Überführung Segelyacht

May - September 2021
A 111-day adventure by Petra und Harald
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  • Day 12

    Tag 12 Hafen Torrevieja

    May 27, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 19 °C

    Hallo Leute,
    um es vorweg zu nehmen: Es war ein geiler Tag!! Um 08:00 Uhr hieß es Leinen los. Und wenn tags zuvor festgelegt wird 08:00 Uhr, dann bleibt es dabei. Da ist auf meinem Leichtmatrosen Verlass. Ein Daumen hoch für Vera. Kaum aus der Hafenausfahrt heraus, schlägt uns schon ein strammer Wind entgegen. Wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team und gekonnt rauschen die Segel aus ihrer Warteposition. Ein leichter Schub und die "White Cloud" legt sich auf die Seite. Die Segel zerren an die Schoten und unsere Yacht folgt. Hoch am Wind und Wende um Wende geht es zum "Cabo de Palos". An diesem Cap fallen wir nach Backbord ab und haben 4 bis 5 Windstärken von Steuerbord. So muss es sein. Dunkle Wolken verschleiern die Sonne, so dass es angenehm kühl ist. Keine Sonne brennt uns das Hirn raus. 2 m hohe Wellen lassen "White Cloud" aufsteigen, um danach wieder ins Wellental zu sinken. Zwischendurch taucht sie unter einer Welle und sorgt dafür, dass die Gischt das edle Teakdeck nicht austrocknet. Auch Vera bekommt ihre Dusche. Mein Herz hüpft vor Freude und ein Grinsen ist in mein Gesicht gemeisselt. Und was sagt mein Leichtmatrose dazu? Wo ist sie denn? Au mann ..., mein Leichtmatrose ist der sterbende Schwan auf dem stolzen Schwan. Sie tut mir unendlich leid ... aber, nur wofür man kämpft, das hat einen Wert. Die Fische werden gefüttert und der Magen wieder mit Zwieback gefüllt. Eigentlich könnte man den Zwieback gleich ins dunkel blaue Mittelmeer werfen. Kurz vor unserem Zielhafen erwischt uns noch ein erfrischender Regenguss und wir sind beide froh, unser Ziel erreicht zu haben.
    Heute gab's zum Nachtisch Mango. Jetzt weiß ich, wie man sie isst.
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  • Day 13

    Tag 13 Hafen Torrevieja

    May 28, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

    Wie die Überschrift schon vermuten lässt, sind wir heute nicht sehr weit gekommen.
    Aber mal von Anfang an. Als wir den Hafen verlassen, schlägt uns ein starker Wind entgegen, der so nicht angesagt war. Aber wir wollen es trotzdem versuchen. Mir geht es leider aufgrund einer Blasenentzündung und dem Wellengang nicht so gut, deswegen manövriert Harald die "White Cloud" über die hohen Wellen. Der Wind wird immer stärker, die Wellen immer höher und dann fängt es auch noch an zu regnen. Wir kommen kaum vorwärts und die "White Cloud" stampft sich in den Wellen fest. Nach 4 Stunden, in denen wir gerade mal 12 Seemeilen geschafft haben, beschließt Harald, dass wir umdrehen. Wir wollten eigentlich in Alicante (unserem heutigen) Ziel nach einem Arzt für mich suchen, aber dafür wären wir erst viel zu spät angekommen. Doch als hätte es so sein sollen, finden wir in Torrevieja einen netten deutschsprachigen Arzt. Den Rest des Tages nutzen wir um unsere Kräfte zu sammeln, denn morgen geht es dann mit (hoffentlich) Rückenwind die 115 Seemeilen rüber nach Ibiza.Read more

  • Day 15

    Tag 14 und 15 Hafen San Antoni

    May 30, 2021 in Spain ⋅ ☁️ 22 °C

    Nun geht's wieder an die Frühstücks News,
    heute am 29igsten soll's rüber zu den Balearen gehen. Eigentlich in die wunderschöne Bucht "Espalmador" von Formentera. Da in diesem Naturschutzgebiet nur an Bojen angelegt und nicht geankert werden darf, muss eine Boje für 30 € am Tag gebucht werden. Leider ist keine mehr frei und wir entschliessen uns, den Hafen San Antoni auf Ibiza anzulaufen. Wir frühstücken ausgiebig und um 11:00 Uhr gehts los.
    Es ist ein leichter Wind aus SO angesagt, der zum Nachmittag auffrischen soll. Das bedeutet, dass wir wahrscheinlich unseren riesigen Gennacker (grosser Bruder) setzen können. Ich weiss nicht wie viel Qudratmeter ..., auf jeden Fall ist er riesig. Wenn er uns zieht, wird es Nacht an Deck ... Fazit: Wenig Wind und zum Nachmittag gar keiner. Vera freuts. Ein Kommentar von euch lautete " Des einen Freud ist des anderen Leid". Also wird nicht gezogen sondern geschoben. Unsere Schraube fräst sich 115 sm lang durchs Wasser. Das hinter uns liegende bergige Ufer verwandelt sich zum Scheerenschnitt, um dann im Dunst komplett zu verschwinden. White Cloud, Vera und ich sind alleine auf der Welt. Positionleuchten, AIS und Radar werden eingeschaltet. Alles was sich uns mehr als 1 sm nähert, löst einen Alarm aus. Die Yacht ist wirklich für grosse Fahrt ausgestattet. Matratzen werden an Oberdeck gezerrt und in der Plicht entsteht ein großes Nest. Zu Abend gibt's Bratkartoffeln und wir dösen Seite an Seite vor uns hin. Einmal schläft Vera, einmal ich und wir dieseln Richtung Ibiza. Einige Annährungsalarme, die aber kein Einschreiten erfordern, halten uns vom Tiefschlaf fern. Um 07:00 Uhr gehen wir in einer kleinen Bucht vor San Antoni vor Anker und schlafen uns aus. Ein erfrischendes Bad im Mittelmeer und eine ausgiebige Dusche machen uns wieder topfit, um den Hafen zu erobern. Leider meldet sich über Funk niemand und wir bunkern das nötige Futter für unseren Volvo Penta. Das Anlegemanöver vor der Tankstelle war nicht mein Bestes, eigentlich mein Schlechtestes. Vollkommenheit bringt einem Autorität, kleine Fehler machen einen liebenswert. Heute bin ich ganz besonders lieb. Wir wollen hier in San Antoni drei Tage bleiben. Leider sind auf Grund einer Regatta nicht genügend Liegeplätze frei und wir müssen morgen einmal den Liegeplatz wechseln.
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  • Day 17

    Tag 16 und 17 Hafen Sant Antoni, Ibiza

    June 1, 2021 in Spain ⋅ 🌧 21 °C

    Sooo, endlich gibt's wieder was neues von uns. Diesmal wieder 2 Tage auf einmal.
    Während wir am Montag auf die Info warteten, ob und wo wir einen neuen Liegeplatz im Hafen bekommen, nutzten wir die Zeit und haben das Boot von oben bis unten, innen und außen geputzt. Schon erstaunlich was für ein Dreck sich in kurzer Zeit ansammelt. Jetzt glänzt es, dass es fast blendet. Und dann die Nachricht: wir können bleiben! Sogar erstmal auf unserem jetzigen Liegeplatz. Da wir nun Zeit haben, beschließen wir, die Insel zu erkunden. Und wie geht das am besten? Natürlich mit dem Roller! Also auf zum Verleih.
    Ich bin etwas aufgeregt, da ich noch nie vorher Roller gefahren bin. Aber wird schon klappen, denke ich mir. Naja ... sagen wir mal so: Harald hatte sein verpatztes Anlegemanöver, dafür hatte ich meinen verpatzten Startversuch mit dem Roller. Statt lässig loszufahren, bin ich erstmal umgekippt und ein weiterer Roller mit mir. Zum Glück sind die beiden Mädels vom Verleih nicht so pingelig mit ihren Rollern. Nach ein paar Übungsrunden auf dem Parkplatz geht es dann los in Richtung Ibiza Stadt. Harald fährt vor und wir schlängeln uns durch den spanischen Verkehr. In Ibiza angekommen, gehen wir zu Fuß in die Altstadt. Es ist dort wirklich wunderschön. Die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und der Burg, aber auch der neuere Teil begeistert uns. Nach einem Mittagssnack geht es weiter über die Insel. Vorbei an den Salinas und über kurvige Bergstraßen. Ich werde immer sicherer und wir düsen über die Insel. Eigentlich darf ich mit meinem Führerschein nur einen Roller fahren, der maximal 45 km/h schafft, unserer fährt locker 70. Da scheinen wir vom Verleih wohl doch eine Nummer größer bekommen zu haben ...
    Nach einem langen, spannendenTag kommen wir wieder an unserem Hafen in Sant Antoni an.

    Am nächsten Morgen bekommen wir unseren neuen Liegeplatz zugewiesen und "parken um". Das läuft mittlerweile wie am Schnürchen.
    Weil uns das gestern so viel Spaß gemacht hat, leihen wir erneut die Roller und wollen mal die andere Seite der Insel erkunden. Das Ziel: Sant Joan, ein kleines Dorf im Norden der Insel. Heute übernehme ich die Führung, denn ich habs jetzt drauf :) Auf kleinen Straßen fahren wir vorbei an kleinen Ortschaften, Feldern und Palmen. Die rote Erde bildet einen fantastischen Kontrast zu dem Silbergrün der Olivenbäume. Wir schlängeln uns Berge rauf und wieder runter und immer wieder bieten sich uns wunderbare Ausblicke über das Land oder die Küste. Wir stoßen in einer Bucht auf einen mini Hippie Markt, über den ich natürlich schlendern muss, Harald liest derweil die Infotafel ...
    Gegen 14:00 Uhr erreichen wir Sant Joan. Ein winziger ruhiger Ort. Wir finden ein schönes Restaurant und stärken uns für den Rückweg. Doch dann verdunkelt sich der Himmel und Nebelschwaden ziehen auf. Ein Gewitter platzt über den Ort herein und wir müssen uns nach drinnen retten. Macht nichts. Bei leckerem Essen und einem würzigen Chai lässt es sich aushalten. Der Regen lässt nach und die Wolken verziehen sich. Es wird Zeit, dass wir uns auf den Rückweg machen. Jetzt erfüllt ein wunderbarer Duft, den nur Regen hervorbringen kann, die Luft um uns herum. Es riecht nach Piniennadeln, Erde, Kräutern und vielem mehr ...
    Der Rückweg ist mindestens genau so schön wie der Hinweg. Kurve um Kurve um Kurve um Kurve geht es durch die schöne Landschaft. Nach viel zu kurzer Zeit sind wir zurück in Sant Antoni. Das war ein wirklich toller Tag!
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  • Day 18

    Tag 18 Bucht Espalmador Formentera

    June 2, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 22 °C

    Hurra es geht wieder weiter,
    zwei aufregende Tage auf Ibiza liegen hinter uns. Die Bucht Espalmador ist unser Ziel. Sie soll die Schönste der Balearen sein und liegt in einem Naturschutzgebiet, in dem Ankern verboten ist. Es sind Festmacherbojen ausgelegt und diese sind vorher zu reservieren. Die Onlinereservierung ist ein Abenteuer für sich. Die Spanier wollten sogar für unsere Legitimisierung unsere Steuer ID haben. 30 € kostet der Spaß pro Tag. Mal sehen, ob es das Wert ist.
    Um 09:00 Uhr heißt es dann Leinen los und wir dieseln bei keinem Wind entlang der wunderschönen rötlichen Steilküste Ibizas. Jede Windböe wird von unserem Monstersegel genutzt, um dem Volvo Penta eine Pause zu gönnen. Somit kommt bei uns auch keine Langeweile auf. Es wird gedöst, Segel gesetzt, Segel eingeholt und wieder gedöst. Mit solch einem Dickschiff unterwegs zu sein, dass hat wahrlich nichts mit Sport zu tun. Es ist nur sportlich für "White Cloud". Um 13:00 Uhr kommt endlich der ersehnte Wind. Der Gennaker wird schlafen gelegt und unter Genua und Groß geht's mit 6 kn hoch am Wind durch das spiegelglatte Mittelmeer. Die Gischt schäumt am Bug wie Flocken von Schnee (Zitat von der Ballade John Maynard von Fontane).
    In der Bucht angekommen, werden wir von einem hochmotorigen Schlauchboot zu unserer Boje geleitet. Ruckzuck sind wir sicher fest. Leider trübt ein wolkenverhangener Himmel die Ausstrahlung dieser wirklich schönen Bucht. Mal sehen, was der morgige Tag bringt.
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  • Day 19

    Tag 19 Bucht Espalmador Formentera

    June 3, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute war ein reiner "Chill - Tag" geplant. Nichts tun und blöd in die Gegend schauen. Wir haben ja sowieso kein Dingi um an Land zu fahren ....
    Die Neugier auf den Strand und die kleine Insel siegt dann aber doch und Harald fragt einen Segler auf dem Boot neben uns, ob er uns nicht übersetzen könne. Er holt uns sofort ab und mit seinem wackeligen Holzbötchen geht's an Land, auf zur Erkundung Espalmadors. Der Strand ist schonmal der Wahnsinn. Hellblaues Wasser und weiß-rosa Sand. Ein paar Palmen vervollständigen den Karibik Flair. Der nette ältere Herr, der uns an Land gebracht hat empfiehlt uns, einmal um die Insel herum zu laufen. Da die gesamte Insel ein Naturschutzgebiet ist, müssen wir kleine Pfade finden, auf denen wir gehen dürfen. Sie führen uns durch eine steinige und kahle Landschaft hin zu beeindruckenden Steilklippen. Dort werden wir allerdings von wütenden Möwen verscheucht. Etwas weiter finden wir eine tolle Bucht. Ruckzuck haben wir Badesachen an und springen in das kühle Nass. Herrlich! Nach einer kleinen Stärkung machen wir uns übers Inland auf den Rückweg. An unserem Strand ist in der Zwischenzeit ein riesiger Party-Katamaran angekommen der bestimmt 50 Touris zum Baden hier abgesetzt hat. Und futsch ist die einsame Schönheit des Strandes. Irgendwie absurd.
    Wir laufen weiter, dorthin wo Espalmador durch einen überspülten Strand mit Formentera verbunden ist. Aufgrund der starken Strömung können wir jedoch nicht rüberlaufen. Es sieht aber wirklich einmalig aus.
    Wir werden am Strand wieder von unserem "Nachbarn" abgeholt. Zum Dank laden wir ihn zum Abendessen ein und hoffen auf ein paar spannende Weltumsegler-Geschichten :)
    Dann muss ich noch in den Mast, um die Glühbirne des Ankerlichts zu wechseln. Harald zieht mich hoch, doch oben angekommen muss ich feststellen, dass man die Glühbirne nicht so einfach wechseln kann. Also ohne Erfolg wieder runter. Aber die Aussicht war fantastisch!
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  • Day 20

    Tag 20 Hafen Santa Eulalia

    June 4, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

    Tschüss du schöne Bucht. Nicht nur wir sind traurig, diesen tollen Ort zu verlassen, sondern auch der gestrige blaue Himmel. Schwarze Wolken verdunkeln ihn. Um 10:00 Uhr holt mein Leichmatrose die Mooringleine ein. Segel werden gesetzt und mit 5 kn gehts hart am Wind zu einer weiteren Bucht auf Ibiza, Namens "Cala Castella". Je mehr wir uns unserem Ziel nähern, umso kleiner wird die Windstärke. Parallel dazu erhöhen sich die Wellenberge. Veras Mundwinkel verlieren gegen die Gravitation. Seekrankheit nimmt Besitz von ihrem Körper. In der Bucht angekommen, stellt sich heraus, dass hier ein heftiger Schwell steht. Die Augen des Leichtmatrosen sagen mir: Wir müssen hier weg! Schade eigentlich, denn die Bucht ist eingrahmt von roten und gelben Steilklippen, an dessen Ende eine kleine Taverne steht. Mir bleibt jedoch nichts anderes übrig.
    Also ..., wo ist der nächste Hafen. Meine digitale Seekarte zeigt mir den Hafen Santa Eulalia. 2 sm vor der Hafeneinfahrt ruft mein Leichtmatrose den Hafenmeister über Funk an und ergattert einen schönen Liegeplatz für zwei Tage.
    Da unser Ankerlicht, sowie die Windrichtungsanzeige (Windex) im Top des Mastes kaputt sind, nutzen wir den heutigen Tag, dies zu reparieren. Der hiesige Yachtservice hat beides auf Lager. Vera demontiert in 17 m Höhe alles und ich montiere die Neuteile. Nach zwei Stunden ist alles erledigt und der Eigner kann einen Haken in seiner to do Liste setzen.
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  • Day 21

    Tag 21, Hafen Eulalia, Ibiza

    June 5, 2021 in Spain ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute war mal wieder ein Stadt-Tag.
    Zuerst galt es, ein paar Einkäufe zu erledigen, damit wir weiterhin so vortreffliche Gerichte wie bisher in unserer Kombüse zaubern können.
    Kaum verlassen wir den Supermarkt, fängt es an zu schütten. Wir retten uns erstmal in unser Boot. Der Stadtbummel muss also verschoben werden. Die Zeit nutzt Harald und entwickelt seine neueste Erfindung: eine stromsparende Bord-Waschmaschine.
    Als der Regen aufhört, machen wir uns nochmal auf in die Stadt. Doch es geht schon wieder los. Da müssen wir uns wohl leider in ein Cafe zurückziehen. Bei Kaffee und Kuchen beobachten wir, wie der Regen in das Hafenbecken platscht.
    Jetzt kommt doch noch die Sonne raus und wir können unsere Stadterkundung fortsetzen. Eularia (nur der Hafen heißt Eulalia) ist sehr modern und hübsch mit hellen Häusern und kleinen gepflegten Parkanlagen.
    Nachdem wir auf dem Boot zu Abend gegessen haben (es gab Shrimps für 30 €), geht es jetzt noch einmal raus auf ein Eis und um einen Hauch des Nachtlebens einzusaugen.
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  • Day 22

    Tag 22 Bucht Punta Grossa

    June 6, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Wieder einmal sagen wir Adieu. Der Hafen Eulalia eignet sich wirklich super zum abwettern. Um 10:00 Uhr wird die letzte Leine an Bord gezogen und White Cloud ist wieder frei. Unsere Klappschraube fräst sich munter durchs Wasser und schiebt uns mit 5 kn Richtung der 6 sm entfernten Insel "Illa de Tagomago". Was sag ich Insel, es ist eher ein Fliegenhaufen im Mittelmeer. Der Wind kommt natürlich wieder gegenan und aus 6 sm werden schnell 12. Hauptsache segeln. Um 13:00 Uhr ist unsere Zielbucht erreicht und der Anker frisst sich in den Meeresboden. 20 Minuten später kommt ein hochmotorisiertes Schlauchboot angerauscht. Zwei weitere Ankerlieger hieven sofort den Anker und flüchten. Was soll denn das? Wir werden darauf aufmerksam gemacht, dass das Ankern hier zum Schutz der Unterwasserfauna verboten ist. Mal sehen, ob es ne Strafe gibt. Er hat sich zumindest den Schiffsnamen aufgeschrieben. Die Geflüchteten sind mittlerweile nicht mehr zu sehen. Wir finden eine weitere schöne Bucht die "Punta Grossa". Hier liegen wir alleine im kristallklaren Wasser vor einer 100 m hohen Steilküste. Die Felsen schimmern gelb rot und sind mäandermässig ausgewaschen als hätte Vincent van Goch hier sein Meisterwerk kreiert. Etliche Quallen lassen allerdings nur kurze Schwimmeinlagen zu. Vera und ich chillen dem Abend entgegen.Read more