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- Jour 132
- jeudi 27 décembre 2018
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 1 560 m
ColombieCerro Nutibara6°14’11” N 75°34’49” W
Medellin - Pueblito Paisa

Nach dem Frühstück mache ich mich heute auf den Weg mit Coco zum Pueblito Paisa - es ist eine Nachbildung einer kleinen typischen Antioquia-Stadt, befindet sich auf dem Cerro Nutibarra und ist in etwa 6km von unserem zu Hause entfernt. Dort will ich Alejandro treffen, der wieder aus dem Urlaub zurück ist.
Eingeschmiert mit Sonnencreme und mit Galletas und Kacketüten für Coco ausgestattet machen wir zwei uns also auf den Weg dorthin. Ich könnte mich an so einen treuen Gefährten wie Coco wirklich gewöhnen! Nach einer Stunde straffen Schrittes in der heißen Sonne von Medellin erreichen wir den grünen Hügel. Nun bestehen uns noch einige Treppen bevor, bis wir am Ziel sind - hier kommt uns dann auch Alejandro entgegen, mit dem wir zum Mittag verabredet sind. Etwas erschöpft von der Hitze kommen wir auf dem kleinen Marktplatz an - in der Mitte befindet sich ein Steinbrunnen, der umgeben ist von einer Kirche, einem Pfarrhaus, einer Schule und anderen typischen bunten Häuschen. Sehr einladend und idyllisch. Verschwitzt setzen wir uns erstmal - ich gönne mir eine frische eiskalte Limetten-Limonade und für Coco gibt es ein Wasser und einen Galleta. Wir verschnaufen, lassen den Ort auf uns wirken und Alejandro erzählt von seinem Familientrip nach Punta Cana (Demokratische Republik). Von hier oben hat man eine wunderschöne Aussicht auf Medellin und seine umliegenden Berge. Zum Mittag bleiben wir hier oben, für mich gibt es Sancocho tradicional und einen Jugo de Tomate de Arbol, sehr lecker! Zurück fährt uns Alejandro mit dem Auto - völlig erschöpft schläft Coco neben meinem Bett ein und ich nach einer heißen Dusche ebenso.En savoir plus
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- Jour 133
- vendredi 28 décembre 2018
- 🌬 21 °C
- Altitude: 2 346 m
ColombieLa Escondida6°7’5” N 75°35’3” W
Medellin - La Catedral

Heute Morgen lerne ich bei einem Yuka-Queso-Arepa mit Rührei ganz brav ein bisschen Spanisch bis um 11 Uhr - dann holt mich Alejandro ab und wir machen einen Ausflug zu einem Ort in seiner Heimatstadt, an dem er selbst noch nicht war - La Catedral in den Bergen über Envigado. Es war und ist das erste und einzige Gefängnis, dass ein Krimineller für sich selbst baute. Tatsächlich hat es nur wenig mit einem Gefängnis zu tun. Die Weg dorthin führt etwa eine halbe Stunde durch Envigado steil den Berg hinauf und dann durch grünen idyllischen Wald mit engen, kurvigen Straßen - der Ausblick von hier oben auf die Stadt ist der Hammer. Seit 2007 ist La Catedral ein Alten- und Pflegeheim für mittellose Menschen - das Betreten ist seit Kurzem nur noch für Familiengehörige und Freunde erlaubt. Der Benediktinerorden „Monastica Santa Gertrudis“ baufte auf dem Anwesen eine Kapelle, eine Unterkunft, eine Bibliothek und eine Cafeteria. Ich habe gestern die Serie Narcos bei Netflix beendet, umso spannender nun für mich die Orte live zu sehen, an denen Kurioses passierte. Es lässt sich allerdings nur erahnen, wie es hier ausgesehen haben muss, denn es ist nicht mehr viel erhalten und es hat sich einiges verändert. Die Polizisten rissen einiges auf der Suche nach Geld komplett nieder und auch der Club ist nur noch in seinen Umrissen erkennbar. Gut erhalten ist ein Wachturm am Fluchtweg und der Hubschrauberlandeplatz, an dem Pablo Escobar Prominente und Politiker empfing. Er befand sich in seinem Gefängnis von Juni 1991 bis Juli 1992 - er entfloh nachdem bekannt wurde, dass er zwei Mitglieder des eigenen Kartells dort umgebracht und verbrannt hatte. Direkt neben den Gebäuden befindet sich ein Fußball-Kleinfeld - hier spielte Pablo Escobar wohl gegen die Spieler der großen Teams von Medellin und saß gerne auf der Bank davor und kiffte. Wir gehen ein Stück im Wald auf seinem Fluchweg bis wir eine wunderschöne Aussicht haben auf den "Salto del Ángel", ein Wasserfall idyllisch im Grün gelegen.
Danach machen wir uns auf den Weg zu "El Rancherito", einem der Lieblingsrestaurants von Alejandro und vielen anderen Kolumbianern. Hier gibt es jedes traditionelle kolumbianische Gericht lecker zubereitet. Ich nehme eine "Cazuela tradicional" mit roten Bohnen, Chicharrón, Hackfleisch, Mais, Avocado, Platano, Kartoffel und Arepa und dazu eine Coco-Limonade und als Nachtisch Mazamorra, heute mal mit Panela. Sooo lecker!
Später gehen wir noch in die Mall "Santafe" und "Oviedo" (die mit dem Apfel :)), weil es hier einen TIGO-Store gibt. Ich hatte ja meine SIM-Karte und das Internetpaket in einem kleinen Store in Poblado gekauft - da hat mir aber keiner verraten, dass man da seinen Namen und ID angeben muss, denn sonst sperren die einem die Karte, weil sie denken das Handy wurde geklaut. Seit heute ist meine Karte jedenfalls blockiert und funktioniert nicht mehr. Alejandro klärt das mit mir im Laden und es kommt raus, dass man als Ausländer sich gar keine Karte kaufen kann und das man sie nur mit einer kolumbianischen ID hinterlegen kann, Reisepass geht nicht. Sie haben hier wohl jeden Tag das gleiche Problem und ständig kommen Ausländer und beschweren sich, dass die Karte nicht mehr funktoniert. Und die kleinen Läden auf der Straße machen daraus ein Geschäft und verticken die Karten mit gefaketen IDs an Ausländer. Zum Glück kenne ich Alejandro und er gibt seine ID an und alles läuft wieder wie vorher. Perfekt! Als Belohnung gibt es noch ein Eis bei MIMOS - eine Eisladen-Kette die die Kolumbianer lieben. Das Auto von Alejandro hat inzwischen sein Bruder mit nach Hause genommen - hier in Medellin gibt es nämlich so genannte "pico y placa Zeiten" - diese ist von 17-19 Uhr und je nachdem was man für eine letzte Nummer hinten am Nummernschild hat (Alejandro hat eine 7), darf man an zwei bestimmten Tagen der Woche in dieser Zeit nicht mit dem Auto fahren in der ganzen Stadt. Wird man dabei erwischt (sie haben Kameras überall), muss man 300.000 Pesos zahlen (in etwa 100€ und viel Geld für die meisten hier).
Abends geht es dann für mich also mit dem Bus wieder nach Hause. Im Exito kaufe ich noch ein paar Kleinigkeiten ein und dann geht es den steilen Berg hoch :). Zu Hause angekommen werde ich freudig begrüßt von meinem Freund Coco und gehe mit ihm auch noch eine Runde raus, er war ja heute ganz alleine daheim.En savoir plus

VoyageurFrüher "La Catedral", heute das Anwesen von „Monastica Santa Gertrudis“ für alte, pflegebedürftige Menschen.

VoyageurDer Hubschrauberlandeplatz von La Catedral, auf dem Pablo Escobar prominente Personen empfangen hat.
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- Jour 134
- samedi 29 décembre 2018 à 12:00
- ⛅ 24 °C
- Altitude: 1 894 m
ColombieBarrio Manzanillo6°12’47” N 75°37’17” W
Medellin - Cerro de las tres Cruzes

Heute wird Frühsport gemacht! 8 Uhr schnappe ich mir Coco und wir ziehen los auf den Cerro de las tres Cruzes direkt bei uns hinter dem Haus! Das scheint eine Art Sportstrecke für die Kolumbianer hier in dem Viertel zu sein - dutzende junge, alte, dicke, dünne, durchtrainierte Menschen mit Hund, ohne Hund ... ein jeder will am Morgen den Berg erklimmen. Die Sonne meint es sehr gut mit uns und macht den Weg etwas beschwerlich. Nach nur 45min erreichen wir aber tapfer und durchgeschwitzt den Gipfel - es gibt einen frisch gepressten Möhrensaft und ein dickes Rad Ananas für mich und ein Wasser und Keks für Coco. Wir chillen uns an einen Baum im Schatten, ruhen uns aus und genießen die Aussicht. Viele Leute sind hier und trainieren hier oben gleich weiter an den freien Geräten in der Sonne - puhhh das wäre ja jetzt mein Tod! :) Coco und ich beschließen, dass das genug Sport für heute war und machen uns nach einer langen Pause wieder auf den Rückweg.En savoir plus
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- Jour 134
- samedi 29 décembre 2018 à 12:20
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 1 574 m
ColombieCondominio San Silvestre6°13’10” N 75°36’25” W
Medellin - Comida tipica

Das Essen hier in Kolumbien schmeckt mir echt gut! Hier mal die typischsten Gerichte und meine Favoriten: Badeja Paisa, Cazuela Paisa, Sancocho, Mazamorra und ein typisches Frühstück daheim mit Arepa de Yuka und Ei. Super lecker und schon auf anderen Fotos zu sehen sind natürlich die Empanadas (frittierte Sanwiches), süße Arepa de Chocolo mit Käse und süße Sachen wie Arequipe und Alfajores (Kekse mit Arequipe und Coco).
Das kolumbianische Nationalgetränk ist der „Aguardiente“ - das ist ein Zuckerrohrschnaps, der mit Anis oder Kräutern versetzt ist und auf allen Feierlichkeiten hier eine wichtige Rolle spielt. Ansonsten ist Ron (Rum) noch sehr beliebt - vor allem der Caldas.
Antialkoholisch gibt es natürlich eine ganze Reihe an verschiedensten frisch gepressten Fruchtsäften an jeder Ecke und Gaseosas (Limonaden mit Kohlensäure) - hier typisch für Kolumbien ist das pinke "Manzana Postobon" und "Colombiana", die kolumbianische Coco Cola :).
Und natürlich MIMOS, die Lieblings-Eiskette der Kolumbianer :) Sehr lecker!!En savoir plus

VoyageurSancocho - typisch für den 25.12. in Kolumbien und den 01.01. - dann sitzen die Familien gemeinsam auf den Straßen, chillen, köcheln Sancocho auf offenem Feuer in der Straße und trinken Aguardiente. Dazu gibt es einen Teller mit Reis, Acocado, Salat, Arepa und Patacón (zerdrückte, frittierte Kochbanane).
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- Jour 135
- dimanche 30 décembre 2018
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 1 594 m
ColombieSan Pío X6°9’37” N 75°37’14” W
Medellin - Itagüí

Heute treffe ich Sik wieder! So lustig, dass sich unsere Wege immer wieder kreuzen. Er war die letzten Wochen an der Karibikküste unterwegs und auf der Insel San Andres. Bei Pasta und Fisch und einem Mimos-Eis in der VIVA-Mall in Envigado berichten wir uns von unseren letzten Wochen und bringen uns auf den neusten Stand. Danach machen wir uns mit einem Uber auf dem Weg nach Itagüí, denn wir wollen heute das Grab des Drogenbosses Pablo Escobar besuchen. Man findet es recht einfach - es befindet sich in den Jardines Montesacro in Itagüí. Vorher war ich mit Sik noch auf dem einfachen Cemetario Itagüí, um mal den Vergleich zu sehen bzw. überhaupt wie so ein Friedhof hier aussieht. Der kleine Friedhof liegt mitten im Wohnviertel und ist umrandet von Graffiti-besprayten Wänden - von außen nicht zu erkennen, das hier Menschen begraben sind. Innen ist es allerding schön grün angelegt, in der Mitte eine kleine Kanzel. Die Gräber sind hier aber komplett anders als bei uns - es sind wie kleine Häuschen mit vielen Kastenlöchern, große Löcher für Särge und kleine Löcher für Urnen. Davor stehen Leitern bzw. fahrbare Treppen, damit die Angehörigen auch die oberen Gräber erreichen und Blumenschmuck befestigen können. Auf jeden Fall eine platzsparende Variante. Der Friedhof, auf dem Pablo Escobar begraben ist, ist komplett anders und sein Grab an einem besonderen Platz - direkt an der Kirche in einer Extra-Nische hinter einigen Bäumen. Neben Pablo sind dort seine Mutter (die ihn auch nach seinem Tod noch verteidigte), sein Vater, sein Kindermädchen und sein Leibwächter Limon (der mit ihm auf dem Dach bei der Polizeiaktion starb) beerdigt. In einem Grab ein paar Meter weiter liegt Gustavo Gaviria, Pablos Cousin. Zu Pablos Vater ist zu sagen, dass er ein armer Landwirt war. Als sich Pablo Escobar zum Schluss auf der Flucht befand, versteckte er sich einige Zeit bei seinem Vater. Dieser drängte ihn jedoch, sich zu stellen, da er keinen Kriminellen beherbergen wolte - nicht mal seinen eigenen Sohn. Sie verabschiedeten sich nicht und gingen im Streit auseinander - dennoch wünschte sich Pablo, dass sein Vater im gleichen Grab wie er liegen sollte. Trotz ihres Streits fügte sich der Vater dem Wunsch seines Sohnes, der einige Jahre nach Pablo starb. Der Friedhof ist ein sehr idyllischer Ort - weite grüne Wiesen mit verstreuten Gräbern und Blumen (ein bisschen komisch da einfach drüber zu latschen) und da er etwas erhöht liegt, hat man einen schönen Blick auf die Stadt. Es hat ein bisschen was von einem Park.
Danach geht es mit Metro und Bus zurück, ich verabschiede mich von Sik und gehe nach Hause um mich ein wenig auszuruhen und frisch zu machen. Denn abends holt mich Alejandro mit dem Taxi ab und wir gehen in Poblado im BBC ein paar Bier trinken - ist heute der letzte Abend, an dem wir uns sehen können. Am 1. Januar geht sein Flug zurück nach Santiago de Chile (er arbeitet dort als Pharmazeut, da die Bedingungen besser sind als hier in Kolumbien). Später stoßen noch zwei Freunde von ihm dazu und dann auch noch Sik. Ist ein lustiger Abend! Um 3 Uhr liege ich dann auch wieder im Bett, die meisten Clubs schließen hier nämlich gegen 2 Uhr - sehr vernünftig also :).En savoir plus
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- Jour 136
- lundi 31 décembre 2018
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 1 500 m
ColombieSanta Fe6°13’25” N 75°34’49” W
Medellin - Feliz Año Nuevo!

Am Silvestermorgen drehe ich (noch ein wenig verschlafen :)) eine große Runde mit Coco und Ruby. Unterwegs machen wir noch unsere Besorgungen und Einkäufe für das Essen heute Abend. Ein jeder wünscht sich heute ein Feliz Año Nuevo und überall auf den Straßen werden Berge von Weintrauben, Weizensträußen und Sahumerio (Räucherwerk) verkauft.
Typische kolumbianische Neujahrstraditionen sind nämlich: gelbe Unterwäsche tragen für Wohlstand im neuen Jahr, das Haus mit einem Strauß aus Weizenhalmen schmücken für ein reichhaltiges und erfolgreiches Jahr, zwölf Weintrauben um Mitternacht essen und mit jeder Traube darf man einen Wunsch aussprechen, mit dem Koffer eine Runde um den Häuserblog rennen, um nächstes Jahr viel zu reisen oder „El Año Viejo“ - dabei handelt es sich um eine lebensgroße ausgestopfte Puppe, die um Mitternacht mit Feuerwekrskörpern in die Luft gesprengt oder einfach verbrannt wird. Damit verabschiedet man sich symbolisch vom alten Jahr.
Wieder zurück zu Hause kochen wir bei ein paar Gläschen Rum den Reis mit Gemüse (Arroz con hierbas) und machen einen leckeren Nachtisch - eine Torte mit Keksboden, einer Creme in der Mitte und Rote Grütze oben drauf - mhhmm!! Dann packen wir unsere Sahumerio-Packung aus und füllen das Räucherwerk in eine zerschlitzte Dose. Bereits in präkolumbianischer Zeit wurde dieses Heil- und Reinigungsritual von Kulturen wie den Inkas verwendet. Die Mischung besteht aus verschiedenen Materialien, die Rauch sowie Duftstoffe freisetzen - beispielsweise Eukalyptus, Zimt, verschiedene Hölzer, Blumen und Kräuter. So tanzt Ruby also mit der brennenden und rauchenden Dose zu Salsa-Musik durch das komplette Haus und verbreitet Incienso (Weihrauch) in jeder kleinsten Ecke und in jedem Zimmer - ziemlich lustig anzuschauen und wir haben viel Spaß :). Allerdings ähnelt das ganze bei klarem Verstand einer Rauchvergiftung :) und wir riechen nicht mehr frisch geduscht sondern nach Incienso. Um 20 Uhr geht es dann wieder zu Rubys Mama Maria - wir essen gemeinsam mit Mauricios Familie (Rubys anderer Bruder) und Rubys Schwester - es gibt unseren Reis, leckere Salate und Rindfleisch - danach die leckere Torte, Buñuelos und Hojuelas. Danach wird auch noch die Bude von der Oma zugeräuchert und um Mitternacht wünschen wir uns alle ein Feliz Año, trinken einen Rum und essen jeder 12 Weintrauben und wünschen uns dabei was! So viele Wünsche! Ein schöner Brauch :). Um 1:30 kommt dann auch Santiago daheim an - sein Flug aus Miami hatte 2 Stunden Verspätung und somit war er Mitternacht im Flieger und kam erst 0:30 Uhr am weit entfernten Aeropuerto Río Negro an - der Arme! Er packt seine Eroberungen aus Amerika aus und beschenkt uns alle noch - auch ich bekomme etwas :) ein Riesenpaket Hershey´s Schokolade!En savoir plus
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- Jour 137
- mardi 1 janvier 2019
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 1 171 m
ColombieCiudad Bolívar5°50’58” N 76°1’14” W
Ciudad Bolivar

Heute schlafen wir alle entspannt aus! :) Nach einem gemütichen Frühstück mache ich mit Ruby die Wäsche, schnippel Lulo und Maracuja und mache sie in Beutelchen für den Gefrierschrank, der immer voll damit ist, damit man sich schnell einen frisch gemixten Saft machen kann. Später gehe ich noch eine Runde mit Coco und treffe David mit Cocos Freund Poll, die beiden spielen verrückt und wälzen sich und David läd mich auf ein kaltes Bier ein. Gegen Mittag fahren wir (Luis, Ruby, Coco und ich) los in das 2 1/2 Stunden entfernte Ciudad Bolivar südlich von Medellin. Hier hat Mauricio, der Bruder von Ruby, eine Finca auf dem Land. In Kolumbien ist es üblich, dass die komplette Familie sich über Weihnachten oder über Silvester in den Fincas treffen. Coco muss sich unterwegs bei den kurvigen Straßen leider einmal ordentlich übergeben, danach schläft er den ganzen restlichen Weg in meinen Armen, so süß! Auf dem Weg machen wir außerdem Halt in einem Restaurant - Luis und Ruby essen eine Bandeja Paisa und ich einen Arepa con Carne de res, dazu gibt es einen frischen Maracujasaft und als Nachtisch Mazamorra con Bocadillo. Gegen 17 Uhr kommen wir dann auf dem riesigen Grundstück an - für Coco ist es das reine Paradies - so viele Hunde! Als wir ankommen, erkunde ich erstmal das Gebiet und besuche die Pferde im Stall und bestaune die Maschinen zur Kaffeebohnenbearbeitung. Der Ort lebt nämlich vom Kaffeeanbau und der Tierhaltung. Sehr idyllisch und ruhig hier! Nachdem wir alle begrüßt haben (es sind eine Menge Kinder, Jugendliche und Erwachsene, insgesamt 7 Familien!) drehen wir noch eine Runde durch das süße Dorf - auf dem Dorfplatz sitzen viele Leute und trinken und schwätzen unter den riesigen mit Lichtern geschmückten Bäumen und es läuft Musik - sehr einladend! Zurück in der Finca gibt es Rum und frittierte Teigtaschen mit Jamón y Queso, sehr lecker.En savoir plus
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- Jour 138
- mercredi 2 janvier 2019
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 1 171 m
ColombieCiudad Bolívar5°50’58” N 76°1’14” W
Ciudad Bolivar

Wirklich entspannt so ein Tag auf einer Finca! Die Sonne meint es gut mit uns, ab und zu erfrischen wir uns in dem Brunnen, die Kiddies spielen im Planschbecken, ich lese und schlafe in der Hängematte, mittags gibt es leckeres Essen, wir pflücken frisch vom Baum Mandarinen, ... ein schöner Tag! Als die Sonne hinter den Bergen verschwindet und die Luft erträglich wird für Bewegung :), mache ich mich mit Luis und Ruby auf den Weg zum Christo Rei, der hier auf einem kleinen Hügel über das Dorft wacht. Von hier aus hat man einen ganz schönen Blick auf das Dorf, die umliegenden Berge und die Kaffeeplantagen. Zurück im Dorf chillen wir uns ein wenig auf die Kirchentreppen und essen typisch kolumbianisch Obleas con Arequipe y Queso und ich esse das erste Mal Solteritas - das sind orangene Maiswaffeln, auf die eine ordentliche Portion Fruchtpudding und Crema de Leche geladen wird :) super köstlich! Später schaue ich auf spanisch mit meinen Gleichaltrigen hier :) den Horrorfilm Bird Box und dabei schlemmen wir leckere selbstgemachte Hamburger, die uns die Muttis ins Zimmer reichen :). Nach ein paar Runden Romé mit den "Alten" :) geht es dann ins Bett.En savoir plus
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- Jour 139
- jeudi 3 janvier 2019
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 1 763 m
ColombieQuebrada Salada5°35’59” N 75°49’15” W
Jardín - Cascada Escaleras y Cristo Reí

Gestern spät abends kam mir spontan der Gedanke, dass ich doch auch noch weiter fahren könnte nach Jardin, da ich jetzt schon einmal so nah bin! Ruby und Luis müssen nämlich heute leider wieder zurück nach Medellin, da sie Patienten ab 10 Uhr haben. Deshalb starte ich mit den beiden kurz vor 6 Uhr morgens ins Dorf und sie setzen mich im Parque de Ciudad Bolivar ab, denn hier soll ein "Arbeiterbus" nach Andes fahren. Diese Kleinstadt in den Bergen, ist das Zentrum der Chiva-Kultur -diese Busse sind umgebaute Lkws und werden aufwendig per Hand bemalt. Man nennt sie auch "buses de escalera" (Leiterbusse), denn neben den Fahrgästen in der Kabine transportieren die Chivas seit Jahrzehnten auch allerlei Waren und landwirtschaftliche Produkte von und zu den Fincas auf dem Land. Die Waren werden zumeist über Leitern auf dem Dach gehievt und dort verstaut. Die Chivas sichern damit seit langem das Überleben im kolumbianischen Hinterland. Und mit einem solchen fahre ich heute :) cool! Ruby geht beim Busfahrer noch dreimal sicher, dass er mich in Andes am richtigen Ort rauslässt und fragt mich mehrmals ob ich mir sicher sei, dass ich das alleine machen will und ob ich denn keine Angst habe und Luis probiert dreimal mir noch Geld zuzustecken. Haha, ich fühle mich wie in der 8. Klasse, in der man ins Skilager fährt und die Eltern peinlicherweise zu lange vor dem Bus stehenbleiben und winken bis man außer Sicht ist. So süß und besorgt, irgendwie auch mal ein schönes Gefühl. Als ich dann im Chiva sitze suche ich erstmal meinen einzigen Longsleeve raus, den ich dabe habe, denn die Chivas sind rundrum offen und um 6 Uhr ist es doch noch ganz schön frisch. Da meine Reise aber so spontan ist, habe ich nur für zwei Nächte gepackt und natürlich auch keine Jacke, da es hier überall todesheiß ist. Als ich dann so im Bus sitze und der kalte Wind mir ins Gesicht pustet fühle ich mich echt wohl - ein schönes Gefühl mal wieder alleine Loszuziehen ins Unbekannte. Nach etwa einer Stunde erreuchen wir Andes, hier trinke ich erstmal einen Kaffee und esse Früstück, während ich auf meinen Bus nach Jardin warte (niemand weiß hier so genau, wann ein Bus kommt, man muss eben warten. Ich habe auch einen netten Banknachbarn - ein Busfahrer hier aus Andes. Er gibt mir noch einen Kaffee aus und wir haben einen kleinen netten Plausch. Gegen 8 Uhr kommt dann ein Kleintransporter, der mich für 6.000 Pesos nach Jardin bringt, läuft also alles wie am Schnürchen und ich habe das Reisen noch nicht verlernt :). In Jardin ankommen, gönne ich mir erstmal einen Kaffee und Süßes in einer Panaderia auf dem Hauptplatz. Mein erster Eindruck ist sehr positiv, scheint ein idyllisches Dörfchen mit netten Menschen zu sein! Gestärkt begebe ich mich dann seit Langem mal wieder auf Hostelsuche - noch nie fiel es mir so schwer wie heute! Alle sind ausgebucht, da am Wochenende hier im Dorf das Festival de la Rosa stattfindet und ganz Medellin bzw. Kolumbianer der Umgebung hier eintrudeln. Zum Glück bin ich nicht mit meinem riesigen Backpack unterwegs! Letztendlich finde ich doch ein Bett im Hostel Naty Luna, nur ein paar Meter vom Platz entfernt. Der Hostelbesitzer John Uribe ist super nett und gibt mir auch gleich alle Informationen, was man hier so treiben kann in Jardin und wo es das leckerste Essen gibt. Ich entscheide mich für einen dreistündigen Ausritt zur Cascada "La Escalera" und zum "Cristo Rei" (wieder eine weiße heilige Statue die über die Stadt wacht, das hat hier wohl jedes Dorf). Ich reite Albino, wie der Name schon sagt ein weißes Pferd mit crazy roten Augen! Die Umgebung von Jardin ist wunderschön und die Aussicht vom Cristo Rei fantastisch! Ein bisschen fühle ich mich wie auf einer Alm im Allgäu, doch anstatt einem Kaiserschmarrn gibt es hier einen Mazamorra mit Bocadillo und anstatt Jodelmusik läuft hier Salsa. Danach reiten wir noch weiter zu dem Wasserfall La Escalera, der treppenartig den Felsen hinunterpletschert. Da ich heute keine weiteren Pläne habe, frage ich nach der Tour Bernando, ob ich ein wenig helfen kann auf der Koppel. Er ist hoch erfreut und wir entsatteln alle seine 12 Pferde und bringen sie auf die Koppel (ich weiß gar nicht wie er das alleine gemacht hätte). Da ich so fleißig war muss ich nicht mal was für die Tour heute bezahlen, super süß! Zurück im Dorf esse ich eine Bandeja mit Trucha bei Donde Andres - eine absolute Empfehlung!En savoir plus
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- Jour 140
- vendredi 4 janvier 2019
- Altitude: 1 852 m
ColombieMorro Betania5°36’60” N 75°49’19” W
Jardín - La Cueva del Esplendor

John macht mir ein leckeres Frühstück mit Früchten und Müsli in der Sonne auf dem Balkon. Um 8 Uhr starte ich zu einem kleinen Store neben dem Estadio, denn ich mache heute eine Tour zur La Cueva del Esplendor (55.000 Pesos). Dies ist ein 70 Meter hoher Wasserfall hoch oben in den Bergen, der in eine Höhle mit natürlichem Becken voll eskaltem Quellwassers mündet. Die Gruppe besteht aus 10 Kolumbianern, der Guia und mir. Mit dem Jeep geht es ca. 40 Minuten steil Schotterpisten die Berge hinauf. Dann geht es zu Fuß weiter zu einer Finca, in der wir uns ein wenig nierderlassen und Arepa con Queso, Café Panela und einen Buñuelo genießen. Von hier aus geht es dann ins Tal hinab durch den dschungelähnlichen Wald zur Höhle mit dem Wasserfall. Ich freunde mich gleich mit der mich mit Fragen löchernden Antonia (6 Jahre) und ihrem Bruder Martin (10 Jahre) an. Sie hüpfen freudig vor mir umher, wollen alles über mich wissen und Antonia läuft die ganze Zeit an meiner Hand - süß! Die Höhle ist wirklich der Hammer - man läuft durch einen Felsspalt in die Höhle hinein, vorbei an einer moosbewachsenen Wand and der das Wasser heruntertröpfelt und regnet. Die Kids und ich machen uns gleich bereit und springen in das eiskalte (laut Guia 6 Grad) Quellwasser -huuuuu! Aber ein schönes Gefühl, danach fühlt man sich immer so gereinigt. Nachdem wir in Ruhe das Naturspektakel bewundert und genossen haben geht es den Aufstieg wieder zurück zur Finca - hier gibt es wieder eine kleine Stärkung (frische Limo und Empanadas) und dann geht es wieder zurück nach Jardin. 13 Uhr kommen wir dort an und auf Empfehlung der Einheimischen gehe ich zu "Dulce de Jardin", einem ganz süßen Laden, in dem es handgemachte Süßigkeiten gibt - also mein Paradies. Beispielsweise haben sie hier 22 verschiedene Sorten Arequipe, sowie Süßes aus Rosenblüten, Marmeladen von den exotischen Früchten hier und ich esse meinen ersten Arroz con leche mit Rosinen. Kein Wunder das man hier zunimmt :). Danach besuche ich noch das dazugehörige Café im Parque "Macanas" und und genieße einen Kaffee aus Jardin. Köstlich! Nach meinem Süßigkeitsexzess und mit dickem Bauch mache ich mich mit John (Hostelbesitzer)zu Fuß auf den Weg zur Cascada Amor und Charco Corazón, einer Piscina natural im Río Volcanes - nach einem Bad im kalten Flusswasser gibt es Abendbrot in der Trucheria hier - Bier und eine Badeja Trucha (Forelle). Dieses Wochenende ist das Festival de la Rosa (4-7 Januar) hier in Jardín, weshalb alle Unterkünfte ausgebucht sind. John sagt mir außerdem, dass er für nächste Woche einen Volunteer braucht, da seine Tochter in Medellin 15 Jahre alt wird und er gerne Zeit mit seinen Kindern verbringen will. Und da er mich sympathisch findet und denkt, dass sein zu Hause und Hostel in meinen Händen gut aufgehoben wäre, fragt er mich, ob ich diese Aufgabe nicht übernehmen möchte. Im Gegenzug darf ich hier kostenlos wohnen und Frühstück ist dabei. Ich finde die Idee nicht schlecht, da das mit dem Arbeiten im Krankenhaus ja nun eh nicht klappt. Und da ich spontan bin, Zeit habe und gerne helfe, habe ich ihm zugesagt noch am gleichen Abend. Allerdings ist es eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, denn es ist sowohl das Managen und die Rezeption, als auch Frühstück für die Gäste zubereiten, Einkaufen gehen, Wäsche waschen, putzen, Betten ab- und wieder beziehen ... eine Menge, das macht er sonst alles alleine! Wahnsinn! Am Abend ist viel los auf dem Platz, heute dürfen junge Rapper ihre Texte unter die Leute bringen - ganz lustig anzuhören, aber singen können die Kolumbianer jedenfalls nicht so gut, sie sollten beim Tanzen bleiben :).En savoir plus
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- Jour 141
- samedi 5 janvier 2019
- Altitude: 1 758 m
ColombieQuebrada Salada5°35’59” N 75°49’16” W
Jardín - Trucheria und Panelaherstellung

Nun mal in Ruhe zu Jardín - es liegt in einem von grünen Bergen umgebenen Tal und strahlt durch die farbenfrohen, zweistöckigen Häuschen mit Balkonen voller Blumen, der puslierenden und gemütlichen Plaza, den überaus freundlichen Einwohnern sowie der gewaltige Steinkirche eine gewisse Lebensfreude und Gemütlichkeit aus. Poncho tragende Farmer treffen sich in den Straßencafés auf einen Tinto und am Wochenede kommt abends das ganze Dorf zum Feiern, um zu sehen und gesehen zu werden auf die Plaza und die stolzen Paisafrauen und -männer reiten, posierend auf ihren auf Hochglanz gestriegelten Pferden, im sogenannten "paso fino colombiano" vorbei. Der Park "El Libertador" ist das Herz des Dörfchens und ist Treffpunkt der Dorfbewohner - hier spielt sich einfach alles ab und er ist immer lebendig, es ist ein bisschen wie das gemeinsame Wohnzimmer! In der Mitte gibt es einen Springbrunnen und drum herum acht kleine Gärten, die so zusammengestellt sind, als wären sie Blütenblätter. Rosen gibt es hier viele, weshalb dieses Wochenende auch das Festival zu Ehren dieser Blume ist.
In El Jardín wird neben Kaffee, Platano und Bananen auch Zuckerrohr angebaut und Forellen gezüchtet. Ich mach mich nach meiner ersten Einarbeitung im Hostel zu Fuß auf den Weg zur Trucheria La Argelia Molienda. Hier kann man die Forellenzucht besichtigen, seine eigene Forelle angeln und immer samstags wird hier frisch Panela hergestellt und man kann die einzelnen Schritte mitverfolgen. Dafür wird der Saft des Zuckerrohrs allmählich in mehreren Schritten zu einer zähen Masse eingekocht und später in Formen gepresst und getrocknet. In eckiger oder runder Form ist die Panela dann verkaufs- und verzehrbereit. Auf meinem Rückweg genieße ich einen Kaffee aus El Peñal mit Schokonote im Artesano-Kaffee. Zubereitet wird der Kaffee genau vor meiner Nase auf meinem Tisch und nach der Art, die ich mir wünsche - ich habe wieder Syphon gewählt, weil ich den Kaffee so zubereitet sehr lecker fand in Bogotá. Auf dem Platz kommt mir dann eine Herde von geschmückten Pferden entgegen, angeführt von den drei heiligen Königen. Sie ziehen, gefolgt von einer Menschentraube in die Kirche und legen dort ihre Gaben in der Krippe für das Jesuskind ab.
Zurück im Hostel geht John mit mir die einzelnen Seiten (bspw. bokking.com) durch und Exceltabellen für die Reservationen und Finanzen. Schon cool, mal auf der anderen Seite zu sein :). Dabei trinken wir schon ein Bierchen und später dann auch mit den Gästen Alicia, ihrem Bruder und dessen Frau aus Medellin Aguadiente. Zu fünft ziehen wir dann los, drehen eine Runde durch den Park, trinken noch mehr Aguadiente und Bier, tanzen und essen Streetfood (hauptsächlich Fleisch ;)). Ein schöner entspannter Abend - gegen 2 Uhr mache ich mich mit den Mädels aber auf den Rückweg.En savoir plus
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- Jour 142
- dimanche 6 janvier 2019 à 20:00
- 🌧 16 °C
- Altitude: 1 767 m
ColombieQuebrada Salada5°35’48” N 75°49’10” W
Jardín - Teleférico

Heute quäle ich mich müde und mit meinem Aguadiente-Kopf um 6 Uhr aus dem Bett und watschel zum Parque Natural Jardín de Rocas - auf dem Platz sind die letzten noch wild am feiern und tanzen :). Am Parkeingang treffe ich Mario (einen 70jährigen Opi, den ich gestern Abend mit seiner Frau auf dem Fest kennengelernt habe und der mir heute die Vögel hier zeigen wollte), wir stehen allerdings gemeinsam mit Alex aus Medellin und seiner Oma vor verschlossenem Tor. Jardín spielt verrückt dieses Wochenende wegen dem Festival und deshalb arbeitet hier wahrscheinlich keiner so früh am Morgen. Na zum Glück bin ich noch ein bisschen da und kann mir die Vögelchens nochmal in Ruhe anschauen. Wir können von Weitem trotzdem die Rocas beobachten und ihrem Gesang lauschen. Danach gehen wir gemeinsam in den Parque und trinken einen Kaffee.
Zurück im Hostel geht es wieder an die Arbeit - heute ist mein zweiter Einarbeitungstag. Ich mache gemeinsam mit John Frühstück für unsere Gäste und später checken die meisten aus. Das heißt: Betten abziehen, Wäsche waschen, Betten frisch beziehen, fegen, wischen, ... jede Menge zu tun, aber zu zweit erledigt sich das schnell! Später esse ich eine Trucha im Donde Andres und danach fahre ich mit der süßen Garrucha (einer kleinen Luftseilbahn) ein Hügelchen hoch und wander von dort aus eine große Runde durch Platano- und Kaffeeplantagen mit wundervollem Blick auf Jardín zum Charco Corazón und der Cascada Amor, bei der ich vor zwei Tagen schon mit John war. Als ich zurückkehre sind auf dem Platz Umzüge und Männer tragen schwere Blumenkästen auf dem Rücken!
Zurück im Hostel facetime ich noch mit Alejandra, die mir ab morgen Spanischstunden gibt (55.000 Pesos für 2 Stunden) - ich will noch besser werden, auch wenn alle schon sagen, dass ich eine gute Aussprache habe und überhaupt schon viel kann.
Später wasche ich noch Wäsche und spiele mit einigen Gästen aus Medellin Menschärgerdichnicht typisch kolumbianisch um "plata" (um Münzgeld - Einsatz ist meist 1.000 oder 2.000 Pesos), ganz lustig. Danach gehen wir gemeinsam noch auf das Fest.En savoir plus
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- Jour 143
- lundi 7 janvier 2019
- 🌧 22 °C
- Altitude: 1 763 m
ColombieQuebrada Salada5°35’59” N 75°49’15” W
Jardín - Mi Voluntariado

Heute wird es ernst :) John nimmt den Bus nach Medellin und ich bin hier mit dem Hostel alleine! Er gibt mir letzte Instruktionen, Telefonnummern und ich stelle meine letzten Fragen. Ich mache mir aber eigentlich keine Sorgen, ich packe das schon! Viel Verantwortung, aber das bin ich ja aus meinem Beruf gewohnt und außerdem mit Haushaltssachen kenne ich mich doch aus! :) Und in der Not kenne ich hier im Dorf nun schon einige nette Leute, die mir sofort helfen würden - beispielsweise der Obstverkäufer direkt um die Ecke, bei dem John und ich immer einkaufen oder José aus dem Hostel gegenüber.
Nun arbeite ich also eine Woche im Naty Luna Hostel, es liegt nur wenige Schritte vom Hauptplatz entfernt und hat folgende Kapazitäten: ein Dormitorio mit 5 Betten, zwei Privatzimmer mit Doppelbett bzw. zwei Einzelbetten und Gemeinschaftsbadezimmer, Privatzimmer mit Doppelbett und Einzelbett und privatem Badezimmer. Insgesamt können wir also 13 Leute aufnehmen. Mein Arbeitstag gestaltet sich folgendermaßen: Frühstück für die Gäste machen (Chocolate paisa = Wasser, Panela, Schokolade, Arepa mit Käse und Rührei), einige Gäste auschecken, Betten abziehen und frisch machen, Wäsche waschen, Wäsche aufhängen und zusammenlegen, Boden fegen und wischen, Bäder saubermachen, Einkaufen gehen, Müll rausstellen, Reservationen checken, Informationen geben zur Umgebung, Touren buchen, Gäste einchecken, Computer- und Immigrationskram, ständiger Wechsel von Englisch und Spanisch - macht alles Spaß, aber so alleine ist das irgendwie alles ganz schön viel! Die Gäste sind aus aller Welt - am Wochenende waren eigentlich nur Kolumbianer hier, hauptsächlich aus Medellin. In dieser Woche habe ich Huespedes aus Argentinien, Bogotá, Spanien, Israel, Neuseeland, USA und Frankreich.
Nebenbei nehme ich jeden Tag von 15 bis 16.30 Uhr Spanischstunden bei Alejandra von der Sprachschule Hablea hier in Jardín.En savoir plus
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- Jour 144
- mardi 8 janvier 2019
- 🌧 22 °C
- Altitude: 1 763 m
ColombieQuebrada Salada5°35’59” N 75°49’15” W
Jardín

Neben dem Arbeiten und der Sprachschule versuche ich jeden Tag was Kleines zu unternehmen. Einen Tag bin ich mit Kfir aus Israel in die Berge gewandert - wir haben mit Arbeitern gequatscht auf den Kaffee- und Platanoplantagen und bei einem Bier die wahnsinnige Aussicht genossen, an einem anderen Tag war ich in der Früh um 5:30 im Parque Natural Jardín de Rocas, in dem man die Rocas (eine spezielle Vogelart hier) beim Tanzen beobachten kann und am Morgen singen sie wohl am schönsten :) und an einem heißen Nachmittag bin ich auch nochmal zum Charco Corazon gelaufen und habe im Fluss gebadet. Ansonsten war ich eigentlich jeden Tag bei Donde Andres und habe dort Mittag gegessen - meistens Trucha (Forelle) - und im Macaras zum Kaffeetrinken und Süßes essen :).En savoir plus
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- Jour 147
- vendredi 11 janvier 2019
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 1 287 m
ColombieQuebrada La Margarita5°39’29” N 75°52’48” W
Andes

Bei Arepa, Avocado, Ei und heißer Chocolate paisa (mit Agua Panela zubereitet) bespreche ich mit John die Hostelsachen, übergebe ihm Geld und den neusten Stand. Danach mache ich mich auf den Weg ins Macanas. Hier treffe ich Lissi (eine deutsche Freundin hier) auf einen Kaffee und Louis der Chef hat für mich extra zwei Pakete Alfajores und Kaffee bestellt. Weil ich bereit bin für seine Website und Instagram (Café Macanas Jardín) ein Foto schießen zu lassen schenkt er mir all die Köstlichkeiten. Super nett! Mit gepackten Sachen und nach einer etwas traurigen Verabschiedung von allen Gästen und John nehme ich 11:30 Uhr ein Collectivo nach Andes und treffe mich hier auf dem Plaza principal mit Alejandra. Hier lerne ich gleich ihren Papa kennen, er verkauft hier auf dem Platz verschiedenste Avocadosorten aus der Region. Er verspricht mir, später einige aus seinem Lager mitzugeben. Bei einer Limonada de cerezas (frische Limo mit Limette und kolumbianischer Kirsche - sehr lecker!) habe ich meine letzte Spanischstunde. Ich bestehe den kleinen Test mit Bravur und hab nun anscheinend A2 Niveau :) die Prüfung dazu will ich unbedingt in Deutschland noch machen bzw. möchte ich echt mein Spanisch weiterhin verbessern und nochmal Kurse zu Hause besuchen! Wir gehen bei Parillas essen - es gibt Patacones con hogado (frittierte zerdrückte Platano mit Tomaten-Zwiebel-Knoblauch-Salsa obendrauf), Pechuga a la parilla mit Salat und Papas criollas und dazu eine leckere Lemonada de Coco mit Limon. Danach läd Alejandra mich zu sich nach Hause ein. Ich lerne hier ihre Mama und ihren 3 jährigen Sohn Santiago kennen. Auch ihr Papa kommt dann nach Hause und zeigt mir stolz sein Avocadolager und alle Sorten die er hat in der Garage unter ihrer Wohnung. Er gibt mir eine Sorte mit dunkler glatter Schale mit und zwei riesige grüne. Zu jeder einzelnen Avocado sagt er mir nach feinfühliger Betastung, wann sie essbereit ist - eine gleich morgen, eine für Sonntag und die anderen beiden für Montag. Eine Wissenschaft für sich :). Dann mache ich mich mit dem süßen Santiago und Alejandra auf den Weg durch Andes zu einem schönen Aussichtspunkt. Hier trinken wir noch ein Abschiedsbier und die beiden bringen mich zum Terminal - 16:30 Uhr mache ich mich dann auf den Weg zurück nach Medellin. Nach drei Stunden komme ich am Terminal del Sur an und nehme ein Taxi nach Hause. Dort begrüßen mich Ruby und Luis herzlich, ich erzähle von meinem Erlebten und sie freuen sich sehr über meine Mitbringsel (Alfajores, Arequipe und Avocados). Nach einer heißen Dusche geht es ins Bett - schön wieder hier zu sein!En savoir plus
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- Jour 148
- samedi 12 janvier 2019 à 21:00
- 🌧 18 °C
- Altitude: 1 584 m
ColombieQuebrada Leonarda6°15’28” N 75°37’20” W
Medellin - Wiedersehen mit Luisa

Heute frühstücke ich in aller Ruhe mit Ruby - schön, wieder daheim! Es gibt Arepas mit Ei und eine Avocado von Alejandras Papa aus Andes. Super lecker und aromatisch - jeder Typ schmeckt echt anders und so intensiv! Gegen 9 Uhr mache ich mit dem Bus auf den Weg zur Metrostation Poblado, denn hier hab ich mich 10 Uhr mit Luisa verabredet! Luisa Beroud aus der Schweiz - das letzte Mal gesehen im Septemper/Oktober auf dem Frachtschiff und im Dschungel von Iquitos in Peru, gemeinsam mit Sik und Tomas! Man ist das lange her! Mit der Metro fahren wir in die Comuna 13, trinken Kaffee, schlecken Salpicon- und Limetten-Mango-Salz-Eis, quatschen über die schöne Zeit in Peru, unser Erlebtes in den letzten Monaten und unsere Pläne. Mit den elektrischen Rolltreppen fahren wir bei strahlendem Sonnenschein in die obersten Gebiete der Comuna, genießen die Aussicht, beobachten Künstler beim Bemalen noch unberührter Wände, schauen den Streetdancern bei ihren coolen Moves zu und ich entdecke immer wieder neue Graffitis, die vor ein paar Wochen noch nicht dort waren! Nach einer Bandeja Paisa und Mazamorra machen wir uns wieder auf den Rückweg, denn Luisas Flug geht heute 17 Uhr nach Santiago de Chile, dort wird sie morgen ihre Mama treffen und mit ihr drei Wochen einen Roadtrip durch Chile machen- wie aufregend! :)
Abends drehe ich noch eine Runde mit Coco und plane ein bisschen meine Weiterreise, denn ich denke ich bin wieder bereit und aufnahmefähig für neue Abenteuer!En savoir plus
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- Jour 149
- dimanche 13 janvier 2019 à 23:28
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 1 467 m
ColombieParque de Los Deseos6°16’14” N 75°33’49” W
Medellin - Un domingo con la familia

Der Sonntag gehört heute ganz der Familie. Nach dem Frühstück mit Ruby und Luis machen Ruby und Coco wie jeden Sonntag unseren Sonntagsspaziergang - eine große Runde durch Belen. Zurück zu Hause arbeiten wir ein bisschen im Garten vor dem Haus, ganz typisch kommt der Mazamorra-Mann an die Tür und wir lassen uns eine große Tuperbox füllen, ich sortiere ein wenig meine Sachen aus und packe meinen Rucksack (ein bisschen ein komisches Gefühl, aber ich freue mich schon, wenn es morgen losgeht) und ich schaue Luis zu, wie er seine berühmte Rinderzunge zubereitet. Zum Mittag gibt es also Reis, Kartoffeln, Avocado und Rinderzunge a la Luis mit Champignons und Tomaten - sehr köstlich und zart! Danach mache ich einen Ausflug mit Luis und Ruby in den Botanischen Garten Medellins - wir bestaunen die hier in Südamerika heimischen Orchideenarten (die vor allem epiphytisch (baumbewohnend) wachsen), viele Kolumbianer sind heute am Sonntag hier, machen Picknick und feiern den Geburtstag ihrer Kinder und wir sehen sich sonnende riesige Legunane und große Fische und Schildkröten in einer Lagune. Danach fahren wir zum Estadio und essen Cholao in der Calle 70 - das ist ein eisiges Erfrischungsgertränk aus zerstoßenem Eis, gehacktem Obst (Guayabana, Maracuja, Banane, ...), Kondensmilch, Fruchtsirup und oben drauf Mielo (Kakao hier) - sehr lecker! Abends schaue ich bei einer Tasse Mazamorra mit Bocadilla und Arequipe den Film "Coco" an - hier geht es um den Día de Muertos, einer der wichtigsten Feiertage in Mexiko, an dem traditionell der Verstorbenen gedacht wird. Ein super schöner und zu empfehlender Film für Jung und Alt! Nach einem Abendspaziergang mit Coco gehe ich auch bald schon ganz vernünftig ins Bett, damit ich morgen fit bin für meine Reise.En savoir plus
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- Jour 150
- lundi 14 janvier 2019
- 🌧 27 °C
- Altitude: 972 m
ColombieBucaramanga7°7’10” N 73°7’22” W
Abschied und Weiterreise

Ich wache schon mit Bauchschmerzen auf ... heute werde ich mein zu Hause hier und meine Familie verlassen - ich kann es noch gar nicht fassen. Luis bringt mir einen Tinto und ein Pan de queso ans Bett - sie haben mich hier schon sehr verwöhnt! Danach mache ich mich fertig, fahre ein letztes Mal mit dem Circulad del Sur nach Poblado und laufe zum Café Macanas - hier bin ich auf einen Kaffee mit dem Chef Luis David verabredet. Ich kaufe noch Kaffee aus Jardin, fünf meiner Lieblings-Mandelcorssaints und eine Extraportion Arequipe con Coco für Santi, der liebt die nämlich und war ganz traurig, als er gesehen hat, dass ich seiner Mama ein Glas aus Jardin mitgebracht hatte. Danach suche ich noch eine schöne Orchidee für Ruby aus und mache mich wieder auf den Heimweg. Ich sauge nochmal die Großstadtluft ein und genieße den Bummel durch Medellin. Ich werde die Stadt vermissen! Wieder zu Hause, wartet Cocito schon schwanzwedelnd auf mich - wir begeben uns also auf unsere letzte gemeinsame große Runde. Danach nehme ich nochmal eine heiße Dusche, bevor es in den Hostels wieder nur kaltes Wasser gibt und ich eine Nacht im Bus verbringen werde :). Später kommt Ruby von Arbeit, wir machen gemeinsam Abendbrot (es gibt Rippchen, Reis, Platanos und Avocadosalat), quatschen und ich packe meine restlichen Sachen ein. Sie freut sich sehr über die Geschenke und wir testen gleich den Kaffee aus und naschen dazu die Mandelcrossaints - soooo lecker! Dann kommt auch Santi heim - er freut sich wie ein Honigkuchenpferd über seine Arequipe ganz für ihn alleine und schlemmert sie fast komplett während eines Onlinemeetings. Ich mache mich währenddessen nochmal mit Ruby und Luis auf den Weg zur Familie von Rubys Bruder in Poblado, denn Mauricio hat heute Geburtstag. Als wir wieder heimkommen heißt es Abschiednehmen von Ruby, Coco und Luis - es zerbricht mir wirklch das Herz und ich muss sehr mit den Tränen kämpfen, auch die anderen sind in sehr bedrückter Stimmung. Ich hasse Abschiede und ich bin ihnen so dankbar für die wundervolle Zeit hier. Santi und die Jungs bringen mich mit all meinem Gepäck mit dem Auto zum Terminal Norte, voll süß :). Sie kaufen mit mir noch ein Ticket (60.000 Pesos) und dann heißt es auch von den Boys und meinem Bruder Abschied nehmen! Ich wollte schon immer noch einen kleinen Bruder haben und jetzt habe ich einen! Er wird immer in meinem Herzen einen Platz haben (und seinen Jungs natürlich auch :)). Um 22:30 Uhr sitze ich dann im Bus nach Bucaramanga, mein Herz ist schwer, mein Bauch tut weh und die Tränen kullern nun ...En savoir plus
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- Jour 151
- mardi 15 janvier 2019
- Altitude: 1 124 m
ColombieParque Principal6°33’17” N 73°8’3” W
San Gil

Um 6 Uhr kommen wir in Bucaramanga an - 400km entfernt von meinem zu Hause in Medellin. Total verschlafen trinke ich gemütlich einen Kaffee, esse einen Apfel und warte auf meinen Bus, der mich 7:15 Uhr nach San Gil bringen soll (18.000 Pesos). Ich denke viel an meine Zeit in Medellin zurück und bin so dankbar und so furchtbar traurig! Die Busstrecke führt wunderschön entlang des Canyons Chicamocha und man hat wahnsinnige Einblicke in seine tiefen Täler - beeindruckend! Gegen 10:30 Uhr komme ich dann endlich in dem nochmal 100km weiter entfernten San Gil an - reicht für heute mit dem Busfahren. Ich finde ein Bett im süßen Hostel Travellors und komme erstmal an und lege mich ein wenig ab. Gegen die Mittagszeit mache ich mich dann auf und schlender eine Runde durch das Dorf und gehe am Park etwas Essen. Typisch für das Departament Santander ist Cabro - also Ziegenfleisch. Gestärkt wander ich zum Cerro de la Cruz und habe einen guten Blick auf das Städtchen San Gil - nicht ganz so schön :). Danach mache ich mich auf den Weg zum Terminalito und nehme einen Bus nach Charalá, denn ich möchte zur Cascada Juan Curi wandern (der Busfahrer schmeißt mich auf Nachfrage mitten in der Pampa raus). Ich laufe auf einen kleinen Hof und frage mich durch. Die nette Frau schickt mich mit ihrem italienischen Volenteer Mädel und Walkytalky los :) (für Kolumbianer ist es immer und überall gefährlich und sie sind übervorrsichtig, ganz süß!) und es geht ab durch den Dschungel. Der Wasserfall ist der Hammer und erstreckt sich über mehrere Felsen wie eine Treppe - wirklich wunderschön! Im obersten Pool tauchen wir ab in das glasklare Wasser - huuuuu kalt! Gegen 17:30 Uhr sind wir wieder zurück, sie laden mich noch auf eine Limo ein und ich dann warte ich mitten in der Pampa auf der Straße auf den nächsten Bus und erreiche San Gil im Dunkeln. Auf dem Heimweg treffe ich Fabian, einen jungen Kolumbianer und Guide hier. Er läd mich auf einen Shake in einer süßen Bar ein und nachdem ich ihm schildere, dass ich gerne in den Canyon wandern würde morgen, aber es überall nur die Action-Aktivitäten gibt - schlägt er mir vor, dass er mich doch begleiten könnte (eigentlich bieten sie es nicht nur für eine Person an, aber da er morgen eh keine Tour hat ist er frei) und er alles organisiert, inklusive Essen und Trinken für 150.000 Pesos. Perfekt! Ich dachte schon ich finde keinen mehr, der mit mir Wandern mag :). Wir besprechen noch alle EInzelheiten für morgen und dann gehe ich auch schnell schlafen, da wir uns schon 6 Uhr treffen!En savoir plus
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- Jour 152
- mercredi 16 janvier 2019
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 492 m
ColombieJordán6°44’25” N 73°3’56” W
Cañón de Chicamocha

Punkt 6 Uhr steht Fabian vor der Hosteltür und holt mich ab, in der Hand eine Bäckertüte mit einem Crossaint, typisch kolumbianisch belegt mit einer dicken Scheibe Käse und Bocadillo. Wir laufen zum Terminalito und nehmen einen Bus nach Villanueva - einem super kleinen Kaff. Von dort laufen wir circa 10km bergauf-bergab, die Sonne brennt schon ganz schön obwohl es noch so früh ist und außer Kühen, Hunden und einiger Kinder auf dem Rad, die von denen im Nichts liegenden Fincas zur Schule fahren, begegnet uns hier nichts und es ist super schön und entspannt. Unterwegs halten wir bei einer Familie auf einem Hof an und Fabian zaubert jedem von uns einen riesigen Obstteller - eine ganze zuckersüße Ananas, Mandarinen, Banane und natürlih Schokolade und Bocadillo - ganz nach meinem Geschmack. Die Familie ist ganz neugierig und hat hier glaube ich noch nicht so viele blonde Menschen gesehen - die meisten Touristen hier in der Gegend machen nur die Adrenalin-Attraktionen wie Rafting, Paragliding, Canyoning, ... wandern geht hier keiner, das hab ich ja schon bei der Suche nach einer geführten Wanderung bemerkt. Sie löchern mich also mit Fragen, ganz süß zum Beispiel: Wie bist du denn hier nach Kolumbien gekommen von Deutschland? Alles gewandert? :) Hier leben sie wirklich in ihrer eigenen Welt. Am Baum hängt ein bunter quatschender Papagei und die ganze Familie packt im Haushalt an. Wir bedanken uns für die Gastfreundschaft und machen uns wieder auf den Weg - und nicht mehr lange, dann erblicken wir ihn - den Chicamocha Canyon! Er ist mit einer maximalen Tiefe von 2.000 Metern und einer Länge von 227 Kilometern der zweittiefste der Welt und wird geprägt vom Río Chicamocha, den man bis hier oben toben hört.
Der Weg hinunter in den Cañón de Chicamocha ist sehr holprig, doch er wurde harmonisch in die Anden-Berglandschaft von den indianischen Ureinwohnern eingepasst. Je näher wir dem Talboden kommen, desto heißer wird es und desto üppiger sprießt die Vegetation, und schließlich tauchen wir Schritt für Schritt ein in dunkelgrünes Dickicht, ein tropisches Paradies. Wir wandern durch Zitrusplantagen, Kokoshaine und Tabakfelder, zwischen Bananenstauden und Kakaopflanzen, unter Mango- und Papayabäumen. Orangen, Mandarinen und Pampelmusen hängen an den Bäumen. Wir machen Pause in der Lodge El Tamarinde mitten im Grünen, springen in den natürlichen Pool, genießen die Abkühlung, essen lecker Fisch zum Mittag und machen ein kleines Schläfchen. Dann geht es weiter nach Jordan - hier im Talgrund rauscht der reißender Fluss, und ganz oben, jetzt in beinahe unerreichbarer Ferne, liegt der 2000 Meter höher gelegene Rand des Canyons. Von hier geht es wieder in Richtung nach oben, bis zu der Stelle, an der uns ein netter Fahrer abholt und nach Curiti bringt. Insgesamt waren es in etwa 25 km mit über 2000 Höhenmetern - klingt erstmal nicht viel, aber bei den 40-45 Grad im Canyon eine echte Herausforderung! Curiti ist ein süßes kleines Dörfchen, dessen Name so viel wie Dorf des Webens bedeutet. Hier werden Säcke, Teppiche und jede Menge anderes Kunsthandwerk aus gefärbtem Fique hergestellt, einer Faser aus einer Pflanze. Wir besichtigen eine kleine Werkstatt, die die Fique verarbeitet und ich lasse mir den Prozess erklären. Dann nehmen wir wieder einen Bus zurück nach San Gil und ich falle totmüde ins Bett.En savoir plus
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- Jour 153
- jeudi 17 janvier 2019
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 751 m
ColombieQuebrada Paramera6°37’28” N 73°14’43” W
Barichara y Guane

Ich wache auf mit einem ordentlichen Muskelkater, mache mich aber trotz der Schmerzen mit dem Bus auf den Weg nach Barichara. Das ist ein kleines, gemütliches Kolonialstädtchen und besticht durch seine schönen weißen Fassaden, mit den braun-roten Ziegeldächern und seinem Kopfsteinpflaster. Frühstück mache ich dort in einem Kaffe direkt am Plaza - allerdings merke ich hier langsam, dass ich nicht ganz fit bin. Ab diesem Moment quälen mich Bauchschmerzen, Durchfall und Gliederschmerzen - na prima. Ich ruhe mich noch ein wenig aus in dem Café und mache mich dann auf einen langsamen Rundgang durch das wunderschöne idyllische Dörfchen - ich besuche Aussichtspunkte, den Cementerio, Kirchen und kleine Parks. Eigentlich wollte ich heute noch den Camino Real laufen, eine alte spanische Straße, die teilweise einem indigenen Handelsweg folgt. Der teils noch original erhaltene Steinweg führt vorbei an Feldern und Viehweiden durch eine wunderschöne Landschaft. Ich trinke also noch einen Tee, entspanne ein wenig im Schatten und mache ich dann gegen 14 Uhr auf den Weg nach Guane. Wirklich ein Wunder, wie ich es geschafft habe, denn meine Beine fühlten sich wirklich wie Brei an, einfach energielos. Guane ist ähnlich wie Barichara, nur noch viel viel kleiner :). Von hier nehme ich den Bus wieder nach San Gil. Zurück im Hostel gehe ich noch duschen und nehme gemeinsam mit Melody, Joelle und Florian den Bus um 19 Uhr über Santa Marta nach Riohacha - 700km (115.000 Pesos).En savoir plus
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- Jour 154
- vendredi 18 janvier 2019
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 15 m
ColombieRiohacha11°32’18” N 72°55’0” W
Riohacha

Gegen 12 Uhr erreichen wir nach 17 Stunden Busfahrt endlich Riohacha - wir sind an der karibischen Küste, jippiiiee!! Am Terminal wartet Toby schon auf mich, ein braungebrannter Einheimischer mit einem freundlichen Lächeln und einem glitzernden Rosenkranz um den Hals ;). Er ist der Bruder von Lucho, einem guten Freund von Luis und Ruby. Toby ist mit seinem Jeep da und bringt uns alle zum Bona Vida - die Mädels hatten das schon gebucht und ich hatte es auch bei Booking.com gesehen und wollte es ansteuern. Wirklich ein süßes Hostel mit einer bunten Blumenpracht am Eingang und jedes Bett im Dorm hat seinen eigenen Ventilator - ein Traum, denn hier sind es 40 Grad!!! Eine Nacht inklusive Frühstück und Kaffee/Wasserbar kostet mich 29.000 Pesos. Gemeinsam mit Toby fahren wir noch auf den Markt und jeder macht seine kleinen Besorgungen: Florian braucht Chanclas, Melody ein Handtuch und ich kaufe einfach nur Wasser und Snacks für die nächsten Tage. Wir besprechen noch einige Sachen für die 3-Tages-Tour morgen - wir zahlen ingesamt für alles inklusive (Unterkünfte, Essen, Getränke, Tour) 450.000 Pesos pro Person. Dann setzt uns Toby an einem kleinen Restaurant am Strand ab, in dem es wohl sehr leckeren Fisch geben soll. Sie bestellen also Fisch mit Arroz con Coco und dazu frisch gemixten Lulo-Maracuaja-Jugo - sooo delicioso!!! Zuerst kam eine riesige Platte Mit gegrilltem Fisch und unsere drei Beilagenteller - wir dachten das ist für uns alle drei und es wäre auch völlig ausreichend gewesen. Aber nein :) jeder bekam so eine riesige Fischplatte!!! Und alles für nur 25.000 Pesos!!! In Deutschland nicht vorstellbar und würde wahrscheinlich in die 70€ kosten!! Vollgefuttert und glücklich machen wir uns auf und erkunden den Strand und die Promenade, essen Eis, halten die Füße das erste Mal in das karibische Wasser und werden von allen Einheimischen hier fotografiert. Vor allem ich bin hier die Hauptattraktion mit meinen sonnengebleichten blonden Haaren. Aber auch die weiße Haut finden Sie faszinierend und die Kinder kommen in Scharen, berühren unsere Haut und die Haare und strahlen als wäre es das pure Glück. Touristen sehen wir hier ansonsten nicht, das könnte damit zu tun haben, dass die meisten keine Zeit haben bis hierher zu kommen (es ist kompliziert und man muss spontan und flexibel sein), aber viele haben auch Angst. Luis, Ruby und ich haben in den letzten Wochen die Nachrichten verfolgt, ein kolumbianischer Journalist wurde erschossen in der Wüste und Freunde von mir wurden gekidnappt von bewaffneten Leuten und ausgeraubt. Deshalb haben die beiden für mich den Kontakt zu Lucho und seinem Bruder Lucho hergestellt. Sie sind Einheimische, sprechen den dort hiesigen Dialekt und ich kann Ihnen vertrauen. Und da Ruby und Luis sonst übervorsichtlg uns sehr besorgt um mich sind, als wäre ich ihre eigene Tochter, vertraue ich Ihnen und werde mich am den nördlichsten Punkt Südamerikas wagen! Später nehmen wir endlich eine kalte angenehme Dusche im Hostel, packen unsere Daypacks für morgen und trinken Bier auf dem Dorm-Boden :) Wir lernen unseren Zimmerkameraden, den Argentinier Alvaro kennen und ziehen gemeinsam los in die idyllische Strandbar - hier gibt es Cocktails, Bier und kolumbianischen heißen Tanz :) Gegen 12 kehren wir zurück ins Hostel, haben noch einen kleinen Mitternachtssnack und gehen dann in die Heia.En savoir plus

VoyageurDer Strand von Riohacha - sehr weit und leer! Wir sind die einzigen Touristen.

VoyageurLinks Melody (auch grad frisch fertig gewordene Ärztin) und rechts ihre Freundin Joelle (Krankenschwester) aus dem französisch-sprechenden Teil der Schweiz und Florian aus Frankreich.
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- Jour 155
- samedi 19 janvier 2019
- Altitude: 21 m
ColombieCabo de La Vela12°11’44” N 72°8’50” W
Cabo de la Vela

7 Uhr gibt es Pancakefrühstück mit Früchten und Kaffee im Hostel - danach holt uns Toby ab und wir starten 7:30 Uhr in Richtung Nordosten in die Wüste :). Unser erster Stopp sind die Salinas in Manaure - ein schönes Bild die weißen Haufen im Nirgendwo mit dem blauen Himmel und dem türkisstrahlendem Meer. Danach halten wir kurz in Uribia, um die letzten Besorgungen zu machen. Hauptfortbewegungsmittel sind hier Jeeps, Mopeds und eine Art Rikschas, also Fahrräder mit Kabine hinten dran :)
Unser Ziel Cabo de la Vela erreichen wir gegen Mittag - das Wasser sieht so verlockend aus, dass wir direkt reinhüpfen. Ich habe das große Pech in irgendso ein Meeresigelding zu treten und es folgt eine kleine Operation am Strand und wir popeln alle weißen Stacheln aus meiner Fußsohle. Zum Glück sind wir zwei Ärzte und eine Krankenschwester und haben jeden scheiß dabei :). NAch der Erfrischung und der kleinen Aufregung werden wir mit frisch gegrilltem Fisch direkt am Strand verwöhnt. Wir schauen den Profi-Kytesurfern zu, schlemmen das leckere Essen und sind superglücklich! Weiter geht es - wir wandern zu verschiedenen Felsformationen und chillen an wunderschönen Stränden (Cerro Pilón de Azúcar y Playa del Pilón, Ojo del Agua). Das Wasser ist der Hammer und hat die perfekte Temperatur! Die Dusche in unserm Hängemattenlager ist ein großer Eimer mit Wasser für jeden mit einer halbierten leeren Plasteflasche als Schöpfkelle drin :). Wir Mädels haben viel Spaß dabei :) Abends gibt es Abendbrot am Strand (hausgemachte Pommes mit leckerer selbstgemachter Knobimajo und Salat) und wir gehen in der Strandbar ein paar Bier trinken und schauen Sterne. Wirklich ein entspannter Abend! Danach geht es ab in die Hängematte.En savoir plus
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- Jour 156
- dimanche 20 janvier 2019
- Altitude: 5 m
ColombiePunta Gallinas12°27’29” N 71°39’53” W
Der nördlichste Punkt Südamerikas

Um 6:30 gibt es typisch kolumbianisches Frühstück (Arepa mit Ei) und Kaffee am Strand - ein Traum! Zwischen Kakteen, trockenen Sträuchern und Staub geht es mit unserem Jeep weiter durch die Wüste. Heute kämpfen wir uns durch bis zum nördlichsten Punkt Kolumbiens und ganz Südamerikas - dem Punta Gallinas! Wir fahren durchs Nirgendwo und dUrch Sandstürme und verteilen Wasser und Süßigkeiten an die Wüstenkinder - super süß, braungebrannt, teilweise grade mal vielleicht 2 Jahre alt und noch wacklig auf den Beinen stehen sie am Wegrand und bauen Sperren aus Holzstäben und Stofffetzen um die Autos anzuhalten und um Essen oder Wasser zu bitten. die Völker, die hie leben sind super arm und haben nichts außer Sonne und Sand. Wir halten unterwegs an den Dünen des Playa Taroa und genießen hier Wüste und Meer. Danach geht es zum unspektakulären Punta Gallinas, dem nördlichsten Punkt Südamerikas - hab ich mir irgendwie anders vorgestellt :) es ist ein verlassener Ort mit Steinpyramiden und ein Strand wie jeder anderer. Danach fahren wir zur Bahia Hondita, wo unser Hängemattenlager ist. Zum Mittag gibt es super leckeren Robalo (Fisch) mit Reis, Pommes und Salat. Nach einer Siesta in den Hamacas erkunden wir die Bucht mit dem Boot, beobachten Flamingos und Pelikane, genießen die Salzige Gischt im Gesicht und entspannen und baden an einem wunderschönen Strand bis zum Sonnenuntergang. Der ist heute auch wieder wahnsinnig schön!!! Nein, Perfekt! So klar, so farbig und romantisch! Nach einer kalten Dusche gibt es Camarones in Knoblauch mit Patacon, Reis und Salat. Bei einigen Bier, Zigaretten, Schoki und Keksen lerne ich den anderen Cambio und wir lassen entspannt unseren Abend am Wassrr ausklingen, denn heute ist wohl ein besonderer Vollmond - es ist super hell draußen und man kann jede Einzelheit auf der Mondoberfläche sehen. Gegen 11 geht es dann ab in die Hängematte, denn der Tag morgen startet früh.En savoir plus
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- Jour 157
- lundi 21 janvier 2019 à 23:26
- Altitude: 15 m
ColombiePalomino11°14’54” N 73°33’32” W
Von der Wüste nach Palomino

6:00 schmeißt uns Toby aus den Hängematten und es gibt Frühstück, denn wir haben eine lange Reise zurück nach Riohacha vor uns. Auf der Rückfahrt schlafen wir die meiste Zeit :), singen lauthals mit Toby kolumbianische Lieder, halten an ein paar Aussichtspunkten und essen ein Eis in Uribia. Gegen Mittag kommen wir wieder in Riohacha an, gehen noch gemeinsam Mittagessen und verabschieden uns dann von TobY - war echt eine coole entspannte Tour mit ihm :) Zurück im Bona Vida verbreiten wir großes Chaos im Hostelflur und packen unsere Backpacks neu. Dann heißt es Abschied nehmen von Alvaro und wir stopfen uns zu viert mit all dem Gepäck in ein Minitaxi zum Terminal. Florian und ich gehen heute weiter nach Palomino, Melody und Joelle ins El Río Hostel (das hatten sie vorher schon gebucht weil das so schnell ausgebucht ist) und treffen uns dann Mittwoch wahrscheinlich am Costeño-Beach wieder, um dann gemeinsam in den Tayrona-Park zu gehen. Für 12.000 Pesos gehts nach Palomino und der Busfahrer hält extra für uns beim Eismann und wir schlemmen einen Schoko-Cono. Palomino erstreckt sich von der Küstenstraße, an der uns der Bus rausschmeißt, bis zum Meer und besteht hauptsächlich aus einfachen Hüttchen der Einwohner, Hostals und zwei staubigen, holprigen Wegen, die zum Strand führen. Die Suche nach einem Hostel hier gestaltet sich eher schwierig - alles ist ausgebucht oder überteuert .. das ist nichts für unser spontanes Backpackerleben ohne Plan :). Wir laufen also bei 35 Grad barfuß mit unseren großen Backpacks durch den Staub und fragen uns durch nach zwei freien Betten oder Hängematten - nachdem wir ohne Bett und total verschwitzt am Strand ankommen probieren wir es noch in der etwas ruhigeren Parallelstraße - hier finden wir zum Glück das chillige Hostel Faro und zwei Betten im Dorm mit Mosquitonetz :). Es wird nichts ausgepackt und auch erstmal nicht geduscht - wir trinken zuallererst ein eiskaltes Pokerbier in der Hängematte und lassen uns eine Pizza backen :).En savoir plus