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- Giorno 205
- lunedì 11 marzo 2024 18:49
- ⛅ 26 °C
- Altitudine: Livello del mare
GuadeloupeAnse à Galets16°9’56” N 61°46’43” W
Ankerplatzkino

*Die Zeit vergeht wie im Flug*
Manchmal wünschte ich, ich könnte euch mehr mitnehmen. In unseren karibischen Alltag. Doch ich hoffe, dass die Anekdoten das sind, was wichtig ist. Was spannend ist. Zuhause berichtet ja auch keiner darüber, wie man Nudeln kocht (oder zumindest interessiert es dann keinen).
Unser Leben hier ist manchmal wie zuhause. Wir gehen einem doch gleichbleibenden Rythmus nach. Unsere Arbeit ist unser Boot. Und Frühstück findet häufig vor schönen Kulissen statt. Wir haben etwas mehr Urlaub als zuhause. Müssen uns mehr Gedanken übers Wetter machen. Auf unsere Umgebung achten. Und statt abends ins Kino zu gehen, genießen wir gemeinsam mit Freunden, die wir immer wieder neu kennen lernen, das alltägliche Hafenkino oder eben Ankerplatzkino.
Und so beginnt die Story über die Deutschen Charterboote. Man muss dazu sagen, dass Charterboote überall auf der Welt den gleichen Ruf haben. Sie können nichts und die Menschen darauf, sie häufig bereits mittags und während der Fahrt am Trinken. Klar, Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber die Ausnahmen fallen nun mal nicht auf. Und so sehen Jonas und ich die Armada kommen. Deutsche Charterboote. Von einem mitteldeutschen Yachtclub. Vermutlich auf einem See Segeln gelernt und bereisen nun für zwei Wochen die große weite Welt. Boot Nummer 1 hat es mit voller Geschwindigkeit zu einem potentiellen Ankerplatz geschafft. Der Ankerplatz bietet Platz für eine, mit ein bisschen Phanatasie für zwei Yachten. Rasant wird aufgestoppt, Anker raus. Voilá! Gut, der Anker liegt jetzt in einen kleinen Kettenberg in 13 m Tiefe, aber dafür waren sie die ersten!
Das nächste Boot, ein Katamaran, erreicht uns kurze Zeit später, um den heißbegehrten zweiten Ankerplatz zu ergattern. Anker fällt. Scheinbar gefällt ihnen die Position nicht. Der Anker bleibt unten und wird entspannt in einem großen Kreis einmal durch das Seegras und den Sand gezogen. Irgendwann gefällt die Position und ich höre das Bier ploppen. Entgeistert schauen wir uns an.. na zum Glüvk halten sie Abstanf zu uns.
Ich mache mich auf den Weg zu Freunden. Sitze im Dinghi und unterhalte mich mit Ella und Mika (passenderweise auf der anderen Seite des Spektakels). Gerade als ich von den spannenden Manövern erzähle, drehen wir uns um. Denn ein lautes Platschen unterbricht meine Erzählung. Unter lauten Deutschen Gequassel hat eine weitere Yacht ihren Anker geworfen. Und kommt exakt 5 m neben uns zum Liegen. Man muss für die Laien einmal dazu sagen. Wasser ist eine flüssige Masse. Und Boote nunmal schwimmende Objekte. Bewegt sich das Wasser oder der Wind, bewegen sich die Boote. Wenn alles gut läuft, bleiben sie zumindest bei ihrem Anker bzw der Anker, wo man ihn hingelegt hat. Diese Bewegung nennt sich Schwoien. Nur, dass Boote eben nicht so schwoien, wie der Besitzer das will, sondern eben anders. Entsprechend muss man überlegen, drehen beide Boote mit dem Heck aufeinander zu - braucht man genügend Platz oder eine gute Versicherung. 5 m reichen übrigens nicht, wenn das eine Boot 13 und das andere 15 m lang sind.
Entgeistern schauen Mika und Ella die Herrschaften an. Die Crew scheint zufrieden. Geschafft?! Ich verabschiede mich von meinen Freunden und düse den Katzensprung hinüber, um Nachhilfe in Sachen ankern zu geben. Lustigerweise scheint genau eine Person an Bord, mein Anliegen ernst zu nehmen. Kopfschüttelnd fahre ich weiter. Zum Glück hat die Person scheinbar genug Durchsetzungsvermögen. Denn wenig später, ankern sie um. Abends setzt neuer Wind ein. Und oh Wunder - die gleiche Yacht treibt erneut um ihren Anker und landet mit dem Heck einen Meter vor Ella und Mika. Wenn man dem Kapitän auf dem Nachbarboot die Hand schütteln kann, ist man zu nah. Eine recht einfache Faustregel ;-)
Auch Yacht Nummer 4 ankert inzwischen in dem kleinen 2-Boote Arial. Es muss wohl einfach wunderschön sein; neben uns zu ankern.
Wir verbringen unseren Tag auf der Jonny und später am Abend auf der Livin' it. Alles bleibt ruhig, wir gehen ins Bett. Bis Jonas und kurz darauf ich von einem Schreien wach werden. Wir sprinten aus der Koje und sehen ein Positionslicht ca 2 m vor unserer Bordwand auf uns zukommend. Wir brüllen ihnen zu. Gerade noch rechtzeitig dreht die Yacht ab und zeigt ihre wehende yachtclub Flagge. Es ist Yacht Nummer 1 - der Anker-Ketten-Haufen hat wie erwartet den alltäglich Böen der Bucht nicht stand gehalten. Warum
man dann direkt mit Fullspeed durch ein dunkles Ankerfeld brettern muss, man weiß es nicht. Der Kapitän scheint jegliche Orientierung verloren zu haben und ist auf dem besten Weg zur nächsten Yacht. Ich brülle ihm zu, dass er nach steuerbord gehen soll. Endlich erreichen sie offenes Wasser.
Jonas une ich machen es uns im Cockpit gemütlich und starren mit offenen Mündern den vergeblichen Ankerversuchen der 50Fußyacht zu. Wir überlegen, ihnen anzubieten, für sie zu ankern (kleine Auffrischung der Bordkasse). Nach 30
min und 3 Ankerversuchen kommen sie endlich (und sogar an einer Stelle mit genug Platz) zum liegen. Dem Himmel sei Dank.
Endlich können wir schlafen, denn morgen ist ein großer Tag!Leggi altro
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- Giorno 201
- giovedì 7 marzo 2024
- 🌬 28 °C
- Altitudine: Livello del mare
GuadeloupeTête Rouge15°52’4” N 61°35’24” W
Zu 7.

Die Jonny ist für 7 Personen ausgelegt. Und doch haben wir hier erst wenige Male mit 7 Personen gewohnt. Heute gesellen sich zu Charlotte und Korbi noch Tobi, Mona und Kathi hinzu.
Die Rettungswesten habe ich bereits aus der Bugkoje gegraben.
Kein leichtes Unterfangen. Kissen runter. Matratze runter. Unterleger runter. Kojenbrett weggeräumt. Und jetzt durch das Chaos noch zurückfinden. Dann Sachen ausräumen. Rettungswesten raus. Sachen wieder einräumen, Passt nicht. Gut, wieder mal Tetris. Na endlich, schnell alles wieder rein und dann noch das Bett wieder herrichten. Zack, ist wieder eine halbe Stunde vergangen!
Langsam können wir die Rentner, die nie Zeit haben, verstehen! Wir haben häufig keinen Plan für den Tag und dennoch ist es schnell Nachmittag! Ich stehe häufig schon um 06:30 auf, um überhaupt Zeit für diese Broadcasts zu finden. Es ist mit ein Rätsel, wie Influencer ihren Tag gestalten. Wie sie Zeit finden, all diese Videos zu machen und zu schneiden.
Wir genießen lieber das Leben! Alles kann nichts muss. Und nun stehen hier 7 Personen an Deck, Und 5 Koffer!!! In unseren Mitseglerinformationen bitten wir darum, auf Koffer zu verzichten. Die 5 wissen nun warum. Man weiß gar nicht, wohin man treten soll. Alles ist voll dieser unpraktischen Gepäckstücke. Aber was solls. Es ist nur für den Tag. Abends werden Charlotte und Korbi ins Hotel umziehen.
Als alles Menschen und Gepäckstücke endlich verstaut ist, ziehen Jonas und ich das Boot hoch und hieven den Anker. Der Wind ist schwach bis nicht vorhanden. Unter Motor laufen wir gen Süden. Les Saintes haben wir bereits besucht und wollen es nun näher erkunden.. diesmal eben mit unseren Freunden.
Als wir Mittags um die Südspitze Guadeloupe's biegeb, bewahrheitet sich der Wetterbericht. SE 5. Traumhaft. Wir müssen genau Kurs SE laufen. Gegen die Welle. Gegen den Wind. Zum Glück bleiben alle von der Seekrankheit verschont und nach 2 h erreichen wir endlich den Landschutz. Am Ziel angekommen geht's ab ins kühlende Nass! Wer zuletzt drin ist!!Leggi altro
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- Giorno 200
- mercoledì 6 marzo 2024
- ⛅ 28 °C
- Altitudine: Livello del mare
GuadeloupePetit Îlet16°9’60” N 61°47’18” W
Unterwasser im Alleingang

Nur du, ich und das Meer! Mit diesem Spruch begann Jonas und meine Beziehung vorneinihrn Jahren und gleichzeitig die Idee, unser Leben in die Welt zu verlegen. Auf einem Boot zu wohnen und fremde Länder zu entdecken.
Länder und Natur. Über Wasser und auch Unterwasser. Nur du, ich und das Meer.
Heute tauchen wir in die Tiefe des Meeres. Das erste Mal alleine. Ohne Guides, Ohne Freunde. Einfach nur zu zweit.
Es dauert heute morgen eine Weile bis wir alle unsere Sachen zusammengefunden und das neue Equipment zusammengebaut haben. Doch dann ist endlich alles im Beiboot verstaut und wir fahren die halbe Meile zum Marinepark Réserve Cousteau. 20 Meter vor erreichen der Boje, geht der Motor aus. Warum auch immer. Ich, schon im Neo gekleidet, rudere die letzten Meter und komme völlig fertig an. Schnell ins Wasser bevor man einen Hitzschlag bekommt. wir verschieben das Motorproblem auf später..
Ich blase mein Jacket auf, schubse es über Bord und versuche es gleichzeitig festzuhalten und nicht hinterher zu fallen bevor ich nicht meine Taucherbrille auf dem Kopf habe. Gar nicht so einfach während wir mit dem kleinen Dinghi in den Wellen tanzen. Endlich bin ich im Waser und schiebe meine Arme durch die entsprechenden Laschen und ziehe alles fest. Dann helfe ich Jonas sein Equipment fertig anzuziehen. Bevor ein weiteres Boot an uns vorbeifährt, beschließen wir lieber schnell in die Tiefe zu gehen.
👌🏼Alles okey?
👌🏼Alles okey!
👎🏼 Abtauchen?
👎🏼 Abtauchen!
🤙🏼 Freude ausdrücken!
Wir sind in der Tiefe. Erstmal nur 5 m und bereits umgeben von einer Vielzahl an Fischen, Schwämmen und Korallen!
Uns geht es gut. Wir sind in unserer eigenen, gemeinsamen Welt. Abgeschnitten von Geräuschen. Hand in Hand erkunden wir die Ungebung und tauchen langsam den Hang hinab in die Tiefe. 6 m, 8m, 10m bis auf 18 m. Wir begleiten Fische bei der Nahrungssuche. Entdecken Krebse und anderes Getier zwischen den Felsen. Bewundern Korallenformationen. Und fühlen uns frei und ungezwungen. Tauchen bringt mich zu mir selbst. Zur Ruhe. Zum langsamen Atmen und Kopf freikriegen. Als würde man die Sorgen an der Oberfläche zurücklassen und in eine eigene Welt eintauchen. Sonnenstrahlen dringen zu uns herunter. Erwärmen das Wasser, lassen die Korallen schimmern. Wir machen eine große Runde durch die Gärten dort unten bevor wir innerhalb der Badezone einmal kurz auftauchen um uns zu orientieren bevor wir zurück auf Tiefe gehen und weitere 20 Minuten in der Nähe unseres Dinghi bleiben und dort die Welt erkunden.
Dann gehen wir langsam in die Höhe und genießen die Sonne in unseren Gesichtern und erfreuen uns an dieser Erfahrung.
Der Motor will übrigens immer noch nicht starten. Also stauen wir unser Equipment, schnappen uns die Paddel und machen uns auf den Rückweg.
Am Ende wird alles gut. Es war wohl ein kleiner Blindstopfen herausgerutscht und hat verhindert, dass der Motor startet. Schon
eine Stunde später schnurrt er wieder wie ein Kätzchen!Leggi altro

Doris Jägersehr anschaulicher Beitrag! war die Sicht gut? wir planen dasselbe nächste Woche. am Di. starten wir von Dominica aus nach Norden.😀 viele liebe grüße! Doris & Uwe

Doris Jägerdann freuen wir uns sehr darauf. wo Dinghi festmachen? Taucherboje?

ViaggiatoreDie drei südlichen Bojen sind für Dinghis. Ankern verboten. Die Bojen sind alle markiert und in sehr gutem Zustand!
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- Giorno 198
- lunedì 4 marzo 2024 18:11
- ☀️ 25 °C
- Altitudine: Livello del mare
GuadeloupeAnse Caraïbe16°12’54” N 61°47’9” W
Sunset Feelings Guadeloupe

Wir genießen den ersten Abend an Bord mit Charlotte und Korbi! Zu Feier des Abends gibt es Piña Colada aus Kokosnüssen!
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- Giorno 198
- lunedì 4 marzo 2024 13:52
- 🌬 27 °C
- Altitudine: Livello del mare
GuadeloupeRifflet16°20’2” N 61°48’44” W
Barracuda

Jonas und Korbi haben Hunger. Genauer gesagt - Fischhunger. Begeistert wirft Jonas die Angel raus.
Wir segeln unter Genua Richtung Westen. Der Passatwind beschert uns 20 Knoten Wind und 6,5 Knoten Fahrt. Wir sind unter Handsteuer und müssen immer wieder Fischerbojen ausweichen.
Plötzlich tut es einen Schlag. Die Angelrute sirrt, die Halterung bricht und nur die Leinensicherung hält die Angel an Bord. Die Leine ist gerissen. Wir vermuten, dass sich der Haken in eine der zahlreichen Fischerbojen verhakt hat. Pech. Doch noch wollen wir nicht aufgeben.
Müssen wir einfach vorsichtiger sein. Also Angel erneut raus. Wir biegen um das Kap und fahren nun gen Süden.
Wieder spannt sich die Angelleine. Doch diesmal nicht so stark. Jonas und Korbi holen sie ein während ich das Cockpit schon mal auf den Besuch vorbereite.
Ein Barracuda! Erkennbar an dem bösen Gesichtsausdruck, den gestreiften Körper und vor allem an den langen Zähnen. Ein Jagdfisch.
Während Jonas den Fisch ausnimmt und filetiert, google ich die Frischkrankheit Ciguatera. Mein mulmiges Gefühl wird bestätigt: Jonas, es tut mir Leid - aber den dürfen wir nicht essen. Barracudas leben in der Nähe von Riffen und ernähren sich von kleinen Fischen dort. Die Gefahr, zu erkranken ist zu groß.
Es tut mir Leid, um den Fisch, aber es tröstet mich, dass er sicher von anderen Fische gegessen werden wird, wenn auch nicht von uns.
Das nächste Mal wissen wir besser Bescheid und können ihn direkt wieder reinwerfen.
Also heute kein Fisch. Glücklicherweise habe ich Hack-Käse-Lauch Suppe gekocht. Schmeckt auch super lecker!Leggi altro
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- Giorno 197
- domenica 3 marzo 2024
- ⛅ 25 °C
- Altitudine: 565 m
GuadeloupeBassin Paradis16°2’14” N 61°38’18” W
Guadeloupe Landgang

Wir sind erschlagen. Was für ein Kulturwechsel. Die Inseln Antigua und Guadeloupe trennen nur 40 Seemeilen und dennoch sind sie so unterschiedlich wie es nicht sein kann.
Wir tauchen ein in tropische Regenwälder und spüren, warum sie Regenwälder heißen. Es regnet. Ich verbinde Guadeloupe tatsächlich hauptsächlich mit Regen. Unsere Batterien
sind so leer, wie seit Monaten nicht mehr. Liegt vielleicht auch daran, dass Starlink gestern etwas übermäßig lief, aber dennoch ;-)
Im Regenwald angekommen. Nämlich 1,5 h Fahrt von Port Luis aus, ziehen wir uns Regenjacken an und wandern einen Fluss entlang. Der Weg ist super in Stand gehalten und wir sind voller Vorfreude auf den Wasserfall. Der Regen prasselt mittlerweile hart auf uns herab. Die andere Uferseite ist kaum zu sehen. Der Fluss gibt Rauchschwaden ab und wir geben es auf, nicht nass werden zu wollen. Ist sowieso zu spät. Irgendwann erreichen wir einen Felsen. Mit einem Rinnsal an Wasser. Das war wohl nichts. Hier wird kein Wasserfall mehr kommen. Enttäuscht machen wir kehrt. Caro und Anna laufen bereits vor. Ich erkläre Jonas, dass ich zumindest einmal, das Wasser berührt haben möchte und rufe erstaunt aus: Das ist ja warm!! Oder sogar heiß!
Und wir haben uns schon gewundert, warum das Pärchen flussabwärts so entspannt im
Fluss liegt! Caro und Anna werden mit wilden Rufen zurückbeordert und schnell sind wir in Badesachen geschlüpft und sitzen in unserem natürlichen Pool und genießen die Wärme, während dicke Tropfen von den nassen Blättern auf uns hinabfallen.
Was für ein glücklicher Zufall!
Zurück in Port Luis wartet mein nächstes Highlight. Während Caro und Anna ihre Unterkunft beziehen und Jonas nochmals zum Boot fährt, mache ich mich auf zum
Strand, um meine beste Freundin in die Arme
zu nehmen! Charlotte und Korbi haben es sich nicht nehmen lassen, uns hier in der Karibik zu Besuchen. Und werden die nächsten Tage mit uns durch Guadeloupe reisen.
Den Abend verbringen wir gemeinsam bei einem karibischen Abendessen in der Stadt.
Das Pläneschmieden hat ergeben: Wir wollen die nähere Umgebung, die Steilküste im Osten und die Mangroven von Port Luis anschauen.
Der nächste Tag bringt, wie nicht anders erwartet, Regen. Erneut folgen wir einem Wanderweg. Erneut prasselt es auf uns herab. So haben wir das nicht gebucht. Die Landschaft um uns herum blüht förmlich auf im Regen. Das Grün erscheint grüner und trotz Regen sehen wir Geckos, Vögel und die natürliche Schönheit Guadeloupes. Nach 5 km geben wir aber dennoch auf. Jonas läuft über die Straße zurück und holt den Mietwagen. Ab an Strand und eine Stärkung holen!
Wir sind bis auf die Socken und Unterhosen durchnässt. Diesmal ohne Regenjacken. Hilft ja sowieso nicht, wenns oben reinläuft.
Das karibische Mittagessen entschädigt uns und stärkt uns für den zweiten Teil des Tages - Mangrovenwälder.
Nördlich des Friedhofs, zwischen den parkenden Autos beginnt der Pfad. Über einen Holzsteg dringen wir tiefer und tiefer in die dicke Vegetation ein. Mangroven und tropische Pflanzen säumen den Weg. Der Regen gönnt uns eine Pause und wir genießen den Ausblick. Atmen die Gerüche des Regens von vorhin ein. Vom Grün, das uns umgibt. Eine schöne Abwechslung zum Blau der Meere. Eine Erinnerung, die sich mit in unsere Reise einreiht. Eine Erinnerung, die ich nicht vergessen werde!Leggi altro
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- Giorno 195
- venerdì 1 marzo 2024 19:55
- 🌙 26 °C
- Altitudine: Livello del mare
GuadeloupeAnse de la Guérite16°24’34” N 61°32’4” W
Zurück nach Guadeloupe

Der Morgen wird durch unseren Abschiedsschmerz von den LeeLoos begleitet. Wir nehmen die 5 nochmal in die Arme und vertrösten uns damit, dass wir im Kontakt bleiben und einander im Dezember wieder sehen werden. (Heimaturlaub in der Planung)
Als sich das Dinghi entfernt, ziehen wir unser Beiboot hoch und heben den Anker.
Immer noch von Hand. Diesmal sind es nur 30
m Kette. Aber Jonas flucht dennoch leise vor sich hin. Der Schalter zur Bedienung ist kaputt und wir haben noch keine Zeit im Paradies gefunden, diesen zu reparieren. Vielleicht genießt Jonas aber auch den Morgensport - wer weiß!
Bevor wir den Landschutz verlassen, ziehen wir die Segel hoch. Anna schluckt eine Seekrankheitstablette und kurze Zeit später reffen wir bereits das Groß wieder ein. Zügig werden die Wellen höher, der Wind stärker. Die Jonny beginnt ihren üblichen Tanz und wackelt vor sich hin. Ich höre das erste Scheppern. Die Kisten sind unterm Tisch rausgerutscht. Schnell mache ich mich auf den Weg, um auch das restliche Schiff nochmals zu sichern und schon klappt der Herd auf und mir kommen die Backbleche entgegen. Vorbei die Ruhe. Fluchend räume ich ihn wieder ein und verriegel schnell die Türe. Dann ist wieder Ruhe.
Wir kommen gut voran und erreichen bereits am Nachmittag Guadeloupe's Norden. Unter Land wird Wind und Welle schnell weniger und schon bald liegen wir leicht schaukelnd vor Port Luis - die kleine Küstenstadt soll uns in den nächsten Tag berherbergen.
Caro und Anna verlassen uns und Charlotte und Korbi steigen dazu. Wir planen zwei Tage Landgang bevor es mit neuer Crew Richtung West Guadeloupe geht.Leggi altro
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- Giorno 195
- venerdì 1 marzo 2024 08:30
- ☀️ 26 °C
- Altitudine: 20 m
Antigua e BarbudaFish Pond17°0’51” N 61°49’53” W
Abschied

Wir können es kaum glauben, dass wir das letzte Mal unseren Anker neben die weiße Yacht werfen, die uns so ans Herzen gewachsen ist. Das blaue Logo strahlt uns übers Wasser an. Bald heißt es Abschied nehmen. Nach Wochen und Monaten, in denen sich unsere Wege immer wieder gekreuzt, ja lange Zeit sogar komplett mit einander übereingestimmt haben, werden sie sich diesmal ein letztes Mal auseinander bewegen.
So viele schöne Erlebnisse haben wir geteilt und jetzt gehen wir wieder eigene Wege. Für die "LeeLoo"s geht es Richtung British Virgin Islands, Bahamas und dann zurück nach Europa. Für uns geht es bald weiter Richtung Westen. Der Pazifik ruft!
Lebt wohl, ihr tollen Menschen - Lena, Dirk, Hannes, Emilia und Luise! Danke, dass ihr Teil unserer Reise ward!Leggi altro
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- Giorno 194
- giovedì 29 febbraio 2024 14:01
- ☀️ 28 °C
- Altitudine: Livello del mare
Antigua e BarbudaSouth Sandy Island17°0’35” N 61°52’39” W
Cades Riff

Abtauchen in die Welt der Ruhe. Das Cades Riff liegt südlich von Antigua. Richtung Westen ist es offen und mitten im Hufeisenförmigen Riff liegt hauptsächlich Sand - ideal zum Ankern. Ideal für uns, um einen kurzen Zwischenstopp zu machen und abzutauchen.
Tauchflaschen sind hier nicht von Nöten. Den das Riff liegt größtenteils in maximal 1 m Wassertiefe und erlaubt auch Schnorchlern sehr nah an die Korallen und Fische heranzukommen.
Vorsicht ist geboten, die Pflanzen nicht zu berühren oder gar mit den Flossen zu treffen. Doch wir sind geübt und halten uns an der Oberfläche. Je ruhiger man ist, desto mehr Fische sind um einen herum.
Aber auch hier merkt man die Klimaerwärmung. Viele Teile des Riff sind bereits abgestorben. Ausgeblichen. Und in Trümmern. Doch auch neues Leben wächst bereits zwischen den verstorbenen Korallen.
Jonas findet ein altes Segelbootwrack und gemeinsam entdecken wir die Umgebung.Leggi altro
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- Giorno 193
- mercoledì 28 febbraio 2024
- ☀️ 27 °C
- Altitudine: 131 m
Antigua e BarbudaBlockhouse Hill17°0’3” N 61°44’47” W
Antigua's Schönheit

Bei unserer Einreise hat mich die Port Authority gefragt, welches das schönste Land der Karibik ist. Meine Antwort: Dominika, aber Antigua hat jetzt eine gute Woche Zeit mich zu überzeugen!
Im Vergleich zu Dominika scheint Antigua ein reiches Land. Die Häfen strotzen vor Reichtum und Stolz. An den Küsten finden sich große Anwesen, teure Hotelanlagen und rießige Yachten. Auch die Preise sind höher. Das Land ist anders. Ganz anders. Findet man in Dominika Regenwälder mit verschlungenen Straßen. So zeigt sich Antigua mit gerade Straßen leichten Wäldern, aber dennoch viel grün. Erst im Süden der Insel werden wir Regenwald entdecken. Gerade im Landesinneren finden wir viele Viehweiden, Ackerbau und Wiesen. Die Küsten im Osten sind zerklüftet. Doch Stränden siedeln sich ringsum die Insel an. Es gibt keine Bucht ohne das weiße Gold der Karibik.
Nach einigen Tagen vor Anker, an denen wir viel Schnorcheln, die Strände erkunden und Urlaub machen, zieht uns die Neugierde auf die Insel.
Zwei Tage nehmen wir uns Zeit, dem Land näher zu kommen. St. John's zeigt sich als vielfältige, betriebsame Stadt, die sich stark an den Kreuzfahrttourismus angepasst hat. Richtung Wasser sind die Häuser bunt und ordentlich, voller Souvenirläden und teurer Markenshops. Restaurants zieren die Uferlinie und hinter ihnen ragen drei große Kreuzfahrtschiffe empor. Aida aus Deutschland, P&O aus England und Carneval Cruises aus den USA. Entsprechend machen wir uns einen Spaß daraus, die vielen Touristen den Schiffen zuzuordnen, bevor wir uns aus dem Stadtzentrum entfernen und lieber das Museum des Landes und alte Destillerie Ruinen im Industriehafen erklettern. Das bringt besondere Freude mit sich. Denn die Ruinen liegen eigentlich auf Privatgelände. Als wir den Security fragen, ob es nicht doch möglich wäre, dort hinaufzugelangen, hält er uns überraschend den Schlüssel für das Tor hin und wünscht uns viel Spaß!
Wenig später stehen wir am "Gipfel" des Hügel und schweifen mit unseren Blicken über die Stadt. Man sieht die Kretsche zwischen Arm und Reich. Die teilweise notdürftig reparierten Häuser, die übergehen in einfache Betonhäuser und im Zentrum des Einkommens, dem Tourismus enden.
Wir sind gespannt, wie der restliche Teil der Insel ausschaut und sitzen am nächsten Morgen bereits Vormittags im Mietwagen. Unsere Route führt uns durch einfache Ortschaften. Städte gibt es hier außer St. John's keine. Dafür viel Küste. Denn nach einer knappen Dreiviertelstunde Fahrt haben wir bereits das andere Ende des Landes erreicht. Die Atlantikküste zeigt sich uns mit azurblauen Wasser und Hüfttiefen Wasser bis mehrere Hundert mehr vor den Strand. Wir können es uns nicht nehmen lassen, eine Badepause einzulegen. Wem ginge das auch nicht so..
Im Anschluss geht es nur 5 Minuten weiter zur Devil's Bridge. Eine Felsformation vor der Küste. Eine natürlich geformte Brücke zieht sich über das Meer. Die Wellen brausen ungebremst heran und Gischt schießt in die Höhe! Vorsichtigen Schrittes gehe ich die Meter über die Brücke und bleibe zum Glück trocken! Man trocknet hier zwar sehr schnell, aber auf eine Dusche Neptun's konnte ich gerne verzichten :)
Stattdessen machten wir uns auf den Weg in den Süden und gleichzeitig in die Vergangenheit. Wie ist Antigua entstanden? Wer hat es besiedelt? Wie wurde es so kulturell vielfältig? Antworten finden wir in English Habour, der ehemaligen Kriegsmarine-Basis der Engländer. Die gesamte Bucht samt ihrer Gebäude erzählen eine Geschichte einer Ära, die durch Sklavenhandel und Piraterie geprägt waren. Die Forts und die große Werft wurden seinerzeits jedoch nicht angegriffen. Dennoch war man durch die vielen Gunpoints und Forts bestens vorbereitet. Doch die Soldaten fielen am Ende eher dem Gelbfieber zum Opfer. Dafür waren die Inseln berücktigt für Havarien und sinkenden Schiffen. Antiguas und Barbudas Küsten liegen voll davon. Es gab sogar schon früh ein eigenes "Team", um Schifgbrüchige zu retten und aber gleichzeitig die Ladungen zu plündern. Das alles erfahren wir im Unesco Kulturwelterbe von English Habour. Mit seinem heute strotzenden Yachthafen für die Superlative wirkt es irgendwie grotesk. Mit unseren 15 USD Eintritt pro Person erhalten wir gleichzeitig die Möglichkeit, die Boote der Schönen und Reichen näher zu betrachten. Einen Liegeplatz haben wir hier gar nicht erst angefragt. Das wäre wohl nicht ganz im Budget gewesen. Aber schön anzusehen ist das Gelände dennoch. Alt trifft auf neu. Die Segelmacher sitzen noch im genau dem gleichen Gebäude, wie vor hunderten von Jahren. Die Gebäude linksrum sind weitestgehend erhalten. Doch dahinter ragen nicht mehr traditionelle Segelschiffe, sondern hochmoderne Carbonmasten in die Höhe. Der Wandel der Zeit.
Für uns ist es Zeit, den restlichen Süden zu bewundern. Das erste Mal sehen wir richtige Regenwälder und kurvenreiche Straßen. Doch auch hier finden wir erneut die Küste und weißen Strände. Hier lassen wir den Tag in einem Strandrestaurant bei Fish Chowder, Burgern und Mango Smoothies ausklingen.
Antigua hat heute und in den letzten Tagen auf jeden Fall einen weiten Sprung nach oben in meiner Lieblingsländer-Liste gemacht!Leggi altro
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- Giorno 191
- lunedì 26 febbraio 2024 18:30
- 🌙 26 °C
- Altitudine: 29 m
Antigua e BarbudaLignum Vitae Bay17°3’58” N 61°53’19” W
Sunddowner

Sprung zurück nach Jolly Habour! Für uns geht es nun daran, das Land von innen zu erkunden. Zunächst nach St. John's und dann tags darauf per Mietwagen um die Insel!
Doch zunächst ankern wir in der nächsten Bucht und fahren mit dem Dinghi an Land. Die Sonne ist kurz vorm Horizont. Zeit für einen Sundowner!Leggi altro
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- Giorno 191
- lunedì 26 febbraio 2024 15:30
- ☀️ 28 °C
- Altitudine: Livello del mare
Antigua e BarbudaDeep Bay17°7’36” N 61°53’25” W
Deep Bay

Mit Caro und Anna sind wir am Buchten-Hopping. Wir waren uns einig, möglichst viel von diesem Land anschauen zu wollen.
Von Antigua wird erzählt, dass es rund 365 Strände haben soll. Für jeden Tag einen anderen. Wenn man entlang der Küste fährt, dann weiß man warum. Das türkise Wasser ist nahezu überall flach und endet auf schneeweißen Sand.
Heute geht es rüber in die Deep Bay. Schnorcheln. 1905 ist hier ein 3-Master untergegangen. Die Spitze des Großmast sehen wir bereits aus der Ferne. Zusätzlich markiert durch eine Boje schaut der Maststumpf aus dem Wasser. Von dort Richtung Land ragt das neu entstandene Riff in die Höhe. Am Bug ist es nur wenige Zentimeter unter der Wasseroberfläche. Doch die Sicht ist schlecht. Das erhoffte Schnorchelerlebnis fällt etwas nüchtern aus. Jonas und ich schlagen vor, Richtung Küste zur schnorcheln. An den Felsen wird das Wasser flacher und die Sicht etwas besser. Wir sehen Lobster, kleine Fische und einige Korallen. Für Caro und Anna bereits ein Highlight. Jonas und ich sind in der Hinsicht bereits etwas verwöhnt.
Zurück an Bord, beschließen wir bereits Richtung Jolly Habour aufzubrechen. Am nächsten Morgen erfahren wir: Richtige Entscheidung. Die Mülldeponie des Landes verbrennt wohl in der Deep Bay Spezialmüll. Freunde müssen im Morgengrauen fluchtartig Ankerauf gehen, um dem beißenden Gestank zu entkommen.Leggi altro
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- Giorno 190
- domenica 25 febbraio 2024 18:30
- 🌙 26 °C
- Altitudine: 7 m
Antigua e BarbudaHermitage Bay17°5’10” N 61°53’41” W
Geburtstagsfeier

Wir haben am Nachmittah erneut den Ankerplatz gewechselt und liegen unweit entfernt vor dem nächsten Sandstrand.
Luise von den LeeLoos hat Geburtstag! Das muss natürlich gefeiert werden und wir sind dabei :)Leggi altro
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- Giorno 190
- domenica 25 febbraio 2024 10:30
- ☀️ 28 °C
- Altitudine: 12 m
Antigua e BarbudaMorris Bay17°3’58” N 61°52’59” W
5000 km über den Atlantik

5000 km über den Atlantik - das haben die Brightsides in einer besonderen Art erlebt und wir können an ihrer Ankunft teilhaben. Das Tesm, das beim Atlantic Dash mitgemacht hat, kommt genau heute in Jolly Habour an. Und sie sind nicht etwa gesegelt, wie wir das getan haben - nein, sie sind mit reiner Mannes- (und Fraukraft) über den Atlantik gerudert. Mein größten Respekt. 12 h am Tag für sehr viele Tage rudern.
Die Strapazen auf sich nehmen für den guten Zweck. Und sie haben es geschafft!
In den Nachtstunden waren sie durch die Ziellinie gegangen und rudern heute morgen gemächlich in den Hafen, um von Freunden, Familien und Schaulustigen begrüßt zu werden!
Wir begleiten das Team aus 3 Männern und einer Frau unter Applaus der Anwohner in den Hafen. Viele Schlauchboote, Motorboote und zwei Segelschiffe gesellen sich dazu. Die kleine Flotte fährt gemächlich in den Hafen und wir sind live dabei, wie die Menge an Land johlend winkt und sich freut, dass die Brightsides es geschafft haben!
Unseren größten Respekt für das Team, das nun mit Sekt und Applaus ihren Erfolg feiert!Leggi altro
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- Giorno 190
- domenica 25 febbraio 2024 07:43
- ☀️ 26 °C
- Altitudine: Livello del mare
Antigua e BarbudaThe Cove17°4’45” N 61°53’58” W
Türkises Meer und weißer Sand

Willkommen in der Karibik! Hier kann man es aushalten! Schon 10 Seemeilen bevor wir unser Ziel erreichen können wir den Meeresgrund sehen. Um uns herum ist das Wasser türkis. An Land sehen wir die ersten Palmen an weißen Sandstränden. Die Welt scheint kitschig surreal.
Der Anker geht diesmal bereits früh am Morgen aus dem Grund. Um 05:48 wecke ich Jonas. Die Mädels sind dank Jet-Lag bereits wach. Etwas verschlafen, hieven wir den Anker und verlassen unter Motor die Bucht. Nach einer unruhigen Nacht, ist keiner traurig, Gouadeloupe bereits hinter uns zu lassen. Während wir die Segel hochziehen, verlassen wir bereits den Landschatten und können diesmal super zügig den Motor stoppen und segeln. Doch wir sind nicht die einzigen. Hinter uns ergießt sich eine Armada an Segeln in den Atlantik. Es scheint als wäre die gesamte Bucht erwacht und nach und nach segeln immer mehr Boote in den Norden. Der Wind ist perfekt. Leicht südliche Tendenz, wenig Welle - auch Anna kann den Tag heute schon viel besser genießen als den gestrigen.
Die große Genua zieht uns durch den Tag. Die Meilen purzeln herunter und schon am frühen Nachmittag erreichen wir die 10 m Linie.
Neben uns bemerken wir immer wieder große Tiere an der Meeresoberfläche - Rochen und Schildkröten nennen die Bucht ihr zuhause. Doch man muss ein gutes Auge haben und zur richtigen Zeit hinschauen. Denn so schnell; wie sie auftauchen, sind sie auch wieder verschwunden. Ich freue mich bereits auf die Tauch- und Schnorcheleinheiten.
Dann fällt der Anker in 5 m Tiefe vor einem weißen Sandstrand. Jonas hatte die Mädels bereits vorgewarnt und spricht die magischen Worte: Der Anker hält. Und kurz danach macht es Platsch Platsch Platsch Platsch. Ab ins kühle Nass!
Für mich ein kurzer Spaß. Die Pflicht ruft. Schnell ist das Boot aufgebaut und ich bin mit Dirk vom Nachbarboot auf dem Weg in die Stadt. Einklarieren. Hier etwas aufwändig, aber definitiv einfacher als in Mexiko. Man fühlt sich wie beim Passierschein A38 beantragen. Von Port Health zu Customs zu Immigration zu Customs zu Port Authority und dann hat man für 80 East Caribbean Dollars seine Permit in der Hand. Die gelbe Flagge darf runtergenommen werden. Und somit haben wir erneut ein neues Land auf unserer Liste!
Das muss gefeiert werden. Und wir ginge das besser als mit einem Cocktail aus einer frisch aufgeschlagenen Kokosnuss. Das Leben kann so schön sein 🍹🥥🌴😇Leggi altro
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- Giorno 188
- venerdì 23 febbraio 2024
- ⛅ 26 °C
- Altitudine: Livello del mare
GuadeloupeAnse Deshayes16°18’27” N 61°47’49” W
Kurzer Zwischenstopp

Nach erfolgreichem Tausch der Unterwanten laufen wir aus. Ohne Hilfe des Hafens. Normalerweise kommen die Boatboys und lösen die Leinen an der Mooring. Wir schaffen es auch ohne sie. Der Wind drückt uns etwas stark auf die Seite, so dass wir nochmal einen U-Turn im Hafen fahren bevor es dann Richtung See geht. Ziel ist die Westküste Gouadeloupes. Denn mit Anna und Caro wollen wir ein anderes Land bereisen: Antigua!
Somit nutzen wir den Abend, um Strecke unter Motor Richtung Norden zu machen. Westlich der karibischen Inseln ist meist kein Segeln möglich. Also können wir das auch direkt bei Nacht machen. Anna hat es seekrankheitstechmisch erwischt, doch Caro genießt die Überfahrt!
Abends werfen wir in einer viel zu schaukeligen Bucht den Anker, doch es soll bereits um 6 Uhr weitergehen. Also sind die Ansprüche klein!Leggi altro

ViaggiatoreWollt ihr nicht lieber noch ein wenig nördlicher kommen? 😅 Hätte Tortola, Saint Kitts und Sint Maarten noch auf meiner Route 🙈 wäre sehr schön euch wieder zu sehen 🌞
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- Giorno 187
- giovedì 22 febbraio 2024
- ⛅ 28 °C
- Altitudine: 8 m
GuadeloupeÎlet à Monroux16°13’16” N 61°31’47” W
New Crew

Pointe-a-Pitre oder: Weihnachten
Seit Wochen planen wir diesen Aufenthalt. Nach einer ganzen Zeit zu zweit, müssen wir die vordere Kabine freiräumen. Trotz aller Vorsätze sich nicht auszudehnen, hat sich dort ganz schön was angesammelt. Getränke, Kissen, Mehlkisten, Solarpanele, etc. Doch der Besuch steht vor der Tür! Und deshalb verbringen wir den Tag im Hafen damit, das Boot auf Vordermann zu bringen, uns die Beine zu vertreten und uns auf den Weihnachtsmann zu freuen. Zuhause haben sich ganz schön viele Pakete angesammelt und warten auf den Moment, übergeben zu werden. Insgesamt drei Extragepäckstücke haben wir Caro und Anna aufgedrückt. Ein wenig schlechtes Gewissen haben wir ja. Aber unser Freudenstrahlen ist riesig als ich den Reißverschluss der Reisetasche öffne. Doch auch die beiden Mädels zu sehen, macht mir Freude. Zu lange haben wir auf diese Zeit gewartet.
Ersatzteil um Ersatzteil wandert auf den Salontisch! Meine Geburtstagsgeschenke sind auch dabei und dann noch das ein oder andere Extra. Kopfhörer, Geocaching Travel Bugs und Ladekabel reihen sich mit ein. Mitten drin - unsere neue Bordkatze. Leider ohne Fleisch und Blut, dafür umso flauschiger.
Am wichtigsten sind jedoch unsere neuen Unterwanten. Wer sicher erinnert; uns war auf dem Atlantik das Backbord Unterwant, also eines der Drahtseile, welches den Mast hält, angeknackst. Das Seil besteht aus 19 einzelnen Drähten. Davor waren zwei durch. Noch nicht bedrohlich, aber dennoch notwendig, es zu tauschen. Das wurde direkt am nächsten Morgen in die Tat umgesetzt. Während ich unsere neue Crew in unsere Sicherheitsausrüstung einweise und ihnen das Boot im Hellen zeige, bereitet Jonas alles vor und ist kurz darauf im Mast verschwunden. Es wird gebohrt und gefeilt, genietet und geflucht, aber dann sitzen die neuen Anschlagpunkte wie angegossen. Jonas schaut inzwischen aus wie ein begossener Pudel - hat es die letzte halbe Stunde einfach in Strömen geregnet, aber was tut man nicht alles für sein Boot!
Aber nun sind wir startklar, um gemeinsam mit Caro und Anna gen Antigua zu starten!Leggi altro
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- Giorno 185
- martedì 20 febbraio 2024
- ☀️ 27 °C
- Altitudine: Livello del mare
GuadeloupeTête Rouge15°52’1” N 61°35’15” W
Einer der schönsten Segeltage

Wir sind glücklich in Guadeloupe angekommen. Haben uns bereits daran gewöhnt, dass wir uns wieder nicht mehr verständigen können, aber schwelgen in Erinnerung an einen tollen Segeltag.
Die Etappe Dominica - Pointe a Pitre haben wir aufgeteilt auf zwei Tage. Den ersten Tag nutzen wir, um bei besten Segelwind endlich wieder zu Segeln. Im Schnitt laufen wir 6,5 Knoten und eine ganze Zeit schieben wir sogar mit 7,5 Knoten vorwärts! Die Sonne scheint warm auf meine Haut, es ist wenig Dünung, sanfter, nicht zu starker Wind. Das Ziel ist bereits früh in Sicht. Ich werde diesen Tag als einen der schönsten Segeltage meines Lebens in Erinnerung behalten!
20 Meilen nachdem wir Dominika verlassen haben, steuern wir eine kleine Inselgruppe an, vorbei an wasserumtosten Felsen, vorbei an Untiefen und anderen vor Anker liegenden Yachten. Unser Ziel: Les Saintes. Dort wollen wir einklarieren und mit zwei anderen Yachten Pizza essen gehen bevor es am nächsten Tag weitergeht nach Pointe a Pitre um unsere neuen Mitseglerinnen einzusammeln!Leggi altro

ViaggiatoreDas macht neidisch wenn man im trüben Schleswig-Holstein bei 4 Grad auf den Frühling wartet.
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- Giorno 183
- domenica 18 febbraio 2024 18:00
- ☀️ 27 °C
- Altitudine: 5 m
DominicaLagon River15°34’59” N 61°27’42” W
Zeit am Strand

Ein kurzer Shout-Out an unsere ersten richtigen Strandtage! Wir haben es geschafft! Einfach mal entspannen, nichts tun und am Strand liegen!
Zwar meist nicht sehr lange, dann hatten wir bereits wieder Hummeln im Hintern, aber immerhin :)
Wir genießen die Zeit in Dominika - bisher unser absoluter Favorit! Wenig Tourismus und ein sehr cooler Vibe auf der ganzen Insel mit super netten Leuten!Leggi altro
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- Giorno 181
- venerdì 16 febbraio 2024 18:30
- 🌙 26 °C
- Altitudine: 517 m
DominicaMorne aux Diables15°37’7” N 61°26’25” W
Dominica's Norden

Pünktlich um 16:30 hupt uns Bernie's Van vom Strand an. Wir vertäuen gerade noch das Dinghi und Jonas sprintet schon mal vor um Hallo zu sagen. Die LeeLoos dürfen ebenfalls mit. Sie wissen zwar nicht wohin, aber manchmal muss man sich einfach mal überraschen lassen!
Voller Stolz präsentiert uns Bernie seine Musikanlage und so geht es unter karibischer Musik in den Norden. Der Himmel heute ist super klar! Kaum eine Wolke zu sehen und perfekt für unseren kleinen Ausflug!
Dominika's Straßen winden sich fröhlich kurvig durch die Natur, ganz wie die Lebenseinstellung hier. Gerade kann jeder.
Es ist ein farbenfrohes Spektakel. Die bunt bemalten Häuser sind fröhlich nebeneinander gewürfelt. Mal aus Holz, mal aus Beton. Nach dem Hurricane Maria hat man viel beim Hausbau gelernt. Betonhäuser sind meist mit Flachdach, so dass sie den Stürmen gut trotzen. Holzhäuser werden nunmehr geschraubt und nicht genagelt. Dächer haben vier Seiten anstatt zwei. Viele Häuser sind damals zerstört worden. Innerhalb von 6 h hinterließ der Hurricane eine Spur der Verwüstung. Viele Tote und die Insel muss schrecklich darunter gelitten haben und leidet auch noch heute.
Doch nicht nur die Infrastruktur ist dem Sturm
zum Opfer gefallen, auch die Vegetation hat deutlich gelitten. Das sehen wir direkt am ersten Stopp unserer Tour. Viele abgestorbene Bäume ragen aus dem mittlerweile jung nachgewachsenen Wald heraus. In Senken finden sich viele umgestürzte und zerstörte Bäume. Quellen versiegten und neue entstanden. Trails wurden "verschüttet" und mussten neu erschlossen werden.
Unter anderem auch der Trail zu den kalten Boiling Lakes. Schwefelgase treten hier aus der Erde aus und lassen Wasser aus einem nahegelegenen Fluss zum Brodeln bringen.
Spannend anzusehen. Und Jonas probiert natürlich direkt aus, ob das Wasser auch wirklich nicht heiß ist..
Für uns geht's weiter über die kurvenreiche Straße - durch die Berge, an die Ostküste, in eine Gegend, die quasi keinen Tourismus kennt. Wir trinken gemeinsam mit Bernie inmitten der Einheimischen ein Bier in einer Bar an der Straße. Und leben in den Tag. So wurde das ursprünglich geplante Bier am Strand zu einem wunderschönen Ausflug in die Inselwelt Dominica's!Leggi altro
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- Giorno 181
- venerdì 16 febbraio 2024 12:00
- ☀️ 28 °C
- Altitudine: Livello del mare
DominicaLagon River15°34’48” N 61°27’53” W
Treffen der Geschwister!

Unsere Furia 37 ist ein wahrliches Unikat! Kein Audi, kein BMW, keine Massenproduktion. Von ihr wurden nur wenige gebaut!
Und so gibt es nur noch eine handvoll Boote dieses Types auf der Welt. Und eine dieser Schwestern liegt hier in Dominika! Bernie lernten wir bereits vor zwei Jahren kennen und konnten es diesmal kaum erwarten ihm unsere Jonny vorzustellen!
Seine Ododo ist bereits etwas in die Jahre gekommen, aber die typische Rote geschwungene Linie leuchtet klar in der karibischen Sonne!
Frühmorgens passieren wir sie bereits und holen Bernie im Anschluss vom Steg ab und laden ihn ein, mit uns an Bord zu kommen! Wir verbringen einem gemütlichen Vormittag damit über die Furien zu fachsimpeln bevor wir ihn mittags an Land setzen und uns für abends erneut verabreden.
Bernie besitzt einen Van und den will er heute Abend gemeinsam mit uns ausfahren!Leggi altro
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- Giorno 180
- giovedì 15 febbraio 2024
- ☀️ 28 °C
- Altitudine: Livello del mare
DominicaRavine Sina15°17’26” N 61°22’53” W
Leaving Roseau

Zwei kurze schöne Nächte hat es uns in die Bucht vor Roseau verschlagen. Wahrlich gibt es schönere Änkergründe. Deshalb geht es nach einer kurzen Tour um die Jonny auch weiter in den Norden!
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- Giorno 179
- mercoledì 14 febbraio 2024
- ☀️ 27 °C
- Altitudine: 684 m
DominicaLaudat15°20’52” N 61°20’9” W
*Dominika’s Dschungelwelt heißt uns Will

Wir nutzen die ruhige See und den guten ESE Wind am Tag nach meinen Geburtstag um Martinique zu verlassen. Man merkt, wir sind nicht mehr so ein gespielt. Wollten wir doch ursprünglich mal um 10 Uhr auslaufen, ist es 13 Uhr als wir endlich die Leinen loswerfen. Wir verabschieden uns von Mika und Ella und setzen die Segel. Endlich wieder segeln ohne Motor. Kurz müssen wir uns noch von den Ankerliegern freikreuzen dann gehen wir vor den Wind und schnell beschleunigen wir auf 6 Knoten.
Ich schweife mit meinen Gedanken ab und dann der Schock. Wir haben vergessen auszuklarieren. Für Frankreich nicht schlimm, doch für uns richtig dumm. Ohne „Zarpe“ kommt man in die anderen Länder nicht rein. Verdammt. Wir gehen hart über steuerbord und ziehen das Groß dicht. Bergen das Groß. Kurz darauf sind wir zurück. Ella erwartet uns zum Glück schon und das Ausklarieren geht schnell. Rund 5 min später sitze ich bereits wieder im Dinghi. Gott sei Dank ist das in Martinique so einfach.
Groß wieder hoch. Zurück auf unseren Kurs aus der Bucht hinaus. Die Jonny hat richtig Spaß. Schnell wie der Wind biegen wir um die Ecke und nehmen dann bereits Kurs Dominika. Wir schaffen heute einen 6,5 Knoten Schnitt und erreichen die 50 Seemeilen entfernte Bucht bereits am Abend. Und dann das große Wiedersehen – LeeLoo erwartet uns bereits und wir freuen uns, wieder vereint zu sein!
Viel Zeit zum Ankommen ist nicht, denn es geht direkt los in den Dschungel. Natürlich erst am nächsten Morgen. Doch wir wollen unsere Zeit hier nutzen – auf zu den Middelham Falls. Jonas war hier bereits einmal. Vor zwei Jahren mit den Kusis. Damals ging es für ihn mit einer Gruppe Halbstarker entlang des Fernwanderwegs – mit Machete und Starkregen. Durch zugewachsene Trampelpfade. Heute ist der Tag sonnig und die Wege meist trocken und frei. Jonas erzählt Geschichten von seiner Tour und motiviert geht es voran. Durch das ewige Grün. Wir passieren Brücken und Flüsse. Erst steil bergauf und dann ins nächste Tal steil bergab. Nach einer Stunde Fußmarsch werden wir belohnt. Der Dickicht öffnet sich, wir hören das Rauschen und erspähen sprühende Wasserschwaden. Spüren die kalte Gischt, die vom Winde vertrieben wird, auf unserer Haut. Gigantisch prasselt der Wasserfall bestimmt aus 40 Meter Höhe herab. Unter ihm hat sich über die Jahrtausende ein natürlicher Bassin gebildet. Kurz darauf jauchzen wir fröhlich durch das kühle Nass, waschen den Schweiß ab und lassen uns durch die Wogen treiben.
Hier kommt nicht jeder her, zu beschwerlich der Weg, aber für uns heute die perfekte Wanderung. Ohne Touristen und abgeschieden in der Natur. Ausnahmsweise freue ich mich sogar auf den Rückmarsch. Wieder die Dschungelgeräusche genießen und mit den Händen entlang grüner Blätter fahren. Und dann wartet ja noch ein weiteres Highlight auf uns. Titou Gorge. Das Must-Do auf dieser Insel. Über einen kleinen Canyon gelangt man schwimmend in die surreale Welt der Wasserfälle. Wir paddeln rund 50 Meter wie die Robben und kommen dem Rauschen langsam näher. Jonas ist zum ersten Mal hier, und ich hüpfe unter Wasser vor mich hin, voller Vorfreude auf den tosenden Wasserfall. In einem kleinen Rondell von ca. 3 m Durchmesser prasselt stürmisch das Wasser herab. Steht man darunter, bekommt man kaum Luft, geschweige denn kann sich fast nicht auf den Beinen halten. So stark strömt das Wasser herein. Wir tollen herum und tauchen immer wieder unter und nehmen schlussendlich die natürlich gebildete Felsrutsche hinaus zurück in den Canyon. Langsam treiben wir zurück. Mit meiner Taucherbrille beobachte ich Krebse am Grund des Flusses und genieße die Stille unter Wasser.
Ein gelungener Tag für Tag Nummer 1 in einem weiteren Land unserer Reise!Leggi altro
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- Giorno 177
- lunedì 12 febbraio 2024 19:00
- 🌙 26 °C
- Altitudine: 12 m
MartiniqueLa Savane14°36’10” N 61°4’9” W
Ein Carneval zum Geburtstag

Nach unserer Tortur auf der Heimreise von Mexiko nach Martinique haben Jonas und ich eigentlich schon aufgegeben, meinen Geburtstag hier in Martinique feiern zu können! Irgendwie habe ich schon damit gerechnet, irgendwo mit einem kleinen Gläschen Sekt am Flughafen in der Dominikanischen Republik zu feiern... Aber glücklicherweise haben wir es trotzdem rechtzeitig geschafft und sind jetzt hier! Schon im Januar haben wir unsere finnischen Freunde gefragt, ob sie nicht Lust haben mit uns in den Tag rein zu feiern!
Und so sitzen wir am Abend gemütlich beisammen, trinken Bier & Cocktails, essen Snacks und tauschen uns über unsere Erlebnisse der letzten Wochen aus. Das letzte Mal haben wir uns vor der Atlantiküberquerung in La Palma getroffen. Ella und Mika mussten allerdings noch einmal zurück nach Finnland, bevor es für sie auch dann endlich Mitte Dezember losgehen konnte: über den Teich.
Und so wird der Abend lang. Es gibt viel zu erzählen. Und schwupp die wupp - ist er da. Mein Geburtstag. Ich höre einen Korken knallen und bekomme ein finnisches Geburtstagsständchen! Das erlebt man auch nicht alle Tage! Doch das ist erst der Anfang dieses besonderen Geburtstags!
Karneval in Fort de France! Why not! Der Festivalkalender kündigt Party ab 15:30 an. Also verbringen wir den Tag mit Proviantieren und einkaufen, bauen mittags unser Dinghi auf und springen dann in unsere etwas dürftige Verkleidung und damit wiederum ins Boot. Das Bussystem auf der Insel ist eine Katastrophe. Dagegen kann die Deutsche Bahn echt stolz auf sich sein. die Bootstour dauert länger als gedacht mit zwei Booten Cruisen wir nebeneinander her drei Personen pro Boot. Das Wegbier und die gute Stimmung lassen die Zeit aber wie im Flug vergehen. Dann testen wir das erste Mal unseren neuen Motor und kommen zu zweit endlich ins Gleiten! Richtig cool - wie eine Rakete schießen wir übers Wasser und jolen laut vor uns hin!
Dann erreichen wir die ersten Ankerlieger vor der Stadt. überall machen sich andere Segler bereit, an Land zu fahren, um gemeinsam mit uns und den vielen Einheimischen Karneval zu feiern.
Schnell machen wir unser Dinghi fest, und dann sind wir mittendrin! Das kann man sich überhaupt nicht vorstellen. Alle sind verkleidet! Alle haben Spaß! Man sieht übrigens sehr viel nackte Haut. kein Wunder, es hat 29° und die Menschen zeigen, was sie haben! Alles glitzert. Heute ist Cross-Dress Day. Das führt irgendwie dazu, dass sich schlicht und einfach alle als Frau kleiden. Nur wenige Frauen zeigen sich in Männerklamotten. Ella und ich ärgern uns ein wenig - zu gern hätten wir die Jungs in unsere Kleider gesteckt!
Der Karibische Lifestyle findet sich auch in der Organisation des Karnevals wieder. Planlos laufen Trommler, tanzende Menschen und Partygruppen durch die Straßen. Wir haben uns an einer Stelle mit drei nebeneinander gelegenen Straßen positioniert. Mal feiert man auf der einen, mal auf der anderen. Ein bemalter Autokorso bahnt sich seinen Weg durch die Menge. Die Autos sind überfüllt mit Menschen und es mir ein Rätsel, wie die Achsen das Gewicht überhaupt tragen können. Doch dir Party ist im vollen Gange! Überall wird getanzt und gelacht! Höhepunkt sind die zwei Partytrucks der Hauptsponsoren. Mit Farbbomben, DJs und wackelnden Hintern. Man muss überall zur gleichen Zeit sein - denn das Festivalareal verteilt sich durch die halbe Innenstadt. Erschöpft fallen wir am frühen Abend auf eine Wiese im Stadtzentrum und lassen schlussendlich bei Pizza und Lauschen der Trommeln meinen Geburtstag ausklingen. Was für ein Tag!Leggi altro
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- Giorno 175
- sabato 10 febbraio 2024 07:57
- ⛅ 21 °C
- Altitudine: 19 m
Repubblica DominicanaFlughafen Las Américas18°25’52” N 69°40’36” W
Das perfekte Chaos Teil 2

Die Flüge sind weg.. unser Anschluss verpasst. Was nun? Das Büro zuhause versucht verzweifelt Alternativen zu finden.
Am nächsten Tag geht es für uns gegen 17 Uhr in den Flug in die Dominikanische Republik. Alles klappt. Diesmal wird unser Gepäck beanstandet - es sei zu schwer. Es ist natürlich leichter als gestern, aber das zählt nicht.
Wir nehmen etwas raus, dann ist der Schalter-Mensch zufrieden. Dafür geht der Flug mehr oder weniger pünktlich - ein Glück :)
Bringt uns aber nichts. Der Anschluss ist bereits weg. Wir landen abends in der Dom Rep. Ohne Hotel und immerhin mit neuen Flügen. David, der Engel, hat uns neue für den kommenden Morgen besorgt. Noch 12 h bis Abflug.
Wir warten in der Immigration auf Einreise. 10 min, 20 min, 30 min - nichts geht vorwärts. Dann die Info über Mundpropaganda - irgendwas ist kaputt. In der Halle warten Kinder, Hunde, viele müde Menschen. Die Stimmung ist von resigniert bis genervt fröhlich gemischt. Das nationale Einreisesystem ist zusammengebrochen. Das Land so fortschrittlich, dass es dafür keine manuelle Alternative gibt. Eine Passagierin versucht sich ihren Gang in die Freiheit zu erkämpfen. Erfolglos. Jetzt werden auch noch die Türen verschlossen. Na super. Hilft ja alles nichts. Für uns macht es keinen Unterschied. Noch 10 h bis Abflug.
Unsere Pässe werden mal wieder fotografiert und per whatsapp versendet. Langsam frag ich mich, wer eigentlich alles bereits meinen Pass kennt.
Dafür sind wir frei. Die Nacht verbringen wir mit unseren Taschen zunächst im Ausganhsbereich, dann auf einer Wiese vorm Flughafen und schlussendlich auf einer Bank beim Checkin.
Schlaf finden wir nur wenig.. Aber wir wollen keine weiteren Kosten verursachen.
Diesmal klappt alles besser. Wir können einchecken und verbringen noch ein wenig Zeit beim Frühstück bevor es endlich Richtung Zuhause geht. Unser Zuhause steht auf Martinique und wartet brav im Hafen! Endlich :)Leggi altro
ViaggiatoreGroßartig :)
Doris Jägeraufregend geschrieben, aber so ist es wirklich oft. Kein Wort übertrieben. Bei riesiger Bucht mit viel Platz vor Dominica hat gestern mitten in der Nacht eine ankommende Yacht wenige Meter neben uns den Anker fallen lassen. zwar nicht in gefährlicher Nähe. trotzdem: warum muss es so nah sein? Man möchte gern morgens in Ruhe ohne Badebekleidung seine Waschungen machen können, und ich will auch nicht wissen, ob der Mann auf dem Nachbarboot gut rasiert ist…🤨
ViaggiatoreSehr gut beschrieben! Auch als Charterer über fünf Jahrzehnte und 40.000 sm habe ich mich oft für andere, meist Deutsche, fremdgeschämt! Seemannschaft? Fehlanzeige! Ihr habt richtig reagiert und Glück gehabt, dass es keine Ramming gab!