• Inge Hohmeier
jun. – jul. 2019

Namibia, Botswana, Simbabwe

Hohmeier touren durch Afrika Leia mais
  • Inicio da viagem
    6 de junho de 2019

    Frankfurt

    6 de junho de 2019, Alemanha ⋅ ⛅ 18 °C

    🇳🇦 Fast vor genau zwei Jahren waren wir auch dort.........und heute geht's wieder nach Namibia.
    Das hätten wir letzte Woche, wo mein gesundheitlicher Aussetzer dazwischenfunkte, nicht für möglich gehalten.
    Nun sitzen wir glücklich, dankbar und aufgeregt in Frankfurt und warten aufs Boarding für Flug SW 286 nach Windhoek.
    Los geht's!!!!✈🐆🦓🐘🦏🐊🐅
    Erste Aufregung: Viktor hat seinen Boarding Pass verloren, und wir werden schon zum 2. Mal aufgerufen.
    Gott sei Dank gerate ich am Schalter an einen netten Namibianer und bekomme einen Ersatz.....ohne Meckerei
    Irgendwie kommt mir das bekannt vor😬
    Jetzt können wir abheben........ich melde mich aus Afrika 🙋‍♀
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  • Ankunft

    7 de junho de 2019, Namíbia ⋅ ☀️ 26 °C

    Sind heute Morgen nach 10 Flugstunden gut gelandet. Vor Sonnenaufgang um halb 8 war es ganz schön kühl, dunkel und nur 3 Grad 😬 Schließlich ist hier Winter .Jetzt strahlt die Sonne vom wolkenlosen Himmel und das Thermometer ist auf 26 Grad geklettert. 👍Leia mais

  • Windhoek Vorbereitungen

    8 de junho de 2019, Namíbia ⋅ ☀️ 22 °C

    Das ist ein kleiner Teil unseres Proviantes und unseres Gepäcks. Karola hat schon seit Wochen vorgekocht, gebacken und eingekauft. Montag kommen Jonas und Nelly,  dann kann das Abenteuer beginnen. Wir können es kaum erwarten 👍🐅🦒🦓🐘🦍Leia mais

  • Crew komplett

    10 de junho de 2019, Namíbia ⋅ ☀️ 19 °C

    Nun sind wir komplett: Jonas und Nelly sind heute Morgen pünktlich in Windhoek gelandet und von uns gebührend empfangen worden.
    20 Jahre ist es her, dass unser jüngerer Sohn hier war, um seinen Opa Afrika und seine beiden Onkels mit Familien zu besuchen. Für Nelly ist es die 1. Begegnung mit dem afrikanischen Kontinent.
    Dank Karolas ( der Frau von Viktors jüngeren Bruder Kai) wochenlanger Vorbereitung haben wir nicht mehr so viel zu tun wie wir erwartet hatten.
    Gleich holen wir den Mietwagen , der dann bepackt werden soll.
    Lebensmittel, Klamotten, Campingausrüstung , Bettwäsche und Schlafsäcke, Getränke etc für 4 Personen müssen staubsicher verstaut werden. Man sollte sich unbedingt behalten oder aufschreiben, in welcher Tasche oder Kiste was verstaut ist, wenn man nicht jeden Tag Stunden mit erfolglosem Suchen vergeuden will.
    Morgen früh brechen wir auf nach Grootfontein, einem Ort ca 460 km nordöstlich von der Hauptstadt entfernt.
    Dort wollen wir eineinhalb Tage chillen und uns akklimatisieren, bevor wir uns Donnerstag mit Viktors Brüdern an der Grenze nach Botswana treffen wollen.
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  • Fast Startklar

    10 de junho de 2019, Namíbia ⋅ 🌙 14 °C

    Namibia und Botswana, zwei der Länder, durch die unsere Tour führt, sind Nachbarn im trockenen, südlichen Afrika. Sie sind sehr dünn besiedelt und zählen wegen ihrer vielfältigen Tierwelt und den eindrucksvollen Landschaften zu den interessantesten Reiseländern der Welt.
    Beide Länder liegen im Bereich des südlichen Wendekreises und gehören zu den Trockengebieten im südlichen Afrika. Die lebensfeindliche Trockenheit setzt der Landwirtschaft enge Grenzen und ist eine Ursache für die extrem geringe Bevölkerung von je knapp 1.5 Mio, also weniger als 2 bis 3 Menschen pro Quadratkilometer.

    Wegen seiner früheren engen Verbindung zu Deutschland - in Namibia wurde vor mehr als 110 Jahren die Kolonie Deutsch-Südwestafrika gegründet - zog und zieht Namibia unglaublich viele Besucher aus dem deutschsprachigen Raum an. So geben die Stammgäste aus Europa viel Geld hier aus, wenn sie ihre Verwandten und Freunde besuchen.
    Außer den Zentren Windhoek und Swakopmund mit ihrer unverkennbar deutschen Vergangenheit sind die Hauptanziehungspunkte der Etosha Nationalpark, die bizarren Berge und Dünen der Namibwüste sowie die grandiosen Landschaften der weiten trockenen Ebenen.
    Die Attraktionen Botswanas sind Natur- und Wildbeobachtungen in teilweise abgelegenen und mühsam zu erreichenden Schutzgebieten, Nationalparks, im Okavango Delta und den riesigen Salzpfannen.
    Doch Namibia und Botswana können nicht planlos und unvorbereitet konsumiert werden; eine Tour durch diese Länder muss durchdacht und wegen der großen Entfernungen bis ins Detail geplant sein. In einem Reiseführer steht, die meisten Attraktionen fordern Ausdauer, Anstrengung und Schweiß.
    Von allem bringen wir genügend mit, dazu noch eine Portion Abenteuerlust, Neugier und ganz viel Vorfreude.
    Unser Heim für die nächsten Wochen ist gepackt, das Abenteuer kann beginnen.
    Kurz vor Sonnenuntergang nehmen wir noch ein Abschiedsbad im Pool! Unglaublich, es ist Winter!!!
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  • Aufbruch

    11 de junho de 2019, Namíbia ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach einem leckeren Frühstück bei Karola machen wir uns auf den Weg in den Norden nach Grootfontein. Knapp 460 km liegen vor uns. Karola lotst uns noch aus Windhoek heraus, und dann sind wir Vier alleine. Nach den vielen Aufenthalten mit Linksverkehr in Südafrika hat Viktor von Anfang an keine Schwierigkeiten; nur manchmal schaltet er die Scheibenwischer an, wenn er blinken will, da diese beiden Schalter in seinem Toyota vertauscht sind.
    Namibias wichtigste Hauptstraßen sind asphaltiert, so auch die B1 bis Otjiwarongo, der berühmte Transkalahari Highway. Nun fahren wir auf dem Weg zu unserem 1. Ziel Hunderte von Kilometern geradeaus auf der endlos scheinenden Teerstraße.
    Es geht durch Okahanja , die erste größere Stadt auf unserer Tour. Auf dem Straßenschild steht Gartenstadt, und wir müssen lachen: von Gärten keine Spur, wir sehen nur trockene Büsche und knorrige Akazien.
    Neben der Pad, wie man hier die Straße nennt, entdecken wir die ersten Perlhühner, Rinder, Warzenschweine und riesige Termitenhügel.
    Um 12.30 passieren wir Otjiwarongo, und eine Stunde später erreichen wir Otavi , wo wir nach Osten abbiegen und Richtung Grootfontein weiterfahren.
    Es wird hügliger. Wir befinden uns im Otavi Bergland, einem riesigen Kaarstgebiet mit Höhen von über 2000 Metern. Durch die zahlreichen Quellen ist das Land hier deutlich grüner und bietet eine willkommene Abwechslung zu der bisher kargen und trockenen Buschlandschaft.
    Um 16.00 erreichen wir unsere 1. Lodge, wo wir 2 Tage chillen und entspannen wollen.
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  • Weiter nach Norden

    13 de junho de 2019, Namíbia ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir packen unsere Taschen und verlassen gleich nach dem Frühstück die wunderschöne Fiume Lodge, wo wir gestern wunderbar entspannen konnten. Es ist kurz nach 9 Uhr.
    Unser nächstes Ziel ist Divindu an der Grenze nach Botswana in ca 410 Kilometern.
    Irgendwo auf dem Weg dorthin wollen uns Kai und Karola sowie Carsten , Viktors anderer Bruder, mit seiner Frau Birgit einholen.
    Wir fahren weiter auf der B8 Richtung Rundu, das bereits am Okavango liegt und ca 700 km von Windhoek entfernt ist.
    Auch hier ist die Strecke noch asphaltiert, während die von der Hauptstraße abzweigenden Schotter - und Staubpisten nicht mehr PKW tauglich sind.
    Vor Rundu, dem Grenzübergang nach Angola, bieten Schwarze ihre Holzschnitzarbeiten ( Masken, Trommeln, Truhen, Becher, Schalen etc ), Töpferwaren und Flechtarbeiten zum Kauf an.

    Die Vegetation ist hier durch das ausreichende Wasser des Okavango dichter und üppiger als zuvor.
    Das Gebiet entlang des Flusses ist uralter Siedlungsraum bantusprachiger Stämme, die neben der Rinderhaltung auch heute noch Ackerbau betreiben.
    Rundu, die einzig städtische Siedlung im Kavangoland, hat sich aus einem früheren Camp entwickelt. Heutzutage liegen Siedlungsprojekte, traditionelle afrikanische Krals und ganz armselige Hütten nebeneinander.
    In der Stadt zeigt sich deutlich das Wirken der Missionsstationen durch etliche Schulen, soziale und medizinische Einrichtungen und Ausbildungszentren.
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  • Drodsky Camp

    13 de junho de 2019, Botsuana ⋅ ☀️ 25 °C

    Kurz nach unserer Lunchpause, ca 50 km vor Divundu, holen uns die beiden Hohmeier Brüder mit ihren Frauen ein. Jetzt sind wir ganz komplett; Carsten und Birgit hatten Jonas schon 20 Jahre nicht mehr gesehen, und die Wiedersehensfreude ist groß.
    Am späten Nachmittag überqueren wir die Grenze nach Botswana.
    Vorher verstecken wir unser gesamtes Fleisch, den Käse, Wurst und Butter und Milch.
    Das Biltong, getrocknetes Fleisch von Wildtieren Namibias, finden wir erst Tage später in einer von Jonas Taschen wieder.😉
    Um 17.30 erreichen wir unseren Platz für heute, das Drodsky Camp.
    Die Dachzelte aufzubauen gestaltet sich am 1. Abend, wo wir sie benutzen, noch etwas schwierig. Zudem ist das Material schon in die Jahre gekommen und ziemlich herunter gewirtschaftet. Schließlich haben wir es geschafft und unser Nachtlager ist gerichtet.
    Derweil brät Karola Hähnchenschnitzel; dazu gibt es Nudel- und Möhrensalat von Birgit.
    Später sitzen wir mit Bier, Wein, Cola, Brandy und Wasser am Lagerfeuer und freuen uns riesig dass wieder einmal ganz viele Hohmeiers und Nelly beisammen sind.
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  • Popa Fälle

    13 de junho de 2019, Botsuana ⋅ ☀️ 27 °C

    Die Popa Fälle sind keine richtigen Wasserfälle, sondern so bezeichnete Stromschnellen im Okavango. Sie liegen auf der Strecke von Rundu nach Katima Mulilo im Ostcaprivi und eignen sich perfekt als Picknick- oder Rastplatz .
    Wenn der Wasserstand des Okavango niedrig ist, kann man die ca 4 Meter hohen Stromschnellen, die sich quer durch den gesamten 1.2 km breiten Fluss ziehen, gut sehen.
    Der sogenannte Caprivizipfel grenzt im Norden an Angola, im Osten an Sambia, im Süden an Botswana und in der östlichsten Ecke an Zimbabwe. Er erstreckt sich in einer Länge von 450 km und ist dabei im Westen nur 32 km, im Osten bis zu 90 km breit. Weitestgehend ist das Gebiet sumpfig und unzugänglich, weist aber eine üppige Pflanzen- und Tierwelt auf. Die Einheimischen verwenden ausgehöhlte Baumstämme, sogenannte Mokoros als Boote und Transportmittel.
    1890 wurde der Caprivizipfel von Leo Graf von Caprivi, dem Nachfolger Bismarcks, den Engländern abgehandelt. Dahinter steckte der Wunsch, eine Verbindung über den Sambesi zu den deutschen Kolonien in Ostafrika aufzubauen.
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  • Guma Camp

    15 de junho de 2019, Botsuana ⋅ ☀️ 21 °C

    Gleich nach dem Aufstehen sehen wir überall im Camp kleine Blauaffen, die gierig darauf lauern, etwas zum Fressen zu erbeuten. Diesmal passen wir allerdings besser auf als vor 2 Jahren, wo sie uns richtig viel geklaut haben.
    Um 12.00 Uhr machen wir uns auf den Weg zu unserer nächsten Station. Es sind nur 70 Kilometer zu fahren, allerdings ist die Piste so schlecht, dass wir erst nach 15.00 Uhr am Guma Camp ankommen.
    Auf den letzten 13 Kilometern wechseln sich übelste Sandpiste, Sumpf und riesige Wasserlöcher ab. Nelly und ich haben Angst , in so einem Flussarm stecken zu bleiben😬, die Hohmeier Brüder hingegen haben einen Riesenspaß. Viktor ist nicht mehr ansprechbar. Er reagiert auf keine Frage mehr und hat seinen diabolischen Blick aus Südamerika aufgesetzt.
    Das Wasser und der Schlamm spritzen bis zum Dachzelt, aber wir haben Glück und kommen alle durch.
    Die Fahrer sind natürlich überzeugt, dass dies an der ausgefeilten Technik und ihren Fahrkünsten liegt.
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  • Okavango

    15 de junho de 2019, Botsuana ⋅ ☀️ 21 °C

    Der aus dem Hochland von Angola kommende Okavango bildet über einige hundert Kilometer hinweg die Grenze zwischen Namibia und Angola, bevor er bei Bagani quer durch den Caprivi Streifen fließt. In Botswana weitet der Fluss seinen Lauf zu einem breiten Tal aus, um sich später in eine Vielzahl von Armen aufzuspalten. Dieses Binnendelta umfasst eine Fläche von 17.000 Quadratkilometern mit zahllosen Querverbindungen, Kanälen und Inseln.
    Heute wollen wir den Okavango mit Mokoros bezwingen.
    Zunächst fahren wir noch alle zusammen auf einem Motorboot bis zu einer Insel. Es ist 8.00 Uhr in der Früh und noch richtig kalt.
    Gott sei Dank hat Karola wieder einmal vorgesorgt und dicke Motorradjacken für uns eingepackt.
    Bei der Insel steigt jeweils 1 Pärchen zu einem Guide ins Mokoro um. Dann geht's weiter durch die Swamps.

    Der Name unseres Guides is Sunday, weil er an einem Sonntag geboren wurde.
    Er lässt das Mokoro mit einer unglaublichen Leichtigkeit durch das Geflecht von Tausenden
    Okavangoarmen gleiten. Nie wieder würde ich alleine aus dem Dschungel von Papyrus, weißen, blauen und gelben Seerosen und Schlingpflanzen herausfinden.
    Aber Sunday hat alles unter Kontrolle.
    Wir verbringen einen wunderbaren Tag in den Sümpfen und kehren am Nachmittag ein wenig verbrannt, durstig, ziemlich zerstochen, aber super zufrieden und glücklich von unserem Abenteuer ins Camp zurück.
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  • Maun

    16 de junho de 2019, Botsuana ⋅ ⛅ 15 °C

    Am Morgen räumen wir viel zu spät unser Lager. Immer noch herrscht ein großes Taschen- und Kistenchaos. Wie viel einfacher ist es doch, mit unserem Camper zu reisen. Da hat jedes Teil seinen eigenen Platz, das Meiste ist sogar in Schränken verstaut.
    Bis zu unserem nächsten Ziel, der Stadt Maun, liegen 450 km. Davon sind die ersten 13 tief ausgefahrene Sandpiste. Danach, ich weiß nicht, was schlimmer ist, abgebrochener Asphalt mit riesigen, tiefen Schlaglöchern. Einmal kann Viktor nicht mehr ausweichen, und wir rauschen mit 100 km/h hinein. Von der Rückbank, auf der Jonas wegen seines geschädigten Rückens manchmal liegt, kommt nur ein trockener Kommentar: " Mein BMW hätte es jetzt hinter sich. "
    Auf unserem Weg nach Maun passieren wir kleine Siedlungen ohne jegliche Versorgungsmöglichkeit.
    Die Gegend, durch die wir fahren, gehört zur typischen Savannenlandschaft. Lichte Wälder wechseln mit trockenem Grasland und Buschsavanne. Es gibt unzählige Akazien, deren Wurzelwerk weitläufig den staubigen Boden fixiert.
    Nachtfahrten sollte man nicht nur wegen der schlechten Pistenqualität vermeiden. Insbesondere während der kühlen Wintermonate suchen viele Tiere nach Einbruch der Dunkelheit die Nähe zum wärmespeichernden Asphaltbelag. So sind Unfälle mit Spring- oder Steinböcken, Schakalen oder Rindern entlang der Strecke leider nicht ungewöhnlich, aber sehr gefährlich.
    Kai und Carsten geraten blöderweise in eine Polizeikontrolle und müssen jeweils umgerechnet 30 Euro bezahlen. Viktor, das deutsche Brötchen, ( wie er von seinen Brüdern genannt wird) fährt angemessen.....aber auch nur, weil er mit dem Leihwagen " keinen Hering vom Teller ziehen kann.
    An einem kleinen Kiosk kaufen wir uns drei Botswana Telefonkarten. Über eine Hotline versuchen wir, uns zu registrieren, da man das in dem Kiosk nicht kann. Bei Jonas klappt es gut. Meine Registrierung scheitert daran, dass der Mitarbeiter Germany nicht kennt. Er fragt ständig nach Dschirmie und Jimmy, und nachdem ich - zig Minuten damit verbracht habe, Germany zu buchstabieren, reißt die Verbindung ab. Wir haben kein Netz mehr, aber leider auch keine aktivierte Telefonkarte. Nun müssen wir bis Maun warten.

    Maun wird oft als die botswanische Safarihauptstadt bezeichnet. Bis zum Beginn der 90er Jahre war die Stadt nur über staubige Pisten zu erreichen und besaß dementsprechend eine rauhe Wildwest Atmosphäre am Rande der Wildnis.
    Der wohl auffälligste Farbakzent im Straßenbild Mauns wird von den viktorianischen Trachten der Herero - Frauen gesetzt. Vor mehr als 150 Jahren machte es sich die Missionarsehefrau Emma Hahn zur Aufgabe, die Frauen der Herero von ihrer damaligen Nacktheit zu " befreien " und brachte ihnen das Nähen bei. Die Herero Frauen kopierten die Kleider der Missionare und kombinierten sie mit eigenen Elementen, z.B. der auffälligen, quergestellten Kopfbinde, die die Hörner einer jungen Kuh symbolisieren sollen.
    Gerade unter den Hereros ist die Christianisierung weit fortgeschritten und hat deren ursprüngliche Religion weitgehend verdrängt.
    Am Nachmittag erreichen wir unser nächstes Lager: Kaziinkini Camp.
    Hier funktioniert erstmals nichts. Elefanten haben hier ziemlich gewütet und ein paar Wasserleitungen zerstört. Die Toilettenspülung ist trocken, aus der Dusche kommt zunächst gar kein, später nur kaltes Wasser.
    Egal, unserer guten Stimmung können solche Kleinigkeiten in keiner Weise Abbruch tun.
    Zum Abendessen verspeisen wir Oryxsteaks, Blumenkohl und auf dem Feuer zubereitetes Kartoffelgratin. Köstlich!!!
    Hier ahnen wir noch nicht, welche Überraschungen die Nacht uns noch bringen wird.
    Irgendwann werde ich wach durch das Knacken von Ästen. Ich frage mich, warum die Männer, die eben noch am Feuer saßen, schon wieder Holz sammeln. Es war doch noch genügend da. Als ich neben mir in das Bett schaue, liegt Viktor seelenruhig da. Wer, zum Teufel, bricht das Holz ab?
    Leise krabble ich zum Eingang unseres Zeltes und spähe aus dem Moskitonetz . Die obere Zeltplane hat mein Mann erst gar nicht zugemacht.
    Oh! Was steht denn da für ein LKW hinter Kais Auto? Der war doch am Abend noch nicht da! Plötzlich setzt er sich in Bewegung, ohne Motorengeräusch. Da stimmt was nicht. Und dann sehe ich ihn .... im Schein des Vollmonds, der unser Lager spärlich ausleuchtet: der vermeintliche LKW ist ein riesiger Elefant, der die Äste von den Bäumen über uns abknickt als seien es Streichhölzer. Seine Stoßzähne blitzen im Mondlicht, und er frisst ununterbrochen, ohne sich an unserer Anwesenheit zu stören.
    Ich wage kaum zu atmen, denn die Entfernung zu ihm beträgt keine 5 Meter, und ich fühle mich alles andere als sicher.
    Und dann geht alles Schlag auf Schlag: Immer mehr Elefanten streifen durch unser Camp und um unsere Autos. Es scheint die Herde zu sein, die wir nachmittags an einem fast ausgetrockneten Wasserloch gesehen haben. Aber da waren sie mir noch wesentlich sympathischer, da sie sich in sicherer Entfernung befanden und es hell war.
    Nun können wir sie nicht nur sehen, sondern hören und - wie ich meine - sogar riechen. Eine gefühlte Ewigkeit verweilen sie an unserem Platz, bis sich die meisten schließlich in Bewegung setzen und weiter in den Busch laufen. Bis auf zwei, die sich in unserer Nähe wohl zu fühlen scheinen. Der eine reißt unaufhörlich riesige Äste vom Baum. Beim Fressen schmatzt er und gibt die lustigsten Laute von sich. Und dann - wenn ich nicht so große Angst hätte, müsste ich laut lachen - macht er mit seinem Magen ein Geräusch, das sich anhört wie eine kräftige Klospülung.
    Der andere hält sich nicht am Fressen auf. Der randaliert nur, was das Zeug hält: schmeißt den Mülleimer um, poltert durch das Unterholz und nimmt die komplette Wasserleitung unseres Camps auseinander.
    So wechseln sich die Schmatzgeräusche ab mit knack, gulp, crash, rumms und Klospülung. Es dauert mindestens noch eine fürchterliche halbe Stunde, bis Rambo und Klospülung weiterziehen. In der Zeit bewege ich mich keinen Millimeter und presse die Hand fest auf meinen Mund, damit ich nicht schreien kann.Ich bin schweißgebadet in meinem Marienkäfernachthemd, während Viktor relativ gechillt neben mir hockt. Als ich versuche, zu den Kindern im Nachbarzelt Kontakt aufzunehmen, verbietet er mir das und befiehlt mir, leise zu sein. Dabei will ich mich nur vergewissern ob es den potentiellen Eltern meiner zukünftigen Enkelkinder gut geht .
    Doch am nächsten Morgen stellt sich heraus, dass sowohl die Beiden als auch Kai und Karola das nächtliche Theater komplett verschlafen haben. Unglaublich!!!!
    Außer den Elefanten hat auch ein Honigdachs das Lager heimgesucht und die Küche der kleinen Dschungelbar total verwüstet.
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  • Moremi Park

    17 de junho de 2019, Botsuana ⋅ ⛅ 24 °C

    Moremi Park, 17.6.19
    Wir verlassen unser Lager
    um 11.00 nach dem Frühstück .
    Kurz vor dem Eingang zum Moremi Park sehen wir unsere erste Giraffe. Unglaublich, in welcher Höhe sie die Blätter von den Bäumen zupfen können........und ihre Zunge reicht immer noch einmal 30 cm höher.
    Um 12.30 Uhr fahren wir in den Park. Wir besitzen ein Permit für zwei Tage.
    In den nächsten Stunden haben wir das Glück, jede Menge Elefanten, mehrere Zebras, eine Horde Affen mit ihren Babys und einige Giraffen zu sehen. Wir haben diese phantastische Tierwelt Afrikas jetzt schon ein paar Mal erlebt, doch immer wieder sind wir tief beeindruckt, den wilden Tieren in ihrem Lebensraum zu begegnen.
    Um 15.00 Uhr legen wir eine Lunchpause ein, dann geht's weiter Richtung Third Bridge Camp.
    Den ganzen Tag begegnet man keiner Menschenseele, maximal 2 bis 3 Autos kommen uns entgegen. Die Sandpiste ist extrem ausgefahren, und die tiefen Spurrillen sind nur mit Allradantrieb zu meistern. Unser Tempo liegt bisweilen nur bei 10 km pro Stunde, und wir werden alle mächtig durchgeschüttelt. ( für Jonas Rücken ist das nicht gerade die beste Therapie)
    Inzwischen beginnt die Sonne schon wieder, unter zu gehen, doch es liegen noch 9 km vor uns. Hoffentlich schaffen wir das noch vor Einbruch der Dunkelheit! Auf diesen Wegen nachts zu fahren ist der wahre Horror.
    Aber es gelingt uns . .....und dann klappt unsere abendliche Routine schon wie geschmiert und jeden Tag ein wenig schneller: Zelte aufklappen, Schlafzimmer herrichten , moskitosichere Kleidung anziehen, Feuerholz sammeln, Feuer anzünden und Abendessen zubereiten. Karola hat köstliche Bolognese Sauce vorgekocht, die wir uns mit Spaghetti schmecken lassen.
    Später machen sich Carsten und Birgit auf zu den Waschhäusern, doch sie kehren auch nach mehr als einer Stunde nicht zum Platz zurück. Dann endlich kommen sie; Birgit ist total aufgeregt. Kurz nach Verlassen der Duschen haben sie ein Knacken im Gebüsch gehört, und Sekunden später stehen sie vor einem Riesenhippo.
    Es hat sich mitten auf dem Pfad breit gemacht, so dass die Beiden nicht daran vorbeischleichen können. Birgit ist noch nach Stunden von der langen Wartezeit total durchgefroren.
    Später grast das dicke Nilpferd am Eingang unseres Platzes. Wir beobachten es aus einem sicheren Abstand, doch als ich etwas zu laut spreche, setzt es sich plötzlich in unsere Richtung in Bewegung.....und wir nehmen alle Reißaus. Das Gleiche passiert später noch einmal, als eine Hyäne an uns vorbeischleicht. Hier springe ich sogar auf die Leiter zu unserem Dachzelt, um mich in Sicherheit zu bringen. Ja, wir sind mitten im afrikanischen Busch und nicht im Kölner Zoo.
    Nun haben wir genug Aufregung gehabt und wollen in Ruhe schlafen. Aber da werden wir leider nicht nach unserer Meinung gefragt. Eine knappe halbe Stunde, nachdem wir uns hingelegt haben, sitzt Viktor plötzlich kerzengerade im Zelt. " Hier ist direkt ein Elefant neben unserem Auto!" Oh nein. Nicht schon wieder. Heute habe ich da nicht noch einmal Bock drauf. In Sekundenschnelle entwickelt sich ein Szenario neben uns, das unser Blut in den Adern gefrieren lässt. Zwei Elefanten geraten in Streit und fangen an, wirklich ohrenbetäubend zu trompeten. Ihr könnt euch nicht vorstellen, in welcher Lautstärke! Viktor vergleicht das später mit einer Kompressor LKW Hupe. Panisch mache ich einen Satz in die hinterste Ecke unseres Dachzeltes, so dass Jonas und Nelly schon denken, ich lande gleich in ihrem Schlafzimmer. Jeden Augenblick erwarte ich den finalen Schlag mit dem Rüssel auf unser Zelt und fühle mich wie die Maus, kurz bevor sie von der Katze gefressen wird. Uns allen hat es vor Angst die Sprache verschlagen. Von uns ist kein Laut mehr zu vernehmen.
    Der Elefant indes trrrröööööötet noch ein paar Mal ganz animalisch. Dann, nach gefühlten Stunden, entfernen die Tiere sich immer weiter von uns.
    Später erzählt uns Carsten, dass da wohl eine Elefantenmutter mit ihrem Kind vorbeigestreift ist. Der Kleine wollte dann übermütig irgendwo anders spazieren als die Mutter. Die reagiert darauf total sauer und faltet den Kleinen richtig zusammen. Mein Gott, so was Lautes und Erschreckendes habe ich noch niemals gehört.
    Als wäre das nicht schon aufregend genug gewesen, muss Jonas jetzt auch noch zum Klo. Verständlicherweise will er nicht alleine gehen. Wer weiß, was da auf dem Weg noch für weitere Überraschungen auf ihn warten. Also begleitet Viktor ihn, und bis die Beiden unversehrt wiederkommen, zittern Nelly und ich vor Angst um die Wette.
    Der Rest der Nacht verläuft Gott sei Dank ruhig. Mehr Aufregung hätten wir allerdings auch nicht verkraftet.
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  • 18.06.19

    18 de junho de 2019, Botsuana ⋅ ☀️ 23 °C

    Um 11 Uhr verlassen wir unser Camp Third Bridge in Richtung Xakanaxa. Um 11.50 Uhr merkt Viktor, dass er beim Fotografieren seine Schuhe auf der Piste hat stehen lassen. Kai fährt netterweise noch einmal zurück um seinem " großen Bruder " die einzigen Schuhe , die der dabei hat, zu holen. Wer Viktor kennt, wird an dieser Stelle nicht unbedingt übermäßig verwundert sein. 😉
    Um 13.30 Uhr machen wir Lunchpause im Xakanaxa Camp, wo vor 10 Jahren ein Löwe die ganze Nacht um unser Zelt geschlichen ist und beinahe Kai angefallen ( ich würde sogar sagen beinahe aufgefressen) hätte, als er vom Klohäuschen zurück zum Auto gehen wollte. Noch in der Erinnerung daran stellen sich meine Haare zu Berge.
    Während der Mittagspause haben wir das Glück, ganz aus der Nähe einem Elefantenbullen beim Baden und anschließend beim Fressen zuschauen zu können. Faszinierend....er ist wirklich zum Greifen nah!
    Später beobachten wir am Flussufer Kaffernbüffel , die mit ihren in der Mitte gescheitelten und zur Seite abstehenden Hörnern ein wenig an Hägar, den Schrecklichen erinnern.
    Genau wie gestern verbringen wir den ganzen Tag mit einer Wildbeobachtungsfahrt, einem sogenannten game drive durch den Park. Das Moremi Reservat gilt als eines der schönsten und landschaftlich abwechslungsreichsten Schutzgebiete auf dem Schwarzen Kontinent. Darüber hinaus bietet es den größten Wildreichtum des gesamten Deltas. Besucher finden in Moremi eigentlich zu jeder Jahreszeit riesige Wildbestände an Elefanten, Antilopen, Büffeln, Zebras, Gnus, Wasserböcken, Giraffen, Wildhunden, Hyänen und Löwen vor. Letztere haben wir bisher noch nicht zu Gesicht bekommen.
    Spät am Nachmittag kommen alle Tiere aus ihren schattigen Schlupfwinkeln wieder ins offene Grasland hervor. Herden von Elefanten lassen sich beim Baden und Trinken betrachten. Flusspferde verlassen behäbig das Wasser für einen Landgang. Und schließlich wartet am Ende ein Sonnenuntergang wie aus dem Bilderbuch darauf, den Tag zu beschließen. Was für ein Abenteuer!
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  • 19.06.19

    19 de junho de 2019, Botsuana ⋅ ☀️ 22 °C

    Im Nordosten Botswanas ist der Chobe Nationalpark ein großer Anziehungspunkt. Neben dem Okavango Delta gilt er als das beliebteste Reiseziel des Landes
    Das Reservat ist ganzjährig
    geöffnet und überwiegend nur mit Allrad Geländewagen befahrbar. Im Park gibt es keinerlei Versorgungs- und Tankmöglichkeiten. Deshalb muss ein Besuch gut vorbereitet und geplant sein.
    Mit zeitweise mehr als 70.000 Tieren beherbergt der Chobe Park die größte geschlossene Elefantenpopulation überhaupt.
    Ihre tägliche Suche nach Nahrung hinterlässt unübersehbare Spuren an der Vegetation des Gebietes.
    Über weite Strecken erscheinen Büsche und Bäume wie abrasiert .
    Doch auch die anderen Tiere, die wir im Moremi Park gesehen haben, sind hier vertreten.
    Am Morgen des 19. Juni entsteht im Maghoto Camp, wo wir drei Tage bleiben wollen, ein Riesentumult. Die Vögel kreischen aufgeregt, die Affen flüchten schreiend über die Baumwipfel. Die Schwarzen, die für das Lager verantwortlich sind, laufen hektisch durcheinander und gestikulieren wild. Der Grund für die große Aufregung ist ein Leopard, der ganz nah am Camp entlangläuft .
    Doch Gott sei Dank interessiert er sich für uns und die anderen Besucher in keiner Weise und setzt seinen Weg in den Busch unbeirrt fort.
    Auf unserem heutigen game drive sehen wir unzählige Nilpferde, die zunächst aussehen wie Felsblöcke im River Kwai. Erst als eins sein Maul sperrangelweit aufreißt, erkennen wir, dass es Hippos sind.
    Mehrmals versperren Elefanten unseren Weg, und wir müssen warten, bis sie endlich weiterziehen. Denn, wenn man in ihr Territorium dringt, verstehen sie keinen Spaß und greifen an. Und wo sie mit ihrem Rüssel hinhauen, da wächst kein Gras mehr.
    Schließlich gelangen wir an eine Stelle, wo wir den Fluss überqueren müssen, damit wir weiter fahren können. Um die Tiefe zu testen, watet Kai hindurch. Danach folgen wir mit den Autos. Kurze Zeit später liegen weiter unten am Fluss zwei riesige Krokodile. Nein, hier würde ich für einen Haufen Geld keinen Fuß ins Wasser setzen. Gut, dass Kai mit heiler Haut davongekommen ist. 🐊
    Plötzlich schießen auf einer Lichtung drei aufgebrachte afrikanische Wildhunde an uns vorbei. Sie verfolgen eine Herde Impalas,die nun um ihr Leben rennen. Ein jüngeresTier schafft es nicht, und innerhalb von Sekunden reißen die Hunde es in Stücke . Es hat überhaupt keine Chance.
    Es dauert nicht lange, da fliegen 5 Geier heran, die auch etwas von der Beute haben wollen. Doch die Wildhunde geben ihnen keine Chance, sie wollen sich erst einmal selbst satt fressen.
    Auf dem Weg zurück zum Camp sammeln wir Holz für unser allabendliches Lagerfeuer.
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  • 20.06.19

    20 de junho de 2019, Botsuana ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir feiern unseren 33. Hochzeitstag mitten im afrikanischen Busch . Das macht man schließlich nicht jedes Jahr.
    Auch heute fahren wir wieder etliche Kilometer durch den Park, beobachten jede Menge Tiere und sind genauso tief beeindruckt wie am ersten Tag.
    In unserem Camp gibt es nur eiskaltes Wasser in den Duschen. Aber eigentlich ist das, was wir vorfinden , schon mehr als wir vorher erwartet hatten. Es gab nämlich nur die Information, dass hier weder Duschen noch Toiletten seien. So waren wir auf den worst case vorbereitet.
    Unter die eiskalte Dusche zu steigen kostet mächtig Überwindung, aber in der heißen Sonne ist man schnell wieder aufgewärmt.
    Horden von Affen - sowohl Blauäffchen ( they have blue eggs) als auch Poviane ( so nennt man hier die Paviane ) - versuchen unermüdlich, irgendetwas Essbares bei uns abzustauben. Doch im Gegensatz zu früheren Afrikabesuchen gelingt es uns diesmal, unser gesamtes Hab und Gut zu schützen.
    Aber dafür schaffen es die Pfefferfresser bis zum dritten Tag, die Scheibenwischer von allen unseren Autos aufzufressen. Mit so einer Dreistigkeit hat niemand gerechnet.
    Zwei junge Portugiesen bitten uns darum , mit auf unserem Platz campen zu können. Sie haben noch keinerlei Campingerfahrung und entsprechend Angst, sich irgendwo alleine hinzustellen.
    Sie erzählen uns später, dass sie in der Früh durch ein Plätschern auf ihrem Zelt wach geworden seien und gedacht haben es würde regnen. Dabei hatte nur ein großer Affe seine wohl gut gefüllte Blase über ihrem Zelt entleert. That' s Africa!
    Die unendliche Weite dieses Landes ist selbst auf dem Campground zu fühlen. Das Areal , das uns gehört, ist fast so groß wie ein kompletter Campingplatz in Deutschland .
    Hier kennt man es nicht, wie die Heringe nebeneinander zu hocken. Man kann sich richtig breit machen.
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  • 21.06.19

    21 de junho de 2019, Botsuana ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute stehen wir bei Sonnenaufgang auf. Wir müssen ganz früh los, denn es liegt ein schwieriger Weg vor uns. Streckenmäßig sind es zwar nur knapp über 230 km, doch die Piste soll sehr anstrengend und äußerst schwierig zu befahren sein.
    Carsten und Birgit reisen heute zurück nach Omaruru, das heißt von einem Bruder mit Frau müssen wir jetzt schon Abschied nehmen. Wie viele Jahre wird es wohl dauern, bis wir die Beiden wiedersehen? 😪
    Um 8.00 Uhr verlassen wir das Maghoto Camp und sind alle gespannt, ob wir unser Tagesziel heute erreichen. Mehrere von Kais Bekannten haben gemeint, das sei niemals zu schaffen.
    Wir werden es sehen......und hoffen alle, dass es klappt. Ansonsten müssen wir irgendwo im Busch übernachten. 😬
    Die Sandpiste ist sehr ausgefahren, es gibt tiefe Spurrillen und riesige Löcher. Das Fahren erfordert 100 prozentige Konzentration vom Chauffeur. Immer wieder setzen wir mit dem Boden des Fahrzeugs auf. Viktor muss vor den besonders tiefen Löchern fast bis auf Null abbremsen und in den 1. Gang herunterschalten. Auf der holprigen Sandpiste, die Wellblech genannt wird, schüttelt es den Wagen so durch, dass wir Angst haben, er fällt auseinander.
    Die Landschaft links und rechts neben dem Weg ist trockene Buschsavanne. Mehrere Male sehen wir ganz frisch getretene Löwenspuren. Wer weiß, wie viele von den Tieren hier direkt neben uns im Gras hocken. Doch Viktor weigert sich, sein Fenster hoch zu kurbeln. Er meint, die springen schon nicht ins Auto. 😬🦁
    Beim Ausweichen für einen entgegenkommenden Jeep fahren wir uns fest, und der Wagen droht umzukippem. Über Walky Talky senden wir mehrere SOS Rufe ab, doch Kai ist inzwischen außer Reichweite. Also steigen Jonas, Nelly und ich aus; Viktor dreht volles Gas an. Erst sieht es aus, als kämen wir nicht mehr weg. Doch mit Schaukeln, Drücken, Schieben, Vollgas, Untersetzung und anderen Tricks jagt unser Fahrer den Wagen schließlich vom Hügel hinunter zurück auf die Piste. Das hätte uns jetzt gerade noch gefehlt, hier festzuhängen!
    Um 13.30 Uhr legen wir eine kurze Lunchpause ein. Jonas hat ziemliche Probleme mit seinem Rücken, und wir tauschen die Plätze. Der Beifahrersitz ist wesentlich besser gefedert. Mal sehen, ob er damit besser zurecht kommt.
    Indes wird die Pad immer schlechter ( ist das überhaupt noch möglich?!), zeitweise benötigen wir 4 bis 5 Minuten für 1 Kilometer!!!!
    Und immer noch liegen 40 km vor uns. Das wird mehr als knapp!
    Die Landschaft wird zunehmend trocken und herber.
    " Da rechts, das ist ein Flaschenbaum ", bemerkt mein Mann. " Und da hinten laufen Springböcke über den Weg ". Hmmm, die kamen eindeutig von ganz links. 🤔
    " Ah, Kai ist wieder hinter uns !" Oh, unser Viktorchen. Er hat wieder seinen berüchtigten 360 Grad Blick eingeschaltet und läuft zu Hochformen auf. Während wir alle - außer Kai - schon ein bisschen Panik schieben, kommt bei ihm der Spaß erst richtig auf. Ich kenne es noch zu gut aus Südamerika . Doch bin ich dieses Mal nicht alleine, sondern habe mit Nelly, Jonas und Karola Verstärkung an meiner Seite. Wie beruhigend!
    Um 16.45 erreichen wir wirklich und wahrhaftig die Asphaltstraße. Selbst Karola hatte zwischenzeitlich daran gezweifelt. Der Einzige, der nicht ganz glücklich, sondern sogar ein wenig enttäuscht ist, ist Viktor. In unserem Führer steht, dass genau diese Strecke extremes fahrerisches Geschick erfordert. Das haben Kai und Viktor heute auf jeden Fall bewiesen.
    Um halb sieben, es wird gerade dunkel, erreichen wir unser Camp. Was für ein Glück, dass es geklappt hat. Und was für ein Traum. Dieser wunderschöne Platz entschädigt uns mehr als genug für alle Strapazen und Ängste.
    Wir sind überglücklich.
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  • 22.06.19

    22 de junho de 2019, Botsuana ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute legen wir einen herrlichen Chilltag ein, reinigen ein wenig den gröbsten Staub aus dem Auto, sortieren unsere noch sauberen Klamotten und lassen es uns am Pool gut gehen.
    Direkt am Camp ist ein Wasserloch, wo wir aus nächster Nähe Elefanten beim Planschen und Trinken beobachten können.
    Was für ein unbeschreibliches Schauspiel!
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  • 23.06.19 Vic Falls

    23 de junho de 2019, Zimbábue ⋅ ☀️ 25 °C

    Von unserem Camp aus wollen wir uns einen Ausflug zu den Victoriafällen nicht entgehen lassen. Da das mit dem eigenen Auto kompliziert und teuer ist, entschieden wir uns dazu, einen Transfer von Senyati aus zu buchen und unser Auto im Camp stehen zu lassen.
    Morgens um kurz vor 7 Uhr kommt pünktlich unser Fahrer mit dem Shuttlebus, der uns zur Simbabwischen Grenze bringen sollte. Dort stellt man sich dann zuerst auf der Botswansischen Grenze für den Stempel an.
    Weiter an der Simbabwischen Grenze sind Dollars gefragt – US-Dollars. Das Visum kostet 30 US$ für die einmalige Einreise.
    Seit 2009 hat Simbabwe keine eigene Währung mehr, man zahlt mit der US-Währung.
    Den Wust an Formalitäten kennen wir nicht nur aus Afrika, sondern auch aus Südamerika. Was für ein Segen, dass wir in Europa keine Grenzen mehr haben. Die Prozedur ist einfach nur nervtötend und zeitraubend.
    Um 9.15 erreichen wir den Ort Victoria Falls.
    Hier an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe stürzt sich der Sambesi über eine Breite von 1700 Metern mit gewaltigem Getöse in eine gigantische Schlucht.
    The mighty Sambesi, der viertlängste Fluss Afrikas, schneidet mit den Victoriafällen tief in das sonst vollkommen ebene Land ein. Aus der Luft lässt sich die gewaltige Bruchkante des Flusses am besten überblicken.
    In der Regenzeit, zwischen November und März, wenn der Fluss das meiste Wasser führt, entsteht dort der größte Wasservorhang der Welt – gemessen an seiner Höhe und Breite.
    Der Ort Victoria Falls liegt am Südufer des Sambesi in Simbabwe. Auf dem Nordufer, das zu Sambia gehört, findet man die Stadt Livingstone. Beide Orte sind durch eine Straßen- und Eisenbahnbrücke verbunden, die die 100 Meter tiefe Schlucht des Sambesi östlich der Victoriafälle und damit die Grenze zwischen Simbabwe und Sambia überspannt.

    Am Eingang des Parks verkaufen Händler Regencapes, dabei steht kaum eine Wolke am Himmel. 🤔
    Der Wald ist tiefgrün, die Sonne brennt heiß, ein gewöhnlicher tropischer Mittag. Nichts rührt sich, das Gelände ist flach. Und hier soll ein riesiger Wasserfall sein?
    Wenig lässt auf die 108 Meter tiefe Schlucht schließen, in die sich der Sambesi keinen Steinwurf entfernt hinabstürzt. Nur ein Rauschen liegt im Ohr. Noch einmal biegt der Weg ab, zum Cataract Point. Dann geben die Bäume plötzlich den Blick auf die Victoriafälle frei: Der Fluss schießt direkt hinter der Absperrung über die Bruchkante, jede Sekunde mehr Wasser, als ein Olympia-Schwimmbecken fassen kann. Die Hänge der Kluft fallen senkrecht ab und sind doch dicht bewachsen mit üppiger Vegetation.
    Am Grund steigt die tosende Gischt wieder nach oben, bis zu den wenigen Wolken am Himmel. Das Sonnenlicht bricht sich fast überall in der Gischt und malt einen Regenbogen. Je nachdem, wie das Licht einfällt, liegen manchmal sogar zwei Regenbögen übereinander.
    Seit 1989 sind die Victoriafälle Unesco-Weltnaturerbe – mit vollem Recht. Was Rucksack- wie Pauschalreisende hierher zieht, in das Zentrum des südlichen Afrikas an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe, ist ein Motiv, das die Vorlage für ein unglaubliches Gemälde sein könnte.
    Der schottische Forscher David Livingstone, der die Fälle 1855 entdeckte, sprach vom wundervollsten Anblick, der sich ihm je in Afrika geboten habe.
    Das können wir 100 prozentig nachempfinden.
    Warnschilder weisen auf die schlüpfrigen Steine um die Aussichtspunkte hin, direkt an der Schlucht. Eine Absperrung gibt es nicht. Dann geht eine rauschende Gischtwolke auf dem Weg direkt über uns nieder, heftiger als jede Dusche. Die Aussicht hier macht nass bis auf die Unterhose.
    Jetzt wissen wir auch, warum es gut war, die Capes anzuziehen.

    Unser nächster Weg führt uns zur Geierfütterung. Bei der Victoria Falls Safari Lodge findet nämlich jeden Tag um 13 Uhr ein ganz besonderes Schauspiel statt. Schon etwa 30 Minuten vor Beginn kommen große Raubvögel zum Wasserloch und warten auf die Fütterung; die Tiere scheinen den Ablauf genau zu kennen. Mit dem Ranger zusammen marschieren wir hinunter zu einer kleinen, überdachten Tribüne. Der Schwarze hat das frische Fleisch noch nicht ganz ausgelegt, da stürzen sich schon Hunderte Geier in die Tiefe, um sich lautstark um das Futter zu streiten. 10 Minuten dauert das Spektakel, dann sind die Tiere wieder in der Luft. Bis auf ein paar schwächere und kleinere, die sich nun das nehmen, was die Großen übrig gelassen haben.
    Am Nachmittag machen wir noch einen Schlenker vorbei am Souvenirmarkt. Das ist nichts für schwache Nerven, zumal wir zu dem Zeitpunkt die einzigen Besucher sind und etliche Händler um unsere Gunst buhlen. Alle möglichen Gegenstände undTiere werden in sämtlichen Größen und Materialien angeboten. Der Preis ist immer Verhandlungssache, und Nelly hat es richtig gut drauf, mit einem professionellen Pokerface einen für beide Seiten guten Deal
    herauszuholen.
    Um 16 Uhr treten wir die Heimfahrt an, denn wir müssen ja auch zurück wieder über die Grenze mit allen erforderlichen Formalitäten.
    Als wir um 18 Uhr am Camp ankommen, hat Karola schon alles für ein leckeres Abendessen vorbereitet. Es gibt Salat, Spaghetti Alio Olio und frischen Obstsalat mit Sahne. Da kann man wirklich nicht meckern. Vielen Dank dafür!!!
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  • Senyati Camp

    23 de junho de 2019, Botsuana ⋅ ⛅ 24 °C

    Das Senyati Camp, das wir heute nach 3 Tagen verlassen, liegt am Rande des Chobe Nationalparks.
    Uns gefällt dieser Platz ausgesprochen gut. Jede Einheit hat ihren eigenen Ablution Block, das heißt eine eigene Toilette mit Spülung und eine Dusche.
    Warmes bzw heißes Wasser bekommen wir über einen Ofen, den sogenannten Donkey, der von den Schwarzen morgens und abends angefeuert wird. ( Man muss nicht nach einem Esel suchen, wenn von einem donkey die Rede ist 😂)
    Wenn man will, kann man selbst Feuerholz nachlegen und hat so den ganzen Tag heißes Wasser. Was für ein Luxus!
    Aus dem Ofen entnehmen wir auch die Glut für die Oberhitze von Karolas Brot, welches sie in einem gusseisernen Topf auf dem Feuer backt und das einfach köstlich und besser als bei manchem Bäcker schmeckt.
    Außerdem verfügen wir über einen überdachten Platz, wo wir unsere Tische und Stühle aufbauen können und eine Stelle für das abendliche Lagerfeuer.
    Wir sind richtig verliebt in dieses Camp!
    Etwas ganz besonderes ist der sogenannte Bunker, ein unterirdischer Tunnel mit einem Aussichtpunkt an dessen Ende. Hier sitzt man quasi direkt neben den Tieren, die ans Wasserloch kommen und hat eine einzigartige Aussicht.
    Am Morgen des 24.6.19 verlassen wir den schönen Platz und begeben uns auf die Reise zurück nach Namibia. Wir vertanken in Botswana unsere letzten Pulas und passieren um 12.00 Uhr die Grenze nach Namibia ohne Probleme.
    Als wir gegen 17.00 bei unserem nächsten Ziel ankommen, dem Nkasa Rupara Community Camp, bereiten wir gemeinsam wieder mal ein köstliches Abendessen vor: auf einem Rost über dem Lagerfeuer gegrillte Kotelettes mit Folienkartoffeln und Zwiebeln.
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  • 25.06.19

    25 de junho de 2019, Namíbia ⋅ ☀️ 24 °C

    Morgens zum Frühstück gibt es selbst gebackene Brötchen von Karola........einfach köstlich!!!!
    Danach wird der Donkey angeheizt, mit heißem Wasser gespült und geduscht.
    Um 12.00 Uhr brechen wir auf zu einem game drive, in der Hoffnung, eventuell doch noch einen Löwen oder Leoparden zu sehen.
    Der Nkasa Rupara Nationalpark , ehemals Mamili Park, liegt in der südwestlichsten Ecke des Ostcaprivi. Es ist das größte tropische Feuchtgebiet Namibias, aber bisher kaum erschlossen.
    Der Park besteht aus einem Netz von Wasserläufen, Schilfdickichten, riesigen Sümpfen und bewaldeten Inseln. Im Reiseführer steht, es handelt sich um eine Miniaturausgabe oder um die kleine Schwester des Okavango Deltas.
    Das Zentrum des Parks bilden zwei große Flussinseln im Linyanti Fluss die bei Hochwasser kaum zu erreichen sind. Momentan aber herrscht Trockenzeit, dementsprechend ist hier alles ziemlich ausgetrocknet.
    Wie im ganzen Caprivi hat auch hier der Wildbestand sehr unter Wilderern gelitten.
    Das bekommen wir leider zu spüren, es ist uns nämlich nicht vergönnt, eine der großen Raubkatzen zu entdecken.
    Stattdessen sehen wir jede Menge Warzenschweine und Springböcke.
    Um die Big Five zu erleben, müssen Nelly und Jonas halt einfach noch einmal wiederkommen.
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  • 26.06.19

    26 de junho de 2019, Namíbia ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute stehen wir schon um 7.00 Uhr auf. Ein letztes Mal klappen wir unsere Zelte zusammen. Die Kissen, Decken und Schlafsäcke, die wir in den letzten Wochen einfach mit dem Dachzelt zusammen eingepackt haben, müssen nun aufgerollt und staubsicher verstaut werden.
    Langsam kommt ein wenig Wehmut auf. Die Zeichen sind eindeutig: Unser Urlaub geht zu Ende.
    Unser heutiges Ziel ist die Fiume Lodge in Groetfontein, wo wir am Anfang unserer Reise 2 Nächte verbracht haben. 700 Kilometer liegen vor uns, Asphaltstraße. Das müsste in 7 bis 8 Stunden zu schaffen sein.
    Habe ich bisher fast jede Nacht geschlafen wie ein Stein, war die letzte vergleichsweise fürchterlich.
    Es wird ungefähr 2 Uhr gewesen sein, da wache ich auf. Leises Knacken in den Büschen hinter den Autos. Da, schon wieder! Und dann höre ich ihn, ........den Löwen. Grrrrrrrrrrhhhhhhhh🦁😬
    Das kann nicht wahr sein. Gestern sind wir über 6 Stunden durch den Park gefahren, um einen zu Gesicht zu bekommen und haben keinen gefunden
    Und nun schleicht er hinterlistig und heimtückisch nachts bei uns herum.
    Außer mir scheint niemand wach zu sein. Als wäre nicht alles schon schlimm genug, fängt mein Mann jetzt auch noch an zu schnarchen. Schnell, das Antischnarchprogramm. Stufe 1: Schnalzen mit Zunge und Lippen........ Null Reaktion. Stufe 2: Relativ leises, aber schon gefährliches Knurren von mir .......... Null Reaktion. Das Schnarchen wird sogar ein wenig lauter. Schei......, das lockt den Löwen hundertprozentig an. Stufe 3: Schlag in die Rippen........... ja! Ruhe! Wenigstens bei meinem Mann. Der Löwe indes ist immer noch da. Inzwischen habe ich vor Aufregung 3 Fingernägel und meine Lippen von innen abgeknabbert. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass der Mond inzwischen so abgenommen hat, dass er nur noch spärliches bis gar kein Licht mehr spendet. Vielleicht sitzt das Tier ja schon vor dem Moskitonetz?
    Soll jetzt diese letzte Nacht in der Wildnis auch unsere letzte überhaupt werden?
    Stopp, ich rufe mich zur Ordnung. Chill mal, keep cool, komm runter.
    Allmählich setzt mein Gehirn wieder ein und ich werde ruhiger. Schließlich schlafe ich ein.
    Gleich nach dem Aufwachen erzähle ich von meinem nächtlichen Erlebnis. Kai und Karola fangen laut an zu lachen: Mein vermeintlicher Löwe war nur eine Hyäne.
    Ich hatte die Tiersprache falsch interpretiert.
    Oh Mann, was für eine Aufregung!

    Um 14.30 werden wir von einer Polizeikontrolle gestoppt. Viktor muss seinen Führerschein zeigen. Die Polizistin fragt, ob wir alle angeschnallt seien. Viktor und ich haben den Gurt angelegt, Nelly und Jonas nicht. Jonas schnallt sich schnell an und zischt Nelly mehrmals zu, sie solle sich auch festschnallen. Das kann sie aber nicht, weil der Gurt kaputt ist ( von Anfang an), deshalb schaut sie Jonas genervt an. Daraufhin fordert der Polizist Jonas auf, sein Fenster zu öffnen. Dafür muss Viktor zuerst die Zündung einschalten, woraufhin Jonas den elektrischen Fensterheber betätigen kann. Der Officer steckt den Kopf ins Fenster und fragt Nelly: " Young lady, have you fastened your seat belt? " Nelly: " No. " Officer: " Why not, young lady?" Nelly: " It doesn't work." Officer: " I saw you looking angry at this young man. Don' t look angry at this young man again. " Dann winkt er uns weiter. Ich hätte mich noch eine halbe Stunde später vor Lachen wegschmeißen können. Egal, welche Sprache, welches Land und welche Hautfarbe. Männer müssen anscheinend auf der ganzen Welt zusammenhalten. 😂

    Um 16.30 kommen wir bei der Fiume Lodge an und werden ganz herzlich empfangen.
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  • 27.06.19 Rückreise

    27 de junho de 2019, Namíbia ⋅ ☀️ 21 °C

    Rückfahrt nach Windhoek
    Nach einem leckeren Frühstück verlassen wir die schöne Lodge um 8.30 Uhr. 499 Kilometer liegen vor uns, dann werden wir in Windhoek sein.
    Im Auto ist es ganz still. Wahrscheinlich lässt jeder von uns diese wunderbare Reise noch einmal Revue passieren, und jeder denkt an für ihn besondere Momente zurück.
    Ja, die Zeit hier war wirklich etwas Außergewöhnliches für uns alle:
    Das Zusammensein mit der Familie, was jedes Mal so ist, als seien die Brüder nie getrennt worden,
    die unglaubliche Weite dieses Landes; die Sonne, die jeden Tag verlässlich von einem Himmel scheint, der so blau ist, dass man es kaum glauben kann; die Tiere, die man sonst nur aus dem Zoo kennt, in ihrem eigenen Lebensraum;
    das auf wesentliche Dinge reduzierte Leben mit der Erkenntnis, dass eine saubere Toilette, Dusche, fließendes Wasser, Licht und ein Dach über dem Kopf keine Selbstverständlichkeiten sind.
    Ich bin sehr dankbar und glücklich für dieses weitere tolle Abenteuer mit meinem Mann, unserem Sohn und seiner Freundin.... zumal es vor 4 Wochen fraglich war, ob wir die Reise antreten können.
    Wir werden diese gemeinsame, intensiv erlebte Tour durch Afrika bestimmt nie mehr vergessen.

    PS Ich habe den Blog mit einem Finger in meine Handytastatur eingegeben, was manchmal ziemlich mühsam war. Seht mir also ein paar Tippfehler nach!😉

    In der nächsten halben Stunde werden wir in Windhoek ankommen.
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  • Letzte Tage

    28 de junho de 2019, Namíbia ⋅ ☀️ 19 °C

    27.06.19
    8 und ein halber Hohmeier ........... wir sind bei den Drillingen zum Grillen eingeladen.
    28.06.19
    Die Männer unternehmen eine Motorradtour in den Bergen von Windhoek . Wir Frauen gehen derweil shoppen.
    Heute Abend fliegen Nelly und Jonas nach Hause. 😪
    29.06.19
    Wir besuchen ein Motocross Rennen in der Nähe von Windhoek, bei dem einer unserer Neffen mitfährt. Danach feiern wir beim Schlachterfest auf der Farm.
    30.06.19
    Heute ist Koffer packen angesagt ...... und morgen Abend geht unser Flug .✈
    31.06.19
    Gerade haben wir erfahren, dass unser Flug verschoben worden ist auf morgen früh.
    That's Africa 😬😪✈
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  • Air Namibia

    1 de julho de 2019, Alemanha ⋅ ⛅ 26 °C

    1. Juli 2019
    Heute Abend soll unser Flieger Windhoek um 21.35 Uhr verlassen.
    Beim Frühstück folgt Karola einer inneren Eingebung und ruft beim Flughafen an, ob alles nach Plan verlaufen wird. Siehe da, man teilt ihr mit, dass der Flug verschoben wurde auf den 2. Juli, 7.00 Uhr .
    Wie schön, dass wir das jetzt erfahren. Gegen 11.00 Uhr erhalte ich dann eine Mail von Opodo, worüber wir gebucht haben, dass Air Namibia den Flug verschoben hat.
    Karola ruft daraufhin erneut bei der Airline an und arrangiert mit der Servicekraft per Telefon einen online Check- In für uns, nicht ohne ihre Telefonnummer zu hinterlassen und ausdrücklich um Rückruf zu bitten, falls sich irgendetwas ändern sollte.
    Nachmittags überfliege ich noch einmal meine E - Mails. Purer Zufall, dass meine namibianische Sim Karte noch funktioniert. Sie sollte eigentlich schon abgelaufen sein. Siehe da, eine neue Mitteilung von Opodo. Jetzt wird die Abflugzeit mit 3.50 Uhr angegeben. Das kann doch nicht wahr sein! Wenn wir die neue Mail nicht gelesen hätten, hätten wir das Flugzeug verpasst!!!!!✈🤔
    Karola ist stinksauer, ruft erneut bei der Airline an und fragt, wann denn jetzt die Maschine nach Frankfurt tatsächlich starten wird. Die Servicekraft antwortet: " At ten to three!" " What" ??????? Schon wieder eine Änderung? " We were told, that the plane will leave Windhoek at 3.50." " Yes, Madam , at ten to three", antwortet der Schlaukopf, der offensichtlich nicht die Uhr lesen kann. Karola flippt aus: " Let me talk to your Manager, now, at once!!!!" " I am the manager!" Bingo!!!!!!! Da fällt selbst Karola nichts mehr ein.
    Wir stellen den Wecker auf halb eins, und Karola und Kai bringen uns mitten in der Nacht zum Flughafen.
    Als wir dort ankommen, sind wir die einzigen bis auf einen Bediensteten, der am Check In Schalter sitzt. " Are we the only passengers?" " No, the others are in the restaurant." Wir geben unser Gepäck auf und marschieren zum Restaurant. Hier bekommen wir ein Frühstück auf Kosten von Air Namibia: Schnitzel mit Pommes und Cola.........So was habe ich noch nie um 2 Uhr morgens gegessen!😬
    Immer noch ist uns nicht klar, wann der Flug SW 285 starten wird, denn auf jedem Monitor wird etwas anderes angezeigt. Im Restaurant liegen überall mehr oder weniger schlafende Leute, die entweder falsch oder gar nicht über die Flugplanänderung informiert wurden.
    Nun ist es 3.16 Uhr. Die noch immer angezeigte Startzeit der Maschine von 2.50 Uhr ist demnach definitiv falsch, aber NIEMAND kann sagen, wann und ob wir heute fliegen und nach Hause kommen werden.
    Die nächste Abflugzeit 3.50 Uhr ist jetzt gerade auch verstrichen.
    Ich kann mich im Moment nicht einmal mehr aufregen, dazu bin ich viel zu müde.

    That's Africa 😉🦁
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