• Burks Welt
Atualmente viajando
set. 1979 – set. 2025

Burks Welterbestätten

Meine Follower müssen jetzt sehr stark sein. Das ist hier ja eigentlich nur ein technisches Profil für einen Statistikfan wie mich. Neben dem reinen Tracking in MTP möchte ich aber meine besuchten WHS auch noch gerne personalisieren. Leia mais
  • 181 - Stadtmauern von Zadar

    11 de maio de 2018, Croácia ⋅ ☁️ 28 °C

    Zadar hat uns gut gefallen, vor allem die 3 herausgehoben Kirchen. Um das Triple vollzumachen schlendern wir durch die Stadt bis zu St. Simeon. Diese Kirche birgt Reliquien des Heiligen Simeon, und ist diesem als Schutzpatron der Stadt auch geweiht. St. Simeon aber hat schon Mittagspause, so dass wir unsere Stadtbesichtigung mit nur 2 Kirchen beschließen. Stattdessen bummeln wir weiter zum Platz der 5 Brunnen, schlendern einmal durch eins der schönen Stadttore hinaus, bewundern den venezianischen Löwen, und wieder hinein.

    Um später herauszufinden, damit ein weiteres Weltkulturerbe hinzugefügt zu haben, kurz und knapp: "Venezianisches Verteidigungssystem des 16. bis 17. Jahrhunderts: Stato da Terra – westlicher Stato da Mar"

    Das besteht aus unzähligen Stätten rund um die Adria, mal sehen, welche wir in den nächsten Jahren noch besuchen werden.
    Leia mais

  • 180 - Castel del Monte

    9 de maio de 2018, Itália ⋅ 🌧 17 °C

    Spontane erste Aida-Kreuzfahrt und unser einziger organisierter Ausflug: zum Castel Del Monte, von Friedrich II. erbaut. Auf einem Hügel inmitten mediterraner Landschaft gelegen, eingerahmt von Zypressen liegt das 8eck da, und der Ritter ist hin und weg 😍. Ihm geht es heute so, wie dem Hasen in Venedig: dieses unglaubliche Gefühl tatsächlich hier zu sein ist unbezahlbar...Leia mais

  • 179 - Kairo: Nekropole Qaitbay

    9 de março de 2018, Egito ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach einem letzten schnellen Frühstück mit Pyramidenblick müssen wir unser schönes Hotel verlassen. Um 6:45 Uhr startet unser Transfer zum Flughafen, um 10 Uhr geht unser Flug zurück nach München. Wir hatten ja gedacht, es sei eine gute Idee am Freitag nach Hause zu fliegen, werden aber eines besseren belehrt. Die Fahrt zum Flughafen ist tatsächlich kürzer, unser Fahrer fährt sogar noch quer durch die Stadt, und wir können auf die Art im Vorbeifahren wenigstens noch einen Blick auf Zitadelle, Alabastermoschee, Altstadt und die berühmte Nekropole Kairos werfen, die "Stadt der Toten" mit der nördlichen Nekropole von Qaitbay.

    Das müssen wir uns definitiv später mal genauer ansehen...
    Leia mais

  • 178a - Memphis

    7 de março de 2018, Egito ⋅ 🌙 32 °C

    Die Stätte der alten Hauptstadt Memphis hat jedoch einen eigenen Eintrag im Welterbe "Memphis und seine Nekropolen". Historisch absolut gerechtfertigt, von dem was es zu sehen gibt eher nicht.

    Nach dem, was wir bisher an großartigen Schätzen gesehen haben, sind die Reste hier unten im Fruchtland nahezu kläglich. Zu den Höhepunkten zählt eine liegende Kolossalstatue von Ramses, und eine Alabastersphinx, die einst den Eingang zum Tempel des Ptah zierte. Ptah war der Hauptgott von Memphis, von der sicherlich einst vorhandenen Pracht seines Tempels ist nichts mehr übrig.

    Im Zuge der Revolution 2011 soll aber dieses Museum auch stark geplündert worden sein.
    Leia mais

  • 178 - Pyramiden von Gizeh bis Daschur

    6 de março de 2018, Egito ⋅ 🌙 28 °C

    Es ist nicht zu fassen: alle Pyramiden sind in einem Weltkulturerbe "Memphis und seine Nekropolen" zusammengefaßt! An sich schon unglaublich, und wie soll man das in einem Footprint zusammenfassen, nachdem wir uns bemüht haben, auch alle zu sehen???

    Zuerst geht es über die Tourirennmeile bis zur Cheops-Pyramide. Unser Führer erklärt uns, dass man annimmt, die drei Pyramiden, Cheops, Chephren und die kleinste Mykerinos seien ausgerichtet, anhand von Größe und Anordnung wie der Gürtel des Orion, des Sternbildes, eine Theorie, die wir auch noch nicht gehört hatten.
    Rundherum finden sich noch zahllose kleine Beamten und Königinnengräber, die alle mal mehr und mal weniger gut erhalten sind, sowie Gruben für die Barken.
    Sosehr sich auf der Zugangsseite im Norden die (vor allem asiatischen) Touristen ballen, sobald man um eine Ecke der Cheopspyramide läuft, hat man nicht nur viel schöneres Licht, sondern ist fast alleine, nur mit ein paar Dromedaren.

    Nach der eindrucksvollen Barke geht es weiter auf den Aussichtspunkt, von dem man alle Pyramiden von Gizeh im Blick hat: Cheops, Chephren und Mykerinos. Die Pyramide von Mykerinos ist mit 62 Metern, die kleinste Pyramide. Neben der Mykerinos-Pyramide sind noch 3 kleine unvollendete Pyramiden, die vermutlich der königlichen Familie zugedacht war.

    Von den Totentempeln der Pyramidenerbauern ist kaum etwas erhalten geblieben. Einzig der Taltempel des Chephren ist erhalten geblieben. Die grüne Statue des Chephren, die wir im Museum gesehen haben wurde hier gefunden. Die Säulen und Wände des Tempels sind aus rosa Granit, aber gänzlich schmucklos, im Gegensatz zu den Tempeln der Ramses-Ära, die wir letzte Woche noch gesehen haben. Man spricht hier auch von der stummen Zeit. Vom Taltempel führt ein Weg zur Pyramide hoch, auf dem der Pharao zu seiner letzten Ruhe geleitet wurde.

    Na, wer hat die hübschere Nase? 😜
    Zum guten Schluss steht natürlich noch das letzte Must See heute an, die Sphinx, die zu Ehren von Cheops hier erbaut wurde.

    Am Folgetag stehen Pyramiden satt auf dem Programm. Erste Station ist die archäologische Stätte von Sakkara. Sakkara ist die Nekropole der ehemaligen Hauptstadt Memphis, und vor allem für seine großartigen Relikte aus dem Alten Reich bekannt.
    Diesmal sind wir schlauer und fragen schon gleich am Eingang nach der Fotoerlaubnis. Und ja, die gibt es auch hier, für einen stolzen Preis (umgerechnet ungefähr 15 Euro), aber sie erweist sich bald als ausgesprochen nützlich.

    Unsere nächste Station ist das Grab des Unas. Unas war der 9. und letzte Pharao der 5. Dynastie des Alten Reiches und regierte etwa von 2380 bis 2350 v. Chr.
    Die Unas-Pyramide ist die kleinste Königspyramide des Alten Reichs und steht in Sakkara neben der Djoser-Pyramide. Obwohl der oberirdische Teil der Pyramide kleiner als der aller seiner Vorgänger war, stellte die Pyramide einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der ägyptischen Pyramiden dar. Als erster König ließ Unas die unterirdischen Pyramidenkammern mit rezitierenden Totentexten in Form von „Totensprüchen“ beschriften. Dadurch sind zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit niedergeschriebene Totenliturgien nachgewiesen
    Das Grab ist erstmals nach Jahrzehnten wieder zugänglich. Während die oberirdische Pyramide ziemlich zerfallen ist, ist die unterirdische Grabkammer sehr sehenswert, vor allem wegen der erstmals verwendeten Pyramidentexte: die ganze Kammer ist über und über mit Hieroglyphen ausgekleidet - der Hase ist Namensbestandteil des Unas - und die Decke mit Sternen übersät.
    Schon allein für dieses Erlebnis hat sich der Kauf der Fotoerlaubnis gelohnt.

    Der Aufgang zur Pyramide des Unas führt an den Resten der einstigen Ummauerung der Stufenpyramide des Djoser vorbei. Von der Umgebung steht unter anderem noch eine Säulenhalle. Zu jener Zeit baute man noch mit der Wand verbundene Säulen, die freistehende tragende Säule war noch nicht erfunden. Der Durchgang ist allein schon wegen seines Lichtspiels ein Genuss.

    Die berühmte Stufenpyramide des Djoser aus der 3. Dynastie, erbaut um 2650 v. Chr. von seinem nicht minder berühmten Architekten Imhotep, beherrscht die Wüste an dieser Stelle. Sie ist im Gegensatz zu den übrigen Pyramiden nicht quadratisch, sondern wie die Mastabas rechteckig. Insgesamt umfasst sie 6 Stufen, ist die älteste und mit einer Höhe von 62,5 Metern die neunthöchste der ägyptischen Pyramiden.

    Nach diesem ereignisreichen Vormittag fahren wir weiter nach Daschur. Der Pyramidenbezirk von Daschur ist Militärgebiet, ebenso wie der Pyramidenbezirk von Abusir. Den Ausflug nach Abusir konnten wir beim besten Willen nicht buchen, das Gelände ist für Besucher gesperrt. Daschur aber ist zugänglich, und so stehen wir nur wenig später vor der Knickpyramide des Snofru, ganz alleine in der Wüste.
    Snofru war der erste Pharao der 4. Dynastie und der erste, der sich um 2650 v.Chr. im richtigen Pyramidenbau versuchte.
    Bei seinem ersten Bauvorhaben war allerdings der Winkel zu steil. Dies wurde bei ungefähr der Hälfte geändert, was der Pyramide ihren Knick verleiht. Die Pyramide wurde zwar fertig gestellt, aber nicht als Grab benutzt.
    Und der Ritter, der diese berühmte Fehlkonstruktion immer schon mal sehen wollte, ist hin und weg...
    Und wenn man direkt zu Füßen der Pyramide herumstiefelt, muß man hier draußen tatsächlich auf Schlangen und Skorpione achten.

    Ebenfalls von Snofru stammt die Rote Pyramide.
    Mittlerweile ist ganz schön viel Sand in der Luft hier in der Wüste (und ja, wir sind hier tatsächlich mitten in der Wüste), so dass die Fotos ein bisschen diesig aussehen.
    Die Rote Pyramide ist die drittgrößte der altägyptischen Pyramiden und übertrifft im Basismaß sogar die Chephren-Pyramide.
    Ob Snofru hier seine letzte Ruhe fand ist allerdings ebenfalls unklar. Wir jedenfalls haben darauf verzichtet, mühsam in die Grabkammer zu klettern...
    Snofrus Sohn und Nachfolger Cheops hat die Pyramidenbaukunst dann jedenfalls perfektioniert, wie wir gestern in Gizeh gesehen haben.

    In der Ferne zu sehen ist noch die auch als „Schwarze Pyramide“ bekannte Pyramide Amenemhets III. aus der 12. Dynastie, als Dahschur wieder als Totenstadt des Mittleren Reiches Verwendung fand.
    Leia mais

  • 177c - Amada

    3 de março de 2018, Egito ⋅ 🌙 31 °C

    Am Nachmittag, mit der heißesten Zeit des Tages, steht unser letzter Ausflug auf dieser Kreuzfahrt an.
    Der Amada-Tempel war Re-Harachte und Amun-Re geweiht. Er ist tatsächlich älter, als alle bisher besuchten Tempel, wurde er doch von Thutmosis III. und seinem Sohn Amenophis II. erbaut und von Thutmosis IV. erweitert. Echnaton als Monotheist ließ die Götter entfernen, Sethos I. hat es wieder ausgebessert.
    Ursprünglich stand der Amada-Tempel in einer Nilschleife, wurde aber wie fast alles hier vor den Fluten des Nassersees gerettet und versetzt, hier wirkten 1964 die Franzosen, die den Tempel als Ganzes um 2,6km auf Schienen verschoben, was ihm den Beinamen "Eisenbahn-Tempel" eingebracht hat.
    Zwischendurch diente der Tempel als koptische Kirche, die Reliefs wurden mit Gips verkleidet. Das hat auch hier die Farben außerordentlich gut erhalten.
    Leia mais

  • 177b - Abu Simbel

    1 de março de 2018, Egito ⋅ 🌙 26 °C

    Zu dem absoluten Höhepunkt der Schiffsreise auf dem Nassersee gehört zweifellos die Ankunft in Abu Simbel. Sich langsam dem Tempel vom Wasser aus zu nähern, während der Triumphmarsch aus Aida blechern aus den Lautsprechern dröhnt, ist grandios.

    Die eigentliche Besichtigung von Abu Simbel steht erst für morgen auf dem Programm. Heute Abend aber gönnt sich der Hase schon mal die Sound- und Lightshow bei den Tempeln.
    Der Sound erzählt die Lebensgeschichte von Ramses II., nichts, was man nicht schon wüsste. Von dem Light sieht man leider nicht so viel, weil der Vollmond über der nubischen Wüste steht und alles in ein mildes Licht taucht (damit aber auch die Light Show boykottiert). Für den Moment der herrlich illuminierten Tempel aber hat sich der Ausflug schon gelohnt.

    Morgens um kurz nach 8 Uhr brechen wir auf zur Besichtigung von Abu Simbel. Ramses II. ließ sich mitten in der Wüste Nubiens einen großen Tempel für sich und einen kleinen Tempel für seine Große königliche Gemahlin und Lieblingsfrau Nefertari anlegen. Man kann das warum wohl kurz zusammfassen: weil er es konnte!
    Zum einen konnte Ramses sich und seine Frau hier an den Außengrenzen seines Reiches als Gott unter Göttern präsentieren, zum anderen dienten die Tempel sicherlich der Selbstdarstellung im Sinne von Stärke, Macht und Geld.

    Der große Tempel inklusive der Fassade wurde komplett aus dem Fels geschlagen und war Re-Harachte und Amun-Re geweiht. Zu seiner Zeit sicherlich eine Meisterleistung der Ingenieurskunst, ebenso wie seine Versetzung in den 60er Jahren, um diese einmaligen Kunstschätze vor den Fluten des Nassersees zu retten.

    33 m ist die Tempelfassade hoch, 50 m tief der Tempel in den Berg getrieben. Ohne Frage kommt man sich klein vor.

    Um halb 9 sind wir mitten im Pulk des ersten Ansturms unterwegs, ist zwar zum Genießen ein bisschen unpraktisch, aber man kann dadurch nahezu unbehelligt fotografieren. 😉

    Die Fotopraxis hat sich uns nicht wirklich erschlossen, erst am Ausgang haben wir gesehen, dass wir eine sündhaft teure Fotoerlaubnis hätten kaufen können (eigentlich würde ich erwarten, dass ein Reiseleiter darauf hinweist 🤔). Im Tempel selbst ist ein Tempelwächter unterwegs, bei dem man das Gefühl hat, der möchte bestochen werden, um nicht zu sehen, dass man fotografiert (etwas, was der Ritter ja schon aus Prinzip nicht tut 🙄).

    Die Reliefs jedenfalls sind unglaublich schön und gut erhalten. In der "Halle" steht 8x Ramses überlebensgroß, an den Wänden findet sich die obligatorische Schlacht von Kadesch, und im Allerheiligsten, das 2x im Jahr bei Sonnenaufgang beleuchtet wird, sitzt Ramses zwischen Re-Harachte, Amun-Re und Ptah.

    Der kleine Nefertari-Tempel ist der Göttin Hathor geweiht. Von außen fast ebenso beeindruckend, steht an der Aussenfassade 2x Nefertari zwischen 4x Ramses. Auch hier die ganze Fassade aus dem Fels geschlagen. Und ebenso wie der Große Tempel in den 60er Jahren versetzt und vor den Fluten gerettet.

    Im kleinen Nefertari-Tempel, der mit 21 Meter bei weitem nicht so tief ist, wie der große Tempel, wird das mit dem Fotografieren dann echt schwierig. Mittlerweile ist der Besucheransturm weg, wir sind fast allein hier drinnen. Dass wir eine Fotoerlaubnis hätten kaufen können, haben wir erst wieder draußen gesehen und der Ritter wollte den modernen Grabräuber immer noch nicht bestechen.
    Wenigstens hat er mit der Kamera den Wächter so lange abgelenkt, dass der Hase mit dem Smartphone aus der Hüfte ein paar Fotos machen konnte...

    Auch hier sind die Reliefs wunderbar erhalten und einfach zauberhaft.
    Was für ein Erlebnis.
    Leia mais

  • 177a - Wadi es Sebua

    28 de fevereiro de 2018, Egito ⋅ 🌙 27 °C

    Morgens um 6 Uhr aufstehen, um 6:10 Uhr auf dem Sonnendeck die Sonne über der nubischen Wüste aufgehen sehen - wenn man sieht, wie die Scheibe auftaucht und sich in den Himmel schiebt, versteht man den Glauben der alten Ägypter ein kleines bisschen besser -, um 6:30 frühstücken und um 7:30 auf den Ausflug unter der unerbittlichen Wüstensonne zu starten, ist nicht die dümmste Idee.

    Um kurz vor 8 stehen wir schon vor dem Amun-Tempel, erbaut von Ramses II., gerettet vor den Fluten des Nassersees von der UNESCO, diesmal waren es 1964 die Amerikaner. Wadi es Sebua bedeutet Tal der Löwen, benannt nach der Sphingenallee, die zum Tempel führt. Dieser befand sich ursprünglich zum Teil im Fels, nur die vorderen Tempelteile waren freistehend.

    Die Sphingen im ersten Hof trugen das Gesicht von Ramses, die Sphingen im zweiten Hof des Horuskopf. Ramses II. ließ sich hier als Gott unter Göttern darstellen, eine Darstellung seiner selbst, die er sich nur hier in Nubien getraut hat, dafür aber reichlich 😉.

    Ein paar hundert Meter weiter steht der ebenfalls versetzte Tempel von Dakka. Die ersten Teile dieses Tempels wurden um 400 v. Chr. von den Nubiern errichtet. Weitere Teile sowie das Sanktuar folgten unter den Ptolemäern, die letzten Teile unter Kaiser Augustus. Die verschiedenen Zeiten erkennt man unter anderem an der unterschiedlich filigranen Ausführungen der einzelnen Reliefs. Dakka war dem Gott Thot geweiht.

    Wer die Strecke zwischen den Tempeln nicht so gut zu Fuß zurücklegen kann, für den steht ein Karren bereit. Als der Tourismus in Ägypten noch boomte, soll es hier auch Kamele hierfür gegeben haben.

    Die moderneren UNESCO-Weltkulturerbestätten mit ihren zum Teil unzähligen "seriellen" nerven ja teilweise durch ihre schiere Masse, aber dieses "Die Nubischen Denkmäler zwischen Abu Simbel und Philae" sind zu Recht so eingestuft!
    Leia mais

  • 177 - Kalabscha

    27 de fevereiro de 2018, Egito ⋅ 🌙 30 °C

    Kreuzfahrt auf dem Nassersee, ein Traum! Bevor wir Assuan verlassen werden wir am nächsten Morgen um 7:30 Uhr ausgetendert (Frühstück war natürlich vorher 😳). Aber morgens um 8 einen Tempel zu besuchen ist im Angesicht der erbarmungslosen Wüstensonne nicht die schlechteste Idee.

    Der Mandulis-Tempel aus Kalabscha ist einer der Tempel, die 1961-63 wegen des Stausees versetzt wurden, weil sie sonst verloren gewesen wären. Für ägyptische Verhältnisse ist der Tempel recht jung. Auf 2 Vorgängerbauten stehend, stammt er aus der Zeit des römischen Kaisers Augustus, und ist nie ganz fertig geworden. Wir befinden uns nun in Unternubien, dem Teil Nubiens der heute in Ägypten liegt.

    Ursprünglich lag diese größte freistehende Tempelanlage Unternubiens 50 km entfernt am Ufer des Nils, und ist der Haupttempel des nubischen Gottes Mandulis, der Horus gleichgestellt wird.

    Ebenfalls auf diese Insel versetzt wurde der wesentlich ältere Felsentempel Beit el Wali ("Haus des Statthalters"), der von Ramses II. in den Fels getrieben wurde. Nachdem beim Mandulis-Tempel die Deutschen federführend waren, haben hier die Polen ihren Beitrag geleistet. Das Innere des kleinen Tempels enthält unfassbar gut erhaltene farbliche Reliefs, die uns begeistern.
    Die heute freistehende Vorhalle, ursprünglich nach hinten in den Berg getrieben, stellt Szenen aus seinen Kriegen dar, ist aber nicht so gut erhalten. Der später geänderte Thronname Ramses' und die Erwähnung nur seiner ersten Kriege weisen auf eine frühe Bauzeit unter seiner 1279 v. Chr. begonnenen Regentschaft hin.

    Hinter dem Mandulis--Tempel wurde eine kleine Felskapelle wieder errichtet, möglicherweise ein nicht fertiggestelltes Mammisi. Die wenigen Reliefs erlauben keine genaue Datierung.

    Davor befindet sich eine Stele aus der Zeit Sethos I., die ursprünglich aus Qasr Ibrim stammt.

    Den Weg säumen Felsmalereien, die aus der vorägyptischen Nubischen Zeit stammen und ebenfalls vor dem Wasser gerettet wurden.

    Den Abschluss der Besichtigung bilden der Kiosk von Kertassi, der der Hathor geweiht war und aus ptolemäischer Zeit stammt. Er stand ursprünglich 40 km weiter südlich am Eingang eines Steinbruchs.

    Von dem ursprünglichen Felsentempel Ptah-Tempel von Gerf Hussein sind einzelne Pfeiler und Reliefs aufgebaut. Der Felsentempel stammte auch aus der Zeit Ramses II. , war aber leider zu brüchig, um den Tempel komplett zu versetzen.
    Leia mais

  • 176 - Qalʿat al-Bahrain

    25 de dezembro de 2017, Barém ⋅ 🌙 21 °C

    Auf Bahrain besichtigen wir eine alte Festungsanlage, an der man recht gut die verschiedenen Zeiträume sehen kann, zu der sie gebaut wurde. Die letzten, am besten erhaltenen Teile stammen aus portugiesischer Zeit. Man vermutet hier das jahrtausendealte Dilmun, den alten Hauptort der Wüsteninsel am Seehandelsweg zwischen Mesopotamien und Indien.
    Direkt unterhalb findet man ein Phänomen, eine Süßwasserquelle am Strand, die uns tief in die Geschichte dieses kleinen Inelstaates führt. Der Name Bahrain setzt sich aus den beiden Wörtern "thnain Bahr" zusammen, was "Zwei Seen" bedeutet. Der Begriff bezieht sich darauf, daß auf dem Meeresboden vor der Küste Süßwasserquellen sprudeln, die sich mit dem Salzwasser mischen. Die bedeutenden Süßwasservorkommen Bahrains sind einzigartig in der Golfregion.
    Leia mais

  • 175 - Al Ain

    20 de dezembro de 2017, Emirados Árabes Unidos ⋅ 🌙 24 °C

    Die zweite Weihnachtskreuzfahrt mit der Familie!

    Pünktlich um halb acht legt die Mein Schiff im Hafen von Abu Dhabi an. Heute haben wir den Ausflug in die Oasenstadt Al Ain gebucht, den wir fast verschlafen hätten. Zum Glück greifen dann die Rundreiseroutinen, um dann doch in einer Dreiviertelstunde inklusive Frühstück abmarschbereit zu sein.
    Erwartet hatten wir eine kleine verschlafene Oase, die mit Ursprünglichkeit aufwartet. Tatsächlich aber ist Al Ain eine Großstadt in der Wüste, direkt an der Grenze zum Oman.
    Unser erstes Ziel ist die Festung, die der Großvater des aktuellen Scheichs 1891 zum Schutz der Stadt und der kostbaren Palmenhaine erbauen ließ, ein traditioneller Lehmbau, früherer Sitz der Trucial Scouts, der entsprechend hergerichtet ist und als Museum genutzt wird.

    Die zweite Station ist dann der 1937 erbaute Palast des verstorbenen Scheich Zayed Bin Sultan Al Nahyan, der seit 2001 der Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Scheichfamilie von Abu Dhabi kommt wohl aus dieser Gegend. Im Palast lernt man vor allem etwas über das Familengefüge der Herrschenden, durchaus interessant.
    Das Zelt, in welchem Scheich Zayed im Winter seine Gäste zu empfangen pflegte, wurde ebenfalls aufgebaut und symbolisiert die Art von Leben, auf die der Scheich. Interessanter Vorläufer der heutigen Tradition der Emiraties.

    Das kleine Nationalmuseum von Al Ain - das älteste Museum der Emirate (eröffnet 1970!) - macht vor allem deutlich, dass die Emirate nicht so viel an Geschichte und Kultur zu bieten haben, wenn man sie mit Marokko, Tunesien, Jordanien oder dem Iran vergleicht. Spannender ist zu sehen, wie hier versucht wird, die Tradition in die Moderne zu überführen.
    Die Wirkung des Museums in einem 1910 erbauten Fort auf uns ist wohl eher nicht so, wie gewünscht. An diesem Punkt sind wir heilfroh, gestern im Louvre Abu Dhabi gewesen zu sein, und nicht wie ursprünglich geplant, den Ausflug nach Sharjah, ins Nachbaremirat gemacht zu haben.
    Letzter Programmpunkt in Al Ain ist der obligatorische Dattelhain mit Verkostung. Die Dattelernte ist im Mai, so dass es zwar eine Klettervorführung für Touristen gibt, die Palmen aber natürlich keine Früchte tragen.

    Danach geht es wieder im Bus zwei Stunden zurück quer durch die Wüste zum Hafen von Abu Dhabi und zum Schiff.
    Leia mais

  • 174 - Quedlinburg

    3 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☁️ 14 °C

    Am frühen Nachmittag erreichen wir unser Ziel für heute: das kleine Städtchen Quedlinburg am Fuße des Harzes. Mitten in der Altstadt, die zusammen mit dem Schlossberg zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, liegt unser Hotel Theophano. Unser Zimmer ist im 3. Stock ohne Aufzug 😅, hat dafür aber ein Himmelbett und den Blick auf den Marktplatz. Das weinbewachsene Rathaus ist ganz besonders schön...

    Hauptgrund für den Besuch Quedlinburgs ist natürlich der Schloßberg mit der Stiftskirche St. Servatii, einem beeindruckenden hochromanischen Bau des 936 gegründeten ottonischen Damenstiftes. In der wunderschönen Krypta können wir die leider leere Grablege Heinrichs I. und das Grab seiner Frau Mathilde, der Gründerin des Stiftes, sowie einige erhaltene Fresken bewundern. Besonders beeindruckt uns der Domschatz mit einigen wenigen, aber teilweise über 1000 Jahren alten Preziosen, sowie der über 800 Jahre alte Teppich im byzantinischen Stil.
    Leia mais

  • 173 - Speicherstadt & Kontorhausviertel

    1 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☁️ 16 °C

    Im Spätsommer/Herbst 2017 machen wir uns auf eine längere Rundtour durch Deutschland mit unglaublich vielen Familien- und Freundbesuchen. Daneben natürlich auch ein bißchen Kultur, unter anderem verbringen wir mehrere Tage in Hamburg.

    Ich war zwar schon das eine- oder andere Mal dort, aber meinen ersten Besuch der Speicherstadt kann ich nicht so recht festmachen, garantiert erstmalig war jedenfalls das Kontorhausviertel mit dem faszinierenden Chilehaus, so daß der Welterbefootprint hier gut aufgehoben ist.
    Leia mais

  • 172 - Historisches Zentrum von Warschau

    27 de maio de 2017, Polônia ⋅ 🌙 21 °C

    Nach der herrlichen Bootstour über die Masurische Seenplatte haben wir für den Heimweg einen Stopp in Warschau eingelegt.

    Über den herrlichen Königsweg mit seinen barocken Palästen erreichen wir die Altstadt, direkt am Königsplatz das königliche Schloß aus der Renaissancezeit, schrecklich verbaut mit barocken Flügeln und weiteren Bausünden, welche die noch sichtbaren gotischen Elemente zerstört haben. Das tut weh...

    Nach der Einsamkeit in Masuren fühlen wir uns in den internationalen Touristenmassen nicht wirklich wohl, aber die sehr hübsch wieder aufgebaute Altstadt müssen wir uns doch komplett ansehen, bis hin zum Zugang zur Neustadt.
    Leia mais

  • 171 - Hoi An

    28 de janeiro de 2017, Vietnã ⋅ ☁️ 23 °C

    Von Anfang an hatten wir geplant, an einem Tag mit dem Hotelshuttle ins 30 km entfernte Hoi An zu fahren, diesem uralten Hafen bereits der Cham an der Mündung des Thu Bon, später von Portugiesen, Chinesen, Japanern etc. als Handelsstützpunkt genutzt. Heute - am letzten Tag - ist das Wetter so, daß wir es wagen wollen, und so erleben wir den vietnamesischen Neujahrstag an diesem ganz besonderen Ort.

    Vorteile: normalerweise ist der Eintritt kostenpflichtig, heute jedoch nicht. Und es sind unzählige Einheimische im Sonntagsstaat unterwegs, die in die Tempel zum Beten gehen. Es herrscht eine wunderschöne Atmosphäre. Auch tanzen junge Burschen als Einhörner auf den Straßen, das ist anscheinend überall in Vietnam an Tet verbreitet. Und in dem Restaurant, in welchem wir ausgezeichnet zu Mittag essen, sind wir die ersten zahlenden Gäste des neuen Jahres, wofür uns der Inhaber überschwänglich dankt und einen Kaffee als Dank dafür ausgibt. Das wird ihm Glück bringen :-)

    Nachteile: Einige der sehenswerten historischen Handelshäuser sind heute geschlossen, und die schmale Hauptstraße ist nicht wie sonst für Mopeds gesperrt. Es geht ganz schön eng zu...

    Unser Reiseleiter für Zentralvietnam wohnt in Hoi An und hat uns eingeladen, bei ihm vorbeizukommen wenn wir das Städtchen besuchen. Ein Angebot, das wir natürlich unmöglich ablehnen können, auch wenn es uns ein wenig unangenehm ist. Und was bringt man mit? Die ganzen glückbringenden Pflanzen stehen überall nur im Kübel, und zu kaufen gibt es keine, das lief alles vor Tet. Uns faszinieren aber die bunten Lampions sehr, und so entscheiden wir uns, ihm und seiner Familie zwei mitzubringen, als Symbole für Glück und langes Leben. Ob es richtig war, wissen wir bis heute nicht, aber die Geste kam zumindest an.

    Sie gefallen uns jedenfalls so gut, daß wir noch welche als Mitbringsel und für uns selber kaufen :-)

    Der Ost selber ist jedenfalls sehr sehenswert, Höhepunkt zweifelsohne die Japanische Brücke, ursprünglich das Chinesische und das Japanische Viertel über einen kleinen Flußlauf verbindend, Baubeginn im Jahr des Affen 1593, vollendet im Jahr des Hundes 1595, auf den jeweiligen Seiten symbolisiert durch entsprechende Statuen, die verehrt werden.
    Leia mais

  • 170 - My Son

    26 de janeiro de 2017, Vietnã ⋅ 🌧 24 °C

    Heute machen wir den Tagesausflug in die Berge in die religiöse und kulturelle Hauptstadt Champas. Zum Glück spielt das Wetter heute einigermaßen mit, nach einem kurzen Regenschauer kommt sogar noch ein bißchen die Sonne raus.
    Die Bauten aus dem 7. bis 11. Jahrhundert beeindrucken uns sehr, gerade in diese Talsenke des Thu Bon-Flusses (der bei Hoi An ins Meer mündet) eingebettet. Leider haben Vietcong und Amerikaner gemeinschaftlich viel zur Zerstörung beigetragen, einige der Tempelgruppen sind fast völlig vernichtet, einzelne Bombenkrater sind noch zu sehen. Mittlerweile wird zum Glück wieder restauriert.

    Die schwierige Frage der richtigen Aussprache läßt sich auch klären: ob Mi Son oder Mei Schon - alles ist richtig, je nach vietnamesischem Dialekt :-)
    Leia mais

  • 169b - Hué: Tu Duc

    24 de janeiro de 2017, Vietnã ⋅ 🌫 21 °C

    Heute stehen noch die Kaisergräber in Hué auf dem Programm. Das erste ist das von Kaiser Tu Duc. Tu Duc regierte ab 1847 und war der 4. Kaiser der Nguyen-Dynastie. Dieser hat sein Mausoleum als weitläufige Parkanlage 1864-67 bauen lassen und dieses zu seinen Lebzeiten noch als Sommerpalast genutzt.Leia mais

  • 169a - Hué: Zitadelle

    23 de janeiro de 2017, Vietnã ⋅ 🌫 21 °C

    Weiter geht's zur Zitadelle, der darin liegenden Kaiserstadt und der wiederum darin liegenden verbotenen, purpurnen Stadt. Im Vietnamkrieg teilweise zerstört, aber mittlerweile auch schon wieder viel restauriert, auch wenn man zwischendurch viele Ruinen sieht.

    1802 wurde Hué Hauptstadt, hier erreichte das Kaiserreich unter der Nguyen-Dynastie seinen Höhepunkt und direkt den Niedergang unter französischer Herrschaft.

    Die Kaiserstadt soll eine verkleinerte Wiedergabe der Verbotenen Stadt sein. Wir stolpern staunend durch das weitläufige Areal und hätten noch viel mehr Zeit hier verbringen können, gleichzeitig macht es uns aber Lust auf China. Wir fragen uns, ob die Verbotene Stadt noch viel großartiger oder nur viel, viel voller sein wird?
    Leia mais

  • 169 - Hué: Pagode Chua Thien Mu

    23 de janeiro de 2017, Vietnã ⋅ 🌫 21 °C

    Bei Nieselregen starten wir in unser Programm rund um die Kaiserstadt, das Weltkulturerbe besteht aus 3 Einträgen und wird zusammengefaßt als "Komplex der Monumente von Hué". Mit dem Drachenboot fahren wir auf dem Parfümfluss bis zur Pagode Thien Mu. Die Fahrt mit dem Drachenboot ist ein Erlebnis, ähnelt allerdings eher einer Kaffeefahrt, denn einem Vergnügen mit Aussicht, da die Crew um jeden Preis ihre Souvenirs an den Mann bringen will. Wir sind froh, dass wir an der Pagode aussteigen dürfen.
    Der 21 Meter hohe 8eckige Turm wurde 1844 von Kaiser Thieu Tri erbaut und gilt als das Wahrzeichen von Hué. Jede der 7 Etagen ist einem Buddha geweiht.

    Der Legende nach erschien dem Vorfahren der Nguyen-Dynastie 1601 hier eine weibliche Erscheinung, die ihm den Platz der späteren Hauptstadt vorgab.

    Etwas anders wird einem, wenn man versteht, warum dieser alte Austin ausgestellt wird. 1963 fuhr der Abt damit nach Saigon, um sich aus Protest selber zu verbrennen. Die Bilder hiervon gingen in die Geschichte ein...
    Leia mais

  • 168 - S-21 Genocide Museum

    17 de janeiro de 2017, Camboja ⋅ ☁️ 28 °C

    Muß eine Welterbestätte schön sein? Eindeutig bevorzugt, doch es gibt auch Orte, deren Besuch einem ein Anliegen sind, obwohl sie nichts schönes an sich haben. Sehr bewegend...

  • 113b - Angkor: Banteay Srei

    12 de janeiro de 2017, Camboja ⋅ ☁️ 29 °C

    Ein echtes Highlight steht heute Nachmittag noch auf dem Programm: Banteay Srei, die Zitadelle der Frauen aus rosa Sandstein gebaut. Der Tempel wurde 967 während der Regentschaft von Rajendravarman II. zu Ehren des Gottes Shiva errichtet. Diesen zauberhaften Ort haben wir beim letzten Mal tatsächlich nicht mehr geschafft. Es ist Nachmittag und leert sich hier langsam. Wunderschön!Leia mais

  • 113a - Angkor: Rolous-Gruppe

    12 de janeiro de 2017, Camboja ⋅ 🌙 28 °C

    Mit Angkor an sich sind wir noch lange nicht fertig, also beginnen wir den nächsten Ausflugstag mit den Tempeln der Rolousgruppe. Ob man irgendwann mal genug Tempel gesehen hat? Bisher nicht :-)

    Der erste Stopp ist Preah Ko, erbaut 880 von Indravarman I. zu Ehren der königlichen Ahnen. Preah Ko besteht aus insgesamt 6 Türmen auf einer Plattform und begründete damit diese Bauform der Khmer-Tempel.

    Der Bakong ist der größte Tempel der Rolous-Gruppe, der älteste derartige Stufentempel im Raum Angkor. Der Staatstempel Indravarmans I. wurde 881 geweiht. An jeder Ecke stehen Elefanten, leider alle ohne Rüssel.

    Der Tempel Lolei, der kleinste und jüngste der Rolous-Gruppe wird gerade restauriert, deshalb ist er zwar nicht weniger schön und eindrucksvoll, aber leider weniger fotogen.

    Gebaut von Yasovarman I., geweiht 893, lag er ursprünglich inmitten eines Baray. Später verlegte er die Hauptstadt nach Angkor.
    Leia mais

  • 167 - Koh Ker

    11 de janeiro de 2017, Camboja ⋅ ☁️ 32 °C

    Leider hatten wir bei unserem Zweitbesuch in Kambodscha Pech mit dem Reiseführer, 2012 hatten wir den besten überhaupt, diesmal das komplette Gegenteil, obwohl wir für unseren damaligen angefragt hatten, das aber vergessen wurde. Um die Besichtigung von Koh Ker durchzusetzen, die zwar in unserem Programm stand, aber nur als optional, mussten wir feilschen wie auf dem Basar.
    Koh Ker ist eine alte Hauptstadt des Khmer-Reiches, lange vor Angkor, im Zeitraum 928-944 und ebenfalls ein riesiges, heute zum Teil noch vermintes Areal. Wir besichtigen nur einen kleinen Teil, den Prasat Thom mit dem dominierenden Prang, einen Stufentempel, dem Staatstempel Jayavarmans IV., den wir natürlich auch erklimmen müssen. Von oben sieht man allerdings nur Urwald, also viel viel grün.
    Auch wenn wir heute ziemlich lange Auto gefahren sind, mit den zwei alten Tempeln hat sich der Tagesausflug und das Feilschen vorher auf jeden Fall gelohnt.
    Leia mais

  • 166 - Preah Vihear

    11 de janeiro de 2017, Camboja ⋅ ☁️ 25 °C

    Unsere erste Reise nach Südostasien 2012 war eine recht spontane Idee. Was, Angkor ist Dein großer Traum? Dann laß es uns direkt einbauen!

    Das war so großartig, und wir hatten nur 1 1 /2 Tage zur Verfügung. Daher war klar, wir müssen nochmal nach Kambodscha und tiefer in die Khmer-Kultur eintauchen. Die Kreuzfahrt auf dem unteren Mekong ließ sich nicht nur perfekt mit dem Norden Vietnams verbinden, sondern auch mit viel, viel mehr Khmer-Tempel!

    Gesagt, getan, unser erstes Ziel in Kambodscha ist der Tempel Preah Vihear, unmittelbar an der thailändischen Grenze gelegen. Gebaut ab dem 9. Jhd. hat dieser Tempel eine ganz besondere, nämlich langgezogene Anlage am Berg und eine von Löwen und Nagas bewachte Freitreppe. Ungewöhnlich an diesem Tempel ist zum einen die Nord-Süd-Ausrichtung, die einen natürlichen Tempelberg erzeugt, zum anderen die Tatsache, daß über Jahrhunderte hinweg von vielen Königen an ihm gebaut wurde, was die besondere Bedeutung des Preah Vihear für die Khmer bezeugt. Seit der Unabhängigkeit Kambodschas flammt immer wieder ein Konflikt mit Thailand um den Besitz des Tempels auf, man findet auch einige Einschußlöcher aus jüngster Zeit...
    Leia mais

  • 165 - Halong-Bucht

    9 de janeiro de 2017, Vietnã ⋅ ☁️ 21 °C

    Nach Einstieg auf die Dschunke geht es auch schon los. Drei Gästekabinen hat unsere Dschunke, mit einem Pärchen auf Hochzeitsreise "müssen" wir uns das Schiff teilen. Das Auslaufen aus dem Hafen und das Eintauchen in die mystische Landschaft der Halongbucht genießen wir von unserem privaten Balkon, ein Traum!
    Vom ersten Moment an werden wir verwöhnt.
    Erster Stopp des Bootes am Nachmittag ist die Dark and Bright Cave, wo wir wieder auf ein Ruderboot umsteigen. Auf das Bad im Südchinesischen Meer verzichten wir allerdings.

    Zweiter Stopp ist eine Perlenzuchtfarm. Hier bekommt man mal einen Eindruck, wie die Austern mit Perlen "geimpft" werden, dass unterschiedliche Austern auch unterschiedliche Perlen produzieren, und wie lange es dauert bis zur Ernte.
    Und natürlich kann man hier auch Perlenschmuck kaufen. Wie gut, dass die Kreditkarte auf diesen Ausflug nicht mitgekommen ist... :-)

    Mitten in der Halongbucht ankert unsere Dschunke dann über Nacht. Ein Happy-Hour-Cocktail auf dem Balkon, ein feines Abendessen und diese ganze mystische Landschaft: das ist schon was ganz besonderes.
    Im Vorfeld haben wir ja einiges gelesen, über den Tourismus in der Halongbucht, und das hier aus Umweltschutz- und Sicherheitsgründen über Einschränkungen diskutiert wird. Die eigentlichen Umweltsünden aber sehen wir in dieser Nacht in Form von riesigen Fischereiverbänden, die mit Licht fischen und viel Lärm machen...

    Der nächste Morgen inmitten der Bucht beginnt mit Taichi vor traumhafter Kulisse, gefolgt von einem Frühstück.
    Natürlich sind wir nicht die einzige Dschunke, die hier übernachtet, und so haben wir an diesem Morgen das zweifelhafte Vergnügen, eine andere Dschunke abbrennen zu sehen. Den 14 Übernachtungsgästen soll nichts passiert sein, aber die Vorstellung, dass alles Gepäck und vor allem die Pässe im Safe in Flammen aufgegangen sind, erschüttert uns sehr.

    Und der Vormittagsausflug in die Surprise-Grotte, wo wir auch nur die Kamera mit dabei haben, und all unsere Habe auf der Dschunke liegt, macht uns ein bisschen nervös.
    Dabei ist die Grotte wirklich sehenswert, ein bisschen voll vielleicht, weil alle Touristen, die hier übernachtet haben, diesen Ausflug heute morgen noch machen. Die Grotte besteht aus drei Kammern, eine größer und imposanter als die andere, und bietet tolle Ein- und Ausblicke.
    Leia mais