SOA - Paul lebt noch...

November 2016 - February 2017
A 103-day adventure by Paul Read more
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  • Day 5

    Chinesischer Tempel neben Kwai-Brücke

    November 20, 2016 in Thailand ⋅ ⛅ 9 °C

    Abseits der Touristenströme nahe der Brücke am Kwai liegt ein recht netter (weil ruhiger und komplett leerer), neu erbauter Tempel im chinesischen Stil. Schön zum auspannen abseits des Blitzlichtgewitters der Brücke und stilistisch mal was anderes als die Thai-Wats.Read more

  • Day 6

    Erawan-Fälle

    November 21, 2016 in Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

    Grandioser siebenstufiger Wasserfall im Erawan Nationalpark. Nach 1,5 km schweißtreibendem Aufstieg ging's auf mehreren Stufen ins kühle Nass in paradiesischer Kulisse!
    Lustig auch die Pediküre von Hornhaut fressenden Fischen in den Bassengs.Read more

  • Day 7

    Wat Chaiwatthanaram

    November 22, 2016 in Thailand ⋅ ☀️ 33 °C

    Besterhaltener Tempel in Ayutthaya. Wir hatten das Vergnügen in wunderbarem Sonnenuntergangslicht. Wirklich beeindruckend und zum Glück nicht so überfüllt.

  • Day 8

    Geschichtspark Ayutthaya

    November 23, 2016 in Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

    Schnelldurchlauf durch über 400 Jahre Thai-Geschichte bzw. die Tempel des 2. Thai-Königreiches in Ayutthaya.

    Nette Tageserlebnisse:
    #1: Studenten der ansässigen Hochschule haben uns im Zuge eines Uni-Projekts eine "free guide tour" angeboten. Dem darauf folgenden, für 10 Minuten angepriesenen, zwei-Minuten-Vortrag in kathastrophalem Kauderwelschenglisch haben wir zwar keine geschichtlichen Einzelheiten entnehmen können, aber zumindest haben wir herzlich miteinander gelacht.
    #2: Generell waren alle dortigen Tempel aufgrund anhaltender Staatstrauer um König Bhumibol kostenlos (das freut das Backpackerherz!). Zu einem etwas abseits gelegenen und wahrlich nicht lohnenden Tempel den wir auf dem Weg zu anschaulicheren Vertretern "auch noch mitnehmen" wollten, war diese neue Preispolitik aber noch nicht durchgedrungen. So knöpfte uns eine Thai-Oma 20 Baht Eintritt ab und verwies auf den tollen "Buddha inside". Der - gutmeinend beurteilt - äußerst durchschnittliche "Buddha inside" wurde allerdings von einem alten Mönch bewacht, der uns sogleich heranwinkte und einen zweiminütigen Segen sprach. In Ermangelung nennenswerter Englischkenntnisse seinerseits wissen wir nur leider nicht was er genau von sich gab - ob wir uns (aufgrund unserer recht geringen Spende für den Segen) nun bald in Frösche verwandeln, einfach nur wüst beschimpft wurden, vllt. doch einen tollen Schutzzauber auf uns haben oder verheiratet sind bleibt also sein Geheimnis... 😅
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  • Day 9

    Geschichtspark Sukhothai

    November 24, 2016 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Geschichtlicher Sprung um 150 Jahre von Ayutthaya zurück ins 13. Jhdt bzw. 1. Thai-Königreich in Sukhothai. Wirklich ein Park nach europäischem Verständnis mit Tempelüberresten umgeben von halbkünstlich angelegten Becken. Wunderbar mit dem Fahrrad zu erkunden, da abgeschnitten vom normalen Straßenverkehr und ca. 12 km abseits der eigentlichen Ansiedlung "Neu-Sukhothai" in der unser Hostel war und welche durch den typischen Betonklotz-Plattenbau-Charme des thailändischen 21.Jhdt. besticht. 😆

    Tagesalltagserlebnis: Rückfahrt vom Geschichtspark im offenen Minibus mit 40 Schülern (Gefährt wäre in Deutschland vllt. maximal für 15 Personen zugelassen). 🙈
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  • Day 10

    Grenzübertritt nach Myanmar (Burma)

    November 25, 2016 in Myanmar ⋅ ⛅ 33 °C

    Fahrt von Sukhothai nach Mae Sot mit anschließendem Grenzübertritt nach Myanmar und gleichzeitiger Auftakt für die bisher verrücktesten 36 Stunden der Reise, die ich meiner Familie per Textmessage folgendermaßen beschrieb (siehe auch nächster Footprint "Ankunft in Yangon (Rangun)" ):

    36 h halbwach - Teil 1

    "Am Freitag ging um 9:15 Uhr unser Bus von Sukhothai zum Grenzort auf thailändischer Seite namens Mae Sot (4 Stunden Fahrt). Von da
    dann mit dem Mopedtaxi zur Grenzstation. Dort Ausreise aus Thailand und über die "Friendship-Bridge" (wie wohl alle Niemandsland-Brücken zwischen den Grenzen Thailands mit den Nachbarländer heißen) und Einreise mit E-Visum nach Myanmar (Burma) in den dortigen Grenzort Myawaddy. Hat alles sehr problemlos funktioniert, auch wenn wir komische Formulare ausfüllen mussten, die die Grenzer selbst nicht wirklich erklären konnten bzw. nicht wussten wie sie auszufüllen sind. 😆
    Dann ging es um 17:00 Uhr Ortszeit (halbe Stunde Zeitumstellung...ich wusste gar nicht, dass es auch Halbstunden und sogar Viertelstunden-Umstellungen gibt 😅) in den "Sleeper"-Bus 10 Stunden nach Yangon. Aber von wegen "Schlaf": absolut Pustekuchen wenn es auf gefühlt 15°C runtergekühlt wird, es alle drei Stunden einen Stopp gibt bei dem alle aussteigen müssen, ständig dein Pass kontrolliert wird, nebenbei ein Film läuft und man natürlich den Jackpott gezogen hat und vor der einzigen Thai-Oma mit instabilem Magen sitzt, die diesen ca. alle 30 Minuten (unter entsprechender Geräusch- und Geruchskulisse) entleert und dazwischen laut knirschend wieder mit Chips auffüllt."
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  • Day 10

    Ankunft in Yangon (Rangun)

    November 25, 2016 in Myanmar ⋅ 🌙 -4 °C

    Eintreffen in der ehemaligen Hauptstadt Myanmars, in Worte gefasst wie folgt:

    36 h halbwach - Teil 2

    "Schließlich dann doch noch Ankunft in Rangun um 3:30 Uhr, gefolgt von vollkommen übermüdetem Feilschen mit einem Taxifahrer um Centbeträge (man will ja im Budget bleiben). Von diesem wurden wir dann in Begleitung von zwei Franzosen zu unserem Hostel gefahren. Diese hatten überhaupt keine Unterkunft gebucht und wir eigentlich erst ab dem nächsten Tag. Zum Glück hat unser Hostel hier eine 24h-Rezeption: der ebenfalls vollkommen übermüdete Rezeptionist zeigte dann auch ein Paradebeispiel der vielseits gepriesenen burmesischen/burmanische/myanmarische (wie auch immer 😅) Gastfreundschaft und quartierte uns (alle 4) kurzerhand und vollkommen umsonst in ein leerstehendes Zimmer des Hostels (eigentliche Check-in-Zeit wäre 13 Uhr des Folgetages gewesen). So bekamen wir wenigstens noch 4 Stunden Schlaf bis um 9 Uhr früh die Franzosen aufbrachen.
    Wir dösten noch ein wenig weiter, haben um 13 Uhr dann offiziell eingecheckt und uns ca. eine Stunde mit dem unglaublich freundlichen Gastgeber unterhalten (generell sprechen, trotz der erst kurzen Grenzöffnung vor 12 Jahren einige Burmesen für hiesige Verhältnisse geradezu perfektes Englisch, sehr viel besser zumindest als so mancher Thai...wieso? --> siehe gleich). Die ehrliche Freundlichkeit und Gastfreundschaft ist allgemein einfach überwältigend!
    Nach dem besten Yellow-Curry der Welt, haben wir uns aufgemacht die Stadt ein wenig zu Fuß zu erkunden. Allerdings zollte die vorherige Nacht ihren Tribut: Nach ca. 2 h setzen wir uns auf die Wiese in einen öffentlichen Park, um ein wenig auszuruhen - aber mit Ruhe sollte es vorerst nicht klappen! Keine 5 Minuten später kam ein Mönch mit zwei Begleitern auf uns zu, begrüßte uns überschwänglich wie zwei langjährige Freunde und zeigte uns Fotos von seiner Tour durch Europa. Dann fragte er ob wir uns dazu bereit erklären würden ca. 30 Minuten Englischunterricht an seiner kostenlosen Schule zu geben. Wir konnten und wollten uns aufgrund der Liebenswürdigkeit nicht erwehren und saßen 10 Minuten später in einem Klassenraum mit 3 anderen Touris, jeder umringt von einer Traube Einheimischer. Das war das bisher beste Erlebnis der Reise. Aus 30 Minuten wurden 2 Stunde, in denen wir über Gott und die Welt manchmal dialogisierten bzw. meist aber ich monologisierte. Ich hatte eine reine Mädelsgruppe, die alle nur lächelnd und giggelnd zuhörten und mit unterschiedlichen Englischkenntnissen antworteten (alle wollten meinen Facebook-Kontakt, ihr könnt euch dann eine Schwiegertochter/Schwägerin/etc. raussuchen, s. Bild 😅😉, sehen alle aus wie 15, sind aber 22+).
    Danach sind wir noch in eine etwas unbekanntere Pagode ("Sule Pagode", sehen hier aber irgendwie alle gleich aus: nur Gold). Dort hat uns ein aufdringlicher Weltverbesserer-Ex-Mönch noch 5000 Kyat für Waisenkinder abgeschwatzt, die wahrscheinlich eher sein Abendessen finanzieren. Es gibt also auch im urtümlichen Myanmar Schlepper und Touri-Tränendrüsen-Drangsalierer!"
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  • Day 12

    Shwedagon-Pagode und Kandawgyi Park

    November 27, 2016 in Myanmar ⋅ ☀️ 27 °C

    Die Shwedagon-Pagode ist Hauptpagode in Yangon. Schon recht gewaltig mit 90 m Höhe und auch alt (Anfangsbauten erstmals 1372 erwähnt), aber leider kann ich mich hier in Myanmar nicht wirklich für die Pagoden begeistern. Sehen nämlich alle gleich aus, nur die Größe ändert sich: Riesige golden bemalte bzw. mit Blattgold bestückte Zuckerhüte. Wäre es nur das, wäre es schön, aber leider gilt wohl vor allem in den letzten 100 Jahren die Devise "Mehr ist mehr!". Und so sind die Pagoden umgeben von (durch westliche Augen gesehen) grauenhaft kitschigen Tempel-Hallen (Bauten jüngeren Datums), welche mit Plastikfiguren und unheimlich viel Tand ausgestattet sind (natürlich auch alles goldfarben) und häufig durch Lichterketten und Leuchtspiele (wie bei uns billige Werbereklamen in die Jahre gekommener Pommesbuden) "aufgehübscht" werden. Zudem sind die Pagodenaufgänge (meist in jeder Himmelsrichtung einer), die schon Teil des Tempelgeländes sind, gesäumt von Händlern, die nur Touri-Nepp und Plastikschrott feilbieten.

    Nach diesem durchaus eindrücklichen Erlebnis schlenderten wir noch durch den naheliegenden Kandawgyi Park. Trotz des eigentlich einigermaßen idyllisch gelegenen, großen Sees mitten in der Großstadt, auch ein Vergnügen mit Einschränkungen: noch viel stärker als in Thailand vermüllen die Burmesen ihre Natur (die Städte/Straßen natürlich sowieso) - stehende Gewässer und Flüsse sind fast grundsätzlich Kloaken und Müll liegt wo kein Haus den Grund versiegelt.

    Um den Eintrag nicht zu düster wirken zu lassen (wir hatten natürlich trotzdem unseren Spaß; über Stil/Ausstattung lässt sich bekanntlich streiten und es kann ja einfach auch nicht alles superdupermegaaffenspitzengeil sein) am Ende noch als Stimmungsaufheller ein Bild von den überall rumliegenden Hundehaufen (nichts eckliges, allerdings sollten Cuteness-Allergiker aufpassen!).
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  • Day 13

    Shwemawdaw Pagode & Kanbawzathadi Palast

    November 28, 2016 in Myanmar ⋅ ☀️ 29 °C

    Bago ist als ein nettes, geschichtsträchtiges Provinz-"städtchen" (immerhin auch 245.000 Einwohner) in 80 km Entfernung zu Yangon beschrieben. Ca. 825 gegründet war Bago Hauptstadt des einst mächtigen Mon-Königreichs Pegu. Wir machten uns nach 2 Stunden Anfahrt im "local bus" (mit umgerechnet 72 ct für die 80 km sehr erschwinglich - allerdings sind die Kosten für eine neue Wirbelsäule nicht mit einberechnet) selbst ein Bild davon.

    Highlight ganz klar die Shwemawdaw Pagode, welche mit 114 m die größte des Landes ist. Allerdings eben auch nur wieder eine Pagode (it's getting a bit samey-samey)...

    Nett (aber auch nicht mehr) war der Kanbawzathadi Palast mit Thron- und Audienzhalle (Holznachbauten aus 1995, die allerdings den Tempeln in Sukhothai aus dem 13. Jhdt. schon herbe Konkurrenz in Sachen Baufälligkeit machten) eingebettet in schöner (und wirklich mal sauberer) Parklandschaft. Eigentliche Geheimtipps dort sind aber zum einen das angeschlossene Töpfereimuseum, das sich zurecht gegen Null tendierender Besucherströme erwehren muss und zum anderen das in der Audienzhalle befindliche Museum für die Überreste des Königshauses. Letztgenanntes konnte neben so ziemlich GARNICHTS mit einer großen Auswahl an Teakholzpflöcken aufwarten, die wohl die Königsgemächer im Fundamemt stützen. Besonders gut gefiel uns Holzpfahl 3 der vierten Reihe von links hinten und der Eckpfahl vorne rechts, welche sich überhaupt nicht von allen anderen Pflöcken unterschieden. (s. Bilder, Hinweis für Ironie-nicht-Erkenner: die drei vorangehenden Sätze könnten Spuren von Ironie enthalten).
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