• Anna Fox

Japan

Meine Reise geht weiter nach Japan. Geplant ist noch nicht viel, erstmal Entspannung. Ich halte euch auf dem Laufenden! Oder versuchs zumindest 😊 Leer más
  • Inicio del viaje
    9 de octubre de 2023

    Gedanken vor der Reise

    5 de octubre de 2023, Alemania ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach zwei stressigen Wochen, in denen die Wohnung aufgelöst, ein Klavier transportiert, sich umgemeldet, ein Work and Travel Visum beantragt werden musste und ich mich von allen verabschiedet habe, stehe ich mit all meinen sieben Sachen am Bahnhof in Günzburg. Mein Ziel: Tokyo, Japan. Meine Vorfreude: bisher gering. Nachdem die Reise durch den Balkan stressig war und ich sie nicht so sehr genossen habe wie gedacht, sind meine Gefühle für die Weiterreise gemischt. Dass ich aktuell in einem Loch voller negativer Gedanken bin und geliebte Menschen verlassen musste, macht es nicht besser. In Japan zu arbeiten ist ein Kompromiss, da ich im Vollzeit Arbeiten und Vollzeit Reisen bisher nicht den Sinn des Lebens gefunden habe. Mein Visumsantrag geht in den zwei Wochen durch und ich fahre nach München zum japanischen Konsulat, um es abzuholen. Etwas Vorfreude habe ich schon, denn Japan ist eine ganz andere Welt, in die ich schon immer mal eintauchen wollte. Außerdem ist der Flug schon seit dem Sommer gebucht, natürlich ohne Stornomöglichkeit. Wahrscheinlich ist das eine Chance, um mich selbst weiterzuentwickeln.Leer más

  • Zwei Flüge zum Ziel

    10 de octubre de 2023, India ⋅ 🌙 24 °C

    Die Züge nach Frankfurt sind pünktlich und ich habe genug Zeit für den Check-in und die Sicherheitskontrolle. Im Flugzeug schlafe ich schnell ein und wache erst wieder auf, als alle bereits zu Abend essen. Mein Essen bekomme ich erst, nachdem ich fünf Mal den Serviceknopf gedrückt habe, auf den keiner reagiert und eine halbe Stunde warte bis mal wieder jemand durch den Gang läuft. Das indische Essen ist so scharf (für mich, die nichts verträgt), dass ich es fast nicht runter bekomme. Neben mir sitzt ein junger Inder, der für irgendein Training in Deutschland war und zufällig dasselbe Handyspiel spielt. Der Flug vergeht schnell, ich bin müde vom Wein und durch das Fenster hat man eine schöne Sicht auf Länder wie Georgien bei Nacht. In Indien angekommen, müssen alle Transitpassagiere erstmal warten, um gemeinsam zur Passkontrolle zu laufen, vor der eine ewige Schlange steht. Leider habe ich mich nicht um ein Touristenvisum für Indien gekümmert und so muss ich die 12h Aufenthalt am Flughafen verbringen. Hier bekommt man sehr günstiges indisches Essen, ansonsten ist der Flughafen unspektakulär und ich sitze die 12h bis zur Weiterreise ab.Leer más

  • Ankunft in Tokyo

    11 de octubre de 2023, Japón ⋅ 🌩️ 22 °C

    Nach einem weiteren Flug, ebenfalls in der Nacht, komme ich in der Millionenmetropole Tokyo an. Am Flughafen werden meine Fingerabdrücke aufgenommen und ich bekomme meine Residence Card für ein Jahr ausgehändigt. Alles läuft effizient ab und eine halbe Stunde später bin ich bereits fertig mit den Einreiseunterlagen. Eine der ersten Dinge, die mir in Japan auffallen: die Toiletten mit Bidetfunktion.
    Als ich ein Zugticket kaufen will, kann man nur in bar zahlen. In der kurzen Zeit in Deutschland konnte ich keine € in japanische Yen wechseln und muss zur Wechselstube am Flughafen. Immerhin bekomme ich ein relativ gutes Angebot. Die Fahrt zum Hostel dauert über eine Stunde und das Hostel ist schnell gefunden. Ich kann meinen Rucksack abstellen, darf aber nicht wie gedacht bis zum Check-In im Hostel bleiben, sondern erst um 15 Uhr zur Check-in Zeit wiederkommen. Handyakku leer und todmüde verbringe ich die Zeit mit Lesen im Park und schlafe dabei fast auf der Bank ein. Zwischenzeitlich gibt es einen ersten Einblick in die japanische Küche, bevor ich wieder die Uhr im Park anstarre. Japan ist bekannt für seine starren Regeln, von denen nicht abgewichen wird, erklärt man mir den unfreundlichen Empfang später. Abends findet eine Party im Hostel statt und ich - die todmüde Anna - werde überredet teilzunehmen, da Partys in Japan selten vorkommen. Bei der “50th Review Party” schenkt Makoto, der Inhaber des Hostels, japanischen Sake aus und es gibt viele lokale Speisen zu Essen.
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  • Erste Eindrücke von Tokyo

    12 de octubre de 2023, Japón ⋅ 🌩️ 22 °C

    Unser Viertel - Katsushika City - ist sehr grün und ganz anders, als alles was mir über Tokyo erzählt wurde. Vielleicht liegt das auch daran, dass es in einem äußeren Bezirk von Tokyo liegt, in einem japanischen Wohnviertel, in dem nicht viele Touristen landen. Das Hostel ist nicht enger als andere, das Essen im Viertel ist günstig, es ist sehr ruhig, alle fahren mit dem Fahrrad rum und von der Millionenmetropole bekommt man wenig mit. Ich mag die Ruhe und Entspannung hier. Tagsüber, wenn alle arbeiten, ist es wie ausgestorben und man schämt sich fast, selbst nicht zu arbeiten. Es gibt Linksverkehr und die Autos, sogar LKWs, sind schmal. Die Oberleitungen sind auffällig, an den Ecken stehen bunte Automaten, an denen man für 100 Yen (0,62€) kalte und warme Getränke bekommt und selbst im Zentrum von Katsushika City gibt es bunte Neonreklamen. Die meisten Straßen sind von Bäumen gesäumt und in den Parks findet man Schmetterlinge und Libellen. Regeln und Verbote gibt es viele: z. B. Schilder, die darauf hinweisen, dass man nicht am Handy sein darf, während man durch die Straße läuft. Auch im Guesthouse darf man nur zu bestimmten Zeiten duschen und der Müll wird nach Dosen, Plastikflaschen und der Rest, der verbrannt wird, getrennt. Ming, ein Deutscher mit vietnamesischem Hintergrund, ist bereits länger in Japan und gibt mir viele Tipps zu Sehenswürdigkeiten. Außerdem bringt er mir die japanischen Gepflogenheiten bei, weswegen ich mich schnell einlebe. Mittags gehe ich oft in den Bento Box Shop nebenan. Bento Boxen, das sind Plastikboxen mit präpariertem Essen, meist Reis, Fleisch und Fisch. Vorbereitetes Essen gibt es viel, die Japaner haben wenig Zeit neben ihren langen Arbeitstagen zu kochen. In den Restaurants läuft es effizient ab und das Personal ist sehr serviceorientiert. Oft kauft man sich am Automaten ein Ticket für ein Essen und wird dann am Platz bedient. Zum Essen wird immer kostenloses Wasser gereicht. Aktuell sind viele Deutsche im Hostel und abends reden wir miteinander, spielen Kartenspiele, trinken Sake und essen japanische Snacks. Mit Ayu, einer Japanerin, verstehe ich mich besonders gut. Sie hat eine unbeschwerte Art und singt sehr viel. Wenn sie nicht arbeitet, übe ich Englisch mit ihr und wir unternehmen was zusammen.Leer más

  • Wo ist die Free Walking Tour?

    13 de octubre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 23 °C

    Um auch die bekannten Viertel in Tokyo kennenzulernen, melde ich mich bei einer Free Walking Tour durch Akihabara an. Leider verschlafe ich am nächsten Tag und bin erst 10 min später am Treffpunkt. Nach japanischer Pünktlichkeit ist die Tour natürlich schon weg und ich verbringe die nächste Stunde die Gruppe zu suchen. Ming, der ebenfalls teilnimmt, schickt mir die Standorte, was mit sporadischem WLAN allerdings schwierig ist. Am Ende gebe ich auf, mache mich alleine auf Erkundungstour und finde die Gruppe dann plötzlich doch. Am Schrein Kanda-jinja legen wir eine Pause ein und Yuko, unser Tourguide, erzählt mir freundlicherweise alles, was ich vorhin verpasst hatte. Tokyo, ehemals Edo, war vor langer Zeit ein kleines Fischerstädtchen und entwickelte sich unter der Herrschaft des Tokugawa Ieyasu neben Kyoto zu einem bedeutenden kulturellen und politischen Zentrum. Tokugawa Ieyasu ist eine berühmte Persönlichkeit Japans, da er es im 16. Jh. geschafft hat das zersplitterte Japan zu einigen und einen über 250 Jahre anhaltenden Frieden etabliert hat. Als Verwalter des Territoriums dienten die Daimyo, Feudalherren, die laut Gesetz neben ihrer Residenz auf eigenem Boden ebenfalls eine in der neuen Hauptstadt Edo (zuvor war es Kyoto) haben mussten, weswegen die Stadt stark gewachsen ist.

    Neben der Geschichte von Tokyo zeigt uns Yuko das Verhalten am Schrein. Vor dem ersten Torbogen gibt es einen Brunnen, an dem man sich erst die linke, dann die rechte Hand und anschließend das Gesicht wäscht. Am Torbogen verbeugt man sich. Am Schrein angelangt, wirft man eine Münze, verbeugt sich zweimal, klatscht zweimal, betet dann und verbeugt sich noch einmal. Die Religion des Shintoismus ist voller Traditionen und Bräuche und ich freue mich, mehr darüber zu lernen. Die Free Walking Tour ist so spannend, dass ich gebannt lausche und währenddessen nur wenig Fotos mache.

    Am Ende der Tour im Ueno Park bekommen wir Fotos gezeigt, wie es dort während der Kirschblüte aussieht und wie die Familien unter den Bäumen picknicken. Jetzt im Oktober hat es noch knapp 20°C und wir schlendern nach der Tour über einen Markt, wo ich zum ersten Mal Aal probiere - ein Gaumenschmauß! Der Ueno Park im Dunkeln ist durch die Lichter auch sehr schön anzusehen.
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  • Die beleuchteten Straßen von Shibuya

    13 de octubre de 2023, Japón ⋅ 🌙 17 °C

    Mit der Metro geht es anschließend zur Shibuya Station, wo es aufgrund der Vielzahl an Ausgängen sehr kompliziert ist, den richtigen zu nehmen. Hier gibt es die Shibuya Crossing, die meist frequentierte Fußgängerkreuzung weltweit. Im Vergleich zu anderen Tagen ist heute wenig los. Danach geht es weiter zur Gasse Omoide Yokocho, in der sich eine lokale Bar an die nächste reiht und wo am Grill Yakitori - Spieße aus Fleisch gebraten werden. Noch satt vom Aal schlendern wir durch die Straßen und ich bewundere die zahlreichen Lichter, die die Stadt taghell erscheinen lassen.

    Wir vergessen die Zeit und müssen rennen, um die letzte Metro zurück zum Hostel zu bekommen. Mehrere Leute rennen mit uns zur Station, da hier zwischen Mitternacht und 5 Uhr früh keine Bahnen mehr fahren. Das heißt entweder ein teures Taxi nehmen oder die Nacht in einer Karaokebar verbringen, wenn man den Zug verpasst. Ich muss mir ein extra Ticket kaufen, da wir mit einem Zug der JR Line und nicht mit der Metro fahren müssen und komme beim Umsteigen nur durch die Schranke, indem ich beide Tickets gleichzeitig durch den Kartenschlitz stecke. Wie soll man darauf kommen?, denke ich mir, nachdem ich zunächst verzweifelt beide Tickets einzeln probiert und dann einen Bahnmitarbeiter vor Ort gefragt habe. Wir schaffen es zum Glück gerade noch rechtzeitig in die allerletzte Bahn und kommen gut zurück.
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  • Am Kaiserpalast von Tokyo

    14 de octubre de 2023, Japón ⋅ ☁️ 22 °C

    Da die Free Walking Tour mich auf den Geschmack gebracht hat, bin ich am nächsten Tag unterwegs auf den Spuren Edos zum Kaiserpalast. Diesen kann man nur zu bestimmten Zeiten besichtigen, wofür ich leider keine Gelegeenheit habe. Auch für die Gartenanlage des Palastes bin ich dank Jetlag zu spät dran, was mich aber nicht daran hindert, die Abendstimmung stattdessen im öffentlichen Park, dem Kyoko Gaien National Garden zu genießen. Der Park besteht aus riesigen geschotterten Flächen mit abgesperrten Grasflächen daneben, deren Gras kurz abgeschnitten wurde und die nicht betreten werden dürfen, und Hochhäusern im Hintergrund. Animiert durch die Japaner, die hier in Scharen einmal um den Kaiserpalast joggen, spaziere ich selbst einmal um das vom Palast ummauerte Gelände, hatte die über 5 km lange Strecke allerdings kürzer eingeschätzt.Leer más

  • Ein Tag mit Ayu

    15 de octubre de 2023, Japón ⋅ ⛅ 18 °C

    Als Ayu, die in einem Restaurant arbeitet, frei hat, erkunde ich mit ihr den Yoyogi Park. Leider ist es der erste Tag in Japan, an dem es regnet und die Leute aus dem Hostel belächeln uns bei Regen in den Park zu gehen. Ausgerüstet mit Regenschirmen, bringe ich ihr “singing in the rain" bei und später kommt sogar die Sonne raus. Mittags müssen wir 30 min anstehen, um in ein Udon Restaurant zu gehen, in dem man zuschauen kann, wie die dicken japanischen Nudeln selbst hergestellt werden. Alles ist super organisiert, unsere Bestellung wird bereits draußen aufgenommen und das Warten hat sich am Ende gelohnt.

    Nachmittags laufen wir zum Meiji Jingu Schrein und hinter einem hölzernen Eingangsbogen finden wir einen breiten Weg durch einen dichten Wald mit riesigen Bäumen. Am Schrein angekommen, werfen wir eine Münze und sprechen ein kurzes Gebet. Danach ziehen wir eine Weissagung in Form eines Wakagedichts, die in alten japanischen Schriftzeichen verfasst und selbst für Ayu schwer zu verstehen ist. Zur Ziehung einer Weissagung schüttelt man eine zylinderförmige Box und stellt sie auf den Kopf, um ein dünnes Stäbchen herauszuziehen. Auf diesem steht eine Nummer und man holt die entsprechend nummerierte Weissagung aus einer Schublade. Von sehr großem Glück bis hin zu großem Unglück kann man alles erwischen, es gibt allerdings mehr Weissagungen, die Glück beinhalten.
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  • Bahnhof von Tokyo und Fischmarkt

    16 de octubre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 25 °C

    Auf eigene Faust erkunde ich das Viertel Marunouchi rund um den Hbf von Tokyo. Zwischen den riesigen Gebäuden mit Glasfassaden fühlt man sich winzig klein. Geschäftig laufen Männer in Anzügen durch die Gegend und alles wirkt sehr teuer und businessmäßig. Im Shoppingcenter am Bahnhof lese ich Roof Garden auf einem Schild und folge mit Aufzügen und Rolltreppen den weiteren Schildern, bis ich eine Aussichtsplattform erreiche, die einen Blick von oben auf den Bahnhof erlaubt. Hier oben sind nur Einheimische: Geschäftsleute, die sich eine kurze Auszeit gönnen und Kinder, die mit Flaschen in Form des Shinkansen spielen. Den echten Shinkansen sowie das historische Bahnhofsgebäude kann man übrigens ebenfalls beobachten. Wieder unten, hole ich mir einen Stempel am Bahnhof, die es kostenlos an jeder JR Station gibt und eine schöne Erinnerung sind.

    Nachmittags nehme ich die Metro nach Tsukiji, besuche einen buddhistischen Tempel und probiere ausgefallenes Essen am Fischmarkt. Eine große dünne Tintenfischwaffel und ein Kartoffelküchlein mit einer Art Fischpastete.
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  • Hamarikyu Gardens und Sonnenuntergang

    16 de octubre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 24 °C

    Auf Google finde ich die Hamarikyu Gardens am Wasser und treffe auf dem Weg dorthin zufällig Jonas aus Deutschland, der mit dem Fahrrad von der Türkei bis nach Japan gefahren ist. Er kommt spontan ein Weilchen mit in den Park, ich bleibe allerdings länger dort und bestelle einen Tee im Teehaus. Zusätzlich zum bitteren Matcha wird eine Süßigkeit auf einem Tablett serviert. Danach muss ich mich beeilen, weil mein 24h Metroticket nur bis 17:16 Uhr gilt und ich mir kein Extraticket kaufen will. Ausversehen laufe ich zu einer privaten Metrolinie, die nicht im Ticket enthalten ist und sehe danach den Sonnenuntergang zwischen Häusern und Baustellen. Das hübsche Spektakel will ich mir nicht entgehen lassen, also suche ich doch nach einem schönen Ort für eine Sonnenuntergangsbeobachtung statt zurück zu fahren. Von einer Brücke sieht man die Farben der untergehenden Sonne und die aufgehenden Lichter Tokyos.

    Wieder zurück hole ich mir am Automaten eine der begehrten Pasmo Cards, auf die man Geld zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel laden kann und lade direkt ein neues 24h Metroticket drauf. Alle Zeitungen berichten darüber, dass die Karten aufgrund des Chipmangels vergriffen sind. Ich hatte schon aufgegeben eine der Karten zu ergattern, aber am Ende ging es doch viel einfacher als erwartet.
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  • Igelcafé in Harajuku

    17 de octubre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 24 °C

    Da es in Tokyo viele Tiercafés gibt, besuchen Ming, Aaron, ein Freund von Ming aus Amerika, und ich eines davon. Ein Igelcafé, was ich allerdings nach meinem Besuch sehr bereue. Die Igel sehen alle verängstigt aus und wollen lieber schlafen. Man bekommt Handschuhe, um die Igel zu streicheln und auf den Arm zu nehmen, Tierfutter und zusätzlich ein Heiß- oder Kaltgetränk aus dem Automaten. Die Igel wirken so lustlos, dass ich froh bin wieder aus dem Café draußen zu sein und nie wieder eines besuchen zu müssen. 10€ kostet das übrigens für eine Stunde.Leer más

  • Auf dem Tokyo Tower

    17 de octubre de 2023, Japón ⋅ 🌙 21 °C

    Der Tokyo Tower reizt mich mehr, er ist dem Eiffelturm nach empfunden, aber ganze 4 m höher als das Original. Der Turm ist in Rot- und Orangetönen beleuchtet und wir überlegen, ob es sich lohnt bis zur Spitze hochzufahren. Am Ende gehen wir bis zum Mitteldeck. Alles ist bereits für Halloween dekoriert und die auf die Wand projezierten bunten Geister plus die laute Musik überfordern mich. Die Aussicht vom Mitteldeck ist großartig, man sieht die beleuchteten Hochhäuser und Straßen und sogar hier oben gibt es einen Schrein. Ein Stockwerk höher ist der Geisterspuk verschwunden und die Stimmung ist angenehmer. Wir beschließen die Treppen statt den Aufzug nach unten zu nehmen. Man spürt die kühle Nachtluft und kommt immer wieder an Szenen aus einem Anime über den Tokyo Tower vorbei.

    Anschließend geht es wieder nach Shinjuku in die Gasse Omoide Yokocho, wo wir in einem japanischen Izakaya - einer Bar - landen. Etwas überfordert durch die japanischen Schriftzeichen, die Aaron noch am ehesten entziffern kann, übernimmt der Japaner Katz Azuma, der neben uns sitzt, die Bestellung. Ich muss sagen, so gut und authentisch japanisch habe ich bisher noch nicht gegessen. Von Edamame - grünen, gebackenen Bohne - über Pilze und Ei, Gyoza bis hin zu Hühnchen mit Frühlingszwiebeln wird nacheinander aufgetischt. Dazu gibt es Lemon Sour, einen Cocktail aus Shochu - japanischem Branntwein - Wasser und Zitrone. Später unterhalten sich auch noch zwei japanische Mädchen, die im Maidstil angezogen sind, mit uns in gebrochenem Englisch.

    Der Weg zurück wird wieder eine Rennpartie, da es schon weit nach 23 Uhr ist und auch diesmal haben wir Glück und schaffen die allerletzte Metro.
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  • Der Aufenthalt wird alltäglicher

    17 de octubre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 25 °C

    Bald merke ich, was ich hier in Tokyo gerne mache. Statt in den überfüllten Straßen im Stadtzentrum halte ich mich lieber in den ruhigen japanischen Gärten auf, lese dort in meinem Buch und höre Musik. In einigen Bahnhöfen, Parks oder bei anderen Sehenswürdigkeiten kann man kostenlos Stempel sammeln, die bei Gelegenheit mein Notizbuch verschönern. Im Hostel übe ich ohne großen Erfolg auf der Gitarre und rede gerne mit den Leuten aus dem Hostel. Zum Beispiel mit Alina, die eine ähnliche Vergangenheit hat und sich aktuell in einer ähnlichen Lebensphase befindet.

    Essen gehe ich meist in einem der günstigen Restaurants, bei denen man am Eingang an einem altmodischen Automaten bezahlt. Einmal esse ich italienische Nudeln auf japanische Art - mit Sojasoße - was mir nicht sonderlich schmeckt. An einem Vormittag bin ich mit Yuko, der Stadtführerein, im Café und probiere das erste Mal Matchakuchen. Er schmeckt nicht zu süß und nicht zu bitter und hat eine interessante Konsistenz. Yuko ist übrigens in meinem Alter und hat zwei Jobs: sie arbeitet in einem Hotel und an ihren freien Tagen übernimmt sie ab und zu die Free Walking Tour. Sie erzählt mir, dass man in Japan ebenfalls eine 40h Woche mit zwei freien Tagen die Woche hat. Allerdings sind hier unbezahlte Überstunden an der Tagesordnung, es herrschen starke Hierarchien und um dem Chef zu imponieren verlässt man das Büro nicht vor dem Chef. Von den 10 Tagen Jahresurlaub nimmt man meistens nur 5, um an den restlichen wieder ins Büro zu kommen. Jetzt wundert mich nicht mehr, warum morgens und abends in der Metro alle Personen schlafen. Es heißt sogar, dass Japaner wie auf Knopfdruck an der richtigen Haltestelle wieder aus dem Schlaf aufwachen und daher nie ihre Haltestelle verpassen.

    Außerdem beginne ich einige Wörter japanisch mit Ayu und auch mit einer App zu lernen, weshalb ich nach kurzer Zeit ein paar grundlegende Dinge verstehe und sagen kann und auch einen längeren Satz hinbekomme. Zu lesen und zu schreiben ist allerdings schwer, da es hier drei verschiedene Schriftsysteme gibt: Katakana, Hiragana und Kanji, die viele Schriftzeichen besitzen.

    Abends gibt es öfter Parties mit viel Essen und viel Sake, zu denen Makoto seine japanischen Freunde und seine Familie einlädt. Die Kommunikation ist nicht immer ganz einfach, da viele Japaner nicht gut Englisch sprechen. Als bei einer Party junge Studenten dabei sind, die seit 6 Jahren Englisch bei einem Kanadier lernen, aber trotzdem fast keine Sätze auf Englisch hinbekommen, bin ich schon sehr verwundert. Es gibt aber auch Japaner, die im Ausland waren und daher gut Englisch sprechen. Nach einigen Runden Sake werden alle offener, es wird Gitarre gespielt und dazu gesungen und es herrscht eine schöne, heitere und angetrunkene Stimmung. Auch Spielerunden gibt es jeden Abend. Besonders beliebt ist das Spiel King’s Cup in der harmloseren Variante ohne den King’s Cup. Bei einem Minispiel, bei dem man einen Ball in ein Netz befördern muss, siege ich und muss deswegen fast nichts trinken.
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  • Mehr über die japanischen Religionen

    20 de octubre de 2023, Japón ⋅ 🌬 25 °C

    Nachdem der Amerikaner Aaron einen Tagesausflug geplant hat, springen ich und ein paar andere Mädels aus dem Hostel auf den Zug auf und kommen mit. Es geht bereits früh nach Kamakura los, um den Tagesplan zu schaffen, was allerdings vor Ort in “ich hole mir noch schnell einen Kaffee”, “lasst uns dort was zu essen gehen” und das langsame Gebummel durch die Shoppingstraße drauf geht.

    Sobald es in die ruhigeren Gassen geht und wir nach einer kleinen Wanderung am Sasuke Inari Schrein ankommen, wird es entspannter. Der Schrein liegt wie die meisten Schreine inmitten der Natur und ist dem Gott der Füchse gewidmet. Neben den roten torri findet man daher zahlreiche kleine Fuchsstatuen. Auch interessant: beim Pilgern zu verschiedenen Schreinen kann man sich gegen eine Gebühr einen handgemalten Goshuin Stempel abholen und in einem speziellen Buch sammeln, was Aaron macht.

    Anschließend statten wir einem Tempel mit einem großen Buddha einen Besuch ab. Den großen Buddha kann man sogar von innen besichtigen, aber mehr als dunkel und stickig ist es dort nicht. In Japan dominieren Shintoismus, eine weniger bekannte Naturreligion, in der über 800 Götter verehrt werden, und Buddhismus als Hauptreligionen. Die zwei Religionen schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich gegenseitig. Dem Sprichwort nach werden Japaner gemäß der Bräuche als Shinto geboren, heiraten als Christen und sterben als Buddhisten.

    Nächster Stopp ist der Hasedera-Tempel. Während man Schreine in Japan meist kostenlos besuchen kann, kostet der Eintritt in den Tempel einen kleinen Obulus. Der Tempel liegt in einem großen Park am Berg auf einer Art Terrasse mit Blick auf das Meer und im Tempelinneren findet man vergoldete Buddha-Statuen. Im Park rund um den Tempel gibt es sogar einen Teich mit Koi-Karpfen.
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  • Sandsturm in Enoshima

    20 de octubre de 2023, Japón ⋅ 🌬 24 °C

    Nachmittags geht es in einem vollen Zug weiter zu einer Insel namens Enoshima. Auf Plakaten erfahren wir, dass dort heute ein Feuerwerk stattgefunden hätte - die Japaner lieben Feuerwerk - es aber wegen dem stürmischen Wetter abgesagt wurde. Über eine lange Fußgängerbrücke geht es auf die Insel, an Geschäften vorbei und die Treppen bis zum Schrein von Enoshima hoch, der über den Häusern thront. Langsam wird es dunkel und wir beobachten den Abendhimmel über dem Meer.

    Als wir zurück aufs Festland kommen, geraten wir in einen Sandsturm. Kurze Zeit später sind wir alle in Sand gehüllt, die Körner bedecken mein ganzes Gesicht und ich sehe kaum noch. So etwas habe ich noch nie erlebt. Wir biegen in ein Restaurant und sind froh dem Sandsturm fürs Erste entkommen zu sein. Mein Wunsch früh zurück zu sein, um noch eine Bewerbung zu schreiben wurde leider nicht berücksichtigt und wir sind erst spät am Abend zurück. Die Bewerbung schaffe ich in den späten Abendstunden trotzdem noch.
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  • Chillen im Shinjuku Gyoen National Garde

    21 de octubre de 2023, Japón ⋅ ⛅ 21 °C

    Mit Ayu geht es in den Shinjuku Gyoen National Garden, einem der größten und populärsten Parks in Tokyo und wir verbringen viel Zeit dort. In einem Gewächshaus kann man tropische Pflanzen bewundern. Wir legen uns auf einen Hügel im Park und zeigen uns Fotos von unseren Familien. Ayu erzählt, dass sie unbedingt nach Neuseeland möchte und jetzt Englischunterricht nimmt, um besser in Englisch zu werden. Außerdem lerne ich meinen ersten japanischen Satz: watashi wa piano-ga suki, soviel wie ich spiele gerne Klavier.Leer más

  • Feuerwerk über Tokyo

    21 de octubre de 2023, Japón ⋅ ⛅ 19 °C

    Abends arbeitet Ayu und ich gehe an meinem letzten Abend in Tokyo zum öffentlichen Feuerwerk. Es ist so viel los, dass es schon an der Metrostation nur so von Leuten wimmelt. Leider finde ich deswegen die Leute aus dem Hostel nicht, mit denen ich beim Feuerwerk verabredet bin. Später fängt es leicht an zu nieseln und viele Straßen sind gesperrt. Nach einer Stunde dichtem Gedränge, erreiche ich das Gelände.

    Zum Start des Feuerwerks sitzen viele japanische Familien auf einer Picknickdecke im Gras und haben die Kameras gezückt. In meinen Augen ist das Feuerwerk nichts besonderes, es gibt nichtmal Musik. Was allerdings besonders ist, ist die Freude und das Leuchten der Augen der Japaner.
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  • Auf dem Weg in die Berge

    22 de octubre de 2023, Japón ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach 1,5 Wochen in Tokyo zieht es mich raus aufs Land. Alina und Esme berichten mir von ihrem Ausflug zum Mount Fuji und ich möchte den berühmten und heiligen Berg gerne auch aus der Nähe betrachten. Daher buche ich ein paar Nächte in der Stadt Hakone, die nicht weit von Tokyo in den Bergen liegt. Auf dem Weg dorthin lege ich einen Zwischenstopp in Odawara ein, um zu Mittag zu essen und mir die Burg des Feudalherren Oda anzuschauen. Es ist die erste Burg, die ich besichtige und umgeben von einem großen Park, in dem im Frühjahr Kirschblüten blühen, macht sie einen stattlichen Eindruck. Hinter der Burg befindet sich ein kleiner Vergnügungspark mit einem Minizug und einem Streichelzoo, der allerdings geschlossen ist. Außerdem gibt es einen kleinen, ruhig gelegenen Schrein in der Nähe.
    Auf dem Rückweg sprechen mich zwei japanische Mädchen in meinem Alter an und fragen, ob ich mit ihnen zum Gebet gehen möchte, das heute aufgrund eines besonderen Anlasses stattfindet. Wenig später sitze ich ohne Schuhe in einem hellen Raum und einfachen, weißen Zetteln mit merkwürdigen Zeilen vor mir, die ich nicht verstehe. Ich soll meinen vollständigen Namen, mein Geburtsdatum und die Adresse von einem Hostel angeben, bevor die offizielle Zeremonie beginnt. Während der Zeremonie sitzen alle in einem Raum auf den Knien, in der Hand eine schwarze Gebetskette mit Perlen, die man um seine Finger verschlingt. Die Stimme eines Vorbeters ertönt aus einem Lautsprecher. Die Eintönigkeit der wiederholten Phrasen klingt fast wie Gesang und hat etwas beruhigendes an sich. Eins der Mädchen namens Mamiyuto verspricht mir die Zeremonie zu übersetzen, das andere ist nicht mehr anwesend. Nach der offiziellen Zeremonie erscheint die Vorbeterin und sie, ich und Mami bleiben zurück. Während die Vorbeterin auf japanisch spricht und Mami mir aufgrund fehlender Englischkenntnisse doch nichts übersetzen kann, kommt mir die Prozedur seltsam vor.

    Am Ende bleibe ich mit einem komischen Gefühl und 1000 Fragezeichen zurück. Wurde ich jetzt bekehrt? War das eine Sekte? Haben die Mädchen dafür Geld erhalten? Werde ich verfolgt? Ich bin froh, als ich das Städtchen Odawara verlasse und der Zug mich sicher nach Hakone bringt. Nach ein bisschen herumirren, um im Dunkeln das Hostel zu finden und einer Bewerbung nach Deutschland später - zum Glück ist die Zeitverschiebung hier zu meinem Vorteil - schlafe ich ein.
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  • Blick auf Mount Fuji

    23 de octubre de 2023, Japón ⋅ ⛅ 16 °C

    Ich erwache mitten in den Bergen. Nach einem Frühstück im Hostel statte ich mich mit einem Picknick aus und begebe mich auf Wandertour. Bis zum Start der Wanderung sind es bereits einige Kilometer, denn Hakone dehnt sich über eine weite Fläche in den Bergen aus. Der Weg nahe des Hostels führt direkt durch das Hakone Open Air Museum, das Skulpturen bekannter Künstler ausstellt. Vom Museum sieht man trotzdem fast nichts, es besteht aus verschiedenen Bereichen, die mit Brücken verbunden sind und hat einen hohen Zaun. Bei 7-Eleven hole ich mir ein Picknick, bevor es bei sonnigem Wetter den Berg hinauf zum Mount Miyojingatake geht. Es ist fast nichts los und die wenigen Leute, die mir entgegenkommen, sind Rentner und haben an ihrem Rucksack ein kleines Glöckchen hängen. Das dient dazu Wildschweine zu vertreiben, lerne ich später. Außerdem verwirrt mich ein lautes Donnern, zeitweise denke ich, dass ein Gewitter aufzieht, am Ende entpuppt sich das Donnern allerdings als vorbeifahrender Zug im Tal. Vom Mount Miyojingatake hat man eine Aussicht auf zwei Gipfel: Mount Kintoki und Mount Fuji, der mit dem Horizont zu verschwimmen scheint. Nach einem Bento-Picknick am Nachmittag geht es weiter über die Bergkette, ich sehe den Sonnenuntergang über dem Tal, muss mich am Ende sogar beeilen und erreiche erst im Dunkeln wieder den beleuchteten Stadtrand.

    Im Hostel komme ich zum ersten Mal in den Genuss eines Onsens, ein Bad, das von einer unterirdischen heißen Quelle gespeist wird. Das Wasser ist allerdings so heiß, dass man sich fast verbrennt und man muss mehrmals kaltes Wasser nachschütten, um überhaupt darin baden zu können. Abends spiele ich mit einigen gleichaltrigen Leuten aus Israel Brettspiele und sie bringen mir weniger erfolgreich bei, gezackte “Ninja”-Sterne gegen eine Scheibe zu werfen. Immerhin hält am Ende auch ein Stern von mir.
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  • Am Ashi-See

    24 de octubre de 2023, Japón ⋅ ⛅ 19 °C

    Tags darauf geht es mit dem Bus zum weitläufigen Ashi-See. Hier gibt es einen bekannten Schrein, den Hakone Schrein, zu dem unzählige Leute pilgern. Bereits auf dem Weg zum Schrein sieht man riesige rote Torbögen im Zentrum, durch die die Straße führt. Highlight des Tages ist am Ende nicht der Schrein, sondern das kleine Restaurant daneben, das warme Mochi mit verschiedenen Beilagen - von süß bis herzhaft - serviert. Auf dem Rückweg kommt man an einem Torbogen im Wasser vorbei, bei dem man sich in einer langen Schlange für das perfekte Foto anstellen kann. Ein Stück weiter um den See, bekommt man wieder Mount Fuji - heute geschmückt von einer weißen Wolke als würde er schweben - in den Blick.

    Nach einer kleinen Mahlzeit, gehe ich ein Stück des Old Tokaido Highway durch eine Zedernallee entlang, bis zu einem Park auf einer Halbinsel mit einer wunderschönen Aussicht über den See und Mount Fuji, der alles überragt. Von hier sieht man auch die historischen Ausflugsboote. Spontan beschließe ich, noch ein weiteres Stück auf dem Old Tokaido Highway zu wandern. Dieser war während der Edo-Zeit die Haupthandelsstraße zwischen Tokyo und Kyoto und wurde wieder rekonstruiert. Der gepflasterte Weg führt direkt durch die Natur, wird ab und zu von kleinen Schreinen gesäumt und ist wegen den ungleichen Pflastersteinen ziemlich schwer zu gehen. Als es dunkel wird, nehme ich den nächsten Bus, steige dann in die Bahn um und komme relativ spät wieder im Hostel an.
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  • Am Vulkankrater

    25 de octubre de 2023, Japón ⋅ ⛅ 13 °C

    Vormittags unterhalte ich mich mit Ana aus Mexiko, die leider kurze Zeit später wieder abreist. Es ist ihre erste Reise alleine und sie erzählt von ihren Erfahrungen. Ana schenkt mir ein schwarzes Ei von Owakudani, das an einem aktiven Vulkankrater gekocht wurde. Der Legende nach lebt man 7 Jahre länger, nachdem man ein schwarzes Ei verzehrt hat.

    Also auf nach Owakudani! Ich laufe nach Gora und probiere in der Nähe des Bahnhofs Tofupudding, den es in einem unscheinbaren Haus gibt. Noch so eine Google Maps Entdeckung! Learning: Tofupudding schmeckt mir überhaupt nicht, aber es war interessant zu sehen, wie er hergestellt wird und eine Unterhaltung mit Händen und Füßen mit dem Verkäufer zu führen. Dann geht es mit der Standseilbahn den Berg hoch und anschließend mit Seilbahn oder Bus weiter. Ich fahre mit dem Bus hoch und lande an einem surrealen Ort. Zuerst nimmt man den starken Geruch nach Schwefel wahr, dann sieht man den Rauch aus dem Krater aufsteigen und die Seilbahn über den Krater fahren. Abgesehen vom Krater gibt es hier oben nicht viel zu sehen.

    Am Tag der Weiterreise habe ich viel Zeit bis der Zug fährt und spaziere mit meinem Rucksack zum nächsten Bahnhof. Ein schmaler Wanderweg führt mitten durch den Wald und wird immer enger, bis ich mich fast durch das Dickicht kämpfe. Als ich dann eine Weile im Zug sitze, weist mich meine Sitznachbarin auf eine dicke schwarze Spinne hin, die über meinen Rucksack klettert und ich überlege fieberhaft, was ich mit der Spinne machen soll. Am Ende setze ich sie beim Umsteigen am Bahnhof ab. Einen zweiten Umstieg gibt es in Odawara, hier esse ich aber nur kurz am Bahnhof, weil ich den zwei Mädchen aus der Sekte nicht wieder begegnen will.
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  • Zu Gast in einem Ryokan

    26 de octubre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 21 °C

    Auf der Zugfahrt nach Itō sehe ich das Meer und viele Palmen. Bei der Ankunft empfängt mich eine warme Brise. Ito ist bekannt für die Onsen, natürliche heiße Quellen, in denen man badet. Hier übernachte ich in einem Ryokan, einem traditionellen japanischen Inn, das eines der ältesten Gebäude der Stadt und 100 Jahre alt ist. Am Eingang zieht man seine Schuhe aus, die Gänge sind aus Holz, das unter einem nachgibt, und das Ryokan liegt direkt am Fluss. Im Gebäude gibt es zwei Onsen, ein privates, in dem man alleine für eine halbe Stunde baden kann, und ein öffentliches.

    Etwas gewöhnungsbedürftig ist das Zimmer: die Betten sind nicht wie normal voneinander getrennt, sondern alle schlafen nebeneinander und es gibt nur einen Sichtschutz am Kopfende. Ein chinesischer Gast wacht morgens verwirrt auf, da er dachte er hätte ein Privatzimmer gebucht.
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  • Entspannung in Itō

    27 de octubre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 22 °C

    Am ersten Abend empfangen Japaner aus der Stadt die Gäste. Einmal im Monat gibt es einen Austausch und wir bekommen bei Getränken und japanischen Süßigkeiten unter anderem Ausflugstipps, Essens- und Getränkeempfehlungen und reden über unsere Reisen, die japanische Kultur und kulturelle Unterschiede. In Ito nutze ich die meiste Zeit zur Entspannung und besuche nur den schwarzen Strand und einen Skulpturenpark von einem bekannten japanischen Künstler unweit der Unterkunft.Leer más

  • Wanderung an der Jogasaki Küste

    28 de octubre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 19 °C

    Mit dem Panoramazug geht es am nächsten Tag mit einem anderen Deutschen an die Jogasaki Küste, wo es einen 10,5 km langen Küstenwanderweg gibt. Am Anfang treffen wir japanische Reiseführer, die wissen wollen, wie wir auf die Wanderung gekommen sind und die Empfehlungen für Onsen in der Nähe geben. Der bekannteste Teil des Weges führt über die Kadowakizaki Hängebrücke, wo es außerdem einen Leuchtturm mit demselben Namen gibt. Auch nach der Hängebrücke hat man eine schöne Aussicht auf die Felsenküste, die durch vulkanische Aktivität entstanden ist, und das Meer.

    Nach Soba zum Mittagessen in der Nähe des Bahnhofs, hole ich mein Gepäck in Itō ab und fahre nachmittags mit dem Zug weiter nach Fuji. Hierfür muss ich wieder in Odawara - nicht gerade einer meiner Lieblingsorte - umsteigen, bin aber zum Glück nur am Bahnhof.
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  • Fuji

    28 de octubre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 19 °C

    Fuji ist ein kurzer Zwischenstopp. Ich komme abends an und bleibe nur eine Nacht in dem Hostel, das Bettnischen mit einer hohen Decke und Helme für den Fall, dass es ein Erdbeben gibt, hat. Genug Zeit, um die sympathische Hostelinhaberin, die auch Anna heißt, kennenzulernen, zu einem Straßenfest zu gehen und die beste Sicht auf Mount Fuji zu erhaschen.Leer más