für Inneres, da ich noch mein Pakistanvisum für ein Monat verlängern lassen muss. Hab nur eine 1monatiges Visum, Alex eine 3monatiges. Nach viel hin und her Rennerei, sind wir im richtigen Büro gelandet, ein 5 m2 Büro mit 4 Beamten, Alex nimmt bei einem Platz und erläutert das Problem. Der Beamte sagt die Verlängerung muss online beantragt werden. Das hat Alex probiert, jedoch für 1 weiteres Monat ließ ihn das System dies nicht beantragen.
    Der Beamte gibt den Hinweis, das bis zu 6 Monate beantragt werden müssen. Dann würde es funktionieren.
    Gesagt getan, Alex macht sich mit dem Handy an die Arbeit. Zuerst sitzen wir im schwülen Gang im 6. Stock am Boden. Ein höherer Beamter komplimentiert uns in sein akklimatisiertes Büro, bietet uns etwas zu Trinken an. Alex arbeitet fieberhaft, braucht von mir noch eine neue Hotelbuchung und eine Kopie vom alten Visaantrag und nochmals eine Passkopie.
    Dann endlich! Es hat geklappt, der Visaantrag auf Verlängerung ist durchgegangen und beantragt.
    Nun fahren wir zum AIH- Spital, denn Alex laboriert nun wirklich lang schon herum.
    Wir gehen hinein, und werden sofort in die Emergency hineinkomplimentiert. Alex legt sich aufs Bett, bekommt eine Infusion, weil er schon dehydriert ist vom Durchfall und ein Medikament. Alles intravenös durch einen gelegten Zugang.
    Nun wird ihm Blut abgenommen, welches untersucht werden soll.
    Da dies alles etwas dauern soll, schickt mich Alex mit unserem Kohbi wieder in die Autowerkstätte.
    Dort angekommen wird Kohbi über die Montagegrube gefahren, da das Exhausting System noch überprüft werden soll. Auch soll noch versucht werden die Elektrik zu resetten, in dem das Auto von der Batterie genommen werden soll. Dies wurde dann wieder verworfen. Und es wird weiter versucht, den Fehler zurückzusetzen, der das
    erzeugt.
    Schließlich klappt das auch. Das Licht ist endlich weg, und Kohbi wieder geheilt.
    Alex fragt was nun zu bezahlen ist. Und der junge Chef sagt, es sei ein Geschenk des Hauses an uns. Alex will trotzdem bezahlen, und es wird nochmals abgelehnt.
    Mir kullern plötzlich die Tränen runter. Ich bin so gerührt, ich bin eigentlich so dankbar, das Kohbi wieder OK ist, und die wollen für Ihre Stunden dauernde Arbeit nichts bezahlt haben! Es ist wahnsinnig berührend für mich, wie sehr wir dort unterstützt werden, und wie sehr uns so selbstlos geholfen wird.
    Wir können uns wirklich diese Menschen als Vorbild nehmen.
    Überglücklich schenken wir Ihnen unsere 6 Äpfel, die sehr gerne genommen werden.
    Ach ja, heute waren die Jungs von der Polizei wieder da, schauen wie es uns geht, und ob wir hier gut zurecht kommen. Sie kontrollieren nun bei uns alle 2-3 Stunden, um uns ein gutes Gefühl von Sicherheit zu geben.
    Heute gehen wir mit außerst gutem Gefühl schlafen
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  • … neue Bekanntschaften

    16 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☁️ 31 °C

    Samstag, 17.08.2024

    Heute früh lernen wir Miriam und Johannes kennen, ein junges deutsches Pärchen, welche von Kirgistan über China hier in Pakistan eingereist sind und nun über Indien nach Banghladesh wollen, seinen Bruder dort besuchen, der dort für ein Hilfswerk schon seit 7 Jahren mit Familie dort arbeitet.
    Alex macht danach noch einen Tag im Bett, Miriam und Johannes haben sich um 12:30 für ein Nachmittagsplauscherl angesagt. Ich geh noch einkaufen,da wir morgen in den Norden fahren wollen.
    Miriam und Johannes geben noch viele Reisetipps und durch ihre Bekanntschaft können wir unsere Transittour von Nepal über China nach Laos um ca. 600 $ günstiger bekommen. Wir hören viel über die Leute in Pakistan, da die beiden je 1 Woche schon 2 x Einladungen angenommen haben. Und wahrscheinlich werden wir uns sicher auf einer Tour mit Guide über China nach Laos wieder treffen, wenn alles gut geht! Auf unserem Parkplatz hat sich auch noch Manuel, Spanier,75 aus Deutschland mit seinem Jeep eingefunden. Er geht danach noch mit mir in die Stadt, und zeigt mir den Bäcker. Bei diesem kaufe ich noch armenisches Brot, und 4 Sesam-Brotfladen.
    Als es dunkel wird, schauen dann auch noch die 4 jungen Polizisten vorbei, fahren sogar extra noch dazwischen zu e5inem homöopatischen Arzt um Alex und mir ein Spezialgetränk IMLIALUBUTSCHARA JUICE (Pflaumen-Tamarinden Saft, 3 Monate eingelegt) zu bringen, um Alex Bauchweh zu heilen. So lieb wie sich die um uns kümmern, und schauen, das wir uns hier wohl fühlen.
    Das war ein Tag! Und morgen gehts nach Norden!
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  • … viele To Do`s

    16 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☁️ 31 °C

    Freitag, 16,08.2024

    Heute fahren wir aufs Ministerium für Inneres, da ich noch mein Pakistanvisum für ein Monat verlängern lassen muss. Hab nur eine 1monatiges Visum, Alex eine 3monatiges. Nach viel hin und her Rennerei, sind wir im richtigen Büro gelandet, ein 5 m2 Büro mit 4 Beamten, Alex nimmt bei einem Platz und erläutert das Problem. Der Beamte sagt die Verlängerung muss online beantragt werden. Das hat Alex probiert, jedoch für 1 weiteres Monat ließ ihn das System dies nicht beantragen.
    Der Beamte gibt den Hinweis, das bis zu 6 Monate beantragt werden müssen. Dann würde es funktionieren.
    Gesagt getan, Alex macht sich mit dem Handy an die Arbeit. Zuerst sitzen wir im schwülen Gang im 6. Stock am Boden. Ein höherer Beamter komplimentiert uns in sein akklimatisiertes Büro, bietet uns etwas zu Trinken an. Alex arbeitet fieberhaft, braucht von mir noch eine neue Hotelbuchung und eine Kopie vom alten Visaantrag und nochmals eine Passkopie.
    Dann endlich! Es hat geklappt, der Visaantrag auf Verlängerung ist durchgegangen und beantragt.
    Nun fahren wir zum AIH- Spital, denn Alex laboriert nun wirklich lang schon herum.
    Wir gehen hinein, und werden sofort in die Emergency hineinkomplimentiert. Alex legt sich aufs Bett, bekommt eine Infusion, weil er schon dehydriert ist vom Durchfall und ein Medikament. Alles intravenös durch einen gelegten Zugang.
    Nun wird ihm Blut abgenommen, welches untersucht werden soll.
    Da dies alles etwas dauern soll, schickt mich Alex mit unserem Kohbi wieder in die Autowerkstätte.
    Dort angekommen wird Kohbi über die Montagegrube gefahren, da das Exhausting System noch überprüft werden soll. Auch soll noch versucht werden die Elektrik zu resetten, in dem das Auto von der Batterie genommen werden soll. Dies wurde dann wieder verworfen. Und es wird weiter versucht, den Fehler zurückzusetzen, der das
    erzeugt.
    Schließlich klappt das auch. Das Licht ist endlich weg, und Kohbi wieder geheilt.
    Alex fragt was nun zu bezahlen ist. Und der junge Chef sagt, es sei ein Geschenk des Hauses an uns. Alex will trotzdem bezahlen, und es wird nochmals abgelehnt.
    Mir kullern plötzlich die Tränen runter. Ich bin so gerührt, ich bin eigentlich so dankbar, das Kohbi wieder OK ist, und die wollen für Ihre Stunden dauernde Arbeit nichts bezahlt haben! Es ist wahnsinnig berührend für mich, wie sehr wir dort unterstützt werden, und wie sehr uns so selbstlos geholfen wird.
    Wir können uns wirklich diese Menschen als Vorbild nehmen.
    Überglücklich schenken wir Ihnen unsere 6 Äpfel, die sehr gerne genommen werden.
    Ach ja, heute waren die Jungs von der Polizei wieder da, schauen wie es uns geht, und ob wir hier gut zurecht kommen. Sie kontrollieren nun bei uns alle 2-3 Stunden, um uns ein gutes Gefühl von Sicherheit zu geben.
    Heute gehen wir mit außerst gutem Gefühl schlafen
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  • … Beantragung Visa Indien

    15 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☁️ 28 °C

    Donnerstag, Freitag und Samstag, 15.,16, und 17.08.2024

    Heute um 9h sind wir schon vor der Visaagentur, um das Visum für Indien zu beantragen. Wir stellen uns brav in die Reihe. Klar, ich stehe mit Alex in der Männerreihe. Es gibt eine Frauenreihe und eine Männerreihe, eine Sicherheitskontrolle mit Metalldetektoren und einen Sicherheitsbeamten. Punkt 9 wird geöffnet. Auf einmal drängen alle Männer zum Tor. Zuerst winkt der Sicherheitsbeamte alle Frauen durch, und dann uns! Wir Ausländer dürfen zuerst rein. Wie aufmerksam und nett. Bei der Reception sitzt eine Dame, die unsere Anträge durchsieht, und sie weist uns darauf hin, daß die beiden Fotos auf dem Antrag die selben sein müssen. Wir sollen dies austauschen und dann gleich ohne warten wieder zu ihr kommen. Ok, also Kopieshop und Fotos kopieren und austauschen. Dann zurück. Im Wartesaal Platz nehmen und bald schon werden wir aufgerufen. Beim Schalter wird uns der Pass abgenommen, ein Formular ausgefüllt, das für uns nun als Passersatz gilt, falls uns jemand kontrolliert. Dann alles eingesackerlt, Emails drauf mit Edding und nun müssen wir 10-20 Werktage auf unser Visa warten.
    Nächster Punkt auf unserer Agenda: Werkstatt Nazzeri in Islamabad. Hier soll unsere Warnleuchte , die anschreibt Motor kontrollieren überprüft werden. Es wird das Diagnosetool angehängt, jedoch kann dieses nichts auslesen, da es nur für Fahrzeuge bis Baujahr 2021 geht. Wir sollen morgen nochmals wiederkommen, sie werden eine Lösung finden.
    Wir fahren noch tanken und kaufen zusätzlich noch einen Dieselbooster, der vor der Dieselfüllung in den Tank geleert wird. Dies soll den Partikelfilter auch reinigen.
    Ich geh noch einkaufen, und Alex ins Bett, da er noch immer mit seinem Bauchweh kämpft. Ich koche Reis mit Gemüse und Alex isst noch ein mitgebrachtes Fladenbrot.
    Dann ist unser Tag auch schon zu Ende.
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  • …allerlei Getier!

    14 augustus 2024, Pakistan ⋅ ⛅ 28 °C

    Mittwoch, 14.08.2024
    Unabhängigkeitstag in Pakistan, Feiertag.
    Alex geht es besser. Er hat zwar noch Durchfall, doch danach geht auch das Fieber zurück. Er bleibt heut im Bett, kuriert sich aus. Und richtet alles her für die Indien-Visas. Die E-Visas sind endlich durchgegangen. Nun müssen alle Dokumente noch auf einen Stick geladen werden, dann kann ich in den Copyshop. Auch in die Wäscherei und in den Obstladen, sowie Joghurt einkaufen gehen.
    Ich kann alles erledigen, kaufe mir um € 16 ein pakistanisches Frauenoutfit und kehre dann zum Auto zurück. Alex gehts viel besser, er hat nur mehr 37,1°, sein Bauch zwickt noch ein bisschen.
    Dafür haben wir nun ein anderes Problem. Riesenameisen und Kakerlaken!.
    Die Ameisen kommen von überallher, durch die Dachlucke. Ich fahre uns das Auto, das unter dem Baum im Schatten stand, weg ins Freie, denn die Ameisen kamen vom Baum.
    Alex versucht den Kakerlaken Herr zu werden. Sie besuchen ihn auch in unserem Hochbett. Ich verzieh mich Richtung Führerhaus in den Hängesessel, hier schlafe ich auch heute! Mir graust so vor den Viechern!
    Also morgen nach dem Visaantrag, werde ich das gesamte Auto ausräumen, alles putzen und jetzt schau ich noch in Google wie ich ihnen den Garaus mach!
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  • Fahrt durch Sindh und Punjab

    13 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☀️ 36 °C

    Dienstag, 13.08.2024
    1.100 km

    Um 6:30 ist die Eskorte da, wir sind natürlich nicht fertig!, Davor noch kurz im Hotel duschen. Einfach herrlich, Aber der Erfrischungswert hält nur 15 Minuten. Dann läuft uns der Schweiß in Bächen wieder am Körper herunter.
    Wir setzen uns in Bewegung Richtung Islamabad. Viele Wechsel. Warten. Fahren.
    Das alles ist sehr ermüdend. Wir sind schon in der Region Punjab, (nach ca. 4 Std. Fahrzeit, und nach nicht gezählten 20 x Eskortenwechsel.
    Nun hält uns die Highway-Police auf. Ein Wunsch wird an uns herangetragen: Bitte unser Tik Tok Video Star möchte von uns ein Video machen, und wir sollen sagen: „ The Elite Force Highway Police is the best in Pakistan!“ Das machen wir natürlich, mit Daumen hoch! (Falls ihr uns im Tik-Tok Netz mal sehen solltet! Wir machen gute Miene, sind jedoch schon extrem genervt.
    Ich hab ein wenig Zeit um mir die Gegend anzusehen. So viel Wasser, so grün, so viele Reisfelder, und Wasserbüffel, ich bin begeistert von dieser ursprünglichen Landwirtschaft, den rotbraunen Lehmgehöften, den Wasserbüffelherden, den plantschenden Kindern zwischen den Tieren, die Frauen arbeiten in den Feldern, dazwischen Dattelpalmen-Plantagen. So mag es wohl vor 1000 Jahren hier auch schon ausgesehen haben. Wir fahren vorbei an Ziegelbrennereien. Tolles,schönes, ursprüngliches,erdiges Pakist
    Dann läßt man uns endlich allein losfahren. Nein, da trudelt noch ein WhatsApp ein, wir sollen unbedingt unsere jetztige Position durchgeben! Ok machen wir auch. Dann endlich Ruhe! Wir düsen hinauf Richtung Islamabad, noch ca. 4 Std. Fahrzeit, ein wahrer Marathon. Und unser Kohbi dürfte auch ein kleines Problem haben. Eine orange Warnleuchte und Schrift fordert uns auf, den Motor überprüfen zu lassen.
    Wir kontaktieren unsere Frau Julia in Wien, die Emergency-Stelle von Fiat. Und sie organisiert uns einen Bekannten in Karachi, der wieder rum jemanden in Islamabad organisiert, der ein Diagnosegerät hat, um festzustellen, was Kohbi fehlen könnte. Und da morgen Pakistanischer Unabhängigkeitstag ist, Feiertag und frei, soll das ganze am Donnerstag, den 15. von statten gehen. Bei einer Raststelle wechseln wir und Alex kontrolliert den Wassertank. Endeckt eine undichte Stelle, und behebt den Schaden innerhalb von 45 Minuten. Ich räume herum, Richte Essen her, und entdeckt dabei meine 1. Kakerlake! Ma, so grausig! Kobi gehört also nun nicht mehr uns alleine.
    Wir kommen um 23 h in Islamabad am Stellplatz in einem Park an. Niemand hier, wir parken, und wollen nur mehr schlafen. Alex, der die letztemn 150 km gefahren ist gehts gar nicht gut. Der Fieberthermometer zeigt 39°. OMG! Ich mach ihm kalte Wadenwickel, Neo Citran und eine Durchfalltablette, denn das Essen rummst wieder durch. Mein armer Mann! Mitten in der Nacht nochmals Wadenwickel getauscht, er schläft weiter. Es ist so heiß, alles ist schon durchgeschwitzt, das Bettzeug, die Handtücher, die Decken, vom schwülen Nachtwetter und vom Fieberschweiß.
    Bitte laß ihn morgen Fieberfrei sein!
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  • …eskortiert nach Jakobabad

    12 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☀️ 37 °C

    Montag, 12.08.2024
    305 km

    Es war sauheiß in der Nacht, und unzählige Fliegen und Steckmücken haben besonders mich in der Nacht wachgehalten. In der Früh sind wir beide so zerstochen, das wir aussehen als hätten wir Sommersprossen am ganzen Körper.
    Endlich ist es 10 vor 9h und wir begeben uns in das Polizeioffice, bei uns um die Ecke. Hier wird nochmals alles aufgenommen, und dann werden wir mit 2 Chinesinnen und 1 Chinesen, sowie dem Pärchen (Tirol-sie + Belgien-er) die wir schon in Teheran in der indischen Botschaft getroffen haben,die beiden sitzen ebenfalls da. Ein großes Hallo! Wir werden gemeinsam mit einem Pickup zum Home Department gefahren. Vorher gehts noch zu einem ATM - Geld abheben, zu einem Supermarkt und einer Bäckerei. Proviant aufstocken. Ein bewaffneter Polizist steht hinten auf der Klappe des Pickups um uns zu beschützen.
    Dort angekommen, werden wir ins Büro des Chefs geleitet. Hier nehmen wir alle Platz. Es dauert ca. 2 Stunden, dann haben alle ihre NOC-Papiere. Die Packpacker werden zum Bus - Bahnhof gefahren, der ebenfalls eine Eskorte bekommen wird. Wir dürfen bei unserer Polizeistation aussteigen, und bekommen auch eine Eskorte. Es geht endlich los. Wir fahren nun über Multan, Richtung Süden, um die gefährliche Region in Balutschistan zu meiden. Alle 20 - 50 km wechseln unsere Eskorten, mal Polizei, mal Levies, mal Terror force, mal allein mit Knarre auf Motorrad-Spuckerl mit 40 kmh, mal 2 auf einem Motorrad der hintere mit Kalaschnikows oder Pickups mit 2 oder 4 Männern, je 1 oder 2 bewaffnete. Manchmal klappt der Wechsel sofort und es wird schon auf uns gewartet, oder man tratscht noch, klopft sich auf die Schulter, und dann kanns schon auch 15-20 Minuten dauern. Immer wird von uns ein Gesichtsfoto und ein Foto von Kohbis Kfz-Nummerntaferl gemacht.
    Um ca 23 h ist es genug für uns. Wir sagen der Eskorte Bescheid. Wir werden in Jacobabad in den Innenhof eines Hotels. Mit der Eskorte wird diskutiert wann es morgen weitergeht. Sie wollen um 9h, wir um 7h. Endlich 7h geht ok. Wie gehabt, hat es 34°. Wir trauen uns die Türen nicht öffnen, nur unsere Dachluke, Max Van Ventilator und die beiden Fenster, Wir schwitzen uns einen Ast ab. Sind saumüde und schlafen dann irgendwann doch ein, mit nassen Tüchern auf unserem Körper.
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  • … zurück nach Quetta

    11 augustus 2024, Pakistan ⋅ 🌩️ 27 °C

    Samstag, 10.08.2024
    403 km von Zhob nach Quetta

    …es dauerte fast bis 11h, vorher durften wir noch im Bad des Polizeikommandanten eine Dusche nehmen, und frühstücken konnten wir auch noch, bis wir wieder mit einer bewaffneten Eskorte nach Zhob aufbrachen. Also wieder eine Stunde durch die Schlucht zurück in die Stadt. Dort, auf der Polizeistation, nach einem Gespräch mit dem Obersten, erfuhren wir, das hier nichts für uns getan werden kann. Wir müssen also nochmals zurück nach Quetta, und dort würde man für uns ein NOC-Papier erstellen, das uns den Transfer durch Pakistan erlaubt. Natürlich würden wir wieder von Levis und Polizeibeamten eskortiert werden. Ich glaub es war ca. 15h, das wir dort loskamen. Zuerst noch tanken, und gegessen haben wir während dem Fahren.
    Wir fuhren abwechselnd, und wir wurden mindestens 6-7 Mal angehalten, die Eskorte wurde getauscht, mal Pickup mit 2 bewaffneten Männern oder ein langsames Motorrad mit Fahrer und einem bewaffneten Hintermann. Immer wieder mußten wir warten, da das Wechselfahrzeug oft noch gar nicht da war.
    Das war alles sehr zermürbend und ermüdend. Auch war es stockdunkel, und die Überholmanöver für die Lkws waren nicht ohne. Um 3h nachts kamen wir dann auf der Polizeistation in Quetta an. Wir hatten auch nachmittags schon Kontakt mit der österreichischen Botschaft in Islamabad, die mit uns nun per Whatsapp in Verbindung bleibt und versucht uns asap zu helfen. Wir bekommen Infos, wo wir dieses NOC Papier beantragen können.
    Wir werden bis zur Polizeistation in Quetta-Stadt eskortiert, dort angekommen, erklärt man uns, das es morgen,Sonntag keinen Parteienverkehr gibt, und wir Montag um 9h dort seien sollen. Auch einen Stellplatz zeigt man uns. Zwischen Unrat, und Henderln und Ziegen, am Rand eines Sportplatzes verbringen wir also den kurzen Rest der Nacht.
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  • … wir warten auf Montag

    11 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☀️ 35 °C

    Sonntag, 11.08.2024

    Wir sind ganz gut ausgeschlafen, Alex versucht wieder mal das E-Visa für Indien für uns 2 zu beantragen. Das Internet ist gut. Ich koche uns Frühstücksporridge, während Alex wieder mal auf der Internetseite für das Indien-Visa nicht durchkommt. Error! Also machen wir uns mit Kohbi auf den Weg: Geld abheben bei einem ATM, Einkaufen auf einem riesigen Obst und Gemüsemarkt, wo wir von den Einheimischen wie das 3. Weltwunder bestaunt und bedrängt werden. So wird das Einkauf ein wenig zum Spießroutenlauf. Ein Obsthändler schenkt uns sogar 1kg Weintrauben, als Willkommensgeschenk in Pakistan. Und Alex schenkt den Betrag,den er für die Trauben zahlen wollte, einer Bettlerin, die danach noch unangenehmer wird. Mit diesen Situationen werden wir in Zukunft wohl noch öfter in Berührung kommen.
    Wir kehren wieder auf unseren Parkplatz am Rande des Sportplatzes zurück, Essen zu Abend, und Recherchieren für unsere Weiterreise, welche Richtung und welche Reiseroute bis Thailand machbar werden wird.
    Und ich schicke Wünsche ans Universum, das wir morgen unser NOC-Papier bekommen und nicht mehr warten müssen, sondern endlich nach Islamabad fahren können.
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  • … allein auf dem Weg?

    9 augustus 2024 ⋅ ⛅ 29 °C

    Freitag,09.08.2024
    653 km über Zhob hinaus

    Ich denke es war ca. 7h als wir munter wurden. Wir fixten unsere Dachhaube mit durchsichtigem Klebeband und setzten die Plexiglasteile wie Puzzelsteine zusammen. Wir konnten sie sogar noch auf und zu machen.
    Danach beschlossen wir, uns auf dem kürzesten Weg auf nach Islamabad zu machen. Vorher tankten wir noch bei einer Shell voll. Leider war hier kein Ad Blue zu bekommen. Auch Obst und Gemüse kauften wir bei einem kleinen Geschäft, und später noch warmes Fladenbrot, wo wir die Bäckerei nur erkannten weil die Leute mit frischem Brot rauskamen.Wir fuhren also Richtung Norden, wunderbare Berge, und Hügel, grüne Felder, Bewässerungsbecken, die von den Kindern als Swimmingpool benutzt wurden, zogen an uns vorbei. Die Straße war einigermaßen gut, ab und zu Schlaglöcher, und wahnsinnig viele bunt geschmückte,aufgetakelte LKWs, wir stellten uns auf den Linksverkehr und das Überholen ein, auf die kleinen langsamen Tuk Tuks und die vielen Motorradfahrer, die meistens zu Dritt auf dem Bike saßen.
    Wir passierten 2 Checkpoints, unsere Pässe wurden kontrolliert und unsere Visas, dann wurden wir weiter gewunken. Das geht ja super, dachten wir und waren ganz entspannt. Dann mitten in den Bergen, in einer Felsenschlucht, wir waren vorher noch erfrischen im Fluss, wurden angehalten und durften nicht mehr weiter fahren. Zuerst standen wir am Straßenrand, was durch die Lkws schon etwas gefährlich erschien. Es war auch noch sehr heiß, und so hatten wir unsere Fenster geöffnet. Dann sollten wir in den Polizeihof hineinfahren. Leider dachten wir in der Hetze nicht mehr an unsere geöffneten Fenster, und als Kohbi das enge Tor passierte, knallte es! Das Seitenfenster auf der Fahrerseite war zerbrochen.
    Enttäuscht, wütend auf uns selbst, fixten wir mal wieder mit durchsichtigem Klebeband, ok, wir konnten es noch zumachen, jedoch auf und zu, war nicht mehr möglich. Auf jeden Fall mussten wir nochmals auf die davorliegende Polizeistation fahren, das waren ca. 15 Minuten. Wir bekamen eine bewaffnete Eskorte mit.
    Dort angekommen, wieder Passkontrolle, Visakontrolle, und man bat uns die Nacht im Hof der Polizeistation zu verbringen. Hier war wenigstens kein lauter Kompressor, der und den Schlaf rauben würde. Nach einem Gespräch mit dem Kommandanten,erfuhren wir, daß wir Samstag früh nach Zhob zurückfahren mussten.
    Eine größere Stadt mit Wahnsinns-Bazar-Gewurl, Motorräder und Menschen in einer Dichte, unglaublich. Dort würde man beratschlagen, was für uns getan werden konnte.
    So gingen wir also gut beschützt in unser Bett.
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  • … es geht los nach Quetta!

    8 augustus 2024 ⋅ ☀️ 43 °C

    Donnerstag,08.08.2024

    Eigentlich sollte es zeitig in der früh losgehen, doch es wurde 11h. Die Biker wurden in wartende Busse verladen, ihre Bikes in den Busstauraum. Endlich fuhren wir aus dem Innenhof, hinaus auf die Straße Richtung Quetta. Der Konvoi bestand aus einem Levi-Fahrzeug vorne weg, Kohbi, dem 4x4 Wohnmobil, dem Motorrad , dem Toyota und 3 großen Bussen. Hier waren wohl noch andere Leute an Bord die in Richtung Norden wollten, und auch woanders untergebracht waren als wir.
    Es ging los, und gleich mal durch die Wüste. Alex übernahm bei uns das Lenkrad. Sand, Steine und ab und zu ein paar Kamele, übrigens die ersten die ich hier sah, säumten unseren Weg. Wir fuhren ca. 80-90 km/h, also eigentlich gut.
    Nach ca. 1,5 Std. wechselten wir, da bei Alex wieder das Fieber ein klein wenig gestiegen ist. Die Fahrt war ok, bis es dann dunkel wurde. Wir fuhren durch irgend ein sandiges Flußbett, da die Straße durch Unwetter weggeschwemmt wurde. Der Konvoi zerstreute sich, da es mehrere Möglichkeiten gab vorwärts zu kommen. Und man muß sagen, hier wird einfach aufs Gas gestiegen, Vorrang geben gibt es gar nicht, es wird hineingedrängt, hineingeschnitten, rücksichtslos mal rechts oder sogar links auf dem Bankett, wo du es auf keinen Fall vermutest, einfach mit Highspeed überholt. Wir haben übrigens Linksverkehr in Pakistan. Auf diesen hab ich mich doch relativ schnell wieder eingestellt, da ja auch Japan links gefahren wurde.
    Alex schlief in unserem Bett hinten, während ich vorne mindestens die nächsten 5-6 Stunden fuhr.
    Bei einer Rast, wo alle wieder zusammen warteten, löste Ronny den komplett fertigen Motorradfahrer Martin, er ist übrigens über 70, auf dem Motorrad ab. Sie wechselten Schuhe,Jacke und Helm und Martin übernahm das Steuer des Wohnmobils, denn Gabi verweigerte das Fahren mit dem großen Auto.
    Wir hielten immer wieder bei verschiedenen Checkpoints, unsere Pässe und Visas wurden kontrolliert. Ein Levi hatte noch irgendwelche andere Papiere dabei, die hier ebenfalls kontrolliert wurden. Mindesten 4 x wurde auch die Levi-Patrouille mit dem Auto gewechselt. Ich nehme an von einer Region in die andere. Es war schon 3h nachts, nach der anstrengenden Fahrt durch das Sandflussbett, hier war Alex wieder am Steuer, kurz vor der riesigen Stadt Quetta, wir fuhren hinter den Iranern mit dem Pkw in die Stadt hinein, und auf einmal durch den vielen Verkehr verloren wir den Anschluss zum Konvoi. Wir suchten den Konvoi, der iranische Pkw war auch noch hinter uns. Bei einer Brückenabfahrt passierte es dann plötzlich, schon bei der Hinauffahrt auf die Brücke unterfuhren wir ein Eisentor, das die Höhe markierte, hier kamen wir grad noch durch, doch beim Hinunterfahren zermerscherte uns die Eisenstange unser Plexi-Dachlukenfenster. Wir blieben sofort stehen, und begutachteten den Schaden. Man konnte behelfsmäßig reparieren, doch dicht würden wir sie nicht mehr bekommen.
    Dieses Ereignis, unsere Müdigkeit, wir konnten einfach nicht mehr. Alex blieb in einer Seitenstraße im Irgendwo stehen, uns wir krochen nur mehr ins Bett.
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  • Levis Innenhof in Taftan

    5 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☁️ 29 °C

    Dienstag,06.08. bis Donnerstag,08.08.2024
    Levies-Lager in Taftan
    Wir sind also schon seit Montag Abend hier, und als Erstes hat Alex hat beim Tank unter dem Auto die verlorenen Stange, die wir auf der Straße wieder aufgeklaubt haben montiert. Ebenso unseren neuen 10l Stahl-Dieseltank hat er unter der Bodenplatte befestigt. In unserem Lager stehen mehrere Leute, ein Motorradfahrer, Martin aus Deutschland, Afrikabegeisterter, ein 4x4 Expeditionsmobil mit Ronny und Gabi, 2 Burgenländer und mindestens 10 junge Burschen mit ihren Bikes, bunt zusammengewürfelt, 6 Deutsche,1 Iraner, 1 Chinese, 1 Pole. Später kam noch ein iranisches Pärchen dazu, sie Yogalehrerin und er sah aus wie ein indischer Guru, in einem Toyota Pkw.
    Alex hat ein wenig Fieber bekommen, und schläft am Donnerstag den ganzen Tag.Während ich ein wenig vorkoche für unsere Reise im Konvoi.
    Ein junger Bursche schrieb immer die Einkäufe zusammen, die dann von einem Levi in der Stadt besorgt wurden, denn hinaus durften wir nicht. Es fühlte sich schon ein wenig wie Gefängnis an. Wir hatten mindestens 2 mit Kalaschnikows bewaffnete Levis, die Tag und Nacht das 2. Eingangstor bewachten, denn es lag noch ein weiterer Hof zwischen unserem Innenhofcamp und der Straße.Und endlich hieß es dann am Donnerstag Abend, nach dem die Radelfahrer, die schon mehr als 6 Tage hier waren,demonstrativ ihre Bikes aufpackten und sie vor das Eisentor stellten, daß es morgen endlich los gehen wird.
    T
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  • Grenzposten Taftan

    5 augustus 2024, Pakistan ⋅ ☁️ 38 °C

    Montag,05.08.2024

    Wir fahren schon um 5h los Richtung Grenze. Die ersten Tankstellen, an denen wir halten sind leider noch geschlossen. Insgesamt sind es heute ca.500 km bis zur pakistanischen Grenze nach Taftan. Die Tankprozedur spielen wir heute noch 3 Mal.
    Einmal bekommen wir 10l, einmal 20l und zum Schluß, in Zahedan, 1 Std vor der Grenze haben wir eine genaue Adresse einer Tankstelle bekommen, die kurz nach der Stadt liegt. Als wir dort ankommen,es stehen immer mindestens 10-20 LKW in einer Warteschlage, werde ich zu einer Zapfsäule dirigiert. Alex bekommt beide Kanister mit 10 und 20l befüllt und ich meinen Tank mit 50l. Als Alex zahlen will, führt in der Tankwart zu einem Schild, wo in Englisch angeschrieben war: Die Monja-Tankstelle läßt alle Touristen gratis tanken und heißt sie im Iran willkommen.
    Wir glauben es zuerst gar nicht! Aber es ist wirklich so. So wandern 70l Diesel in unsere Tanks und 2 Schokoriegel an die Tankwarte.
    Voll angefüllt gehts Richtung Grenze. Nach 15 Minuten und 2 iranischen Checkpoints ist das Internet weg. Wir kehren um, bis wir kurz vor Zahedan wieder gutes Internet haben. Laden uns die offline Google Maps Karten von Pakistan herunter, Alex schreibt noch wichtige Emails. Dann geht es endlich los. Ich fahre uns bis zur Grenze. Die iranische Seite haben wir schnell hinter uns gebracht. Es wird alles abgestempelt und 4 x an verschiedenen Stellen kontrolliert. Dann öffnet sich das pakistanische Tor. Hier verbringen wir nun die nächsten 5 Stunden, davon 3 Stunden im Büro, wo unser Carnet in 10 verschiedene Bücher eingetragen wird, 20 Kopien gemacht werden und Alex 2 verschiedene Formulare ausfüllen muß.
    Wir lernen noch 2 nette Pakistani kennen, mit denen wir unsere Kontaktdaten austauschen. Wir werden mit heißem Tee mit Milch und Zucker bewirtet und auch eine Flasche kaltes Wasser wird uns kredenzt. Sehr nett sind all die Beamten in ihren gleich geschnittenen Dressen in den verschiedensten einfärbigen Farben wie braun, grün, hellgrün alle Abtönungen von blau anzusehen. Sie erinnern mich sehr an die Nachthemden meines Papas, die er so gerne getragen hat. Endlich sind wir fertig! Ein Levi (Mann der Eskorte) bringt uns mit seinem Motorrad in einen kleinen Innenhof. Hier sind schon einige Touristen untergebracht. Wir sind aber so hungrig, das wir gleich in unserem Van verschwinden und uns was zu essen machen. Morgen ist ja auch noch ein Tag. Die meisten sind schon 3-4 Tage hier und warten auf die Eskorte.Ein Levi nimmt auch noch Essensbestellungen auf. Wir ordern Gurken,Tomaten, Melone und Eier. Alles bekommen wir. Alex hat 6 Doller bezahlt. Morgen oder übermorgen soll es losgehen. Noch ist es in diesem vollgestopften Innenhof so heiß, und es geht fast kein Lüftchen, auch der Kompressor röhrt ordentlich. Endlich wird auch der Kompressor abgeschaltet, nach vielleicht bekommen wir heute doch noch eine ruhige Nacht?
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