A 36-day adventure by Katha und Basti unterwegs Read more
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  • Day 17

    Seilbahnfahren...

    July 11, 2017 in Bolivia ⋅ ☀️ 14 °C

    ...schön ein bisschen komisch so ohne Ski. In La Paz seit 2014 aber die Lösung das tägliche Verkehrschaos wenigstens ein bisschen in den Griff zu bekommen. Schon an unserem 1. Tag hier haben wir eine Tour mit drei der bisher 4 fertiggestellten Linien angeboten bekommen, die wir heute Vormittag sehr gerne machten.
    Neben einzigartigen Blicken über die Stadt erfuhren wir von unserem Guide einiges Wissenswertes über die Seilbahn und Stadtgeschichte von La Paz und El Alto.
    Gerade machen wir Mittagspause und heute Abend geht es dann mit der Luxusversion eines Nachtbusses - mit Cama-Sitzen (Liege-Sitzen), Heizung und Toilette an Bord - nach Uyuni, wo wir uns morgen früh dann auf eine 3-tätige Tour durch die Salzwüste machen.
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  • Day 18

    Salar de Uyuni - Zugfriedhof

    July 12, 2017 in Bolivia ⋅ ⛅ 16 °C

    Nachdem die "Luxusversion" unseres Nachtbuses sich doch eher als rollender Kühlschrank erwiesen hat, sind wir nach einer etwas unruhigen Nacht um 05:30 Uhr (morgens!) in Uyuni angekommen. Das positive daran: eine Stunde früher als geplant und vom Busunternehmer angegeben...
    In Uyuni erwarteten uns dann Minusgrade und ein kleines, aber immerhin mit zwei Heizstrahlern geheiztes Café, indem wir die nächsten Stunden verbrachten, bis unser Touranbieter um 9 Uhr sein Büro öffnete. Keine 2 Stunden später waren wir dann endlich auf dem Weg ;)

    Der erste Stopp unserer dreitägigen Tour durch den Salar de Uyuni ist der 'Zugfriedhof' von Uyuni, keine 15 Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Zu Beginn der 19. Jahrhunderts war Uyuni noch eine blühende Minenstadt und die Züge wurden genutzt um die gewonnen Ressourcen in Richtung Pazifik zu verschicken. Als in den 40er Jahren viele Minen geschlossen wurden, brauchte auch niemand mehr die Züge und sie wurden einfach in diesem Gebiet abgestellt. Der hohe Salzgehalt in der Luft sorgt dafür, dass die Züge sehr schnell zu rosten beginnen. Die rund 100 hier abgestellten Züge sorgen für einen einmaligen Anblick.
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  • Day 18

    Salar de Uyuni - Salzwüste

    July 12, 2017 in Bolivia ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach dem Zugfriedhof geht die Tour zunächst auf Schotterpisten weiter nach Colchani, unserem Eingangstor in den Salar de Uyuni. Bei einem kurzen Stopp wird uns gezeigt, wie hier traditionell Salz gewonnen wird und natürlich haben wir auch hier ein kleines Päckchen gekauft. Dafür haben wir es ohne weiteren Einlauf zurück ins Auto geschafft.
    Später gab es dann erst ein Mittagessen in mitten der Salzwüste: Unsere drei Autos, ein Tisch mit Hockern und sonst nur weiß bis zum Horizont.
    Am Nachmittag nutzen wir dann diese einmaligen Landschaft für das, wofür sie wohl am bekanntesten ist: Fotos mit interessanten Perspektiven. Durch die weiße Ebene bis zum Horizont, reichen ein Kuscheltier Lama, ein bisschen Entfernung und der richtige Kamerawinkel um einmalige Bilder zu erzeugen. Auf ähnliche Weise ist auch das Titelbild entstanden. Zur Regenzeit entstehen hier noch eine andere Art beeindruckender Fotos, wenn eine dünne Wasserschicht den Salar bedeckt und sich der Himmel so darin spiegelt, dass kein Horizont mehr zu erkennen ist.
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  • Day 18

    Salar de Uyuni - Isla Incahuasi

    July 12, 2017 in Bolivia ⋅ ⛅ 17 °C

    Unser letzter Halt kurz vor Sonnenuntergang ist die Isla Incahausi, mitten in der Salzwüste. Da der Salar de Uyuni ursprünglich ein Salzsee war, ist die Benennung als Insel auch durchaus passend. Bekannt ist Incahausi vor allem durch seine riesigen Kakteen, die mehrere Meter hoch werden und bis zu 1.200 Jahren alt sind.
    Pünktlich um 6 Uhr werden wir dann mit einem wunderschönen, aber auch sehr schnellen Sonnenuntergang belohnt. Leider hat dieser auch den Nachteil, dass die Temperatur rapide fällt, so dass wir uns schnell in unsere warmen Jacken, Mütze und Handschuhe kuscheln müssen.
    Die Nacht verbringen wir in einem 'Hotel' am Rande der Salzwüste. Die einzelnen Hütten sind aus Salzblöcken gebaut und haben Lehm-Stroh-Dächer, so dass uns eine halbwegs warme Nacht erwartet. Leider gibt es keine Möglichkeit zu heizen, dafür aber fließendes (und anfangs auch warmes) Wasser und eine Anbindung an das Stromnetz.
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  • Day 19

    Salar de Uyuni - Weg zu den Lagunen

    July 13, 2017 in Bolivia ⋅ 🌬 26 °C

    Tag 2 der Uyuni Tour und Basti ist langsam genervt von der 'Hora Boliviana': Angekündigte Zeiten am Abend vorher waren Frühstück um 06:30 Uhr und Abfahrt um 7 Uhr. Tatsächlich los ging es dann um 7:45 Uhr...
    Unseren ersten Stopp machen wir in einem von versteinerten Korallen geprägten Steinfeld. Laut unserem Guide gab es an dieser Stelle im Krieg zwischen Chile und Bolivien einmal ziemlich Verwirrung auf chilenischer Seite, da die Steine in der Morgendämmerung und bei dem typischen Nebel für bolivanische Soldaten gehalten wurden und sich die Chilenen auf Grund der großen Anzahl zunächst aus diesem Gebiet zurückzogen.
    Weitere Stopps: Die (nahezu stillgelegte) Bahnlinie von Bolivien nach Chile, kurz vor der chilenischen Grenze und ein von Vulkangestein geprägtes Gebiet.
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  • Day 19

    Salar de Uyuni - Lagunen...

    July 13, 2017 in Bolivia ⋅ ☀️ 28 °C

    ... und Flamingos, jede Menge Flamingos. Und dank dem größeren Objektiv haben wir sogar ein paar schöne Bilder machen können, aber der Reihe nach:

    Nach mehreren Stunden Fahrt durch die steinige Wüste waren wir gegen Mittag an der ersten Lagune Cañapa. Während unsere Fahrer damit beschäftigt waren, die Autos so zu parken, dass wir halbwegs windgeschützt Essen können, hatten wir etwas Zeit uns die Lagune anzusehen und die erste Gruppe von Flamingos zu beobachten. Leider gab es aber auch einen Schwarm Möwen, der es auf das Essen abgesehen hatte und mit dem Lärm auch die Flamingos verscheucht hat.
    Keine 30 Minuten Fahrzeit später waren wir dann an der Laguna Hedionda oder auch 'stinky lagoon'. Durch den vulkanischen Ursprung haben alle Lagunen in diesem Bereich einen sehr hohen Schwefelgehalt, wobei wir der Meinung sind, dass der Geruch an der Laguna Cañapa wesentlich auffälliger war. Statt der paar Flamingos zuvor, konnten wir hier hunderte Flamingos beobachten und lernten durch unseren Guide, dass die Lagunen die bevorzugten Lebensräume für drei Flamingoarten (Chilenische, Anden und James' Flamingos) sind. Offenbar hat dies mit dem hohen Salzgehalt und den niedrigen Wasserständen in den Lagunen zu tun, die den Flamingos die Nahrungssuche stark vereinfachen.
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  • Day 19

    Salar de Uyuni - Ende des 2. Tages

    July 13, 2017 in Bolivia ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach dem Besuch der Lagunen gibt es erstmal nur eine Richtung: aufwärts. Über an einigen Stellen gefühlt sehr schmale Fahrspuren und vorbei an immer größeren Schneefeldern geht es aufwärts in die höchste Wüste der Welt. Willkommen in der Siloli-Wüste und in rund 4.550m Höhe. Zum Glück sind wir inzwischen an die extremen Höhen gewöhnt und kommen ohne weitere Anzeichen von Höhenkrankheit über die Runden. Unsere beiden Amerikaner im Auto (beide aus Kalifornien) können nebenbei nicht so richtig glauben, dass es so viel Schnee auf einmal gibt. An dieser Stelle haben wir tatsächlich auch Glück, wenige Tage zuvor war dieser Bereich noch gesperrt, da hier bis zu 2m Schnee lagen.
    Auf dem Weg Richtung Arbol de Piedra, einer durch Wind zerklüfteten Steinformation, zeigt sich dann der Vorteil, als Gruppe zu reisen: Schnell wird der platte Reifen eines anderen Fahrzeugs unserer Gruppe getauscht und als unser Auto danach nicht anspringt, werden mal eben bei laufendem Motor die Batterien der beiden Autos getauscht. Das einzige Problem, dass sich so schnell nicht lösen lässt, ist die defekte Federung an einem unserer Hinterräder. Dass diese defekt ist, wir deshalb nur langsam voran kommen und an jedem Treffpunkt die letzten sind, erfahren wir aber erst, als wir nach Sonnenuntergang an der Laguna Colorada ankommen. Schöne Fotos dieser sonst roten Lagune gibt es deshalb leider nicht.
    Die Nacht verbringen wir in einer sehr, sehr einfachen Unterkunft: 6 Bett Zimmer (für jedes Auto ein Zimmer), Strom durch den Generator (solange er läuft), kaltes Essen und das Fehlen von fließendem Wasser (also Toilettenspülung mit Eimer aus der Regentonne und Zähneputzen mit dem mitgebrachtem Trinkwasser) zeigen uns, dass wir tatsächlich mitten im Nirgendwo angekommen sind. Dank der eigenen Schlafsäcke, den Schlafsäcken des Touranbieters und der guten Merinokleidung wird die Nacht aber sehr erträglich.
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  • Day 20

    Salar de Uyuni - Geysire & Heiße Quellen

    July 14, 2017 in Bolivia ⋅ ⛅ 28 °C

    Tag 3 unserer Tour durch den Salar de Uyuni beginnt mit dem Wecker um 04:30 Uhr, VIER Uhr dreißig, MORGENS. Die Abfahrt (ohne Frühstück) ist heute um 05:00 Uhr angesetzt und, Überraschung, wir fahren tatsächlich pünktlich los. Die Federung unseres Autos ist repariert und da unsere Amis noch über die Grenze nach Chile weiter wollen, fahren wir heute mit Guide im Auto.
    Erster Halt: Die "Geysire" von Sol de Mañana und gleichzeitig der höchste Punkt unserer Tour. Das gesamte Thermalfeld befindet sich auf 4.800 - 5.000m Höhe (zum Vergleich, der Mont Blanc ist 'nur' 4.810m hoch) und besteht aus einigen Bodenrissen, aus denen, bei den herrschenden -10 °C und eisigem Wind, Dampf mit 150 - 200 °C bis zu 50m in die Höhe schießt. Ansonsten gibt es noch kochende Schlammlöcher, aber bei diesem Wetter reicht die Motivation nur für 2 Minuten aus dem warmen Auto springen, gucken, riechen und ab zurück ins Auto. Fotos sind durch die Dunkelheit leider auch nicht möglich.
    Kurz vor Sonnenaufgang erreichen wir dann die in der Nähe liegenden warmen Quellen und während unser Frühstück vorbereitet wird, wagen sich einige wenige aus unserer Gruppe in die Badeklamotten und durch die Kälte ins Wasser (und schlimmer: hinterher wieder hinaus). Nach dem Sonnenaufgang wurde es dann zum Glück wärmer und für uns gab es endlich Frühstück.
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  • Day 20

    Salar de Uyuni - Dali, Lagunen & Chile

    July 14, 2017 in Bolivia ⋅ ⛅ 31 °C

    Nächster Stopp unseres Wagens ist die sogenannte "Dali"-Wüste. Angeblich haben die kargen Landschaften Dali bei seinen surrealistischen Malereien beeinflusst. Wahrscheinlich ist aber, dass es zuerst die Bilder Dalis gab und hinterher jemand in Bolivien gedacht hat, man könnte Geld damit verdienen, wenn man die Wüste entsprechend benennent ;) Es gibt auf jeden Fall keinen Hinweis darauf, dass Dali diese Landschaft je zu Gesicht bekommen hat.
    Letzter offizieller Halt auf unserer Tour sind die Laguna Blanca & Verde. Eigentlich sind die beiden Lagunen durch einen kleinen Flusslauf miteinander verbunden, da die weiße Lagune jedoch zugefroren ist, fließt hier kein Wasser und auch die sonst typsichen Flamingos sind ausgeflogen. Die grüne Lagune verdankt ihre Farbgebung einer tötlichen Mischung von Arsen und Kupfer, die bei ausreichend Wind aufgewirbelt werden und so die Farbe ergeben.
    Nach diesem Stopp fährt unser Wagen mit Guide einen kleinen Umweg in Richtung chilenischer Grenze, da unsere beiden Amerikaner mit dem Bus weiter nach San Pedro de Atacama möchten. Für uns beide heißt das hinterher: Platz und den ganzen Jeep für uns alleine!
    Der Rückweg nach Uyuni führt uns dann zunächst über Schneeflächen, an deren Größe jeder Langläufer seine Freude hätte. Mittagessen gibt es im kleinen Dörfchen Villa Mar ein Mittagessen, dass definitiv noch auf 4 statt 2 Reisende ausgelegt ist... Die Umgebung hier bietet durchaus noch Möglichkeiten für ein größeres Klettergebiet, auch wenn der Kletterer sich die Felsen laut unseres Guides mit einigen Pumas teilen müsste.
    Zurück in Uyuni fällt unser Plan, mit dem Nachtbus direkt nach Sucre zu fahren, leider ins Wasser, da das einzige Busunternehmen, dass diese Strecke ohne Umsteigen in Potosi fährt, keine freien Plätze mehr hat. Außerdem sehen die Busse auch nicht sehr vertrauenserweckend aus. Also wird eine Fahrt für den nächsten Tag gebucht und die Suche nach einem Hotel beginnt. Leider hat unser Favorit Jardins de Uyuni (trotz angeblich freier Zimmer im Internet) kein Zimmer mehr, aber auf der Rückseite gibt es ein relativ neues Hotel, mit Warmwasser und einer elektrischen Heizung für das Zimmer. Immerhin können wir uns das Abendessen im Restaurant des "Jardins" schmecken lassen. Warmes und gutes Essen tun nach 3 Tagen auch wieder gut :)
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  • Day 21

    Sucre - wie nach Hause zu kommen...

    July 15, 2017 in Bolivia ⋅ ⛅ 26 °C

    ...zumindest für Katha. Dieses Gefühl begann schon mit der Ankunft am Terminal (dem bolivianischen ZOB für Überlandbusse) - nach einer insgesamt fast 7 sündigen Busfahrt von Uyuni nach Sucre. Vom Terminal liefen wir (vollbepackt) erstmal zur Kirche San José, wo ich den Großteil meiner Freizeit während meines FSJ verbrachte - eigentlich um einen Freund dort zu treffen, der noch am gleichen Abend nach Cochabamba reisen musste, der aber - typisch bolivianisch - dann doch nicht dort war. Dafür konnte Basti gleich die ersten Schwersten aus dem Orden und wenigstens einen meiner Freunde kennen lernen, die mich nach dem Ende der Messe überschwänglich begrüßten.
    Danach fuhren wir mit einem 'Taxi' - wenn es 4 Räder hat und fährt, ist das hier per Definition ein Taxi ;) - zum Haus meiner Gastfamilie. Auch hier wurden wir von meinen Gastgeschwistern Amaya und Selim und meinem Gastvater Celin herzlichst begrüßt. Nach einem gemeinsamen Abendbrot fielen wir dann müde in das Bett, in das ich schon vor 7 Jahren am Tag meiner Ankunft in Sucre gefallen bin.
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