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  • Day 39

    Schwere Beine

    May 23 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach einer guten Nacht in der Hütte habe ich mir heute morgen extra Zeit gelassen um nicht zu schnell wieder in meine nassen Schuhe zu müssen🙃. Aber dann belohnte mich der morgen mit Kranichen direkt auf der Wiese und einem sehr zutraulichen Rehbock der sich nicht beirren lies. Schnell war die 500 Km Marke hinter mir und in Güster gab es Frühstück und neues Wasser. Das aus dem See schmeckte trotz Filter seltsam.
    Vorbei am wunderschönen Schloß Wotersen bis nach Basthorst. Ein wunderschönes Örtchen das den Preis „schöner Ort“ gewonnen hat. Nach einem kleinen Schnack auf dem Friedhof und Wasser nachfüllen kam ich nicht mehr weit. Meine Beine sind schwer und die Kniekehle schmerzt. Wird Zeit für ein wenig Ruhe in Hamburg.

    Wie erwähnt zeigt der Goldröhrling gerne an, dass andere Pilze wachsen und siehe da, heute präsentiere ich den Flockenstieligen Hexenröhrling. Viele haben Angst vor ihm, da er tiefrote Röhren hat und bei Druck oder beim Anschnitt bläut, fast bis ins Schwarze. Dennoch ist er ein ausgezeichneter Speisepilz den die Maden auch gerne in Ruhe lassen. Verwechseln kann man ihn nur mit dem Netzstieligen Hexenröhrling und dem Satanspilz. Beim Verzehr der Hexenröhrlinge sollte laut Literatur kein Alkohol getrunken werden. Das gilt allerdings als überholt, außer man isst jeden Tag diesen Pilz mit Alkohol. Dann ist das natürlich ungesund.
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  • Day 37

    Blitz und Donner

    May 21 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute ging es bei sehr drückendem Wetter Richtung Mölln. Vorher eine Runde durch Ratzeburg. Schöne Wäldchen (man muss es nicht mehr sagen, aber voller Mücken). Ein traumhafter See nach dem anderen. Und dann in Mölln plötzlich die Meldung „Schwere Gewitterwarnung“. Und das war nicht zu viel versprochen. Ab 15:15 Uhr öffnete sich der Himmel und ließ alles raus was ging. Ich war mitten im Wald und bin unter dem Cape einfach durchs Gewitter gelaufen. Endlich nach einer Stunde eine Schutzhütte. Da richte ich mich jetzt häuslich ein.

    Erstaunlicherweise bin ich auf den ersten Goldröhrling des Jahres gestoßen. Der zeigt an, dass es allmählich los geht mit anderen Speisepilzen. Speisewert eher gering und außerdem sehr schleimig die Kollegen. Aber eben auch oft in Massen verfügbar.
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  • Day 36

    Zeckenalarm

    May 20 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute Morgen gab es nochmal lecker Kaffee bei Inken und dann ging es mit dem Bus wieder nach Eichholz um von dort zu starten. Um 10 Uhr war ich dann wieder auf dem Trail. Wie ihr es alle empfohlen habt, gab es heute mehrere Päuschen und auch eine kleine Nachmittagsruhe. Dann immer bisschen dehnen und Fussgymnastik, dann die Bandagen nachzurren und dann weiter. Als ich da so in der Wiese lag krabbelten plötzlich unzählige Zecken auf meinem grünen Pullover. Da musste ich doch meinen Ruheort wechseln. Geschafft habe ich es bis nach Buchholz was dann doch wieder über 30 Kilometer waren. Aber nach 20 Kilometern taten die Füsse einfach nicht mehr weh 🤷🏽 Irgendwie lockte mich der Name „Naturcamping“, jetzt weiß ich nur nicht was das mit Natur zu tun hat. 🙈

    Auf Bild 1 sieht man das Judasohr. Diesen Pilz kennen wir aus asiatischen Gerichten. Das ist der dunkle Pilz der nach nichts schmeckt aber so schön knackt beim draufbeissen. Er wächst hauptsächlich an altem Holunder und ist einer der drei Winterpilze, die auch Frost aushalten. Damit auch einer der Heilpilze
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  • Day 36

    Federleicht und dennoch schwer

    May 20 in Germany ⋅ 🌩️ 18 °C

    Dank Inken konnte ich heute meine Tour mit leichtem Gepäck absolvieren. So ging es nach einer guten Nacht und Frühstück los Richtung Ratekau. Ganz gemütlich ging es Richtung Eichholz. Endlich wieder Pilze und natürlich den Schwefelporling abfotografiert. Aber halt. Was ist das. Zwicken und Stechen in den Füßen. Oh nein die Sehnen melden sich wieder. Immer nur kurze Etappen und immer wieder dehnen. Ich werde wohl sehen was die nächsten Tage bringen. Bis Eichholz habe ich es dennoch geschafft und bin mit dem Bus wieder zum Trailangel. So ein Gewitter ist schön wenn man es sich durchs Fenster anschauen kann. 🤗

    Langsam ändert sich die Landschaft und das Bundesland 😱 Spannend.
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  • Day 35

    ???Regen???

    May 19 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    Nachdem die Tankstelle mir meinen Schlafplatz verwehrte, musste ich mit schweren Beinen nochmal ein paar Kilometer laufen und habe neben Schienen, einem Windrad und einer Party Location einen Platz gefunden. Die Nacht war nicht ganz die beste und langsam hab dich den Zusammenhang zwischen Erholung und Wandern verstanden.

    Heute morgen dann plötzlich starker Regen. Halb 6 war ich wach und habe bis halb 7 gewartet ob es mal ein Fenster gibt in dem es trocken bleibt. Keine Chance. Da das Regencape auch als Zeltunterlage diente, musste ich in strömendem Regen packen. Echt kein guter Start. Aber auch das gehört dazu.

    Dann startete die Tour. Jedes Café, jede Kneipe, alles geschlossen. Also immer weiter. So wanderte ich durch Regenwaldklima und wurde nicht trocken. Am Ende bin ich von Neustadt nach (ich schaue jetzt zum 20. Mal wie der Ort heißt) Ratekau gelaufen. Immerhin 32 Kilometer. Dort rief ich Inken an die mich einsammelte und mich noch zum Shoppen fuhr. Jetzt bin ich frisch geduscht und fühle mich wieder wohl. Der nächste Tag kann kommen. 🤗

    Ach ja. An der 400 Kilometer Marke kam ich auch vorbei.
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  • Day 34

    Angekommen!?

    May 18 in Germany ⋅ ☀️ 11 °C

    Heute hatte ich das erste mal das Gefühl wirklich auf dem Trail angekommen zu sein. Die erste Nacht so richtig wild Zelten am Eutiner See. Und am Morgen habe ich mich nicht treiben lassen. Den wunderschönen Sonnenaufgang genossen und Kaffee gekocht. Die halbe Stunde ist doch auch egal. Bis ins Dunkel musste ich noch nie laufen. Traumhafte Nacht und traumhafter Morgen.

    Dank der wundervollen Nacht, die nur durch eine Ente unterbrochen wurde die gegen mein Zelt watschelte, war ich heute auch gleich viel fitter. Die Kilometer fühlten sich leicht an. Bis zu den 30 Kilometern hatte ich das Gefühl bis ans Haldenwanger Eck durchlaufen zu können 😂 Die Nachmittagssonne hat mir dann doch gezeigt, dass dem nicht so ist. Dauerhaft durchgeschwitzt und nen Wolf gelaufen. Aber auch das vergeht. So habe ich dann zwei kürzere Etappen absolviert und bin jetzt nach 40 Kilometern in Neustadt angekommen und lade meine Technik an der Tankstelle. Das Bier hat da irgendjemand abgestellt 🤷🏽.

    Eine Frage habe ich dennoch an die Route. Was soll die Schleife am Bungsberg? Absolut überflüssig 😂😂😂

    Auch verlaufen habe ich mich das erste mal. Der GPS Track den man von der Homepage bekommt will eine andere Route gehen. Ich laufe den Schildern nach und plötzlich sagt der Knopf im Ohr, „Du hast die Route verlassen, schau auf die Karte“. Naja. Ich bin dann immer parallel auf einem Reitpfad gelaufen und war froh die NST und E1 Zeichen wieder zu sehen.

    Jetzt frage ich mal in der Tankstelle ob ich dahinter zelten darf, da ist mir der Kaffee morgen früh sicher.
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  • Day 33

    Prunk und Protz

    May 17 in Germany ⋅ ☀️ 18 °C

    Nach einer sehr bescheidenen Nacht in Rathjensdorf, Mücken und Sturm sei dank, ging es heute mal wieder bei bestem Wetter durch Mückenverseuchte Sumpfgebiete. Aber ich habe aufgerüstet 😂. Muss auch sagen heute waren sie nicht ganz so gierig. Durch die fehlende Erholung heute Nacht war die Tour heute eher beschwerlich und findet jetzt nach 31 Kilometern auch ihr Ende.

    An wie viel Prunk und zur Schau gestelltem Reichtum man hier vorbei kommt ist sehr erstaunlich. Privatschlösser direkt am See. Aber auch einige alte verlassene Villen gab es zu bestaunen, was aus meiner Sicht viel ästhetischer ist.

    Am Supermarkt in Eutin durfte ich Bekanntschaft mit einem „Wutvürger“ machen. Hatte fast das Gefühl wieder in Sachsen zu sein 🙈 Nur der Dialekt hat nicht gepasst.

    Jetzt liege ich am Eutiner See und warte auf den richtigen Moment meine Schlafstätte aufzubauen.
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  • Day 32

    Zero und Flucht vor Mücken

    May 16 in Germany ⋅ ☀️ 15 °C

    Heute ging es wieder los aus Kiel. Bereits um 6 Uhr ging es los von Hungry Bear bei dem ich den Abend und die Nacht verbringen durfte. Nach dem Grillen kam dann noch django_hikes vorbei und hat mir meinen Impfausweis vorbei gebracht, den ich zu Hause vergessen hatte. Den beiden gilt mein Riesen Dank und wie man am Rasenmäher Roboter sieht, geht dort alles ums Fernwandern und den NST.

    Nachdem ich die Fähre verlassen hatte, lud mich die Schwentine sofort zum ausruhen ein. Aber ein Glück. Die Mücken haben mich heute getrieben. Leider auch zwischen KM 15 und 25. An Pause war nicht zu denken. Ich hab mir meine langen Klamotten übergeschmissen und bin einfach gelaufen. Krass nervig. Aber wie ich gelesen habe bin ich damit nicht alleine.
    Die Pferdekoppel hat dann meinen Orientierungssinn ganz schön auf die Probe gestellt. Aber ich habe den Weg dann gefunden.

    Ein kleiner Zwischenstopp an der Badestelle für die Sauberkeit und jetzt bin ich an einem wundervollen Ort für die Nacht und schaue über den Plöner See genau auf das Schloss.

    PS.: Chicken of the Woods auch wieder am Start
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  • Day 30

    Steile Klippen, pralle Sonne

    May 14 in Germany ⋅ ☀️ 12 °C

    Man war das viel Sonne heute. Ich kaufe jetzt erstmal Sonnencreme 🙈. Meine Kniekehle ist gegart.

    Aber von Anfang an.
    Aufgewacht auf dem Kaninchenverseuchten Campingplatz, habe ich erstmal einen Kaffee im Sonnenaufgang genossen. Gefühlt hatte ich dann eine halbtags Tour zum Automat an dem man auscheckt. Irgendwie befremden mich Dauercamper:innen. Dann ging es die Steilklippen entlang denen man durchaus Vertrauen schenken muss. Ich meine ist ja auch schon einiges weggebrochen.
    Danach wurde es eher unspektakulär bis auf den kleinen netten Leuchtturm. Jetzt wird sich in Kiel nach 7 Tagen durchmarschieren mal einen Tag ausgeruht.
    Da freue ich mich drauf.
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  • Day 29

    Aktivstrand? Mir doch egal.

    May 13 in Germany ⋅ ☀️ 9 °C

    Heute hing es nach dem netten Kuhwecker, nach einer tollen Nacht, um halb 7 Richtung Eckernförde. Spaziergänger:innen haben mich gestern gefragt ob ich wieder zurücklaufe und mich mit jemandem verwechselt der dieses Jahr bereits in der Hütte übernachtet hat. Am Aktivstrand habe ich ganz provokativ Pause gemacht und gefrühstückt.
    Ab dann wurde es wild. Ich dachte schon „kein Mensch kann das als Trail rausgesucht haben“, aber auch den steinigen und anstrengenden Strand habe ich überwunden. Immer wieder habe ich eine kleine Pause am Wasser gemacht und nackte Menschen getroffen. Könnte man eigentlich auch beim wandern machen, spart Gewicht und das Waschen 🤷🏽 Habe gehört auf dem PCT mache die Leute das.
    Da ich unbedingt eine Dusche brauche und eine Waschmaschine bin ich heute schon nach 29 Kilometern auf einem Campingplatz abgestiegen. Leider ist es so windig, dass mein Zelt kaum noch Platz für mich bietet.

    PS.: Zwei Bier sind fast eine Übernachtung auf dem Campingplatz 🫤
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