Cancun
2023年12月12日〜13日, メキシコ ⋅ 🌧 23 °C
Lange Anreise, 23 Stunden von Tür zu Tür ab Frankfurt, alles easy, 5 Stunden Arbeitsaufenthalt in Lissabon. Belohnt mit freiem Sitz neben mir und witzigem Stewart, special Meal - Steak - super happy mit Reisekissen, könnte sogar schlafen.
Easy nach Cancun, reunited mit Brooke!!! First very disappointing Tacosもっと詳しく
Isla Mujeres
2023年12月13日〜16日, メキシコ ⋅ 🌧 27 °C
Es ist doch dry season. Warum regnet es so viel? Warum habe ich meinen Schirm und Regen Cover Zuhause gelassen?
Wirklich praktisch, ein Open Return ticket für die Fähre zu kaufen... Wait for it.
Wegen des vielen Regens die nächsten 20 Tage geplant und gebucht. Hat mich die ganze Zeit etwas gestresst, dass wir keine Entscheidungen getroffen hatten und weil Weihnachten und Silvester super busy sind, mussten wir schnell buchen, um noch schöne und bezahlbare Unterkünfte zu finden.
Pelikanen beim Fischen zugesehen.
Wunderschöne bunte Häuser, like people care
Dorm freezing colt, Ski-Unterwäsche in der Nacht. Hätte nicht gedacht, dass ich die in Mexiko noch tragen würde.
Schlüssel vom Vorhängeschloss auf dem Steg ans Meer verloren lassen und knacken lassen müssen.
Am Abreisetag fährt unsere Fähre nicht, Office geschlossen. Wir müssen beim anderen Anbieter ein neues Ticket kaufen. Was ärgerlich ist, weil unsere letzte Fähre nicht nur teurer sondern auch langsamer war als die andere. 🤣 Am Hafen auf der anderen Seite passiert das unglaubliche: Wir bekommen unser Geld tatsächlich erstattet. Weiter geht es nach Valladolid.もっと詳しく
Valladolid
2023年12月16日〜18日, メキシコ ⋅ ☁️ 22 °C
Hostel geht so, aber gute Pancakes 🥞
Churros 😍😍😍
Hübsche Stadt, Essensauswahl gering
Cenote ansehen. Schon beeindruckend. Haben einige Maya Dokus gesehen und erfahren, dass sich häufig die Skelette von geopferten Personen dort finden. Bisschen spookey.
Ausflug mit dem colectivo Taxi nach Uayma - tolle Idee, dass sich Menschen mit der selben Destination ein Taxi teilen, wenn sich ein regulärer Bus oder sogar Minivan nicht rentiert.
Photo Shoot an der Kirche, weil es sonst nichts anzusehen gab.
Hauptgrund für den Besuch von Valladolid: Chichen Itza. Sollte man sonntags nicht besuchen, weil da Mexikaner freien Eintritt habenもっと詳しく
Chichen Itza
2023年12月18日, メキシコ ⋅ ⛅ 25 °C
Maya Ruine, auf eigene Faust, Weltwunder
Tulum
2023年12月18日〜19日, メキシコ ⋅ ☀️ 26 °C
Leichtes ankommen, direkt die prophezeiten Bali Vibes gespürt, Shops und Restaurants zielen auf Gesundheit und Achtsamkeit ab. Fühlt sich sicher und sehr westlich an.
Hostel ist sauber, freundlich, hochpreisig. Hier müssen wir das erste Mal für das Auffüllen unserer Wasserflaschen bezahlen. Sehr beeindruckend, dass es in Mexiko (oder Yucatan oder einfach nur bislang) andere üblich war. Das spart so viel Plastik in Form von 3 Wasserflaschen pro Tag.
Erstmals so viele vegetarische und sogar vegane Optionen in Restaurants. Um mehrere in nur einer Übernachtung testen zu können, teilen wir Vor- und Hauptspeise auf und essen erstmals richtig gut.
Im Hostel teilen wir uns ein Female Dorm mit zwei jungen Mädels, die gerade von einem Tantra Retreat kommen. Das erzählen sie uns, nachdem wir sie komplett nackt, sich räkelnd auf der Leiter vorfanden und sie fragte, ob wir ein Foto von ihr machen wollten ... People. Sie waren so frei und transformed, dass sie auch am nächsten Tag aus ihrem Bett heraus am Recap Videocall teilnahmen - auch die anderen waren transformed.
Wir werden dafür wohl nicht genug Zeit in Tulum verbringen. Dafür schauen wir uns noch den beeindruckenden weißen Sandstrand an. Brooke is not impressed. Wie kann sie auch, aus Australien kommend, wo man für die tollsten Strände nicht bezahlen muss.もっと詳しく
Bacalar
2023年12月19日〜22日, メキシコ ⋅ ⛅ 25 °C
Erstes Mal, dass ein Bus zu spät ist. So beeilt und die besten Tacos to go bei Taco Amore geholt und verschlungen.
Angenehme Fahrt im komfortablen ADO Bus. Ticket vorher online über die App gebucht. Einen Kiwi getroffen, der uns sagte, dass "alle" über Weihnachten in Belize sind und alles voll ist. Wir waren froh, unsere shitty aber teure Unterkunft gebucht zu haben.
Abends dann vorsichtshalber schon eine Schnorchel Tour gebucht für den 23.12., weil alle anderen Daten ausgebucht waren.
Positiv überrascht: Taxifahrt vom Bus Terminal bis zur Ankunft entsprach genau den vorherigen Angaben.
Unterkunft, Airbnb, war OK. Abends noch einkaufen - leckerste Avo -, Marquesitas essen (Eiswaffel in Form eines Crepes mit Nutella und Käse), Movienight
Wetter hier leider bescheiden, gefroren auf unserer Bootstour, ohne Sonne sah die Lagune auch nicht so schön aus, wie auf den Bildern. Kein warmes Wasser. Schon wieder in Ski-Unterwäsche geschlafen... Mexiko...
Für die Rauhnächte ein Zündholz verbrannt.もっと詳しく
Belize: Caye Caulker
2023年12月22日〜26日, ベリーズ ⋅ ☁️ 25 °C
Weihnachten im Inselparadies schien so eine gute Idee zu sein. Dachten sich zahlreiche Touristen. Warum auch nicht, ist ja schließlich Dry Season. Das war einmal. Vorm Klimawandel. Jetzt lässt sich wohl kein Wetter mehr vorhersagen. Es regnet viel und ist kalt. So kalt, dass ich auch hier wieder in Ski-Unterwäsche unter dem dünnen Laken schlafe. Aber in unserer ungemütlichen, dunklen und feuchten Unterkunft (die letzte verfügbare die bezahlbar war), schützt die lange Unterwäsche auch vor den Sandflies, die so klein und so gemein sind.
Nachdem man uns an der Grenze unsere leckeren Avocados 🥑 abgenommen hat... (hätten wir uns auch denken können) muss schnell was anderes zu essen her.
Die 🏝️ ist klein, Erkundungstour führt uns zur Stachelrochen Futterstelle. Die wissen auch, dass es auf 16 Uhr zugeht und zu 20 Rochen am Start, zusammen mit zahlreichen Pelikanen, die uns seit Tag 2 faszinieren und uns ihr endlich Nahaufnahmen erlauben. Ein paar Tage später entdecken wir hier noch ein Seepferdchen 😍
Unsere Schnorchel Tour am nächsten Tag findet zu schlechten Wetterbedingungen statt: Heftiger Regen und kalter Wind. 6 Stunden auf dem Boot, allen ist kalt, zum Glück ist es im Wasser warm. Vom zweitgrößten Barrier Reef 🪸 hatte ich mir mehr versprochen. Die Korallen können mit Australien und Komodo nicht mithalten. Aber der Spot mit Haien und Rochen war mega (wenn man ausblendet, dass die alle nur da sind, weil sie gefüttert werden. Wir haben extra einen Touranbieter gewählt, der nicht füttert. Aber der fährt natürlich auch zum gleichen Spot...
Mein übliches Dilemma: ist es besser, wenn die Locals mit lebenden Haien ihr Geld machen als mit toten?
Auch die nächsten beiden Tage gehen wir schnorcheln. Dieses Mal näher an unsere Insel und am letzten Tag haben wir auch die GoPro so eingestellt, dass wir von den Aufnahmen begeistert sind und nicht aufhören können, uns immer wieder die Hai- Videos anzusehen.
Ausbeute am letzten Tag: Seepferdchen gesehen, mit Delphinen, Rochen und Haien (Nursesharks) geschnorchelt, Babyhai in Höhle entdeckt 😍
Fazit: Es waren die meisten Haie auf einmal, die ich in meinem Leben gesehen habe. Das war toll. 2-3 Nächte hätten gereicht. Unterkünfte bei Google Maps suchen und über WhatsApp anschreiben, da hätte es nämlich noch günstige uns gute gegeben...もっと詳しく
Flores
2023年12月26日〜29日, グアテマラ ⋅ ⛅ 19 °C
Morgens hatten wir noch keinen Transfer nach Flores, Guatemala. Über Weihnachten hatte die zuständige Person frei (wie leider auch die Betreiber der einzigen Bäckerei mit den leckeren Zimtschnecken) und ihrem Kollege war das Ausstellen eines Tickets zu viel Aufwand.
Darauf vertrauend, dass wir wirklich kurz vor Abfahrt noch Boot- und Bustransfer nach Guatemala buchen könnten, haben wir unser Gepäck von unserem m Ende der Insel zum Hafen geschleppt (leichter, weil wir dieses Mal keine Lebensmittel mit über die Grenze nehmen wollen). Außer den Karamellkuchen und das Banana Bread, was wir erfreulicherweise auf dem Weg zur geschlossenen Bäckerei fanden...
Das Ticket gab es dann sogar auch noch, mit Zeit für einen Starbucks-teuren Kaffee.
8 Stunden dauerte der Trip dann. Statt der erhofften 5-6. Aber an Reisetagen stellt man sich ja inzwischen auf so etwas ein. Man hofft vielleicht noch, dass man im Hellen ankommt (sind wir nicht), dass man mit Kreditkarte bezahlen kann (konnten wir) und noch was leckeres zu Essen findet (oh yes, haben wir: schmeckt fantastisch und kostet einen Bruchteil von dem in Belize).
Sicherer fühlte es sich auch an und die Landschaft sah hinter der Grenze direkt viel freundlicher aus.
Alte Freunde wiedergetroffen und neue kennengelernt. Es ist wirklich so, dass sich alle auf der gleichen Route befinden.
1. Tag in Flores: Orga
Tickets für Tikal, Shuttle nach Lanquin und von da nach Antigua... Bis zum Jahresende ist jetzt alles organisiert 😅. Schwül ist es auch, lassen uns mit der neuen französischen Freundin, bei der es inzwischen zu spät scheint, um erneut nach dem Namen zu fragen, mit dem Boot zum local Beach fahren. Hat den Namen "Strand" nicht wirklich verdient, aber man kann sich abkühlen, es ist schattig, wir haben wieder mal leckere Tacos gegessen und uns über den See fahren lassen. Insgesamt ein Win!
2. Tag: fängt früh an, 4:30 Abfahrt nach Tikal. Eigentlich wollte Brooke mit Chichen Itza "die beste" Maya Ruine gesehen und alle anderen abgehakt haben... Aber ich will Ruine im Dschungel, sie will Affen ... So machen wir noch einen Trip... Mitten in der Nacht.
Hat sich aber gelohnt. Mir hat's viel besser gefallen als Chichen Itza. Tucans, Howler und Spider Monkeys und wirklich schöne, verwunschene Ruinen, ein bisschen wie Ankor Wat. Und weil Brooke und ich keine Lust mehr hatten, auf die verspäteten Leute zu warten, sind wir ohne sie Gruppe los und konnten die ganze Mystik des Morgennebels in Ruhe genießen - und ein paar Fotos machen. ;)もっと詳しく
Lanquin (Semuc Champey)
2023年12月29日〜31日, グアテマラ ⋅ 🌧 22 °C
In Semuc Champey sollte es beeindruckende Wasserfälle mit vielen kleinen Pools geben. Auf Google Maps sah es so aus, als würde die Fahrt dahin nur 4,5 Stunden dauern. Nach Antigua wären es 9 Stunden. Also, schlau, einen Zwischenstopp bei den Pools zu machen, oder?
Unterkünfte hatten wir bereits non-refundable aus Mexiko gebucht, um dann in Flores rauszufinden, dass die Fahrt nach Lanquin doch auch 9 Stunden dauert... Na ja, kleiner 9 Stunden Umweg also auf dem Weg nach Antigua, wohin es wohl auch noch mal 9 Stunden dauern wird.
Unterkunft ist super schön. Idyllisch, direkt am Fluss gelegen und die Pools haben uns mit 500 Metern Treppen-Aufstieg ein gutes Workout ermöglicht (4 x pro Woche ins Gym ist ja leider nicht mehr) und mit einem super Ausblick belohnt. Ganz oben gab es dann auch endlich die erste Coconut, für die ich seit Februar den in Japan gekauften Edelstahl Strohhalm mitschleppe 🤣もっと詳しく
Antigua
2023年12月31日〜1月4日, グアテマラ ⋅ ☀️ 21 °C
Silvester in der süßen Stadt Antigua. Wir hatten keine großen Pläne für den Abend. Nach mindestens 9 Stunden Busfahrt würden wir vermutlich noch duschen, was essen und von der Dachterrasse unseres schicken Hostels das Feuerwerk ansehen, falls wir so lange durchhielten.
Es kam anders.
Es gibt auf dieser Reise diesen einen Typen, Freek, ein Niederländer, der in der Schweiz lebt. Wir haben ihn zuerst auf der Fähre von Mexiko nach Belize getroffen. Er ist jedoch eine Insel vor unserer ausgestiegen. Zufällig trafen wir ihn ein paar Tage später in Caye Caulker. Wieder ein paar Tage später auf der Fähre nach Belize City, wo er in einen anderen Bus stieg. Seine weibliche Bekanntschaft blieb bei uns, da sie das gleiche Hostel gebucht hatte (und nett war.)
Zu dritt waren wir ein paar Tage später Tacos essen und lernten eine Schweizerin kennen, die in den Niederlanden lebt. Der Zufall überrascht sie nicht. Natürlich kennt sie Freek... Der saß mit ihr im gleichen Bus und war also jetzt wieder mit uns gleich auf. Am nächsten Tag ist er auf unserer Tikal Tour und zieht nachmittags in unser Hostel... Obwohl wir vor ihm abreisen ist er vor uns in Antigua will uns auf eine Party einladen, wir wollen nur Essen gehen und teilen ihm das Restaurant mit. Er kommt, als wir aufgegessen haben, mit 6 weiteren Leuten, die er gerade kennengelernt hat ... Wir werden diese Menschen vermutlich immer wieder all over Central America treffen. Und noch viele mehr, die ihn irgendwann mal kennengelernt haben. Wie kann man soooo social sein???
Es war in jedem Fall ein überraschend schöner Abend, nachdem wir deren Hostel verlassen und auf dem Main Square einem Konzert beiwohnten. Mega Feuerwerk und sogar eine Drohnen Show. Super Stimmung, auf ein frohes neues Jahr 🤩
Außer Essen gehen und Kaffee trinken macht man hier nicht viel. Fühlt sich komisch an, das mehrere Tage zu tun. Wir mussten sogar verlängern, weil wir auf unseren Vulkanausflug warten müssen... High season. Bitte alle Daumen drücken, dass das Wetter mitmacht. 🤞もっと詳しく
🌋 Acatenango - oder größte Challenge
2024年1月4日〜5日, グアテマラ ⋅ ☁️ 14 °C
Schlecht geschlafen. Irgendwie habe ich mir doch Sorgen gemacht. Alle hatten gesagt, wie anstrengend die Besteigung des Vulkans sein wird.
Um 7:30 Uhr wurden wir und die anderen abgeholt und zur Basis gefahren. Da mussten wir unseren Rucksack umpacken. Das heisst: die eigene Klamotten raus und nur noch das Nötigste an warmen Klammern sowie Essen für 2 Tage und 5 Liter Wasser rein.
Um 10:30 Uhr begann dann die wirklich anstrengendste Aktivität meines Lebens. Die ersten anderthalb Stunden geht es nur über rutschige Kiesel extrem steil bergauf. Alle 20 Minuten hatten sie eine Pause angekündigt. Diese sehne ich bereits nach zehn Minuten herbei. Es geht auf die Waden, auf den Rücken. Mein wunderbarer Rucksack ist leider nicht dafür gemacht, lange Strecken mit viel Gepäck getragen zu werden - geschweige denn mein Rücken. Und Überraschung: auch auf die Arme, mit denen wir versuchen, uns über die Wanderstöcke abzusichern. (Super Idee mit dem Gym-Tag gestern.) Je höher wir kommen, desto mehr geht es auch auf die Lunge. Ich werde langsamer, obwohl ich mich doch eigentlich für so fit halte, gehe doch schliesslich seit Mai ins Fitnessstudio... Ich glaube, ich habe mich noch nie in meinem Leben über einen Zeitraum von 4 Stunden so angestrengt...
Habe mich zudem ein bisschen schuldig gefühlt, dass ich Brooke halb überredet habe mitzukommen. In nur vier Stunden sind wir über 1000 höhenmeter hoch mit etwa 7 kg auf dem Rücken. 5 bis 6 Stunden waren angekündigt. Da waren wir ziemlich stolz und mega glücklich, endlich oben angekommen zu sein, über den Wolken. Wir sind wirklich durch die Wolken gewandert! Oben angekommen war auch der Vulkan noch in Wolken gehüllt. Ähnlich wie damals auf Galapagos, als ich eigentlich nicht mehr wandern wollte, mich aber habe überreden lassen, diesen einen super Vulkan noch zu besteigen. Nur um dann stundenlang durch Regen und Matsch, mit Schuhen, die dafür nicht geeignet waren, den Berg hoch zu klettern und dann oben vor einem unsichtbaren Krater aber einer dicken Wolkenwand zu stehen...
Erstmal war es egal. Wir waren so fertig, dass wir uns kurz hingelegt haben, in unserer sehr gemütlichen Kabine, die wir mit 6 weiteren Leuten und einem Hund teilten. Drei von denen hatten sich von einem Porter Käse und 3 Flaschen Wein hochtragen lassen - hiking in style. Einer machte diese Wanderung zum 5. Mal ... Was stimmt denn mit solchen Leuten nicht???
Habe mich gegen eine weitere Wanderung entschieden, mit der man noch einmal näher an den Lava spuckenden Vulkan heran konnte. Zum Glück, denn diese hat noch mal vier Stunden gedauert und selbst die begeisterten Wanderer, zu denen ich mich ja auch nach 5 Jahren Sauerland nicht zähle, berichteten, dass es das Anstrengendste war, was sie in ihrem Leben jemals gemacht hätten. Und so habe ich schon die ersten 4 Stunden empfunden.
Aber sie hatten Glück, denn sie waren so nah am Vulkan, als es die grösste Eruption gab, die wir in dieser Nacht gesehen haben.
Doch auch von unserem Basecamp aus war das sehr schön zu beobachten. Und während die auf ihrem Rückweg 2 Schritte vor und einen zurück gerutscht sind, haben wir Marshmallows überm Feuer geröstet, Kakao, getrunken und Nudeln mit Boden gegessen.
Anhand der vorherigen Erzählungen hatte ich befürchtet, dass es nachts unendlich kalt werden würde. Zum Glück war es in Deutschland bereits zu meiner Abreise so kalt gewesen, dass ich meine Ski-Unterwäsche dabei hatte. Hier kam sie erneut zum Einsatz. Unsere Kabinen waren aber extrem gut gebaut. Wir hatten sehr gemütliche Betten, bodentiefe Fenster, durch die wir den Vulkan beobachten konnten. Mit großer FOMO konnte ich die ganze Nacht kaum schlafen, um nicht eine weitere gute, alle 7 bis 14 Minuten stattfindende Eruption zu verpassen.
Diese mega Anstrengung hat sich wirklich gelohnt. Auch wenn es ein bisschen bedenklich ist, dass ich inzwischen so viele beeindruckende Landschaften, Städte und Tiere gesehen habe, dass der Wow-Effekt nur noch bei so etwas wie Lava spuckenden Vulkanen oder beim Schnorcheln mit 20 Haien eintritt...
Nach 3 Stunden Schlaf ging es um 4 Uhr morgens wieder 1.5 Stunden bergauf, 2 Schritte vor und einen zurück, um den Sonnenaufgang anzusehen, in eisigem Wind mit einer geliehen Jacke, deren Reißverschluss nicht zu ging. Das war nicht optimal. Aber es war ein wunderschönes Spektakel.
Wieder zurück im Basecamp erwartete uns ein kurzes Frühstück, Rucksack packen und dann ging es wieder zurück: in 2 Stunden 1000 Höhenmeter runter. Habe herausgefunden, dass für Füße und Fahrräder auf rutschigem Untergrund die gleichen Regeln gelten: wer bremst verliert. In kleinen schnellen Schritten fällt man nicht hin (wenn man schon vorher zweimal gefallen war). Was eine Experience!もっと詳しく
Lago de Atitlan
2024年1月5日〜8日, グアテマラ ⋅ ⛅ 16 °C
Voller Vulkanasche, mit schmerzenden Knien (man wird ja nicht jünger) und völlig erschöpft sind wir (anstatt schön noch eine Nacht in Antigua zu bleiben und erstmal heiß zu duschen) direkt in den nächsten 4 Stunden Shuttle nach San Pedro am See Atitlan gefahren.
Mir persönlich hätte der Hippie Ort San Marcos eher zugesagt, aber bei der Wahl unserer Unterkunft war es nun an mir, Kompromisse zu machen. Und da es dort nichts bezahlbares gab, sind wir nach San Pedro, dem Partyort für die Jungen und Junggebliebenen. Müde und hungrig fand ich den Ort im Dunkeln und Lautem so schlimm wie Khao San in Bangkok, das Hostel, in dem zwei "Einzelzimmer" weniger kosteten als 2 Betten im Dorm schlimmer.
Bei Tageslicht und nach einer erholsamen Nacht war die Lage am See wunderschön, auch wenn der Zustand der "Zimmer" weiterhin zu wünschen übrig ließ. (Mein Zimmer hatte zwar Wände, aber kein richtiges Dach. Brooke's war ein massives Zelt...)
Da wir uns vor Muskelkater kaum bewegen konnten, mehrere Tage lang, versuchten wir aber auch nicht, etwas neues zu finden. Wir schleppten uns von Café zu Restaurant, fuhren mit dem Boot nach San Marcos (zum Glück haben wir da nicht gewohnt: die besten Chocolate peanut butter cups gab es dort und vieles mehr).
Natürlich haben wir auch wieder Freek getroffen. Dieses Mal ohne neue Bekanntschaften. Das konnte er an seinem letzten Abend aber nicht auf sich sitzen lassen: Dem Pub crawl hinterher, bis einer der Anfang 20- Jährigen Schnubbi tragenden Australier auf der Tanzfläche seine Hose runterließ. In einer anderen Bar konnten wir dann doch noch mit netten Locals feiern und die Muskeln wieder lockern. So dass am letzten Tag auch wieder Armtraining möglich war.もっと詳しく
El Paredon - mal wieder Beach
2024年1月8日〜11日, グアテマラ ⋅ ☀️ 29 °C
Von einem großen Wasser ans nächste. Mit einem deutlichen Temperaturunterschied: Von angenehmen 25 Grad auf 34 ohne Wind.
El Paredon ist ein kleiner Ort mit einer asphaltierten Straße. Auf den anderen mischt sich schwarzer Sand mit Dreck. Die davon ausstrahlende Wärme nimmt man aber gerne für einen Oreo Frappuccino, Nutella Crêpe oder Smoothie Bowl in Kauf. Für die Bedürfnisse der Surfer Crowd ist hier gesorgt.
Weil es so super heiß ist, gehe ich nur zum Sonnenauf- oder -untergang zum Strand, um Brooke beim Surfen zuzusehen. Sie ist Instructor. Es würde sich wirklich anbieten, von ihr surfen zu lernen. Aber meine Angst vorm ungewollt unter Wasser sein hält mich ab. Ist ok. Ich genieße die Aussicht.
In unserem Hostel ist es mega entspannt und schön. Die meisten sind zum Surfen da und sich dadurch verbunden. Am ersten Abend gibt es ein Family Dinner, mega lecker, und wir lernen gleich jede Menge coole Frauen kennen. Hier am Pool finde ich das erste Mal so richtig Zeit zum lesen.
Guatemala war auf jeden Fall ein besonders schönes Reiseerlebnis. Sehr abwechslungsreich, freundlich, farbenfroh, lecker, sicher, easy zu bereisen. Klare Empfehlung!もっと詳しく
El Tunco - El Salvador
2024年1月11日〜14日, エルサルバドル ⋅ 🌙 26 °C
Nach 3 Nächten in El Paredon geht es weiter nach El Salvador. Dazu nehmen wir einen Shuttle. Das ist sehr komfortabel, da uns der Fahrer auch beim Grenzübergang unterstützt. Immer noch gebrandmarkt von unserer Belize Erfahrung, haben wir weder Obst noch Gemüse dabei und meine Nuss-Kern-Mischung ist bis zur Unkenntlichkeit gemahlen 😅.
Aber hier fragt keiner. Wir alle müssen unsere Pässe an eine Grenzbeamtin abgeben, aber nur die Australier und Kanadier müssen 15$ bezahlen. Es gibt leichte Verunsicherung als wir den Bus wechseln müssen, lange auf den nächsten Bus warten - so lange, dass Brooke sich eine Pizza bestellt, die dann nicht rechtzeitig fertig wird und auf dem heißen Motorraum (?) vor unseren Füßen weiter backt -, es dann nicht genügend Sitzplätze für alle gibt und einer auf den Rucksäcken sitzen muss.
In El Salvador können wir wieder mit Dollar bezahlen. Endlich. Ich hatte vielleicht unnötig viel in Deutschland umgetauscht. Wir kommen erst im Dunkeln in El Tunco an. Wieder ist die Hostel- Situation mit Mixed Dorms und veralteter und sehr einfacher Einrichtung nicht das, was ich mir vorstelle. Als es tagsüber auch noch sehr voll und laut ist - auch vom Baulärm, sehne ich mich doll nach Routine und google sogar Work-aways...
Während Brooke sich am nächsten Tag eine böse Wunde beim Surfen zuzieht (gut, dass ich das nicht ausprobiert habe 😉. Sie wird für ein paar Wochen nicht ins Wasser können), organisiere ich mir einen Day Pass für einen mega schönen entspannten Ort am Meer unter Palmen und mit Pool. Die Entspannung setzt sofort ein. Vergessen ist Work-away. Ich brauche nur mehr solcher Momente, Tage und Nächte. Auch wenn das heißt, dass Brooke und ich gelegentlich in unterschiedlichen Unterkünften nächtigen.
Über El Salvador kann ich hier noch nicht viel sagen. Surf City (El Tunco) könnte auch an in vielen anderen Ländern mit geeigneten Wellen sein. Pupusas sind das leckere Landesgericht aus Maisfladen mit diversen Füllungen. Mehr beeindrucken mich aber die großzügigen Eisportionen mit extra flüssiger Schokolade. (Auch üppig: die Brüste der Schaufensterpuppen)もっと詳しく
Ruta de las flores
2024年1月14日〜17日, エルサルバドル ⋅ ☀️ 26 °C
Wir haben überlegt, was wir in El Salvador sehen wollen. Was sich auf Reiseblogs finden lässt, klingt häufig wenig beeindruckend - vermutlich auch, weil wir schon so viel gesehen haben (wenn man den "besten Vulkan" in Central America gesehen hat, kann man sich die anderen sparen?).
Aber ich wollte gerne die besondere Gelegenheit in diesem Land nutzen: Es ist noch nicht touristisch erschlossen und gilt erst seit kurzem als "sicher" (letztes Jahr wurde ein Mega-Gefängnis für 40.000 Insassen fertiggestellt und jeder Kriminelle, der sich fangen ließ, dort eingesperrt. Oft ohne (faires) Gerichtsverfahren. Angeblich reicht ein Tattoo, das die Zugehörigkeit zu einer Gang bekundet.). Wenn nicht jetzt, wann dann?
Unterkünfte mögen recht teuer sein (ohne das entsprechende Leistungsverhältnis) - Busfahren ist es nicht. Zur Ruta der las Flores brauchen wir 4 Stunden, 2 Busse (Chicken Bus = alter amerikanischer Schulbus, oder auch von Brooke "Prison bus" getauft) und 2 Dollar. Es wird zwar eng, aber ist noch längst nicht so chaotisch, wie ich es aus Asien kenne. Mal sehen, was noch kommt.
In der Nähe von Ataco haben wir uns ein süßes Airbnb mit einer Waschmaschine gemietet (endlich wieder Privacy für Anike sowie die unermessliche Freude an frisch gewaschener Wäsche). Hier bleiben wir 3 Nächte, auch damit Brooke ihren Fuß schonen kann. Auf dieser einen langen Straße (Ruta) gibt es viele - ja, auch Blumen (Flores), wenn man zur richtigen Jahreszeit kommt, sind wir, - kleine Orte, Kaffeeplantagen, Restaurants und Cafés mit Aussichtspunkten.
Ich entscheide mich für eine Kaffee Tour, auch wenn ich hier nicht erzählen werde, dass mein bevorzugter Kaffee zu 90% aus Milch und Sirup besteht. Dabei lerne ich eine 24-jährige Frau aus El Salvador kennen, die mir mit ihrer Leidenschaft für Kaffee viel Neues erzählt (guter und teurer Kaffee mit von Hand tagelang in der Sonne geharkt und so getrocknet. Der billige wird in einer umweltschädlichen Maschine getrocknet). Wir trinken zusammen den teuersten Kaffee (der Welt?) - Geisha - und reden darüber, dass sie nicht wie ihre Freundinnen jetzt schon heiraten und Kinder kriegen will, vielleicht wenn sie 30 ist, eine Karriere hat und nur, wenn sie einen guten Mann findet, der sie nicht ins Haus kontrollieren will. Das mit denn guten Männern scheint so eine Sache zu sein 😅もっと詳しく
Nach und in Suchitoto
2024年1月17日〜19日, エルサルバドル ⋅ ☀️ 35 °C
Vor dieser Fahrt hatte ich großen Respekt: 3 Chicken Busse und ein Terminalwechsel
in San Salvador, eine ehemals gefährlichste Stadt der Welt, und keine eindeutigen Informationen, wo wann unsere Busse abfahren.
Alle Wertsachen unsichtbar verstaut, sogar Ring und Uhr abgenommen. Dafür reist Brooke mit knallroten Beats Kopfhörern...
Erster Stop: In Sonsonate hätten wir fast wegen ausgezeichneter Donuts, die es direkt an dem Bussteig gab, wo wir unseren Bus nach San Salvador vermuteten, ewig vergeblich gewartet. Aber die Donut Ladys wussten Bescheid und schickten uns 200m weiter.
Beim Einfahren wirkt San Salvador nicht besonders gefährlich, aber auch nicht einladend. Fairerweise: in der Nähe welcher großen Busbahnhöfe oder Highways ist es schon einladend. Frauen und Kinder sind auf den Straßen unterwegs. Sie scheinen schon mal nicht um ihr Leben zu fürchten. Dennoch fällt auf: viele Mauern, Zäune und Stacheldraht. Da, wo es nichts von allem gibt, bestehen die Häuser aus Wellblech. Viel, viel Müll. Aber vielleicht mussten hier erst die Kriminellen weg gesperrt werden, bevor sich der selbsternannte "coolste Diktator der Welt" mit dem Abfallproblem beschäftigen kann.
Am ersten Terminal wurde unsere Vermutungen bestätigt, dass wir durch die halbe Stadt zum anderen Terminal müssen. Das hieß; Entweder 2 weitere Busse oder 1 Uber. In der lokalen KFC Version gab es WiFi (gegen Pommes und Limo) und damit auch ein Uber, das uns für 5 Euro durch die Stadt fuhr. Easy.
Am neuen Terminal sollte es 2 Busse nach Suchitoto geben. Wir wollten den mit A/C suchen und außerdem bestätigt wissen, dass von diesem Terminal auch unser Bus in 2 Tagen nach La Union fährt. Wir konnten gerade so unserem Lieblings-Eisladen widerstehen, da stand auch schon der Bus mit der richtigen Nummer. Vergessen war unser Vorhaben. Hauptsache schnell rein. Drinnen gab es dann keine A/C. Dafür war es wieder Chicken Bus, in dem uns dieses Mal für den 1 Dollar Fahrtkosten für 90 Minuten Fahrtspaß richtig viel geboten: Händler verschiedenster Waren (überraschend oft Stifte, die auch Abnehmer finden), religiöse Predigten (die auch im Verkauf von irgendwas endeten), live Rap von 2 Jungs...
Ich fand es großartig. Bislang hatten wir vom wirklichen Leben der El Salvadorianer noch nicht viel mitbekommen. Hier gab es zumindest einen Einblick in deren Fortbewegung und eine Überlandfahrt.
Suchitoto ist ein süßes kleines Städtchen an einem großen künstlichen See. Einen Ausblick auf diesen genießen wir mit den besten Pupusas bislang (Maisfladen mit viel Käse und weiteren Zutaten). Brookes Fuß erlaubt es ihr immer noch nicht viel zu laufen - gerade mal bis zum Eisladen und ins Gym schafft sie es ;)
Ich mache eine Bootstour zu einer Insel, auf der ein altes Flugzeugwrack liegt. Ob die Attraktionen (zb Museum der 1000 Teller) 2 Tage An- und Abreise rechtfertigen sei mal dahin gestellt, aber es war eine schöne Gelegenheit, noch ein paar Tage in El Salvador zu verbringen.もっと詳しく
Eine Nacht in La Union
2024年1月19日〜20日, エルサルバドル ⋅ 🌙 30 °C
Es gibt keinen Grund nach La Union zu kommen, es sei denn, man möchte von El Salvador nach Nicaragua reisen und dabei Honduras skippen. Viele Reisende setzen sich in El Tunco in einen Shuttle und fahren über 12 Stunden über 4 Grenzposten. Das wollte ich gerne vermeiden und fand auch die Idee, 2 Stunden Boot zu fahren schön.
Einziger offensichtlicher Nachteil: man wird nachts zwischen 2 und 3 abgeholt - hat also keine erholsame Nacht. Das wiederum wollten wir umgehen, indem wir von Suchitoto direkt an den Ort fahren, von wo aus die Fähre startet - La Union und da noch eine entspannte Nacht verbringen.
Von Suchitoto (klingt japanisch, ist aber eine alte native Language) haben wir dann den ersten krass überfüllten Chicken Bus genommen. So voll, dass es 10 Menschen vor uns schon so aussah, als würde niemand mehr reinpassen. Passte aber doch. Zum Glück reisen wir mit leichtem Gepäck. 90 Minuten später waren wir wieder in San Salvador, dieses Mal ohne Terminalwechsel, dafür mit einem letzten Eis unserer Lieblingskette.
Mit dem Super Especial Bus (6$ dafür Reisebus mit A/C) ging es dann nicht ganz so schnell wie versprochen nach La Union. Ich hatte schon gelesen, dass es nicht hübsch ist. Das ist richtig. Dazu kam viel Müll auf den Straßen und Cat calling. Kurz einchecken und dann eine Pizza holen, um von der Straße weg zu kommen. Leider war die Unterkunft muy basico. Grundsätzlich kein Problem, aber hier stimmte leider nichts:
Der chemische Geruch wurde bald von stinkenden Bad abgelöst, dagegen kam auch die Pizza nicht an. Aber das schlimmste: Der Ventilator brachte keine Abkühlung, es sei denn man legte sich nass darunter. My way. Bin jede Stunden aufgestanden und habe mich mit Schlafsachen unter die Dusche gestellt und bin nass wieder ins Bett. Bis dann zwischen 1-3 Uhr kein Wasser mehr aus der Leitung kam...
Es war also alles andere als die geplante erholsame Nacht vor einem langen Reisetag.もっと詳しく
Trotz (Boot) Motorschaden Leon
2024年1月20日〜22日, ニカラグア ⋅ ☀️ 34 °C
Komplett unerholt sind wir am nächsten Morgen um 6 Uhr aufgestanden und zum Hafen gelaufen. Dort sollten wir um 7 (bzw. 15 Min. vorher bis 30 Min. später) die Tour treffen, die irgendwann nachts irgendwo in El Salvador losgefahren war und nun vielleicht doch die bessere Nacht hatte als wir.
Niemand kam. Ich hätte wahrscheinlich noch eine Weile gewartet und die Abfertigung der anderen Wartenden beobachtet, wenn Brooke nicht darauf bestanden hätte, dass wir wie die anderen unsere Pässe abgeben. Wofür auch immer, denn einen Stempel gab es schon mal nicht. Tatsächlich stellte sich heraus, dass die Reiseblog-Legende, Mario, den man nur per WhatsApp kontaktieren kann, um einen Transfer zu buchen, persönlich vor Ort war, um uns (irgendwie standen wir auf seiner Liste) und all die anderen mit seinem Boot nach Nicaragua zu fahren. Gute Kommunikation ist alles.
Als wir endlich im Boot - eher Bötchen) saßen (inklusive Fahrräder zweier Franzosen) tuckerten wir 2 Minuten und mussten dann eine halbe Stunde auf die Reparatur des Motors warten. Sehr vertrauenserweckend bei den noch folgenden 2 Stunden Bootsfahrt. Mein Rucksack war schon mit einem anderen Boot vorgefahren und so habe ich mir ausgemalt, was ich bei einem Bootsuntergang noch wie retten könnte. Trinkflasche leer und Pass rein? Würde sie schwimmen? Das Schlimmste, was allerdings passierte, war, dass wir ein bisschen nass wurden - ich noch mal weniger, weil die freundlichen Herren aus El Salvador links und rechts von mir ihre Jacken vor mich hielten. Dass mir ein bisschen Wasser nichts ausmachte, spielte keine Rolle.
Über das Wasser trugen sie mich nicht, als wir dann am vermüllten Strand in Nicaragua ins Wasser springen mussten, um an Land zu kommen. In solchen Momenten finde ich es immer schade, nicht zwei Meter groß zu sein, damit nur die Knie nass werden...
Jetzt begann die Warterei. Erst darauf, dass eine große Gruppe einzeln ihre Gepäckstücke inspizieren ließ, dann wir, und dann einige Meter weiter noch einmal darauf warten, dass wir den Stempel für Nicaragua im Gegenzug für 13$ erhalten (es wären 18$ gewesen, hätten wir nicht am Vortag 1 Stunde mit dem Ausfüllen eines Webformulars verbracht). Hätten wir das gewusst, hätten wir lieber gezahlt 😜).
Endlich in Leon war es 🔥. Haben uns gerade noch zum Essen holen geschleppt und mussten dann leider noch eine Weile darauf warten, dass es kühl genug war zum Schlafen. Yet again... Die Dusche war zwar kalt, aber weil auch hier das Wasser nur unregelmäßig aus der Leitung kommt, stand ein großer Bottich bereit, den wir volllaufen lassen sollten, um uns dann mit einem kleinen Eimer zu waschen.
Leon selbst war süß, allerdings auch wieder viel Cat Calling, was doch die Experience ein bisschen trübt. Auf der wunderbaren free walking Tour haben wir dann auch mal nach der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau gefragt. Gibt es faktisch nicht. In den ländlichen Regionen werden Mädchen mit 15 zwangsverheiratet. In diesem (zweitärmsten) Land in CA gibt es wohl viele gut gemeinte Gesetze, die Einhaltung wird jedoch nicht verfolgt. 160.000 Kinder arbeiten anstatt in die Schule zu gehen. Die Chinesen holzen die Regenwälder ab und werden ihr Projekt eines zweiten Panama-Kanals hier wieder aufnehmen. Neben vielen traurigen Fakten hat uns der Guide mit auf den Markt genommen und von 1 Euro pP viele Kleinigkeiten zum Frühstück gekauft. Das war mega. So viel Unterschiedliches hätten wir sonst wahrscheinlich nicht probiert. Nicht alles schmeckte, aber die vegetarische Käsestange mit ihrer leichten Bacon-Note 🤣 und der Zucker-Kakao-Milch-Zimt-Drink auf Eis (Hikaru?).
Facts walking tour:
Pictures of Putin uns Che Guevara in Uni, Chinese Panama Kanal, 60 reiche Familien, Gay not openly, not gonna find a job, inequality women don't leave the house, forced to get married at 15/16 - book: the country of women, kids work 160.000, laws in place but not being enforced, law of jungle: the most aulwful survive, corruption,
Doctor makes 850 $ a month, standard 180-250 $
Eltern haben Haus, Söhne ziehen mit neuen Frauen ein und arbeiten für NK, No Englisch classes an Schulen oder Unisもっと詳しく

旅行者Finds richtig schockierend mit dem Catcalling! Fast so schockierend wie ich finde, dass mir das nicht passiert ist, nur weil ich einen „Kerl“ dabei hatte - traurig! Aber sonst wie immer: bright side of life (aka Eiscreme) in focus 🥲😍
Unerwartete Entspannung: Lagune Apoyo
2024年1月22日〜24日, ニカラグア ⋅ 🌬 29 °C
Der Kratersee Apoyo - mit warmen Wasser und Wellen: Der erst Ort, an dem ich gerne länger geblieben wäre, als geplant
Von diesem Wunsch HIER bin ich deshalb so überrascht, weil es eigentlich ein Tagesausflugsziel für Touristen ist. Die kommen ins Paradiso Hostel und planschen mit Cocktails in großen Schwimmreifen auf dem Wasser. Genau hier hatten wir uns für 2 Nächte eingebucht. Die liebe Hannah, von der ich schon einige wertvolle Tipps, nebst Route, für diese Reise bekommen habe 🙏, hatte mir eine Übernachtung nahegelegt. (Wir buchten 2, weil entspannter als schon am nächsten Tag alles wieder in den Rucksack packen zu müssen und auch, weil man den Vulkan im Maßstab von hier aus besichtigen kann).
3 Busse in 4 Stunden auf 133 km - Die Hinfahrt war wieder mal etwas holprig: Um der Mittagshitze im Chicken Bus zu entgehen, sind wir um 6 Uhr los zum Busbahnhof. Pünktlich 2 Stunden später fuhren wir im stockenden Verkehr in Managua ein, wieder eine Hauptstadt, die man meiden kann. Was wir nicht auf dem Schirm hatten: Hier gibt es keinen zentralen Busbahnhof und wir hätten dem Geld einsammeln den Stewart sagen müssen, wo wir als nächstes hin wollen (Massaya), um an der richtigen Haltestelle rausgelassen zu werden. Der lachte dann etwas müde und scheuchte uns aus dem Bus.
Lost in Managua
Mit meinem Babbel-Spanisch fragte ich zwei Damen, wo denn unser nächster Bus abfuhr. 15 Minuten Fußweg von hier, allesamt durch einen riesigen Markt - wie die Offline-Karte von Brooke hier Wege identifizieren konnte, bleibt mir ein Rätsel.
Wir waren etwas unter Zeitdruck, weil in Masaya der letzte Bus zur Lagune schon um 10:30 Uhr fuhr. Den richtigen "Busbahnhof" fanden wir nur, weil wir dem Bus mit der Aufschrift "Massaya" durch den Stau folgten. Da versuchte ich mein Glück und fragte, ob es nicht auch einen Bus direkt zur Lagune gäbe (stand doch in irgendeinem Reiseblog, oder?!).
Stand es, gab es, fuhr sofort ab. Allerdings stand da auch, dass der Bus nicht direkt an der Lagune hält, sondern nur an der Abzweigung. Von da mussten wir dann noch mal ein Collectivo Taxi nehmen (teilt man sich mit anderen, die in die gleiche Richtung müssen und zahlt als Touri quasi für alle mit 😉). Egal, denn 1. kostete die gesamte Strecke auch mit dem Taxi nur 5,30€ pP und 2. waren wir schon um 11 Uhr in der Hängematte vom Paradiso und haben dort den ganzen Tag gelesen.
Was war nun so erholsam an diesem Ort?
Es ist mir ein bisschen peinlich, aber es war neben der tollen Aussicht auf den See, dem gepflegten exotischen Garten und den Hängematten die professionelle Organisation des ganzen Aufenthalts. Es war wie eine kleine Insel, auf der die bekannten Regeln wieder gelten, ohne Sprachbarrieren. Es war auch ein bisschen bürokratisch (Bezahlung aller Kosten erst bei der Abreise möglich und nicht schon vorher für jeden Besuch im Restaurant). Dafür konnte ich sogar in Euro bezahlen - zu dem Wechselkurs, der im Internet aktuell ist und nicht zu Fantasiepreisen. Kein Cat Calling - Touristen in Bademode sind hier an der Tagesordnung. Dazu gab es unbeschreiblich leckere Erdnussbutter-Nutella-Kaffee-Shakes und Egg Benedikt sowie Dorm-Betten mit eigenem Ventilator. Und auch der Besuch des Vulkans war gut organisiert:
Mit einem klimasierten Shuttle (wie schön sich das nach den ganzen Chicken Busses anfühlt) ging es bis zum Krater (etwa 600 Höhenmeter). Mouth of Hell - so wird er auch genannt. Die Bilder im Internet ließen mehr erwarten. Letztlich war es - aus der Entfernung - ein kleines Lavabläschen und nicht zu vergleichen mit Acatenango. Fairerweise war auch der Aufstieg nicht zu vergleichen 😅. Aber die umgebende Vulkanlandschaft mit zig Kratern und weiteren Vulkanen bei Sonnenuntergang war sehr beeindruckend.
Da wir leider nicht verlängern konnten (die nächsten 3 Unterkünfte sind bereits gebucht - danke Hochsaison) blieben wir zumindest bis 16 Uhr und nahmen des letzten Shuttle nach Granada.もっと詳しく
Granada - irgendwie unspektakulär
2024年1月24日〜26日, ニカラグア ⋅ ☀️ 31 °C
Hier gab es definitiv das beste Gym, in dem wir auf dieser Reise waren. Deshalb waren wir auch gleich zweimal da. Die Work-Out Endorfine 🤩
Ansonsten... Viele Kirchen, hübsche bunte Häuschen, Kolonialstil, saubere Stadt (hier gab es Mülleimer, sodass nicht jede einzelne Entsorgung am Straßenrand landete und aufgesammelt werden müsste), überteuertes Essen, nettes Hostel (Pancakes zum Frühstück 😍), heißもっと詳しく
Ometepe - Bali Flashbacks
2024年1月26日〜30日, ニカラグア ⋅ 🌬 29 °C
Eine Insel mit 2 Vulkanen in einem riesigen See. Wie es so etwas überhaupt geben kann...
Der Weg hier hin war wieder etwas beschwerlich - aber, so hatte ich es ja schon am letzten Vulkan gelernt: wenn es einfach ist, ist es auch nicht so gut:
Voller und heißer Chicken Bus, in dem uns zum ersten Mal der dreifache Preis abgenommen wurde, Taxi, das durch keinen TÜV mehr gekommen wäre, zum Hafen, direkt auf die Fähre, auf den einen Bus warten, der 2 mal am Tag nach Balgue, auf den hinteren Teil der Insel fährt. Die vom Hostel hatten gesagt um 15:15 Uhr, der Hafenmitarbeiter sagte 15:45 Uhr und zwar genau hier. Ich war wieder ganz entspannt und wollte warten. Holte mir sogar mal eines dieser frisch zusammen gekratzter "Wassereis'" mit Dusche de Leche und roter Ananassoße ... Schmeckte gar nicht mal so gut und sollte mir die nächsten 2 Tage Probleme bereiten. Um 15:40 wurde Brooke unruhig. Ich auch langsam. Immer noch kein Bus "hier", dafür hatte schon die nächste Fähre angelegt. Den Neuankömmlingen liefen wir dann vorsichtshalber mal hinterher und gelangten so tatsächlich zu dem eine letzten Bus für heute. Der in einer gemütlichen 2 Stunden Spazierfahrt über die Insel tuckerte.
Die nächsten 2 Tage verbrachte ich mehr oder weniger in der Hängematte und konnte mal wieder ein neues Buch anfangen.
Am letzten Tag mieteten wir einen Roller und erkundeten die Insel. Bunte, riesige Schmetterlinge beobachteten wir bei meditativer Musik in ihrem Garten. Wir hörten und sahen (nur leider nicht gleichzeitig) Familien von Brüllaffen - sie klingen einfach wie riesige Dinos und dabei so klein und knuffig. Dann gab es zur Belohnung für unseren "Hike" erst Mal ein Pre-Lunch Eis. Wie toll ist es bitte, erwachsen zu sein und vor dem Essen Dessert haben zu können.
Diese Insel erinnert mich stark an Bali, den ländlichen Teil. Eine lange Straße mit ein paar Restaurants und Unterkünften an der Seite. Viel natürlich wirkende Landwirtschaft und Tiere: Kühe und Scheine an und auf der Straße. Häufig wird sich hier mit Pferd fortbewegt, zum Beispiel zum Baseball Spiel. Aber auch auf einer Kuh haben wir einen Mann reiten sehen (und ein Schwein auf einem Roller). Auf allen Fortbewegungsmitteln wird alles transportiert, wie riesige Bananenstauden auf dem Fahrrad. Es wirkt sehr entspannt und freundlich.
In einem Café bespricht sich eine Gruppe von westlichen Ortsansässigen. Ich kriege nur mit, wie es um die Vorteile von KI geht, wie die nächste Generation sie nutzen und schneller damit lernen soll. Eine ältere Dame wirft ein: Ihr Sauerteig bräuchte eine ganze Weile. Das würde auch mit Wissen durch KI nicht schneller oder besser werden. Wozu müsse man immer schneller besser werden. Berechtigte Frage.
Kurzer Exkurs:
Und was machen die privilegierten Weißen hier? Generell: Über Work-away finden Backpacker easy die Möglichkeit zu volunteeren. Das klingt erst einmal sehr löblich, ist aber oft auch nur arbeiten in Hostels gegen Kost und Logis. Das könnten doch Jobs für Locals sein. Als Reisende sehe ich auch oft Verbesserungspotential für die Länder. Ist es das aber wirklich? Wo hilft man wirklich? Wo muss überhaupt geholfen werden?
Es war den ganzen Tag extrem windig und oft bewölkt. Leider auch am späten Nachmittag als wir unsere letzte Gelegenheit für einen Sonnenuntergang auf der Westseite nutzen wollten. Haben uns trotzdem aufgerafft und wurden 10 Fahrminuten weiter mit einem herrlichen Ausblick belohnt.
Heute habe ich auch erfahren, dass ich Mitte März arbeitsbedingt zurück in DE sein soll. Mixed Feelings. Brooke hatte vorgestern schon Flüge nach Hause gebucht, am 20.3. weil sie gerade krass günstig waren. Das fühlte sich schon so komisch nach Abschied an, obwohl es einfach noch 7 Wochen bis dahin sind. Da dachte ich noch, ich würde weitere 10 Tage bleiben und für diese vielleicht nach Curacao fliegen. Das wird jetzt vermutlich nix. Oder doch? Mal sehen, was die Flugsuche ergeben wird. Einerseits reicht es nach 3 Monaten vielleicht auch mal mit Reise (schon jetzt kommt hin und wieder die Entscheidungsmüdigkeit durch), das schlimmste vom deutschen Winter dürfte überstanden sein und auf euch, werte Leser:innen, freue ich mich natürlich sehr. Andererseits fehlen in Köln die karibischen Strände und es stehen dann wieder andere Entscheidungen an: Wohnung suchen oder Lager auflösen und zur Zwischenmiete committen? ... Dann doch lieber jeden zweiten Tag überlegen, wohin als nächstes. Idk 😐もっと詳しく
Popoyo: Auszeit von Zweisamkeit
2024年1月30日〜2月2日, ニカラグア ⋅ 🌬 29 °C
Auf dieser Reise habe ich so viele Sonnenaufgänge gesehen, wie in den letzten Jahren nicht. Da man nie genau weiß, wie lange es zum nächsten Ort dauert und es angenehmer ist, in der Mittagshitze nicht im Bus zu sitzen, brechen wir hier oft vor Sonnenaufgang auf. Hat einen weiteren Vorteil: Morgens riechen die Leute im Bus sehr gut.
Am Hafen angekommen, bekommen wir direkt die Fähre, sogar die schnelle. Auf dieser läuft tatsächlich "Alarm für Cobra 11" auf einem sehr krisseligen Fernseher. Taxi zum Busbahnhof, da kurz einkaufen, weil es in Popoyo, einem abgelegenen Surfort am Ende einer laaaaangen Dirt Road wohl nur begrenzte Möglichkeiten gibt, an Oreos zu kommen. Hier macht uns ein Taxifahrer ein Angebot, das zu gut klingt, um wahr zu sein... Ratet mal.
Als ich auf der Fahrt erfuhr, dass die Fahrt 1.5h dauern sollte, fühlte ich mich schlecht, wegen der 10$, die wir zusammen für die Fahrt bezahlten. Wir hatten zwar gar nicht versucht zu handeln, wollten den Bus nehmen, aber zu dem Preis schien es die einfachste Lösung zu sein. Ich hatte mir das Trinkgeld für ihn schon bereit gelegt, da forderte es selbst ein: Wir wären jetzt da, (7 km vor unserem Wunsch Ort), da würde er uns nur für weitere 10$) hinfahren.
Anders als mein früheres Ich blieb ich ruhig und hatte irgendwie auch Verständnis für diese ungalante Art, den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten. Mein Spanisch ist in den letzten Wochen besser geworden und so konnten wir uns auf einen Kompromiss einigen.
Erfreulicher- und überraschenderweise hatte ich meine Unterkunft dann schon um 10:30 erreicht. Private Room mit A/C anstatt Mixed Dorm. Ich brauchte eine Pause. 2.5 Tage lesen, am Strand meditieren oder Sonnenuntergang und Sterne gucken - wenig Menschen und Licht machen es möglich. Einen Tag lang meldeten sich die Magenbeschwerden zurück, da habe ich den Luxus von einem Zimmer ganz für mich alleine sehr genossen.もっと詳しく
Wo Welten aufeinander treffen
2024年2月2日〜5日, コスタリカ ⋅ ☀️ 30 °C
Gerade noch reiten arme Bauern auf ihren Wagen ziehenden Ochsen, bestellen ihre kleinen Felder oder beladen ein Fahrrad mit einer Bananenstaude, wo Schweine komplett free range sogar auf dem Spielplatz rumlaufen, da zeigt sich 2 Stunden später ein ganz anderes Bild:
Riesige Maschinen auf riesigen Feldern, Burger King und Wal Mart. Bye bye chicken bus (wo man uns ein weiteres, aber jetzt erfolgloses Mal, versucht hat, den doppelten Fahrpreis abzunehmen) - hier gibt es wieder Reisebusse. Leider nicht klimatisiert, wie in Mexiko, aber doch komfortabler.
Es ist der erste Grenzübergang, den wir komplett alleine machen (ohne Fahrer oder Transport). In einem Reiseblog hatte ich eine detaillierte Step by Step Anleitung gefunden, die fast zu 100% zutraf (außer dass die Preise für Busse in Costa Rica günstiger waren 🤯).
Nur ganz kurz:
1.5h Taxi, 40 Min. Chicken Bus, 1.5h 2 Grenzen überwinden, 1.5h Bus nach Liberia, 3h Bus nach Tamarindo. Und dabei mega Glück gehabt: überall fuhr sofort nach unserer Ankunft der nächste Bus ab, außer in Liberia, aber da gab es Eis 🤷♀️. Und 20 Minuten später tatsächlich schon das erste riesige Krokodil, dass sich auf einer Insel im Fluss ausruhte. Kommen hier noch ein paar Highlights auf uns zu?
Tamarindo ist ein klassische Beach-Party-Ort. Nicht schön, aber nach Nicaragua fühlt sich das hier an wie Zivilisation und ist irgendwie beruhigend. Halb nackt rumlaufen ist hier kein Problem mehr. Auf dem Farmers Market (seit Südafrika großer Fan) verkaufen hier amerikanische Hippies Schmuck und vegane Backwaren zu überteuerten Preisen. Mein geliebter Cheesecake kostet hier einfach mal 10 Euro...
Wir sind zum Tauchen hier. Es ist Mantarochen Saison. Leider haben wir keine gesehen. Dafür aber viele große Fischschwärme, ein paar Haie und eine riesige Schildkröte.
Im Hostel nette Leute kennengelernt, die den hohen Preisen hier auf ihre Art begegnen: eine Nacht im teuren Hotel, um das Armband zu bekommen und seit 2 Wochen jeden Tag zum Frühstück hin. Finde ich moralisch schwierig, den Kuchen, den sie mitgebracht haben, habe ich trotzdem gegessen 🤷♀️もっと詳しく
Uvita nach 13h & kann es Zufall sein?
2024年2月5日〜8日, コスタリカ ⋅ 🌙 25 °C
Klar schaffen wir es einmal quer durchs Land an einem Tag. Warum auch nicht. Die Alternative wäre eine Zwischennacht in der uncharmanten Hauptstadt San José. Außerdem sagt das Internet: Erster Bus 4 Stunden, zweiter Bus 4 Stunden. Easy.
Stimmte nicht. Eine kurze Google Maps Eingabe hätte uns das ganz schnell gezeigt. 7h (immerhin klimatisierter Reisebus mit WiFi!), 1.5h warten (Pommes und Eis bei KFC) und dann 4.5h nach Uvita. Da hält der Bus leider nicht so nah an der Unterkunft wie erhofft, kein Taxi in Sicht.
Dafür 2 Deutsche, die von einem dritten abgeholt werden. Ohne lange zu zögern, bitte ich sie darum, uns ein Stück mitzunehmen. Und was für ein Zufall: Auf der 7-minütigen Fahrt erfahre ich, dass beide für Earthrace arbeiten, die sich ähnlich wie die Sea Shepards für den Schutz der Meere einsetzen. (Nach jedem Film über die Sea Shepards will ich ja bekanntlich meinen Job kündigen und bei denen an Bord gehen. Nur weiß ich nie, womit ich dort helfen kann.)
Direkt frage ich, ob sie Content Support brauchen. Brauchen sie. Aber nicht nur das: In 10 Tagen startet ein 2-wöchiger Trip zu den Cocos Islands. (Die stehen seit Jahren auf der Bucket List, weil man dort mit ganz vielen Tiger - und Hammerhaien tauchen kann. Leider muss man dafür eine 12-tägige Tauchreise buchen und das war mir immer zu lang.) Und für diesen Trip werden noch Freiwillige gesucht...
12 Stunden habe ich mir ordentlich Gedanken und Gefühle gemacht und schließlich doch dagegen entschieden. So sehr mich die Idee, etwas Sinnvolles zu tun, auch begeistert hat, war die Mission (neue Ranger auf die Insel zu bringen, andere abzuholen, eine Sonarstation zu installieren) doch nicht das richtige, um die Reise hier abzubrechen, viel und hart auf einem Schiff zu arbeiten (bei möglicher Seekrankheit), dafür viel Geld zu bezahlen und keine Garantie fürs Tauchen zu haben.
Zurück zu Uvita: Soooo heiß. Selbst der Pool hatte Körpertemperatur. Bei Fieber. Wenigstens hatten wir hier ein Zimmer mit A/C. Und ein sehr schönes noch dazu. Am Pool konnten wir trotzdem schön chillen. Für 24 Stunden haben uns einen Roller gemietet und gleich 2 Wasserfälle besucht (die skippe ich eigentlich seit Jahren nach dem totalen Overkill in Asien). Und sie waren es wirklich wert. Egal wie viele Menschen dort sind, wenn das Wasserrauschen laut genug ist und man die Augen zu macht, ist es, als wäre man alleine dort. Sehr meditativ.
Abends noch den Strandabschnitt Whale Tail besucht, gleichzeitig ein Nationalpark. Wunderschöne Natur. Brooke zieht es hier weg vom Meer in den Dschungel. Sie hatte sich vorgenommen, auf den Trampelpfaden Faultiere und Waschbären zu finden. Um 17 Uhr... 17:40 geht die Sonne unter, 18 Uhr schließt der Park. Für letzteres hatte sie eine Lösung: laut Karte konnten wir den Park auch an einem Fluss entlang verlassen, ohne den offiziellen Eingang nehmen zu müssen. (Am Fluss am Eingang wurde vor Krokodilen gewarnt, aber ok).
Der baldige Sonnenuntergang beunruhigte nur mich. Sie rechnete sich höhere Chancen auf nachtaktive Tiere aus. (Ich hatte weder Brille noch Taschenlampe dabei, das war für mich also eher schwierig). Ohne Sonne ist es im Dschungel dann allerdings sehr schnell sehr dunkel. Und dann mussten wir uns doch sehr beeilen, um zumindest noch den Fluss zu finden, an dem wir dann noch eine Weile entlang laufen mussten. Ihr könnt es euch denken, wir haben kein einziges Tier gesehen. Vielleicht zum Glück.もっと詳しく
Corcovado National Park
2024年2月8日〜11日, コスタリカ ⋅ ☁️ 27 °C
Corcovado National Park - oder:
Around half a million species are known to live there, which is equal to about 5% of the estimated species on Earth.
Grund genug, da mal vorbei zu schauen. Zum Glück war es von Uvita nur eine kurze (3h) Busfahrt entfernt. Wir hatten eine herrliche Unterkunft gebucht, auf einem großen Gelände mit viel Wald und kleinen Hütten. Schon hier gab es viele Tiere: Endlich das erste Faultier, wenn auch ganz weit oben im Baum, rote Aras und Waschbären - letztere kamen nachts zu den Mülleimern und waren ein besonderes Highlight für Brooke (gibt es nicht in Australien).
Wir hatten uns für eine Tagestour (120$) entschieden, da eine Tour mit einer Übernachtung einfach mal 650$ kostete. Die Alternative, eine 30 km Wanderung bei 38° und hoher Luftfeuchtigkeit, kam aus offensichtlichen Gründen nicht infrage.
Leider war es wieder mal "für diese Jahreszeit ungewöhnlich" anders als sonst, nämlich extrem heiß. Das heißt, auch den Tierchen war es zu heiß, um sich in Hülle und Fülle blicken zu lassen. Den vom Aussterben bedrohten Tapir haben wir daher leider verpasst.
Dafür waren wir auf unserer Tour nur zu zweit und haben dem Guide wirklich jede Frage gestellt, die uns in den Sinn kam - wie heißt dieser Baum, warum hat er Dornen, wie alt werden Vögel etc. Auf dem Rückweg hat er uns landeinwärts in den Primary Jungle gefahren, 4WD notwendig, und uns empfohlen, hier eine Tour gemacht zu haben... Falls von euch mal jemand hier hin kommt - ich habe seine Nummer.
Außerdem haben wir in Puerto Jimenez eine Booking Kajak Tour gemacht. Steht auch schon lange auf der Bucket List: Im von Plankton erleuchteten Meer schwimmen. Steht immer noch auf der Liste. Trotz Neumond war wenig Plankton unterwegs. Aber der Guide hat uns aus einer Kokosnuss und Ananas Virigin Piña Colada am Strand gemacht, indem er geschabte Kokosnussraspeln mit der Hand ausgedrückt hat.もっと詳しく


















































































































































































































































































































































