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- 日881
- 2024年8月1日木曜日 6:31
- ☁️ 28 °C
- 海抜: 9 m
マレーシアPantai Cenang6°17’56” N 99°43’28” E
Langkawi

Chantals Magen machte immer noch Faxen und so entschieden wir uns gegen den öffentlichen Bus und genehmigten uns sehr gediegen einen Privatfahrer, der einerseits deutlich schneller ist und gegebenenfalls für Chantal anhalten würde, was wir dann zum Glück nicht in Anspruch nehmen mussten.
Die letzte Nacht verbrachten wir in Medan. Beim Abendessen verdrückte Chantal endlich wieder Mal ein bisschen Reis, welcher aber rebellierte. Wir nahmen es jedoch beide gelassen, denn abgesehen vom Magen ist unsere Stimmung sehr gut.
Via Shuttlebus ging es am Morgen zum Flughafen, ein kurzer Flug brachte uns nach Penang, wo wir offiziell und unkompliziert nach Malaysia einreisten. Nach einem noch kürzeren Flug trafen wir auf der Insel Langkawi ein.
Mama Yati, die gute Seele der gebuchten Unterkunft, holte uns am Flughafen ab und machte mit uns gleich eine kleine Rundfahrt in dem Ort. Sie gab uns reichlich Tipps zum Essen gehen und zeigte uns viele Einkaufsmöglichkeiten.
Wir nahmen alles sehr gemütlich. Chantal ging es endlich von Tag zu Tag besser.
Wir schlenderten durch die Strassen, kauften günstiges Bier in den Duty-free-Shops und sahen uns die eben so günstigen Süssigkeiten an.
Philipp spielte stundenlang Schach gegen den Herrn des Hauses Papa Mas.
Zu Beginn unseres Aufenthalts dominierte Papa Mas immer, doch mit jedem Tag wurde es spannender und am Schluss gab es fast nur noch den Vorteil von Weiss.
Mama Yati organisierte für die Gäste des Hauses einen Nachmittag mit Batik-Malerei, so fuhren wir gemeinsam mit anderen aus der Unterkunft zu einem Verkaufsladen. Im hinteren Bereich hatte es lange Tische, wo wir uns setzten und gespannt warteten. Alle suchten sich ein Motiv zum bemalen aus, anschliessend kriegten wir eine kleine Einführung. Chantal gefiel die Malerei so gut, dass sie den ganzen Nachmittag strahlte.
Mama Yati und Papa Mas nahmen uns auch zweimal mit zum Essen und zeigten uns ihre Lieblingsrestaurants mit den dazugehörigen Lieblingsspeisen. So bekam Philipp eine Ochsenschwanzsuppe, welche sehr lecker und knorpelig war.
Während dieser Zeit verlängerten wir unseren Aufenthalt dreimal. Nicht weil uns die Insel so den Atem geraubt hätte, sondern wegen den sehr netten Umständen.
An einem leicht windigen, bewölkten Tag nach der grossen Mittagshitze, hatten wir ein Blind Date mit 'theworldsheartandsoul'. Wir folgen einander schon eine lange Zeit auf FindPenguin und waren von ihren Abenteuern immer begeistert.
So sassen wir leicht aufgeregt und neugierig an einem Tisch und warteten auf die beiden.
Als Mandana und Robin sich dazugesellten legte sich die Aufregung. Wir tranken gemütlich ein Bier in der Bar und tauschten uns reichlich aus.
Wir waren unabhängig voneinander an den gleichen Orten dieser wunderbaren Welt und so hatten wir reichlich Gesprächsstoff. Weil wir alle doch sehr auf unser Budget schauen, entschieden wir uns im Duty Free Shop einzukehren, um anschliessend in unsere Unterkunft zu gehen.
Die nächsten Tage verbrachten wir reichlich Zeit miteinander.
Wir machten eine Tagestour mit dem Roller über die halbe Insel, dabei stigen wir einen kleinen Hügel hinauf, welcher als Highlight einen Wasserfall und eine winzige Lagune hatte.
Am Abend spielten wir zusammen verschiedene Spiele, gingen essen und tauschten uns aus.
Die Zeit verging leider viel zu schnell. Bei der letzten Umarmung und viel es uns schwer Abschied zu nehmen und Tschüss zu sagen.
Es war eine sehr schöne Zeit mit euch und hoffentlich begegnen wir uns an einer anderen Ecke der Welt wieder. Macht’s gut. ♥️もっと詳しく
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- 日855
- 2024年7月6日土曜日 12:01
- ☁️ 30 °C
- 海抜: 247 m
インドネシアSungai Jamur Batu3°32’41” N 98°7’1” E
Bukit Lawang Teil 2

Am folgenden Morgen schulterten wir unsere Rucksäcke und wechselten in eine andere Unterkunft im Dorfzentrum. Da wir sehr spät gebucht haben, waren viele Zimmer schon ausgebucht und so stand ein kleiner Umzug auf dem Programm.
Im "Thomas Retreat" legten wir unsere Rucksäcke ab und warteten, bis unsere lang ersehnte Tour in den Gunung Leuser Nationalpark losgeht. Die beiden jungen Guides namens Dino und Randy stellten sich uns vor und machten uns mit den anderen Tourmitglieder bekannt.
Bei den meisten Veranstaltern finden die Touren nicht in Gruppen, sondern nur paarweise statt. Da wir uns bei privaten Führungen leider etwas unwohl fühlen, haben wir uns nach einer Gruppentour umgesehen. 😅
Nach einem Gruppenfoto wanderten wir mit einer alleinreisenden Deutschen, einem deutschen Pärchen und den beiden Guides los.
Schon nach den ersten Metern zeigte uns Dino die ersten Pflanzen und unterhielt uns prächtig. Nach einem kurzen Marsch durch eine Kautschukplantage, fanden wir uns im Dschungel wieder, wo uns Dino auch schon eine Viper in einem Baum zeigte.
Weiter ging es über einen ausgetrampelten Weg und ziemlich vielen Leuten weiter ins Grüne.
Dann zeigte Dino in den Dschungel und grinsend sahen wir uns die Orang-Utans an.
Lange haben wir uns auf den Moment gefreut und waren überrascht, dass wir das Glück hatten, bereits nach 15 Minuten eine Orang-Utan-Mama und ihr Junges zu sehen.
Die Mama wurde früher als Haustier gehalten, dann von einer Schweizerin gerettet und in den Nationalpark ausgewildert. Deshalb lies sie sich von Menschen unter ihr kaum beeindrucken und hat aus Blättern und Ästen weiter an ihrem Nest gearbeitet.
Orang-Utans bauen sich übrigens jeden Tag aufs Neue ein Nest, um darin zu schlafen und sich auszuruhen.
Erst als ein paar Leute zu nah kamen, schwang sie sich beeindruckend schnell nach unten, so dass die Leute schon fast panisch durcheinander gerannt sind.
Wir sind dann weitergezogen und bei 80% Luftfeuchtigkeit und über 30°C ganz schön ins Schwitzen gekommen.
Die beiden Guides haben uns zügig weiter ins Dickicht geführt und so konnten wir die Menschenmassen hinter uns lassen. So trafen wir bald auf ein junges Orang-Utan-Männchen, welches gemächlich in den Ästen turnte.
Bei einem Snack mit vielen Früchten lernten wir einen neugierigen 'südlichen Schweinsaffen' kennen, den man häufig am Boden vorfindet.
Kurz darauf trafen wir auf eine Gruppe Thomas-Languren, eine sehr schöne Affenart, die wir bereits von Streifzügen durch das Dorf kannten.
Während einer Trinkpause scheuchte uns unser Guide Dino auf, denn er hat per Funkgerät von einem befreundeten Guide eine tolle Meldung erhalten. Schwitzend rannten wir Dino hinterher und versuchten dabei nicht über die vielen Wurzeln zu stolpern.
Aprupt hielten wir an und schlichen uns zu einem dominaten männlichen Orang-Utan.
Unsere Guides waren aus dem Häusschen, männliche dominante Orang-Utans sehen selbst sie sehr selten. Diese erkennt man übrigens an dem sehr breiten, flachen Gesicht, welche von den sogenannten Wangenwülsten gebildet werden. Ausserdem haben sie einen gut ausgebildeten Kehlsack mit dem sie auf sich aufmerksam machen können. Auch unser Mänchen hat laute Rufe ausgestossen, worauf es in den Büschen raschelte und sich ein Weibchen blicken liess. Diese schien nicht sonderlich interessiert zu sein und schwang sich wieder davon.
Wir hingegen waren schwer beeindruckt und liessen ihn nicht mehr aus den Augen, bis uns Dino weggeschickt hat.
In einem Wahnsinnstempo sind wir die steilen Hügel hoch- und runtergeklettert, wobei wir uns teilweise zur Sicherung an Lianen festhalten mussten.
Die Kletterei hat sich jedoch gelohnt, unterwegs sahen wir einen Rhinozerosvogel und einen Argusfasan.
Am Nachmittag haben uns die beiden Ananas und andere Früchte auf einer Plane am Boden serviert. Während sie noch am schneiden waren, hörten wir es in einiger Entfernung rascheln. Gemeinsam gingen wir etwa hundert Meter weiter und bestaunten einen grossen Orang-Utan in den Bäumen.
Die "Oooohs" und "Aaaahs" verstummten, als sich der Orang-Utan in Richtung unserer Früchte schwang. Die Guides ruften: "RUN!! RUN!!! Jeder schnappt sich jetzt Früchte und isst sie im Laufen!!!"
Wir rannten, schnappten uns die Früchte vor dem Orang-Utan, rannten in verschiedene Richtungen, lachten hysterisch und stopften uns voll, während wir uns nach dem hungrigen Männchen umsahen.
Der hat sich zum Glück verzogen und wir beruhigten uns langsam wieder.
So kletterten wir weiter, schwitzten wie wild und hielten nach Tieren Ausschau.
Die Guides haben uns unterwegs wunderbar unterhalten, wobei der Ausdruck "verarschen" besser passen würde. Nach jedem geglückten Versuch hat Dino laut gelacht und "Bullshit Lawang" geschrieen, in Anlehnung an den Namen des Ortes "Bukit Lawang".
So hat er uns die bittere Rinde von einem Baum zu essen gegeben, von dem er behauptet hat, es würde nach Früchten schmecken. Bei einem Markierungsstein einer Quelle hat er mit traurigem Gesicht erzählt, hier sei sein Freund bei einem Orang-Utan-Angriff gestorben. Jawohl: Bullshit Lawang.
Am Nachmittag sind wir bei unserem Nachtlager an einem Fluss angekommen.
Wir bezogen unseren einfachen Unterschlupf, der mit Matratzen, Schlafsäcken und Moskitonetzen ausgestattet war.
Es gab auch ein kleines Klo, das man mit einem Messbecher spülen musste. Wenn der Messbecher nicht da war, war er in der Küche zu finden. 😅
Endlich konnten wir auch wieder unsere Flaschen auffüllen, was jedoch nicht sehr erfrischend war. Das Flusswasser wurde auf einem Topf über dem Feuer abgekocht, so dass es doch sehr nach Rauch geschmeckt hat. 😅 So haben wir wenn möglich Tee getrunken.
Nach einer Früchteplatte und einem Bad im Fluss schüttete es wie aus Kübeln.
Wir verzogen uns ins Gemeinschaftszelt, wo auch das Abendessen stattfand. Dino spielte mit uns viele Spiele, darunter Dschungel-Schach, das mit Steinen gespielt wird.
Dann folgten einige knifflige Rätsel, die stets mit "Bullshit Lawang" endeten. 😅
Wir hatten Spass, legten uns dann aber doch nach einem langen Tag früh schlafen.
Wir haben trotz des laut prasselnden Regens gut geschlafen und uns nach dem Frühstück wieder auf den Weg gemacht. Auf ein Neues ging es die Hügel hoch und runter, über Wurzeln und Laub, Chantal landete ab und an auf Po, Knie oder Nase.
So wurde es nie langweilig, obwohl wir keine Orang-Utans mehr gesehen haben.
Auf dem höchsten Punkt unserer kleinen Reise hatten wir Riesenglück und sichteten eine Horde Weisshandgibbons und Schwarzhandgibbons. Da hat sich besonders Philipp sehr gefreut, da er diese Affen unbedingt sehen wollte.
Nach einem langen, sehr rutschigen Abstieg erreichten wir wieder einen Fluss und viele anderen Menschen.
Nach einem kurzen Bad im Fluss setzten wir uns in breite Gummiringe, die vorher zusammengebunden und in den Fluss gelassen wurden.
So kamen wir über den Fluss zurück ins Dorf, wobei wir bei den Stromschnellen ordentlich durchgeschüttelt und vollgespritzt wurden. 😂
Zurück in der Unterkunft genossen wir das Mittagessen, die Dusche und erholten uns von den tollen Eindrücken und der Wanderung.
Zusammen mit den drei anderen aus unserer Gruppe haben wir noch zu Abend gegessen.
Chantal wurde schon während des Essens übel, ist jedoch aus Höflichkeit sitzen geblieben, bis alle aufgegessen haben.
So kam es zu einer langen und schlimmen Lebensmittelvergiftung, die Chantal mit Fieber ins Zimmer gefesselt hat.
Unterdessen wurde Philipp von den Einheimischen adoptiert, die ihn zu Barbecue, einer Geburtstagsfeier und allabendlichen Gitarrespielen und Singen eingeladen haben.
Wohl oder übel mussten wir abreisen, da unser Visa am nächsten Tag abgelaufen wäre und so verabschiedete sich Philipp schweren Herzens von seinen neuen Freunden.もっと詳しく
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- 日854
- 2024年7月5日金曜日 10:35
- ☁️ 28 °C
- 海抜: 224 m
インドネシアBukit Lewang3°33’3” N 98°6’47” E
Bukit Lawang Teil 1

Nach einer schönen Zeit am Lake Toba schipperten wir mit der Fähre zurück zum Festland, wo wir auf ein Sammeltaxi warteten. Aufgrund fehlender Fahrgäste waren wir die meiste Zeit alleine unterwegs und bewältigten den Horrortrip alleine. Der Fahrer fuhr wie ein Irrer und schaffte es, die zweispurige Strasse in eine dreispurige zu verwandeln. Nach einigen höchstinteressanten Stunden kamen wir lebendig und erleichtert bei strömenden Regen in Bukit Lawang an. Dieses touristische, aber erstaunlich kleine und ursprüngliche Dorf, liegt am Rande des Dschungels des Gunung Leuser Nationalparks.
Wir wurden überraschenderweise von einem Mitarbeiter unseres Homestays abgeholt, da sich viele Gäste auf dem Weg zu der Unterkunft im Dschungel verlaufen und dann ohne Signal im Nirgendwo stehen.
Nach einer halben Stunde kamen wir im "Kupu Kupu Guesthouse" an, das direkt am Fluss im Grünen liegt. Wir waren mega happy mit unserer Wahl und nahmen uns drei Tage Zeit, um das Dorf und die Umgebung zu erkunden.
So besuchten wir im Nachbardorf den Wochenmarkt, wo Gemüse, Früchte und Kleider angeboten wurden.
Auf dem Weg zum Markt liefen wir durch Palmölplantagen, die uns schon auf der Fahrt vom Lake Toba nach Bukit Lawang während über zwei Stunden Fahrt ein trauriger Begleiter waren. Ölpalmen in Reih und Glied wohin das Auge reicht, Ölraffinerien und Lastwagen voller Palmfrüchten.
Schätzungsweise 40% des weltweiten Palmöls wird auf Sumatra angebaut und ist für die örtlichen Bauern viel lukrativer als der Kautschuk- oder der Gemüseanbau.
Nach diesem tristen Anblick freuten wir uns wieder zurück in den Dschungel zu gehen. Dort schauten wir uns mit zwei Neuseeländern und einem Einheimischen in einer Bar die erste Halbzeit der Fussball-EM an. Doch wir gingen früh schlafen, da am nächsten Tag einiges auf dem Programm stand. 😊もっと詳しく
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- 日844
- 2024年6月25日火曜日 16:10
- ☁️ 27 °C
- 海抜: 894 m
インドネシアTuktuk Salagondi2°40’25” N 98°51’38” E
Lake Toba

Abends um sechs Uhr warteten wir an einem kleinen Busstand auf unseren Nachtbus. Nach geduldigen 1.5 Stunden kam dieser, bereits mit einigen Passagieren beladen, angebraust. Wir fuhren stolze fünf Minuten, bis wir bereits eine halbstündige Pause einlegten. Mit einem ausgeruhten und sattem Busfahrer ging es in der Finsternis über unzählige Kurven weiter. Chantal wurde es enorm übel, zum Glück wurde sie doch noch vom Schlaf übermannt und musste nicht die ganze Zeit aus dem Fenster starren.
Mittags glitzerte uns endlich unser Ziel entgegen: der Lake Toba. Dieser ist mit einer Länge von 100 Kilometer und einer Breite von 30 Kilometer der grösste Vulkansee der Welt. In der Mitte des Sees befindet sich die Insel Samosir, die übrigens fast so gross wie Singapur ist. Eine kleine Fähre fuhr uns bis zum Romlan Guesthouse, wo wir unseren Aufenthalt auf zehn Tage verlängern werden.
Wir fühlten uns im Guesthouse unglaublich wohl und genossen die Zeit unter den anderen westlichen Touristen. Keine Selfies machen, keine Aufmerksamkeit erregen, kurze Hosen tragen, baden im Bikini und Alkohol in der Öffentlichkeit trinken. Versteht uns bitte nicht falsch: Fremde Kulturen sind wahnsinng interessant und bereichernd, doch ab und zu eine kurze Auszeit davon nehmen finden wir doch auch schön.
Täglich wurden wir von der vorbeifahrenden Fähre geweckt, frühstückten eine Nudelsuppe und erkundeten anschliessend die Insel. Besonders das Innere der Insel hat uns mit seinen Reisfeldern und Palmen in den tieferen Lagen und den Nadelwäldern, kleinen Seen und Wasserbüffeln in den höheren Lagen gepackt.
Am Seeufer machten wir einen Spaziergang und wurden um Fotos gebeten, wobei (wie in ganz Indonesien) alle Personen auf dem Bild jeweils dieselbe Handgeste machen. ✌️🤙🤘👍
Nachmittags genehmigten wir uns gerne ein Apero und schauten den einheimischen Touristen beim "Jetski fahren" zu. Das sind keine echten Jetskis, denn am Heck wurde ein Aussenbootmotor angebracht, mit dem ein Helfer Gas gibt und steuert. So müssen sich die Touris nur noch festhalten und kreischen
😂 Abends spielten wir Schach, assen im leckeren Restaurant und plauderten mit einem pensionierten Schweizer namens Jürg. Dieser hat bereits als junger Mann die halbe Welt bereist und uns viele tolle Geschichten erzählt.もっと詳しく
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- 日839
- 2024年6月20日木曜日 13:33
- ☁️ 26 °C
- 海抜: 915 m
インドネシアBukittinggi0°18’30” S 100°21’55” E
Bukittinggi

Unsere Reise begann in einem PKW, den wir uns mit anderen Fahrgästen teilten, auf dem Weg nach Bukittinggi. Nach einer angenehmen Fahrt erreichten wir die Stadt, bezogen unser Zimmer und machten uns auf, um die Stadt zu erkunden. Unser erster Halt war der Jam Gadang, ein markanter Uhrturm und das Wahrzeichen von Bukittinggi. Der Uhrturm steht im Zentrum der Stadt und wurde während der niederländischen Kolonialzeit erbaut. Er ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Von dort aus versuchten wir, den nahegelegenen Vulkan zu erspähen, aber das Wetter war leider nicht klar genug, um den Vulkan komplett zu sehen. Wir hofften jedoch, ihn in den nächsten Tagen besser beobachten zu können.
Am nächsten Tag wollten wir den Canyon besichtigen. Der Weg führte uns steil hinab zum Flussbett. Zu unserem Bedauern hatten starke Regenfälle vor einigen Wochen das Flussbett ausgespült und einige Häuser zerstört. Wir sahen Arbeiter und Bagger bei den Aufräumarbeiten und entschieden uns, aus Respekt vor den Betroffenen, zurück in die Stadt zu gehen.
Zurück in Bukittinggi besuchten wir die Japanese Tunnel. Diese Tunnel wurden während der japanischen Besatzung im Zweiten Weltkrieg von Zwangsarbeitern gebaut. Das Tunnelsystem erstreckt sich über mehrere Kilometer unter der Stadt und diente als Lagerraum, Bunker und Fluchtweg. Der Eingang und Ausgang liegen an verschiedenen Stellen, sodass wir direkt in der Stadt wieder herauskamen. Einige Zeit verbrachten wir im Café unseres Hotels. Beim Abendessen bestellten wir immer bei Grab und genossen es auf einem kleinen Balkon. Auch unseren morgendlichen Kaffee tranken wir dort. Philipp hatte ein kleines Missgeschick: Einer seiner In-Ear-Kopfhörer fiel aus der Schatulle und landete auf einem Dach, etwa drei Meter unter uns. In echter MacGyver-Manier befestigte er einige Nadeln an einem dünnen Faden und schwang diese zu den Kopfhörern, die leicht magnetisch sind. Nach mehreren Versuchen gelang es ihm, den Kopfhörer wieder zu sich zu ziehen. Er war überglücklich. Unsere Weiterreise musste organisiert werden. Der Weg zur Busstation führte uns über einen beeindruckenden Markt. Hier wurden ausschliesslich lokale Produkte angeboten: frische Früchte und Gemüse, zahlreiche Fleischsorten, wobei die Hühner und Fische noch lebendig waren und erst bei Bestellung geschlachtet und ausgenommen wurden. Die lebendige Atmosphäre und die Vielfalt war faszinierend.もっと詳しく
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- 日837
- 2024年6月18日火曜日 11:43
- ☁️ 29 °C
- 海抜: 10 m
インドネシアBatang Arau0°57’20” S 100°21’21” E
Padang

Wir verliessen unsere liebgewonnene Box und machten uns auf den Weg zum Flughafen. Am Check-in-Schalter kriegten wir keine Bordkarte, dafür mussten wir mit dem Smartphone einen QR-Code abfotografieren, der uns an den folgenden Stationen als Bordkarte diente.
Nach zwei Stunden landeten wir sanft auf der Insel Sumatra, in Padang.
Wir erkundeten gleich das Dorf, respektive eine Bar, in der sich anscheinend alle westlichen Touristen aufhielten und wir uns angenehm unbeachtet fühlten.
Im Dorf besuchten wir ein "staatliches Museum für Geschichte und Kultur", in dem allerlei Dinge ausgestellt waren. Wir freuten uns, dass wir denselben Preis wie die Einheimischen bezahlen konnten, sagenhafte 20 Rappen pro Person.
Tagsüber schlenderten wir durch das Dorf und wurden oft von vorbeifahrenden Einheimischen mit einem laut zugerufenen "heeeellooo" begrüsst.
Der Hunger trieb uns abends in ein leeres chinesisches Restaurant, mit einer grauenhaften Inneneinrichtung. 😂 Nach einigen Kommunikatiosproblemen kriegten wir dann doch noch zwei Mahlzeiten serviert.もっと詳しく
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- 日831
- 2024年6月12日水曜日 11:56
- ☁️ 31 °C
- 海抜: 14 m
インドネシアKebonmelati6°11’59” S 106°49’23” E
Jakarta

Die Hauptstadt Indonesien ist nicht gerade für ihre Schönheit bekannt, doch da wir gerne durch Hauptstädte streifen, buchten wir gleich fünf Nächte in unserer neuen Lieblingshotelkette - der Bobobox. Da wir immer die untere Box buchen und alles haargenau gleich aussieht und Dank dem leckeren Lufterfrischer gleich riecht, fühlten wir uns wie Zuhause.
Wir übernachteten im Kuningan-Viertel, welches ein wohlhabendes und wichtiges Geschäftsviertel im Süden der Stadt ist.
Uns hat besonders die Skyline und die Shoppingmall gegenüber gefallen, wo wir japanisch und vietnamesisch gegessen haben. 😅
Um wieder an Vitamine zu kommen, haben wir übrigens angefangen in der Mikrowelle Gemüse zu kochen, was zu unserem täglichen kulinarischen Highlight geworden ist.
Als das erste Spiel der Fussball-EM der Schweiz vor der Tür stand, haben wir uns lange den Kopf darüber zerbrochen, wie wir uns das gratis ansehen können.
Wir fanden keine Lösung und kauften uns ein VPN-Abo. Das Bild war öfters grob verpixelt, doch der Ball war immerhin erkennbar und Sascha Ruefer deutlich hörbar. 😉
Die Schweiz gewann gegen Ungarn 3:1 und wir freuten uns riesig.
Einen Tag haben wir in der Altstadt an der Küste verbracht und haben uns das Schiffsfahrtmuseum angesehen.
Als wir durch die Altstadt geschlendert sind, mussten wir die kolonialen Gebäude aktiv suchen, direkt ins Auge gestochen sind sie uns nicht. Augenfällig hingegen ist die stetig wandernde Blechlawine, die in Jakarta ein Problem geworden ist.
Um den Verkehr etwas zu beschränken, gilt hier das "Ganjil-Genap-System": An Tagen mit geraden Kalendertagen (z.B. 2., 4., 6., etc.) dürfen nur Fahrzeuge mit geraden Endziffern auf ihren Nummernschildern (z.B. 0, 2, 4, 6, 8) auf bestimmten Strassen fahren. An Tagen mit ungeraden Kalendertagen (z.B. 1., 3., 5., etc.) dürfen nur Fahrzeuge mit ungeraden Endziffern auf ihren Nummernschildern (z.B. 1, 3, 5, 7, 9) auf diesen Strassen fahren.
Ein weiteres Problem Jakartas: Die Stadt sinkt bis zu 25cm pro Jahr ab, was zu schweren Überflutungen führt.
Die Hauptursache dafür ist die exzessive Grundwasserwasserentnahme der Stadt mit ihren über 10 Millionen Einwohnern.
Der Meeresspiegelanstieg, die schlechten Entwässerungssysteme und der Bevölkerungswachstum verschärfen dieses Problem.
Dies ist einer der Hauptgründe, weshalb der Staat auf der Insel Borneo eine neue Hauptstadt baut, auf welche bis im Jahr 2045 sämtliche Regierungsfunktionen und Verwaltungsstrukturen umgesiedelt werden sollen.
Mitten im Regenwald werden neue Gebäude, Schulen und einen Staudamm gebaut. Ein unvorstellbar gigantisches Projekt für die neue Haupstadt namens Nusantara, welche im August eingeweiht werden soll.
Aber zurück nach Jakarta. Auf dem Weg zu einer Bar durchquerten wir ein riesiges Quartier, wo sich die einstöckigen Häuser eng aneinanderreihten. Wir hatten nicht mehr das Gefühl in einer Haupstadt zu sein, als wir uns einen Weg durch das Gassenlabyrinth suchten und uns die Kinder aufgeregt "Bule" hinterherriefen.
Ein ungewohnter Anblick waren für uns die Kühe und Ziegen in den Gassen, die von den Kindern gestreichelt und gefüttert wurden.
Wir hoffen sie genossen ihre letzen Stunden, denn am folgenden Tag wurde das Opferfest gefeiert.
Nach einem längeren Marsch landeten wir in einer schönen Bar und bestellten uns zwei köstliche Indian Pale Ale, welche wir ganz vergnügt tranken. Wir haben eigentlich geplant essen zu gehen und uns dann in derselben Bar ein Spiel der Fussball-EM anzusehen. Nach der astronomischen Rechnung haben wir den Plan jedoch wieder verworfen.
So verdrückten wir nur eine 50cm Pizza und schauten uns das Spiel im Bett an. 😅もっと詳しく
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- 日825
- 2024年6月6日木曜日 16:55
- ☀️ 31 °C
- 海抜: 11 m
インドネシアPurwodinatan6°58’6” S 110°25’41” E
Semarang

Unsere Reise nach Semarang begann auf dem Dieng Plateau, von wo aus wir mit einem Shuttle starteten, das unsere Gastgeberin Theresia für uns organisiert hatte. Nach einer etwa dreistündigen Fahrt erreichten wir Semarang, eine Stadt, die uns mit ihrem besonderen Charme sofort in ihren Bann zog.
Da wir Philipps Geburtstag noch nicht richtig gefeiert hatten, beschlossen wir, in einem schicken Café einzukehren.
Dort gönnten wir uns ein kühles Guinness Stout und köstliches Tiramisu.
Doch der kleine Hunger meldete sich bald wieder, und so bestellte Chantal noch eine Pizza, die wir gemeinsam genossen.
Unsere Unterkunft in Semarang war schon wieder eine Bobo Box, gelegen in der malerischen Altstadt.
Diese Gegend gefiel uns auf Anhieb sehr gut.
Die historischen Gebäude, die kleinen Gassen und die lebendige Atmosphäre luden zum Flanieren ein. Wir schlenderten durch die Strassen, liessen uns von den Eindrücken treiben und probierten die lokalen Köstlichkeiten an den kleinen Ständen.
Am Abend suchten wir eine gemütliche Bar auf, um bei einem Bier den Tag ausklingen zu lassen.
Dort trafen wir auf zwei Deutsche, die gerade einen Zwischenstopp einlegten, bevor sie am Abend mit dem Zug nach Bandung weiterreisten.
Die Begegnung hat uns sehr gefreut und wir verbrachten eine lange Zeit in angeregter Plauderei. Die zwei waren auch die einzigen Touristen, die wir in der Stadt gesehen haben, zudem waren wir vier auch die einzigen Gäste in der Bar. Was für ein Zufall😉
In den folgenden Tagen liessen wir uns weiter durch Semarang treiben. Wir erkundeten verschiedene Viertel der Stadt, bewunderten die Architektur und tauchten in die lokale Kunstszene ein. Dabei genossen wir das entspannte Flair der Stadt und sammelten viele Eindrücke.
Während wir durch die Quartiere schlenderten, riefen uns die Kinder lachend "Bule" hinterher, die indonesische Bezeichnung für weisse Ausländer. Laut dem Internet ist das tendenziell kein beleidigender Ausdruck. 😅
Die Mischung aus Geschichte, Kultur und dem lebendigen Stadtleben gefiel uns jedenfalls sehr.もっと詳しく
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- 日822
- 2024年6月3日月曜日 19:00
- ☁️ 21 °C
- 海抜: 1,009 m
インドネシアKali Kuning7°18’21” S 109°55’17” E
Dieng Plateau

Ziemlich planlos standen wir in Yogyakarta am Busbahnhof und fragten uns durch die Menge, welcher Bus nach Wonosobo fahren würde. Die Leute diskutierten ein wenig auf indonesisch und rieten uns, erst Mal nach Magelang zu fahren. Nach einigen Stunden stiegen wir in eine rostige löchrige Klapperkiste um, die uns nach Wonosobo tuckerte.
Wir fuhren durch sehr ländliche Gebiete und unsere Mitreisenden waren oft Bauern, die riesige Gemüsesäcke transportierten oder Musiker, die ein paar Minuten mitfuhren und im Bus sangen. Fast alle Fahrgäste spendeten jeweils ein paar Münzen.
In Wonosobo liefen wir zu einem Rollerverleih, wo wir erst Mal aufgefordert wurden, auf einem grossen Teppich Platz zu nehmen und Tee zu trinken.
Da wir müde waren, hätten wir gerne alles fix erledigt, doch ohne plaudern, Tee trinken und Kekse essen läuft hier gar nichts.
Wir hatten grosses Glück und konnten den allerletzten Roller mieten, ein neues, glänzendes Modell mit nur wenigen Kilometern auf dem Kilometerzähler.
Der Vermieter hat lange als Grabfahrer gearbeitet und sich nun ein kleines Unternehmen aufgebaut. Nach der Bezahlung hat er ganz oft "take care, take care" gesagt, ob er sich um uns oder den Roller gesorgt hat, wissen wir noch heute nicht. 😅
Mit dabei: zwei Helme und Läuse. 🤮 Chantal hat eine schlaflose Nacht verbracht und sich am nächsten Morgen nach reiflicher Überlegung gegen eine Kahlrasur und für eine Apotheke entschieden.
Von Wonosobo aus erkundeten wir das Dieng-Plateau, wo wir leider etwas Pech mit dem Wetter hatten. Auf 2100 Meter über Meer war es ziemlich kalt und leider sehr neblig.
Ab und zu konnten wir doch über die steilen, schottrigen Strassen entlang von grünen Reisfeldern und üppige Gemüseplantagen fahren.
Leider hat uns eines Nachmittags ein Gewitter kalt erwischt, so dass wir nass und frierend Schutz in einer Garage suchten. Nachdem wir eine Stunde gewartet haben, gaben wir uns geschlagen und fuhren eine Stunde durch den kalten Regen nach Hause.
In Wonosobo wohnten wir in einer Bambushütte bei einer lieben Indonesierin namens Theresia und ihren süssen Katzenbabys. Theresia hat uns jeden Tag umsonst Frühstück gemacht und dem immernoch angeschlagenen Philipp mit indonesischem Kräuterpulver versorgt.
90% der Bevölkerung in Java gehören dem Islam an und so riss uns der Muezzin täglich um etwa vier Uhr aus dem Schlaf. Das ist für uns nichts Neues, die Lautstärke und die Dauer von einer Stunde hingegen schon.
Am 3. Juni klingelte unser Wecker schon vor dem Ruf des Muezzin, denn Philipp hatte Geburtstag und wir wollten uns den Sonnenaufgang auf dem höchsten Punkt des Plateaus ansehen.
Wir stiegen in die klammen Kleider und hörten dann den Regen auf das Dach trommeln.
Optimistisch warteten wir eine halbe Stunde und gaben dann schliesslich auf. Wir legten uns wieder ins Bett und schliefen aus.
Theresia erwartete uns schon mit einem Reisbrei, den wir nur anstandshalber aufgegessen haben.
Den regnerischen Tag verbrachten wir in Wonosobo, wo wir durch die Stadt brausten und versuchten am Busbahnhof unsere Weiterreise zu organisieren. Dort erhielten wir von verschiedenen Personen nur vage und unsichere Hinweise, wo und wann ein Bus fahren würde.
In vielen asiatischen Kulturen wird es vermieden "ich weiss es nicht" zu sagen, um sein Gesicht zu wahren und so interpretierten wir aus den "irgendwo dort" und "irgendwann morgens", dass es schlicht niemand weiss.
Um niemanden in Verlegenheit zu bringen, ist es dann sensibel sich einfach zu bedanken.
Zurück in der Unterkunft konnte uns dann Theresia weiterhelfen.
Als sie am Tag zuvor erfahren hat, dass Philipp am 03.06 Geburtstag hat, hat sie uns gleich zum Abendessen eingeladen.
Gemeinsam mit ihrem Bruder hat sie für uns und einen Belgier namens Olivier ein leckeres Abendessen gekocht.
Bei Tofu, Tempe, Salat, Eier und Erdnusssauce haben wir uns über Indonesien und unsere Reisegeschichten ausgetauscht.
Theresia sorgt sich besonders über die vielen Ausländer, welche sich in Bali niederlassen. Viele verdrängen dort mit Restaurants und Rollerverleihern die Einheimischen aus dem Markt.
Mit dem alleinreisenden Olivier haben wir noch lange geplaudert und Reisegeschichten ausgetauscht.もっと詳しく

旅行者Ihr wisst ja, dass ich da schmelzen würde. Obwohl die wohl ähnlich viel Läuse hat wie Chantals Helm 😖. Bloss bleiben die hier auf der Katze 😉
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- 日817
- 2024年5月29日水曜日 11:56
- ☀️ 30 °C
- 海抜: 249 m
インドネシアBorobudur7°36’29” S 110°12’20” E
Yogyakarta

Mit dem Zug fuhren wir weiter in die Stadt Yogyakarta, was "Tschogtschakarta" ausgesprochen wird.
Philipp fühlte sich im Zug hundeelend und war sichtlich erleichtert, als die siebenstündige Zugfahrt vorbei war.
Am ersten Tag hütete Philipp das Bett, während sich Chantal um die Wäsche kümmerte. Um Philipp kümmerte sich unterdessen die Homestay-Mama, welche ihm frischen Ingwer-Zitronengras-Honig-Tee kochte.
Nach zwei weiteren Tagen Bettruhe konnten wir uns den Borobudurtempel ansehen.
Das war ein teurer Spass, als Ausländer bezahlt man das zehnfache des einheimischen Preises. Dass man als Ausländer mehr bezahlt, ist in asiatischen Ländern normal, was wir einerseits nachvollziehen können, uns aber je nach Faktor dennoch ab und zu ein wenig nervt.
Für 25 CHF kriegten wir Sandalen und einen Guide. Beides ist obligatorisch um auf den Tempel zu klettern. Die Sandalen waren ziemlich hässlich und kratzig, der Guide war freundlich und informativ, insofern man sein Englisch verstanden hat.
Zu zehnt folgten wir unserem Guide, der uns zu der buddhistischen Tempelanlage führte, welche im 8. Jahrhundert erbaut wurde.
Er erklärte uns die Bedeutung der Stufenpyramide, die verschiedenen Buddha-Statuen und machte Fotos von allen, während wir seine bereits erklärten Handgesten nachmachten.
Der Tempel war interessant und schön anzusehen, wir haben uns das alles im Vorfeld jedoch zehn Mal grösser vorgestellt. 😅
Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Roller zum Hindutempel Prambanan.
Da mussten wir keine merkwürdigen Sandalen anziehen und durften solange bleiben, wie wir wollten. Das Gelände war sehr weitläufig und merkwürdig eingezäunt. So bewegten wir uns unabsichtlich und zum Erstaunen der Parkwächter mal innerhalb, mal ausserhalb, der Anlage.
Alle Einheimischen mieteten sich für die weiten Distanzen einen Tretroller oder ein Tandemfahrrad. Zwei Damen haben uns so lange angelacht und gewinkt, dass sie uns beinahe angefahren hätten. 😅
Auf Chantals Wunsch haben wir an drei Abenden in Folge Pizza gegessen. Philipp hat leider seinen Geschmackssinn in Malang verloren und so die vielleicht beste Pizza in Java verpasst.もっと詳しく
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- 日811
- 2024年5月23日木曜日 13:14
- ☁️ 30 °C
- 海抜: 414 m
インドネシアKali Jilu7°58’59” S 112°38’17” E
Malang

Wir waren die letzten, die sich vom Aussichtspunkt des Bromo verabschiedet hatten, dafür hat uns die Sonne aufgetaut.
Nach einem kurzen Abstieg packten wir unsere Siebensachen in den Tagesrucksack und fuhren mit dem Roller wieder nach Probolinggo.
Nach einer Stunde Fahrt waren wir zurück bei dem Rollerverleih, dessen Besitzer uns gleich noch angeboten hat, uns zum Hostel zu fahren. Dies nahmen wir dankbar an.
Im Gruselhostel packten wir um und gönnten uns kürzere Kleidung, bevor wir weiter zum Busbahnhof gingen.
Wir hatten Glück, denn zehn Minuten später fuhr auch schon ein Direktbus nach Malang.
Kurz nach ein Uhr kamen wir in Malang an, Chantal hatte so grossen Hunger, dass wir noch vor dem Einchecken essen gingen.
Das Essen in Indonesien macht uns nicht besonders Spass, wir essen hier eher aus Gewohnheit. Das Essen besteht meistens aus den selben zehn Zutaten, entweder ist es dann ölig oder sehr süss.
In Malang checkten wir in einer Bobobox ein. Für unsere kleine Box bekamen wir einen QR-Code, welcher als Schlüssel für unsere Box und unser Schuhkästchen fungiert. Dort lagen schon die Qualabär-Schlappen bereit, welche man anziehen muss, um das Kapselhotel betreten zu dürfen.
Wir bezogen die Box Nummer 24 (von 70) und wurden von einer automatisierten Durchsage begrüsst. Philipp fummelte kurz darauf schon am modernen Bedienpanel rum, um jede mögliche Farbe der LED-Leisten zu testen. Die Kombination von kuschligen Platzverhältnissen und Gemeinschftsbadezimmer liessen Campinggefühlen aufkommen. Die Box war schon sehr klein, doch auch sehr sauber, klimatisiert, modern und günstig.
Wir holten etwas Schlaf nach und besuchten am folgenden Tag die Viertel Jodipan und Biru Arema.
Das Viertel Jodipan ist auch als buntes Viertel bekannt und ist ein ehemaliges Slumquartier. In Zusammenarbeit von Studenten und der lokalen Behörde wurden die Häuser bunt angemalt und die Wände mit tollen Motiven bemalt.
Das hat (wie geplant) Touristen angelockt und die Lebensumstände verbessert.
Das Viertel Biru Arema hat sich das abgeguckt und seine Häuser in verschiedene Blautöne getaucht.
Den kleinen Eintrittspreis bezahlten wir gerne, die Bewohner waren sehr freundlich und lächelten uns zu.
Doch auch die vielen Farben können nicht verdecken, dass die Leute hier in armen Verhältnissen leben.
Die darauffolgenden Tage war Philipp leider krank und so fiel ein Ausflug zu einem berühmten Wasserfall ins Wasser.
Glücklicherweise ist es in Indonesien sehr üblich und einfach über Grab (eine Art Uber) essen zu bestellen und so konnten wir uns auf der Gemeinschaftsterrasse verpflegen.もっと詳しく
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- 日810
- 2024年5月22日水曜日 5:04
- ⛅ 10 °C
- 海抜: 2,697 m
インドネシアGunung Pananjakan7°54’24” S 112°56’59” E
Bromo - ein Traum!

Unsere erste Zugfahrt in Indonesien stand bevor und so warteten wir frühzeitig am Bahnhof. Die Tickets haben wir schon online gekauft und so konnten wir das E-Ticket an einem Automaten einscannen, heraus kam ein riesiges, hochwertiges Ticket.
Auf dem Ticket standen unter anderem Namen, Sitznummer und Passnummer, so dass uns das ganze sehr ans Fliegen erinnerte.
Der Zug traf pünktlich ein und wir suchten unsere reservierten Sitzplätze, Stehplätze gibt es keine. Wir haben die günstigsten Plätze gebucht und so waren wir angenehm überrascht, wie modern, klimatisiert und komfortabel es im Zug war. Weil wir unsere Mitpassagiere nicht fotografieren wollten, haben wir keine Fotos gemacht, doch sah der Zug aus wie einer der SBB.
So kamen wir nach ein paar Stunden in Probolinggo an und checkten im Hostel ein.
Von aussen sah alles elegant und chic aus, doch das Zimmer war potthässlich, der Geruch und die Feuchtigkeit liessen uns schaudern.
Wir haben mal zusammen vereinbart, dass wir unsere negative Beobachtungen eines Zimmers eher für uns behalten. Hier haben wir nur Blicke ausgetauscht und sind wie geplant zum Busbahnhof gelaufen, um unsere Weiterreise zu planen.
Weiter ging es zu Fuss auf Chantals Lieblingsstrassen zum Motorradverleiher. Dort war eine Gruppe Indonesierinnen am Tee trinken und plaudern.
Eine schwangere Frau aus der Gruppe hat sich riesig gefreut uns zu sehen und euphorisch um ein Foto gebeten. Wenn wir das richtig verstanden haben, bringt ein Foto mit hübschen weissen Leuten (ihre Worte) dem Baby Glück.
Das fanden wir schon ziemlich kurios, aber ihre Freude war ansteckend und es folgte ein Fotoshooting mit allen Damen.
Dann konnten wir uns bei einem Plastikbecher Wasser mit den Herren des Hauses über Motoräder unterhalten.
Wir entschieden uns, für 14 CHF zwei Tage ein 150er Roller zu mieten. Wie üblich war der Tank leer, dafür durften wir den Roller gleich mitnehmen. 😄
Zurück im Hostel bestellten wir uns etwas zu essen, setzten uns an den Koiteich (!) und genehmigten uns ein Bier.
Etwas widerwillig legten wir uns dann doch noch ins feuchte Stinkebett und versuchten stocksteif einzuschlafen.
Zur allgemeinen Überraschung wachten wir am nächsten Morgen ohne Bisse und Stiche auf. Wir packten rasch einen kleinen Rucksack für die nächsten Tage und liessen den Rest des Gepäcks im Hostel.
Wir fuhren eine gute Stunde an unzähligen Kohlfeldern vorbei und legten auf steilen Strassen bis in das Dorf Cemoro Lawang 2200 Höhenmeter zurück.
Unser Zimmer war noch nicht geputzt und so fuhren wir in den Nationalpark Bromo Tengger Semeru.
In diesem Nationalpark liegt die sogenannte Tengger-Caldera: Ein gigantischer Einsturzkrater mit einem Durchmesser von 16 Kilometern.
In dieser Caldera befinden sich insgesamt fünf Vulkane, umgeben von einem riesigen Sandmeer.
Mit unserem tapferen Roller fuhren wir zum Mount Bromo, einem der aktivsten Vulkane Indonesiens.
Das war ein harter Ritt, doch Philipp hat wie verrückt gelacht und hat Riesenspass gehabt.
Vor dem Vulkan erwartete uns eine steile Treppe, die wir in Angriff nahmen.
Auf den 241 Stufen zum Krater spürten wir die Höhe von über 2000 Meter über Meer in den müden Muskeln und in den gierigen Lungen.
Oben guckten wir in den rauchenden Vulkankesseln, der vor sich hin grummelte und seinen stinkigen schwefligen Rauch ausspie.
Wir starrten eine ganze Weile in den Vulkankessel, bis der Wind drehte und wir in einer Schwefelwolke standen. Schnell machten wir uns an den Rückweg die steile Treppe hinunter.
Wir schwangen uns auf den Roller und ratterten durch das Sandmeer.
Glücklicherweise finden die über hundert Jeeptouren früh morgens statt und so hatten wir das Sandmeer fast ganz für uns alleine.
So schlängelten wir uns durch die surreale wüstenähnliche Gegend und bestaunten die eher karge, öde Fläche und die satten grünen Hänge des Kraters.
Philipp konnte vom Fahren nicht genug kriegen, obwohl wir einige Male absteigen mussten, weil wir uns im feinen, weichen Vulkansand festgefahren haben.
Wir fuhren vorsichtig bis zu den grünen Teletubbie-Hills, wo wir gleich von einer Gruppe Indonesierinnen angequatscht wurden, die gemeinsam im Urlaub waren.
Alle waren sehr neugierig, aufgedreht, laut und kontaktfreudig, was uns sehr gefallen hat.
Sie wollten ein Gruppenfoto mit uns machen und als Chantal auch um eines gebeten hat, haben alle gekreischt. 😂
Wir machten uns an den Rückweg, befreiten unsere Schuhe und Kleider vom Sand und legten uns früh in ein sauberes Bett.
Um drei Uhr morgens klingelte auch schon wieder der Wecker und hastig zogen wir uns in dem kalten Zimmer an.
Wir konnten endlich auch wieder die Klamotten anziehen, die wir lange nur rumgetragen aber nie angezogen haben: lange Unterhosen, den Schlauchschal, die Daunenjacke und die Regenjacke.
Während den folgenden drei Kilometern auf dem Roller, schlug uns der eisige Wind kräftig ins Gesicht. So waren wir immerhin munter und begannen im Licht des Vollmondes auf einem Trampelpfad steil hochzulaufen.
Das heizte uns ganz schön ein, wir zogen die beiden Jacken aus und kamen nach einer guten Stunde auf 2700 Meter über Meer auf dem Aussichtspunkt unserer Wahl an.
Rund um den Bromo gibt es wahrscheinlich keinen Geheimtipp mehr und so war auch dort schon einiges los.
An verschiedenen Verkaufshäuschen wurden heisse Getränke und Maiskolben verkauft. Letztere werden über einem Feuer grilliert, wobei oft auch alte Autoreifen als Brennmittel dienen.
Wir suchten uns einen super Platz in der ersten Reihe um den Sonnenaufgang zu geniessen und bewegten uns trotz der Kälte nicht von der Stelle. Das war eine kluge Entscheidung, denn der Hügel füllte sich schnell und es gab ein ziemliches Gerangel.
Die Sonne kündigte sich an, liess die Sterne verblassen und der Himmel zu unserer Linken im Osten leuchtete in den schönsten Rot- und Gelbtönen.
Wir waren unterdessen ganz gefesselt von dem Anblick vor uns.
Langsam zeigte sich die wunderschöne Landschaft.
Eine Nebelschicht hat sich über das Sandmeer unter uns gelegt, mitten drin zeigten sich die fünf Vulkane des Nationalparks. Der Mount Bromo und der Mount Semeru spieen immer wieder Rauch und Asche aus. So eine atemberaubende Landschaft haben wir noch nie gesehen.
Wir genossen die Landschaft sehr, während sich die Menschenmasse um uns herum langsam auflöste. Die Leute wurden von den Tourguides zusammengetrommelt um auf den Bromo zu laufen und durch die Sandwüste zu fahren.
Bald darauf konnten wir die vielen Leute in hunderten von Jeeps in der Sandwüste erspähen. Wir waren froh, dass wir am vorherigen Tag am Nachmittag fast alleine dort waren.
Wir genossen den Ausblick noch eine ganze Weile und liessen uns von der Sonne erwärmen, die auch in unseren Herzen schien. 🫠もっと詳しく
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- 日807
- 2024年5月19日日曜日 5:11
- ☁️ 13 °C
- 海抜: 2,368 m
インドネシアKawah Ijen8°3’28” S 114°14’53” E
Aufbruch nach Java

Nach wunderschönen Tagen in Bali, packten wir unsere Sachen zusammen und luden alles in ein Grab ein, denn der öffentliche Nahverkehr existiert nur an einzelnen Orten.
Wir fuhren bis Ubung, wo es einen Busbahnhof gibt und erwischten noch knapp den Bus, welcher uns nach Gilimanuk chauffierte.
Anschliessend schipperten wir mit der Fähre übers Meer und so kamen wir auf der Insel Java an.
Nachdem wir das Zimmer in Banyuwangi bei einem sehr netten, hageren Mann bezogen, der uns mit seinem schaufellosen Dauerlächeln herzlich willkommen hiess, zogen wir los, auf der Suche nach etwas Leckerem zu essen.
Weil wir seit dem Frühstück (zwei Scheiben Toast und ein paar Früchten) nichts mehr gegessen hatten, machten sich unsere Bäuche hörbar bemerkbar.
So watschelten wir kurz vor vier Uhr durch den kleinen Ort, welcher uns sehr gut gefiel. Wir erfreuten uns an den kleinen bunten Wohnhäusern, unzähligen Palmen, Reisfeldern und sonstigen Pflanzen. Überall wuchsen Früchte, Getreide oder Gemüse in satten Grüntönen.
Es wird gesagt, dass Java die Kornkammer von Indonesien ist.
Weil es für einen richtigen Besuch im Restaurant noch zu früh war, assen wir auf den Treppen am Bahnhof eine Instant Nudelsuppe. Diese werden hier verbraucherfreundlich neben einem Topf heissen Wasser verkauft. 😊 Später assen wir bei einer Familie am Strassenrand. Die Verständigung war sehr schwierig und so drückte uns die Mutter der Familie den Schöpflöffel und einen Teller in die Hand und zeigte lächelnd auf das Buffet. Sehr gehemmt füllten wir unsere Teller mit Reis, Eiern, Gemüse und Fleisch.
Der Vater der Familie hat dies wahrscheinlich bemerkt und so stellte er noch ein paar kleine Teller mit Beilagen dazu. Dann sahen sie uns beim Essen zu, es war sehr lecker.🤤
Geduscht lagen wir um halb acht im Bett und schauten mit letzter Kraft auf YouTube Hockeyweltmeisterschaft.
Nach etwas mehr als drei Stunden Schlaf klingelte kurz vor Mitternacht der Wecker und Chantal warf sich in ihr geliebtes Vulkanshirt. Denn es ging für uns hoch hinauf auf den Vulkan Ijen!
Mit dem Minibus fuhren wir zuerst zum ärtzlichen Test, denn ohne Attest darf man nicht auf den Vulkan.
Blutdruck, Puls und Sauerstoffsättigung wurden getestet, wenigstens sind sie kreativ, wie sie neue Arbeitsplätze schaffen. Laut unserem Guide schauen sie, ob jemand Asthma hat. Gefragt wurden wir jedoch nicht. 😂
Anschliessend fuhren wir weiter zum Ausgangspunkt der Wanderung. Als um zwei Uhr der Nationalpark öffnete, ging es endlich los. Einer unserer Gruppenführer rief, dass alle schnelle Wanderer zu ihm kommen sollen. Dies liessen wir uns, so wie zwei Franzosen und eine Slowakin, nicht entgehen.
Wir drückten ordentlich aufs Tempo und wanderten zügig den steilen Weg zum Kraterrand hoch. Der Einzige, der Probleme hatte mitzuhalten, war der Guide. 😂
So mussten wir drei Mal eine Pause für ihn machen. Obwohl er sich anhörte, als klappe er gleich zusammen, rauchte er noch eine Zigarette und blies uns den Nelkenrauch um die Ohren.
Nach 75 Minuten erreichten wir bei Eiseskälte und starkem Wind den Kraterrand.
Nach fünf Minuten Pause wanderten wir mit Stirnlampen bewaffnet, etwa eine Stunde lang einen steilen, sehr felsigen Weg runter zum Vulkansee.
Der Vulkan Ijen ist für drei Sachen bekannt.
Erstens: für den aktiven Schwefelabbau. Die Menschen, die dies machen, leben durchschnittlich zehn Jahre kürzer als die durchschnittliche Bevölkerung.
Sie arbeiten über 12 Stunden am Tag ohne Masken und befördern zwei Mal am Tag jeweils 70 Kilogramm Schwefel aus dem Vulkankessel hoch und auf der anderen Seite vom Vulkan wieder runter.
Für 17 Kilogramm Schwefel erhalten sie rund einen Franken.
Zweitens: der Schwefelsee des Kraters ist der grösste saure See der Welt.
Drittens: das sogenannte blaue Feuer und genau da wollten wir hin.
Das Schwefelgas, was unten im Kraterkessel austritt, steht in Flammen - in blauen Flammen. Es züngelt über die Felsen und sieht in der Nacht aus wie fliessendes Wasser.
Der Abstieg war sehr mühsam, zum einen war es steil und felsig, zum anderen waren sehr viele Menschen auf dem schmalen Weg unterwegs, welche sich sichtbar nicht wohl gefühlt haben.
Unten angekommen bewaffneten wir uns mit der Atemmaske, welche wir zu Beginn der Wanderung erhalten haben.
Das Schwefelgas ist nicht das einzige was austritt, das blaue Feuer wird leider von viel Rauch begleitet.
Wir erhaschten einen kurzen Blick auf die Flammen, bevor alles in Rauch gehüllt wurde. Beim nächsten Einatmen waren wir nur noch am Husten. Die Lunge brannte als hätten wir Feuer eingeatmet und die Augen tränten ohne Ende.
Kurz erhaschten wir wieder einen Blick auf das blaue Feuer, bevor die nächste Schwefelwolke kam. Philipp wollte Chantal packen um ihr zu sagen, dass er hier weg wolle, jedoch sah die Frau nicht aus wie Chantal und sie sah ihn sehr verdutzt an.
In sicherer Entfernungen zogen wir die Masken aus und tranken Wasser. Die Masken sind wahrscheinlich mehr pro forma als ein wirklicher Schutz.
Wir machten uns alleine auf zum Kraterrad, um den Sonnenaufgang zu sehen.
Wir kraxelten 90 Minuten den schmalen Weg wieder hoch, während die meisten Menschen erst herunter liefen.
Fast pünktlich zum Sonnenaufgang standen wir auf dem Kraterrand.
Wir genossen die Schönheit der Natur und langsam zeigte sich der Kratersee in seinem schönen Blau.
Schliesslich sammelte uns der Gruppenleiter wieder zusammen für den Abstieg. Alle Menschen, die keine Lust haben, hoch oder runter zu laufen, können sich übrigens in einer Schubkarre schieben lassen.
Zurück in der Unterkunft assen wir noch das Frühstück und legten uns erschöpft aber glücklich ins Bett.もっと詳しく
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- 日801
- 2024年5月13日月曜日 3:03
- ⛅ 26 °C
- 海抜: 9 m
インドネシアPantai Nusadua8°46’52” S 115°13’23” E
Bali - Hallo Indonesien!

Nach einer Nacht in Colombo warteten wir in der Hotellobby auf ein Uber. Fünf Fahrer haben unsere Bestellung zum Flughafen angenommen, anschliessend angerufen und nachgefragt, ob wir statt mit Karte auch bar bezahlen können. Konnten wir nicht, die Fahrt wurde storniert und so war Chantal ziemlich genervt.
Als es dann doch noch geklappt hat, erklärte uns der freundliche Uberfahrer, dass es halt Montag sei und dass die Leute Bargeld bräuchten.
Am Flughafen hatten wir akut Hunger und gönnten uns um zehn Uhr morgens einen Burger von BurgerKing. An dieser Stelle muss gesagt werden, dass wir uns seit Kurzem total gerne die Sendung "BesserEsser - Lege packt aus" ansehen, in dem gezeigt wird, wie hochverarbeitete Lebensmittel produziert werden. Geschmeckt hat es trotzdem. 😅
Nach einem vierstündigen Flug landeten wir in Kuala Lumpur und hingen fünf Stunden am Flughafen rum. Der Stopover war ziemlich unterhaltsam, an Flughäfen sieht man immer allerlei und die Zeit verging schnell.
Es folgte ein weiterer dreistündiger Flug und wir landeten in Bali, Indonesien. Problemlos überreichte uns ein Beamter ein Visa On Arrival für 30 Tage. Anschliessend erreichten wir (zu unserem Erstaunen ohne abgezockt zu werden) unsere kleine Unterkunft.
Wir wurden bereits erwartet, bezogen unser hübsches Zimmer und legten uns nach einer Dusche um vier Uhr morgens ins Bett.
Leider konnten wir nicht einschlafen und als dann um sieben Uhr der Wecker klingelte, waren wir ziemlich durch den Wind.
Zum Ausschlafen hatten wir keine Zeit, denn wir wollten früh im Immigrationsbüro sein, um unser Visum von 30 auf 60 Tage zu verlängern.
In der grossen Immigrationshalle erledigten wir den Papierkram und wurden schliesslich von einer Beamtin aufgerufen. Mit der war nicht gut Kirschen essen, doch nickten und lächelten wir zu passenden Momenten unterwürfig, um die zusätzlichen 30 Tage Aufenthaltsbewilligung zu erhalten.
Mit leerem Portemonaie, einem Termin für den übernächsten Tag und eine Stunde später verabschiedeten wir uns und fielen ins Bett.
Für die kommenden Tage mieteten wir uns einen Roller und erkundeten den südlichen Teil der Insel.
Mit einem Roller ist man in Bali gut beraten, man (Philipp) kann sich wunderbar durch den Verkehr schlängeln und gemeinsam mit den anderen Rollern die Autos überholen, welche eher schlecht vom Fleck kommen.
Wir sind nun schon zum dritten Mal in Bali, doch freuten wir uns erneut über die grüne Vegetation, den stetigen Geruch von Räucherstäbchen und die grosszügigen Leute - ein lieber Balinese bezahlte uns die Überquerung der zahlungspflichtigen Brücke, zu welcher man eine spezielle Karte braucht.
Mit der Wahl unserer Unterkunft haben wir ins Schwarze getroffen. Wir plantschten in unserem ersten Pool in Asien, kuschelten mit den Katzen der Besitzer und fühlten uns pudelwohl.
Am Mittwoch gingen wir erneut ins Immigrationsbüro um unsere Fingerabdrücke und Visagen zu registrieren.
Am Freitag konnten wir endlich unsere Pässe mit dem 60-Tage-Visa-Stempel abholen. Nun sind wir in Aufbruchstimmung und freuen uns auf die kommenden Tage.もっと詳しく
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- 日794
- 2024年5月6日月曜日 18:23
- 🌙 30 °C
- 海抜: 7 m
スリランカDikwella5°57’48” N 80°41’57” E
Tschüss Sri Lanka

Da wir noch etwas Zeit hatten, bis unser Visum abgelaufen ist, verbrachten wir die verbleibende Zeit in unseren Lieblingsorten. Wir wanderten erneut in Ella, übernachteten in Dickwella in unserer Lieblingsunterkunft und verputzen Unmengen am Currybuffet in Mirissa.
In Colombo angekommen, gingen wir ein letztes Mal Rice & Curry essen, welches wir bestimmt sehr vermissen werden. Das Essen aus Sri Lanka eroberte unser Herz und ist die leckerste Küche unserer Reise geworden.
Die Zeit in Sri Lanka war wunderbar und so verliesssen wir das schöne Land am 12. Mai mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Wir konnten ausgiebig die Seele baumeln lassen und das kleine Land ausgiebig erkunden. Doch nun freuen wir uns auf ein neues Land und neue Abenteuer.もっと詳しく
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- 日778
- 2024年4月20日土曜日 16:06
- ⛅ 32 °C
- 海抜: 15 m
スリランカSittu Ara6°50’46” N 81°49’54” E
Arugam Bay

Nach einem langen Tag kamen wir in der Arugam Bay an. Wir richteten uns in unserem Zimmer ein, das fussläufig 30 Sekunden vom Meer entfernt lag. Die Arugam Bay ist besonders bei Surfern beliebt, an dem langgezogenen Strand gibt es viele Fischerboote und kleine Restaurants. Den Übergang von der Vorsaison zur Hauptsaison konnten wir miterleben, täglich wurden Restaurants aus dem Winterschlaf geweckt, möbliert, poliert und eröffnet.
Leider wurde Chantal krank und lag die ersten Tage mit Fieber im Bett. Wir verlängerten unseren Aufenthalt in der Arugam Bay auf zwei Wochen und handelten mit dem Besitzer der Unterkunft einen guten Preis aus.
Wir machten etwas Urlaub vom Reisen, was sich vielleicht merkwürdig anhöhrt, wir jedoch gebraucht haben.
Wir fühlten uns dort pudelwohl und sahen uns fast jeden Sonnenuntergang an. An unserem vorletzten Abend lernten wir beim Sonnenuntergang ein paar Einheimische kennen, mit denen wir lange plauderten. Die meisten arbeiten als Surflehrer und träumen alle vom Snowboarden in den Bergen. Ausserdem erzählten sie uns von sich aus ihre Meinung zu der aktuellen Politik, den verschiedenen Religionen, dem Bürgerkrieg und dem Tsunami 2004. Das sind alles Themen, die wir von uns aus eher nicht ansprechen würden, umso interessanter war es, dass sie so offen mit uns gesprochen haben. Als wir uns verabschiedet haben, hatte leider schon jedes Restaurant geschlossen und so mussten wir ohne Abendessen ins Bett.もっと詳しく
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- 日773
- 2024年4月15日月曜日 14:54
- ⛅ 30 °C
- 海抜: 13 m
スリランカDiomede Rock8°41’25” N 81°11’47” E
Nilaveli

Von Jaffna fuhren wir mit dem Bus bis nach Trincomalee, wo wir in einen weiteren Bus umgestiegen sind, nachdem wir verschiedene Tuktuk-Fahrer abgewimmelt haben.
Im stehenden Bus warteten wir 45 Minuten, die Fahrt in 15 Kilometerentfernte Nilaveli dauerte eine weitere Stunde. Der Bus war masslos vollgestopft, so dass es Chantal schon flau im Magen wurde. Nur mit viel Mühe schafften wir es aus der kochenden Sardienendose, ein Tuktuk wäre wohl doch eine gute Idee gewesen.
In dem kleinen Ort Nilaveli, das direkt am Meer liegt, wohnten wir in einem Homestay. Das lag leider direkt an der Strasse, welche zum Parkplatz führt und da gerade Feiertage waren, war Dauerlärm garantiert.
Am 12. und 13. April wurde in Sri Lanka das Neue Jahr gefeiert. Am Strand gab es einen fröhlich blinkenden Bus mit einem euphorischen DJ, der für die zehn tanzenden Männer vor ihm Musik auflegte.
Der langgezogene Strand war leider voll Müll und der Bierladen wegen Feiertagen geschlossen. 🤔
Bei den Einheimischen war der Strand jedoch sehr beliebt und alle badeten bis zum Bauchnabel am kleinen Abschnitt mit Rettungsschwimmer. Unser Strandspaziergang endete an einem Stacheldraht, da der kommende Strand wegen Radioaktivität gesperrt war.
Vielleicht kann man es zwischen den Zeilen lesen: Wir fühlten uns überhaupt nicht wohl und waren froh, als wir abreisen konnten.もっと詳しく
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- 日769
- 2024年4月11日木曜日 15:52
- ☁️ 32 °C
- 海抜: 11 m
スリランカThuraiyappa Stadium9°39’39” N 80°0’35” E
Jaffna

Unsere Weiterreise führte uns mit dem Zug in den Norden von Sri Lanka, nach Jaffna.
Die Tage in Jaffna waren unerträglich heiss und so waren wir froh, dass wir eine Unterkunft mit Klimaanlage und Terrasse gebucht haben.
In der sengenden Hitze sahen wir uns das Dutch Fort an, welches in der Kolonialzeit im 17. Jahrhundert von den Niederländern erbaut wurde.
Anschliessend schauten wir uns von aussen die Bibliothek an, worauf uns ein Wachmann sagte, dass wir auch reingehen dürfen. Innen durften wir nur in einen Raum und dort keine Fotos machen. Stellt euch ein grosses Klassenzimmer mit vielen Zeitungen vor.
Ein Spaziergang durch ein Hafenviertel zeigte uns erneut auf, was uns in der Stadt schon aufgefallen ist. Die Menschen machten auf uns einen deutlich ärmeren und niedergeschlageren Eindruck als im Rest des Landes. Auf unser "Lächeln und Nicken" kamen kaum Reaktionen, sondern eher kritische Blicke. Nachdem uns eine Möchtegern-Kindergang mit Cricketschläger unser Wasser geklaut hat, sind wir wieder ins Zentrum gelaufen. Dort war es sehr laut und wuselig, was uns sehr an Indien erinnerte.
Auch das Essen ist von Südindien geprägt und so kamen wir wieder in den Genuss von Dosas. Die anschliessende Rechnung war auch ganz lustig, anstatt der 10% Trinkgeld, welche auf der Menükarte standen, verrechnete man uns 21%. Nachdem wir die Kellner darauf aufmerksam machten, folgte eine äusserst schlechte schauspielerische Aufführung.
Die Stadt wird im Internet und Reiseblogs nicht besonders empfohlen, doch wir wollten uns selber ein Bild machen. Wir hatten eine gute Zeit, doch auch wir würden die Stadt nicht unbedingt weiterempfehlen.もっと詳しく
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- 日767
- 2024年4月9日火曜日 11:19
- ⛅ 34 °C
- 海抜: 227 m
スリランカNamallewa Wewa8°21’3” N 80°31’1” E
Anuradhapura

Wir zogen weiter nach Anuradhapura, die einmal die Hauptstadt des Landes war und als wichtiger buddhistischer Pilgerort gilt. Im Ort gibt es viele Stupas, welche für Einheimische gratis sind, für Ausländer (pro Stupa) 25CHF kosten. Statt barfuss auf den heissen Steinen im Uhrzeigersinn um die Stupas zu hüpfen, haben wir uns entschieden, einen Spaziergang zu unternehmen und uns die Stupas vom Eingang aus anzusehen. 😅
Am zweiten Tag fuhren wir mit dem Bus zum Mihintale Rock. Nach oben kamen wir über viele Treppen, welche teilweise in dem Fels geschlagen wurden. Oben erwartete uns unter anderem ein Kloster, eine Buddhastatue, eine Stupa und eine tolle Aussicht. Wir genossen den Wind und die Aussicht. Die Affen waren uns auch freundlich gesinnt. 😊
Zurück vor unserem Homestay, standen wir vor einem verschlossenen Tor - unser Gastgeber hat uns ausgesperrt und war nicht erreichbar. Philipp wollte zuerst über das Tor klettern, doch was sollen bloss die Nachbarn denken? Ausserdem hätte es Chantal nie und nimmer darüber geschafft. 😅 So blieb uns nichts anderes übrig, als einen Milkshake trinken zu gehen. 😉もっと詳しく
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- 日763
- 2024年4月5日金曜日 11:31
- ⛅ 35 °C
- 海抜: 72 m
スリランカPolonnaruwa7°56’33” N 81°0’8” E
Polonnaruwa

Wir starteten unsere Weiterreise in Richtung Polonnaruwa. Auf der Busfahrt haben wir zwei wilde Elefanten gesehen, die gemächlich am Strassenrand entlangspazierten.
Es war ein aufregender Anblick, der uns auf das Abenteuer einstimmte. Die Hitze drückte ordentlich und wir waren froh, als wir endlich in der Unterkunft ankamen. Der Weg dorthin war nicht einfach, denn die Grösse der Ruinenstadt machte es zu einer echten Herausforderung, den richtigen Weg zu finden.
Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg, um die antike Stadt zu erkunden. Polonnaruwa war wie ein Blick in die Vergangenheit, mit seinen prächtigen Tempeln und Palästen, die einst das Herz des Königreichs bildeten.
Wir konnten uns gut vorstellen, wie das Leben hier vor Hunderten von Jahren gewesen sein musste.
Während wir durch die Ruinen schlenderten, erzählten wir uns die lustigen Geschichten, die wir über die Stadt gehört hatten - von den Affen, die als Baumeister galten, bis zu den legendären Reisbällchen-Wettkämpfen.
Es war eine faszinierende Mischung aus Geschichte und Mythos.
Am Abend fuhren wir mit den Farrädern am Bachufer entlang, unterwegs sahen wir viele Vögel und kleine Krokodile, bis wir uns schliesslich in einem Büffet-Restaurant die Bäuche voll schlugen.
Am nächsten Tag fuhren wir mit den Fahrrädern am Stausee Parakrama-Samudra entlang, bis wir fast 50% unserer Energie in das 1-Gang Farrad gesteckt hatten und uns zum Umdrehen entschieden. Unterwegs auf der ruhigen Strasse, sahen wir im See, bei einer kleinen Insel im Nichts, einen Elefanten baden. Das erfreute besonders Chantal. Mit einem grossen Sicherheitsabstand, konnte sie den Elefanten ganz lange beobachten, ohne dass eine Gefahr von ihm ausgegangen ist.
Obwohl die Stadt uns nicht gerade in den Bann gezogen hatte, hatten wir dennoch eine wundervolle Zeit.
Wenn dir unsere Beiträge gefallen, lass uns ein Herz da, damit wir wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Vielen Dank für deine Unterstützung, das würde uns wirklich erfreuen!♥️もっと詳しく
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- 日761
- 2024年4月3日水曜日 17:34
- ☁️ 32 °C
- 海抜: 310 m
スリランカSigiri Rock7°57’56” N 80°45’42” E
Sigiriya

Mit dem Bus fuhren wir in den Dschungel, in den kleinen Ort Sigiriya.
Unser Homestay lag etwas abgelegen zwischen Reisfeldern, in der Nähe eines schönen Sees. Als wir von unserem Gastgeber begrüsst wurden, trichterte uns dieser ein, dass wir bis um halb neun Uhr abends Zuhause sein müssen, da abends die wilden Elefanten aus dem Dschungel kommen und durch das Dorf streifen, um zum See zu gelangen.
So machten wir uns frühzeitig auf, um im Dorf essen zu gehen. Auf dem Weg unterhielten wir uns mit zwei einheimischen Damen, die auch auf dem Weg ins Dorf waren. Plötzlich kreischten die beiden auf. Fast wären sie auf eine kleine Schlange gestanden! Die Schlange sah für uns ziemlich unscheinbar aus: Dünn, 30cm, braun, aber mit ungewöhnlich dreieckigem Kopf. Die beiden sagten händefuchtelnd "dangerous, dangerous" und so hielten wir Abstand. Sie schrien etwas zum nahegelegenen Haus, worauf ein Mann mit Luftgewehr angelaufen kam. Die Schlange blieb ruhig liegen, wir verzogen uns und bald darauf erklang auch schon der Schuss.
Nach einem ruhigen Tag, an dem wir unsere weitere Reise auf der Terrasse geplant haben, gingen wir (natürlich wieder früh) in ein winziges, sehr einfaches Familienrestaurant essen. Gekocht wurde über dem Feuer in Tontöpfen. Da tauchte das Familienoberhaupt auf, in den Händen einen Stapel Blätter und Kräuter. Da fing er energisch an das Grünzeug in einem gigantischen Mörser zu zerquetschen. Er erklärte uns mit ein paar Wörtern englisch (und Pantomimen), dass jemand aus dem Dorf von einer Kobra ins Bein gebissen wurde. "Aim da dokta, aim da dokta 👨⚕️", versicherte er uns, während er wie wild mit dem manneshohen Mörser in der Paste rührte.
Auf dem Heimweg setzten wir die Füsse bedächtig auf.
Mitten in der Nacht sind wir aufgewacht, weil die Hunde wie verrückt gebellt haben. Mit gespitzten Ohren haben wir uns auf die Terrasse gesetzt und in die Nacht gespäht. Gesehen haben wir nichts, aber wir sind überzeugt, dass wir gehört haben, wie Elefanten durch die hohen Büsche im Garten gestreift sind.
Mit dem Bus besuchten wir den Höhlentempel von Dambulla. Von aussen sieht man nur einen riesigen, felsigen, unspektakulären Hügel. Nachdem wir eine halbe Stunde bei einer höllischen Hitze umhergeirrt sind, fanden wir auch den Eingang. Der Höhlentempel ist eine wichtige historische Stätte, wurde im 1. Jahrhundert v. Chr. erbaut und besteht aus einer Reihe von fünf grossen Höhlen, welche in den Stein geschlagen wurden. In den Höhlen befinden sich über 150 Buddha-Statuen und beeindruckende Felsenmalereien. Leider fanden wir in den Höhlen nicht die erhoffte Abkühlung, aber gefallen hat es uns trotzdem.
Sigiriya ist ausserdem für einen riesigen Felsvorsprung mit archäologischen Überresten bekannt, den sogenannten "Lion Rock". Der hohe Preis von 32 CHF für Touristen war uns viel zu hoch und so entschieden wir uns für eine Alternative.
Am späten Nachmittag liefen wir in einem Affentempo auf den Pidurangala Rock, um uns den Sonnenuntergang anzusehen. Die Angst, zu spät unterwegs zu sein, hat uns Flügel verliehen und so kamen wir in kürzester Zeit atemlos und schweissnass zum Sonnenuntergang oben an.
Der Eintrittspreis auf den Pidurangala Rock liegt bei drei CHF und man hat eine tolle Aussicht auf den Lion Rock und den riesigen Dschungel. Wir genossen den Sonnenuntergang bis es dunkel war und kletterten wieder runter, um anschliessend im stockdunkeln wieder ins Dorf zu laufen. Auf dem Rückweg hatte Chantal furchtbar Angst vor den Elefanten, wobei die Warntafeln am Wegesrand auch nicht geholfen haben. Philipp hingegen hätte sich über einen Elefanten gefreut. 😅
Immerhin haben wir es im Stechschritt pünktlich nach Hause geschafft, ohne einem Elefanten oder einer Schlange zu begegnen.もっと詳しく
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- 日757
- 2024年3月30日土曜日 13:51
- ☁️ 34 °C
- 海抜: 465 m
スリランカPeradeniya7°15’58” N 80°35’40” E
Kandy

Mit dem Bus ging es für uns am Mittwoch weiter in die Stadt Kandy, wo es endlich wieder kuschelig warm war. Besonders warm wurde es, als wir mit unseren Rucksäcken den Hügel raufgelaufen sind. 😅 Dafür kamen wir aus der lauten Stadt raus, so dass wir den den täglichen Anstieg gerne in Kauf genommen haben.
Da Chantal am kommenden Samstag Geburtstag haben würde, erklärte Philipp die folgenden zwei Tage zur «Pre-Birthday-Time». Schliesslich fällt bei uns schon die Advents -und Osterzeit aus, weshalb er sich spontan und uneigennützig einen Grund zum Feiern gesucht hat. 😉 So übernahm Chantal das Kommando, was dazu führte, dass wir nur Dosa und Pizzen aus einer grandiosen Pizzeria mit Holzofen gegessen haben. 😂
Am ersten Morgen wurden wir schon um sechs Uhr in der Früh von einer Schar Kinder geweckt. Direkt neben unserem Zimmer lag nämlich der Sportplatz der Grundschule, wo die Kinder aus voller Kehle «one, two, three, four, five, (und-dann-etwas-das-sich-reimt)» geschrien haben. Das wiederholten sie eine Stunde lang und erschien uns sehr militärisch. Um sieben Uhr folgte dann eine katastrophale Blaskapelle, wobei man zugegebenermassen das Lied erkannte: «It’s my life» von Bon Jovi. Chantal hat sich vor Lachen gekugelt.
Der Tag startete lustig und wir besuchten einen kleinen Nationalpark. Leise streiften wir durch den Urwald und sahen, wie alle anderen, nur Schmetterlinge. Wir haben den wohl tierärmsten Ort Sri Lankas erforscht.
Umso besser gefiel uns der See in der Stadt. Zwischen dem Ufer und der lauten Hauptstrasse haben sich unzählige Wasservögel und Flughunde niedergelassen. An diesem unidyllischen Ort nisteten die Tiere in den Bäumen und liessen sich weder von dem Verkehr, noch von uns, beeindrucken.
Ein tierisches Abenteuer erwartete uns eines Morgens auch auf unserem Balkon. Ein frecher Affe versuchte durch die offene Türe in unserem Zimmer zu kommen, worauf Philipp ihn erfolglos mit einem Handtuch bedroht hat. Der Affe stand im Zimmer und fing an zu fauchen, Philipp kriegte von den Zehen bis zur Scheitel Gänsehaut und Chantal rannte ins Badezimmer. Der Affe schnappte sich unseren Abfallsack, rannte raus und verteilte frustriert Mandarinenschalen auf dem Balkon.
An Chantals Geburtstag besuchten wir den botanischen Garten. Wir streiften durch die 60 Hektar (etwa 84 Fussballfelder) und sahen uns viele Bäume, Orchideen, Gewürze, Blumen, Sträucher und Gräser an. Den Tag rundeten wir mit einem Bier und einer grossen Pizza ab. 😋もっと詳しく
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- 日752
- 2024年3月25日月曜日 11:49
- ☀️ 22 °C
- 海抜: 2,055 m
スリランカNuwara Eliya6°58’42” N 80°47’12” E
Nuwara Eliya

Mit Sack und Pack machten wir uns auf zu Chantals Lieblingsbeschäftigung: An der Hauptstrasse entlang laufen.
Zum Glück war der Verkehr am Morgen noch recht ruhig. Angekommen am Bahnhof, kauften wir uns ein Kartonplättchen, um nach Nuwara Eliya zu fahren.
Wir schmissen unsere Rucksäcke in die Gepäckablage, sicherten unseren Stand und hielten uns die nächsten 90 Minuten an den Haltenstangen fest.
Das Städtchen Nuwara Eliya, welches auf über 1800 Meter liegt, wird auch als Little England bezeichnet.
Die britischen Beamten nutzen diesen Ort während der Kolonialherrschaft, als Ruckzügsort von der Hitze.
Auf dem Weg Richtung Unterkunft, suchten wir uns zuerst etwas zu essen.
Chantal suchte, Philipp navigierte, kurzerhand standen wir in einem kleinen Raum. Eher ein Wohnzimmer mit zwei Tischen.
Platz nehmen - abwarten. Eine Karte gabs keine, dafür kamen verschiedene Schalen auf den Tisch. Reis, Sambol, Kürbiscurry, Dal, Bohnencurry, Jackfruitcurry und Papadams. Zum Trinken gab es abgekochtes Wasser und als Unterhaltung dienten die anderen Gäste und die Betreiber, welche sich lautstark austauschten.
Gestärkt liefen wir zu unserer Unterkunft, welche sich weit oben auf der Seite des Tales befand.
Mit dem Öffnen der Türe, öffneten sich auch die Schleue des Himmels und so blieben wir den restlichen Tag zu Hause.
Die zwei Tage verbrachten wir hauptsächlich mit laufen - Hügel hoch, Hügel runter. Liefen zu Wasserfällen, welche Wasser trugen oder eben keines.
Wir gingen oft Chantals Lieblingsbeschäftigung nach, denn die Wege führten wieder lange der Hauptstrasse entlang. Oft war der Weg aber auch gesäumt mit Ackerfläche. Uns nickten die Lauche entgegen, wir winkten den Karotten zu und wurden vom Rotkohl angeglotzt. (Inspiriert von europa-kontur.ch)
Schlussendlich wurden wir mit einer schönen Aussicht über das Tal belohnt.もっと詳しく
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- 日749
- 2024年3月22日金曜日 13:49
- ☁️ 22 °C
- 海抜: 1,460 m
スリランカHaputale6°45’60” N 80°56’59” E
Haputale

In der dritten Klasse tuckerten wir mit der Diesellokomotive in den kleinen Ort Haputale, wo wir zwei Tage verbrachten. Auf 1431 Meter über Meer, wurde es ganz schön kühl und wir waren froh, dass wir dicke Bettdecken hatten. Wir streiften vormittags durch die Teefelder, sahen dem Nebel beim Wandern zu, bis wir uns schliesslich durch ihn hindurchkämpften. Die Nachmittage und Abende sassen wir bei strömenden Regen in einem Kaffee, wo wir Rummy spielten und uns durch die Speisekarte assen.もっと詳しく
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- 日741
- 2024年3月14日木曜日 13:10
- ⛅ 29 °C
- 海抜: 959 m
スリランカGotuwela6°52’37” N 81°3’41” E
Ella

Wir stopften Bikini und Badehose bis auf weiteres in den Wäschebeutel, denn die Zeit an der Küste ging für uns zu Ende.
Unter der gleissenden Sonne warteten wir auf den öffentlichen Bus, welcher rappelvoll angebraust kam. Wir quetschten uns unter die stehenden Mitpassagiere und lauschten der Sri Lanka Musik, welche durch den Bus wummerte. Nach zwei Stunden konnte sich Chantal setzten, Philipp stand während der vierstündige Fahrt im Gang und wollte partout nicht mit Chantal tauschen.
So kamen wir auf 1000 Meter über Meer, zwischen vielen grünen Teeplantagen, in Ella an. Ella ist eine Kleinstadt im Hochland, respektive eine Ansammlung von kleinen Hotels, Restaurants und Supermärkten an einer lauten Strasse.
Durch und durch weise aus 64 Jahren Lebenserfahrung, buchten wir ein Homestay ausserhalb des Trubels, bei einer lieben Familie mit schöner Terrasse, mit Blick auf ein Aubergienenfeld. 😊
Nach einem gigantischen Frühstück von unserer Homestay-Mama, schlüpften wir seit langem wieder mal in unsere Turnschuhe und wanderten los. Der Beginn unseres Rundweges führte uns den Bahnschienen entlang, wobei man sich da keine grossen Sorgen machen muss.
Die laute Diesellokomotive hört man schon von weitem, die Schienen vibrieren wie verrückt und spätestens beim lauten Hupen kann man sich in die Büsche stellen.
Bald erreichten wir eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Sri Lankas, die Nine Arch Bridge.
Diese Brücke mit ihren neun massiven Steinbögen wurde während der britischen Kolonialherrschaft in Sri Lanka zwischen 1919 und 1921 erbaut. Sie wurde ohne den Einsatz von Stahl oder Beton errichtet, sondern ausschließlich mit lokalen Materialien wie Ziegelsteinen, Steinblöcken und Zement.
So setzten wir uns in den Schatten, bewunderten die Brücke und ihre vielen Besucher.
Auch die folgenden Tage verbrachten wir mit Wandern. Uns gefiel die Bewegung, Flora, Fauna und unser Homestay so gut, dass wir schliesslich acht Nächte in Ella verbrachten.
Gemeinsam mit zwei Niederländern, welche wir unterwegs kennengelernt haben, wanderten wir durch einen Nadelwald auf den Ella Rock. Unterwegs spürte Chantal plötzlich ein Piksen am Bein – pfui Teufel!
Ein Blutegel hat sich festgesaugt.
Oben angekommen, fanden wir ein bizarres Bild vor.
Um die letzten paar Meter zum Aussichtspunkt zu gelangen, muss man Eintritt bezahlen. 😅 Wir wanderten weiter, sahen uns einen Wasserfall an und tauschten uns über das Reiseleben aus.
Philipp organisierte am folgenden Tag eine weitere schöne Wanderung, abseits der Touristenströme. Wir wanderten durch viele Teeplantagen und trafen viele freundliche Teepflücker an, welche uns zugewinkt haben.
Auf dem Heimweg schoss Chantals Puls schlagartig in die Höhe. Sie sichtete zwei grosse Schlangen am Wegesrand. Wir waren so überrascht, dass wir einfach neben ihnen vorbeigerannt sind und sie dann beobachtet haben. Völlig fasziniert sahen wir uns die goldene und die silberne Schlange an, welche sich, ineinander verschlungen, ununterbrochen bewegt haben.
Was haben die da zehn Minuten lang getrieben? Die beiden männlichen Rattenschlangen, welche bis zu drei Meter lang werden können, kämpften um das Revier. Diese Schlangen sind übrigens nicht giftig, aber da wir das zu diesen Zeitpunkt nicht wussten, war die Aufregung schon sehr gross. 😂
Auf dem Weg zu einer Höhle, entdeckten wir einen Indischen Langur, welcher viel interessanter war, als die Höhle. Es heisst nicht umsonst: Der Weg ist das Ziel.もっと詳しく
Alfred Gerber
💯😍
旅行者
Flotten Schrittes unterwegs und strahlend dazu 🥰
旅行者
Das würde mir auch munden, glaube ich.