• TanjAleks Adventures
Okt – Nov 2016

Down Under

Petualangan 35-sehari oleh TanjAleks Adventures Baca selengkapnya
  • Awal trip
    4 Oktober 2016

    Perth

    4 Oktober 2016, Australia ⋅ ⛅ 19 °C

    St. Gallen - Perth
    Am Sonntag, 02.10 beginnt unsere grosse Reise nach Down Under! Um 07:45 Uhr starten wir den langen Hinweg im Bus zum Bahnhof St. Gallen, und erreichen danach mit einem feinen Frühstück gestärkt mit dem Zug den Flughafen Zürich. Den 12-stündigen Flug nach Singapur verbringen wir mit "Finding Dory", unzähligen Tetris Herausforderungen und sehr wenig Schlaf. Wegen eines heftigen Sturms landen wir etwas verspätet aber unversehrt, und sind nach nur knapp 60 Minuten am Boden bereits im nächsten Flieger nach Perth. Der erste Kontakt mit den "Aussies" ist mehr wie positiv: Sie sind mega gesellig, offen und lustig. Das es unser Gepäck wegen des Sturms nicht rechtzeitig geschafft hat und über Nacht in Singapur bleibt ist daher nicht weiter tragisch. Francis wartet ja bereits auf uns. Für die Umstände bekommen wir von Singapore Airlines 300 Dollar und zwei Female Overnight-Kits. Nach einem kurzen Trip zum Supermarkt nimmt uns Francis am Abend mit zu seinem libanesischen Ex-WG-Gspändli, der mittlerweile sein eigenes libanesisches Restaurant führt. Wir geniessen die Gastfreundschaft und tolle Gespräche, und auch wenn sich der Hinweg bereits ewig anfühlt besichtigen wir anschliessend den Kings Park und die Skyline von Perth, wo unser Guide Francis uns über die unzähligen von Müttern von verstorbenen Soldaten gepflanzten Bäume, die den Park schmücken informiert. Danach fallen wir endlich in den langersehnten Schlaf.

    Während wir am Dienstag, 04.10 bis 13.30 ausschlafen wird unser Gepäck geliefert. Frische Socken und Unterwäsche hatten wir dabei bzw. bereits gekauft, aber es war schön, mal alle Kleider zu wechseln. Am Nachmittag zeigt uns Francis eine Einkaufsmall wo Tanja kurze Hosen für sich findet, und wir einen feinen Cappuchino in der reichhaltigen "Food Corner" geniessen. Nach dem feinen von Mama Wigger zubereiteten Abendessen fahren wir in das südlich von Perth gelegene Freemantle. Die "Hippiestadt", wie sie Francis nennt bietet neben vielen Stadtmusikern, einem eindrücklichen Hafen mit schönem Leuchtturm auch ein eindrückliches, im 19ten Jahrhundert erbautes Gefängnis. Bei einem Spaziergang durch die Stadt amüsieren wir uns an den wilden Polizeistories von Francis, und geniessen zurück in seinem Haus noch ein paar "Crackers, Cheese and Timtam's" :) Der Vorhang unseres zweiten Tages fällt bereits wieder.
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  • Lancelin

    5 Oktober 2016, Australia ⋅ ⛅ 22 °C

    Perth – Lancelin
    Heute ist es so weit: Wir holen unser neues Zuhause für die nächsten 16 Tage ab! In der Britz-Auto-Abhol-Station werden wir sehr nett von einer lustigen Dame bedient und es macht uns auch nichts aus, dass wir eine Stunde auf unser Fahrzeug warten müssen. Statt des gebuchten kleinen (und auch Tanja-traut-sich-diesen-zu-fahren-) Hi-Top-Camper Vans erwartet uns ein Upgrade in Form eines 7-Meter-Caravans, der uns von einem Angestellten erklärt wird– zum Glück hat Aleks viel Fahr-Erfahrung, die nötigen Fahrausweise und traut sich durchaus zu, dieses Monster zu steuern. Bad-Ass-Cop Francis selbst würde sich nicht ans Steuer setzen, was ziemlich beruhigend ist. Das Linksfahren dieses Riesen stellt zu Beginn eine Herausforderung dar, doch der laut Aussage von Francis „beste Fahrer im Militär“ schlägt sich sehr gut. Das tolle am Riesencamper ist, dass er über ein integriertes WC samt Dusche verfügt und natürlich mehr Platz zum Schlafen, Essen und seine Sachen verstauen hat.

    Bei einem späten Mittagessen mit Francis erfahren wir die Geschichte des Yabbie-Königs. Anscheinend wohnen diese Krabben im Wasserreservoir von Farmen, und wenn das Wasser im tropischen Sommer langsam verdunstet entscheidet der Yabbie-König für das gesamte Rudel, dass es an der Zeit ist aufzubrechen. Ziemlich planlos und in Einerkolonne findet man darum in der Nähe dieser Farmen dieses "Wir ziehen ins nirgendwo Spektakel". Wir lachen über diese Geschichte und über die Tatsache das Mr. Wigger selber ein solches Haustier in seiner Gästedusche hatte… bis seine Ex-Freundin dem armen Tier beim Fliegenjagen mit dem Anti-Fliegen-Spray das Leben nahm.
    Danach packen wir unsere Sachen und es geht los! Auf dem Weg Richtung Norden schlagen wir uns durch den Abendverkehr von Perth, sehen die ersten Känguruhs am Wegrand vorbeihüpfen und haben dabei das Gefühl nun wirklich in Australien angekommen zu sein. Obwohl wir eigentlich unseren ersten Halt in Cervantes machen wollten entscheiden wir uns aufgrund der schnell anbrechenden Dämmerung das Camp für die erste Nacht in Lancelin zu beziehen.
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  • Dongara

    6 Oktober 2016, Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Lancelin - Pinnacles - Dongara
    Die Übernachtung in Lancelin war nicht wirklich spektakulär; toll sind aber die wirklich netten Camper, allen voran „Mate“ Kevin und der aus Rotterdam stammende Casey, die Tipps beim Einparkieren, Wassertank füllen und Finden des nächsten Campingplatzes geben. Auch Tanjas Sturz im Camper beim ersten Abendessenkochen ist erwähnenswert, wobei ausser zwei verschütteten Tassen Tee und Bläuelen an Knie und Schulter nichts passiert ist. Auf der Weiterfahrt zu den Pinnacels begegnen uns wieder Känguruhs – allerdings liegen sie diesmal tot am Strassenrand, was wir gemäss Francis noch oft sehen werden. Zudem machen wir einen kurzen Halt um das erste Mal unseren „Dreckwassertank“ an einer Entleerungsstelle zu leeren und lernen: Das Leben im Camper duftet nicht immer rosig.

    Die Pinnacels sind super – wie eine Mondlandschaft mitten im Nirgendwo! Sand, Steine, Bäume und zwischendrin Skorpione, Spinnen und Schlangen, wie wir im Info-Center erfahren. Zum Glück begegnen die uns nicht, aber leider auch keine Honey Possums (Fun Fact: das Säugetier mit den grössten Spermien). Nach einer kleinen Zwischenstärkung fahren wir weiter nach Jurian Bay, wo wir gemütlich den Campingplatz beziehen wollen. Leider bekommen wir im vollen Camp aber keinen Platz mehr. Kein Problem: Wir durchqueren auf der Weiterfahrt nach Norden eine immer grüner werdende, faszinierende Gegend und fahren das erste Mal direkt am indischen Ozean entlang. Wir passieren Cervantes und steuern auf die kleine Stadt Dongara zu. Hier haben wir mehr Glück und erhalten einen Standplatz mit Ocean-View. Nach einem Spaziergang in den örtlichen Supermarket, in welchem wir uns mit frischem Wasser und kleinen Häppchen versorgen, bauen wir das erste Mal unseren Outdoor-Camping-Tisch auf. Die Abendstimmung ist wunderbar! Bei einem Kaffee und Doritos komponiert Aleks auf seiner Ukulele erste Songs und Tanja liest Wissenswertes zur Weiterfahrt: zum Beispiel, wo man in Australien einen „All-Over-Tan“ bekommen kann (an der Turqoise Bay nahe Exmouth). Der windige Abendspaziergang am Strand könnte romantischer nicht sein, wäre da nicht der penetrante Geruch nach Fisch .
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  • Kalbarri

    7 Oktober 2016, Australia ⋅ ☀️ 18 °C

    Dongara - Geraldton - Chapman Valley - Northampton - Gregory - Kalbarri
    Nach einer gemütlichen Nacht in Dongara ist unser heutiges Etappenziel die Stadt Kalbarri im gleichnamigen Nationalpark. Der Tag beginnt sonnig und warm, doch auf unserer ersten Strecke bis zur Stadt Geraldton dominieren Wolken den Himmel, was jedoch nicht die Schönheit der sich unendlich streckenden Landschaft nimmt. In Geraldton angekommen tanken wir unser "Monsterli" das erste Mal, finden in einem kleinen Einkaufszentrum neuen Proviant, stärken uns mit einem Cappuccino und einen Mittagsburger für Aleks und entscheiden uns auf dem Weg nach Northhampton einen Umweg durch das Chapman Valley zu nehmen. Wir fahren das erste Mal durch eine mit kleinen Hügeln versehene Landschaft, wobei die Hügel im Vergleich zur Schweiz winzig wirken. Dennoch: Der Umweg mit den kleinen Städten die wie aus dem Wilden Westen wirken hat sich gelohnt, da wir nicht zuletzt einen der bekannten riesengrossen "Roadtrucks" sehen.

    Im kleinen Städchen Northhampton angekommen besichtigen wir die im Zentrum noch stehenden, aus der Besiedlungszeit des 19ten Jahrhunderts errichteten Gebäude wie die Kirche. Die nächste Strecke führt westlich wieder zum indischen Ozean und ist mit eine der schönsten die wir bis jetzt gesehen haben: Wieder diese unendlich Weite, doch diesmal Dank der wieder hervorkommenden Sonne sehr farbenfroh und fröhlich. Fast am Ozean angekommen machen wir einen Abstecher in den Ort Gregory die an einem pinken See liegt! Wenn man es nicht selbst sieht glaubt man es kaum. Erklärung für dieses Phänomen sind Algen die den Farbstoff "Beta Carotine", wie er auch beispielsweise in farbigen Früchten vorkommt, in den See sprühen. Dadurch erhält er diese rötliche Färbung die ihn zum "Pink Lake" macht. Am Aussichtspunkt treffen wir zudem das nette Paar Walter und Birgit aus Deutschland, die sich in ihrer Pension nun eine 3-Monatige Reise durch ganz Australien, Neuseeland und sogar den Fiji-Inseln gönnen, was Aleks ein wenig neidisch macht.
    Nach einer kleinen Zwischenverpflegung am romantischen See machen wir uns weiter Richtung Kalbarri, wo wir an der "Eagle Gorge" die eindrücklichen Felsformationen der Küste besichtigen. An der Weiterfahrt werden wir dann aber plötzlich gehindert: Ein Ameisenigel, den man Echidna nennt und ein Verwandter des Schnabeltiers ist sitzt nämlich ganz gelassen inmitten auf der Strasse und zieht die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Wir warten geduldig bis sich das Tier von der Strasse begibt und erreichen nach ein paar weiteren Fahrtminuten endlich Kalbarri. Fast schon üblich werden wir sehr gastfreundlich im Park Willkommen geheissen, machen die Bekanntschaft des Maskottchens "Fred", einem weiblichen Papagai mit dem Namen Frederica, und fahren unseren Riesenvan an unseren Platz für die Nacht. Zum ausklingen des Tages geniessen wir das am Mittag gekaufte Pouletfleisch, dass Aleks am Barbecue des Parkes im Gespräch mit einem Familienvater aus Tasmanien grillt, und einem Glas Wein. Ein kleiner Verdauungsspaziergang in das Zentrum des Städchens mit Karaoke in einer Bar, und einer zweiköpfigen "Partyband" in der anderen und den Strand rundet das heutige Programm ab, und wir fallen frisch geduscht und glücklich in unsere Bettlandschaft im Camper.
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  • Kalbarri Tag 2

    8 Oktober 2016, Australia ⋅ ☀️ 30 °C

    Wie von den Wetterfröschen vorhergesagt, giesst es heute Vormittag aus Kübeln. Uns gibt das die Möglichkeit ausgiebig auszuschlafen und zu brunchen, sowie unsere weitere Route zu planen und das erste Mal Dreckwäsche zu waschen. Im Süden würden uns die Big Wave und die Giant Trees locken - andererseits liegen mit der Shark Bay, der Coral Bay und dem Ningaloo Reef weitere Highlights im Norden vor uns. Die Qual der Wahl also und wir sind uns ernsthaft am überlegen den Abstecher in den Süden, den wir ursprünglich nicht geplannt hatten doch noch zu machen.

    Apropos Highlights: Nachdem sich die Sonne am Nachmittag entschieden hatte sich zu zeigen machten wir uns auf den Weg die Küste des National Parks genauer zu erkunden. Vom Aussichtspunkt Natural Bridge kann man die unendliche Weite des Indischen Ozeans bestaunen und wir haben sogar das Glück Wale zu sehen! Die sind zwar um diese Jahreszeit nicht besonders selten, aber Tanja kriegt sich trotzdem fast nicht mehr ein. Auf der Weiterfahrt zum Mushroom Rock kommt es dann fast noch besser: gemächlich hüpft ein Känguru über die Strasse. Statt weiterzuhüpfen als es uns sieht, bleibt es stehen und reckt sich, was ein perfektes Fotomotiv für Tanja abgibt, die flink aus dem Camper steigt und das Foto des Tages schiesst. Von den inoffiziellen Big Three haben wir nun innert zwei Tagen also zwei Tiere gesehen.

    Beim Ausgangspunkt zum Mushroom-Rock Rundweg angekommen sind wir zunächst nicht wirklich beeindruckt: weitere rote Felsen, Sand, blauer Himmel und der Ozean. Als wir uns aber auf den schmalen, an die Felsen geschmiegten Pfad nach unten begeben und immer neue Felsformationen, gefurchte Steine, farbige Felsen, Pionierpflänzchen, vom Meer erschaffene Rillen und vom Sand rundgeschliffene Steinbrocken erblicken sind wir von der unaufdringlichen, rohen Schönheit ergriffen. Wir geniessen den rund 90 minütigen Rundweg und kehren just als die Sonne untergeht zurück in den Camping Park.

    Nach einem italienischen Abendessen mit Resten von Gestern setzt der Regen wieder ein und wir lassen den Abend mit Wein und einer Episode Sherlock ausklingen.
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  • Denham

    9 Oktober 2016, Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    Kalbarri - Shell Beach - Denham
    Im Gegensatz zu gestern klingelt heute wieder der Wecker, denn wir brechen unser Camp in Kalbarri ab und gehen wieder „on the road“. Das Ziel: Die „World Heritage“ Shark Bay weiter nördlich, wo wir in Denham Fuss fassen möchten und näher den je den Wasserbewohnern des indischen Ozeans in Monkey Mia kommen wollen. Der Weg bis dorthin: satte 400 Kilometer. Obwohl wir bereits einige Tage in Australien unterwegs sind, ist die enorme Landmasse immer noch eindrücklich, und der Gedanke, dass alleine unsere heutige Strecke quer durch die ganze Schweiz und noch weiter führen würde, ist speziell. Auf dem Weg aus dem Kalbarri Nationalpark machen wir am Hawks Head und dem Ross Graham Lookout einen Stopp um die schönen „Wildflowers“, und den eindrücklichen Murchison River mit seinen enormen Schluchten quer durch den Nationalpark zu bewundern. Danach verlassen wir die Kalbarri Region und gelangen wieder auf die immer trockener und karger werdende Hauptstrasse Richtung Norden. Die Strecke durchqueren wir ohne grosse Ereignisse, so dass sich Tanja ein wohlverdientes Nickerchen gönnt.

    Nach der eintönigen Fahrt machen wir am Overlander Roadhouse einen kurzen Halt, tanken, geniessen ein Self-Made-Sandwich-Deluxe auf einer fast in sich zusammenbrechenden Bank, und biegen endlich Richtung Shark Bay ab. Bevor wir in Denham ankommen, biegen wir zur in allen Reiseführern als „must“ beschriebenen Shell Beach ab. Der Kilometer lange, von kleinen Muscheln übersäte Strand ist ein Naturphänomen. Auf Infotafeln lernen wir die Entstehungsgeschichte der Region kennen, und erfreuen uns am Wissen, wie harmonisch die Kalkschalen mit dem Ökosystem zusammenarbeiten. Obwohl wir fast vom Winde verweht werden, spazieren wir am Strand entlang, ehe wir zurück in unseren Campervan gehen und gut gelaunt und Evergreens der 80iger singend in Denham ankommen. Der hiesige Camping Park unterscheidet sich stark von den bisherigen, weil er wie ein Sandstrand aussieht. Wir haben versucht den ehemaligen Perlensammelort ein wenig zu erkunden, doch schnell aufgrund der heftigen Böen entschieden, dies Morgen zu tun. Müde von der langen Reise geniessen wir den Rest des Tages mit der neu getauften Ukulele „Lela“, guten Büchern und einem feinen Crevetten-Avocado-Salat, bevor wir im umherschaukelnden Campervan schlafen gehen.
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  • Monkey Mia

    10 Oktober 2016, Australia ⋅ ☀️ 24 °C

    Aufwachen im Camper, sowie die Abläufe, die danach kommen sind uns inzwischen vertraut: Bettwäsche zusammenfalten, Elemente versorgen, den Tisch aufbauen, Zmorgen zubereiten (heute: Spaghetti für Aleks, Müesli für Tanja) und eine Tasse Tee oder Kaffee machen. Danach Abwaschen (Aleks) und den Boden wischen (Tanja), Zähneputzen, Eincremen und schliesslich kanns losgehen. Wir fahren die 25 Kilometer nach Monkey Mia und kommen prompt wieder in den Genuss von Wildlife! Diesmal sind die Tiere allerdings zu schnell, um die Kamera zu zücken: Eine Emu-Familie rennt über die Strasse, ein ausgewachsener Vogel und fünf oder sechs Jungtiere. Leider bleibt das vorerst die letzte Emu-Begegnung. Dafür hält Monkey Mia ein weiteres Abenteuer für uns bereit: statt uns in Wissenswertes über das Leben der dort lebenden Delphine zu vertiefen, entschliessen wir uns, eine Katamaran-Tour zu machen. Diese garantiert „Wildlife-Experience“ – wer keine Tiere sieht, darf sich jederzeit einer weiteren Tour anschliessen. Wir haben aber Glück und werden schon kurz nach dem Start von einem Delphin begleitet. Danach segeln wir in Richtung Weide-Gebiete der Dugongs, von denen ca. 10‘000 Stück vor Monkey Mia leben. Unser Skipper ist nicht sicher, ob wir aufgrund des noch kalten Meeres welche sehen werden, da die Dugongs eher in wärmerem Wasser schwimmen.

    So vergeht die Zeit und wir freunden uns mit einer Familie aus Baselland an, die bereits zum dritten Mal Australien bereist. Papa Adi und Mama Sylvana sind sehr entspannt mit ihren beiden Jungs und erzählen uns von ihrer Fahrt von Darwin nach Monkey Mia. Schliesslich sichtet der Skipper eine Green Seaturtle und wir zücken unsere Kameras und halten uns bereit: ob sie wohl den Kopf aus dem Wasser streckt? Sie entscheidet sich dagegen und schwimmt als grünschimmernder Schemen davon. Während wir alle durch extra polarisierte Brillen angestrengt ins Wasser schauen, sichtet der Skipper ein Dugong. Nach wenigen Sekunden taucht es kurz aus dem Wasser auf, bevor es wieder abtaucht. Der Skipper erklärt uns, dass Dugongs ca. 7 Minuten unter Wasser bleiben können, bevor sie erneut Luft holen. Wir haben mit dem ca. 45 Kilometer pro Stunde umherziehenden Dugong Glück und sehen das Exemplar einige weitere Male. Nach der Begegnung mit einigen weiteren Seaturtles machen wir uns langsam wieder auf den Rückweg, wobei Adi ein weiteres Dugong sichtet.
    Zurück in Monkey Mia trinken wir unser erstes australisches Bier mit Adi und Sylvana, geniessen die ruhige Abendstimmung und sichten einen Delphin und einen Pelikan, die in der Bucht schwimmen. Die beiden Jungs sammeln Muscheln und spielen am Strand, während wir Erwachsenen uns übers Reisen unterhalten. Gut gelaunt und mit vielen schönen Eindrücken machen wir uns auf den Rückweg nach Denham und entscheiden uns heute auswärts zu Essen. Es gibt Swordfish für Tanja und Surf’n’Turf für Aleks. Die Portionen sind grosszügig bemessen und lassen Trucker-Herzen höher schlagen (stellen wir uns ämel vor). Bereits kurz nach 21.00 fallen wir ins Bett und freuen uns auf Morgen: wir werden uns auf den Weg in den Süden machen.
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  • Jurien Bay

    11 Oktober 2016, Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Denham - Hamelin Pool - Northampton - Geraldton - Jurien Bay
    Heute klingelt der Wecker sehr früh, denn wir haben eine lange Fahrt vor uns! Wir haben bereits vor einigen Tagen mit dem Gedanken gespielt, unseren ursprünglichen Plan von einmal Exmouth und zurück in den 16 Tagen mit Campervan in Westaustralien über den Kopf zu werfen. Heute tun wir nun genau das. Die Entscheidung kommt nicht von ungefähr: Wir haben uns schlau gemacht und auch dank der Infos der netten Familie von gestern, die uns von ihren Erfahrungen im Norden erzählt hat, entschieden die sehenswerten, schönen Strände mit tropischen Temperaturen in der kargen, roten Wüste sausen zu lassen. Dies machen wir zugunsten von einem zwar kälterem, aber viel abwechslungsreicherem Programm mit Bäumen, Wäldern, Kletter- und Wandertouren, Wein und anderen schönen Stränden im Südwesten Australiens.

    Wir starten also unsere Odysee back down nach einem Besuch beim Dumping Point und fragen uns, wie weit wir heute kommen werden. Auf der Strecke raus aus der Shark Bay sichten wir prompt unser zweites Emu, dass besonders Tanjas Herz höher schlagen lässt, da sie es einige Minuten vorher mit dem Lockruf „Emu Emu“ quasi heraufbeschworen hat. Bevor wir den Heritage Highway verlassen, machen wir einen kurzen Halt am Hamelin Pool und besichtigen in der brennenden Sonne des wohl heissesten Tages up to date die Fossilien der Stromatoliten. Obwohl wir von gefühlten 1000 Fliegen geplagt werden, die ohne Tabu unsere Ohren, Nasen und Augen erkunden und die auch vor Aleks‘ Karateherumgefuchtel nicht beindruckt sind, bestaunen wir die rostroten, braunen Flecken die mit zu den ältesten Lebewesen der Welt zählen. Mit ihrer Produktion von Sauerstoff haben sie einen grossen Teil zum Gedeihen von Leben beigetragen.

    Die Weiterfahrt ohne Musik (Da Aleks versäumt hat sein Handy über Nacht zu laden um Musik zu spielen, und in dieser Gegend kein Radiosender empfänglich ist) ist recht eintönig. Wir passieren den Kalbarri Nationalpark, tanken kurz in Northhampton und entscheiden uns im Zentrum von Geraldton, an welchem wir vor einigen Tagen in einem kleinen Einkaufszentrum der Umfahrung hielten, einen Verpflegungsstopp zu machen. Die Ocean Bay bietet kleine, herzige Läden wo wir einige Souveniers finden, die Tanja’s Glücks-o-meter ins unermessliche schiessen lässt, Aleks einen Adapter für das Laden des Handys während der Fahrt findet und wir in einem fast schon stereotypen, sehr amerikanisch wirkenden Fast-Foodladen gegenüber einem Saint Nikolaus Bart tragenden „Road Truck“ Driver essen. Nach dem Tanken neuer Energie und Motivation entscheiden wir uns, noch weiter nach Süden zu reisen und erreichen nach geschlagenen 600 Kilometern den Campingplatz von Jurien Bay. (fast schon Deja-Vu mässig, da wir an diesem Campingplatz vor einigen Tagen keinen Platz mehr fanden), Heute haben wir riesiges Glück: Wir schaffen es just um 18:00 an die Reception des Parkes, die gerade schliessen wollte, und ergattern die letzte „powered site“, die der Camping Platz zu bieten hat. Überglücklich, aber auch erschlagen von dem langen Weg, bereitet Tanja einen wunderbar gesunden, lauwarmen Gemüsesalat für das Abendessen zu, während Aleks sich mit Tanjas Duschmittel duscht (da er, was fast einmal zu erwarten, sein eigenes nicht findet). Nach Raspberry schmeckend, geniessen wir einen gemütlichen Abend und gehen bald zu Bett.
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  • Wave Rock

    12 Oktober 2016, Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Jurien Bay - York - Wave Rock
    Heute Morgen starten wir relativ früh und setzen den Weg Richtung Südosten fort. Unser Ziel, der Wave Rock, liegt ca. 3h östlich von Perth, was uns den ganzen Tag on the road halten wird. Die Landschaft verändert sich rasant und in die die letzten Tagen dominierenden Rot-, Braun-, und Blautöne mischen sich immer mehr Grüntöne von Wiesen, Bäumen und Sträuchern. Am Wegrand fliegen farbige Vögel vorbei, wir sehen Schmetterlinge und Emus. In Gingin machen wir einen Stopp und decken uns mit Wein, Lebensmitteln und Haushaltsartikeln ein. Normalerweise sei es hier nicht so idyllisch, meint die Kassierin, aber kürzlich habe es ausgiebig geregnet, weshalb nun alles blühe. Uns gefällt es sehr gut im australischen Frühling, auch wenn die Temperaturen bereits wieder über 30 Grad gestiegen sind.

    Unsere Mittagspause machen wir in York, der ältesten Siedlung Westaustraliens. Wir besichtigen eine kleine Hängebrücke sowie die Hauptstrasse, deren Häuser links und rechts an ein Dorf aus dem Wilden Westen erinnert. In einem der Häuser aus dem vorletzten Jahrhundert ist ein Buchladen untergebracht, der liebevoll geführt wird. Vom Besitzer erhalten wir ausführlich Auskunft zu australischen Autorinnen und Autoren, aber leider kaufen wir am Ende doch kein Buch. Die Zeit drängt, vor uns liegen noch zweieinhalb Stunden Fahrt und nach unserem Erlebnis in Jurien Bay stellen wir uns darauf ein, dass die Campingsites um 18.00 Uhr schliessen. Auf der Weiterfahrt durch die Baum- und Wiesensavanne sticht uns die Schönheit der Eukalyptusbäume ins Auge, welche vereinzelt, in Gruppen oder in Reihen das Landschaftsbild prägen.

    Wir haben aber Glück, als wir kurz nach 18.00 Uhr in Wave Rock ankommen: Es gibt es einen Late-Check-in, und wir erhalten einen Platz nur 50 Meter vom Wave Rock entfernt. Bei der kurzen Besichtigung dieser wahnsinnig schönen Felswand werden wir zum ersten Mal seit unserer Ankunft in Australien von den Mücken fast aufgefressen und entschliessen uns, auch aufgrund des schwindenden Tageslichts, unsere Besichtigungstour morgen früh fortzusetzen. Wir freuen uns ab dem funktionierenden WiFi, welches uns erlaubt, den Pinguin wieder auf Vordermann zu bringen. Nach getaner Arbeit fallen wir ein weiteres Mal erschöpft ins Camperbett.
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  • Esperance

    13 Oktober 2016, Australia ⋅ ☀️ 31 °C

    Wave Rock - Esperance
    Der Wecker klingelt um 7:30 Uhr, denn heute gibt es viel zu entdecken! Nach den beiden letzten reiseintensiven Tagen freuen wir uns nämlich zumindest den Morgen voll dem Erkunden der Region zu widmen. Mit einem Frühstück gestärkt, den Campervan bereits abfahrtbereit gemacht und gegen allerlei lästige Insekten bewaffnet machen wir uns auf, erneut den Wave Rock und seine Umgebung zu besuchen. Obwohl wir die majestätische Granitformation bereits gestern erblickten sind wir erneut von seiner fast spirituellen Schönheit ergriffen. Vor allem Tanja findet die Wave „Uh Uh mega schön“. Wir laufen entlang des Hyden Rocks, wie der gesamte Fbels genannt wird, einen ca. 30 Minütigen Weg bis zum „Hippo’s Yawn“, einem enormen Felsen der genau so aussieht wie er heisst. Zurück im Camperpark sagen wir dem Wave Rock Lebewohl und fahren ca. 20 km nach Norden. Dort erwartet uns nämlich „Mulka’s Cave“, eine legendenumwobene Höhle der Aborigines mit über 400 Handabrücken. Die Legende von Mulka ist die eines schielenden Mannes, der aus einer nicht annerkanten Ehe entsprang, durch seine schlechte Sicht kein guter Jäger wurde und daraufhin in dieser Höhle wohnte wohin er Kinder des Stammes entführt, und sogar gegessen haben soll! Nach einer wilden Verfolgungsjagt 160 km in den Süden fand er dann einen qualvollen Tod. Diese gruselige Legende ist vielmehr als nur Hokuspokus: wie wir lernen ist in der Aborigine Kultur die Weitergabe von „Weisheit“ und „Wissen“ über mündliche Geschichtserzählungen, wie wir sie auch bei uns kennen, stark verankert, und die Legende von Mulka tut genau dies: Sie lehrt die Kinder Nachts nicht herumzuwandern, die heilige, Jahrtausende alte Höhle zu wertschätzen und nicht zu betreten und die streng geltenden Regeln der Heirat mit einem dir passenden Partner gleichen Standes einzuhalten. Wir bestaunen die Handabrücke der Höhle ehrfürchtig und freuen uns das erste Mal so richtig mit der Aborigine Kultur in Berührung zu kommen.

    Da wir zeitlich gut unterwegs sind entscheiden wir uns die um die Ecke liegenden „Humps“ auch zu besichtigen. Die Landschaft, die so ist wie wir uns den Mars vorstellen ist sehr schön, und wir geniessen den 70 Minütigen Rundumweg. Back im Camper fahren wir zurück in die Stadt Hyden, wo wir tanken und unsere von Insekten übersäte Frontscheibe putzen und machen uns auf den Weg Richtung Esperance.
    Der erste Teil der Fahrt bietet ausser den vielen Road Trains, die wir gekonnt auf den überschaubaren Strassen überholen wenig Aktion. Nach einem späten Mittagessen in Ravensthorp gelangen wir nach einer fröhlichen Weiterfahrt mit viel Gesang gegen ca. 16:30 Uhr am Campervanpark in Esperance an, wo wir fast schon zur Gewohnheit werdend den letzten Platz im Park ergattern  - Frisch geduscht nach der heissen Fahrt besichtigen wir zu Fuss die Innenstadt von Esperance und sind sehr von der Abendstimmung am Pazifischen Ozean angetan. In der sehr schicken, stylischen und kulinarisch feinen Taylors Beach Bar essen wir zu Abend und lassen es uns gut gehen. Bevor wir jedoch in die im Camper bereits aufgebaute Bettlandschaft friedlich in den Schlaf fallen haben wir noch einen Kreativitätsschub! – Wir entschliessen uns spontan unsere Wäsche zu waschen, was auch problemlos klappt. Nur leider möchte der Trockner nicht mehr! – Da es bereits Dunkel ist und auch immer wieder ein wenig regnet spannen wir unsere Wäscheleine einfach quer durch den Camper! So beenden wir diesen tollen Tag schlafend unter unseren nassen Sachen.
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  • Cape Le Grand National Park

    14 Oktober 2016, Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    Esperance - Cape Le Grand National Park
    Wir starten den Tag kulinarisch so, wie wir ihn gestern beendet haben: in Taylors Beach Bar Cafe. Nebst feinem Abend- gibt’s dort nämlich auch supergutes Morgenessen und das können wir uns nicht entgehen lassen. Wir entscheiden uns beide für Blueberry-Pancakes mit Ahornsirup und Clottet Cream und dazu einen richtig guten Cappuccino – Mhmmm :)
    Nachdem wir dank WiFi unsere elektronische Post erledigt haben, machen wir uns auf den Weg Richtung Cape Le Grand Nationalpark. Unser erstes Ziel dort ist die Besteigung des Peak Frenchman, des 262 Meter hohen, aus der Landschaft ragenden Wahrzeichens des Parks. Auch zu diesem Berg gibt es eine Geschichte der Aboriginals, die kurz gefasst so lautet: Es waren einmal zwei Kinder, die sich aus ihrem Lager entfernten um ein bisschen herumzustrolchen. Auf dem Weg fanden sie ein Nest mit Eiern, welche sie stahlen. Die Eier gehörten einem Adlerpärchen, welches daraufhin äusserst wütend wurde. Mama Adler packte die beiden Jungs und versenkte sie in der Bucht vor Cape Le Grand. Jedes Mal, wenn die beiden Jungs an Land schwimmen wollten, hielt sie sie zurück. Schliesslich verwandelten sich die Buben in zwei Felsen, die man noch heute dort sieht. Mama Adler wurde zu Peak Frenchmen, die nach wie vor in die Bucht der versenkten Kinder starrt um die beiden bei Bedarf erneut daran zu hindern ihre Eier zu stehlen.

    Die Besteigung des Berges gestaltet sich sehr angenehm: wir folgen den in den Felsen gerammten Pfosten und sind nach knapp 45 Minuten bereits oben. Die Aussicht von oben ist fantastisch und wir geniessen ein Sandwich und einen Schluck Gipfelwein. Nachdem entspannten Abstieg machen wir uns auf die Weiterfahrt zur Lucky Bay, wo uns Wallabies, eine Bucht wie aus dem Katalog für Ferien in der Südsee und ein Campingplatz ohne Strom für die Nacht erwartet.
    Den Rest des Nachmittags verbringen wir Handstandübend und rumblödelnd am Strand. Ins Wasser wagen wir uns auch, aber für uns ist es zu kalt, um richtig schwimmen zu gehen. Nach einem Teamwork-Abendessen (=Aleks grilliert und lernt dabei ein sympathisches, junges deutsches Paar kennen, Tanja macht Salat – wo bleibt da die Feministinnenenader?!) mit Sicht auf die wunderschöne Bucht, bei welchem die Temperaturen rasant zurückgehen und ein Schwarm Stechmücken drohend über uns herumkreist, fallen wir glücklich und zufrieden ins Bett.
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  • Porongurup National Park

    15 Oktober 2016, Australia ⋅ 🌬 10 °C

    Cape Le Grand National Park - Stirling Range National Park - Porongurup National Park
    Mitten in der Nacht werden wir von teils heftigen Regenfällen und uns herumrüttelnden Winden geweckt. Da das Wetter nach dem Klingeln des Weckers ähnlich ist, entscheiden wir uns den geplanten Morgenspaziergang zu einer kleinen Aussichtsplattform westlich der Lucky Bay zugunsten von ein wenig mehr Schlaf sausen zu lassen. Nach getaner Morgenroutine machen wir uns dann gegen 9:30 Uhr zu unserer nächsten Monsterfahrt auf: in den Nationalpark Porongurup nahe der Stadt Albany, die fast 490 Kilometer westlich von Esperance liegt. Eigentlich wollten wir die vielen National Parks auf dem Weg dorthin erkunden und in diesen übernachten, doch wie wir aus unseren schlauen Reisebüchern entnommen haben sind sowohl der riesige Fitzgerald River National Park wie auch der Stirling Range Nationalpark hauptsächlich auf 4wd Fahrzeuge ausgerichtet und mit Sandpisten erschlossen. Dies bedeutet, dass diese Parks mit unserem 2wd Riesen Camper speziell nach dem vielen Regen letzte Nacht als Ziele entfallen. Nichtsdestotrotz machen wir uns nach einem kurzen Tankstopp in Esperance munter auf den Rückweg nach Ravensthorp (das wir vor 2 Tagen bereits passierten), wo wir eine kurz halten.

    Der zweite Teil der Fahrt hat dann einige Überraschungen für uns parat. Unser mobiles WC fängt an ein wenig unvorteilhaft zu riechen, unerwartet zerschellt eine Weinflasche während der Fahrt, was uns zum Halt und einer Säuberungsaktion zwingt, und wir geraten immer wieder in ein spannendes Wetterschauspiel von kurzen Platzregen Attacken und starken Winden. Zudem werden wir heute das erste Mal mit der Situation konfrontiert auf die uns bereits Francis bei unserer Abreise hingewiesen hat, dass sich unsere Dieselanzeige immer mehr dem Reserve-Viereckli nähert.
    Die geplante Tankstelle war in rettender Sichtweite, und als Aleks gerade den Dieslhahn von der Zapfsäule nehmen wollte stellte er erschreckt fest, dass diese festgeschlossen war. Erstaunt möchte er die Tankstelle betreten, da sieht er das Schild „closed“. Kein Problem, die nächste Tankstelle ist nur 20 Kilometer entfernt – doch was für eine Gemeinheit, da ist schon wieder das gleiche Schild! Also passieren wir einmal ganz den Porongurup-NP, welcher trotz des eher bewölkten Wetters phänomenal schön und sehr grün ist und es uns nach dem ersten Blick sehr angetan hat, um in Mount Barker zu tanken – wobei Aleks immer angespannter wird und fast ein (kleines) Herzkriesi bekommt, da sich bereits die Reserveanzeige eingeschaltet hat und wir teils mangelnder Anzeige nicht genau wissen wie weit wir es noch schaffen. :) Aber dann Endlich: Eine BP-Tankstelle am Horizont, und wir rollen zur Dieseltanksäule und brechen in einen tobenden Jubel aus (Aleks hauptsächlich). Nach dem befreienden Tanken und einem kleinen Schwätzchen mit einem den Kanton Wallis kennenden Australier fahren wir wieder zurück zum Porongurup Nationalpark Camping Platz und machen dabei in der Hoffnung ein thailändisches Essen zu ergattern einen Halt bei Maleeya's Thai Cafe… um aber schnell wieder aufgrund der „Nachmittagspause“ enttäuscht umzukehren. Im Campingplatz ankommend und von einem Platzregen heimgesucht lernen wir beim Einchecken den höchst enthusiastischen, Deutschen Auswander-Enkel und Betreiber des Parkes kennen. Er schildert uns mit viel Liebe zum Detail alle Möglichkeiten im Porongurup Nationalpark. Zudem erklärt er uns, wie die kleine Granitgebirgskette, die Teil des Parkes ist und die wir gerne besteigen möchten, vor Abermillionen von Jahren während der Kollision des Urkontinents Godwana mit der Antarktis entstand, und ein Magnet für Wissenschaftler und Flora und Fauna Liebhaber aller Art . Dankend leeren wir danach endlich die Toilette und das Abwasserreservoir unseres Campers am Dumping Point des Parkes und stellen den Van an unserem wieder mit Storm betriebenen Platz ab. Während wir fein zu Nacht essen und über unsere weiteren Pläne wer Weiseln müssen wir das erste Mal seit wir hier sind unsere Klimaanlage für das Heizen verwenden: denn es ist verdammt kalt geworden. Beim Abwaschen des Geschirrs in der Park Küche trifft Aleks dann auf diese vor wenigen Stunden geschilderten Flora und Fauna Liebhaber: Eine hoch motivierte, Wein gurgelnde und wild durcheinandergemischte Gruppe von ca. 20 Personen sitzt sehr gelassen in der Küche und tauscht sich über die seltenen Pflanzenarten der Region aus. Zurück im Camper gehst dann erschöpft von diesem etwas verrückten Tag eng aneinander kuschelnd zu Bett.
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  • Albany

    16 Oktober 2016, Australia ⋅ ☁️ 14 °C

    Porongurup National Park - Torndirrup Nationalpark – Albany
    Als wir an diesem Tag aufwachen sind wir sehr gespannt, was und beim ersten Blick aus dem Van erwartet. Unser Tagesprogramm ist nämlich stark davon abhängig wie das Wetter heute ist, denn bei schlechter Witterung müssen wir die Entdeckungstour im Porongurup Nationalpark mit einem Alternativprogramm ersetzen. Welch Glück das es nach einem zwar kälteren, aber schönem Tag aussieht! Nach dem Frühstück machen wir uns also sofort auf den Weg. Wir möchten heute Morgen den Nancy Peak Walk machen, einen weiteren Rundwanderweg der gleich drei Gipfel im Park verbindet, den Hayward Peak, Nancy Peak und Morgan’s View. Am Ausgangspunkt, dem Parkplatz Tree in the Rock startet unser Abenteuer. Wie wir bereits gestern die Vermutung hatten enttäuscht uns der National Park keines Wegs: Der zwar steile Pfad führt direkt durch einen wunderschönen Wald und bestätigt unseren Eindruck, dass wir hier etwas das wir noch nicht erlebt haben erkunden werden. Das Zusammenspiel von gewaltigen Steinen, majestätischen Karri Bäumen, fast kitschig grünen Moos und immer wieder durchdringenden Sonnenstrahlen lässt uns das Gefühl geben in einem magischen Wald zu sein in welchem uns um jede Ecke eine Feen oder Zwergen Stadt erwartet. Auch die drei Gipfel bieten Gänsehautfeeling und wir sind riesig froh, dass trotz teils bedrohlich wirkenden Wolken und einigen kleinen Tröpfchen das Wetter hält. Beim steilen Abstieg lernen wir dann wieso dieser Rundumweg mit 4 von 5 „Schwierigkeitspunkten“ versehen ist, da es teilweise wirklich steil und steinig heruntergeht. Vor allem Kindskopf Aleks hat aber reichlich Spass leichtfüssig von Stein zu Stein zu hüpfen. Nach gut 3 Stunden kehren wir überglücklich zu unserem Campervan und machen uns weiter in die nur (Hallelujah) 40 Kilometer entfernte Stadt Albany auf.
    Wir parkieren etwas unterhalb des Stadtzentrums und erkunden die quasi Hauptstrasse York Street zu Fuss. Auf der Suche nach einem Mittagessen kommen wir aber wie schon oft erlebt etwas zu spät, und es gibt wieder kleine Happen anstatt eines ganzen Mittagessens, was aber nicht so tragisch ist.

    Da wir noch Energie haben machen wir uns in den südlich von Albany liegenden und der Ozeanküste folgenden Nationalpark Torndirrup auf. Hier erwartet uns mit dem Gap, der Natural Bridge und den Blowholes ein steinig eindrückliches, und wegen der Teils heftigen Wellen dramatisch wirkendes Küstenbild das wir auskosten. Das wir inzwischen unsere Faserjacken, sowie im Fall von Tanja sogar eine Wollmütze anhaben stört uns nicht gross.., obwohl es schon lustig ist daran zu denken dass wir noch vor 2 Tagen an der Lucky Bay in Bikini und Badehose herumliefen.

    Nach diesem Abstecher machen wir uns auf den Weg in den Middleton Beach Holiday Park im östlichen Teil Albanys, wo wir die Nacht verbringen möchten. Beim Einchecken staunen wir nicht schlecht, als es heisst der Park habe einen Whirlpool und sogar einen Spabereich, was unsere nach Erholung und Wärme trachtenden Körper in Freude aufspringen lässt. Wir machen uns darum auch sofort nach dem Parkieren unseres Vans in den besagten Spabereich auf… um leider enttäuscht festzustellen, dass der Spabereich nur ein kleiner Whirlpool voll mit pubertierenden Kids ist. Was solls; wir entschliessen uns im kleinen Unterhaltungsraum eine Partie Ping Pong zu spielen, als eine weitere Überraschung auf uns wartett: Plötzlich taucht ein unbekannt bekanntes Gesicht vor uns auf, und wir machen grosse Augen als Brille tragend Silvana, die wir vor einigen Tagen an der Shark Bay getroffen haben vor uns steht. Etwas perplex von diesem riesigen Zufall zur selben Zeit in Albany gelandet zu werden freuen wir uns beide aber sehr, begrüssen uns herzlich und tauschen unsere „wie sind wir hierhergekommen“ Geschichten aus. Silvana verlässt den Raum wieder, um mit ihrem Mann Adi und den beiden Kindern zu Nacht zu essen, und wir spielen unsere Ping Pong Partie, sowie noch zwei sehr lustige Billiardspiele zu Ende. (Wenn das Resultat interessiert: Ping Pong Siegerin: Tanja / Billiard Nr. 1: Aleks / Billiard Nr.2: ein schönes Unentschieden ;) – Nach einer wohlverdienten Dusche lassen wir den Abend mit inzwischen sehr liebgewonnen australischen Wein und einem gesund lauwarmen Salat Excellence ausklingen.
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  • Pemberton

    17 Oktober 2016, Australia ⋅ ☀️ 14 °C

    Albany – Denmark – Nornalup National Park – Pemberton
    In knapp einer Stunde fahren wir in unserem Monstervan via den Scenic Drive von Albany nach Denmark. Unser Highlight heute wird das Valley of the Giants im Nornalup National Park sein, zunächst besuchen wir aber Swiss Annie’s fine Chocolates in Denmark und gönnen uns mal wieder einen Cappuccino. Die Qualität des Kaffees in Australien finden wir bemerkenswert gut. Im hübschen Anwesen gibt’s feinste, in Handmanufaktur aus belgischen und französischen Schokoladenrohlingen hergestellte Pralinen. Dazu besten, selbst gerösteten Kaffee und verschiedenste Souvenirs von Wein über Likör bis zu Konfitüre und Chutneys. Das Ganze umrahmt von Schweizer Folklore in Form von Bildbänden, Karten, eines historischen Abrisses zur Schokoladenherstellung in der Schweiz und natürlich Schweizer Fahnen. Mit der Ausbeute des Abstechers sind wir sehr zufrieden: köstliche Pralinen, die am Abend im Camper genüsslich verspeist werden.

    Im Valley of the Giants sind wir erneut beeindruckt von den riesigen, wunderschönen Karri Bäumen. Die wahren Helden des Nationalparks sind jedoch die rötlich- oder gelblich-braunen Tingle-Trees, die weltweit einzigen Überlebenden ihrer Art. Die Baumriesen gediehen bereits vor 65 Millionen Jahren auf dem Superkontinent Gondwana und werden bis zu 80 Meter hoch und 400 Jahre alt. Erstaunlicherweise sind ihre Wurzeln äusserst empfindlich, weshalb im Park ein spektakulärer Baumwipfelpfad (was für ein tolles Wort :)) gebaut wurde, um die Bäume nicht übermässig zu stressen. Der Pfad erhebt sich bis zu 40 Meter über Boden, was für Aleks heute nicht die einzige Herausforderung bleiben wird. Wir meistern die erste Runde des 600 Meter langen, teils schwankenden Weges souverän und schliessen gleich noch eine Zweite an, weils so schön war. Anschliessend durchwandern wir den am Boden angelegten Ancient Empire-Weg und erfahren dabei viel Interessantes über Fauna und Flora im Park.

    Unser Weg führt uns durch von Waldbrand gezeichneten Wald weiter nach Pemberton in den Gloucester National Park, wo einer der höchsten Fire Trees der Welt auf uns wartet. Diese Fire Lookouts wurden früher benutzt um bei Waldbrand frühzeitig Alarm schlagen zu können und das Feuer einzudämmen. Bevor wir jedoch dahin fahren, ergeht es uns wie gestern: schon wieder haben wir die beste Zeit fürs Mittagessen versäumt. Wir gehen deshalb zur ansässigen Inderin und verwöhnen unsere Mägen mit Mango Lassi, Chicken- und Chickpea-Curry. Das Menü nehmen wir mit und verspeisen es im märchenhaften Karri-Wald. Dabei bekommen wir Besuch von farbigen, zutraulichen Sittichen, die lautstark um Nahrung bitten.
    Schliesslich wagen wir uns an den Baum. Während einige weitere Anwesende im fortgeschritten Alter sich tatsächlich die fast 56 Meter bis zur Aussichtsplattform hoch wagen, geben wir uns mit ca. einem Drittel der Leiter zufrieden. Auch von da ist der Blick in den Wald schon spektakulär – vom Blick nach unten ganz zu schweigen. Aleks wagt sich trotz schlotternder Knie ein zweites Mal hinauf und strotzt vor Selbstbewusstsein, als er wieder unten ankommt.

    Nachdem wir in den Caravan Park in Pemberton eingecheckt haben schliessen wir den Abend mit einem wunderschönen Spaziergang zum Friedhof von Pemberton, der idyllisch auf einer Anhöhe im Wald angelegt ist.
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  • Margaret River

    18 Oktober 2016, Australia ⋅ ☀️ 14 °C

    Pemberton – Beedelup National Park – Augusta – Cape Leeuwin – Margaret River
    An diesem Morgen gönnen wir uns mehr Schlaf alsin den letzten Tagen und wachen erst später auf. Da wir dadurch nicht mehr so viel Zeit bis zum auschecken um 10 Uhr haben, beschliessen wir heute unser Frühstück nicht im eigenen Camper zu essen, sondern gehen in eine Bakery just ausserhalb unseres Parkes in Pemberton. Wir gönnen uns wie üblich einen fein zubereiteten Cappuchino, und Aleks probiert gleich zwei der mit Auszeichnungen versehenen „Meat Pie’s“ der Bakery, die ihn lange bei guter Laune halten. Gestärkt machen wir uns auf den weiteren Weg Richtung Westen, um herauszufinden wo wir heute Abend landen werden.

    Nach gut 20 Kilometer Fahrt machen wir im kleinen und herzigen Beedelup National Park den ersten Halt. Der Park lockt uns mit einem Wasserfall und einer Hängebrücke. Das Highlight dieses Stopps erfahren wir aber schon auf dem Parkplatz, da uns ein neugieriger und auf der „Jöö-Skala“ 100 von 100 Punkten erreichender Kragensittich begrüsst. Der kleine bunte Racker scheint von Tanjas Apfel angetan zu sein, und sie teilt ihn gerne mit ihm. Francis meint später, als wir ihm davon erzählen, dass dies äusserst ungewöhnlich sei.Ein wenig schweren Herzens Abschied nehmend von dem kleinen Vögelchen, dass Tanja sofort adoptiert hätte, sehen wir uns dann den zwar nicht so spektakulären, aber dennoch idyllischen Wasserfall und seine Hängebrücke an und schiessen die obligatorischen Erinnerungsfotos. Die nächsten eineinhalb Stunden auf dem Weg nach Augusta verbringen wir gut gelaunt Lieder singend, aber uns auch das erste Mal dem baldigen Ende unserer 16 Tage Campertour bewusst werdend. Kurz vor Augusta fahren wir dann an einer echten australischen Baustelle vorbei, und sehen sogar einen kleinen, kontrollierten Waldbrand am Strassenrand, dessen Sinn wir nicht ganz verstehen.

    Das prächtige Augusta, dass wie eine Feriendestination am Mittelmeer wirkt, durchfahren wir und schliesslich erreichen wir den südlichsten Ort in Westaustralien: Cape Leeuwin. Überraschenderweise ist hier enorm viel los, und wir wundern uns über den grossen Menschenansturm. Bevor wir das Gelände betreten, gönnt sich Tanja ein kleines Mittagessen in Form von Resten unseres lauwarmen Salates, wobei Aleks leider erfolglos versucht per Wlan seine virtuellen Bedürnisse zu stillen. Danach gehts los, und wir entschieden uns die „Standard-Tour“ des Leuchturms zu machen. Dies beinhaltet keinen Zutritt zum Turm selbst, ermöglicht uns aber mit einem Audio Gerät bewaffnet Zutritt in das komplette Gelände um den Turm. Die Audio Aufnahmen an den 16 Stationen sind äussert interessant, und wir erfahren auf Deutsch die Entstehung des Turmes und seine Bedeutung als drittgrösster Leuchtturm Australiens. Wir lauschen dem Leben als Turmwächterfamilie und hören die tragische Geschichte einer schwangeren Frau, die bei einem Sturz in einem der Häuser ums Leben kommt und als „Geist“ Folgefamilien heimsucht, über weitere tragische Ereignisse wie einem 1945 vor der Küste in einen Sturm geratenen Kriegsschiff bei welchem junge Matrosen das Leben verlieren, über Flora, Fauna und die Bedeutung des Capes im Leben von Buckelwalen auf ihrem Weg nach Norden und zu guter Letzt über Matthew Flinders, dem bereits 1801 am Cape Leeuwin ankommenden Pionier, der als Erster Australien umfährt und die Küste sogar so genau kartographiert, dass die heutigen Karten nur minimal von seiner von Auge erstellten Karte abweichen. Eine jede Menge wertvoller Infos und toller Geschichten also, über welche wir uns am Ende der Tour im Kaffee unterhalten und zumindest gemeinsam beschliessen können: Das Leben als Turmwärter wäre nichts für uns. Beim erneuten durchqueren von Augusta Richtung Norden machen wir einen kurzen Halt an der Flinders Bay, benannt nach dem oben erwähnten Herr Flinders, schauen dem faszinierenden Wellengang an der malerischen Küste zu und tanken hoffentlich das letzte Mal auf dem Weg nach Perth!

    Da wir zeitlich gut unterwegs sind, fahren wir in das ca. 35 Minuten entfernte Margaret River, der wohl belebtesten Stadt seit dem Start unseres Trips. Die sehr busy Hauptstrasse mit vielen Restaurants und Läden strotzt vor Leben, und wir entschliessen uns, hier zwei Nächste zu bleiben. Aufgrund dessen buchen wir beim Besuch der Tourist Information der Stadt für den morgigen Tag eine ganztägige Weintour. Diese Seite vom Südewesten Australiens haben wir bis dato noch nicht erforscht, weshalb dies nun der richtige Zeitpunkt dafür scheint. Nach dem Einchecken in den Campervan Park in Margaret River, einem Spaziergang in die Stadt mit einem feinen Pizza-Abendessen, fallen wir zufrieden in unser Bett, gespannt auf die morgige Tour und die zu erwartenden Eindrücke.
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  • Margaret River Wine Tour

    19 Oktober 2016, Australia ⋅ ☀️ 15 °C

    Mit einem kleinen Frühstück gestärkt machen wir uns zu Fuss von unserem Camping Park auf Richtung Innenstadt. Wir werden heute nämlich komplett ohne eigenen Camper den Tag verbringen, weil wir uns am Tourist Information Center, gut 15 Gehminuten entfernt, einem Weintourbus anschliessen werden! Rechtzeitig zur Abholzeit ankommend werden wir von unserem heutigen Host, dem anfangs 60, doch jung gebliebenen Silvano begrüsst, der selbst Aleks in Sachen Energie und „fast übertriebener ständiger guter Laune“ Konkurrenz macht (weshalb sich die beiden auch sofort in einander verlieben). Unsere 14-köpfige Gruppe ist wild durchmischt, und mit dabei sind ein junges Päärchen aus Melbourne, dass Verwandte im Westen besucht und dabei Urlaub macht, ein Mitte-40-er Päärchen aus Sydney das die Westküste als Backpacker bereist, 4 lustige deutsche Frauen die sich seit dem Kindergarten kennen und nun das erste Mal ihre Kollegin Jacky, die nach Australien ausgewandert ist besuchen, die in Saudi Arabien wohnende Virginia, ihre (sich etwas für ihre extravagante Mutter schämende) Tochter Helene und ihre südafrikanische Kollegin Aileen und zu guter Letzt die 27 jährige Nicola aus England, die alleine als Backpackerin Australien bereist. Schnell wird klar, dass Silvano eine lockere Atmosphäre schaffen will, alle in seine Witzchen involviert und unsere Weindegustationen als „Work“ beschreibt. Wir fragen uns zu diesem Zeitpunkt, ob wir nebst guter Laune und Witzchen auch etwas lernen.

    Den ersten von 7 Stopps machen wir bei Edwards Wines. Das kleine Anwesen bietet neben seinen Weinreben einen herzigen kleinen Hund und drei sich selbst sehr ernst nehmende Lamas. Der Besitzer, Christian, begrüsst uns sehr herzlich und Silvano zeigt uns das erste Mal, dass er neben guten Witzen auch wirklich etwas von Wein versteht. Er erklärt uns Weinkostanfängern die drei S: Smelling, Swelling and Sipping, wobei er sehr verständlich erklärt warum der Wein im Glass gemischt wird (um in mit Sauerstoff in Verbindung zu bringen und so alle „Aromen“ freizusetzen), und schlägt uns vor anstatt des üblichen Sippens zum Probieren mehr Wein auf die Zunge zu nehmen, was die Geschmacksnerven mehr stimuliert. Wir probieren zwei Weiss-, und zwei Rotweine und erfahren dabei nicht nur mehr über die Zubereitung der Weine selbst, sondern auch die Erfolgsgeschichte von Edwards Wines: Christians Vater hat 1994 den ganzen Weg von England bis nach Perth mit seinem rotorbetriebenen Flugzeug zurückgelegt. Obwohl ihm bereits kurz nach dem Start ein Propeller kaputt geht, und er drei Wochen für die Reparatur in Frankreich verbringen muss, schafft er den Weg durch ganz Europa, über Dubai und Asien bis nach Perth und verkauft diese Geschichte in seinen Weinen, was auf der die gesamte Strecke seines Fluges abbildenden Etikette zu sehen ist.

    Nach der ersten Degustation fahren wir zur zweiten Winery: Adifern Wines. Hier werden wir vom jungen, aus Frankreich ausgewanderten Adrien begrüsst, der uns mit charmantem Akzent durch verschiedene Weiss- und Rotweine führt die besonders Aleks sehr gut gefallen. In dieser Zeit richtet Silvano unser Mittagessen, das wir am grossen Tisch des Degustationsraumes verspeisen werden. Hier probieren wir auch einige speziellere Weine, wie einen „sparkling Wine“ mit „Bubbles“, oder verschiedene Blends wie den Campfire Wine den Aleks sofort kaufen muss. Nachdem alle ein wenig lockerer und lustiger werden, ist es Zeit zu essen, und Silvano erklärt uns, was er alles bereit gestellt hat. Wir probieren zum ersten Mal Krokodil und Känguru, und kommen mit vielen der Gruppenmitglieder ins Gespräch.

    Nach ein bisschen mehr Dessertwein geht’s dann weiter zur nächsten Station: Einer Bierbrauerei. Ein bisschen enttäuscht, dass wir das Brauen des Bieres selbst nicht sehen, verbringen wir hier trotzdem eine sehr lustige dreiviertel Stunde und probieren Pilsner, Weizenbier, 3 verschiedene Ale Varianten und ein Porter, wobei Tanja nur beim Trinken des Weizenbiers und Porters partizipiert und die anderen an Aleks hängen bleiben.

    Danach geht’s zum nächsten Weinanwesen, Brookwood Estates, gefolgt vom Käseprobieren in einer Käserei, wieder zum Weinprobieren in die Churchview Winery und zu guter Letzt in eine Schokoladenfabrik. Nicht dass es sich nicht lohnt genauer über diese zu berichten: alle Stationen waren sehr köstlich und boten feine Weine wie auch Leckereien, doch spätestens nach der letzten Winery waren wir froh, dass der Schlemmer Tag bald vorbei ist. Nonno Silvano lässt uns wieder beim Tourist Information Center raus, wo wir uns herzlich von allen verabschieden und nach ein wenig Shopping in der Innenstadt froh sind nach Hause laufen zu können. Wir lassen den Abend gemütlich mit Wasser und gleich zwei ultra spannenden Folgen Sherlock auf unserem Laptop ausklingen, ehe wir zu Bett gehen.
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  • ... in Perth

    20 Oktober 2016, Australia ⋅ ⛅ 16 °C

    Margaret River - Perth
    Nach unserer vorerst letzten Nacht im Campervan geht’s heute wieder zurück nach Perth, dem Startpunkt unserer Australienreise. Wir leeren das WC und den Abwassertank im Park und starten nach dem kleinen Frühstück direkt Richtung Norden. Da wir nicht vorhaben irgendwo gross zu halten, passieren wir die Gegend ziemlich zügig und sind erstaunt wie ausgebaut die Strassen, und wie viele Autos unterwegs sind! Nach Busselton machen wir an einer kleinen Tankstelle Halt und werden auf einen herzigen kleinen Laden mit dem Namen „Forbidden Fruit“ aufmerksam. Drin finden wir frische Früchte die besonders Tanjas Herz höher schlagen lassen, und gönnen uns je einen frisch gemachten Früchtesmoothie der uns lange satt hält. Auf dem weiteren Weg nach Norden passieren wir Bunburry und eine Region die wie von Waldbränden heimgesucht aussieht, und sind sehr schnell bereits in den Vororten von Perth. Der vielbefahrene Highway wirkt nach unseren 2 Wochen im Land irgendwie fremd, und der Gedanke, dass von den nur ca. 2.3 Millionen in Westaustralien lebenden Menschen (das ca. 1/3 der gesamten Fläche Australiens ausmacht!) rund 1.6 Millionen alleine in Perth leben ist recht strub. Obwohl unser Reisebuch die Parkmöglichkeiten in der Innenstadt von Perth als schwierig, besonders mit einem 7 Meter langen Van beschreibt, wagen wir uns genau da hin. Da es im Zentrum selbst nur Parkplätze für 30 Minuten oder maximal eine Stunde gibt parken wir etwas ausserhalb und spazieren danach durch die Hauptstrassen von Perth, die wir heute das erste Mal sehen. Aleks fühlt sich ein wenig „geschockt“ von den plötzlich vielen Menschen und findet, dass wir in den 5 Minuten in Perth mehr Leute gesehen haben als in den beiden Wochen zuvor. Wir gönnen uns eine kleine Bummeltour durch einige Läden, einen Cappuccino und süsse Leckereien im Cafe „Coco Black“ und sind danach bereits wieder auf dem Weg zu Franics Haus im Vorort Salter Point. Bevor wir in der Hauseinfahrt unseren Camper parkieren, machen wir im selben Laden Halt, in welchem wir den ersten Proviant für die Reise nach Norden gekauft haben um etwas für das Nachtessen zu holen (da Francis heute Nachtschicht hat) und fühlen uns ein wenig nostalgisch. Zu Hause bei Francis werden wir von seinem herzigen Hund Mack begrüsst, laden den Camper aus und bereiten ihn für die Abgabe vor, freuen uns über WLAN und gehen nach einem verrauchten Abendessen aus dem uralten Backoffen, einem Waschgang und einer zweiten Kreativ-Spann-Set-Trocken-Aktion in das wundervoll entspannende Bett im Gästezimmer.Baca selengkapnya

  • Dunsborough

    21 Oktober 2016, Australia ⋅ ☀️ 16 °C

    Wir starten den Tag in Perth, indem wir Francis begrüssen und unsere Sachen packen: Wir werden das Wochenende wie geplant in Dunsborough verbringen. Zuvor bringen Aleks und Francis unseren Campervan zurück, was unkompliziert und schnell gemacht ist. Sogar dass wir (Aleks) auf dem Weg den Gemüseschäler irgendwo vergessen haben, und dass das hintere linke Licht wegen der „bumpy Roads“ zerbrochen ist, stellt kein Problem dar.
    Auf der Fahrt von Perth wieder in den Süden sehen wir wieder das verbrannte Land und Francis erzählt, dass bei einem unkontrollierten Buschfeuer vergangenes Jahr eine ganze Stadt zerstört wurde. Momentan sind rund um Perth kontrollierte Buschfeuer im Gange, die den Himmel vernebeln und die Luft nach Lagerfeuer riechen lassen. Der Sinn dieser Buschfeuer liegt in der Vorsorge für nicht kontrollierbare Brände, weil sie diesen durch das Verbrennen von herumliegender Rinde und trockenem Gras die Nahrung nehmen. Nach 3 Stunden gut gelaunter Fahrt mit Ukulele Sound erreichen dann unsere Destination für das Wochenende.

    Während Aleks und Francis einkaufen, relaxt Tanja im riesigen, wunderbaren Haus. Irgendwo im Busch, ca. zehn Minuten entfernt von Dunsbourough gelegen, verfügt es über mindestens 4 Schlafzimmer, eine grosse, gut ausgestattete offene Küche, ein offenes Wohnzimmer mit Cheminée, zwei Bäder, eine Aussen-Feuerstelle, einen Billiardtisch und ein Fernsehzimmer und ist sehr liebevoll und gemütlich eingerichtet.

    Kaum sind die beiden Jungs vom Einkaufen zurück, machen sie sich ans Holzhacken: wir möchten das Cheminée einheizen. Tanja bereitet währenddessen einen Gemüsesalat vor. Zum Znacht verspeisen wir zudem von Francis gemachte Hot-Dogs und Käse und trinken dazu den Campfire-Wein von der Winery-Tour. Während das Feuer knistert und das Haus langsam aufheizt, vertreiben wir uns die Zeit mit Musik, Billiard und noch mehr Wein. Wir warten auf Mitternacht, als obs Silvester wäre: Tanja wird 30! Als es soweit ist, gibt’s Cheesecake mit Kerzen, Champagner und ein Ständchen von den Jungs. Wir bleiben noch ein wenig wach und schmieden Pläne für die vor uns liegenden Tage.
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  • Cape Naturaliste

    22 Oktober 2016, Australia ⋅ 🌙 16 °C

    Wie gewünscht, gibt’s für Tanja Frühstück im Bett: Pancakes mit Ahorn-Sirup – gemeinsam zubereitet von Francis und Aleks. Kann man besser ins 30. Lebensjahr starten? Gut ausgeruht und gestärkt machen wir uns anschliessend auf, die Gegend zu entdecken: Francis möchte uns den „Natural Spa“ zeigen, in Felsen gelegene natürliche Becken, die durch die Brandung regelmässig mit Meerwasser aufgefüllt werden. Über felsiges Gelände gelangen wir dahin und entledigen uns unserer Kleider. Die Jungs trauen sich ohne zu Zögern ins kühle Wasser, während Tanja nur die Füsse benetzt. Heute ist es zu kalt zum Baden, zudem weht eine frische Brise, was den Eindruck noch verstärkt. Nach ein wenig Baden und Plaudern mit anwesenden Australiern, klettern wir ein Stück weiter den nächsten Felsen hoch zum nächsten Spa: hier ist es ein bisschen geschützter, aber das Wasser trotzdem nicht wärmer. Francis fängt einen kleinen Krebs, der unter einem Felsen sitzt und uns mit seinem lustigen Aussehen zum Lachen bringt. In der unter uns liegenden Bucht, die einmal mehr paradiesisch türkisblau schimmert (am schönsten durch Tanjas polarisierte Brille), sehen wir Wale und Delfine – wie toll!

    Weiter geht’s an einen Strand ein bisschen weiter südlich. Hier ist es nicht mehr so felsig, sodass wir unserem Lieblings-Strandhobby frönen können: Handstand üben :) Noch vor 16.00 Uhr sind wir wieder zurück im Haus, wo Yvette, Francis‘ Schwester zu uns stösst. Wir duschen, relaxen ein wenig und machen uns anschliessend auf den Weg nach Dunsborough. Beim ansässigen Italiener essen wir Znacht (1x Gnocchi, 2x Ente, 1x Barramundi) und fahren anschliessend wieder zum Haus zurück. Tanja übt ein Gute-Nacht-Lied mit der Ukulele, welches Francis und Yvette von früher kennen: „Ich ghöre es Glöggli“ sang ihnen ihr Vater jeweils vor dem ins Bett gehen vor. Uns erwartet ein Abend am Feuer, mit Schokoladenkuchen, Wein, Musik und Ghost-Stories von Francis. Der Sternenhimmel ist fantastisch und Tanja sieht zwei Sternschnuppen.

    Nach zwei Runden lustigen Billiards im Team Girls vs Boys und Tanjaleks vs. The Wiggers fallen wir glücklich und zufrieden ins Bett. --- oder ämel fast: kurz vor dem Einschlafen werden wir von Böllern geweckt, die Aleks erschrocken aus dem Bett aufscheuchen. Wir einigen uns darauf, dass es Feuerwerk gewesen sein muss, und keine von Francis erzählten Schauer-Geschichten.
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  • Yallingup

    23 Oktober 2016, Australia ⋅ 🌙 13 °C

    Da wir gestern bis rund 2 Uhr gefeiert haben, gönnen wir uns wohlverdienten Schlaf und stehen gegen 10 Uhr auf. Nach dem Frühstück auf dem Balkon an diesem schönen Tag machen wir uns auf den Weg zum heutigen Ausflug: „A little Beach and Walking, a Cave and a Brewery.“ Wir fahren zu viert zuerst an den Strand, wo uns Francis einen seiner Lieblingsorte, den Castle Rock zeigen möchte. Er verpasst zwar die richtige Ausfahrt und wir landen an einem anderen Strand, was Aleks und Francis aber nicht davon abhält kurz ins kalte Wasser zu hüpfen. Danach gehen wir weiter zum Castle Rock Strand und sind wiederum begeistert vom kristallklarem Wasser, der Szenerie und dem Castle Rock selbst. Wir besteigen den imposanten Felsen barfuss. Die kleine Wanderung über Sand und Stein ist ein spassiges Unterfangen und auch die zum Teil steilen Felsen meistern wir in Teamarbeit mit Bravur. Oben angekommen werden wir mit einem wundervollen Blick über den ganzen Strand, idyllischer Stile und einem jungen, im Ozean herumspielenden Wal belohnt, dessen Show wir bewundern. Nach ein paar weiteren Minuten machen wir uns wieder zurück zu unserem Strandplatz. Während sich Yvette in der Sonne bräunt, gehen Aleks, Francis und Tanja in das kühle Wasser und erfrischen sich. Völlig relaxt machen wir uns danach zu unserer nächsten Station des Tages auf: der sagenumwobenen Ngili Cave.

    Wir kommen genau zum Start einer kleinen Tour bei der Höhle an und schliessen uns der rund 15 köpfigen Truppe und unserem sehr kompetenten und mit trockenem Humor gesegneten Tour Guide an. Er warnt uns auf dem Weg zum Eingang der Höhle vor den vielen Schlangen im Park, und danach geht’s bereits hinunter. Nur eine coole Höhle erwartend, werden wir sofort von der Schönheit der Tropfsteine und des grossen „Konzertraums“ der Höhle eines Besseren belehrt. Tanja findet die Höhle wieder „uh uh mega schön“, gleich wie auch schon den Wave Rock und die Tingle Trees. Unser Guide erklärt uns den Aufbau der Höhle mit ihren verschiedenen Räumen, einer extrem engen Passage die nichts für Klaustrophobiker ist, dass er am tiefsten Punkt der Höhle rund 35 Meter unten auf uns warten wird und er erzählt uns auch von den zwei hier vollbrachten Weltrekorden: Von einem Mann, der hier unten 87 Tage verbracht hat und von einer Frau aus Perth, die von der Geschichte hörte und ihn mit 90 Tagen toppte. Wir starten danach unsere Besichtigung im grossen, für seinen wundervollen Klang bekannten „Konzertsaal“ und erfahren auch über die hier gemachten archäologischen Funde eines Tasmanischen Tigers und eines über 2.5 Meter grossen prähistorischen Kängurus. Auf dem Weg nach unten lassen wir uns die kleine Kletterpartie durch den engen Durchgang natürlich nicht entgehen und steigen danach die geschickt in die Höhle gebauten Treppen immer weiter hinunter, was sehr beeindruckend ist. Unten angekommen gibt es vom Tourguide eine kleine Lektion über die Entstehung der verschieden Kalzium-Kristalle dieser einst feuchten Höhle, und nach weiteren schönen Bildern machen wir uns auf den Weg zurück an die Oberfläche. Aleks und Tanja lesen vor dem Verlassen des Geländes noch die Aborigine Legende von Ngili, einem Wesen höherer Macht im Pantheon der Aborigine-Gottheiten, der eine böse Schattenkreatur in der seit Urzeiten von den Stämmen der Region benutzten Höhle vertrieb und fortan die Höhle seine Eigene nannte. Die Geschichte im Auto mit Francis und Yvette teilend, fahren wir zum letzten Teil der heutigen Tour: einer kühlen Erfrischung in der Bush Shack Brewery, einem weiteren Liebling von Francis. Die in den letzten Jahren stark gewachsene kleine „Waldschenke“, wie sie Tanja nennt, bietet viele Bier-Eigenkreationen, die von Chilli- und Cola- über Mango und Passionsfruchtbier viel zu bieten hat. Wie bereits bei unserer Winery Tour, nehmen diesmal Francis und Aleks je 6 verschiedene Sorten zum Probieren, während sich Tanja und Yvette mit einem erfrischenden Cider begnügen. Gestärkt und zufrieden von den Eindrücken des Tages geht’s danach wieder zurück in unser lieb gewonnenes Zuhause, wo Aleks und Francis inzwischen ganz routiniert Holz für das Feuer im Haus hacken und wir den Abend ganz gemütlich mit schönen Gesprächen verbringen. Francis‘ Traum das Matterhorn zu besteigen, bei welchem er Aleks unbedingt dabei haben möchte, ist dabei ein prominentes Thema das für viele Lacher sorgt. Müde vom vielen Essen geht’s danach wieder früher zu Bett, denn Morgen gehts wieder zurück nach Perth.
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  • ... in Salter Point

    24 Oktober 2016, Australia ⋅ ⛅ 20 °C

    Dunsborough - Salter Point
    Nach einem Morgenessen mit feinen Resten, räumen wir unser schönes Wochenenddomizil auf, packen unsere Sachen und fahren zu Simmo’s Icecream Factory. Aleks und Francis gönnen sich ein Morgen-Glace, Tanja bleibt beim Flat-White.Nach genüsslichem Schnabulieren schauen wir den nebenan wohnenden, glaceliebenden Emu an und sind erstaunt, sein Grummeln zu hören: Es tönt wie das Knurren eines Hundes. Francis meint, dass das ein Überbleibsel der Dinosaurier sei, mit denen der Vogel verwandt ist. Wir lernen von ihm, dass Emu wie Kängurus native Australians sind und (die einzigen?) Tiere, die sich nicht rückwärts fortbewegen können. Sie sind die Wappenhalter des australischen Wappens und symbolisieren Australiens Vorwärtsgewandtheit. Der Emu ist offenbar enttäuscht, kein Glace abzusahnen und stakst hinter seinem Zaun von dannen.

    Wir erreichen Perth nach einer angenehmen Autofahrt, wobei wir uns über die erste Liebe, Australiens Midlife-Crisis bei Frauen und manly Skills unterhalten und unzählige Male „Holiday Ro-oo-oo-oo-oad“ gesungen haben. Nun steht uns ein variables Nachmittagsprogramm bevor: während Aleks und Francis so schnell wie möglich die gewonnenen Pfunde loswerden und sich nach dem gemütlichen Wochenende wieder fit fühlen wollen, zieht es Tanja in die City. So joggen und boxen Aleks und Francis, oder machen Dragon Steps, Push-Ups und Dehnübungen, während Tanja sich den Bus schnappt um auf eigene Faust die Stadt zu entdecken.

    Drei Stunden später sind alle zufrieden mit dem Erreichten und Erlebten. Tanja freut sich besonders, Aleks sein neues Schmuckstück, eine Uhr, zu geben. Seine Bisherige ist irgendwo kaputt gegangen. Wie gehofft, hat sie seinen Geschmack getroffen und Aleks freut sich sehr über sein neues Anhängsel. Nachdem wir merken, dass wir noch einen Tag länger als gedacht bei Francis bleiben, entscheidet dieser, uns heute Abend nördlich des Stadtzentrums in ein hippes Café auszuführen, wo es wunderbaren Kaffee und sensationelle Kuchen gibt. Daneben liegt gleich eine Pizzeria, wo wir uns eine Tri-Beca – Seafood Pizza zum Znacht leisten. Für die zwei weiteren Tage mit Francis sind der Besuch des AQWA, Westaustraliens grösstem Meeres-Museum und Rottnest-Island geplant.
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  • ... in Hillarys

    25 Oktober 2016, Australia ⋅ ⛅ 18 °C

    Hillary - Perth - Fremantle
    Wir stehen gemütlich auf, da wir keinen Zeitdruck für das heutige Programm haben. Nach einem kleinen Frühstück der Reste unseres Wochenendtrips machen wir uns in den Norden von Perth, in den Stadtteil Hillary auf, wo wir uns reichlich Zeit für das AQWA nehmen möchten! Auf der Hinfahrt erzählt uns Francis, wie es sogar für ihn als „South Pertherner“ sehr unüblich und anders im nördlichen Stadtteil ist, und er fast nie in dieser Region ist und umgekehrt die „Nordler“ nie in den Süden der Metropole kommen. Am grossen Parkplatz angekommen, stürzen wir uns sofort in das Unterwasser-Abenteuer. Das Aquarium ist sehr übersichtlich und eindrücklich in die verschiedenen Küstenregionen West Australiens aufgeteilt, von Perth und dem Swan River über die Coral Coast, zu der Shipwreck Coast und dem Norden rund um Exmouth bis östlich runter zu Albany ist alles vertreten. Wir starten in der Ausstellung zu Perth und sind bereits beim ersten Aquarium begeistert von dem mit drei Herzen gesegneten Oktopus, der uns prompt an die lustige Figur im Film „Findet Dory“ erinnert (der aber nur ein Septopus ist, weil ihm ein Tentakel fehlt ;). Ebenfalls faszinierend sind die mit Liebe gestalteten Anschriften, Quize und Spielchen, Fun Facts, Kulturellen Hintergründe der Aboriginials zu jeweiligen Tierarten oder Regionen und natürlich die schönen Aquarien mit den exotischen Tieren. So gehen wir schlendernd durch die verschiedenen Regionen und treffen bunte Fische, schöne Korallen, sich auf Steinen aufwärmende Alligatoren, herzige Seepferdchen, abstruse und hochgiftige Quallen, Seeschlangen und herrlich seltsame, sich an ihre jeweiligen Lebensräume anpassende Steinfische oder Blattseepferdchen. Zudem lernen wir auf den informativen Tafeln viel Wissenswertes über die Tierwelt Westaustraliens, und sind beispielsweise höchst erstaunt über die jeweiligen Sinne verschiedener Tiere die unsere menschlichen Sinnesorgane mickrig wirken lassen. Wir lernen auch, dass neugeborene 7-Meter lange Baby-Blauwale 600 Liter Milch pro Tag trinken und 4 kg in der Stunde zunehmen. Zudem bietet uns die „Danger Zone“ Schauriges mit dem einen Menschen in einer Minute tötendem Gift des „Jellyfish“ (aber keine Angst: es gibt ein Gegengift), und natürlich vielen Facts über die Killer der Ozeane: die berüchtigten weissen Haie. Das Highlight unserer Tour durchs AQWA findet aber am Ende statt, als wir in der „Coral bzw. Shipwreckbay“ in einem riesigen Unterwasseraquarium per Fliessband im Kreis direkt unter Schildkröten, Manta Rochen und Haien gleich zwei Runden machen. Fast fliegend, vom schönen Blau und der passenden Musik umrahmt finden wir die Atmosphäre traumhaft.
    Nach diesem Trip verlassen wir das AQWA mit schönen Erinnerungen, und stärken uns in der nahegelegenen Jetty mit feinem Kaffee (what else?) und einem Lunchhäppchen, und geniessen die Sonne und Ruhe. Wieder Zuhause angekommen beschliessen wir, heute Abend auswärts zu Essen, doch bevor wir dies tun gibt es noch eine weitere Workout Session! – Diesesmal sind alle mit von der Partie, und während Francis ein wahres Testosteron Training vollführt, machen wir ein entspannendes, doch wegen Aleks anbahnendem Muskelkater vom übereifrigem Training von gestern, lustiges Yoga Set und haben eine rundum lovely Time.

    Frisch geduscht geht’s nachher nach Freemantle, das wir bereits bei unserer Ankunft besucht haben. Auf der Hinfahrt amüsieren wir uns über die wilden Geschichten von Francis‘ „Troublemaker Childhood“, wie er auf der „Pinky Beach“ in Rottnest Island (das wir morgen besuchen möchten) erste romantische Erfahrungen sammelte und mit seinem Bruder und Cousin in High-School-typische Punch-Outs kam. In Freemantle geht‘s dann im feinen Restaurant Sandrino weiter mit einem italienischen Nachtessen, lustigen und bizarren Geschichten der gemeinsamen Militärzeit und Themen über Gott und die Welt. Völlig zufrieden mit dem Tag erfahren wir auf der Heimfahrt von Francis die Geschichte seines legendären Spitznamen „Govers" , die bei uns grosses Gelächter auslöst: Als ob unser Cop nicht schon cool genug wäre, merken wir schon jetzt, dass wir seine Gesellschaft und die Harmonie unseres Trios vermissen werden. Zuhause angekommen geht’s dann ziemlich früh ins Bett, denn morgen früh wartet eine Fähre auf uns!
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  • Rottnest Island

    26 Oktober 2016, Australia ⋅ 🌙 15 °C

    Today is Quokka-Day! Während Tanja fit wie ein Turnschuh aus dem Bett hüpft, quält sich Aleks mit leidender Miene unter der Decke hervor. Der Muskelkater hat ihn voll erwischt, aber nichtsdestotrotz werden wir uns heute weiteren sportlichen Challenges stellen. Tourguide Francis ist bereits startklar und instruiert uns auf der Fahrt zur Fähre mit Facts und Figures zu seiner Lieblingsinsel, während er gleichzeitig den Besuch seines indischen Glasfaser-Netz-Installateurs koordiniert. Wir erwerben unsere Tickets, einen Flat White und einen Cappuccino und werden vom netten Barista mit den heissesten Quokka-Watching-Tipps ausgestattet. Die Überfahrt dauert nur 25 Minuten und unterwegs entschliessen wir uns doch noch, Velos zu mieten, damit wir die Insel bestmöglich besichtigen können. Während die Crew Wale sichtet, kämpft Tanja mit aufkommender Übelkeit – auf der Rückfahrt werden wir nicht mehr so weit vorne im Boot sitzen. Kaum in Rotto angekommen, werden wir mit Velo (sehr cool: 3-Gängig, Scheibenbremse und Riemenschaltung), Helm (obligatorisch) und Armband (proof of Hiring) ausgestattet und los geht’s.

    Stopp Nr.1 ist die Bakery, die gemäss Franics seit jeher auf der Insel ist. Wir erwerben drei Yesterday’s Sandwiches und einen Pie, bekommen erneut Quokka-Watching-Hints und fahren los. Wir kommen nicht weit, als wir bereits die ersten Baumkängurus sehen und einen Foto-Stopp einlegen. Wir bestaunen die kleinen, pelzig-braunen Kerlchen ausgiebig und fahren dann weiter nach Geordies Bay. Dort verzehren wir unser Frühstück und geniessen die Ruhe, die Möwe und das Meer. Anschliessend fahren wir in westlicher Richtung weiter und staunen über eine Schlange, die sich über die Strasse ringelt und Lizards mit und ohne Schwanz. Die braune Schlange ist „highly venemonous“, wie wir später lesen, aber zum Glück auch äusserst scheu. In Western End sind wir beeindruckt von der Wucht der Wellen, die eine natürliche Brücke in die Felsen geschlagen hat und hoffen darauf, erneut Wale zu sichten. Leider bleiben sie diesmal unter Wasser und so fahren wir weiter Richtung Süden.

    Beim Quokka-Stopp Nr.2 treffen wir auf eine ganze Familie der kleinen Kängurus – sogar ein Junges ist dabei. Wir fötelen die neugierigen Beuteltiere ausgiebig und freuen uns an ihrem niedlichen Aussehen. Weiter geht’s auf unseren Drahteseln und wir bestaunen die hügelige Buschlandschaft, einen Leuchtturm, Salzseen, Enten, Vögel - und verfahren uns prompt. Statt am Südzipfel zu landen sind wir plötzlich wieder fast an unserem Ausgangspunkt Thompson Bay. Macht aber nichts, Aleks‘ Füdli schmerzt eh und Zeit für einen kühlen Cider ist es auch. Der Tag auf der Insel verging wie im Flug und schon bald sitzen wir wieder in der Fähre zurück nach Perth. Taxi Francis erwartet uns bereits und während er seine Shooting-Skills üben geht, leisten sich Aleks und Tanja ein weiteres Workout in der Garage.

    Unsere Zeit in Western Australia ist beinahe beendet. Wir packen nach einem gemeinsamen Abendessen unsere Sachen und lassen den Abend mit lustigen, zum Teil beinahe unglaublichen Stories, vornehmlich aus Francis‘ und Aleks‘ Geschichtensammlung, ausklingen.
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  • Adelaide

    27 Oktober 2016, Australia ⋅ ⛅ 17 °C

    Perth – Adelaide
    Der Wecker klingelt um 5:30 Uhr, denn heute sagen wir Westaustralien ade und fliegen bereits um 8:30 Uhr vom Flughafen Perth in die Südaustralische Hauptstadt Adelaide. Da wir unsere Tramper gestern gepackt haben verlassen wir das Haus mit Privatchauffeur Francis um 6 Uhr Richtung Perth Terminal Flughafen. Hier passiert der erste von einigen Missgeschicken des Tages, denn wir fahren mit falschen Annahmen an das Terminal 3 des „Domestic Airports“, anstelle des Terminal 1 des „International Airports“. Zum Glück sind die beiden aber nicht weit von einander entfernt und wir frühzeitig unterwegs, weshalb wir mehr wie rechtzeitig ankommen. Wir verabschieden uns herzhaft von Francis und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen (Wenn alles klappt kommt er nächsten Juni in die Schweiz, juhu! :)), und sind dank des schnellen Koffer-Self-Check-Ins bereits mit Flat White und Bananenbrot, und einem Cappuccino und Schinken-Sandwich beim Frühstück unseres Gateways. Der gut 2 ein halbstündige Flug nach Adelade ist neben ein wenig Müdigkeit und der Realisation, dass wir unser Plüschkrokodil Elmo in Perth vergessen haben! (keine Sorge, Francis hat ihn bereits gefunden.. erpresst uns aber mit der Vorderung eines Beatles-Songs auf der Ukulele für seine Freilassung ;) sehr angenehm, und wir sind im Handumdrehen schon gelandet!

    Die merkwürdige Zeitverschiebung von 2 ein halb Stunden nach vorne im Vergleich zu Perth lässt das Gefühl hochkommen, dass der Tag (Bei unserer Landung ist es in Adelaide 13:30 Uhr) bald schon vorbei ist. Wir schnappen uns das nächste Taxi (mit einem sehr unfreundlichen, unmotivierten Taxifahrer) und sind nach wenigen Minuten bei der Britz Campervan Abholstation in Adelaide. Im kleinen Büro werden wir bereits vom motivierten Wing erwartet, der uns nach den Formalitäten unseren diesmal kleinen Hi-Top Toyota mit Manuell Gang Schaltung überreicht! Der Luxus unseres automatischen riesen Campervans sitzt uns (vor allem Aleks) beim bestaunen unseres Zuhauses der nächsten 9 Tage noch ein wenig im Nacken, doch Tanja findet die richtigen Worte: er ist uh herzig, was er wirklich ist. Das manuelle Schalten mit der linken Hand gekoppelt mit dem Blinker auf der rechten (was beim grossen Campervan in Westaustralien links war) bietet am Anfang direkt mit dem Stadtverkehr von Adelaide konfroniert eine kleine Rüttelpartie und lustiges Fensterputzen anstatt Blinkens, doch wir finden unversehrt den am westlichen Rand von Adelaide liegenden Campervan Platz. Müde von der Reise verstauen wir unsere Sachen im Van, und sind uns noch nicht schlüssig was wir heute noch machen: Wir spielen mit dem Gedanken entweder mit dem Bus in die Stadt zu gehen, sie ein wenig zu erkunden und einzukaufen, oder mit den gratis mietbaren Velos des Parkes am Murray River entlang ins Zentrum zu fahren! – Mit dem Wissen, dass wir die Velos bis Sonnenuntergang um ca. 20:00 Uhr zurückbringen sollten, es momentan 15:45 Uhr ist und wir ungefähr 45 Minuten in die Stadt brauchen wagen wir natürlich das Veloabenteuer! Obwohl wir inzwischen beide ein wenig Muskelkater haben und vor allem Aleks' „ich habe schon ewigs kein Fahrrad mehr gefahren“ Füdli vom gestrigen Rottnest Velotag schmerzt, begeben wir uns mit unseren schweren, 2-Gänger-Stadtvelos mit Korb sofort auf den Weg.

    Spätestens nach gut 5 Minuten Fahrt sind dann alle Schmerzen und Sorgen aber weg, als wir den Velo-Weg direkt am Fluss erreichen. Die wunderbare Stimmung am Fluss, mit Pferden auf einer Weide, dem schön sonnigen spätnachmittags Wetter und der abwechslungsreichen Strecke lässt uns glücklich den Veloweg entlang radeln.

    Bis in die Stadt brauchen wir dann aber aufgrund der nicht so guten Beschilderung, und immer wieder gesperrten Abschnitten fast eine ganze Stunde und sind danach ziemlich durch. Beim Eintreffen in die Stadt merken wir zudem, dass wir nicht so gut vorbereitet, inzwischen recht hungrig und Tanja irgendwo auf dem Weg ihr T-Shirt, dass sie aufgrund des schönen Wetters in den Velokorb gelegt und seither mit Tanktop unterwegs war wie es aussieht verloren hat! – Wie gut das uns zwei nette Damen auf unsere Anfrage hin den Weg in die Leigh-Street und Bank-Street, die eine Strasse voll mit Restaurants und die andere mit Läden weisen, wo wir zuerst ein T-Shirt für Tanja kaufen, Geld beziehen und im Tasty Thai benötigte Energie tanken. Nach einem kleinen Spaziergang in der Stadt, die wir sehr sympathisch finden und von welcher wir morgen definitiv noch mehr sehen möchten, machen wir uns gegen 19:10 Uhr mit Proviant vom Supermarkt bereits wieder auf den Rückweg. Die gleiche Strecke nehmend sind wir trotz Müdigkeit einiges schneller und kommen gerade rechtzeitig zum Dunkelwerden im Park an, und fallen erschöpft in unser etwas kleineres, aber dennoch kuscheliges Camper Bett.
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  • Hahndorf

    28 Oktober 2016, Australia ⋅ ☀️ 18 °C

    Adelaide – Mount Lofty – Hahndorf
    Wir stehen etwas später als geplant auf, packen unsere sieben Sachen und frühstücken heute in unserem Reiseführer als sehr hip und empfehlenswert beschriebenen Kaffee Zest im Südwesten Adelaides. Das herzige Kaffee hält sein Versprechen, und wir können uns zum einen über den feinen Kaffee und das Frühstück freuen, zum anderen bietet das Ambiente einen guten Ort unsere weitere Reiseroute zu planen. Mit vielen Broschüren aus der Britz Campervan Station bewaffnet durchstöbern wir die Aktivitäten und Städte im Umkreis Adelaides, der Great Ocean Road nahe Melbourne, wo wir schliesslich enden werden und Dank Wlan im Camper findet Tanja auch einige Infos über die „mysteriöse Gegend dazwischen“, über die wir bei Britz nicht viel gefunden haben.

    Gestärkt machen wir uns mit dem Camper in die Innenstadt von Adelaide auf um einen heimischen Marks zu besuchen! – Der in einer Halle liegende, höchst farbenfrohe Gemüse/Obst/Käse/Fleisch/Fisch/Süssigkeiten/etc. etc. Markt bietet alles, und ist quick lebendig! Wir verbringen gute 90 Minuten mit durchstöbern und bewundern des Marktes, und kaufen beim Verlassen natürlich einiges für uns ein. Auf dem Weg zurück zum Campervan machen wir am Zentrum von Adelaide, dem Victor Square für die typischen Erinnerungsfotos Halt und einigen uns darauf, dass Adelaide eine sehr coole Stadt ist.

    Mit einem feinen Caffe im Magen sagen wir dann Adelaide Ade und begeben uns in die östlich gelegenen Adelaide Hills, deren kurvenreiche Strassen unseren Camper recht etwas abverlangen. Oben angekommen geniessen wir die Panorama Sicht des Mount Lofty auf die ca. 1.4 Millionen Einwohner zählende Metropole in welcher wir gerade waren, und bestaunen die Region. Auf der Weiterfahrt zu unserem heutigen Etappenziel, dem von deutschen Auswanderern 1839 gegründeten „Hahndorf“ stellen wir wiederum fest, dass die hügelige, grün blühende Gegend uns sehr gefällt. In Hahndorf angekommen müssen wir an den fast kitschig übertriebenen deutschen Läden mit deutschem Bier, deutscher Kunst und sogar Currywurst ein wenig schmunzeln, doch können den Charme des Dorfes nicht bestreiten. Höhepunkte unseres Spätnachmittags Spaziergangs durch Hahndorf sind ein Geschäft das Aboriginal Kunst verkauft, die wir beide wahnsinnig schön und mythisch zugleich finden, und ein prächtig gestalteter Kerzenladen mit Duften von nah und fern. Unseren Frühdinner beschliessen wir im „The Haus“ zu haben, und ordern die Gulaschsuppe des Tages und zwei köstliche Pizzas. Da wir aus dem Internet vernommen haben, dass der Campervan Park in Hahndorf um 18:30 schliesst und die Pizza von Aleks ein wenig verzögert kommt packen wir sie und die Reste von Tanja’s Kürbispizza ein, kaufen an einer Tankstelle Wasser und Müessli und sind froh frühzeitig gegangen zu sein, denn der Desk am Park schliesst um 18:00 Uhr, was wir wiederum just in time schaffen. Immer noch sehr müde von dem Schlafdefizit der Reise nach Perth, unserer grossen Radeltour in Adelaide gestern und dem wieder heisser werdenden Wetter bauen wir unseren Outdoor Campingtisch auf und geniessen den Dinner in der untergehenden Sonne Hahndorfs, ehe wir in den Schlaf entgleiten.
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