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- Day 37
- Monday, June 21, 2021 at 8:51 PM
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 3 m
SpainHafen von Palma39°33’56” N 2°38’4” E
XXX

Hallo Follower,
ich hatte leider vergessen zu erwähnen, dass die Überführung der "White Cloud" am 28.06. weiter geht. Ich habe auf Mallorca einen vom letzten Jahr verschobenen Segeltörn durchzuführen. Danach kommt Petra für eine Woche. Am 28.06. kommt Detlef und die Reise geht weiter. Ihr werdet sicherlich noch spannende und skurrile Geschichten lesen. Bis dahin immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.Read more
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- Day 45
- Tuesday, June 29, 2021 at 9:13 PM
- 🌙 24 °C
- Altitude: Sea level
SpainPort de Cabrera39°8’53” N 2°55’47” E
Tag 28 Bucht Cabrera

Hallo Follower,
nach 2 Wochen Aufenthalt auf Mallorca bin ich nun wieder mit "White Cloud" unterwegs. Ich habe einen geilen Segeltörn mit Christoph, Christian und Herman auf einer 40 Fuss "Sun Odysee" mit den Namen "Elise" hinter mir. Wie schon gesagt, war dies ein verschobener Törn von 2020. Es ging wieder zurück nach Ibiza, Formentera und wieder Mallorca. Zwei mal begleiteten uns Delphine. Es ist immer wieder ein tolles Erlebnis, wenn sie in unserer Bugwelle spielen.
Danach kam endlich Petra. Wir nutzten "White Cloud" als Übernachtungsmögkichkeit in Palma und liehen uns ein Auto um Mallorca zu erobern. Eine wahrlich tolle Insel. Am Montag wurde Petra von Detlef abgelöst. Ab jetzt geht's gemeinsam bis Workum in Holland. Falls wir uns nicht gegenseitig zerfleischen.
Die erste gemeinsame Etappe führte uns nach Cabrera. Es ist nicht einfach in diesem Naturschutzgebiet eine Boje zu mieten. Um 68 € wurde unsere Bordkasse erleichtert. Aber diese Bucht ist jeden Cent wert. Man liegt unterhalb einer alten Burgruine und hat einen tollen Blick auf das rotgelbe Felsmasiv, unterbrochen von grünen Büschen.
Der Weg hierhin war ein Einser Segeltag. Hoch am Wind, Wende um Wende kämpften wir uns zum Ziel. "White Cloud" fetzte mit maximal 6,9 Knoten durch die Wogen. Wir fühlten uns jederzeit so sicher wie in "Abrahams Schoss". Um 15:00 Uhr erreichten wir die Boje. Machten fest und gingen erst einmal schwimmen. Ein Ranger erklärte uns, wir hätten die falsche Boje und wir legten in der Halbzeitpause England-Deutschland um.Read more

TravelerHallo. Endlich wieder schöne Beschreibungen( keine Fotos?) Ich freu mich auf euren Törn und den Erlebnissen. Lieben Gruss und gute Fahrt. Ein herzliches Willkommen auch an Detlef.
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- Day 46
- Wednesday, June 30, 2021 at 9:45 PM
- 🌙 23 °C
- Altitude: 7 m
SpainCala Virgilia39°29’7” N 3°17’19” E
Tag 29 Bucht Cala Magraner

Nun weitere Frühstücksnews,
ich sitze in der Plicht auf der Steuerbordseite, die Beine weit von mir gestreckt und schaue übers Heck auf den kleinen Strand am Ende der "Cala Magraner". Links und rechts der Bucht, mit dem kristallklaren Wasser, erheben sich 15 m hohe steile Felswände. In meinem Buchtenführer steht, dass diese Wände ein Traum vieler Kletterer sind. Routen des Schwierigkeitsgrades 5 - 7 sind hier drin verborgen. Abends kommen sie dann. Die ersten Kletterer. Drei Ziegen springen zielsicher von einem Felsvorsprung zum nächsten. Das ist mein Fernsehprogramm heute.
Der Weg hierhin war wieder einmal segeln hoch am Wind. Unter Vollzeug erarbeiteten wir uns Wende um Wende diese tolle Bucht. Aus 25 sm wurden 35 sm. Was soll's ..., zum Segeln sind wir schließlich hier. Die Sonne brannte erbarmungslos und um 16:30 Uhr ging's ins kühle Nass.Read more
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- Day 47
- Thursday, July 1, 2021 at 11:19 PM
- 🌙 24 °C
- Altitude: Sea level
SpainCala Moll39°42’36” N 3°27’49” E
Tag 30 Cala Ratjada

Auf den Tag bin ich jetzt seit drei Wochen auf Malle. Morgen geht's ab nach Menorca. Wo kann man besser Abschied nehmen als in "Cala Ratjada". Die Partymeile schlecht hin. Rund um den Hafen schlängeln sich Restaurant an Restaurant und Kneipe an Kneipe. Musik tönt bis zu unserer Yacht. Und nach der Ruhe in den Buchten ist es für mich eine willkommene Abwechslung. Detlef und ich beschliessen heute ausgiebig Essen zu gehen und danach noch einen Absacker in einer der Musikbuden zu nehmen. Der Absacker wird nach dem ersten Glas abgebrochen, da Corona immer noch in der Luft liegt. Viele haben es hier vergessen, also verziehen wir uns auf unsere Yacht und geniessen aus der Ferne.
Der Weg hierhin beginnt mit einer Flaute und unsere Schraube fräst sich durchs Wasser und schiebt "White Cloud" vor sich hin. Wir beschliessen einen Badestop in der "Cala de sa Font". Der Anker taucht durchs türkise Wasser und gräbt sich in den hellen Sand. Wir erfreuen uns an dem kristallklaren Nass und schwimmen zu einem Cappuccino an den Strand. 20 m vor dem Strand färbt sich das Mittelmeer in eine dunkel braune Brühe. Wir müssen leider durch und umgehen auf dem Rückweg diese Kloake über ein Felsenriff.Read more
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- Day 49
- Saturday, July 3, 2021 at 12:44 AM
- 🌙 24 °C
- Altitude: 8 m
SpainPuerto Antiguo de Ciutadella de Menorca40°0’2” N 3°49’56” E
Tag 31 Hafen Ciutadella Menorca

Aufstehen ..., Frühstücksnews😁
für uns ging der Wecker um 06:30 Uhr. Um 08:00 Uhr waren alle Leinen los und es ging Richtung Menorca. Kein Wind und plattes Wasser wirkten wie ein Magnet und wir verholten bis um 11:00 Uhr in eine wunderschöne Bucht. Eingerahmt von roten Felsen und grünen Büschen, die bis zum Wasser wuchsen, liessen Erinnerungen an die schwedischen Schären aufkommen.
Ich rief den Hafen von Ciutadella an und wollte uns im ortsansässigen Nauticverein einen Liegeplatz sichern. Wir sind ausgebucht, rufen sie in einer Stunde noch einmal an, war die Antwort. Gesagt, getan und dann kam die Ernüchterung: 113 € sollten wir für eine Nacht berappen. Wir wollten zwei Tage bleiben. Was bleibt uns anderes übrig? Ich reservierte! Nach einem genauen Blick in unseren Hafenführer, erkannte Detlef, dass es in diesem Ort noch einen kleinen weiteren Hafen gab. Allerdings nur für Einheimische. Nichtsdestotrotz ..., einen Versuch ist es Wert. Der Hafenmeister sagte mir, dass telefonisch keine Reservierungen getätigt werden. Wer zu erst kommt, hat eben Glück. Eine leichte Brise aus Ost kam auf und der Anker verließ den sandigen Meeresgrund. Jetzt heißt es Gas geben. 28 sm liegen vor uns. Der riesige Gennaker schnellte am Mast in die Höhe. Ein lautes Wooop und "White Cloud" legte sich auf die Seite. 80 Quadratmeter Segefläche rissen an den Schooten und unser stolzer Schwan peitschte mit 6,5 kn durchs Wasser. Ankunftszeit 14:30 Uhr zeigt das Navi an. Das könnte klappen. Unsere Mundwinkel trotzten der Gravitation. Nach einer halben Stunde legte sich unser Schwan bedenklich auf die Seite und wir ersetzten das Warpsegel durch Genua und Gross. Weiter ging's in Rauschefaht. 4 sm vorm Hafen rief ich über Funk den städtischen Hafenmeister und wir bekamen den ersehnten Liegeplatz für 41 € pro Tag. Geschafft und 140 € gespart.
Ciutadella ist absolut sehenswert. Die kleinen Gassen und alten Gemäuer haben es uns angetan. Ich bin sichtlich überrascht, wie unterschiedlich die einzeln Baleareninseln sind. Ibiza mit seinen weissen Häusern, Mallorca mit sandsteinfarbenen Gemäuern und hier sieht's eher mexikanisch aus. Doch eines haben sie alle gemeinsam. Schöne Mädels. Abends haben Detllef und ich wieder ein Gewinde im Hals. Wir werden hier zwei Tage bleiben und uns morgen einen Roller zur Erkundung der Insel ausleihen.Read more
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- Day 49
- Saturday, July 3, 2021
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 8 m
SpainPuerto Antiguo de Ciutadella de Menorca40°0’2” N 3°49’56” E
Tag 32 Hafen Ciutadella Menorca

Heute ist ein Hafentag angesagt. Mit dem Motorroller wollen wir Menorca erobern. Doch vorher muss Detlef noch seine mitgebrachte Taucherflasche mit 2500 Liter Pressluft füllen lassen. Ein ortsansässiges Tauchunternehmen übernimmt den Job für 12 €. Zur Erinnerung: Wir benötigen die Pressluft um unsere Yacht anzuheben. Denn der 130 km lange "Vogesenkanal" lässt nur einen Tiefgang von 1,70 m zu. Wir haben 1,80 m. Dieses wollen wir mittels eines grossen Traktorschlauches, den wir um den Kiel legen, durchführen. Morgen werden wir es in einer nahegelegenen Bucht durchführen. Also ..., bleibt dran.
Nachdem die Flasche gefüllt ist geht's los. Einmal Motorradfahrer immer Motorradfahrer. Mit 100 km/h jagten wir über die Landstrassen der 50 km entfernten Hauptstadt Mahon entgegen. Jede Kurve wird gefeiert. 100 km/h sind nicht viel, aber nach wochenlanger Höchstgeschwindigkeit von 12 km/h schon.
Was bleibt von Menorca hängen? Ciutadella ist wahrlich eine schöne sehenswerte Stadt. Die Altstadt liebevoll restauriert. Mahon und Menorca sind schön, haben uns allerdings nicht vom Hocker gehauen. Ich möchte niemanden auf die Füße treten, es ist lediglich mein subjektiver Eindruck.Read more
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- Day 50
- Sunday, July 4, 2021 at 8:42 PM
- ⛅ 25 °C
- Altitude: Sea level
SpainCala Morell40°3’19” N 3°52’59” E
Tag 33 Bucht Cala Morell

Heute ließen wir es gemütlich angehen. Langsam aufstehen, genüsslich frühstücken, Leinen los und wir waren ab 11:00 Uhr wieder unterwegs. Unser Ziel lag nur 10 sm entfernt. Leichter Wind von Backbord und wir hissten die Segel. Mit 2 kn ging's in Richtung Cala Morell. Nach einer halben Stunde Schleichfahrt hatten wir genug. Unser Gennaker zappelte im Segelsack. Er wollte raus. Kaum war er gehisst, kam wieder dieses Whoooooop. Unser Schwan legte sich auf die Seite und ab ging die Luzzi. Jetzt weiss ich auch warum der Warpantrieb der Enterprise Warpantrieb heisst. Whoooooop heißt im Englischen Warp.... 4 kn...,5 kn...,6 kn...,7 kn..., 7,5 kn über Grund. Eigener du liest richtig. Für dich noch einmal in Schönschrift: Siebenkommafünfknoten. Wieder einmal hatte die Gravitation an unseren Mundwinkeln verloren. Um 14:00 Uhr fraß sich unser Anker in den 10 m unter uns liegenden losen Sandgrund. Nach dem Mittagessen, es gab "Sardische Gnocchi", ging's auf zur Generalprobe. Unsere Yacht musste um 10 cm angehoben werden. Detlef legte den Treckerschlauch um den Kiel und ich ließ aus der Pressluftflasche Luft in ihn hinein. Detlef hatte alles hervorragend vorbereitet. Druckluftschlauch, Verbindungsstücke und Schnellkupplungen, alles passte. Nach einer Stunde Arbeit wurde gemessen ... White Cloud hatte nur noch einen Tiefgang von 1,75 m. Den Rest machen wir mit Schräglage. Dazu legen wir den Grossbaum quer übers Schiff und füllen einen aussen angebrachten Bigbag mit Wasser. Fitzcarraldo wäre neidisch. Auf diesen Erfolg gibt's ertmal ein "San Miguel" ... oder auch mehr. Heute werde ich zum ersten Mal während meiner Reise die Sonne über dem Meer untergehen sehen. Morgen um 09:00 Uhr werden wir die Balearen verlassen und am Dienstag Nachmittag in Empuriabrava fest machen. So ist der Plan .....Read more
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- Day 52
- Tuesday, July 6, 2021
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 6 m
SpainMarina D'Empuriabrava42°14’53” N 3°7’38” E
Tag 34 und 35 Hafen Empuriabrava

Wir sind angekommen! Nach 30 Stunden haben wir den Hafen von Empuriabrava erreicht. Es fing leider nicht so gut an. Unsere tolle Bucht entpuppte sich über Nacht zur Folterkammer des Dr. Fu Man Chu. Während der Nacht drehte der leichte Wind von auflandig auf ablandig. Also super dachten wir. Leider stieg daraufhin die Wellenhöhe. Unser Schwan tanzte an der Ankerkette wie ein Fisch und legte sich quer zur 1 m hohen Welle. Das Ergebnis war harte Schläge gegen den Rumpf. White Cloud wurde angehoben und die Ankerkette zerrte lautstark an ihrer Halterung. Ich schlief immer wieder kurzzeitig ein, um dann schlagartig geweckt zu werden. Mama, nur noch ein halbes Stündchen schlafen dachte ich. Gedanken kamen auf, warum tue ich mir so was nur an! Wer die Rose mag, muss mit den Dornen zu leben wissen. Zum Glück kann man während des segelns, wenn alle Segel stehen, immer wieder eindösen. Also nicht ärgern, einfach nur hinnehmen. Um 09:30 Uhr lichten wir den Anker und es geht los. Kurs 344 Grad. Kurs Richtung Norden. Das hat zur Folge, dass die brennende Sonne immer in der Plicht steht. Keine Wolke spendet uns Schatten. Das Oberdeck wird so heiss, dass barfuß gehen nicht möglich ist und wir flüchten unter Deck. Es wird gesegelt und motort. Zeitweise schiessen wir mit 7 Knoten über Grund. Detlef hat Wache bis 01:00 Uhr. Für mich geht's danach bis 04:00 Uhr weiter. Ich hab das Glück während der Wache zu segeln. Schwarzes Meer und sternklarer Himmel. Der Wind kommt schräg von hinten, Raumschotkurs, und treibt White Cloud mit 5,5 kn vor sich her. Solche Situationen lassen einen die Dornen vergessen. Noch besser, man nimmt sie sogar in Kauf. Um 04:00 Uhr geht der abnehmende Mond, steuerbord queerab, rot illuminiert auf und meine Wache geht zu Ende. Um 7:00 Uhr löse ich Detlef wieder ab und unter Motor geht's unserem Ziel entgegen. In der restlichen Zeit wechseln sich unsere Antriebsarten ab. Es wird nie langweilig.
Empuriabrava ist eine Retortenstadt vom Reißbrett. Sie nennt sich die grösste Marina Europas. Sie wurde 1967 gegründet und hat 7900 Einwohner. Ein Grossteil sind Deutsche und Franzosen. Die Grundstücke mit ihren Villen werden von einem 25 km langen Kanalnetz durchzogen. Eine Partymeile gibt's natürlich auch.Read more
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- Day 53
- Wednesday, July 7, 2021
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 6 m
SpainMarina D'Empuriabrava42°14’53” N 3°7’38” E
Tag 36 Hafen Empuriabrava

Heute geht's mal wieder um die Dornen. Der Hafentag ist geprägt von Wäsche waschen, Yacht reinigen, einkaufen und natürlich reparieren. Während der Überfahrt hat sich das steuerbordseitige Navigationslicht verabschiedet. Also, das Grüne. Die Demontage zeigte, dass nicht die Glühbirne defekt ist, sondern die gesamte Fassung incl. Kabel. Das Seewasser hat ganze Arbeit geleistet. Ein ortsansässiger Yachtausrüster kann uns bis um 18:00 Uhr eine neue Fassung besorgen. Allerdings hat es wie immer seinen Preis. Für ein 2 Euroteil müssen wir das 10fache berappen. Auch unsere Gasflasche muss durch eine Neue ersetzt werde. Die zwingt uns zu einem 2,5 km Marsch durch die gesamte Gemeinde. Bewegung tut uns gut. Der Ort ist geprägt von wunderschönen Villen und natürlich auch von hässlichen Hochhäusern. Unterwegs erstehen wir in einem Baumarkt eine kleine Anlegeleiter. Deren Einsatz ich im Verlauf des Blocks erläutern werde. Also ..., dran bleiben. Morgen gegen 14:00 Uhr wollen wir ablegen und den Golf von Lion überqueren. Eines der gefährlichsten Gewässer der Welt. 120 sm liegen vor uns.Read more
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- Day 55
- Friday, July 9, 2021 at 10:58 PM
- 🌙 23 °C
- Altitude: 4 m
FrancePort du Frioul43°16’38” N 5°18’26” E
Tag 37 und 38 Hafen Frieu

Um 13:30 Uhr hieß es wieder Leinen los. Ehrlich gesagt, wenn's nach mir alleine gegangen wäre, wäre ich nicht los gefahren. Windvorhersage 7 Windstärken aus West. Ich ließ mich jedoch von Detlef und Dieter überreden. Dieter ist ein Segelausbilder, den ich vor 20 Jahren hier in Ampuriabrava kennen und schätzen gelernt hatte. Bei ihm habe ich meine praktische Segelprüfung abgelegt und wir hielten weiterhin Kontakt über Whatsapp. Mittlerweile ist er 75 und hat mit dem Ausbilden aufgehört. Als er hörte, dass ich in Ampuriabrava bin, kam er sofort zu einigen Bier vorbei. Schön, dass wir uns trafen. Dieter ..., weiterhin alles Gute.
Wir einigten uns darauf, erst um 13:30 Uhr abzulegen, da dann der Wind etwas schwächeln sollte. Im Hafen bewegte sich kein Palmenblatt. Also los. 1 sm nach der Hafenausfahrt ging's los. Bereits hier mussten wir das erste Mal reffen. Eine halbe Stunde später noch einmal. Hart am Wind war unser Kurs. Welle über Welle reinigte unser Vorschiff. White Cloud sprang aus der See und tauchte wieder ein. Zu keiner Zeit gab sie uns auch nur einen Hauch von Unsicherheit. Mein Blutdruck sang langsam wieder und ich fühlte mich in der Plicht unseres Schwans geborgen. Nur der Kurs gab mir zu bedenken. Mehr als hoch am Wind geht nicht. So werden wir in Nord Sardinien landen. 60 Grad von unserem eigentliche Ziel entfernt. Das sind ca. 120 sm sprich 220 km zu weit südlich. Die Wettervorhersage sagte eine Winddrehung voraus. Bin gespannt, ob das auch der Wahrheit entspricht. Sonst werden schnell aus geplanten 120 sm 400. 2 Stunden später folgte der Wind der Vorhersage und wir waren auf Kurs. Coskipper Detlef sollte recht behalten, da alles wie geplant funzte. Eine eigentlich ereignislose Überfährt. Außer, dass die Wellen hart gegen die Yacht krachten, dass es im Rumpf nur so schepperte. Unser Geschirr wurde in den Schränken angehoben und krachte im freien Fall wieder herunter. Unser kardanisch aufgehängter Ofen fiel aus der Aufhängung. Wir schliefen während der wachfeien Zeit nicht in unseren Kojen, sondern angezogen auf der Couch in der Pantry. Ich hätte nicht gedacht, hier schlafen zu können. Doch mit Hilfe von Ohrenstöpseln und Übermüdung brauchte ich nicht länger als 2 Sekunden, um traumlos einzunicken. So ging's die gesamte Nacht durch. Nach 20 Stunden erreichten wir den sicheren Hafen der Insel "Ille Ratonneau". Diese Insel ist ein weiteres Highlight meines Törns. Diese Felseninsel ist auf jeden Fall sehenswert. Sie wird von alten Befestigungsanlagen geprägt, die hoch über dem Meer thronen. Alles ist frei zu besichtigen und rottet langsam vor sich hin. Von überall hat man eine tollen Ausblick auf Marseille, gekrönt mit seinem Wahrzeichen der "Notre Dame de la Garde".Read more

TravelerHallo, finde die Geschichten toll.man merkt,dass ein alter Seebär schreibt🌝. Nun geht's auf den Fluss und ich bin richtig gespannt. Ich drücke aber alle Daumen, dass deine luftnummern, ich meine hier den Reifen, im wahrsten Sinne des Wortes trägt. Bleibt alle gesund wir sehen uns am Rhein 🌞 ... Siggi und Heike
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- Day 56
- Saturday, July 10, 2021 at 7:47 PM
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 9 m
FrancePlage du Bestouan43°12’51” N 5°32’11” E
Tag 39 Hafen Cassis

Hallo Zusammen!
Heute darf ich auch mal was schreiben, - wegen „guter Führung“ ….. sozusagen.
Der Skipper ist streng, aber er ist auch gut zu mir. Er verzeiht mir meinen nicht immer lautlosen Schlaf und er akzeptiert meine Ruhe. Es ist zwar unausgesprochen, aber ich glaube er empfindet diese bisweilen als langsam und träge.
Ich versuche trotzdem, ihm die Vorzüge der Ruhe und Gelassenheit näher zu bringen. Wobei, - Gelassenheit hat er ja ………. aber Ruhe, - das braucht halt viel Zeit.
Insgesamt ergänzen wir uns wohl ganz gut. Wenn der Eine einen Fehler auslässt, mach diesen halt der Andere.
Die Realität ist natürlich viel positiver: Die „Mängelbeseitigung“ am Schiff mit Bordmitteln erfordert manchmal viel Fantasie und Kreativität. Doch alte Kraftwerker und Bergleute sind es gleichermaßen gewohnt mit vermeintlich unlösbaren Situationen umzugehen. So werden wir das Schiff schon schaukeln.
Heute hatten wir nur einen kurzen Tripp. 15 sm von der Iles du Frioul nach Casssis. Gemächlich!!! haben wir um 11.00 Uhr die Leinen losgeworfen. Wegen des ebenfalls gemächlichen Windes haben wir wechselnd mit Alu- und Warpsegel nach ca. 3 Stunden den in einer wunderschönen Bucht gelegenen Urlaubsort errreicht. Die tolle Atmosphäre des Ortes hat uns dazu veranlasst, unsere Kochpläne für heute Abend zurückzustellen und eines der schönen Hafenrestaurants aufzusuchen.
PS: Der Text wurde natürlich vom Skipper zensiert😎Read more

Toll zu lesen, dass Ihr so gut harmoniert 😂😂😂 Großartige Vorraussetzungen, wenn Ihr vielleicht mal an eine Schleuse kommt. Ich wünsche weiterhin viel Spaß und wäre sehr gerne dabei. [Christoph]
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- Day 57
- Sunday, July 11, 2021 at 8:37 PM
- ⛅ 24 °C
- Altitude: 12 m
FranceCap Câble43°12’18” N 5°30’55” E
Tag 40 Bucht Port Miou

Hallo zusammen,
zensieren ist mehr Arbeit als selber schreiben, also hab ich das Tablet wieder in der Hand. Heute war's wirklich nur ein kurzer Weg. Einmal um die Ecke. Da ab Montag das Buchtenhopping zu Ende geht, haben wir uns noch einmal etwas Schönes ausgesucht. Ein kleiner Fjord, eingerahmt von steilen 25 m hohen Felsklippen. Wir liegen mit dem Bug festgemacht an einer Mooringleine. Das Heck unseres Schwans ist mit einer Leine an einem in den Fels geschlagenen Ring angekettet. Auf den Felsenklippen sehe ich Jugendliche, die sich mutig aus 10 - 20 m Höhe in die Fluten stürzen. Nichts mehr für mich. Nach meinem letzten 9 m Sprung hatte ich ein Jahr Sitzprobleme, da mein Steis geprellt war. Also ..., zuschauen und applaudieren.
Was ist das ...? Ich traue meinen Augen nicht. Unbemerkt hat sich der Coskipper vors Spülen gedrückt, ist an Land geschwommen und steht nun zum Absprung bereit. In 20 m Höhe. Bevor ich den Auslöser der Kamera drücke, stürzt er sich kopfüber ins Leere und taucht ohne nennenswerten Spritzer ein. Genau ..., ich sagte kopfüber. Das hat sich keiner der Jugendlichen getraut. Entsprechend laut ist der Applaus. Der Applausometer von Hans Rosenthal bei "Dalli Dalli" wäre überlastet. Das war Spitze.
Morgen geht's zu unserem Zielhafen in Marseille. Dort stossen am Mittwoch Gaby und Petra zu uns. Ein starker Mistral zwingt uns einen Tag eher als geplant zu dieser Massnahme. In Marseille gibt es zwei Häfen. Der " Alte Hafen" und der "CNTL". Leider hatte ich nicht berücksichtigt, dass der 14te Juli der Nationalfeiertag der Franzosen ist. Im"Alten Hafen" sind alle Plätze belegt. Hoffentlich klappt es im "CNTL".Read more
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- Day 58
- Monday, July 12, 2021
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 6 m
FranceUniversité de la Méditerranée Aix-Marseille II43°17’36” N 5°21’52” E
Tag 41 Hafen Marseille CNTL

Wieder mal Frühstücksnews,
heute ist wahrscheinlich unser letzter Segeltag. Ein Anruf um 09:30 ... 09:35 ... 09:40 ... 09:45 ... 09:50 Uhr bei dem Segelverein CNTL im "Alten Hafen" von Marseille brachte uns den ersehnten Liegeplatz für 6 Tage. Am Sonntag den 18ten geht's zum Hafen "Napoleon" im Rhonedelta, um unserem Schwan die Flügel zu nehmen. Termin ist der 19te um 10:30 Uhr😩😭.
Unser letzter Segeltörn startete super. Der Wind drehte auf Süd und schob "White Cloud" vor sich her. Wir entschieden uns, den Tag noch zu nutzen und machten aus 10 sm 20. Alle Kurse wurden gefahren. Halbwind, Schmetterling, hoch am Wind. Es war wieder mal ein Wahnsinn, "White Cloud" in ihrem Elemnt zu erleben. Wie sagt man so schön: Man soll die Party verlassen, wenn's am schönsten ist. Um 15:00 Uhr wurden Gross und Genua eingesperrt und unser Schwan an die Kette gelegt. Mittwoch kommen Gaby und Petra und das Junggesellenleben geht zu Ende. Die gemeinsame Eroberung Marseilles ist die nächste Herausforderung,.
Mein Block pausiert bis zum 18ten und ich hoffe ihr schaltet euch wieder zu.
Bonne journèe....Read more

Viel Spass Euch allen 😜 Falls Euch langweilig wird, hier 2 Ausflugtipps: Le Corbusier - Architektur-Experimentalbau fertiggestellt 1952 und nicht allzu weit weg ist Aix-en-Provence - toll, dass ihr im alten Hafen liegt. VG Christoph [Christoph]

TravelerImmer wieder ein Genuss, das Erlebte von euch zu lesen. Genießt das „savoir-vivre » bei einem oder auch mehreren 😉 Pastis 🥃. LG, Dirk
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- Day 64
- Sunday, July 18, 2021 at 9:20 PM
- 🌙 27 °C
- Altitude: 13 m
FranceCanal Saint-Louis43°22’33” N 4°49’53” E
Tag 42 Hafen Napoleon

Da bin ich wieder, um euch auf den Keks zu gehen. Nun ..., was ist in den letzten Tagen geschehen? Detlef und ich hatten den letzten Liegeplatz in Marseille ergattert. Montag und Dienstag waren mit Wäsche waschen und Yacht reinigen ausgefüllt. Am Mittwoch um 18:00 Uhr landeten Gaby und Petra, ergatterten ein Taxi und düsten nach Marseille. Sehnsüchtig erwartetet wir sie. Was war das? Überall Polizei und der komplette Hafen war großräumig abgesperrt. Nachfragen ergaben, dass heute im Hafen ein Feuerwerk auf Grund des Nationalfeiertags gezündet wird. Wie sollen unsere Mädels nun hierhin kommen? Es gab nur eine Chance. Der Taxifahrer lies sie an der äußeren Umrandung aussteigen und sie kamen uns entgegen. Whatsapp macht's möglich und wir trafen uns. Was wir dann nachts von unserer Yacht zu sehen bekamen, war die Superlative eines Feuerwerks. Um uns herum schossen Raketen in die Höhe und verwandelte den Hafen in ein einzigartiges Lichtermeer. Wir mitten drin. Kein Wunder, dass alle Liegeplätze belegt waren. An den darauffolgenden zwei Tagen widmeten wir uns der Sightseeing und wir bestaunten den Dom, die tolle Altstadt sowie die "Notre Dame de la Garde". Am Samstag verlegten wir unsere Yacht auf die vorgelagerte Insel "Frioul". Dieses Felsenmeer musste ich Petra unbedingt zeigen. Am Sonntag ging's bei leichtem Wind und einer 10 cm Welle, Gaby und Petra haben's gut überlebt, zum "Port Napoleon". Hier werden unserem Schwan am Montag um 10:30 Uhr die Flügel genommen.Read more
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- Day 65
- Monday, July 19, 2021
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 9 m
FrancePort-Saint-Louis-du-Rhône43°23’13” N 4°48’37” E
Tag 43 Port San Louis

Der heutige Tag war mit Dornen gespickt. Und es fing alles so gut an. Detlef und ich hatten tags zuvor alles vorbereitet, um den Mast zu legen. Pünktlich um 10:30 Uhr ging's los. Die Sonne brannte jetz schon erbarmungslos. Nach 15 Minuten lag der Mast in der Horizontalen. Ich fragte den Hafenmeister, wann er den Mast reisefertig verpacken will, denn der LKW sollte gegen 13:00 Uhr einlaufen. Seine Antwort: Damit habe ich nichts zu tun. HÄÄÄH..., SO STEHT'S ABER NICHT IM ANGEBOT!!! Dieses Angebot hat er nie gemacht, war seine Antwort. Hierfür ist eine im Hafen ansässige Firma zuständig. Mir schwante Übles. Ich los zum Verpacker. Dort erwartete mich eine klare Absage. So kurzfristig hat er keine Zeit, dies durchzuführen. Uns blieb nichts übrig, als selbst Hand anzulegen. Zumindest ergatterten wir eine Verpackungsfolie. Über 30 Grad Aussentemperatur liessen jeden Hangriff zur Qual werden. Kein Schatten, immer nur die brennende Sonne. Die Sailinge wurden demontiert und an den Mast gelegt. Nach zwei Stunden und 5 Liter Wasser glich unser Mast einer schwarzen Wurst. Christo und Jeanne Claude wären stolz auf uns. "White Cloud" erfuhr ihre Verwandlung vom stolzen Schwan zur Laufente. Uns tats schon etwas weh. Um 16:00 Uhr trennten sich die Wege vom Mast und "White Cloud". Wir verlegten uns in den Hafen "Port San Louis" direkt vor der ersten Rhoneschleuse und meldeten uns für den nächsten Tag an. Weiter ging's mit den Dornen. Laut meinem Hafenführer gibt's hier eine Tankstelle. Leider nur für Fischer. Da diese unversteuerten Diesel tanken dürfen und er eingefärbt ist, gab's nicht s für uns. Hoffentlich finden wir unterwegs schnell eine. Jetzt nur noch im Hafensupermarkt einkaufen und wir können unser erstes Bier geniessen. Und wieder einen Tritt in den Hintern. Ab 17:00 Uhr geschlossen. Und wir wollten uns so richtig mit Getränken und Lebenmitteln eindecken. Also frag Googel: Wo ist der nächste Supermarkt. Antwort: 1,5 km von hier entfernt! Petra und ich machten uns auf dem Weg. Immer noch brannte der Planet mit über 30 Grad. 1,5 km hin ..., 1,5km zurück ..., 1,5km hin Einkaufswagen zurück gebracht ..., 1,5 km zurück. Nach 6 km, zum Glück ohne Steigung, dafür aber mit Kopfsteinpflaster, gab's das ersehnte Bier. Alle Dornen waren für heute beseitigt.Read more

TravelerDer Tag war wohl für die Tonne☹. Vergleich "Laufente" wiederum zeigt das du deinen Humor nicht verloren hast😂. Dann wünsche ich euch eine störungsfreie Tuckerfahrt bis an's Ziel. LG 😘
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- Day 66
- Tuesday, July 20, 2021
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 17 m
FranceVallabrègues43°51’19” N 4°37’22” E
Tag 44 Port de Vallabrègues

Um 05:15 Uhr ging der Wecker. Um 06:00 Uhr sollten wir nochmals die Schleuse kontaktieren um um 06:25 Uhr geschleust zu werden. Da der Zugang zum Hafen mit einem Kartenschloss gesichert ist und auf dieser Karte ein Pfandgeld von 30 € liegt, legte ich sie in den Postkasten des Hafenmeisters. Ich vergass jedoch in meinen schlaftrunkenem Zustand, dass ich ja dann nicht mehr zum Schiff zurück komme, ohne dass das Tor von innen geöffnet wird. Just, als ich die Karte in den Kasten fallen hörte, wurde es mir bewusst. Vor dem Eingangstor rief ich die Namen meiner Mitsegler. Der Ungeduld geschuldet, natürlich anschwellend. Endlich, nach 20 Minuten, kam Detlef in seinem Schlafanzug angetrottet. Er hatte den Wecker auf 06:15 Uhr gestellt. Jetzt muss es aber schnell gehen. Wir schafften es dennoch pünktlich, dem Skipper sei es geschuldet. Die Rhone empfing uns mit ihrer braunen Brühe. Goodbye ihr tollen Buchten mit kristallklarem Wasser. Die Sonne stieg über den Horizont und freute sich schon darauf, unsere Hirne auszubrennen. Mal wieder weit über 30 Grad. Wenn man, wie wir Richtung Norden fährt, steht die Sonne während des ganzen Tages in der Plicht und waltet ihres Amtes. 3 kn Gegenstrom sind auch nicht gerade toll. Mit 1,5 bis 2 kn über Grund geht's unserem Etappenziel Arles näher. Jeder Gehbehinderte ist schneller und zeigt uns ein halbes Twix. An Engstellen geht's nur mit einem Knoten weiter. Das Ufer ist gesäumt mit Bäumen und Sträuchern. Das Zirpen der Grillen übertönt das Motorengeräusch. Adler und Reiher sind unsere einzigen Begleiter. Insgesamt sahen wir nur drei weitere Schiffe. Arles soll, nach der Beschreibung unseres Hafenführers, eine sehenswerte Stadt sein. Jedoch wurde der einzige Anlegeponton durch das letzte Hochwasser zerstört und nicht wieder instand gesetzt. Auch ne Tanke gibt's nicht. Wahrscheinlich mögen sie an der Rhone keine Sportschiffer. Also ..., geht's mit 1,5 kn weiter bergauf bis uns der Minihafen "Port de Vallabrègues" eine Herberge bietet. Was ist denn das schon wieder??? Wir erreichen den ersehnten Ponton nicht. Ein Blick auf unseren Tiefenmesser gibt Klarheit. 1,4 m Wassertiefe bei einem Tiefgang von 1,8 m geht eben nicht. Mit Hilfe der Hafenanlieger zerren wir unsere "Laufente" an's Pier. Sie steckt im Schlamm wie ne Möhre in der Erde. Ob wir morgen wieder frei kommen interessiert uns nicht. Wir genießen den Moment und die untergehende Sonne beim Bier.Read more
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- Day 67
- Wednesday, July 21, 2021
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 19 m
FranceAvignon43°57’14” N 4°48’42” E
Tag 45 Anlegestelle Avignon

Diese Nacht war super. Die Temperaturen sanken auf ein erträgliches Maß. Detlef, Gaby, Petra und ich schliefen wie Murmeltiere. Wir mussten uns sogar mit dem Schlafsack zudecken. Auch wurde ausgeschlafen, denn es ging nur ein kleines Stück die Rhone hoch nach Avignon. Heute bin ich Steuermann. Wir wechseln jeden Tag die Verantwortung, somit kann sich jeder einmal entspannen. Die Rhone verändert langsam ihr Gesicht. Bei der Geschwindigkeit kein Wunder. Das Ufer wird zunehmend felsiger. Auch die Sonne waltet ihres Amtes und brennt mit über 30 Grad in die Plicht. Die Navigation wird zunehmend schwieriger, da uns dicke Baumstämme im Fahrwasser entgegeneilen. Langeweile kommt nicht auf. Um 13:00 Uhr legen wir in einem Seitenarm der Rhone direkt in der Altstadt am ehemaligen Papstpalast an. Auch ne Tanke gibt's hier. Den Diesel müssen wir uns aber erkämpfen. Der erste Versuch schlägt fehl. Sobald unsere Laufente quer zur Strömung steht, wird sie mitgerissen und der 27 PS Volvo ist überfordert. Ich aber auch. Der zweite Vesuch funzt dann endlich und unser Volvo Penta bekommt das ersehnte Kraftfutter. Heute werden wir Essen gehen und Avignon auf uns einwirken lassen. Auch der nächste Tag ist Avignon gewidmet.Read more
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- Day 68
- Thursday, July 22, 2021
- ☀️ 32 °C
- Altitude: 20 m
FranceAvignon43°57’14” N 4°48’43” E
Tag 46 Anlegestelle Avignon

Sightseeing ..., nichts als Sightseeing. Davon ist der heutige Tag geprägt und es lohnt sich. Avignon entpuppt sich als ein weiterer Höhepunkt meiner Reise. Kleine alte Gassen ziehen sich wie ein Spinnennetz durch die Altstadt. Altertümliche Häüserschluchten spenden Schatten, aber keine nennenswerte Abkühlung. Das Thermometer einer Apotheke schreit uns 41 Grad entgegen. Schon der blose Anblick dieser Zahl lässt das Shirt ankleben. Wir gehen über marmorierten Gehwegen und kämpfen uns von Wasserstelle zu Wasserstelle und erreichen das Weltkulturerbe, den ehemaligen Papstpalast. Was für ein imposantes Bauwerk ..., schon der Anblick läst einen Demut erfahren. Wie muss es den Menschen im 14ten Jahrhundert ergangen sein. Die Wege von Gaby, Detlef und uns trennen sich zwischenzeitlich, um den eigenen Interessen Folge zu leisten. Es funzt wirklich super mit uns. Jeder lässt dem Anderen seinen Raum. Zur Zeit ist das weltbekannte dreiwöchige Theaterfestival in Avignon. An jeder Ecke werben Darsteller für ihr Aufführung. Singende und tanzende Menschen begleiten uns auf unserem Weg. Was für ein Tag. Abends kühlt es nicht wirklich ab. Aber ..., aus Wasserstellen werden Bierstellen! Auch nicht schlecht. An Avignon werde ich mich lange erinnern. Der Tag wird mit Bratkartoffeln und Salat an Bord der Laufente beendet.Read more
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- Day 69
- Friday, July 23, 2021 at 7:17 PM
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 34 m
FranceSaint-Étienne-des-Sorts44°11’42” N 4°42’13” E
Tag 47 Anlegestelle St-Etinne des-Sorts?

Nix mit ausschlafen. Um 08:00 Uhr hieß es "Leinen los". Denn wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Während der Nacht möchte ich nicht über die Rhone kriechen. Erst einmal ging es aus dem Seitenarm in die Rhone. Sie empfing uns mal wieder mit starker Gegenströmung. Unser Volvo Penta gab alles was er kann, um die Schraube in Drehbewegung zu halten. Sie fraß sich durch die braune Brühe und schob unsere Laufente tapfer vor sich her. 2,2 kn im Durchschnitt, das sind 4 km/h. Die Gehbehinderten haben wir mittlerweile abgehängt. Laut unserem Rhoneführer kriechen wir durch ein tolles Weingebiet. Wir sehen allerdings keine einzige Rebe. Nur Burgruinen säumen unseren Weg. In der Ferne auch einige gut erhaltene. Unser Zielort "St. Etienne des Sorts" entpuppt sich als alter Ort, an dem die Vergangenheit vor sich hin rostet. Unser angestrebter Liegeplatz ist nicht mehr vorhanden. Geschweige denn Wasser oder Strom. Ein Weiterer ist vor Einbruch der Dunkelheit nicht mehr zu erreichen. Aaah ..., wir sehen einige alte Lastenkähne im Uferbereich. Vielleicht kann man längsseits gehen? An dem Ersten, der vor sich hingammelnden Kähnen hängen Anlegeverbotsschilder. Auf einem Weiteren hält ein grosser Hund Wache. Am Nächsten hängt nichts und Detlef steuert die Laufente gekonnt gegen die Strömung längsseits. Ich springe rüber und die Bugleine legt unsere Laufente an die Kette. Achterleine und Vorspring sichern gegen Abdrift. Nun kann nichts mehr passieren, ausser wir werden vertrieben. Aber im Doofstellen sind wir gut und ein Anlegebier wird geleert. Liegeplätzen für Sportboote sind an der Rhone rar und wir beschliessen, morgen bei Sonnenaufgang weiter zu dieseln. Wer weiß, was uns alles noch erwartet.Read more
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- Day 70
- Saturday, July 24, 2021 at 10:06 PM
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 80 m
FranceLa Coucourde44°39’6” N 4°46’32” E
Tag 48 Hafen Cruas

Ich sitze frisch geduscht und rasiert unter der Persenning im klitzekleinen Hafen von Cruas und lasse den Tag Revue passieren. Wofür mache ich solch eine Reise eigentlich? Ich geniesse jeden Tag, an dem ich woanders bin. Und natürlich das Abenteuer, nicht genau zu wissen, was auf mich zukommt. Auch die Erinnerungen an einer Reise sind für mich wichtig. Der Dichter Jean Paul sagte einmal: Erinnerungen sind das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann. Keine Angst, ich hab nichts geraucht und jetzt ist Schluss ...!
Da wir uns auf unserem Revierführer nicht verlassen können, rufe ich den Hafenführer unseres neuen Zielhafens an. Sofort geht jemand an's Telefon. Super! Was nicht so super ist, dass er kein Wort Englisch versteht ..., geschweige denn Deutsch. Was also machen? Hier kann nur mein Kumpel Dirk helfen. Er hat jahrelang in Frankreich gelebt und spricht diese Sprache fliessend. Ein kurzer Anruf genügt und er übernimmt. Nach einer halben Stunde kommt die Antwort. Platz ist vorhanden aber im Hafen liegt viel Treibgut. Wir können es aber versuchen. Zur Sicherheit gibt's noch einen weiteren Hafen 15 km weiter. Dirk, merci für deine Bemühungen. 15 km sind für uns mindestens 3 Stunden. Also ..., um 06:00 Uhr wird unsere Laufente von der Kette gelassen. Heute bin ich Steuermann und vor uns liegt die Schleuse mit dem höchsten Hub Europas. Vor 10 Jahren war sie es zumindest. Nach 4 Stunden Fahrzeit erreichen wir sie. White Cloud dieselt in ein schwarzes Loch. Der Diesel röhrt und unsere Stimmen überschlagen sich. Wir sind mal wieder die Einzigen und nach 20 Minuten sind wir wieder an der Sonne. Vor uns liegt der schwierigste und schönste Teil der Rhone. Der Fluss schlängelt sich an steilen Felswänden vorbei. Die Strömung wird immer stärker und wir sind stellenweise mit 0,8 kn unterwegs. Das sind gerade mal 1,5 km/h. Hoffentlich fällt unser Diesel nicht aus. Vor diesen Gedanken kann man sich nicht wehren.
Ich rufe den Hafenmeister des Hafen Cruas an. Leider nur AB. Ich bekomme eine SMS in der steht, dass ich mich an den nahegelegenen Campingplatz wenden soll. Ok. Der Anruf geht durch. Hier teilt man mir mit, dass noch 2 Plätze frei sind. Jedoch ist auf Grund der Strömung die Einfahrt sehr schwierig. Es war wahrlich schwierig. Unter Volldampf, also maximale Geschwindig geht es seitlich gegen die Strömung in den Hafen. Nachdem wir durch den Strom sind, schiesst unsere Laufente mit 7 kn in den Hafen. Sofort runter vom Gas und wir haben's um 17:00 Uhr geschafft. Blutdruck 180, aber glücklich. Das war für mich ein Abenteuer.Read more

TravelerDa ist ja meine gute Nacht Geschichte😁. Dachte ja diese Flussfahrt ist eine beschauliche Reise, aber bisher hatte ich nicht den Eindruck😉. Bin schon gespannt wie es weiter geht. Schlaft schön. LG 🙋🏼♀️

Die Spannungskurve steigt und steigt und steigt ... 😎 Weiterhin gute Fahrt und ... ähh -... und Schotbruch 😂😂😂 [Christoph]
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- Day 72
- Monday, July 26, 2021 at 9:47 PM
- 🌙 23 °C
- Altitude: 105 m
FranceLes Gibets44°54’44” N 4°52’20” E
Tag 49 und 50 Hafen Port de I Epervière

Um 08:30 Uhr ging's weiter. Detlef hat heute die Verantwortung. So schwierig wie es rein ging in diesen Hafen, geht's auch wieder raus. 4 - 5 kn Strömung von links und die Untiefe rechts der Hafenausfahrt. Detlef und ich besprechen das Vorgehen. Das ist das Schöne an diesem Törn, alles wird gemeinsam entschieden und natürlich auch getragen. Wenn wir unsere Laufente auf Grund setzen sind 2500 € weg und das Abenteuer zu Ende. Wir sind uns einig, die Ausfahrt lässt sich nur mit Geschwindigkeit meistern. Es geht los. Blutdruck 180 oder Anschlag .., ich weiß es nicht. Zum Anlauf gehen wir rückwärts in die Boxengasse. Wie ein Yet beim Start. Der Motor heult auf! 2500 1/min! Mit 7 kn schiessen wir aus der Hafeneinfahrt. Ruder leicht nach Backbord. In der Strömung angekommen, volle Kanne nach Backbord. White Cloud macht keinen Meter Höhe gut und treibt zur Mitte der Rhone. Erst dort, wo die Strömung nachlässt, gewinnt sie 2 kn an Fahrt und wir senken die Drehzahl. Geschafft und mit 1800 1/min und 2 kn geht's die Rhone hoch unserem Ziel entgegen. Ein Lächeln ist in 4 Gesichtern gemeisselt. Fluss fahren ist eine andere Herausforderung. Ein Anruf beim Hafenmeister in Valence und die Gravitation übernimmt die Herrschaft über unser Mundwinkel. Der Hafen hat nur eine Tiefe von 1,6 m und mit 1,8 m Tiefgang haben wir keine Chance. Allerdings gibts Kraftfutter für unsere Laufente, denn an der Tanke ist es tief genug. Der Tag wird wieder geprägt von Treibgut und Ruinen der Vergangenheit rechts und links des Rhoneufers. Wir fahren an tollen Orten vorbei, können aber dort nicht anlegen. Immer mehr Flusskreuzfahrtschiffe überholen uns oder kommen uns entgegen. Alle haben Anlegemöglichkeiten und natürlich Vorfahrt in den Schleusen. Um 16:00 Uhr erreichen wir die Tanke. Detlef und ich sehen einen freien Anlegesteg in dem Hafen gegenüber der Tanke. Wir sind uns einig: Das schaffen wir. Ich gehe zum Hafenmeister und Detlef kümmert sich ums Kraftfutter. Beim Hafenmeister angekommen gab's wieder eine Absage. Dieser Platz ist nur für Boote grösser 12 m. Nun ..., unsere Laufente wächst und hat plötzlich eine Abmessung von 12,8 m. Die Hafenmeisterin (gegendert) schaut mich an, dann wieder in die Bootspapiere, schliesslich zahlen wir den um 5 € höheren Preis und haben einen Liegeplatz für 2 Tage. Zwei Tage kosten 48 €. Hurra ......!
Tag 2 ist mit Einkaufen und Wäsche waschen ausgefüllt. Wir teilen uns auf. Detlef und Gaby waschen, Petra und ich besorgen Kraftfutter für uns. Die Schapps unserer Laufente sind leer und 320 € wurden in Lebenmittel und Getränke eingewechselt. Wie kriegen wir das nur alles zum 2 km entfernten Schiff? Wir rufen ein Taxi an. Leider versteht er uns nicht. Eine freundliche Security Mitarbeiterin hilft uns und quasselt unverständliches Zeug in mein Telefon. 10 Minuten später steht ein Taxi vor dem Supermarkt. Der nette Taxifahrer hilft uns beim ein- und ausladen und unser Laufente liegt danach um 4 cm tiefer.
Der Tag wir mit einem kalten Rosè und Kabeljau in einer Honigsenfsosse beendet.Read more
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- Day 73
- Tuesday, July 27, 2021 at 9:22 PM
- ⛅ 24 °C
- Altitude: 130 m
FranceSt-Vallier sur Rhône Railway Station45°11’12” N 4°48’43” E
Tag 51 Anlegesteg St. Vallier

Und ich dachte schon, ich hätte heute nichts zu erzählen. Um 07:30 Uhr sagten wir dem schönen Städtchen Valence Adieu. Wir kamen in Kontakt mit zwei netten Dänen, die auf dem Rückweg nach Dänemark sind. Auch sie hatten ihren Mast per LKWnach Travemünde bringen lassen. Sie erzählten mir, dass sie eigentlich schon weiter wären, aber der Strom der Rhone war in der letzten Woche mit 11,5 km/h nicht zu bewältigen. Haben wir wieder ein Glück. Es hätte uns nichts gebracht, eher hier zu sein. Auch rieten sie mir ab, mit meinem Tiefgang, den "Canal de Vogese" zu nutzen. Das wäre unmöglich. Detlef und ich werden es noch einmal überdenken. Es gibt noch eine weiter längere Alternative. Dafür wollen wir uns mit der französischen Kanalgesellschaft in Verbindung setzen.
Jetzt geht es aber erst einmal easy weiter. Der Gegenstrom hat merklich nachgelassen und wir flügen mit 7 km/h über Grund durchs Wasser. Auch werden wir von treibenden Baumstämmen verschont. Links und rechts der Rhone sehen wir die ersten Rebstöcke. Der tolle Ort "Tournon" zieht an uns vorrüber. Natürlich ist der Steg von Flusskreuzfahrern belagert. Um 14:00Uhr kommt unser Anlegesteg, 2 Stunden eher als geplant, in Sicht. Also, wie es sich gehört, wird der Steg im 45 Grad Winkel gegen die Strömung von mir angefahren. Wassertiefe 2,2 m. Bei einer Geschwindigkeit von 2,2 kn nickte unsere Laufente stark ein. Kurz danach noch einmal. Das Anlegemanöver wird abgebrochen. Leichenblass schaue ich in ebenfalls leichenblasse Gesichter. Sollen wir es noch einmal wagen? Wir haben keine andere Chance. Die nächste Anlegemöglichkeit ist 7 Stunden entfernt. Der nächste Versuch, in einem anderen Winkel, funzt. Eigner ..., es tut mir leid. Du sagtest selber: Solltest du mal aufsetzen, mach dir keine Sorgen. Du fährst eine Hallberg Rassy.
Ich gehe zum Campingplatz, um alle Formalitäten zu erledigen. Dort angekommen, sage ich ein freundliches, Bon jour Monsieur! Ein mürrisches Bon jour wird erwidert. Seine Gesichtszüge zeigen mir, dass die Gravitation schon seit langer Zeit gewonnen hat. Auf die Frage, wie gross unsere Laufente ist und dem Nebensatz, dass hier nur Boote mit einer Länge von 10 m anlegen dürfen, antworte ich 9,80 Meter. White Cloud, es tut mir leid, dass du wieder schrumpfen musst. Für die Nacht brauchen wir nichts zu bezahlen, dürfen aber die sanitären Anlagen nicht benutzen ..., auch nicht ausnahmsweise. Was soll man machen. An der Rhone sind Sportschiffer eben nicht willkommen. Ein Rundgang zeigt uns, dass St. Vallier keinen Besuch wert ist.Read more

Weiterhin spannende Tage und herzliche Grüße aus Schwäbisch Hall. Der Blog liest sich gut. Meintest Du Valence, wie die Stadt an der Rhone? [Hilo]
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- Day 74
- Wednesday, July 28, 2021 at 10:25 PM
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 143 m
FranceLes Roches-de-Condrieu45°27’18” N 4°46’22” E
Tag 52 Hafen Les Roches de Condrieu

Heute ist nicht viel passiert. An den Ufern der Rhone sieht man immer mehr Weinberge. Highlight dieses Tages war eine ...lochschleuse. Zwei Stunden verbrachten wir am Anlegesteg und sahen zu, wie ein Berufsschiff nach dem Anderen geschleust wurde. Wir durften nicht mit rein, obwohl genügend Platz vorhanden wäre. Was also machen. 5 Minuten später standen vier Deutsche auf dem Anlegepoton und machten Liegestützen, Dehnübungen und quälten Terrabänder. Das nennt man Zeit totschlagen.
Unser Zielhafen liegt in einem kleinen Ort. Wir beschliessen, die Küche kalt zu lassen und die örtlichen Spezialitäten zu testen. Uns lief jetzt schon, zwei Stunden vor Ankunft, das Wasser im Mund zusammen. Die Vorfreude stieg wie ein Heissluftballon bei guter Thermik und liess uns jauchzen. Jetzt nur noch schnell unsere Laufente füttern, dann sind wir dran. Nix ..., aber auch gar nix gab es hier zu essen. Alle Restaurants waren geschlossen oder glichen Geisterhäusern. So toll der Ort von der Rhone her auch aussah, so heruntergekommen war er. Selbst der Supermarkt war 2 km entfernt. Auch die 3 km entfernte Pizzeria bot keinen Lieferservice an. Gemüsepfanne und kaltes Bier war unsere Antwort auf die köstlichen Spezialitäten des Ortes.Read more
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- Day 76
- Friday, July 30, 2021 at 10:59 PM
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 165 m
FranceSainte-Foy-lès-Lyon45°44’34” N 4°48’56” E
Tag 53 und 54 Stadthafen Confluence Lyon

Um 08:00 Uhr verließen wir "Ghost Town". Wurde aber auch Zeit. Auf dem Weg nach Lyon gab's noch zwei Schleusen. Alle waren schon geöffnet, als wir eintrafen. Wahrscheinlich wurde mein Blog vom Chef des "VNF" gelesen. Der Strom der Rhone liess nach und wir glitten mit 7 km/h durchs Wasser. Wir erreichten um 15:00 Uhr den Hafen Confluence. 322 km Rhone und 15 Schleusen liegen in unserem Kielwasser. Avignon und Valence bleiben als tolle Städte in unserer Erinnerung und natürlich auch unser Abenteuer bei der Einfahrt in den Hafen Cruas. In Weiteren, sicherlich schönen Orten, konnten wir nicht anlegen.
Jetzt sind wir in der Saone und widmen einen ganzen Tag der Altstadt Lyons. Und die hat es wirklich in sich. Eine Fähre bringt und für 5 € pro Person dort hin. Auch diese Altstadt ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Ich kann jedem empfehlen, der sich auf der Durchreise befindet, einen Stop einzulegen. Enge Gassen und mit Liebe restaurierte Häuser werden ihn erwarten. Auch "Notre-Dame de Fourviere" suggestiert dir, doch noch einen Tag länger zu bleiben. Bitte einmal googeln.
Unser Hafen, mit seiner erstklassigen Sanitäreinrichtung, kostet nur 19 € am Tag und liegt mitten im Einkaufszentrum. Dieses ist ähnlich dem CentrO aufgebaut. Um den Hafen herum sind etliche Restaurants wie an einer Perlenkette aufgezogen. Wir haben die Qual der Wahl und dementsprechend bleibt an beiden Tagen die Küche kalt.Read more
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- Day 77
- Saturday, July 31, 2021 at 8:12 PM
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 169 m
FranceChalaronne46°9’58” N 4°47’34” E
Tag 55 Stichkanal nach Thoissey

Und wieder heisst es einer tollen Stadt Goodbye zu sagen. In Lyon, dessen Altstadt und ein Teil der Halbinsel zum Weltkulturerbe gehören, könnte ich gerne noch einen Tag dranhängen.
Nach Mailkontakt mit der Kanalbehörde geben sie mir grünes Licht, um den "Canal de Vogese" zu befahren. Zur Zeit hat er eine Wassertiefe von 2 m. Wer weiss wie lange. Dies ist dem nassen Sommer zu verdanken, sagen sie. Um 08:00 Uhr geht's ab. Gefrühstückt wird, wie immer, unterwegs. Idyllisch schlängelt sich die Saone durch die Landschaft. Tolle Häuser, die auf den Inseln in der Saone ihre Heimat gefunden haben, ziehen an uns vorüber. Kühe tränken sich in dem sauberen Saonewasser. Nur muss man aufpassen, dass der Tonnenstrich nicht verlassen wird. Ansonsten verneigt sich, abgebremst durch Schlick, unsere Laufente vor den Kühen. Unsere Mädels, einmal beschleunigt, vermessen die Pantry. Nur geringer Strom steht uns entgegen und wir gleiten mit 8 km/h durchs Wasser. Somit wird der Tag nach 64 km in einem Seitenkanal beendet. Leider wird unsere Laufente wieder zur Möhre und steckt im Schlick, einen halben Meter vom Steg entfernt, fest. Morgen kommt sicherlich wieder ein kleines Abenteuer auf uns zu. Aber erst morgen.Read more