- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 347
- søndag 20. mai 2018 12:38
- ⛅ 17 °C
- Høyde: 537 m
VietnamKontum Airport14°21’8” N 108°1’18” E
Spontan zurück nach Hause
20. mai 2018, Vietnam ⋅ ⛅ 17 °C
Recht spontan beenden wir heute unsere Weltreise und fliegen nach Hause. Der Grund dafür sind meine gesundheitlichen Probleme. Zum vierten Mal in drei Monaten habe ich schlimme Magen-Darm-Probleme. Ich weiß, dass es die richtige Entscheidung ist abzubrechen, meine Gesundheit nicht weiter aufs Spiel zu setzen und zu Hause am gesund werden zu arbeiten. Jedoch ist es richtig traurig, denn eigentlich hatten wir noch einiges vor.
Erstmal werden wir bei Thilos Eltern in Wetzlar unterkommen. Ich werde verschiedene Ärzte besuchen und es wird eine Weile dauern bis ich wieder richtig gesund sein werde.
Gerade kann ich nicht mehr so viele positive Dinge an unserer Reise erkennen. Doch ich hoffe das ändert sich wieder, wenn ich wieder gesund bin. Trotzdem möchte ich euch ein paar Fotos der letzten Wochen nicht vorenthalten.
Ganz liebe Grüße und vielleicht bis bald
MiraLes mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 337
- torsdag 10. mai 2018
- ⛅ 20 °C
- Høyde: 659 m
VietnamXã Thượng Trạch17°31’41” N 106°10’9” E
Die dunkle Höhle
10. mai 2018, Vietnam ⋅ ⛅ 20 °C
Die Dark Cave ist eine Abenteuer Höhle. Zuerst fährt man mit einer Seilrutsche über einen Fluss und dann schwimmt man in die Höhle hinein. Sie ist nicht beleuchtet,aber man hat Taschenlampen an den Helmen. Bevor man sich wieder auf den Rückweg macht ist der krönende Abschluss ein Matschbad!
Zusätzlich gibt es noch ein paar Bilder von der schönen Landschaft hier.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 337
- torsdag 10. mai 2018
- ☀️ 13 °C
- Høyde: 581 m
VietnamNa Noi A17°33’29” N 106°5’17” E
Paradies Höhle
10. mai 2018, Vietnam ⋅ ☀️ 13 °C
Mir fehlen die Worte um diese Erlebnis zu beschreiben! Schaut selbst!
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 336
- onsdag 9. mai 2018
- ☀️ 13 °C
- Høyde: 593 m
VietnamXã Sơn Trạch17°33’28” N 106°10’30” E
Im Höhlenparadies
9. mai 2018, Vietnam ⋅ ☀️ 13 °C
Wir sind im Phong Nha Nationalpark in Zentral Vietnam. Bekannt ist dieser Park auch durch die größte Höhle der Welt, die Son Doong Höhle. Die war uns etwas zu teuer, 3000 USD für eine Drei-Tages-Tour.
Stattdessen haben wir uns drei andere wunderschöne Höhlen angeschaut. Wir waren begeistert, die Höhlen sind überwältigend schön!
Hier könnt ihr Bilder von der Phong Nha Cave sehen. Dort fährt man mit dem Boot durch die Höhe und läuft am Ende noch ein kleines Stückchen.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 333
- søndag 6. mai 2018 18:22
- ⛅ 30 °C
- Høyde: 29 m
VietnamHồ Tây21°3’15” N 105°49’27” E
Ein Sonntagsspaziergang in Hanoi
6. mai 2018, Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C
Wenn man als Tourist am Sonntag einen kleinen Spaziergang um den großen See in der Innenstadt von Hanoi machen möchte, kann es zu schnell zu einem langen Spaziergang werden. So war das auch bei uns. Kaum hatten wir uns kurz auf eine Bank gesetzt kamen drei junge Männer dazu und fragten ob sie mit uns Englisch üben könnten. Sie ließen sich alle möglichen Fragen einfallen um ihr Englisch anzuwenden und Sachen über uns zu erfahren. Am Ende haben sie uns auch noch ein bisschen Vietnamesisch beigebracht, das ist allerdings so schwer, dass wir es gleich wieder vergessen haben.
Kaum waren wir 10 Meter weiter gegangen sprach uns eine Frau an und fragte ob wir kurz mit ihren Schülern Englisch reden könnten. Wir setzen uns mit den zwei Mädchen (ca. 10-12 Jahre alt) an den See. Das Mädchen mit dem ich redete war noch ein bisschen unsicher, sie las von einem Fragenkatalog ab und führte eine Art Interview mit mir. Thilos Gesprächspartnerin war da anders und Thilo konnte sich mit ihr unterhalten und ein richtiges Gespräch führen. Danach haben uns noch Zwei andere Gruppen angesprochen und fragten ob wir 10 Minuten Zeit hätten mit ihnen Englisch zu üben.
Alle außer den zwei Mädchen gingen aufs College oder in die Universität. Gutes Englisch ist Voraussetzung für die Jobs, die sie einmal haben wollen, mit denen sie mehr Geld verdienen können. In der Schule lernen sie nicht genug Englisch und Kurse sind zu teuer, also nutzen sie touristische Orte um zu üben. Viele sagten das machen sie jeden Sonntag, an ihrem freiem Tag.
Ich bewundere diese Menschen und helfe ihnen gerne. Ich sehe aber auch den Druck unter dem sie stehen und das tut mir leid für sie. Denn ich glaube keiner spricht gerne Fremde Menschen an, wenn es nicht einen wichtigen Grund hat. Diese Jobs für die man Englisch braucht sind extrem wichtig für sie und sie tun alles um gut zu sein und einen solchen Job bekommen zu können.
Rund um den See führt neben dem Bürgersteig auch eine große Straße. Die ist am Wochenende für den Verkehr gesperrt und viele Menschen verbringen hier ihre Zeit. Oft zu sehen sind größere Gruppen von Jugendlichen, die einen spielen Werwolf, die anderen Hacky Sack, einige turnen und es finden auch einige Fotoshootings auf der gesperrten Straße statt.
Ein buntes Leben. Ich könnte stundenlang zugucken.
Eigentlich wollte ich ja nur Mal kurz raus, denn den Rest der Zeit hier ruhe ich mich nur aus. Um ein Antibiotika bin ich ich leider nicht herum gekommen, aber es hat gut angeschlagen und ich hoffe das ich bald wieder richtig fit bin.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 329
- onsdag 2. mai 2018 14:13
- ⛅ 23 °C
- Høyde: 40 m
VietnamNgoc Son Temple21°1’50” N 105°50’55” E
Hanoi Altstadt
2. mai 2018, Vietnam ⋅ ⛅ 23 °C
Wir sind in Vietnam, in der Hauptstadt Hanoi, die im Norden des Landes liegt.
Hier ist es anders als in Laos, viel entwickelter, fortgeschrittener und natürlich ganz anders als Zuhause in Deutschland. Man könnte das Leben und die Menschen auch mit den Worten komisch, sonderbar und verrückt beschreiben. Ich finde es eher super und sehr interessant!
Schon auf dem Weg vom Flughafen in die Stadt haben mich die Rollerfahrer begeistert. Wer dachte das auf einen Roller nur zwei Personen passen, der kann in Vietnam noch viel lernen. Ganze Familien passen auf einen Roller! Fünf Personen, zwei Erwachsene und drei Kinder, war das meiste was wir bis jetzt gesehen haben. Geregelten Verkehr gibt es nicht wirklich und es gibt definitiv mehr Roller als Autos.
Ich glaube Vietnamesen können mit ihrem Roller ALLES transportieren, nichts ist unmöglich! Sie sind sehr kreativ und bauen sich Halterungen und Verlängerungen an ihre Roller und Motorräder. Am Anfang musste ich oft lachen wenn ich die überladenen Roller gesehen habe, doch sehr bald ist es gar nicht mehr so besonders, denn das sieht man überall.
Wer keinen Roller hat, der hat vielleicht ein Fahrrad und damit kann man gut Geschäfte machen. Die "Fahrrad-Verkäufer" beladen ihre Fahrräder mit dem was sie verkaufen wollen und ziehen durch die Straßen um Käufer zu finden. Einer verkauft Blumen, einer Früchte, einer Hüte, einer Besen. Die Fahrräder sind dabei oft so voll gepackt, das man das eigentliche Fahrrad nicht mehr ganz erkennen kann. Es gibt auch Verkäufer ohne Fahrrad, die bieten ihre Ware in zwei flachen Körben an, die mit Draht an einer Holzlatte befestigt sind. Diese Latte trägt man auf der Schulter und das ganze sieht wie eine alte Waage aus.
Das Leben in der Altstadt von Hanoi ist eng. Ein Haus ist an das nächste drangebaut und in jedem Erdgeschoss ist ein Geschäft oder eine Restaurant. Ich glaube auch die Wohnungen sind sehr klein und deshalb spielt sich das ganze Leben auf der Straße ab. Die herkömmlichen Restaurants hier sehen für uns eher wie eine Art Garage aus in der sehr provisorisch gekocht wird. Platz zum hinsetzen gibt es meist wenig, aber auch dafür gibt es eine Lösung! Es werden Tische und Stühle auf den Bürgersteig gestellt. Aber keine für uns gewöhnlichen Tische und Stühle, bei uns würde man das ehr als Kinder/Puppentisch und einen Hocker beschreiben. Sehr praktisch, die können sehr schnell über den ganzen Bürgersteig verteilt werden und genauso schnell können sie auch wieder eingesammelt werden. Zum Beispiel wenn die Polizei kommt, denn anscheinend ist das nicht so gerne gesehen von der Polizei, wenn das Restaurant auch noch Teile der Straße einnimmt. Zumindest wurden wir einmal ganz schnell hineingebeten und auch unser Tisch wurde rein getragen, als an der Straßenecke die Polizei anhielt.
Für uns hört sich das nicht so gemütlich an, wenn man an Kindertischen auf dem Bürgersteig isst, ist aber Gewöhnungssache. Asiaten gehen oft nicht Essen weil sie sich gemütlich irgendwo hinsetzen wollen. Sie gehen Essen, weil selber kochen teurer ist als sich irgendwo etwas zu holen. Dementsprechend sitzen sie oft nicht lange dort. Natürlich gibt es mittlerweile auch Restaurants mit westlichen Standards. Neben den Geschäften und den Restaurants bleibt noch ein bisschen Platz auf dem Bürgersteig und der wird dann als Parkplatz für die Roller genommen. Das heißt für Fußgänger ist oft kein Platz mehr. Hier nutzt man den Bürgersteig vor seinem Haus so ein bisschen wie seinen Garten, seine Einfahrt und seinen Parkplatz. Einmal haben wir auch gesehen, wie ein Zelt für eine Hochzeit auf dem Bürgersteig vor dem Haus aufgebaut wurde, es passte genau drauf!
In meiner Zeit in Hanoi habe ich nicht sonderlich viel gemacht, da ich mich auskurieren wollte. Das Leben hier zu beobachten hat mich dabei gut unterhalten.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 325
- lørdag 28. april 2018 14:53
- ⛅ 30 °C
- Høyde: 298 m
LaosFlughafen Luang Prabang19°54’4” N 102°10’6” E
Luang Prabang
28. april 2018, Laos ⋅ ⛅ 30 °C
Die meisten Tage unserer Zeit in Laos waren wir in Luang Prabang, einer kleinen Stadt im Norden Laos. Wir waren leider nicht die ersten, die gehört haben das es dort schön ist und deshalb müssten wir uns Luang Prabang mit tausenden anderen Touristen teilen. Nervig aber verständlich, wir sind ja auch Touristen! Wir haben einige schöne Ausflüge gemacht.
Zum Beispiel sind wir einmal zum Kuang Si Wasserfall gefahren. Wunderschön, ich glaube der schönste den ich bis jetzt gesehen habe und das sind einige! Sehr beeindruckend war auch die Mönche zu beobachten. Morgens früh um sechs Uhr gehen sie durch die Straßen und bekommen Essen von den Einheimischen überreicht, meistens gekochten Reis. Das ist dann ihr Frühstück.
In Luang Prabang gibt es auch einen sehr schönen "Night Market", solche Märkte gibt es überall in Asien am Abend. Dort gibt es Essen und viele schöne selbst gemachte Dinge und Kleidung zu kaufen.
Leider musste ich auch viele Tage im Bett und auf der Toilette verbringen, denn ich habe schon wieder Magen-Darm-Probleme. Das ist nicht unbedingt erstaunlich für Westliche in Asien, aber sehr nervig und frustrierend! Ich wilk nicht schon wieder Antibiotika nehmen. Deshalb werde ich wohl auch die ersten Zeit in Vietnam im Bett verbringen und versuchen durch viel ausruhen und probiotische Getränke wieder fit zu werden.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 320
- mandag 23. april 2018
- ⛅ 21 °C
- Høyde: 770 m
LaosBan Phiangdi19°47’35” N 102°59’19” E
Laos ist Bombe!
23. april 2018, Laos ⋅ ⛅ 21 °C
Ich war erstaunt als ich las, dass Laos das am stärksten bombardierte Land der Welt, gemessen an der Anzahl der Einwohner ist. Mir war das schreckliche Schicksal dieses Landes im Vietnam Krieg gar nicht bewusst:
Im Schnitt wurde Laos alle 8 Minuten, neun Jahre lang (1964-1973) rund um die Uhr, von US Truppen beschossen. Es hagelte mehr Bomben als auf Japan und Deutschland im gesamten Zweiten Weltkrieg. Die offizielle Begründung der US Amerikaner war die Zerstörung des Ho-Tschi-Minh-Pfades, der Versorgungsroute der Vietcong, die zu Teilen durch den laotischen Dschungel verlief.
Heute liegen noch rund 75 Millionen Streubomben herum, wodurch viele Menschen immer noch verletzt und getötet werden. Vor allem viele Kinder und Menschen, die auf den Feldern arbeiten.
In der Schule lernen die Kinder Lieder mit folgenden Texten "Blindgänger sind gefährlich, sei vorsichtig, fass sie nicht an, beweg sie nicht - denn wenn sie explodieren, gibt es Tote und Verletzte!"
Es gibt viel zu wenige Organisationen, die sich darum kümmern Bomben zu finden und räumen.
Deshalb ist es wichtig auf den Wegen zu bleiben, die es schon gibt, darauf haben wir natürlich geachtet. Ansonsten haben wir ab und zu entschärfte Bomben gesehen, die aufgestellt werden, um die Menschen zu erinnern. Manchmal werden sie auch wieder verbaut zum Beispiel als Zaunpfosten oder in Mauern (siehe Bild).
Laos gilt als eines der am wenigsten entwickelten Länder der Welt. Das liegt unter anderem, auf jeden Fall aber auch, an den vielen Blindgängern, denn Laos kann sein Land nicht wirklich benutzen.
Auf der einen Seite fand ich es sehr beeindruckend und interessiert zu sehen wie unentwickelt Laos ist. Und ich habe mich gefragt ob es eigentlich gut für Menschen ist mehr "Entwicklung" zu haben oder bekommen zu haben. Ist der Mensch dann glücklicher, besser oder war doch früher alles besser?
Auf der anderen Seite tut mir Laos leid. Die Geschichte dieses Landes ist einfach sehr traurig, obwohl Laos niemals jemanden den Krieg erklärt hat oder erklärt wurde, ist es voller Bomben, unschuldig und hilflos!?
Mir haben unsere Ausflüge in die Dörfer am besten gefallen. Wir haben uns einen Roller gemietet und sind Schotter- und Lehmwege gefahren, um von den touristischen Orten zu entfliehen und das Leben und die Menschen auf dem Land zu sehen. Super schön und beeindruckend, wie ihr auf den Bildern sehen könnt!Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 317
- fredag 20. april 2018
- ⛅ 28 °C
- Høyde: 302 m
LaosHouay Sangta19°53’17” N 102°8’12” E
Ein Tag in einer Schule in Laos
20. april 2018, Laos ⋅ ⛅ 28 °C
Wir haben in Laos leider keinen Platz für Freiwilligen-Arbeit bekommen. Doch ich habe zufällig die Organisation "Big brother mouse" in Luang Prabang gefunden, dadurch bin ich doch noch ein bisschen mehr in den gewünschten Kontakt mit Einheimischen gekommen.
Es ist eine Organisation die Kinderbücher schreibt, gestaltet und veröffentlicht. Im Jahr 2006 kam das erste Buch heraus. Ihr werdet jetzt sehr erstaunt sein, aber, das ist sehr ungewöhnlich für Laos. Denn Laoten lesen nicht! Recht verständlich, denn außer trockenen Schulbüchern kennen die Menschen, die lesen können, auch nichts. Es gibt nicht viel Auswahl.
Das wollte Big Brother Mouse ändern, sie wollten zeigen das lesen auch spaß machen kann und Bücher lustig und spannend sein können. Mittlerweile haben sie viele Bücher herausgebracht, haben einen Buchladen, machen Lesepartys und bringen die Bücher in die Schulen. Die Kinder sind begeistert und auch Erwachsene lesen ihre Bücher.
Während dieser Entwicklung begannen auch Konversations-Stunden auf Englisch statt zu finden. Zweimal am Tag kommen alle die Englisch lernen wollen in den Buchladen, dazu kommen alle Touristen die interessiert sind und los geht es!
Ich war an einem Abend dabei. Sehr schnell fand ich mich an einem Tisch umrungen von jungen Männer wieder, die alle mit mir sprechen wollten. Zwei Stunden haben wir uns ausgetauscht, ich habe viel von ihnen und ihrem Leben hier gelernt und sie haben etwas über mich und mein Land gelernt. Das aller wichtigste für sie war, dass sie English gesprochen haben. Wir können oft nicht verstehen wie wichtig es für sie ist gutes Englisch zu können, denn das kann ALLES ändern. Die Chancen auf einen gut bezahlten Job sind dann einfach viel höher und nur so ist ein besseres Leben möglich. Die Laoten arbeiten hart dafür und sind sehr fleißig, doch für die Highschool muss man bezahlen und obwohl sie Englisch in der Schule haben, können sie, wie viele Deutsche auch, danach nicht automatisch sprechen.
Mein persönliches Highlight des Abends war ein Mönch in meiner Gruppe. Das Leben von ihnen interessiert mich sehr und ich habe versucht ein bisschen über ihn zu erfahren, ohne in Fettnäpfchen zu treten. Ich wusste aber nicht was man so fragen darf/kann/sollte ohne unhöflich zu sein. Er konnte recht gut Englisch und hat mir zum Beispiel erzählt, dass er 15 Jahre alt ist und mit drei Jahren Mönch geworden ist.
Ein weiteres Projekt der Organisation ist eine neu gegründete Schule. Dort durfte ich ein Tag mit hinkommen und Englisch unterrichten. Sie haben Klassen für Vorschulkinder und Grundschulkinder und ein paar Jugendliche, die gerne Lehrer werden wollen und schon etwas reinschnuppern.
An diesem Tag hatte ich sechs verschiedene Kindergruppen von drei bis fünf Schülern mit denen ich Englisch geübt habe. Meistens haben wir das mit Bildkarten getan, manchmal haben wir auch ein Spiel gespielt oder ein Buch gelesen. Zwischen den Unterrichtseinheiten gab es immer wieder Gesprächsrunden und Englisch Übungseinheiten
mit den Jugendlichen.
Ich habe mich sehr über diesen Tag und die Erfahrung gefreut. In Deutschland bin ich gar kein Fan von Englisch lernen im Kindergarten, aber hier macht es für mich mehr Sinn.
Die Schule ist eine Privatschule, dass heißt die Eltern bezahlen 15 Euro im Monat. Das ist in Laos viel Geld und traurigerweise heißt das, dass nur die reicheren Familien ihren Kindern diese Bildung ermöglichen können.
Der Unterricht kam mir für "asiatische Verhältnisse" sehr fortschrittlich vor. Die Lehrer haben den Kindern unter anderem versucht spielerisch etwas bei zu bringen. Das klingt für uns normal, in Asien ist diese Methode des Unterrichts jedoch noch nicht so bekannt.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 315
- onsdag 18. april 2018 14:23
- ⛅ 30 °C
- Høyde: 703 m
LaosSop Hia village18°0’0” N 105°0’0” E
Auf dem Mekong entlang
18. april 2018, Laos ⋅ ⛅ 30 °C
Wir sind in Laos!
Laos ist in Deutschland nicht so bekannt und wahrscheinlich deshalb auch nicht so von Touristen überrannt! Auf der Landkarte sieht das kleine Land irgendwie etwas eingeklemmt zwischen Thailand Vietnam und Kambodscha aus.
Eingereist sind wir mit Bus und Tuktuk und kamen nass in Houay Xay an. Wir bekamen die Nachwehen von Sonkran zu spüren. Das wird auch in Laos gefeiert und auch wenn es eigentlich schon vorbei war, haben die Einheimischen trotzdem noch Spaß daran Menschen mit Wasser zu beschütten, besonders Touristen.
Am nächsten Morgen nahmen wir ein "slow boat" was seinem Namen alle Ehre machte. So tuckerten wir die nächsten zwei Tage den Mekong hinunter nach Luang Prabang. An ersten Tag sechs und am anderen sieben Stunden, alle Insassen übernachten in einem Dorf am Mekong. Die Infrastruktur in Laos ist nicht gut ausgebaut als Alternative hätte es einen 14+ Stunden Bus gegeben oder ein Speed boat. Kleine Boote die wie verrückt auf dem Mekong herum rasen und nur die Fahrer zur Sicherheit Helme tragen. Das wollten wir uns nicht unbedingt antun. Dann lieber ein gemütliches slow boat. Eigentlich ist das ein Linienboot, doch es fuhren hauptsächlich Touristen mit, nur ab und zu hielten wir um laotische Familien aufzusammeln oder raus zu lassen. Der Mekong River entspringt in China und fließt durch ganz Laos. Ein mächtiger großer Fluss, der ziemlich schlammig aussieht. Ab und zu gibt es ein paar Felsinseln und ziemlich viele Strömungen und Stromschnellen. Rechts und links vom Mekong sind Berge und Dschungel. Ab und zu sieht man Wasserbüffel, ein paar Hütten und ein paar Menschen, sonst unberührte Natur. Es war schön die Natur zu betrachten, doch nach dem zweiten Tag hatten wir dann auch erstmal genug vom Boot fahren!Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 312
- søndag 15. april 2018
- ⛅ 34 °C
- Høyde: 307 m
ThailandMueang Klang18°47’42” N 98°59’50” E
3 Tage Wasserschlacht
15. april 2018, Thailand ⋅ ⛅ 34 °C
HAPPY THAI NEW YEAR!!!
Vom 13.-15. April verwandelt sich ganz Thailand in eine riesige Wasserschlacht. Wir waren mittendrin! Das Festival heißt "Sonkran" und es wird das thailändische Neujahr gefeiert (Mond Kalender).
Der ursprüngliche Brauch war, dass man sein Haus säuberte und dabei Buddha Figuren und Familienmitglieder bespritzte, so symbolisch Sünden und Unglück abwusch und sauber ins neue Jahr gehen konnte. Das Ritual des Spritzen mit Wasser wurde immer stärker und die Menschen begannen sich mit Wasser zu übergießen. Heute sind es große Tagelange Wasserschlachten!
Zu Beginn der Festivals waren wir noch in Chiang Dao auf dem Dorf und erlebten zuerst die "light Version".
Auf dem Roller wurden wir ein paar Mal nass. Menschen platzierten sich neben den Straßen und jeder der vorbei kommt wird nass gespritzt.
In Chiang Mai ging es dann so richtig los! Die Innenstadt ist umgeben von einem Wassergraben, perfekte Bedingungen für eine riesen Wasserschlacht!
Also alle die Lust haben und das sind ganz schön viele, versammeln sich am Rand des Grabens. Ausgerüstet mit Wasser Pistolen, viele nehmen auch gleich Eimer! Direkt neben dem Wassergraben führt eine Straße um die Altstadt, perfekt für alle die einen Pickup haben. Das Thailandische Hardcore Wasserschlacht Rezept geht nämlich so:
Man nehme sein Pickup, und platziert seine Familie und Freunde auf der Ladefläche. Dazu eine oder auch zwei große Tonnen mit Wasser, im besten Falle mit einer Menge Eis. Und los geht es immer schön herum um den Wassergraben, die Musik schön aufdrehen und die Party kann beginnen.
Zwischen den Pickups fahren natürlich sehr viele Roller herum, einige mit Pistolen bewaffnet, andere wollten nur schnell irgendwo hin, doch trocken werden sie nicht ankommen!
Das ganze ist super spaßig und in Sachen Wasserschlacht können wir noch viel von den Thailändern lernen. Sie haben eine sehr große Ausdauer. Nachdem wir nach 4-5 Stunden Wasserschlacht pro Tag irgendwie genug hatten, schien es um die Wasser Graben nur sehr langsam leerer zu werden. Nach Sonnenuntergang ist die Chance größer trocken zu bleiben, doch eine Garantie gibt es nicht.
Ich finde Deutschland sollte auch Wasserschlacht-Tage haben! Wie wäre es mit dem ersten Sommerferientag in jedem Bundesland?
Heute war unser letzter Abend in Thailand und wir haben uns noch eine Thaimassage gegönnt (bei der ich klitsch nass ankam...Happy Sonkran!).
Morgen geht es mit dem Bus über die Grenze nach Laos.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 307
- tirsdag 10. april 2018 20:00
- ☀️ 13 °C
- Høyde: 441 m
ThailandHuai Mae Pha Tang19°23’32” N 98°55’52” E
Arbeiten in Chiang Dao
10. april 2018, Thailand ⋅ ☀️ 13 °C
Nachdem wir in Chiang Mai waren sind wir noch etwas weiter in den Norden, nach Chiang Dao, gereist. Nach Eineinhalb Stunden Fahrt für 1 Euro pro Person, mit einem Bus, den auch die Einheimischen benutzen waren wir da. Maggi eine 70 Jahre alte Frau die vor 50 Jahren nach Thailand kam, holte uns ab. Bei ihr haben wir die nächsten Zehn Tage gewohnt und gearbeitet. Wir hatten ihr Angebot für Freiwilligen-Arbeit bei helpX gefunden.
Maggi hat ein kleines Grundstück direkt neben dem dritthöchsten Berg Thailands, mit sehr schönem Blick. Auf ihrem Grundstück steht nicht ein Haus, sondern Zehn! Doch das sind keine gewöhnlichen Häuser, es sind runde Hütten, welche aus Naturmaterialien gebaut sind, sie werden "roundhouses" genannt. Wir durften in einem davon wohnen!
Maggi hat sie alle selbst entworfen und mit Hilfe von Freunden und einem thailändischen Arbeiter-Team, auch selbst gebaut. In westlichen Ländern wird für die Art von Hausbau oft die "earthbag" Methode genutzt. Man befüllt Säcke mit Erde und setzt sie so wie Lego Steine bei einem Lego Haus aufeinander, dann wird alles mit einer Mischung aus Stroh und Lehm verputzt und später kommen noch andere Schichten zum Wetterschutz dazu. Teilweise sind leere Flaschen in die Wände mit eingearbeitet, durch die das Licht schön hinein scheint und es sind einige Mosaike und schöne Muster eingebaut.
Maggi hat 2012 angefangen zu bauen und ist inzwischen eine erfahre Frau in Sachen Hausbau. Sie hat herausgefunden, dass es durch die Wetterbedingungen hier besser ist die Säcke mit Reishülsen zu füllen und sie schreibt gerade ein Buch über ihr Methode Naturhäuser zu bauen. Bei Maggi selbst haben wir etwas im Garten gearbeitet und im Haus geholfen. All ihre Häuser sind fertig, doch es war interessant sie zu betrachten und zu lesen wie sie gebaut wurden. Lizzie, eine Freundin von Maggi war allerdings gerade in den letzten Zügen ihres Naturhaus-Baus und ich durfte beim verputzen um die Flaschen herum helfen. Feinste Feinarbeit für Geduldige, aber mir hat es Spaß gemacht. An einem anderen Tag haben haben wir mit ihr über 600 Natursteine umgeladen, danach hatten wir erst Mal Muskelkater. Lizzie hat ihr Haus nämlich nicht mit Säcken sondern mit Steinen gebaut, die sie selber mit Stroh und Lehm geformt und dann getrocknet hat. Ich glaube eine sehr bekannte Methode in Deutschland ist aus Stroh Ballen zu bauen.
Wir fanden die Zeit hier im Thailandischen Dorf schön und diese Häuserbauweise sehr interessant. Vielleicht bauen wir irgendwann in unserem Leben auch Mal eins!Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 301
- onsdag 4. april 2018 23:45
- 🌙 26 °C
- Høyde: 316 m
ThailandMae Ram Orchid & Butterfly Farm18°47’47” N 98°59’2” E
Thailand und das "Elefanten-Problem"
4. april 2018, Thailand ⋅ 🌙 26 °C
Wer in Thailand ist, wird auch irgendwie mit Elefanten zu tun haben. Die Tiere sind tief in der Kultur und Traditionen verwurzelt und gelten als Glückssymbol.
Es lebten einmal sehr viele wilde Elefanten in Thailand und auch heute noch existieren wilde Elefanten im Dschungel von Thailand.
Elefanten wurden viel für schwere Arbeiten benutzt. In der Landwirtschaft, aber vor allem in der Forstwirtschaft. Im Jahr 1989 wurde die Rodung des Dschungels verboten und somit waren viele Besitzer und mit ihnen viele Elefanten arbeitslos. Die Ausbildung eines Arbeits-Elefanten dauert ca. sieben Jahre und sie bekommen ein Pfleger der sie optimaler Weise ein ganzes Leben begleitet.
Viele Arbeitslose Elefanten-Besitzer zogen mit ihren Tieren in die Städte und versuchten Geld von Touristen zu bekommen. Später wurden Parks eröffnet, die sich um diese ehemaligen Arbeits-Elefanten und teilweise auch um ihre Besitzer kümmern.
Durch westlichen Einfluss wurden die Thailänder belehrt, dass das Reiten auf Elefanten Tierquälerei sei. Es erschien ein Video, dass zeigte wie Elefanten eingeritten werden. Das Video ist nicht schön anzusehen, doch ich denke jedem sollte klar sein, das kein Tier freiwillig einfach Menschen auf sich reiten lässt. Die Menschen hier sind Jahrhunderte so mit ihren Elefanten umgegangen und ich mag es nicht, wenn dann westliche Menschen daher kommen und sagen "das ist falsch, das sollt ihr nicht mehr machen".
Der Tierschutz Boom kam also auch in Thailand an und Touristen sind nun verunsichert, ob sie nun reiten sollen oder nicht. Viele wissen nicht, was richtig und was falsch ist. Da ging es mir sehr ähnlich.
Ich liebe Elefanten und habe mich sehr darauf gefreut ihnen hier zu begegnen. Als Kind bin ich gerne in einem Tierpark bei uns auf Elefanten geritten, damals war das kein Problem.
Angekommen in Chiang Mai fing allerdings das große "Auswahl Problem" an. Ich hatte mich vorher nicht viel damit beschäftigt und nun stellte sich heraus, dass es über 80 Parks gibt, die verschiedenes anbieten. Stundenlang habe ich Bewertungen durchgelesen. Da die Parks von vielen Menschen besucht werden, gibt es auch genau so viele verschiedene Meinungen. Am Ende war ich mir nicht mehr sicher, ob es überhaupt gut ist einen Park zu besuchen und ich hatte Bedenken, dass diese ganzen contra Punkte, mir bereits den Spaß verdorben hatten.
Letztendlich haben wir uns für den Elefant Rescue Park entschieden. Einen kleinen Park mit fünf Elefanten. Der Besitzer hat diese Elefanten gekauft um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Vorher haben sie im Zirkus und in der Forstwirtschaft gearbeitet. Im Gegensatz dazu gibt es viele Parks, die sich die Elefanten für den Zeitraum in den Touristen da sind "mieten, was natürlich keiner gerne zugibt.
Wir haben die Elefanten gefüttert, sind mit ihnen spazieren gegangen und haben sie gebadet. Jeder Elefant wurde von einem Pfleger begleitet. Die Elefanten liefen frei herum und ruhige Sprache und Berührungen der Pfleger haben gereicht und den Elefanten den richtigen Weg zu weisen. Jedoch konnten die Elefanten meist in ihrem eigenen Tempo gehen, weshalb viele Pausen gemacht wurden, wenn sie irgendwelche Pflanzen oder Baumrinde essen wollten. Wir waren natürlich nicht die einzigen dort. Sondern mit uns waren noch ca. 20 andere Menschen dort. Ja, es ist eine Touristen-Attraktion und es wird damit Geld gemacht, aber das Geld wird (zumindest dort) für das Wohl der Elefanten gebraucht und dafür noch mehr zu "retten".
Mir hat es Spaß gemacht, diese Tiere sind wahnsinnig toll und ich habe die Zeit mit ihnen genossen. Mir erschien es so, als ob es den Elefanten dort gut ginge und der Besitzer liebt sie, das war offensichtlich.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 298
- søndag 1. april 2018
- ⛅ 33 °C
- Høyde: 13 m
ThailandKhlong Ao Nam Mao8°2’31” N 98°51’53” E
An den Küsten Thailands
1. april 2018, Thailand ⋅ ⛅ 33 °C
Nachdem wir in Thailand in Bangkok angekommen sind waren wir sehr erstaunt, denn es war sooo leise! Im Vergleich zu Indien ist Thailand fast stumm und den Verkehr könnte man fast geregelt nennen!
Wir wissen das wird sich in anderen Ländern wieder änderen, deshalb genießen wir das gerade noch. Ein bisschen beim Genießen stören uns allerdings die ganzen anderen Touristen. Die Küste von Thailand ist voll von ihnen und das ist auch berechtigt, denn hier ist es nicht hässlich!
Seit ein paar Jahren boomt der Tourismus hier und die Preise sind auch deutlich gestiegen. Manchmal denke ich ich wäre in Deutschland, denn hier sind sehr viele Deutsche zum Party-Urlaub oder auch all-inclusive Urlaub machen und einige machen hier, wie wir, kurz auf der Asien-Rundreise einen Stopp.
Wir waren ein paar Tage in Bangkok, und dann auf der Insel Ko Phangan. Dort hatten wir eine Hütte und einen Roller gemietet, haben die Insel erkundet und waren viel schnorcheln. Danach sind wir etwas südlicher an die Küstenregion Krabi gefahren. Diese Region ist bekannt für ihre Insel-Felsen die überall an der Küste aus dem Wasser ragen, sehr schön!
Ich muss sagen ich finde es schön hier, aber es ist mir einfach zu touristisch. In einem Kurzurlaub würde mich das vielleicht nicht stören, doch auf einer Weltreise schon. Denn da alles für Touristen ausgelegt ist, habe ich das Gefühl, dass es schwieriger wird das eigentliche Land die Kultur und die Thailänder kennen zu lernen.
Bisher hatten wir eine besonders schöne Begegnung mit den Thaiändern, die ihre Freundlichkeit und hilfsbereite Art zeigt. Das war als unser Roller einen Platten hatte. Jeder wollte helfen und plötzlich fanden wir uns mit unserem Roller auf einem Pickup wieder und wurden zu einer Werkstatt gebracht. Eine Frau die an der Tankstelle wohl unsere Verzweiflung gesehen hatte, hatte innerhalb kurzer Zeit alles für uns organisiert, nachdem schon auf dem Weg zur Tanke viele angehalten hatten und gefragt hatten ob wir Hilfe benötigen. Den Mann mit dem Pickup kannte sie glaube ich auch nicht und sie konnte auch vkein english, aber alle wollten gerne helfen.
Danach wünschte ich mir fast wir hätten öfter Mal einen Platten, den so lernt man die Leute und ihre Kultur kennen.
Deshalb bin ich sehr froh das wir noch 10 Tage im Norden als Freiwillige arbeiten werden. Hier könnt ihr euch schon Mal angucken wo:
http://www.chiangdao-roundhouses.com
P.S. Frohe Ostern! Bei uns ist es mit 32-35°C so gar nicht osterlich!Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 283
- lørdag 17. mars 2018
- ☀️ 15 °C
- Høyde: 407 m
IndiaGāymukh21°29’15” N 78°28’17” E
Goodbye Indien
17. mars 2018, India ⋅ ☀️ 15 °C
Eigentlich stand Indien gar nicht auf dem "Reiseplan", und trotzdem ist es mit zwei Monaten, der zweit längste Aufenthalt meiner bisherigen Reise geworden (nach Kanada).
Nur dadurch, dass ich bei workaway.com die Indische Schule für Kinder mit Behinderung gefunden hatte und unbedingt auf meiner Reise auch in meinem Berufsfeld arbeiten wollte, kam ich nach Indien.
Ich bin froh, dass ich hier gewesen bin und habe in dieser Zeit von dem Land und den Menschen sehr viel lernen können. Doch ich bin auch froh wieder auszureisen, denn mit seiner Lautstärke, dem Dreck und Elend und den Menschenmassen kann Indien auch richtig anstrengend sein!
Über ein paar Themen wollte ich euch gerne noch berichten:
ALS FRAU IN INDIEN...
Viele Menschen denen ich erzählte das ich alleine nach Indien gehe, reagierten eher besorgt als erfreut "Als Frau alleine in Indien, das ist sehr gefährlich...".
Ein bisschen besorgt war ich schon, doch ich beschloss mich extra nicht über das Thema zu sehr zu informieren. Ich wollte nicht voreingenommen sein und mir Indien nicht verderben lassen.
Von der Arbeit aus war vorgegeben, dass wir uns mit der Kleidung anpassen sollten. Das heißt: die Hose muss mindestens über die Knie gehen und wir sollten mindestens ein T-Shirt tragen, nicht zu eng und keinen großen Ausschnitt.
Ich beschloss auch außerhalb der Arbeit diese "Kleider-Ordnung" zu tragen und mich dadurch zu schützen. Außerdem glaube ich, das die Einstellung und Ausstrahlung eine große Rolle spielt.
Generell habe ich versucht immer vorsichtig, aber nicht ängstlich zu sein. In der Zeit als ich alleine gereist bin hatte ich keinerlei Probleme mit Indischen Männern!
Als ich mit Thilo zusammen gereist bin, ist mir natürlich auch nichts passiert! Doch gerade in den Großstädten wie Mumbai und Delhi, hatte ich das Gefühl, dass ich dort alleine nicht so gut aufgehoben wäre.
DIE INDER UND IHRE GASTFREUNDSCHAFT
Die Inder sind sehr interessiert an Menschen die anders aussehen bzw. an Menschen wo offensichtlich ist, dass sie woanders her kommen. Sie sprechen einen sehr schnell an und die erste Frage ist, meistens ohne Begrüßung, direkt wo man her kommt. Manchmal ist Konversation dann schon zu Ende wenn ich "Germany" gesagt habe, als ob damit alles klar wäre.
Meistens haben sie aber gleich mehrere Fragen. Sobald ich meinen Namen verraten habe, sind sie immer sehr erfreut und sagen "Mira Indian Name". Dann fragen sie oft ob meine Vorfahren aus Indien kommen und sind nach der verneinung sehr erstaunt, dass ich trotzdem einen Indischen Namen habe!
Sehr beliebt sind auch Fotos und Selfies. Es ist nicht ungewöhnlich das ein Inder auf dich zukommt und fragt ob es okay wäre, wenn wir ein Selfie zusammen machen.Wenn einer fragt, bildet sich schnell eine Reihe von anderen, die auch Fotos wollen. Diese Fotos mit westlich aussehenden Menschen, scheinen sehr besonders für die Inder zu sein. Zumindest sind sie danach immer sehr glücklich und dankbar. Ich glaube die Fotos sind einfach dafür da, um sie Freunden und Familie zu zeigen und stolz darauf zu sein, dass man Menschen aus einem anderen Land getroffen hat.
Da man einfach anders aussieht als sie wird man immer sehr genau betrachtet, manche sagen auch die Inder starren. Das finde ich überhaupt nicht schlimm, denn für mich sehen sie ja auch anders aus. In Deutschland wurde mir schon oft gesagt, dass ich die Leute so anstarre. Das kann ich hier mit ruhigen Gewissen tun, die Inder stört das nicht.
Generell sind die Inder sehr Gastfreundlich. Der Gast ist der König und es kommt schlecht an irgendwelche Geschenke oder Einladungen abzuwehren.
DAS KASTEN-SYSTEM UND TRADITIONELLE KLEIDUNG
Wenn in Deutschland über Indien gesprochen wird kommt auch meistens sehr schnell das Kastensystem zur Sprache. Ein Gesellschaftssystem bei dem das Volk hieraschisch in verschiedene Gruppen eingeteilt wird. Hauptsächlich betroffenen von dieser Einteilung sind Heirat und Beruf, Sozialstrukturen und der Reichtum. Es gibt vier Hauptkasten und viele Untergruppen. Die Erste ist die der intellektuellen Elite, Ausleger heiliger Schriften und Priester und die Vierte die der Handwerker, Pachtbauern und Tagelöhner.
Man wurde in seine Kaste hinein geboren und blieb dort auch ein Leben lang. Es war nicht möglich sich hoch zu arbeiten.
Heute sollte das nicht mehr so sein, denn alle durch das Kastenwesen bedingte Benachteiligungen sind gesetzlich verboten!
Doch weil das System sehr eng mit der Religion verbunden ist, bestimmt gerade bei der Berufs- und Partnerwahl das Kastensystem noch oft das Leben.
Als Touristen bekommt man davon nicht unbedingt viel mit und es wird auch nicht viel darüber gesprochen. Die Menschen auf dem Land leben generell mehr traditionell und daher auch noch mehr das Kasten System, während die Menschen in der Stadt eher anonym und fortschrittlicher leben.
Der Unterschied zwischen Stadt und Land ist auch deutlich an der Kleidung zu sehen. Auf dem Land wird eigentlich ausschließlich die Traditionelle Kleidung getragen. Während man in der Stadt viele Menschen mit T-Shirt und Hose sieht.
Traditionell tragen Männer oft eine Art Wickelröcke (Lungi und Dhoti) und Frauen Sari (Ich war sehr erstaunt wie viele Frauen Sari im Alltag tragen).
Alternativ zum Sari gibt es ein längeres Hemd, das locker über einer Hose getragen wird und in aller Regel ab der Hüfte abwärts geschlitzt ist. Außerdem tragen Frauen immer einen Schaal oder auch Schleier.
DIE ARMUT UND DAS BETTELN
In Indien sind viele Menschen sehr arm, haben kein Zuhause und kein Essen, oder brauchen Medizinische Hilfe. Wer kein Zuhause hat, legt sich einfach mit einem Tuch irgendwo auf den Boden hin. Abends muss man manchmal aufpassen, dass man nicht ausversehen auf jemanden tritt. Viele Menschen haben keine Arbeit und gehen betteln oder schicken auch ihre Kinder betteln.
Da kommt die Frage auf wie man mit so etwas umgeht. Vor allem als westlicher Mensch, denn jeder denkt das man reich ist, was im Vergleich oft auch so ist!
Für mich ist das nicht so einfach, die Menschen tun mir sehr leid und ich würde ihnen gerne helfen. Doch ich weiß auch, dass das Geld was man ihnen gibt nicht immer direkt bei ihnen ankommt, sondern sie es oft abgeben müssen. Das hält mich oft davon ab jedem etwas zu geben und natürlich spricht es sich auch herum wenn man etwas gibt und dann kommen immer mehr. Ich habe beschlossen am Ende meines Aufenthalts Geld zu spenden. Zum einen habe ich an das Projekt " Butterflies" von Miserior gespendet, die Straßenkindern und Obdachlosen in Indien helfen (https://www.misereor.de/spenden/spendenprojekte…).
Zum anderen habe ich an das Heim wo ich gearbeitet habe gespendet.
Ich möchte nicht einfach als reicher Rucksack-Tourist durch arme Länder reisen und Spaß haben, während neben mir Kinder verhungern.
Für alle Arten mit dieser Armut umzugehen gibt es Pro- und Contra-Argumente und ich weiß nicht ob es einen richtigen Weg gibt damit umzugehen. Doch das ist für mich der Weg mit dem ich einigermaßen gut leben kann.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 282
- fredag 16. mars 2018
- ⛅ 30 °C
- Høyde: 209 m
IndiaJodhpur26°14’28” N 73°1’25” E
Jodhpur
16. mars 2018, India ⋅ ⛅ 30 °C
Unsere letzte Station in Indien war Jodhpur. Eine Stadt in Rajasthan, einem Bundesstaat der zum größten Teil in der Wüste liegt.
Jodhpur wird auch "die blaue Stadt" genannt. Warum, könnt ihr auf den Fotos sehen.
Traditionell kennzeichnete die Farbe Blau die Zugehörigkeit der Bewohner zur Kaste der Brahmanen, allerdings haben heute auch Nicht-Brahmanen diesen Brauch übernommen. Man sagt der Farbe nach, dass sie ein effektives Mittel zur Abwehr von Insekten sei.
Mein Besuch in Jodhpur war leider sehr von Krankheit überschattet. Ich habe wieder starken Durchfall bekommen und musste letztendlich zu einem Arzt ins Krankenhaus. Deshalb habe ich eigentlich die meiste Zeit im Bett oder auf der Toilette verbracht, doch wenigstens habe ich es einmal zum wunderschönen Fort hoch geschafft!Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 275
- fredag 9. mars 2018 20:45
- 🌙 21 °C
- Høyde: 303 m
IndiaLalita Rao29°56’47” N 78°9’19” E
New Delhi und Haridwar
9. mars 2018, India ⋅ 🌙 21 °C
In Indien kann man gut mit dem Zug reisen, denn hier gibt es das zweitlängste Eisenbahn-Netz der Welt. Allerdings muss man das erstmal verstehen! Es gibt viele verschiedene Klassen, man muss sehr früh Tickets buchen, sein Zug und Abteil zu finden ist manchmal nicht so einfach und ein paar Stunden Verspätung können normal sein, das stört niemanden! Manche Züge fahren über drei Tage lang! Zum einen ist Indien groß und so die Reisen im Land auch weiter, zum anderen fahren die Züge hier nicht schnell (der schnellste Zug fährt auch nur 160kmh und das ist eher selten).
Von Mumbai nach Delhi und von Delhi nach Haridwar (Stadt am Ganges) haben wir also einen Nachtzug genommen, in einem Abteil mit Liegeplätzen. Man liegt auf Liegen, die an der Wand übereinander befestigt sind, so ähnlich wie im Hochbett.
Wir waren vier Tage in Delhi und haben dort zum zweiten Mal in unserem Leben Couchsurfing gemacht. Wir durften in einem Gästezimmer einer Schule wohnen und wurden dort sehr feierlich begrüßt (siehe Foto).
Wie immer in Städten sind wir viel durch die Gegend gelaufen um viel zu sehen. Die schönsten Erlebnisse waren ein Gewürz Markt, ein Tagesausflug zum Taj Malhal und die Besichtigung eines SikhTempels (Sikhismus ist eine eigene Religion, bei uns meist durch die Männer die einen Turban tragen bekannt).
Nach Delhi habe ich jetzt genug von Indischen Großstädten! Die Menschenmassen, der Schmutz und Lärm sind schon extrem. Im Vergleich zu Mumbai ist Delhi moderner, westlicher und vom Platz her weitläufiger, aber natürlich trotzdem eine Großstadt.
Ich wollte unbedingt das Leben am Ganges sehen, dem heiligen Fluß in Indien. Deshalb wollten wir nach Haridwar und Rishikesh, zwei Städte die nebeneinander im Norden von Indien am Ganges liegen. Leider konnten wir das nicht ganz so tun wie geplant. Denn schon am Bahnsteig in Delhi wurde mir schlecht und ich musste mich übergeben. Es folgte für uns beide eine lange Nacht mit Brech-Durchfall im Zug und es ging uns sehr schlecht. Angekommen in Haridwar hatten wir bereits Fieber und haben das nächstbeste Hotel gegenüber vom Bahnhof genommen und einfach nur noch geschlafen.
Da hat uns wohl "Die Indische Lebensmittel Vergiftung" erwischt. Wir wissen nicht wovon aber wir hoffen sehr, dass das einzige Mal bleiben wird!
An die geplante Besichtigung von Haridwar und Rishikesh war nicht mehr zu denken, wir waren viel zu schlapp. Aber eins wollte ich mir trotzdem nicht entgehen lassen "Ganga Aarti"! Eine spirituelles Ritual bei dem Lichter entzündet und auf dem Ganges schwimmen gelassen werden. Das war sehr interessant und schön zu sehen. Ich habe auch ein Lichtschiffchen entzündet und war sehr froh noch am heiligen Ganges gewesen zu sein.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 271
- mandag 5. mars 2018
- ☀️ 30 °C
- Høyde: 18 m
IndiaSion19°2’25” N 72°51’11” E
Dharavi - Mumbais größter Slum
5. mars 2018, India ⋅ ☀️ 30 °C
Wir hatten eine Tour bei "Reality Tours" durch Mumbais größtem Slum mit anschließendem Holi Festival gebucht. Ich war im Vorhinein schon sehr gespannt aber auch ein bisschen besorgt. Denn einige Male als ich durch die Straßen in armen Vierteln gegangen bin, oder schon wieder Bettler die furchtbar arm aussahen vor mir standen, dachte ich "wird in Dharavi alles noch krasser und auf was sollte ich vorbereitet sein?"
Zu meiner großen Erleichterung wurde ich des Gegenteils belehrt.
Jitu unser Tour Guide hat uns das Leben in Dharavi gezeigt und gut erklärt. Er ist dort aufgewachsen und wohnt seit einem Jahr nicht mehr dort, seit fünf Jahren arbeitet er als Tour Guide.
Er erklärte uns das in den Slums nicht die ärmsten Menschen wohnen. Die Menschen die wirklich nichts haben leben auf der Straße. Die Menschen in Dharavi arbeiten hart um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen!
In Dharavi leben über 1Millionen Menschen auf 2 Quadratkilometern. Viele Menschen habe sich dort Betriebe aufgebaut. Der größte Teil der Betriebe sind Recycling Betriebe. Es wird Müll von den Händlern auf der Straße aufgekauft, recycelt und dann weiter an große Firmen verkauft. Heutzutage ist es vor allem Plastik, welches nach Güte sortiert, zerkleinert und gewaschen wird. Seifenreste werden zu Spülmittel verarbeitet. Alte Farbtöpfe werden ausgebrannt gesäubert, entbeult und weiter verkauft. Aber dies sind nur ein paar Recyclingbetriebe. Es gibt aber auch Bäckerein, Betriebe die Leder herstellen und Töpfereien und viele andere Betriebe. Die Menschen dort arbeiten hart und verdienen 250-350 Rupien pro Tag, was 4,36 Euro sind. In Indien kann man damit überleben.
Jitu hat uns einige Betriebe und auch Wohngebiete gezeigt. Er führte uns durch enge und dunkle Gassen zwischen den Häusern hindurch und manchmal konnten wir Blicke in Wohnungen werfen. Wohnung heißt hier ein sehr kleiner Raum für eine gesamte Familie. Klein heißt hier 10m². Meistens hat ein Paar zwei bis drei Kinder. Es gibt Gemeinschafts Sanitäranlagen, doch viel zu wenig und durch mangelnde Hygiene verbreiten sich Krankheiten sehr schnell.
Dharavi ist wie ein eigenes Dorf, es gibt alles was man braucht, auch Läden, Schulen und ein Krankenhaus und es herrscht ein großer Gemeinschafts Sinn. Das ist auch der Grund warum viele Bewohner das "housing project" nicht in Anspruch nehmen wollen. Die Regierung bietet an Hochhäuser zu bauen in dem die Bewohner leben können, wenn sie dafür ihre Hütten im Slum aufgeben. Diese würden dann abgerissen und an dieser Stelle ein Hochhaus gebaut - kostenlos. Das Angebot wird bisher nur wenig angenommen. Die Menschen leben dort seit Generation und haben sich selbst etwas aufgebaut. Man kann man in einer Wohnung im Hochhaus vielleicht besser leben, aber nicht auch gleichzeitig einen Betrieb dort haben und somit Lebensunterhalt verdienen. Außerdem steigen die Lebenskosten ohne dass der Verdienst steigt.
Wir haben viele Menschen in ihrem Alltag auf unserer Tour gesehen und viele Kinder haben uns begrüßt, niemand sah traurig aus und keiner hat gebettelt. Die Leute schienen uns nicht abgeneigt gegenüber, manchmal hatte ich das Gefühl sie sind sogar ein bisschen stolz uns zu zeigen was sie machen. Natürlich sind sie die Touren gewöhnt und sie wissen auch, dass 80% von unserem Geld von "Reality Tours" dafür genutzt wird um den Slum zu helfen. Sie geben Englisch Unterricht und bringen den jungen Menschen den Umgang mit Computern bei, sodass sie Chancen auf einen Job mit besserem Gehalt haben. Dazu kommen noch Aktivitäten für Kinder wie zum Beispiel auch Mädchen Fussball, was mich natürlich besonders freut!
Unsere Tour endete mit einer Holi party, von der ich separat berichte.
Auf der Tour durften aus Respekt keine Bilder gemacht werden, was ich gut verstehen kann. Diese Bilder sind von der Tour Company.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 270
- søndag 4. mars 2018
- ☀️ 30 °C
- Høyde: 13 m
IndiaMumbai19°4’33” N 72°53’6” E
Mumbai
4. mars 2018, India ⋅ ☀️ 30 °C
Nach meinem Praktikum bin ich nach Mumbai geflogen und das erste wunderschöne was ich dort gesehen habe war Thilo! Er ist von den Philippinen dorthin geflogen und von nun an reisen wir gemeinsam weiter.
Mumbai ist die sechst Bevölkerungsreichste Stadt der Welt. Einschließlich der sie umgebenden Vororte und ländlichen Gebieten leben 18,4 Millionen (2011) Menschen in Mumbai. Hier leben also mehr Menschen als im Bevölkerungreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen (17,8 Millionen).
In der Stadt leben 28.508 Menschen auf einem Quadratkilometer (2011).
Das heißt es leben nicht nur sehr viele Menschen hier sondern sie leben auch auf engstem Raum. Das sieht man auch, denn überall leben Leute. Jeder kleinste freie Platz wird in einen Wohnplatz umgebaut, sei es eine Hütte oder nur Planen zum Sichtschutz.
In Mumbai gibt es über 2.000 Slums und ca. 60%
der Bevölkerung lebt in Slums.
Viele Menschen haben auch gar keinen Wohnplatz und schlafen auf der Straße.
Wir haben in einem Hotel (Hostels gibt es nicht viele) gewohnt, das nicht in einem touristischen Gebiet lag. Das hat uns sehr gut gefallen, um uns herum war das echte Leben in Mumbai. Lauter Bazare und das ganze Leben spielt sich auf der Straße ab, denn die Wohnungen sind sehr klein. Jedes Zimmer im EG was zur Straße hin ist, ist ein Shop. Wobei der Shop eigentlich ehr auf der Straße als im Raum ist.
Es gibt verschiedene Viertel in denen an verschiedenen Materialien gearbeitet wird. Ein Viertel für Fahrzeugteile, eins für Kleidung, eins für Stahl, eins für Keramik usw. Transportiert werden die Waaren von Menschen die einen Holzkarren (eine Mischung aus Schubkarre und Sackkarre) besitzen. Die schwere Waare wird aufgeladen und dann wird es durch den "ganz normalen" Verkehr geschoben, zusammen mit Bussen, Autos und Rollerfahrern auf einer Straße. Das fand ich super beeindruckend. Denn der Verkehr ist eh schon der Wahnsinn und dann noch die Menschen die ihre Karren schieben, dazwischen.
In den fünf Tagen, die wir in Mumbai waren sind wir sehr viel zu Fuß und mit der Bahn unterwegs gewesen und haben vieles angeschaut. In den Vierteln um unser Hotel haben wir keinen einzigen Touristen gesehen, dementsprechend wurden wir auch von den Menschen dort sehr genau betrachtet!
Touristen haben wir aber dann viele an den "Top to do" Orten gesehen. Nicht nur westliche, sondern vor allem auch Indische Touristen. Wir hatten uns einmal kurz auf eine Bank bei "Gateway of India" hingesetzt und schon befanden wir uns im Fotoshooting! Die Inder lieben Fotos mit westlich aussehenden Menschen und wenn einer nach einem Selfie fragt, wollen alle anderen auch!
Einen Vormittag haben wir uns auch mit einem Indischen Paar getroffen, die in Mumbai leben. Ich hatte die beiden in Hampi kennen gelernt. Sie haben sich die Zeit genommen mit uns in einen National Park zu fahren, der in Mumbai liegt. Dort haben wir riesige in Stein gehauene Höhlen erkundet und hatten einen schönen Vormittag zusammen.
Insgesamt hat mir Mumbai sehr gut gefallen. Die Stadt ist weder besonders schön noch sauber (eher das krasse Gegenteil von sauber), aber sie und ihre Bewohner sind ganz anders als alles was ich bis jetzt in meinem Leben gesehen habe, das macht es interessant für mich! Alle Menschen waren sehr freundlich zu uns und durch Thilos Anwesenheit habe ich mich immer sicher geführt.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 269
- lørdag 3. mars 2018
- 🌫 30 °C
- Høyde: 22 m
IndiaMātunga19°2’23” N 72°51’7” E
Holi Festival
3. mars 2018, India ⋅ 🌫 30 °C
Das Holi Festival ist ein Frühlingsfest, das am ersten Vollmondtag im Februar/März gefeiert wird. Es hat auch eine religiöse Bedeutung, doch die ist nicht so einfach zu erklären und zu verstehen, wenn man sonst nichts mit dem Hinduismus zu tun hat.
Man bewirft sich bei diesem Festival mit Pulver aus bunten Farben und sieht nachher auch sehr bunt aus! In Deutschland gibt es mittlerweile auch Holi Partys, aber eigentlich kommt Holi aus Indien.
Wir hatten das Glück zu dieser Zeit in Mumbai zu sein und haben eine Slum Tour mit anschließendem Holi Festival gebucht.
Schon ein Tag vor unserer Tour ging das Holi Festival auf den Straßen von Mumbai los. So kam es, dass wir schon etwas in Holi Stimmung kamen. Denn die Einheimischen fanden es natürlich super auch den Touristen Farbe ins Gesicht zu schmieren und wir ließen das gerne zu. Am Abend stellten wir allerdings fest das die Farbe nicht so einfach wieder ab ging! Deshalb schmierten wir uns am nächsten Tag für das Festival mit Öl ein!
Holi war richtig Fun! Es ist einfach eine Party mit lauter Musik, jeder beschmeißt sich mit Farbe und nachher sieht man schön bunt aus.
Man ruft sich "Happy Holi" zu und ist des Lebens froh!
Nicht sehr froh waren wir allerdings über die Entdeckung, dass die Farbe doch nicht so leicht abgeht. Thilo hat am nächsten Tag lieber eine Kappi getragen als seine bunte Kopfhaut zu zeigen, die nicht mehr "weiß" werden wollte!
Auf jeden Fall hat es sich gelohnt und war ein schönes Erlebnis!Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 266
- onsdag 28. februar 2018
- ⛅ 29 °C
- Høyde: 931 m
IndiaSeshadripuram12°58’60” N 77°34’60” E
Meine arbeit in Indien
28. februar 2018, India ⋅ ⛅ 29 °C
"Unterschätze mich niemals.
Ich weiß mehr, als ich sage.
Ich denke mehr, als ich spreche.
Und ich bemerke mehr, als du glaubst."
In der Schule in Koni gibt es einen geregelten Tagesablauf. So können sich die Kinder gut orientieren und es gibt ihnen Sicherheit im Alltag. Er besteht aus Gruppen Aktivitäten, die immer eine Lehrkraft leitet, die anderen vier Lehrkräfte geben während der Gruppen Aktivitäten jeweils einem Kind Einzelunterricht.
Der Tag sieht so aus:
1. Zähne putzen und Haare kämmen
2. Morgen Kreis: Begrüßung, Nationalhymne singen
3. Meditation und Gymnastik
4. Spaziergang
5. Gebet
6.Gruppen Unterricht, zwei Gruppen
7. Sing und Spielkreis
8. Mittagessen
9. Gruppen Unterricht in Kannada(indische Sprache)
10. Basteln
11. Spaziergang + kleiner Spielkreis
12. Abschluss Kreis
Die meisten Aktivitäten gehen eine halbe Stunde lang.
Ich habe jeden Tag fünf oder sechs Gruppen Aktivitäten geleitet und sechs oder sieben Kindern Einzelunterricht gegeben und das alles in sechs Stunden. Das hört sich nicht nur anstrengend an, sondern das war es auch! Es kommt eine Aktivität nach der anderen und es dauert seine Zeit bis man routiniert arbeiten kann.
In dem Einzelunterricht geht es zum einem darum, dass die Kinder einzeln Aufmerksamkeit bekommen und sie lernen in dieser Zeit gezielt lesen, schreiben, sprechen und rechnen.
Dies wir mit einer Methode unterrichtet die "Read and Talk" heißt. Sie wird in den Niederlanden und Österreich bei Kindern mit Down-Syndrom angewandt. Die Kinder lernen zuerst lesen, indem sie sich bildlich Worte einprägen und dadurch lernen sie zu sprechen und dann auch schreiben.
Da ich mit dieser Methode noch nicht vertraut war,habe ich unter Anderem auch die Kinder und Erwachsenen unterrichtet, bei denen der Fokus nicht so sehr aufs erlernen gerichtet ist sondern vor allem auf Muskelaufbau und -erhaltung. Das heißt ich habe viele Körper Übungen gemacht und auch mit basaler Stimulation und Massagen gearbeitet.
Die Freiwilligen und Maartje (die Leiterin) unterrichten auf Englisch und die zwei Indischen Lehrerinnen unterrichten in Kannada (so heißt die Sprache, die in diesem Teil von Indien gesprochen wird). Sehr viele Kinder benutzen aber auch Gebärdensprache.
Nach dem ersten Tag war ich super überfordert, obwohl ich nur zugucken musste. Alles war so neu inklusive 18 Kinder Namen, die ich noch nie gehört hatte.Ich war mir ziemlich unsicher ob ich alle diese Aufgaben bewältigen könnte. Da Maartje zuerst krank war und dann vier Wochen im Urlaub wurde ich mehr oder weniger ins kalte Wasser geschmissen.
Mein Lieblings Song und auch mein Überlebensmotto wurde "what doesn't kill you makes you stronger" und am Ende waren alle Sorgen umsonst und ich habe alles gut gemeistert und sehr viel gelernt.
Nach sechs Wochen bin ich nun sehr froh Thilo in Mumbai zu treffen und gemeinsam mit ihm weiter zu reisen.Les mer

Wow Mira, was du alles kannst und schaffst. Danke, dass du uns an deinen Erfahrungen teilhaben lässt. Jetzt wünsch ich dir eine gute freie Zeit mit Thilo. Ariane
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 256
- søndag 18. februar 2018
- ☀️ 22 °C
- Høyde: 425 m
IndiaPampapatiswāmi Gudi15°20’5” N 76°27’34” E
Ein langes Wochenende in Hampi
18. februar 2018, India ⋅ ☀️ 22 °C
Als ich mir im Internet Bilder von Hampi angeschaut habe, war ich nicht ganz so überzeugt, doch Elsa, die andere Freiwillige vom Kinderheim, überzeugte mich und sagte, es sei wunderschön und magisch.
So kam es, dass ich am freien Wochenende doch Mal woanders hin gefahren bin ;-)
Die letzten Wochenenden war ich immer in Palolem, am Meer. Ich hatte das Gefühl, dass es schon genug neues in meinem Leben gibt und ich mich ehr für die Arbeit ausruhen muss, anstatt zu reisen.
Doch Hampi wollte ich dann doch nicht auslassen. Also habe ich schon am Donnerstag Abend ein Nachtbus genommen. Nachdem ich neun Stunden auf den indischen Straßen auf meinem Liegeplatz im Bus durchgeschüttelt worden war, kam ich am nächsten Morgen etwas erschöpft in Hampi an.
Ich konnte meinen Augen gar nicht glauben, so schön war das was ich sah. Ich war im tiefsten Indien gelandet!
Überall Reisfelder umgeben von riesigen Steinhaufen und Palmen und mittendrin ein Dorf mit lauter zerfallen Tempeln.
Hampi ist durch einen Fluß getrennt und da ich auf die andere Seite wollte, um Katja, eine andere Deutsche, die ich in Palolem kennen gelernt habe, zu treffen, wartete ich am Ufer auf ein Boot.
Indische Frauen und Männer wuschen sich und ihre Kleidung im Fluß. Die wunderschönen bunten Farben der Kleidung, die auf dem Boden zum Trocknen ausgelegt war, machten das Ufer noch schöner.
Gerade als ich auf das kleine Boot gehen wollte, kam ein Elefant die Treppen herunter. Auf ihm ritt ein Man der dann begann seinen Elefant im Fluß zu waschen.
Ich machte noch schnell ein Foto und dachte, gequetscht zwischen jeder Menge anderen Touristen auf einem viel zu kleinen Boot, WELCOME TO REAL INDIA.
Ich habe eine gute Hütte zum schlafen für 5 Euro pro Nacht gefunden und habe in meinen drei Tagen die Tempel und die Landschaft mit dem Fahrrad und zu Fuß erkundet.
Hampi war zwischen1343 bis 1565 die Hauptstadt eines indischen Königreichs.
Heute ist es ein Dorf umgeben von Hunderten alter Tempel. Es gehört seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe
Gerne wäre ich noch länger an diesem schönen Ort geblieben!
Die Fotoauswahl viel mir etwas schwer, da es so viele schöne Bilder gibt. Gerne zeige ich euch weitere wenn ich wieder in Deutschland bin.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 252
- onsdag 14. februar 2018
- ☀️ 17 °C
- Høyde: 13 m
IndiaKōni13°36’34” N 74°42’53” E
Tempel Festival in Indien
14. februar 2018, India ⋅ ☀️ 17 °C
Gestern war in Indien das Shiva (eine Göttin) Festival. Das war schon das zweite Tempel Festival, dass ich mit Erleben durfte! An diesen Festival Tagen, von denen es einige gibt, gehen wir mit allen Kindern in den Tempel. Er ist dann wunderschön mit Blumen geschmückt und sehr gut besucht. Es werden bestimme Feierlichkeiten und Rituale durchgeführt an denen wir mit den Kindern teilnehmen.
Für mich ist das alles sehr neu, interessant und eine schöne Atmosphäre.
In Indien sind 80% der Bevölkerung Hindus.
Der Hinduismus stammt aus Indien und ist die drittgrößte Weltreligion.
Der Hinduismus ist ganz anders als das Christentum. Es gibt so viele Tradition und Rituale die damit verbundenen sind und gerade hier auf dem Land wird sehr nach dieser Religion gelebt.
Manchmal denke ich, dass es deshalb so schwer ist Indien, die Inder und ihre Lebensweise zu verstehen.
Viele Ausländer sagen man kann die Kultur nur erlernen indem man Fehler macht und verbessert wird. Es ist zu komplex alles zu erklären und es gibt sehr viele Regeln und Verhaltensweisen, die für westliche Außenstehende erstmal unverständlich sind.
Hierzu ein sehr passendes Zitat aus dem Buch "Unberührbar. Mein Leben unter den Bettler von Benares" von Stella Djeeden:
"Mr Tripathi gab acht das ich keine spirituellen oder kulturellen Regeln brach, oder zumindest nicht so viele. Mein Bett musste so stehen, dass mein Scheitel zum Sonnenaufgang gerichtet war, auf keinen Fall durften meine Füße dorthin zeigen. Füße waren unrein. Der Mülleimer dürfte nicht in der mir als praktisch erscheinenden Ecke stehen, ich hätte damit beinahe die Götter beleidigt."
Das ist natürlich jetzt ein krasses Beispiel, aber vielleicht versteht ihr dadurch was ich meine.
Ich bin auf jeden Fall dankbar dafür, alle diese neuen Sachen erfahren zu dürfen. Ich habe gemerkt, dass es wenig Sinn macht in dieser kurzen Zeit Dinge zu ergründen, oder Erklärungen dafür zu suchen und alles zu verstehen zu wollen. Sondern ich finde es eher sinnvoll es einfach zu erleben und anzunehmen und mitzumachen.Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 247
- fredag 9. februar 2018
- ⛅ 27 °C
- Høyde: 931 m
IndiaSeshadripuram12°58’60” N 77°34’60” E
Kinder mit besonderen Bedurfnissen
9. februar 2018, India ⋅ ⛅ 27 °C
"Anders, ist nicht falsch, bloß eine Variante von richtig" - Julia Engelman
In Koni leben zurzeit 18 Kinder, Jugendliche und Erwachsene und es können jeder Zeit mehr werden. Sie leben mit vier indischen Frauen zusammen wie eine große Familie.
Der jüngste ist 8 und die beiden ältesten 35 und 51 Jahre alt.
Es gibt nur sehr wenige Orte für Menschen mit Behinderungen in Indien und deshalb bleiben sie oft in Koni, auch wenn sie bereits Erwachsene sind. Sie helfen dann viel im Haushalt mit und unterstützen die jüngeren Kindern.
Die Behinderungen der Bewohner sind sehr unterschiedlich. Es gibt sechs Kinder mit Trisomie 21 (Down-Syndrom), manche haben Autismus oder autistische Züge, andere haben Epilepsie und einige haben Lähmungen (Infantile Cerebralparese). Es gibt drei Jugendliche/Erwachsene, die im Rollstuhl sitzen.
Alle brauchen verschiedene Unterstützung im Alltag und beim Lernen.
In Indien werden, vor allem in ländlichen Regionen, Menschen mit Behinderungen ausgegrenzt, versteckt, weggeschickt und oft sterben sie früh.
Tausende Menschen ohne Behinderung kämpfen schon auf der Straße ums tägliche überleben, da hat ein Kind mit Behinderung wenig Chancen.
Es gibt wenige Heime, deshalb haben die Kinder die in Koni leben großes Glück.
Ursachen für Behinderungen sind unter anderem Armut und schlechte Gesundheitsversorgung. Dazu kommt, dass die Eltern wenig bis gar nichts über Behinderungen wissen. Sie wissen nicht wie man mit solchen Kindern umgeht und was sie brauchen. Aus Unwissenheit und Überforderung entsteht oft Gewalt.
Den oben beschrieben Umgang mit Menschen mit Behinderungen in Indien, konnte ich als Tourist nicht so erleben und sehen, sondern er wurde mir so beschrieben. Im Gegensatz dazu war ich erstaunt, das einige Eltern ihre Kinder ab und zu hier in Koni besuchen und einige Kinder auch manchmal nach Hause gehen.
Alle Kinder machen auf mich einen fröhlichen Eindruck. Sie freuen sich immer sehr auf die Schule und möchten gerne etwas lernen. Jeder der offen auf sie zugeht und Zeit mit ihnen verbringen möchte wird herzlich empfangen und aufgenommen.
Diese Kinder haben mein Leben auf jeden Fall sehr bereichert!Les mer
- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 229
- mandag 22. januar 2018 17:50
- ⛅ 24 °C
- Høyde: 8 m
IndiaKōni13°36’37” N 74°42’53” E
Indien! Kinderheim und Schule
22. januar 2018, India ⋅ ⛅ 24 °C
Ich mache gerade ein sechs wöchiges Praktikum in einem Kinderheim mit Schule, für Kinder mit Behinderung, in Indien. Dort wohne ich auch und unterrichte die Kinder in der Schule.
In diesem Eintrag werde ich über das Heim und die Schule berichten. In den nächsten Einträgen werde ich euch dann etwas über die Kinder und meine Arbeit erzählen.
Das Heim mit der Schule liegt in einem kleinen Dorf, drei Zugstunden südlich von Goa.
Hier trifft Europa auf Indien. Das kommt vor allem dadurch, dass es von Maartje aus den Niederlanden und von Shoba, einer indischen Sozialarbeiterin zusammen geleitet wird.
Es ist weder typisch indisch, noch entspricht es Heimen in Deutschland oder der EU.
Die indische und die westliche Kultur sind sehr verschieden, Werte, Moral-Vorstellungen, Sitten und Bräuche sind anders und können oft nicht so einfach von dem anderen verstanden werden.
Es ist also nicht leicht bei so unterschiedlichen Kulturen einen gemeinsamen Weg zu finden. Doch in Koni hat es geklappt. Beide Seiten müssen flexibel bleiben und der Wille diesen Kindern zu helfen stärkt die Zusammenarbeit.
Seit 2011 leben die Kinder (zurzeit 18 Kinder) in einem extra für sie gebauten Haus, dass auch Zimmer für die Schule beinhaltet.
Sie leben dort zusammen mit vier indischen Frauen, die mit den Kindern dort wohnen und sich Tag und Nacht um sie kümmern.
Um 8:45 Uhr beginnt die Schule und sie endet um 15:00 Uhr. Dort unterrichten zwei indische Lehrerinnen, die auch wie die vier indischen Helfer Frauen alle von Maartje ausgebildet wurden. Außerdem sind immer zwei Freiwillige und Maartje als Haupt-Lehrerinnen dort.
Um das Heim und die Schule besser zu verstehen müssen wir etwas zurück schauen.
WIE ALLES BEGANN:
Maartje aus den Niederlanden kam 2007 als Freiwillige nach Indien und arbeitete in einem Kinderheim für Kinder mit Behinderung. Die Kinder waren in einem schlechten Zustand und wurden von dem Leiter der Einrichtung missbraucht. Maartje schaltete die Polizei ein und übernahm die Leitung. Sie sorgte sich um die Kinder und entwickelte eine Tagesstruktur inklusive einer Schule für die Kinder.
2011 zog die Einrichtung in ein neues Gebäude, welches durch eine Stiftung die Maartjes Eltern gründeten, gebaut werden konnte.
Die Schule und das Heim wird nur durch Spenden finanziert, da sie keine Hilfe von der Regierung bekommen und die Eltern der Kinder nur wenig Geld haben.Les mer

Ganz schön bunt. .. Und es gibt Ähnlichkeiten mit bei der Wandgestalrung zu deutschen Klassenzimmern. LG Katrin












































































































































































Liebe Mira, ich werde deine Berichte vermissen. Ich habe immer deine Beschreibungen sehr genossen und hat auch mich für dich gefreut , dass du so tolle Erfahrungen gemacht hast. Ich wünsche dir eine gute Besserung. Maribel
ReisendeDanke Maribel, liebe Grüße
Huhu liebe Mira, ich war lange nicht so "richtig" online, also lese ich das erst jetzt! Mir tut es total leid für euch, aber es klingt, als ob es jetzt das Richtige ist. Und wie ich euch kenne, wird es sicherlich nicht die letzte Reise gewesen sein. Die Welt wartet ja netterweise =) Fühl dich gedrückt und vielleicht können wir ja in den nächsten Tagen mal telefonieren? Allerliebste Grüße, Eva
Eva K.Und danke natürlich für die vielen, vielen interessanten Berichte und tollen Fotos und dass ich so ein bisschen mit um die Welt reisen durfte =)