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- 日46
- 2018年10月2日火曜日
- ⛅ 33 °C
- 海抜: 104 m
ペルーSan Antonio4°32’5” S 73°35’23” W
Eduardo VII

Heute ist es eher bewölkt am Morgen, aber dadurch auch ein bisschen kühler. Sehr angenehm! Laut Google Maps befinden wir uns zwischen Saramuro und Parinari, haben also in etwa den halben Weg nach Iquitos geschafft. Vielleicht kommen wir morgen früh dort an. Frühstück gibt es heute irgendwie erst um 8 Uhr, wieder die gleiche Milchsuppe mit Keksen, nur ohne Reis heute. Ich snacke noch ein paar Orangen und eine Banane, damit ich wenigstens ein paar Vitamine zu mir nehme. Über Nacht sind noch einige Passagiere (local People) hinzugekommen. Überall auf dem unteren Deck spannen nun auch Hängematten zwischen der Fracht, kleine Kinder spielen zwischen den Eiern Ball, zwei Jungs schauen Videos auf dem Handy - dem einen sitzt ein kleiner grüner Vogel auf dem Bauch und schaut auch mit, eine Frau stillt ihr Baby.
Die Landschaft ist herrlich hier - der Fluss sehr breit, der Regenwald am Ufer so vielfältig, die Vögel Zwitschern, immer wieder springen Delfine aus dem Wasser und begleiten uns, ab und zu halten wir an und kleine Boote beladen uns mit frischem Essen für die ganzen Passagiere und die Crew, Kinder winken uns vom Ufer aus. Ich lese ein bisschen über Iquitos und schmiede mit Sik Pläne, wie wir am besten nach Ecuador reisen - er muss nämlich bis 13.10.2018 Peru verlassen.
Zum Mittag gibt es heute: Reis mit zwei Spiegeleiern und einer Kochbanane. Immerhin mal was anderes, aber für einen Soßenliebhaber wie mich ist das alles nach wie vor zu trocken!Inzwischen hat sich die Sonne wieder durchgekämpft und es ist wahnsinnig heiß! Zum Glück geht ein bisschen ein Lüftchen von der Fahrt. Nach dem Mittag traue ich mich dann aber doch mal wieder in die Dusche - es ist einfach ein Hahn über dem Klo, verhangen von Spinnenweben und voller krabbelnder Käfer, aus dem kaltes Wasser kommt :) Aber eine tolle Erfrischung!
Gegen 15 Uhr halten wir am Ufer eines kleinen Dorfes und dürfen kurz aussteigen. Wir kaufen uns ein Erdbeereis, ein eiskaltes Bier und Schokolade :) außerdem probieren wir Agoaje, eine Frucht die mir aber nicht so gut schmeckt. Die Crew läd zwei Kühe und ein paar Lebensmittel ab. Schön, mal so ein Ausflug an Land :)
Dann geht es wieder weiter - wir spielen Karten (Cambio), lesen, quatschen, schreiben .... bis es anfängt stark zu stürmen. Ein Gewitter und Regen zieht auf - wir sichern alles und sammeln unsere Sachen in den Hängematten und in der Mitte des Decks. Doch es regnet quer einmal übers Deck und stürmt - Wasser überall!! Shit! Unsere Sachen und wir selbst sind in wenigen Sekunden tropfnass. Wir retten, was wir retten können, die Crew bringt uns eine Plane und wir legen Sie schützend über unsere Backpacks. Zum Glück hab ich alle Techniksachen in den wasserfesten Säcken! Jetzt heißt es nur abwarten - ich friere voll in meinen pitschnassen Sachen und der Wind ist eisig und beißend. Nach einer halben Stunde Weltuntergang regnet es nur noch normal stark. Oh je - alles ist nass! Die Hängematten, die Klamotten, die Rucksäcke, alles! Wir hängen alles zum Trocknen auf und wärmen uns dann 17:30 Uhr erstmal auf dem unteren Deck bei einer heißen Nudel-Reis-Hühnchen-Suppe auf. Der Kaptain bietet uns eine Kabine an, um unsere Sachen dort erstmal unterzustellen, echt nett von ihm! Schlafen dürften wir dort auch, aber wir entscheiden uns doch dafür die letzte Nacht in unseren Hängematten zu verbringen. Nun steht also alles in der Kabine und ich schlafe in meiner sehr feuchten Hängematte. Naja, ist ja wahrscheinlich die letzte Nacht - wir befinden uns gerade kurz vor Nauta und kurz vor der Mündung des Marañon in den Amazonas.
Um 1:00 Uhr in der Nacht erreichen wir Nauta und es regnet schon wieder. Hier wird wieder einiges an Fracht abgeladen, die ganzen local People vom unteren Deck steigen aus und leider verlässt uns hier Julian, er kommt erst in ein paar Tagen nach Iquitos. Wir verabschieden ihn und gehen wieder zurück in die Hängematte.もっと詳しく
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- 日47
- 2018年10月3日水曜日
- ⛅ 31 °C
- 海抜: 99 m
ペルーPacaya Samiria National Reserve3°44’57” S 73°14’41” W
Eduardo VII - Iquitos

Um 7 Uhr wache ich auf - seit wir Nauta passiert haben befinden wir uns nun auf dem Amazonas! Der Morgen ist grau und kühl. Ich bin so froh, dass ich die letzte Nacht nochmal in der Hängematte geschlafen hab! Es war echt gemütlich und mit Schlafsack und Decke auch nicht zu kalt. Ich könnte mich wirklich dran gewöhnen, vom Wind hin- und her geschaukelt zu werden und ständig an der frischen Luft zu sein :)
8 Uhr läutet der Koch die Frühstücksglocke - Milchsuppe mit Reis und den leckersten Brötchen, die ich hier in Peru je gegessen habe! Der Koch überrascht uns immer wieder mit was kleinem Neuen :). Den Vormittag spielen wir Karten, genießen die letzten Stunden in der Hängematte, organisieren unser ganzes Zeug und packen die Backpacks, denn wir sind nicht mehr weit von Iquitos entfernt. Zum Glück hatten wir schon alles gepackt, denn mittags überrascht uns wieder ein starkes Regenwald-Gewitter mit wahnsinnig viel Wasser an Deck! Heute bleibt also alles trocken und zum Mittag gibt es Reste (Reis mit Tomate und Bohnen).
Um 14 Uhr können wir den Hafen von Iquitos erblicken. Bevor wir aber anlegen können, geben wir an einer kleinen Sandinsel, auf der Reis angebaut wird, eine Maschine ab. Dafür braucht die Crew eine Stunde!
Gegen 16 Uhr fahren wir in den Kanal in Richtung Hafen - wir bleiben mehrere Male wieder stecken, da das Wasser zu niedrig ist (8 Fuß hoch muss es mindestens sein, die Crew misst das mit einem langen Holzstab und ruft zum Kaptain hoch: "Ocho" oder Ähnliches).
Da es nicht voran geht, organisiert uns der Kaptain ein Boot an Land. Wir verabschieden uns herzlich von der Crew und verlassen nach 6 Tagen Abenteuer die Eduardo VII. Fast schon ein bisschen traurig, es war schon wie eine kleine Familie und ein zu Hause geworden. Es war ein tolles Abenteuer hierher zu kommen, ich möchte es nicht missen!
Iquitos - Lehmhütten, Ziegelsteinhäuser, Tuk Tuks, Regenwald. Nun sind wir endlich angekommen in der größten Stadt der Welt, die nicht über Straßen zu erreichen ist, sondern nur über den Fluss- und Luftweg. Der Bootsfahrer setzt uns in einem Kieshaufen ab, wir helfen Tomas noch sein Rad zu beladen und nehmen dann das nächste Mototaxi zur Hopedaje Golondrina. Dort angekommen, wird erstmal geduscht und wir informieren uns direkt bezüglich Touren in den Dschungel - das Hostel macht uns ein Angebot für 5 Tage für 1100 Soles. Das ist uns natürlich viel zu teuer. Der nette Hostelboy kennt aber einen Freund, der auch eine schöne Lodge hat und eventuell einen besseren Preis macht. Dieser Typ kommt ins Hostel und erklärt uns, was alles möglich ist und wo und wann wir wo wären. Für 4 Tage möchte er aber auch 1000 Soles für Nicht-Studenten und 800 Soles für Studenten. Ich versuche mit ihm zu verhandeln und sage, dass wir nicht mehr als 600 Soles ausgeben möchten - nach einigem Hin und Her lässt er sich drauf ein und wir alle bekommen die Tour für 600 Soles - cool! Allerdings müssen wir direkt morgen los, da am Sonntag die Wahlen in ganz Peru sind und alle Guides deshalb in Iquitos sein müssen. Ein Tag Chillen wäre ganz schön gewesen, aber vom Schiff direkt in den Dschungel ist auch nicht schlecht, dann lohnt sich das Wäschewaschen danach auf jeden Fall :). Wir gehen den Deal also ein und gehen noch zu Bank und heben Geld ab. Von hier aus laufen wir noch zum Plaza de Armas und suchen uns etwas fürs Abendbrot - es werden leckere Hamburger mit einem eiskalten Coconutdrink. Auf dem Rückweg kaufen wir uns noch Bier und stoßen im Hostel auf den Betten gemütlich auf unser cooles Abenteuer und den bevorstehenden Dschungeltrip an. Heute das erste Mal wieder in einem Bett schlafen, ganz komisch. Ein bisschen vermisse ich meine Hängematte.もっと詳しく
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- 日48
- 2018年10月4日木曜日
- 🌧 30 °C
- 海抜: 115 m
ペルーJenaro Herrera4°43’8” S 73°41’21” W
Dschungel im Amazonasbecken

Wir gehen um die Ecke um 7:45 Uhr frühstücken, denn wir werden 8:30 Uhr abgeholt von den Guides. Im Auto sitzt schon der Californier Kerby, der Fahrer und ein Opi der und begleitet bis zur Lodge. Die Straße zwischen Iquitos und Nauta existiert wohl erst seit 9 Jahren und hat 20 Jahre für den Bau benötigt! Unterwegs sehen wir an mehreren Stellen, wie Arbeiter mit einer Malerrolle die Außenlinien der Straße malen, so witzig! 10:30 Uhr erreichen wir Nauta und steigen in einer Garage in ein Mototaxi um. Dieses bringt uns zum Hafen - hier waren wir vor zwei Nächten schonmal und haben Julian verabschiedet. Der süße Opi geht mit uns nochmal über den Markt - wir kaufen für Sik ein Langärmeliges Hemd und Luisa und ich kaufen uns leckeren Kuchen bei einem Mädchen. 11 Uhr starten wir dann mit dem Boot zur Lodge über den Amazonas. Diesmal biegen wir nicht in den Marañon, sondern in den Río Ucayali. Unterwegs gibt es Wassermelone - mhhmhh!
Peru besitzt weltweit die drittgrößte Fläche Tropischen Regenwaldes, fast 60% des Landes sind damit bedeckt. Außerdem hat es zugleich das reichste Waldgebiet der Erde, was die natürliche. Ressourcen und die biologische Artenvielfalt betrifft.
13 Uhr Ankunft in der Lodge, dort gibt es erstmal Mittag - Reis mit Gurke, Tomate, süßen Zwiebeln, Erbsenbrei, Roter Beete und Catfish - sehr lecker und zur Abwechslung echt mal gesund! Zum Nachtisch bekommt jeder ein großes Rad zuckersüße Ananas :)
15:30 Uhr machen wir uns auf eine kleine Dschungeltour und sehen gleich ein Pärchen von Musmuqui - Äffchen der Nacht mit riesigen Kulleraugen. Dann geht es mit dem Boot zum RÍo Ucayali (größerer Fluss) dort beobachten wir die grauen und rosanen Delfine und gehen schwimmen mit Ihnen im Sonnenuntergang. Eine tolle Erfahrung! Das Wasser ist wahnsinnig warm und richtig schön!
19 Uhr gibt es Dinner (Nudeln mit Hühnchen und als Dessert süße kleine Bananen) und danach machen wir eine Nachtwanderung durch den Regenwald. Mit langen Sachen und Stirnlampen machen wir uns auf den Weg - Tarantulas, Skorpione, riesige Frösche, springende Spinnen und 3cm große Ameisen, deren Biss wohl vergleichbar ist mit einem Schuss einer Waffe. Oh je - ich musste echt tapfer bleiben, mag ja so Zeug was kreucht und fleucht nicht so arg gerne. Aber wirklich Wahnsinn, was es hier alles gibt und wie nah wir es anschauen können! Zurück im Camp machen wir uns nur bettfertig und schlafen bei Gewitter, Regen und dem Gezirpe und Gezwitscher des Dschungels ein.もっと詳しく
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- 日49
- 2018年10月5日金曜日
- 海抜: 115 m
ペルーJenaro Herrera4°43’8” S 73°41’21” W
Reserva Nacional Pacaya Samiria

Heute wollten wir eigentlich 6 Uhr auf Vogelbeobachtungstour gehen, aber es hat die ganze Nacht in Strömen geregnet. Es gibt also 8 Uhr Frühstück und danach gehen wir los zum Fischen. Unterwegs sehen wir drei Otter, einige Affen, viele bunte und verschiedene Vögel (Spechte, Adler, BigKingFisher, Falken, ...), Schmetterlinge und kleine Fledermäuse. Ricci ist echt ein guter Guide, sehr aufmerksam und kennt echt jeden Vogel und jedes Geräusch! So hocken wir also im Boot mit unseren Stöcken mit der Schnur und dem Haken mit Fleisch dran und warten, dass die Fischis anbeißen. Und wir haben wieder mal Glück - neun Piranhas (verschiedene Sorten), Sardinen und kleine Catfishs. Zwischendurch musste Sik so dringend auf Toilette (er fragte uns alle nach Papier), dass er es nicht mehr aushielt :) Da wir allerdings kein Papier hatten musste er sein geliebtes Tuch nehmen - das war ein Schauspiel, wir lagen im Boot vor Lachen :). Nach drei Stunden Angeln haben wir dann alle ziemlich großen Hunger, wir fahren mit unserer Beute also zurück. Das Mittagessen ist der Hammer - Catfish mit Gemüse in einer Tomatensoße (es gibt endlich mal Soße :)) und den leckeren Erbsenbrei!
16 Uhr machen wir uns mit Hängematten, Mosquitonetzen, Plastikplanen und dem ganzen Kochutensilien mit dem Boot auf den Weg in die Reserva Nacional Pacaya Samiria. Dort angekommen checken wir erstmal die Region aus, suchen einen geeigneten Platz aus (wir brauchen Platz für 6 Hängematten) und beginnen unser Camp aufzubauen. Jeder sucht sich also zwei Bäume aus, fädelt seine Hängematte in das Mosquitonetz und befestigt das alles mit Stöcken und der Rinde eines Baumes. Coole Konstruktion!! Als alles bereit ist für die Nacht, begeben wir uns (nun schon im Dunkeln) auf eine lange Erkundungstour durch den Nationalpark. Viele Insekten! :) Nach einer Stunde erreichen wir ein Moor und einen See. Mit den Stirnlampen erkennen wir schon von Weitem die roten Augen der Caimane. Ein Boot voller Wasser steht am Ufer, Augusto beginnt es trocken zu legen und geht für uns auf Caiman-Jagd. Und wirklich! Er kommt zurück mit zwei kleinen Caimanen. Die Mama hat er zurückgelassen, sie ist wohl bis zu 3m lang! :) Wir haben Zeit sie in Ruhe anzuschauen, anzufassen und selbst auch mal zu halten. Wow! Auf dem Weg zurück genießen wir noch den Sternenhimmel und suchen Feuerholz - gar nicht so einfach das Richtige zu finden und nicht irgendwas Giftiges oder Nasses.
Erschöpft kommen wir wieder im Camp an. Rundherum stellen wir Stöcke mit Kerzen auf und Spiralen, deren Rauch die Mosquitos vertreiben soll. Augusto macht in der Zeit Feuer und kocht Wasser. Es gibt heute Nudeln mit Tomatensoße, lecker! In voller Montur gehts ab in die Hängematte - ich kämpfe noch kurz mit einem Mosquito und einer springenden Spinne und schlafe dann auch schnell ein!もっと詳しく
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- 日50
- 2018年10月6日土曜日
- 海抜: 115 m
ペルーJenaro Herrera4°43’8” S 73°41’21” W
Reserva Nacional Pacaya Samiria

Ich wache 5:30 Uhr vom Vogelgezwitscher und Gezirpse in meiner Hängematte und mit Gummistiefeln im Regenwald auf - voll schön! Meine Omi hat heute Geburtstag - ich denke an sie aus der Ferne und schicke ihr einen Kuss. 6 Uhr höre ich Ricci und Augusto schon draußen rumwuseln, ich steige also auch mal aus meinem Hängematten-Mosquitonetz-Haus und helfe beim Aufräumen. Alles was wir gestern mühevoll aufgebaut und geschnitzt haben wird nun wieder auseinandergebaut.
Nachdem alle wach sind und die Sachen zusammengepackt, machen wir uns auf eine erneute Explorer-Tour, diesmal aber im Hellen am Morgen. Wir laufen durch die absolute Pampa und den total ursprünglichen Regenwald, Augusto vorneweg mit der Machete, um uns den Weg ein bisschen freizumachen. Über uns springen lauter Totenkopfäffchen (wie Herr Nilson von Pipi Langstrumpf) von Ast zu Ast und Baum zu Baum. Schön anzusehen, aber super schwierig zu fotografieren, da sie so schnell sind, um mich herum total viele Mosquitos (tzzzzzzz) und der Schweiß tropft nur vom Stehen. Irgendwann kommen wir wieder auf den Weg und erreichen den See, an dem wir gestern Abend die Kaimane beobachtet haben - heute sehen wir hier verschiedene Entensorten, Vögelchen und riesige prähistorische Vögel mit rotem Vokuhila (Hoatzins). Um den See herum sind total coole Bäume, sie sehen aus wie Salatköpfe auf Stelzen und wenn man an ihren Stamm klopft hört es sich hohl an. Das Holz ist super leicht und besteht innen nur aus Wasserkanälen. Ricci und Augusto geben uns an diesen Bäumen einen Machetenkurs (man kann sie nur mit einem kräftigen Schlag fällen) und zeigen uns, wie man im Notfall daraus ein Floß bauen kann. Ricci erzählt uns außerdem noch von seinen Unfällen im Dschungel und Anaconda-Geschichten aus der Vergangenheit. Auf dem Rückweg gibt es noch einige Überlebenstipps für den Dschungel (z. B. wie man am besten einem Puma oder Leoparden gegenüber tritt) und Lomo cuttet eine Liane in mehrere Teile und wir können daraus Wasser trinken - es schmeckt voll lecker!
Gegen 10 Uhr kommen wir hungrig wieder zurück zu unserm Schlafplatz, machen Feuer und es gibt Frühstück - die beiden haben wirklich an alles gedacht: Kaffee, Milch, Papaya, Bananen, Orangen, Toast mit Butter und Erdbeermarmelade. Danach packen wir zusammen und machen uns mit dem Boot wieder auf dem Weg zurück in die Lodge. Hier nehmen wir erstmal eine kalte Dusche und ziehen was Frisches an - es tat so gut, die dreckigen Hosen und Gummistiefel auszuziehen.
Zum Mittag gibt es Hühnchen mit Rote-Bete-Möhren-Salat, Erbsenbrei, Reis, Kartoffeln und Kartoffelbrei (so witzig, dass man hier immer von jeder Beilage ein bisschen bekommt). Danach ist ein bisschen Zeit zum Entspannen auf der Veranda vor unserem Zimmer. Wir lesen, schreiben Tagebuch, schauen Fotos an und machen ein wenig die Augen zu.
15 Uhr machen wir uns mit dem Boot auf dem Weg in das kleine Dschungeldorf Puerto San Miguel. Augusto lässt uns am Ufer raus und wir laufen den idyllischen Weg durchs Grün bis zu den kleinen Häuschen auf Stelzen. Überall hängt Wäsche draußen, aus manchen Häuschen tönt Musik oder jemand spielt Gitarre, kleine Kinder spielen mit einem platten Ball Fußball, überall laufen kleine Küken umher und die Leute sitzen auf ihren Verandas draußen zusammen. Wir laufen zu dem Haus von Riccis Freund, er hat mir nämlich versprochen, dass ich Faultiere (Perezoso auf Spanisch) sehen werde. :) Und wirklich, wir haben Glück! Die Familie hat damals die zwei Faultiere als Babys aufgenommen, da ihre Mutter gestorben ist. Nun haben die beiden selbst ein kleines Faultierbaby (das hing oben im Dachgiebel und hat geschlafen) und kommen immer wieder hierher zurück. Wow, ich wollte schon immer mal Faultiere in live sehen und nun ist der Moment gekommen. Sie sind so süß und sind wirklich sooooo langsam. Wirklich witzig anzuschauen. Und dann fragt der Mann mich auch noch, ob ich gerne mal ein Faultier halten möchte, das die Tiere sehr zahm und zutraulich sind, da sie ja bei den Menschen aufgewachsen sind, als sie klein waren. Ich sage natürlich ja und darf Pablo auf den Arm nehmen. Er krallt sich mit seinen Krallen an meinem Hals und meinem Arm fest und sein Po sitzt auf meinen Händen. Wie ein kleines Baby :) Er schaut mich ganz freudlich an und scheint sich wohl zu fühlen. Das Fell sah ziemlich kratzig aus, fühl sich aber ganz angenehm und weich an. Beeindruckende Tiere. An mir vorbei läuft währenddessen ein Tucan, sein Name ist Zazu (aus König der Löwen) - er hat wohl eine ähnliche Geschichte hinter sich und kommt immer wieder hierher. Wir genießen die Zeit mit den Tieren und kaufen dem Mann noch ein paat eiskalte Bier für den Weg ab. Mit einem Cristal geht es also weiter - zu einem anderen Freund von Ricci. Dieser hat wohl eine Anaconda im Garten, kaum zu fassen! Das Haus scheint verlassen, Ricci denkt sie sind schon nach Iquitos gefahren wegen der Wahlen morgen. Wir laufen also zum Fußballplatz des Dorfes, wo sich die meisten Leute aufhalten und Ricci fragt die Jungs von seinem Freund. Diese freuen sich über unser Interesse und gehen mit uns in den Garten. Und wirklich: sie holen aus einem Wasserbecken eine 3-4m lange Anaconda raus! Nach kurzer Angstüberwindung dürfen wir sie anfassen und versuchen hochzuheben - sie ist sooooo schwer, ich konnte sie nicht alleine anheben. Krass! Und sie hat so eine Kraft. Die Leute hier haben echt verrückte Haustiere :) Wir machen uns auf den Weg heim mit dem Boot. 19:30 Uhr gibt es noch Abendessen (Catfish, Gemüse, Bananenpommes) und dann gehen wir auch schon bald ins Bett.もっと詳しく
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- 日51
- 2018年10月7日日曜日
- ☁️ 33 °C
- 海抜: 115 m
ペルーJenaro Herrera4°43’8” S 73°41’21” W
Dschungel im Amazonasbecken

Eine schreckliche Nacht - ich hab so wenig geschlafen, weil meine Mosqitostiche so wehtun und jucken. Ich hab schon allein unten an der Fußsohle 7 Stiche und in der Handfläche auch einen, richtig gemein! In Puerto Maldonado hatte ich nicht so viele Mosquitostiche, eher Bisse von den Sandfliegen.
7 Uhr gibt es Frühstück heute, denn wir wollen 8 Uhr auf eine kleine Explorertour durch den Jungle von unserem Camp aus gehen.
Auf unserer Route gibt es ziemlich viel zu entdecken und wir haben viel erlebt und gesehen:
Wir locken Termiten aus ihrem Haus und essen sie, probieren Amazon Candy (lebende Suri-Maden aus den Nüssen eines Baumes, die angeblich nach Kokos schmecken, sind im Mund wie Nimm2 Bonbons - man beißt drauf und dann entleert sich eine ölige Flüssigkeit, die sehr gesund und proteinreich sein soll), locken Brown Wooly Monkeys mit Papaya ganz nah an uns heran, Ricci zeigt uns den gefährlichen Ameisenbaum (wenn man an ihn ran klopft kommen Ameisen raus) und die Ameisenpflanze (in den Blättern leben Ameisen, sie haben wohl eine Symbiose), machen kleine Päuschen zwischendurch zum Wassertrinken aus Lianen (Uña de gato), eine kleine Boa fällt vor mir vom Baum, wir sehen den Monk Saki über uns im Baum rumspringen (schwarzer zotteliger Affe mit dickem Wuschelschwanz :)) und drei kleine Nightmonkeys im Baum wie am ersten Tag, eine Bamboo Ratte huscht vor mir über einen Ast, Dusky Titi Monkys klettern in den Bäumen über uns, auf dem Boden liegen aufgeknackte Früchte vom Frühstück eines Stachelschweinchens, ein Amazonas Huhn gackert davon und wir folgen den frischen Spuren eines Ozelots. 11:45 Uhr kommen wir bis auf den Schlüpper nass geschwitzt und total erschöpft wieder im Camp an. Fast 4 Stunden haben wir uns bei der Hitze durch den Regenwald gekämpft, aber dafür haben wir auch echt viel gesehen! Eine kalte Dusche und das Mittagessen haben wir uns jetzt auf jeden Fall verdient.
13 Uhr fahren wir mit Ricci zusammen wieder zurück nach Iquitos (mit dem Boot nach Nauta und mit dem Taxi zurück nach Iquitos). Wir kommen aufgrund des Verkehrs und dem Trubel überall (wegen der Wahl ist überall die Hölle los) leider erst 16:30 Uhr wieder in der City an, Rici hat es also leider verpasst zur Wahl zu gehen (es kostet hier wohl 200 Soles, wenn man nicht wählen geht - das sollte man in Deutschland vielleicht auch mal einführen! :)) Wir verabschieden uns und packen erstmal alles aus im Hostel. Morgen müssen wir unbedingt Wäsche waschen gehen! Zum Abendbrot gehen wir wieder zum gleichen Restaurant wie am ersten Tag in Iquitos - es gibt einen leckeren Hamburger und eine Maracuja-Limonade. Ansonsten chillen wir heute Abend mal nur - auch mal schön!もっと詳しく
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- 日52
- 2018年10月8日月曜日
- ⛅ 32 °C
- 海抜: 101 m
ペルーPuerto de Belén3°45’43” S 73°15’2” W
Iquitos

Heute Nacht habe ich irgendwie wieder nicht gut geschlafen, keine Ahnung warum. Ich stehe also 6:30 Uhr auf und erreiche endlich mal Papa - so schön ihn zu hören und zu sehen!9 Uhr machen wir uns auf den Weg zur Lavanderia - jeder mit einem dicken Sack voll Dreckwäsche. Ich gebe 2,9kg ab und zahle 20,90S. Auf dem Weg zum Plaza de Armas gibt es eine große Kokosnuss zum Frühstück - 9:30 Uhr treffen wir dort Rici, unseren Guide aus dem Dschungel. Er ist so lieb und mag uns heute ein bisschen seine Stadt zeigen. Es ist schon wieder voll die Hitze und wir alle durchgeschwitzt. Unsere Tour beginnt am Malecon, Rici erzählt uns ein bisschen was zur Geschichte Iquitos und zu einigen Häusern hier. Unser nächstes Ziel ist Belén - das schwimmende Viertel aus Floßhütten. Hier leben etwa 7000 Menschen - wow! Allerdings ist es hier grad so trocken, dass die Hütten auf dem schlammigen Boden liegen. Sobald es im Winter aber wieder mehr regnet, flutet der Fluss die Floßhäuschen und sie schwimmen. Lustig :)
Dann verbringen wir eigentlich den halben Tag auf dem riesigen Markt von Belén - hier bekommt man wieder alles was das Herz begehrt - Krokodil, Schlange, Maden, Rinde und Pfalnzen aus dem Dschungel, ... Rici erklärt uns wo es was gibt und was was ist. Wir kaufen außerdem für das Abendbrot ein - wir sind nämlich heute Abend mit Tomas (der kolumbianische Fahrradfahrer vom Schiff :)) zum Kochen verabredet. Wir probieren Früchte (z. B. Camu Camu), kosten Cebada - ein Getränk aus gerösteten Samen, das erfrischend mit Limette und Eis gemischt wird und ein wenig an Kaffee erinnert und schnuppern an Gewürzen, Pflanzen und Hölzern. Als Dankeschön laden wir Rici zum Mittag auf dem Markt ein - wir entscheiden uns zwischen den ganzen Leckereien für gegrilltes Hühnchen und Fisch mit Banane und Reis, sehr lecker!
Zurück am Plaza, verabschieden wir Rici, kaufen uns Bier und Eis, schlendern am Malecon entlang und laufen vorbei an den Floßhütten hinunter zum Fluss.
Um 16 Uhr kommen wir fußlahm und verschwitzt wieder im Hostel an und hüpfen erstmal in den Pool. Sik packt seine Taucherbrille aus, wir spielen Ball und tauchen um die Wette. :) 18 Uhr kommt uns dann Tomas besuchen, schön ihn wiederzusehen. Wir kochen gemeinsam folgendes Menü: Dschungelsalat (abgeschälte Pflanze, Avocado und Tomate mit Limettendressing), Pasta mit Tomatensoße und frischen Ananassaft. Es gibt viel zu erzählen, wir trinken Bier und spielen wieder Karten (Cambio) zusammen. Ein sehr schöner Abend, ich werde unsere kleine Runde echt vermissen!もっと詳しく
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- 日53
- 2018年10月9日火曜日
- ⛅ 33 °C
- 海抜: 101 m
ペルーPuerto de Belén3°45’43” S 73°15’2” W
Iquitos

Auf dem Weg zur Lavanderia machen wir Frühstück in der Markthalle von Iquitos. Dann holen wir unsere riesigen Wäschepakete ab :) ich schnupper in die Tüte und es riecht soooo gut!!! Toll so frisch gewaschene Wäsche, das hatte ich schon lange nicht mehr! Voll der Luxus! Danach machen wir uns wieder auf den Weg zurück ins Hostel, packen unsere Sachen und Sik und ich checken aus. Luisa sortiert ihren blauen Bikini aus, den ich gestern schon geborgt hatte (ist ein bisschen zu groß, aber okay), da mein Bikinihöschen in der Wäsche war. Da ich keinen richtigen Bikini dabei habe und in der Wäscherei mein schwimmHöschen sich irgendwie fast aufgelöst hat :) vererbt sie ihn mir. Noch mehr Gepäck, aber voll lieb :)
Am Plaza de Armas nehmen wir den Bus 49 zum Zoològico - wieder mal ein Erlebnis mit einem Bus hier zu fahren - der Fahrer ist ein junger Kerl mit einer Käppi, die er voll lässig schräg trägt :), es läuft coole Musik, der Bus hat Fensterrahmen aus Holz, allerdings keinerlei Fensterscheiben, eine Tür gibt es auch nicht, im Türrahmen steht ein anderer junger Kerl, der während der Fahrt laut ruft, bei jedem Halt raushüpft und die Leute reinholt und den man beim Aussteigen bezahlt. Neben mir sitzt eine Frau mit zwei Kindern auf dem Schoß, das eine kleine mit süßen Pausbäckchen stillt sie gerade. Die ganze Fahrt von ca. 30 Minuten kostet 1 Sol :) also nichts!
Der Zoo ... ehrlich gesagt hab ich ihn mir anders vorgestellt! Es ist alles sehr einfach, Affen jeder Größe laufen außerhalb ihres Gitters umher, Mitarbeiter sind nirgendwo zu sehen und wenn man möchte, kann man seine Finger im Jaguarkäfig verlieren. Ich war noch nie so nah Face to Face mit einem so riesigen Tier - der Jaguar ist ca. 5cm von mir entfernt, krallt sich im nicht ganz so stabil wirkendem Gitter fest und fletscht seine Zähne - da bekommt man echt Angst. Und weit und breit niemand der einem helfen könnte, wenn etwas passieren würde. Krass! In Deutschland wären hier drei Gitter hintereinander, ein großer Abstand zu den Schaulustigen und ein Zoowärter, der aufpasst! :)
Der Zoo ist nicht wirklich sehr groß, wir sind die einzigen Touristen zwischen den ganzen peruanischen Familen. Das beste am Zoo ist die Lagune mit weißem Strand mitten im Dschungel. Wir planschen ein wenig mit den peruanischen Kindern und gehen dann 14 Uhr zur Delfinshow. Der Zoo hat einen Delfin rosado, er wurde 2006 aus den Händen von Fischern gerettet und wohnt seitdem hier. Heute quälen mich irgendwie wieder komische Bauchschmerzen.
Mit dem Bus geht es wieder zurück in die Stadt, wir steigen allerdings in Belen aus, um dort nochmal auf dem Markt etwas zu essen und zu den Floßhäusern zu gehen. Doch wird sind ein wenig spät dran, die meisten Stände haben schon abgebaut. Bei einer netten Frau kaufen wir uns Juane - gedämpfter Reis mit Hühnchenfleisch in Blätter gewickelt, sehr lecker. Dann dringen wir weiter vor in das Viertel Belen - wirklich erschreckend! So furchtbar dreckig und arm! Überall Müll, Fleisch- und Fischreste und es stinkt und ist schlammig auf den Straßen. Noch nicht einmal auf dieser Reise habe ich mich so unwohl und unsicher gefühlt und hatte Angst wie hier. An einer Straßenecke kommt ein Polizist auf uns zu, schaut uns mit großen Augen an und sagt wir sollen bitte lieber umdrehen, es ist hier zu gefährlich für uns. Persönlich geleitet er uns wieder hinaus aus dem Viertel und schaut uns besorgt hinterher, bis wir wieder in Sicherheit sind. Wirklich sehr nett!
Auf der Hälfte des Weges zurück zum Hostel beginnt es stark zu regnen, wir nehmen ein Mototaxi! Um 18 Uhr verabschieden wir uns schweren Herzens von Luisa, sie wird morgen ein Boot nach Pucallpa nehmen und dann weiter in den Süden von Peru reisen. Wir waren echt ein gutes Team und ich werde sie auf jeden Fall in Luzern besuchen! :) Sik und ich machen uns im Regen auf den Weg zu Transporte Jaen und nehmen dort ein Collectivo nach Nauta (13 S). Als ich wieder aufwache sind wir schon in Nauta (ich glaube die Fahrt ging 1 1/2 Stunden :)) und es regnet wie aus Eimern. Shit! Wir laden unser Gepäck auf das tropfnasse Mototaxi und setzen uns auf die durchgeweichten Sitze - auf der Fahrt werden wir so nass! Der Fahrer bringt uns zuerst zum Hafen, es soll nämlich schon ein Boot 21:30 Uhr ablegen. Im strömenden Regen checken wir die Lage - es ist leider schon voll! Also bringt er uns in ein Haus, dort können wir bei einer Frau für 150 S ein Ticket für ein Eduardo morgen früh 5 Uhr kaufen. Wir schlafen also eine Nacht hier in Nauta - für 35 S zu zweit in einem Kabuff mit Dinosaurierbettwäsche und einem Papageienhandtuch. Naja, immerhin gibt es einen Ventilator! Alles ist nass, das ist echt doof :( Ich packe meinen kompletten Backpack aus (den ich heute morgen erst so schön und sorgfältig gepackt habe), hänge alles auf und stelle meinen Rucksack unter den Ventilator. Ich hoffe das trocknet bis 4 Uhr! Schnell duschen und ab in die Heia!もっと詳しく
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- 日54
- 2018年10月10日水曜日
- ⛅ 30 °C
- 海抜: 324 m
ペルーMorales6°28’57” S 76°22’22” W
Travelday: Nauta - Yurimaguas - Tarapoto

3:30 Uhr klingelt der Wecker. Meine Sachen und der Rucksack sind zum Glück alle wieder trocken, gut dass ich alles ausgepackt habe! Mit kleinen Augen packe ich wieder meinen Rucksack. Ein Mototaxi bringt uns 4:00 Uhr zur Ablegestelle vom Rapido Eduardo (150 S). Eine lange Schlange von Peruanern auf einem großen Frachtschiff führt uns auf das Boot. Links und rechts jeweils drei Sitzplätze, die Sitze sehen ganz bequem aus. Allerdings soll die Fahrt ca. 13 Stunden dauern - mal schauen wie gemütlich es später noch ist :) Um 8 Uhr gibt es ein belegtes Brötchen und einen zuckersüßen Kaffee zum Frühstück. Wir halten in mehreren kleinen Orten, Peruaner steigen ein uns aus. Wir sind die einzigen Ausländer hier. In Lagunas kommen Frauen auf das Schiff und verkaufen ihre Ware - wir kaufen Wassermelone und Orangen. Zum Mittag gibt es Reis mit Hühnchen und Erbsenbrei und eine Inkacola :) Wir lernen ein paar Spanischvokabeln, lesen, hören Musik, schauen Fotos an und sortieren aus und schlafen. Nachmittags beginnt es draußen wieder heftig zu regnen - hört das denn nie auf? Als wir 19:30 Uhr In Yurimaguas ankommen (also 14:30h Fahrt!), regnet es schon wieder! Man, schon wieder alles nass! Sik und ich stehen im Regen und warten auf unsere Rucksäcke und können nur lachen :) Wir haben echt Pech mit dem Wetter. Von hier nehmen wir ein Collectivo nach Tarapoto. Dort wollten wir eigentlich über Nacht nach Jaen fahren, aber wir sind echt müde und die Suche nach einem Bus stellt sich eher als schwierig heraus. Bevor wir ins Hostel gehen, müssen wir erstmal was essen - ich gönne mir einen riesigen Piña-Saft im der Jugeria und einen Hamburger. Ich hab immer noch mit meinem Bauch zu kämpfen, hoffe das bessert sich bald wieder ein bisschen.もっと詳しく
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- 日55
- 2018年10月11日木曜日
- ☁️ 31 °C
- 海抜: 1,273 m
ペルーSan Ignacio5°8’44” S 79°0’10” W
Travelday: Tarapoto - Jaén - San Ignacio

9 Uhr fahren wir mit einem GH-Bus (recht altes Ding) von Tarapoto nach Jaen. Der Bus ist recht leer, außer uns steigen ab und zu mal ein paar Peruaner ein und aus. Mittag gibt es auch im Bus, ganz lecker sogar - Reis mit Kartoffeln und Hühnchen und sogar ein bisschen Soße :) Wir unterhalten uns ein wenig mit einem netten Opi hinter uns, er will auch noch nach San Ignacio heute. Eventuell können wir uns einen Minivan teilen! Sik haut dann ganz stolz raus: „Unser Spanisch ist schon so gut Fine! Reicht zum Überleben!“ Sik haut manchmal echt witzige Sachen aus dem Nichts raus und ich Kringel mich vor Lachen! So schön, nicht allein zu sein und gemeinsam Lachen zu können oder gemeinsam im Regen zu stehen!
Um 18:30 Uhr kommen wir in Jaen an und um 19 Uhr sitzen wir schon im Collectivo mit dem Opi nach San Ignacio. Der Taxifahrer ist wieder ein kleiner Raudi - in Peru gibt es ja auf allen Straßen immer so einen großen Hubbel, damit die Autofahrer langsam fahren. Der Typ bzw. Eigentlich alle Peruaner rasen aber Vollspeed darauf zu, dann wird eine Vollbremsung gemacht und kaum ist man über den Hubbel (dabei klingt es meist, als wenn das ganze Auto auseinander fällt) wird das Gaspedal wieder voll durchgedrückt :)
21 Uhr kommen wir in San Ignacio an, ein kleines Örtchen nahe der Grenze zu Ecuador. Wir stellen unsere Rucksäcke nur kurz ab und gehen direkt in Richtung Plaza um noch etwas zu essen. Es gibt für mich heute einen großen Salat (der Mann hat mich nur mit großen Augen angeschaut und ständig gefragt: ohne Hühnchen? ohne Kartoffeln? Dann hab ich mich doch noch zu einer kleinen Portion Pommes breitschlagen lassen :) Im Hostel trinken wir noch ein Bierchen und stoßen auf unsere letzte Nacht in Peru an. Es waren echt zwei wundervolle Monate hier, für den Start optimal und das Land ist so vielfältig! So viele Höhenunterschiede, so unterschiedliche Klimazonen und so verschiedene Landschaften! Und die Menschen meistens sehr freundlich!もっと詳しく
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- 日56
- 2018年10月12日金曜日
- ☁️ 27 °C
- 海抜: 1,558 m
エクアドルCerro Mandango4°15’41” S 79°13’18” W
Bienvenido Ecuador!

Zum Frühstück geben wir unsere letzten Soles aus, ich habe nur noch wenige Münzen übrig - sehr gut gehaushaltet ;). Es gibt leckere Brötchen und Süßes vom Bäcker, Äpfel und Bananen und einen Möhren-Apfel-Ananas-Ingwer-Saft auf dem Markt von San Ignacio. Wir schlendern noch ein bisschen durch das kleine Örtchen mitten in den Bergen, schauen uns die Messe in der überfüllten Kirchen an und einen Umzug mit Musik.
10:30 Uhr nehmen wir ein Collectivo zur Grenze nach La Balsa (15 Soles). Die Landschaft auf dem Weg ist wunderschön, in Serpentinen geht es auf und ab und wir nähern wir uns Ecuador. Dort angekommen gebe ich meine letzten Münzen für Schoki, Kekse und eine Coke für Sik aus :) Sinnvolle Investitionen! Die Grenze ist mitten in der Pampa, La Balza ist nur ein kleines Kaff. In einem kleinen grauen Haus ist die Passkontrolle. Bei mir geht alles ganz schnell, nur ein paar Klicks im Computer und ich bekomme meinen Ausreisestempel in meinen Pass. Im Nebenraum ist eine Frau, die meinen Impfausweis kontrolliert (vor allem wegen dem Gelbfieber), in einem Bett in dem Raum liegt ein Polizist in Uniform :). Bei Sik gestaltet es sich nicht so easy - er hat ja seit Lima einen neuen Pass (heißt auch keinen Einreisestempel von Peru). Der Mann sagt uns, er muss zurück nach Nambale und sich dort an der Bank einem Stempel holen. Oh man wie kompliziert und außerdem haben wir unser letztes Geld für Süßkram auf den Kopf gehauen! Sik macht sich also auf den Weg und ich warte im Grenzhäuschen bei trauriger Schnulzenmusik und esse meine Schoki :) Als er zurück kommt berichtet er mir, er musste in der Banco de la nacion 12,60 Soles zahlen und hat ein Ticket bekommen und das muss er jetzt hier vorzeigen. Dann noch ein bisschen Papierkram und dafür bekommt er dann seine Stempel. 13 Uhr überqueren wir die Grenze über den Fluss zu Fuß - Adiós Peru!
Auf der anderen Seite stehen noch weniger Hütten :) In einer davon hängt eine ecuadorianische Flagge, wir gehen also hinein und rufen laut „Hola?!“, denn niemand ist in dem Raum, in dem ansonsten nur ganz verloren ein Tisch mit einem Computer und einem Plastikstuhl steht. :) Zwei Polizisten in Uniform kommen aus der Hintertür und begrüßen uns freundlich. Ganz fix und ohne Probleme bekommen wir unsere Stempel und müssen einen Zettel ausfüllen. Einen Teil des kleinen Zettels müssen wir gut aufheben, denn wir brauchen ihn wieder für die Ausreise aus Ecuador! Wir quatschen ein wenig mit den beiden, sie geben uns ihr WLANpasswort und machen auch noch Fotos zusammen :) Sie sagen uns, dass der nächste Bus nach Loja mit Halt in Vilcabamba erst 16:30 Uhr fährt. Wir dürfen aber gerne hier bei Ihnen chillen und warten. Super cool die beiden! Also gesellen wir uns zu Ihnen, ich lerne ein bisschen Spanisch mit Duolingo und erreiche spontan mein Schwesterherz! Jetzt hab ich schon ein bisschen Heimweh, sie fehlt mir schon sehr! 14 Uhr gehen wir dann mit den beiden Polizisten was essen - bei einer süßen Omi gibt es Salat, Ei, Hühnchen und Reis. Um 17 Uhr steigen wir endlich in den Bus nach Vilcabamba/Loja - außer uns noch zwei Australier und Peruaner. Ein sehr holpriger schmaler Schotterweg führt uns durch die wunderschöne Hügellandschaft hier und den Sonnenuntergang. 20 Uhr machen wir kurz einen Halt fürs Abendessen. Um 23:30 schmeißt uns der Busfahrer in dem verlassenen Vilcabamba raus. Keine Mototaxis, keine Menschen, keine Autos - nur Stille. Und eisig kalt ist es mit unseren kurzen Hosen! Also schnell das nächste Hostel suchen - das gestaltet sich aber nicht so einfach. Zwei können wir nicht finden und beim dritten klopfen wir auf gut Glück. Und wirklich - eine Omi in bodenlangem Nachthemd und Mütze macht uns verschlafen die Tür auf und gibt uns ein Vierer-Zimmer gemeinsam mit den beiden Australiern. Schnell noch eine kalte Dusche (hier wäre ausnahmsweise mal wieder eine warme Dusche angebracht gewesen) und dann ab in die Heia - meine erste Nacht in Ecuador! :)もっと詳しく
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- 日57
- 2018年10月13日土曜日 21:21
- ⛅ 17 °C
- 海抜: 1,558 m
エクアドルCerro Mandango4°15’41” S 79°13’18” W
Vilcabamba

Das war eine gute Nacht! Das Bett gemütlich, ausschlafen und totale Ruhe hier! Um 9 Uhr mache ich mich mit Sik auf Erkundungstour durch den Ort. Vilcabamba ist ein kleines Örtchen mit nur 4778 Einwohnern und liegt auf 1700m Höhe. Es hat einen super idyllischen und urigen Plaza mit einer etwas andersartigen Kirche (sie ist rosa-grün und innen komplett aus Holz) und süßen Häuschen drumherum. In ganz Ecuador ist dieser Ort hier ein Synonym für Langlebigkeit - es wurde 1955 für seine vielen Hundertjährigen berühmt. Die wunderschöne Landschaft, das milde Klima, die frische Andenluft, die entspannte Atmosphäre und gelassene Art der Leute hier sind einem langen Leben zuträglich. Man kann hier echt super abschalten und eine Rast machen. Allerdings sind hier auch auffällg viele alte Leute und alternative Menschen - das Hostel ist voll mit barfußlaufenden, etwas unangenehm riechenden Menschen mit verfilzten Haaren. Ein Glück bin ich mit Sik hier! Frühstück machen wir bei einer netten Frau, die alles aus regionalen Produkten und frisch für uns zubereitet. Heute gönne ich mir auch mal wieder einen Kaffee (der soll hier besonders gut sein), dazu gibt es einen Obstsalat mit Jogurt und Toast mit hausgemachter Marmelade. Sehr lecker! Wir wollen heute einen Ausflug auf den Mandango machen, der Hausberg hier. Die Frau sagt uns, das die Route nicht ganz sicher ist und wir lieber in einer größeren Gruppe gehen oder bei der Polizei um Hilfe bitten sollen. Da es nicht so easy ist jemanden zu finden, der auch dort hochlaufen möchte, entscheiden wir uns für die zweite Variante. Wir watscheln also in die Polizeiwache rein und erklären unser Anliegen. Der Polizist lächelt uns nur nett an und ruft seine Kollegen an. Wenige Sekunden später sitzen wir in einem Polizeiauto auf der Rücksitzbank hinter Gittern (das ist mein erstes Mal in einem Polizeiauto, wie aufregend :)). Wir dachten, die beiden bringen uns zu Fuß dort hoch, sie fahren uns allerdings nur zu dem Ausgangspunkt der Wanderung und verabschieden uns dort. Scheint also doch nicht so gefährlich zu sein?! Wir beginnen also den steilen Aufstieg und genießen die Natur hier. Wirklich idyllisch! Eine sanfte grüne Berglandschaft, eine angenehme Temperatur und Ruhe. Das tut gut nach unserer langen Reise hierher! Eine Stunde schwitzen wir, es geht 400 Höhenmeter nach oben. Doch die Anstrengung hat sich gelohnt, der Ausblick oben ist wundervoll. Man kann rundrum die Umgebung genießen und niemand hier außer uns! Wir legen uns auf die Bänke, ruhen uns aus und genießen den Augenblick. Später kommt Sebastian vorbei, ein netter 29-Jähriger aus Quito. Wir quatschen nett, tauschen uns aus, Sik und er quatschen ein bisschen auf chinesisch da er 2 Jahre in Taiwan studiert hat und wir malen ein Landschaftspanorama von Vilcabamba in sein kleines Notitzbuch, dass er für seine Freundin auf der Reise füllt. Sehr süß! 14 Uhr kehren wir zurück, Sik bekommt Hunger :). In der kleinen Markthalle von Vilcabamba essen wir mit den local People das Mittagsmenü - für mich ist das eine Sopa Guineo con Arbeja (gespaltene Erbsen, grüne Bananen und Koriander - traditionelles Essen hier in Süd-Ecuador) und für Sik das ganze Menü (Suppe und Hauptgericht - Carne frito mit Reis). Da ich seit dem Treffen mit Sebastian Lust auf Malen bekommen haben, gehe ich in einen Laden und kaufe mir Buntstifte ;). Wir schlendern dann noch in das Haus einer Omi, die zwischen Rolator und Müll die Zigaretten aus regionalem Tabak für den ganzen Ort dreht! Super süß! Zurück im Hostel ruhen wir uns ein wenig aus und ich male ein wenig in mein Buch. Sik will auch unbedingt eine Seite haben :) da bin ich ja mal gespannt was er malt! Später machen wir uns dann auf dem Weg zu einem empfohlenen Restaurant 30 Gehminuten entfernt in einem Nachbarort. Dort angekommen ist es ein deutsches Hotel, das Oktoberfestbier verkauft - na prima! Wir kehren also um und essen Abendbrot an einem Stand an der Straße bei einer netten Familie. Neben mir sitzt das kleinste Familienmitglied und albert mit ihrem Essen rum :) Wir gönnen uns einen Liter Pilsener (hier in Ecuador gibt es das und Club-Bier) und gebratenen Reis mit Hühnchen (was sonst? :). Zurück nehmen wir ein Taxi. Erschöpft chillen wir uns dann frischgeduscht ins Bettchen und nutzen das wahnsinnig gute Internet! :)もっと詳しく
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- 日58
- 2018年10月14日日曜日 20:00
- 海抜: 3,263 m
エクアドルCordillera de Zamora4°17’53” S 79°6’5” W
Parque Nacional Podocarpus

Nach dem Frühstück gehen wir auf den Markt und kaufen uns leckeres Obst für unterwegs. Von dort geht es mit den Wanderschuhen los in den Nationalpark Podocarpus - wir wollen die Cascada el Palto besuchen, ein Wasserfall dort. Eine Stunde laufen wir durch die wunderschöne grüne Hüglellandschaft hier, die Sonne meint es gut mit uns und die Leute die wir unterwegs treffen sind alle sehr freundlich! Nachdem wir den Río Yambala überquert haben geht es zwei Stunden steil bergauf - nassgeschwitzt kommen wir endlich an einer kleinen Hütte an, ein alter Mann und zwei Hunde kommen uns entgegen. Ein Dollar möchte er von uns als Eintritt, zum Wasserfall sind es nur noch 5 Minuten und zurück sollen wir den gleichen Weg wie den Hinweg nehmen. Wir machen eine kleine Rast bei ihm im Garten, essen Maracujas und Bananen und machen uns dann auf den steilen Abstieg. Ein schöner Wasserfall, aber wenn man einmal den Gocta gesehen hat, beeindruckt einen so schnell nichts mehr :) Das Wasser ist glasklar, wir erfrischen uns und genießen die kalte Brise hier unten. Ich mag es ja gar nicht den gleichen Weg wieder zurückzugehen und außerdem hab ich auf dem Hinweg auf der anderen Bergseite auch einen Weg gesehen. Sik und ich machen uns also durchs Gestrüpp auf den Weg und probieren einen anderen Weg aus. Es geht steil schmale staubige Wege hinab, auf vielen müssen wir uns mit Lianen von der Seite abseilen :) Unten am Fluss angekommen, können wir noch nicht so richtig einen Weg erkennen. also hüpfen wir von Stein zu Stein durch den rauschenden Fluss. Drüben angekommen sehen wir den Schlamassel - überall ein Stacheldrahtzaun, ist wohl ein Privatgelände. Wir probieren es weiter entlang des Flusses und suchen nach einem Loch. Ein Ufer gibt es hier aber nicht so wirklich, wir springen also weiter von Stein zu Stein. Sik erwischt einmal einen flutschigen Moosstein und hängt mit dem Po und beiden Beinen im Wasser - wir kriegen uns vor Lachen kaum wieder ein! Mit nasser Hose, nassen Schuhen und koreanisch fluchend trottet er mir hinterher :). Ich finde ein Loch im Zaun und einen kleinen Trampelpfad nach oben! Puhhh na endlich, so ganz wohl war mir bei unserer Aktion nämlich nicht. Doch unser nächstes Hindernis lässt nicht lange auf sich warten: zwei dicke störrische Pferde versperren uns den eh schon viel zu engen Weg durchs Gestrüpp. Sik versucht ihnen gut zuzureden (so lustig!!!! :)), aber alles hilft nichts. Wir treiben sie also ein wenig bergauf und bahnen uns einen Umweg durchs Gestrüpp - leider war das Gestrüpp voller Dornen und Stachel, also jetzt auch noch aufgeschlitzte und zerschürfte Beine. Aber wir haben die Pferde passiert und es kann weiter bergauf gehen! Und wirklich, oben angekommen stehen wir auf dem Weg, den ich von der anderen Seite gesehen hatte. Die Freude bleibt allerdings nicht lange bestehen, denn das nächste Hindernis kommt: ein riesiges mit drei Schlössern verschlossenes Eisentor, rechts und links Stacheldrahtzaun und oben auf dem Zaun auch Stacheldraht. Wer baut denn sowas? Drüberklettern geht nicht, da schlitzt man sich alles auf. Zurück ist auch keine Option. Links geht es nach dem Zaun steil bergab. Ich versuche es rechts vom Tor und kletter den Felsen hoch - irgendwo muss doch eine Möglichkeit sein! Und ich habe wieder Glück - eine kleines Loch im Stacheldraht! Wir kriechen darunter durch und sind auf der anderen Seite! Puhhhhh! Doch nicht zu früh freuen, um wieder auf den Weg zu kommen geht es zwei Meter nach unten und auf dem Weg dahin ist ein Stacheldraht gespannt! Man, was soll das denn? Bevor ich was sagen konnte rutschte Sik neben mir aus und schlitterte auf dem Po im Dreck hinab (zum Glück unter dem Stacheldraht durch). Sik wusste gar nicht ob er weinen oder lachen sollte. Er war von Kopf bis Fuß voller Dreck und Gestrüpp und da er ja noch nass vom Fluss war blieb alles an ihm kleben! Wir lachten Tränen! Immerhin, wir hatten es geschafft und waren wieder auf dem richtigen Weg. Nach einem Kilometer (wir dachten wir sehen nicht richtig) wieder ein Tor mit Stacheldraht, diesmal aber etwas niedriger. Ich nehme diesmal einen Spalt an der Seite, Sik ist dafür leider zu fett (wir liegen wieder vor Lachen, da er in dem Spalt stecken bleibt, durch den ich eben so elegant geschlüpft bin), er nimmt den gefährlicheren Weg und klettert und springt über den Zaun. Ab hier verläuft der Weg sehr idyllisch und ohne weitere Hindernisse wieder hinab bis zum Fluss. Man, was ein Abenteuer! Aber zum Glück ist ja alles gut gegangen. Sik kauft sich auf den Schock erstmal ein Bier, wir chillen am Wasser, machen uns sauber, schaukeln ein bisschen und schauen den kleinen ecuadorianischen Kindern beim Planschen zu. Zurück nach Vilcabamba laufen wir jetzt nicht mehr, wir gönnen uns ein Taxi für 0,50$. Der Fahrer ist super nett, ich quatsche ein wenig mit ihm und als wir ankommen meint er ich muss nichts bezahlen, weil er mich nett findet und es schön findet, dass ich so gut spanisch kann! Cool :)
Hungrig gehen wir wieder zu unserer lieben Frühstücksmutti - sie macht mir einen Crepe mit Gemüse und Käse und eine Brokkoli-Spinat-Suppe. Super frisch und köstlich!
Im Hostel gehen wir erstmal duschen, verarzten unsere Verletzungen und hauen uns direkt ins Bett. Total fertig! Was ein Tag!もっと詳しく
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- 日59
- 2018年10月15日月曜日 22:00
- ⛅ 14 °C
- 海抜: 2,547 m
エクアドルParque Calderón2°53’47” S 79°0’24” W
Vilcabamba - Loja - Cuenca

Heute machen wir wieder ganz gemütlich! Erstmal ausschlafen und zum Frühstück gibt es einen riesigen Crêpe mit Jogurt und Früchten. Danach packen wir unsere Sachen und nehmen 11 Uhr einen Local Bus weiter nach Loja (1,25$). Wir fahren über holprige Wege und halten in jedem Kaff an :) Schulkinder in Uniform steigen ein und aus, neben mir sitzen dreckige Bauarbeiter und vor mir eine Omi, die nach dem leckeren Parfüm von Oma Barbara duftet :) Gleich bekomme ich ein bisschen Heimweh! Denke oft an euch zu Hause ♥️.
13:30 Uhr geht es dann direkt weiter vom Terminal Terrestre Loja nach Cuenca (7,50$). Ich mache mir ein Hörbuch an - eine Omi liest mir den Zauberer von Oz vor :). Da ich letzte Nacht aber so schlecht bzw. eigentlich gar nicht geschlafen habe, bin ich wahnsinnig müde und verschlafe fast die ganze Busfahrt und meine Geschichte. Die Landschaft erinnert mich ein bisschen ans Allgäu zu Hause - manche Häuser sind hier sogar verputzt und haben richtige Dächer, ganz anders als in Peru! 18:30 Uhr sind wir dann endlich in Cuenca - kalt hier und wahnsinnig viel Verkehr! Ein Taxi bringt uns zu einem Hostel (Check in B&B), es ist super sauber, hat eine echt schöne und riesige Dachterasse und ist direkt im Zentrum. Wir ziehen uns seit Langem mal wieder lange Klamotten an und ich hole meine Jacke raus. Cuenca liegt auf 2530m und hat 417 000 Einwohner, ein bisschen größer als das süße Vilcabamba :) Wir stürzen uns ins Nachtleben der Stadt, essen leckere Fleischspieße mit Kartöffelchen und Bananenchips und checken das Kino aus, da wir Lust auf einen Film und Popcorn haben. Aber es gibt leider nur "Nace una estrella - A Star is born" mit englischen Untertiteln und das ist Sik zu kitschig :) Außerdem kostet es 6$. In Lima war ein besseres Angebot und es war viel günstiger! Wir laufen am Río Tomebamba zurück - alles ist schön angelegt und sehr sauber hier und alle Menschen gehen hier abends joggen! Da bekommt man gleich ein schlechtes Gewissen! Meine Ärmchen und mein Bauch besitzen übrigens keinerlei Muskeln mehr, nur meine Beine und mein Po sind vom vielen Wandern und Laufen gut trainiert :) Im Hostel wieder angekommen, genießen wir noch ein Bierchen auf der Dachterasse, können endlich mal wieder lauwarm duschen (die letzten Wochen gab es immer nur eiskalt!) und huschen ins Bettchen.もっと詳しく
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- 日60
- 2018年10月16日火曜日 21:00
- ⛅ 14 °C
- 海抜: 2,534 m
エクアドルBar Discoteca Julián Matadero2°54’0” S 79°0’21” W
Cuenca

Frühstück ist hier im Hostel mit dabei: es gibt ein Brötchen, ein Omelett, eine Banane und so viel Kaffee man will :) 9 Uhr mache ich mich auf den Weg zum Claro-Store, denn meine mobilen Daten gehen irgendwie nicht mehr, seitdem wir in Ecuador sind. In Peru haben sie mir aber versichert, dass das gehen würde! Die Tante im Laden meint aber, dass es hier zwar Claro gibt, es aber das Ecuadorianische ist und ich mir deshalb eine neue SIM (5$!!) und ein neues Guthaben (10$ für 2 GB) kaufen müsste! So ein Mist und viel teurer als in Peru! Also lasse ich es erstmal und gehe zur Touristinformation, um mir Karten und Infos einzuholen. 10 Uhr nehmen wir an einer Free Walking Tour auf Englisch und Spanisch (gut zum Üben :)) durch Cuenca teil. Sie beginnt auf dem größten Plaza der Stadt, dem Plaza Calderón. Hier steht die Catedral Nueva - von innen total beeindruckend aus rosefarbenem Marmor und mit bunten Fensterchen. Ich kaufe einer süßen Omi in Tracht eine Kerze ab, zünde sie an und wünsche mir was. Das erinnert mich an mich als kleines Kind - in jeder Stadt wollte ich ins Wunschhaus (Kirchen :)), Kerzen aufstellen und mir Etwas mit geschlossenen Augen wünschen. Überall hier in der Stadt sieht man die indigenen Frauen ihre traditionelle bunte Tracht tragen - knielange polleras (Röcke), ein paño (Fransenschal), zwei dicke schwarze geflochtene Zöpfe und einen Hut (Panamahut, Strohhut, ..).
Das Stadtbild Cuencas wurde geprägt durch drei verschiedene Kulturen - die indigenen Cañari, die Inka und die Spanier. Kirchen, Kolonialhäuser, Inkareste, Plazas und Schreine an jeder Ecke! Eine beeindruckende, sehr große und saubere Stadt! Auf dem großen Markt Cuencas erklärt uns die Stadtführerin verschiedene Früchte und Gemüsesorten, wir probieren Colada Morada (warmer Saft - ein bisschen wie dickflüssiger Pflaumenkompott, sehr lecker!) und essen zum Mittag die typische ecuadorianische Speise: Spanferkel mit angebratenen Kartoffelklößen (ein bisschen wie Brandle, hat mich voll an zu Hause erinnert ♥️), Salat und Mais. Überall liegen riesige Spanferkel rum und alle essen das hier! Wahnsinnig zart und lecker und die Kruste knusprig und aromatisch! Das würde Papa hier auch gefallen :) Ist auf jeden Fall auch mal was anderes, außer immer Reis mit Hühnchen! Wir besuchen außerdem das Hutmuseum hier in Cuenca: Der sombrerode paja toquilla (handgeflochtener Hut aus Toquilla-Stroh) oder mehr bekannt unter dem falschen Namen Panamahut ist der berühmteste Export Ecuadors. Die Fehlbezeichnung kommt daher, da die Hüte in den 1800er Jahren über Panama exportiert wurden und der US-Präsident Theodore Roosevelt dort Einen kaufte und so gingen die Fotoaufnahmen und der falsche Name um die ganze Welt. In den Hüten steckt super viel Arbeit, hier wird uns jeder Schritt erklärt und gezeigt: die Palmenschösslinge werden geerntet, weichgeklopft, von Hand zerteilt, gekocht, getrocknet, gewebt, zugeschnitten, gebleicht und letztendlich gepresst. Zum Schluss kommt noch eine Banderole ran und dann sind sie verkaufsbereit. Wow! Hier im Museum liegen hunderte von Einzelstücken - wir dürfen verschiedenste Varianten aufprobieren und die Qualitätsunterschiede checken (Standard, Fino, Superfino). Mir gefällt einer ganz gut, er kostet nur 30$, aber ich entscheide mich dagegen, ist wieder nur Gepäck und dann geht er mir vielleicht noch verloren.
Nach der Tour verabschieden wir uns, schlendern bei Sonnenschein am wunderschön grün angelegten Flussufer entlang und chillen uns zu den verliebten ecuadorianischen Pärchen auf die Wiese. 15:30 Uhr machen wir uns mit einem local Bus auf den Weg zum Mirador Turi. Eine nette Frau in Tracht nimmt uns mit ihrer Buskarte mit (die muss man vorne an einen Chip halten um zu bezahlen, anders geht es nicht), eine Fahrt kostet 0,30 Céntimos. Von hier oben hat mein einen wunderschönen Blick auf Cuenca! Aber dessen nicht genug - wir wagen uns noch höher über die Stadt und schaukeln über ihr in den Wolken (Columpio)! Puhhh, das war ein ganz schönes Bauchkribbeln so frei über der Stadt zu schaukeln! So muss es sich wohl anfühlen (nur noch viel krasser wahrscheinlich), wenn man einen Fallschirmsprung macht! Wahnsinn! Zurück geht es wieder mit dem Bus, wir haben wieder Glück und ein Mann nimmt uns mit seiner Karte mit. Abends gibt es noch ein Süppchen für mich und dann ab in die Heia!もっと詳しく
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- 日61
- 2018年10月17日水曜日
- 🌧 16 °C
- 海抜: 4,201 m
エクアドルCajas2°50’25” S 79°17’13” W
Parque Nacional Cajas

30km westlich von Cuenca liegt der Parque Nacional Cajas - eine moorartige, hoch gelegene (3850m) Anden-Gras-Landschaft. Nach einem leckeren Frühstück auf der Dachterasse in der Sonne, nehmen wir 9:00 Uhr den Bus vom Terminal Terrestre dorthin, denn nachmittags sieht man dort vor lauter Nebel wohl nichts mehr. In dieser extrem feuchten Gegend befinden sich hunderte kalter Seen, die in der kahlen Umgebung wie Juwelen funkeln.
Es gibt drei verschiedene Treks, die man hier machen kann. Wir entscheiden uns für die pinke Ruta 1 :), die wohl am Schönsten sein soll und in etwa 4 Stunden dauert
Mit dem Wetter haben wir heute echt Glück - die Sonne brennt und ab und zu geht ein kalter Andenwind. An manchen Tagen sieht man hier auch gar nichts und die Seen versinken in dichten Wolken. Die Strecke ist wirklich wunderschön, auf und ab geht es durch die Graslandschaft, durch kleine Wälder aus Polylepis-Bäumen (eine der am höchsten gelegenen Wälder der Welt) und vorbei an hunderten von funkelnden Seen. Ich fühle mich ein bisschen wie in einem Märchen - genau so hab ich mir das immer vorgestellt. :) Allerdings ist es sehr anstrengend, wir sind ja wieder auf 4000m hier und die Luft ist echt dünn! Aber mit genügend Pausen und Schokokeksen geht das schon :)
Auf dem Rückweg lernen wir zwei Holländerinnen kennen, da ewig kein Bus kommt und wir zu viert sind versuchen wir Autos anzuhalten. Und wirklich - zwei nette Herren in einem roten Pickup nehmen uns mit in die City zurück. Voll nett, sie wollen nicht mal Geld haben. Sie empfehlen uns Baños hier bei Cuenca mit der dort gelegenen Piedra de Agua - Hot Springs und Spa zur totalen Entspannung und zur Pflege der Haut. Vielleicht machen wir das heute Abend! :) Die beiden Mädels waren vor Cuenca auf den Galapagos-Inseln, schwärmen davon und können uns ein paar Tipps geben. In der Stadt angekommen, essen wir ein leckeres Menü (Nudelsuppe, Reis mit Meeresfrüchten, Getränk nud Papaya) für nur 2,50$. Zurück im Hostel ruhen wir uns erstmal aus, nehmen eine heiße Dusche und checken die Flüge zu den Galapagosinseln.
18:30 Uhr machen wir uns mit Michael aus der Schweiz auf dem Weg (wir haben ihn heute Morgen beim Frühstück im Hostel kennengelernt :)) zur Piedra de Agua. Für 23$ gönnen wir uns den geführten Spa-Zirkel - dieser beinhaltet das Türkische Bad (Dampfbad), Red Mud Pool (man schmiert sich mit rotem Schlamm ein), Blue Mud Pool (man schmiert sich mit blau/grauem Schlamm ein), schöne unterirdische Kontrastbecken und die Dampfboxen (eine Kiste mit heißem Dampf, aus der nur der Kopf herausschaut :)). Dann kommt man in verschiedene Overgrounds Pools und in den japanischen Pool. Wir hatten echt einen entspannten Abend, war wirklich mal was anderes! 23:30 Uhr kommen wir müde im Hostel wieder an. Die Jungs machen sich nochmal auf Essensuche, ich bleibe hier, wasche Wäsche und gehe bald schon ins Bett. Bin super erholt aber irgendwie sooooo müde.もっと詳しく
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- 日62
- 2018年10月18日木曜日
- ⛅ 25 °C
- 海抜: 28 m
エクアドルCuatro Hermanas2°10’16” S 79°55’20” W
Travelday: Cuenca - Guayaquil

Entspannt gibt es in der Morgensonne Frühstück auf der Dachterasse über Cuenca. Heute wollen wir den Flug auf die Galapagos-Inseln buchen - Galapagos, die einzigartigen Vulkaninseln mitten im Pazifik, die vor allem durch Darwins Evolutionstherorie bekannt geworden sind. Anfangs war ich mir unsicher, ob die Inseln für mich als Backpacker nicht viel zu teuer sein würden. Aber je näher ich an Ecuador kam und je mehr Leute ich traf, die von dort kamen und schwärmten, desto mehr formte sich in mir der Wunsch, die Inseln tatsächlich selbst zu bereisen. Es muss doch einen Weg geben, nicht mehrere 1.000 Euros pro Person auszugeben und dennoch die beeindruckende Lanschaft und Tierwelt bewundern zu können. Und es ist Quatsch sich immer zu sagen „ich kann ja nochmal herkommen“, nun bin ich ja einmal hier und ich wollte schon immer mal wilde Meerestiere hautnah erleben und Schnorcheln! Nach viel Recherche und Gesprächen mit anderen Travellern stellte sich heraus, dass man ohne gebuchte Cruise (das machen die meisten Leute) auf die Inseln fliegen kann, dass man keine spezielle Erlaubnis benötigt, dass die Hostels vor Ort bezahlbar sind und dass es auf allen Inseln viele Dinge gibt, die man gut alleine besuchen kann. Ich erfülle mir also einen Traum! :) Unser Plan ist nun, mit so wenig Geld wie möglich das Paradies Galapagos zu genießen und die Inseln auch auf eigene Faust zu erkunden! Wir buchen also nur den Flug und organisieren den Rest vor Ort. Das Teuerste an dem ganzen Trip ist der Eintritt plus die Gepäckkontrolle (100$ + 20$) und der Flug (wir finden Hin- und Rückflug für 360$). Also in etwa insgesamt 400€. Sinnvoll ist es also, dann viel Zeit dort zu nutzen und nicht nur ein paar Tage zu bleiben, damit es sich auch lohnt. Wir buchen einen Flug für morgen 8:20 Uhr ab Guayaquil und bleiben bis 31.10. (also 13 Tage)! Oh ich freue mich so!!!! 11:40 Uhr nehmen wir also voller Vorfreude den Bus nach Guayaquil. Die Straße führt wieder durch den Parque Nacional Cajas, der Bus kämpft sich also auf über 4000m hoch und auf der anderen Seite geht es den Pass wieder nach unten. Das sieht wunderschön aus, wir befinden uns nämlich über den Wolken! Ganz unten im Tal hängen die Wolken fest und es sieht aus wie ein Meer aus Watte :) Wir schlängeln uns also den Weg nach unten, tauchen irgendwann in die Wolkendecke ein und erblicken nach dem Nebel kleine Dörfchen und riesige Bananenplantagen. 16 Uhr erreichen wir Guayaquil, eine riesige Stadt (2,2 Mio EW)! Wir fahren über die Puente de la Unidad Nacional über den Río Guayas und bestaunen die Wolkenkratzer am Malecon. Am Terminal Terrestre treffen wir eine Canadierin, mit der wir uns ein Taxi zu ihrem Hostel teilen (wir haben nämlich mal wieder nicht geplant :), aber es ist auch alles viel teurer hier in Guayaqui). Es geht ins Hostel Nucapacha - ein cooles geselliges Hostel mit Küche, Pool und Wohnzimmer. Wir machen und eine Einkaufsliste: Cookies, Nudeln und Salsa für die Inseln (dort ist wohl alles sehr teuer und wenn wir kochen können wir wieder ein wenig Geldsparen :)), Frühstück für morgen und Dinner für heute. In einem Einkaufscenter hier um die Ecke bekommen wir alles (10$ für jeden, richtig günstig). Dann noch Geld abheben und ab in die Hostelküche Sandwiches mit Salat, Tomate, Schinken und Ei belegen! Lecker! Gesättigt chillen wir uns auf die Couch und machen eine Liste für die nächsten Tage, was wir alles erleben wollen :). Dann geht es aber auch schon bald ins Bett, müssen morgen früh aufstehen! (Von Guayaquil gibt es nicht wirklich Fotos, deshalb noch ein paar mehr aus dem schönen Cuenca :))もっと詳しく
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- 日63
- 2018年10月19日金曜日
- 海抜: 10 m
エクアドルIsabela Island0°57’34” S 90°57’29” W
Galapagos Tag 1 - Isla Isabela

Heute beginnt mein Abenteuer Galapagos!! Vor lauter Vorfreude wache ich nachts ständig auf und schaue auf die Uhr. 5:30 Uhr stehe ich dann auf, packe meine Rucksäcke und 6 Uhr bringt uns das Taxi zum Flughafen in Guayaquil. Dort angekommen muss man zuerst das Gepäck checken lassen - es dürfen keine Früchte, Gemüse oder Körner und Samen mitgebracht werden. Wenn alles okay ist bekommt man einen grünen Kabelbinder an den Reißverschluss. Die nächste Station ist die Kasse - man zahlt 20$ und bekommt dafür eine Karte von den Inseln und eine Eintrittskarte. Dann erst darf man sein Gepäck einchecken und bekommt den Boardingpass. Ich ergatterte sogar noch einen Fensterplatz - perfekt! Der Flug vergeht super schnell - dauert eigentlich 1:50 Uhr, aber was ich ganz vergessen habe: wir fliegen noch eine weitere Stunde in die Vergangenheit, also MINUS 8 Stunden sind es nun! 9:30 Uhr nach Galapagos-Zeit landen wir also. Draußen ist es angenehm warm, die Sonne scheint und rundherum triste Vulkanlandschaft und Kakteen. Der Flughafen Baltra ist total winzig, wir zahlen dort noch den Eintritt von 100$, bekommen einen Stempel in unseren Reisepass und holen unser Gepäck (das steht da einfach rum, ein Band gibt es nicht). In vielen Reiseberichten habe ich gelesen, dass es einen kostenlosen Airportshuttel geben muss - aber vergebens! Seit einem Monat haben sie Tickets für 5$ eingeführt. Mit dem Bus geht es bis zur Fähre von Baltra nach Santa Cruz (1$) und von dort wieder weiter nach Puerto Ayora (5$). Dort endlich angekommen essen wir erstmal ein Mittagsmenü (Fischsuppe, Fisch mit Gemüse und Reis für 4$). Vollbepackt laufen wir durch den Ort zum Hafen und kaufen Tickets, um zur Isla Isabela zu kommen (50$ Hin- und Rückfahrt). 14 Uhr fahren die Boote hier immer los und von Isabela nach Santa Cruz immer 6 Uhr morgens und 15 Uhr. Hab mein Perlenarmband bei dem ganzen Rucksack auf und ab verloren! :( Bin den ganzen Weg hier auf Santa Cruz auch nochmal zurückgelaufen - aber es ist einfach weg! 😒 Voll traurig, das war mein Reise-Glücksperlenarmband, das mit der Opi extra angefertigt hat in Pimentel. Am Hafen liegen überall faule Seelöwen rum, auf den Steinen im türkisblauen Wasser leuchten die roten Krabben und die Meer-Echsen sonnen sich. Die Bootsfahrt ist krass - mit einem kleinen Schnellboot geht es über raue offene See. Das geht ganz schön grob zur Sache! Mit auf dem Boot sechs adrette ältere Damen aus Frankreich (alle modern und gut gekleidet, mit iPhone und coolen Sonnenbrillen, erinnern mich voll an meine Oma Barbara mit ihren Mädels :)), eine 6köpfige Familie aus den USA, die mir mit offenem Mund Kaugummi schmatzend gegenübersitzt (das kann ich ja gar nicht leiden) und ein junges Pärchen mit kleinem süßen Pups, das das Auf und Ab der Wellen gar nicht schlimm findet und freudig kreischend jedesmal hochhüpft! Hinter unserem Boot verfolgt uns die ganze Zeit ein Regenbogen :) und tanzt in den Wellen auf und ab. Nach zwei Stunden erreichen wir die Isla Isabela - sie ist mit 4588 km2 die größte Insel und besitzt vorwiegend noch aktive Vulkane. Dort begrüßen uns auch wieder einige faule, sich sonnende Galapagos-Seelöwen und Meerechsen. Wir klopfen gleich beim ersten Hostel Salita an - eine nette Frau öffnet uns die Tür und bittet uns in ihr Haus. Es ist alles sehr ordentlich und hinten raus gibt es einen Garten mit Hängematten. Für 12,50$ die Nacht pro Person bleiben wir hier und waschen erstmal Wäsche und hängen sie im Garten auf. Im Sonnenuntergang machen wir noch einen langen Spaziergang am weißen Sandstrand und genießen die Ruhe.
Auf dem Rückweg zum Hostel buchen wir noch eine Tour zur Sierra Negra für morgen (35$) und kaufen in einer Panaderia noch Frühstück. Zurück im Hostel läd uns die Frau noch ein, Früchte aus dem Garten zu naschen - es gibt Pomelo (ich liebe die ja :) hier sind sie allerdings so klein wie eine Orange und tausend mal saftiger und leckerer als in Deutschland), Orangen und Bananen. Nach einer heißen Dusche gehen wir ins Bettchen!もっと詳しく
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- 日64
- 2018年10月20日土曜日
- ⛅ 23 °C
- 海抜: 692 m
エクアドルTomas De Berlanga (Santo Tomas)0°50’57” S 91°11’26” W
Galapagos Tag 2 - Isla Isabela

Heute ist die Hochzeit meiner lieben Luisa und ihrem Asat ♥️ - leider kann ich heute nicht bei ihnen sein, aber ich bin in Gedanken heute in Leipzig bei den beiden. Hier ist wunderschönes Wetter - ich hoffe in Deutschland auch!
Nordwestlich des kleinen Ortes Puerto Villamil auf der Insel erhebt sich der 1490m mächtige Vulcáno Sierra Negra, der 2005 und vor 3 Monaten das letzte Mal ausbrach. 7:30 Uhr machen wir uns heute mit einem Guide auf den Weg dorthin (ca. 20km)! Nach 30min Fahrt mit dem Pickup den Berg hinauf steigen wir im Nebel bzw. in den Wolken aus. Und ich hatte hochmotiviert im Sonnenschein unten meine kurze Hose angezogen und die Regenjacke im Zimmer gelassen - ich weiß grad nicht, ob das eine gute Entscheidung war. Unser Guide ist David, ein netter älterer Herr der hier auf den Inseln lebt. Die erste Stunde laufen wir durch eine weiße Wand, doch dann kämpft sich die Sonne etwas durch und man sieht schon etwas mehr. Oben angekommen, blicken wir erwartungsvoll über die Kante des Vulkans ... nichts, nur Wolken. Wir wollten schon wieder weitergehen, da meinte David: Wartet! Und wirklich, in Sekundenschnelle änderte sich hier das Wetter und die Wolkenwand riss auf. Und da war er! Der zweitgrößte Kraterkegel der Welt! Ein riesiges schwarzes Loch und 2km darunter flüssige Lava! Aufregend! Immer oben an der Kante entlang geht es eine Stunde weiter, bis wir an einen Punkt kommen, an dem man die komplette nördliche Insel und überblicken kann! Wahnsinnige Aussicht! Dann geht es hinab - durch frische und alte, schwarze, gelbe und rote Lava wandern wir weiter zum Vulcáno El Chico, der 860m hoch ist. Er ist ein Nebenkrater der Sierra Negra mit mehreren aktiven Fumarolen. Die Aussicht von hier oben über die riesiegen Lavafelder und den Rest der Insel ist spektakulär!
Auf dem Rückweg lassen wir uns am Centro de Crianza de Tortugas absetzen, einer Aufzuchtstation von Riesenschildkröten. Sie sind sooo riesig, sooo langsam und sooo runzlig! :) Richtig coole Tiere! Danach geht es über einen Bohlenweg in Richtung Villamil zurück, über die Poza Baltazar, Poza del Jeli und Poza Salinas - hier kann man viele Vögel und die Galápagos-Flamingos beobachten!
Im Hostel angekommen schnappen wir uns die Taucherbrillen und den Schnorchel von Sik und laufen noch zur Laguna Concha Perla, um unseren ersten Schnorchelversuch zu starten :) Auf dem Weg dorthin stolpert man über mehrere Echsen und Galápagos-Landleguane und eine Seelöwenmama säugt ihr Junges mitten auf dem Steg. Die Lagune ist perfekt zum Schnorcheln - das Wasser ist herrlich und ruhig und wir sehen direkt so viele verschiedene Fische und eine Robbe schwimmt auch mit uns! Schon wirklich Wahnsinn, was man hier erleben darf und wie egal wir den Tieren sind und man sie in Ruhe beobachten kann. Ganz anders als im Dschungel, wo man immer umherschleichen musste und dann den Tieren hinterhergerannt ist um sie in Ruhe anschauen zu können :)
Salzig und nass kehren wir nach Hause zurück, duschen und kochen uns Nudeln mit Thunfisch-Tomatensoße (das Eingekaufte aus Guayaquil - ein guter Tipp um günstig auf den Inseln zu leben). Abends laufen wir nochmal in den Ort hinein, kaufen Frühstück beim Bäcker für morgen (ich gönne mir außerdem noch einen Puddingkuchen :)) und haben ein super Angebot geschnappt: morgen eine Tour zu Las Tintoreras und wir dürfen das Schnorchelequipment (Taucherbrille, Schnorchel, Flossen und Neoprenanzug) den ganzen Tag nutzen für 40$! Perfekt - nur die Ausleihe würde mich nämlich auch schon 15$ kosten und die Touren woanders kosten 45§. So machen wir uns zufrieden jeder mit seinem Seesack auf dem Weg nach Hause und ab ins Bett.もっと詳しく

旅行者Der Blick vom Vulcáno El Chico über die nördliche Insel - einfach nichts außer Lava und ein bisschn Gestrüpp!
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- 日65
- 2018年10月21日日曜日
- 海抜: 海水位
エクアドルPuerto Villamil0°58’29” S 90°57’39” W
Galapagos Tag 3 - Isla Isabela

Um den Tag voll auszunutzen weckt mich Sik 6:30 Uhr (er ist immer schon so früh wach :)). Eigentlich wollten wir den Sonnenaufgang anschauen, aber 5:30 Uhr hat es leider geregnet. Mit müden kleinen Augen, unseren Seesäcken und im Neoprenanzug machen wir uns also auf den Weg zur Concha Perla. Niemand ist dort - nur wir, einigen Seelöwen und Leguane die im Wasser auf Futtersuche sind. Das Wasser ist ganz schön kalt, trotz Neopren. Wir sehen wieder verschiedenste Fische - große, kleine, gestreifte, glitzernde, bunte. Manche sind allein unterwegs, andere in großen Schwärmen. Zwei junge Robben tauchen auch mit uns, sie tollen verspielt um uns herum und schlagen mehrfache Saltos - ein schönes Schauspiel! 8 Uhr machen wir uns auf den Weg zurück zum Hostel, duschen uns fix und ziehen los zum Anlegesteg. 9:00 Uhr geht es mit unserm Guide und einem französischem älteren Pärchen mit dem Boot auf die Insel Las Tintoreras. Auf dem Weg dorthin können wir braune Pelikane, Blaufußtölpel und Seelöwen beim Baden beobachten. Pinguine sehen wir in dieser Zeit leider nicht, da sie im Moment Nesten. Schade, aber dafür sehen wir so viele andere Tiere. Auf der Insel angekommen, laufen wir über Lavagestein zu einer großen Felsspalte - hier ist das Wasser schön warm von der Sonne, weshalb es sich hier über zwanzig white fin sharks (Haie, Tintoreras) gemütlich gemacht haben. Außerdem ist hier der "Leguan-Kindergarten" - hunderte von kleinen schwarzen Leguanbabys liegen in der Sonne. Weiter geht es auf der Insel bis zu einer schönen Bucht - hier können wir Pelikane, riesige Legunane und Seelöwen beobachten. Eine in etwa zwei Monate alte kleine Babyrobbe probiert sich außerdem in ihren ersten Schwimmzügen und macht sich vertraut mit dem Wasser - so putzig anzuschauen! Zurück am Boot, hüpfen wir in unsere Neoprenanzüge und ziehen Taucherbrille, Schnorchel und Flossen an. Hui, es ist auch hier recht frisch - wir springen in das türkisblaue Wasser und das erste was ich sehe sind zwei Riesenschildkröten! Wow! Sie segeln und gleiten durch das Wasser, nur mit wenigen Schwimmzügen - so elegant! Nach ersten Beobachtungen mit gewissem Sicherheitsabstand, traue ich mich dann auch näher ran und schwimme mit ihnen! Ein wahnsinniges Gefühl! Nur ca. 30cm entfernt gleite ich über ihr oder neben ihr durchs Wasser, ab und zu schaut sich mich ganz unbeeindruckt an und ab und zu schnappt sie sich unterwegs ein paar Algen! Ich bin hin und weg! Unser Guide ist ein junger Typ und wirklich sehr entspannt, wir dürfen so lange wir wollen überall rumschnorcheln ;). Weiter geht es - er führt uns durch enge Felsspalten und ab und zu tauchen wir tiefer auf den Meeresgrund. Überall verschiedene Fische, einige erkenne ich wieder von heute morgen, viele sind aber auch noch deutlich größer, als die heute morgen. Sie schimmern so schön bunt und glitzern im Sonnenlicht. In einer Felsspalte haben wir Glück - achtzehn white fin sharks (Haie, Tintoreras) etwa einen Meter unter mir - unser Guide hat sie gezählt, ich war viel zu aufgeregt dafür :) - einige liegen am Meeresgrund und machen ein Schläfchen, andere schwimmen den engen Spalt auf und ab. Puhhh, da geht der Puls schon ganz schön hoch! Der Guide sagte uns dann, dass wir echt Glück hatten heute, man sieht sie wohl sehr selten und nicht so nah. Ein bisschen froh war ich trotzdem, als ich aus dem Spalt draußen war! Nach über einer Stunde im Wasser merke ich auf dem Boot dann erstmal, wie durchgefroren ich eigentlich bin. Zitternd befreie ich mich aus den nassen Klamotten, kuschel mich ins Handtuch und wärme mich in der Sonne auf. Dann gibt es erstmal eine Runde Kekse für alle und wir tuckern langsam wieder zurück zum Steg der Insel Isabela. Nach diesem aufregendem Trip sind wir hungrig und gönnen uns ein Mittagsmenü mit Suppe, Hauptspeise und Getränk für 5$. Danach gehen wir zurück ins Hostel und machen ein kleines Mittagsschläfchen in den Hängematten im Garten.
Nachmittags machen wir uns dann nochmal auf den Weg in die Concha Perla, um weiter zu schnorcheln :) Wir drehen eine große Runde, schwimmen wieder in Fischschwärmen und tauchen mit einem verspielten Seelöwen. Das macht echt Spaß! Später bringen wir durchgefroren die Sachen zurück zur Agentur, kaufen uns beim Bäcker ein leckeres Schweineohr und schlendern durch das kleine Dorf. Dort treffen wir junge Einheimische, die uns ein paar Inseltipps geben und uns erklären, wie man das typische Inselgetränk Cocolojo mixt :) Sik ist voll begeistert und eh frustriert von den hohen Bierpreisen hier (4$!) - also gehen wir in den nächsten Laden, er kauft diesen Alkohol und wir gehen damit zum Kokosnussmann. Der mixt in einer leeren Wasserflasche den Saft von zwei Kokosnüssen mit der ganzen Flasche Schnaps und das war es schon :) also ich finde es nicht so lecker. Aber gut für mich, denn ich kann die beiden Kokosnüsse auslöffeln. Dann gehen wir erschöpft nach Hause, schauen uns noch die Fotos vom heutigen Tag an und gehen dann auch bald schlafen.もっと詳しく
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- 日66
- 2018年10月22日月曜日
- 海抜: 17 m
エクアドルPuerto Villamil1°2’5” S 91°11’33” W
Galapagos Tag 4 - Isla Isabela

8 Uhr starten wir unsere Wanderung auf eigene Faust zu einem Aussichtspunkt etwa 7km entfernt von dem kleinen Dorf und der Muro de las Lagrimas (Mauer der Tränen). Es ist ein historischer Platz hier auf der Insel, denn zwisch 1946 und 1959 wurden die Gefangenen der Insel gezwungen, eine Mauer aus großen Steinblöcken zu bauen - diese Mauer ist 100m lang und 7m hoch. Der Weg führt uns immer am Strand entlang, über uns fliegen Pelikane und die Vögelchen zwitschern in den Mangroven. Unterwegs kommen wir an einem kleinen Friedhof und verschiedenen Pozas vorbei (Poza de las Diablas, Poza Verdes, Poza Redonda, Poza Escondida) - das sind wie kleine Lagunen/Teiche, in denen man verschiedene Vögel und Flamingos beobachten kann. Außerdem kommt man an zwei wunderschöne verlassene Strände - den Playa Amor (Playa Orgánica) und La Playita. Man muss nur über ein paar Leguane stolpern und sich den weißen Strand mit einer Robbe teilen :). Beeindruckend finde ich auch die verschiedenen Kaktusarten hier, aber vor allem die riesigen Kaktusbäume mit dicken Stämmen - das hab ich so noch nie gesehen. Unterwegs begleiten uns ab und zu ein paar Riesenschildkröten (die laufen hier einfach so überall rum :)) und wir besichtigen einen kleinen Lavatunnel - den Túnel del Estero. Kurz vor dem Ziel kann man schon mal den Ausblick von einem kleinen Hügel genießen - Mirador Cerro Orchilla. Dann geht es den letzten kleinen Anstieg zu der Tränenmauer und von dort aus einen harten knackigen steilen Weg zum letzten Mirador. Von hier oben hat man einen wunderschönen Blick über die komplette Südküste der Insel. Wow! Der Weg hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Auf dem Rückweg machen wir eine lange Pause und ein Schläfchen am Playa de Amor, schauen den riesigen Wellen zu, wie sie gegen die Vulkanfelsen aufprallen und sonnen uns mit den Leguanen. Von hier aus geht es barfuß am Strand entlang zurück in das Dorf. In Villamil zurück, kaufen wir uns noch ein leckeres Schokobrötchen und Pan für morgen früh zum Frühstück bei dem süßen Bäckeropi und genießen den Sonnenuntergang am Strand. Nach einer Dusche haben wir uns heute unsere Spagetti auf jeden Fall wieder nach ca. 20km Marsch verdient! :)もっと詳しく
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- 日67
- 2018年10月23日火曜日
- ⛅ 22 °C
- 海抜: 320 m
エクアドルSanta Rosa0°38’54” S 90°25’40” W
Galapagos Tag 5 - Santa Cruz

In der Morgendämmerung laufen wir vollbepackt zum Anlegesteg von Puerto Villamil. 6 Uhr geht von hier aus das Boot zurück nach Santa Cruz. Isla Isabela hat sich auf jeden Fall gelohnt, es ist so schön ruhig dort und es hat kaum Touristen! Wirklich ein Paradies. Die Bootsfahrt ist wieder ganz schön anstrengend - jeder hat ganz schön mit sich zu kämpfen nicht seekrank zu werden. Vor den Fahrten werden auch immer Kotzetüten verteilt, die auch meistens gebraucht werden - wir können sie zum Glück leer wieder abgeben :)
8 Uhr kommen wir wieder in dem uns schon bekanntem Hafen Puerto Ayora an und begeben uns erstmal auf Hostelsuche. Gar nicht so einfach, viele sind ausgebucht und der Rest ist teuer (30$ aufwärts). Wir können allerdings im Hotel Carliza einen guten Preis von 26,50$ die Nacht für ein Zimmer mit zwei Betten verhandeln und erstmal unsere Sachen abstellen. Von hier aus machen wir uns auf den Weg zum Charles Darwin Center - ein Recherche-Zentrum und eine Aufzuchtstation für besonders bedrohte Galapagos-Tiere wie zum Beispiel den gelb-braunen Leguan und einige Spezies der Riesenschildkröten. Außerdem wird einem die Geschichte von Galapagos näher gebracht und die Probleme geschildert. Von hier aus kommt man auch zu östlich gelegenen kleinen Stränden der Insel. Danach checken wir in Ruhe ein, gehen wieder bei der gleichen netten Frau für 4$ ein leckeres Mittagsmenü essen (Rindersuppe, Reis mit Fisch in Erdnusssoße und Kochbanane, Getränk) und machen uns dann mit einem Local Bus (1$) auf den Weg nach Santa Rosa. Von hier aus kann man in die Reserva El Chato wandern - ein Gebiet im Hochland der Insel, in dem die Galapagos-Riesenschildkröten frei leben. So viele Riesen auf einmal zu sehen - ein tolles Erlebnis! Und beeindruckend so nah an den 300kg Tieren sein zu können! Sie liegen entweder irgendwo rum und fressen ganz gemütlich Gras, begleiten uns ein wenig, kommen uns entgegen oder ziehen erschrocken ihre Köpfe ein, sobald sie uns bemerken. :) Außerdem kann man hier Lava-Tunnell begehen - Tunnel die dadurch enstanden, da außen die Lava erhärtete, während innen noch heiße flüssige Lava floss. Manche sind gruselig lang und dunkel :) Zurürck nach Santa Rosa ist es ein ganz schön anstrengender Marsch den Berg hinauf, aber kein Problem für uns :) In Santa Rosa warten wir auf den nächsten Local Bus und fahren zurück bis zum Mercado Central von Puerto Ayora - hier gibt es zum Abendbrot für Sik komische Gedärme (sieht echt eklig aus, gegrillter Darm vom Schwein ohne Inhalt) und für mich einen Empanada con Carne (frittierte Teigtasche mit Fleisch gefüllt) und wieder so einen leckeren heißen Pflaumensaft. Bei einer einheimisch sehr beliebten Panederia kaufen wir uns für morgen das Frühstück - Schokobrötchen für mich :). Bei einem Abendspaziergang im Hafen können wir noch hunderte von Haien beobachten direkt in der Bucht - ganz abgesehen von den ganzen Pelikanen, Leguanen und faulenzenden Seelöwen, die man schon langsam als ganz normal empfindet und selbstverständlich über sie hinübersteigt.もっと詳しく
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- 日68
- 2018年10月24日水曜日 20:00
- 海抜: 8 m
エクアドルPuerto Ayora0°45’48” S 90°20’21” W
Galapagos Tag 6 - Santa Cruz

6 Uhr bin ich schon wach - mache mich deshalb auf den Weg zum Hafen und schaue mal, was da morgens so los ist. Überall laufen Schulkinder über die Straßen in ihren Uniformen und die Polizei sperrt extra Straßen ab, damit die Kleinen gut ankommen. Am Hafen ist es noch ruhig, ich warte mit den Robben, Fischreihern und Pelikanen auf den Fischmarkt. :) 7:30 Uhr beginnt dann der Verkauf - alle Tiere in den Kisten werden gezählt, gewogen und eine Liste darüber geführt. Da es sich dann ziemlich zuzieht und ein bisschen regnet starte ich meine Wanderung zur Tortuga Bay erst gegen 9 Uhr. Der Weg ist easy und geht idyllisch durch Mangroven und Kaktusbäume hindurch. Es sind etwa 3km bis man die Tortuga Bay und den ewig langen weißen Playa Brava erreicht. Wow - wohl einer der schönsten Strände den ich kenne! Das Meer ist hier sehr wild und weit und breit keine Menschen :). Barfuß im türkisblauen Wasser laufe ich den kompletten Strand ab - am Ende liegen dutzende schwarze Leguane. Von hier kommt man zum Playa Mansa, einer ruhigeren Bucht in der man sehr gut entspannen und schnorcheln kann. Das Wetter ist mal bewölkt, mal sonnig - also perfekt um nicht zu verbrennen und entspannt am Strand zu chillen. Als ich ins Wasser gehen will, kreisen um mich plötzlich drei Weiße Haie. Kurz rutscht mir mein Herz in die Hose, aber da ich sie schon vom Schnorcheln kenne ist mein Schock schnell wieder weg, denn ich weiß ja, dass sie mir nichts tun ;). Also geselle ich mich mutig zu ihnen und schnorchel in der Bucht herum - viele bunte Fische und so viele Riesenschildkröten. Ich liebe es, wie sie schwerelos durch das Wasser gleiten! Se elegant! Ab und zu begegnet einem auch mal ein Leguan über Wasser (sie gehen im Wasser auf vegeatrische Nahungssuche und liegen danach den ganzen Tag faul am Strand in der Sonne, da sie im Wasser so sehr auskühlen :)) oder es landet unelegant ein Pelikan neben einem aus der Luft (wie eine Arschbombe :)) und gluckst einen Fisch ohne Kauen den Hals runter. So viele Tiere! :) Ansonsten lese ich, schlafe ab und zu mal ein, beobachte Menschen und Tiere und male ein wenig in meinem Buch. Ein sehr schöner entspannter Tag an einem wunderschönen Ort, auch mal schön! Auf dem Rückweg lerne ich ein nettes Mädel aus Bolivien kennen - wir quatschen nett und laufen gemeinsam wieder nach Puerto Ayora.
Im Hostel treffe ich Sik, er war heute tauchen! Ich würde auch so gerne, aber hab ja keinen Tauchschein und den hier zu machen ist zu teuer. Aber das steht auf jeden Fall auf meiner Liste! :) Wir gehen gemeinsam auf dem Markt mit den Einheimischen Abendessen und berichten uns von unserem Tag. Danach buchen wir noch eine Tour für morgen auf die Isla Pinzon und kaufen ein Bootsticket nach San Cristóbal am Freitag.もっと詳しく
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- 日69
- 2018年10月25日木曜日 21:00
- 海抜: 394 m
エクアドルIsla Pinzón0°37’5” S 90°39’48” W
Galapagos Tag 7 - Isla Pinzon

Heute war wirklich ein Tag, wie in einem Traum - er war einfach perfekt :): 8:00 Uhr starten wir mit dem Boot in Puerto Ayora in Richtung Isla Pinzon - wir sind insgesamt acht Leute (ein Pärchen aus Luxemburg, zwei Spanier, eine ältere fitte Dame, eine Ecadorianerin, Sik und ich) plus die Crew (der Kapitän, unser Guide und Juan der überall mit anpackte :)). Die Fahrt durch die Wellen war wieder sehr wild - einige mussten sich mehrmals übergeben, mein Magen hat sich zum Glück mal wieder wacker geschlagen. Ich sitze oben beim Kaptiän und habe eine wunderschöne Aussicht - rechts von uns Santa Cruz (eine sehr flache Insel) und vor uns Isla Pinzon und ein Fels ohne Namen :). Unterwegs sehen wir einige Blaufußtölpel, Fregattvögel und Seelöwenfamilien begleiten uns. An der Isla Pinzon angekommen, wirft der Kapitän den Anker, wir schlüpfen in unsere Neoprenanzüge und dann geht es für fast zwei Stunden auf Erkundungstour rund um die Insel. Wir gleiten mit mehreren Schildkröten durchs klare Wasser, beobachten ein dutzend Haie aus einer Entfernung von nur wenigen Zentimetern, holen Meeresschnecken vom Meeresboden und betrachten sie im Sonnenlicht, spielen Fangen mit kleinen Seelöwenund tauchen durch riesige Fischschwärme von tausend kleinen oder großen Fischen. Ein tolles Erlebnis mal wieder - und das Licht ist hier perfekt mit dem weißen Sandboden! Der Weg zum Boot zurück ist super schwer - ich hab mal wieder vor lauter aufregender Erlebnisse nicht bemerkt, wie ausgekühlt ich bin. Meine Glieder sind total schlapp und die Strömung richtig stark. Erschöpft, bibbernd und mit blauen Lippen komme ich am Boot an. Der Kapitän und Juan erwarten uns schon mit trockenen Handtüchern, einer Tasse heiße Schokolade, Obst und Marmelade-Broten - perfekt! Während wir langsam wieder auftauen navigiert uns der Kapitän nach Las Palmitas (Santa Cruz) - einer einsamen Bucht mit einem traumhaften weißen Strand - hier gibt es Mittag auf dem Bootsdeck in der Sonne! Lecker frisch zubereiteter Salat mit Reis und Fisch. Um uns herum vergnügen sich Riesenschildkröten und Seelöwen im glasklaren Wasser. Nach dem Mittag paddeln wir mit dem Rettungsboot :) an Land, tanken Sonne am Strand (ich bin immer noch durchgefroren vom langen Schnorcheln) und tauchen auch hier nochmal in die Unterwasserwelt ein.
Auf dem Rückweg haben wir das Glück, einen Mama Humpback Whale und ihr Junges (Buckelwale) zu beobachten. Sie begeleiten uns eine Weile und springen fröhlich durch die Wellen - wunderschön! Als wir zurück im Hafen von Puerto Ayora ankommen, schwimmt um uns herum noch ein riesiger Schwarm Galapagos-Rochen - heute ist wirklich unser Glückstag! Wir haben mit der Agency ausgemacht, dass wir das Tauch-Equipment den ganzen Tag nutzen können. Wir fahren also nach der Verabschiedung der Gruppe mit dem Wassertaxi bis zur Anlegestelle Angermeyer und laufen einen Lavasteinweg vorbei am Playa Alemania und einer Salzmine zur Las Grietas - in dieser mit Wasser gefüllten Felsspalte kann man super schwimmen und schnorcheln. Als wir kommen ist zum Glück nichts mehr los, denn man darf diesen Ort nur bis 17 Uhr besuchen.
Erschöpft kehren wir ins Hostel zurück, nehmen eine heiße Dusche und kochen uns Spagetti :) Dann schlender ich noch einmal durch die Straßen von Puerto Ayora, schicke Helena eine lange Sprachnachricht und gönne mir noch einen Schokodonut bei meiner Lieblingsbäckerei. Abends schaue ich mir nur noch die coolen Fotos von dem Tag heute an und gehe dann auch bald schon schlafen. Das viele Schwimmen und Tauchen macht müde! :)もっと詳しく
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- 日70
- 2018年10月26日金曜日
- ⛅ 25 °C
- 海抜: 82 m
エクアドルPuerto Baquerizo Moreno0°54’38” S 89°35’39” W
Galapagos Tag 8 - San Cristóbal

Mitten in der Nacht klingelt der Wecker - um 6 Uhr muss ich am Hafen sein um von dort die Fähre um 7:00 Uhr von Santa Cruz nach San Cristóbal (25$) zu nehmen - die östlichste, fünftgrößte und älteste Insel von Galapagos (3,5 Milliarden Jahre!!!). Sik wird wie auf jedem Boot seekrank und sitzt kreidebleich wie ein Häufchen Elend mit seiner Kotztüte neben mir :). Mir geht es gut, das Wetter ist heute der Hammer und der Morgen wunderschön. Nach zwei Stunden wildem Wellengang kommen wir in Puerto Baquerizo an - ein besserer Ort als Puerto Ayora, mit mehr Charme und weniger touristisch. Im Boot neben mir saß Juan Carlos, er ist hier auf den Inseln geboren, Surfer und erzählt mir gleich von den Spots, die ich unbedingt sehen muss. Der Ort hat eine süße Promenade und hier liegen so viele Seelöwen wie auf keiner anderen Insel rum Sie grunzen, schlafen, tollen im Wasser umher oder wälzen sich im Sand - ich könnte ihnen ewig zuschauen! :) Wir finden gleich am Wasser das kleine Hostel San Francisco - es gehört einer freundlichen Familie die unten einen kleinen Laden hat und obendrüber das Hostel und eine Dachterasse. Für meine letzten fünf Nächte verhandle ich einen Preis von 13$ pro Nacht in einem Einzelzimmer - Luxus! Trinkwasser ist hier nicht inklusive wie in den anderen Hostels bisher, aber ich kaufe bei dem netten Opi unten im Laden gleich einen 4 Liter Kanister Galapagos-Wasser für 2$, das ist hier das Günstigste. Nach einem kleinen Nickerchen und einem kurzen Telefonat nach Hause zu Mama mache ich mich auf meine erste Insel-Erkundungstour hier. Ich laufe in Richtung Westen, komme am Playa Oro und Playa Mann vorbei, die komplett den Seelöwen gehören :). Der Weg führt weiter zum Centro de Interpretacion mit interessanten Fakten zur Entstehung, der Geschichte und den aktuellen Problemen der Inseln. Von hier aus laufe ich weiter zum Cerro Las Tijeretas - ein Aussichtspunkt über den Westen der Insel und über den kleinen Ort. Der Mirador befindet sich auf dem Fregattvogelfelsen, welche man von hier aus sehr gut beobachten kann. Außerdem blickt man direkt auf die traumhafte Bucht Las Tijeretas - türkisblaues Wasser, perfekte Sicht, keine Menschen und wenig Strömung. Ich hüpfe also direkt mit Schnorchel und Taucherbrille ins ruhige klare Wasser und tauche mit zwei verspielten Seelöwen nach Fischen, Rochen und Schildkröten. Der perfekte Ort zum Schnorcheln und zum Träumen! Wieder in Richtung Puerto Baquerizo liegt der Playa Carola, ein sehr schöner einsamer Strand, an dem man sich gemeinsam mit den Seelöwen sonnen kann. Ein dutzend kleiner Seelöwenbabys liegen am Strand und quietschen und gähnen, andere Seelöwen lassen sich von den Wellen an den Strand treiben und springen fröhlich wieder zurück in die Wellen. Ich breite mein Handtuch aus und genieße die Ruhe und das Schauspiel der lustig grunzenden Tiere. Ab und zu sehe ich auch Schildkröten, die sich im Wasser treiben lassen und zum Luftholen immer mal wieder die Nase über Wasser strecken :) Zum Schnorcheln ist mir das Wasser hier aber zu wild und zu viele Felsen an denen man sich die Knie aufschürft :) Außerdem hab ich ja vorhin schon wieder einige Schildkröten beobachtet! Bei einer netten Familie hier am Strand esse ich für 5$ das Mittagsmenü - ein frisch gepresster Saft, eine Sopa de Camarón (Garnelensuppe) und eine sehr leckere Ceviche. Später erkunde ich ein bisschen den Ort, gehe in verschiedene Agenturen und lasse mich beraten bezüglich Touren auf der Insel und Ausflügen, die ich selbst unternehmen kann. Im Mercado Central kaufe ich mir ein bisschen Obst für die nächsten Tage und die süße Omi schält mir zwei Möhrchen zum Snacken :). bin heute irgendwie sehr erschöpft und gehe früh ins Bett.もっと詳しく
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Bierchen und Schokolade <3 im Hintergrund die Eduardo VII
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Unser Hängemattenlager auf dem oberen Deck.
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Die local People und Crew auf dem unteren Deck zwischen der Fracht.