Aus dem Bett und ein Fuss im Wasser. Oh oh🙄! In der Nacht hat es geregnet und es war uns nicht bewusst, dass dies die Wetterseite is und haben tief und fest bei offenem Fenster geschlafen.
Mit grosser Vorfreude wandern wir zuerst durch die überschaubaren Rebbergen der Domaine Nartette, welche zur grösseren Weinregion Bandol gehört. Wo diese sich erstreckt, um so bekannt sein zu können, ist uns noch rätselhaft.
Heute ist unser Ziel Port d' Alon. Wir erinnern uns an eine kleine schöne Bucht und freuen uns auf das Baden im türkis blauen Meer.
Der Weg zum Strand gleicht einem Bachbett oder wir rutschen im zentimetertiefen Schlamm. Ernüchternd ist aber was wir dort vorfinden. Das Baden können wir gleich vergessen. Ein Arbeiter der Gemeinde inspiziert gerade die Umgebung und meint, wir sollen auf dem weiteren Weg nach Bandol vorsichtig sein, wegem Unwetter von letzter Nacht.
Ohne weitere Überraschungen erreichen wir Bandol und schätzen uns überglücklich in der ruhigen Bucht im andeutungsweise türkisen Wasser schwimmen zu können. Ohne Sonne ist es aber bald "frisch-frisch-am frischsten".
Der Ort klein und fein, aber die Saison vorbei und das Leben findet drinnen und für uns unsichtbar statt. Keine Touristen, alle Boote und Jachten bereits im Hafen im Winterschlaf.
Wir schlendern etwas wehmütig zum Bahnhof. Am Fahrplan der Hinweis "Greve national a partir du 4.10.2021". Auch die digitale Anzeige ist alles andere als vielversprechend. Aber wir üben jetzt mit der mit französischer Gelassenheit, wie wir sie in Marseille gesehen hatten.
Nach der mündliche Durchsage 😳😳😳😳heisst dann HANDELN SOFORT. "Wegen der Wettervorhersage sind sofort alle Züge von Avignon nach Marseille und Richtung Côte d' Azur eingestellt" .
Wir bestellen telefonisch ein Taxi solange es noch welche hat. Nur, der wartet dann auf der Nordseite der Geleise und wir auf der Südseite. 😂
Bis am Abend sind hier die Niederschläge harmlos geblieben. 🍀🥳
PS.: Letzte Nacht ist über der ganzen Region eines der schlimmeten Unwetter losgepoltert und hat viele schlimme Überschwemmungen verursacht. Die kleine Wasserlache unter unserem Schkafzimmerfenster demzufolge wirklich nur eine Bagatelle. Die Prognosen für den frühen Nachmittag waren so schlecht, dass die Schulen am Mittag geschlossen wurden und der Zugsverkehr komplett eingestellt.Read more