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- 11. apr. 2025
- ⛅ 32 °C
- Høyde: 49 m
NicaraguaGranada11°55’47” N 85°57’12” W
Granada - als ich anfieng zu zweifeln

Von León radelte ich weiter richtung Granada. Ich machte einen Schlafstop bei den Bomberos wo ich mein Zelt aufstellen durfte. Unterwegs fuhr ich durch Managua, die Hautstadt von Nicaragua. Nichts schönes. Ich versuchte einfach Sachen zu kriegen die ich brauchte und radelte weiter zur Laguna de Apoyo. Das ist ein Vulkankrater und ich schlief 3 Nächte in einem Hostel das einem Ferienresort gleicht. Am ersten Abend war ich noch etwas verloren - konnte nicht einkaufen und versorgte mich mit restlichen Tortillas und Nutela was ich noch mit mir mitführte (sehr ausgewogen ich weis) und setzte mich mit einem Bier an die Bar. Kurzerhand später kamen so ziemmlich alle zurück vom Pizza essen und setzten sich zu mir. Wir waren ungefähr 10 Leute und spielten ein Kartenspiel. Alle kriegen eine Karte und wir versuchen sie der Reihenfolge von klein nach gross abzulegen - der Clue, man darf nicht miteinander sprechen. Wenn das erreicht wurde, das selbe aber jeder kriegt 2 Karten. Das Spiel fing an zu eskalieren. Wir fiberten alle mit und als wir die Runde mit zwei Karten schafften, schossen alle hoch und zelebrierten unser Erfolg - es war einfach so lustig. Und dan um 23.00 Uhr gingen alle schlafen. Das war genau mein vibe 😄.
Am nächsten Tag kamen Ramona und Jessie auch zum Vulkankratersee einfach in ein anderes Hostel und wir traffen uns zum Abendessen. Für diese zwei Menschen gibt es echt nur liebe zu vergeben - ihr seit soo toll. Im Hostel wurde wieder Karten gespielt und alle früh im Bett. Durch den Tag war die Reihenfolge - Frühstückspancakes (inklusive), See plantschen, Essen und am Aben ging ich ins Hostel von Jessie (Ramona ist leider schon abgereist), nam noch eine neue Bekannte (ebenfalls aus Deutschland) mit und wir namen am Pup quiz teil - naja diesmal gewann ich nicht, was auch in Ordnung ist.
Genug gechillt... am nächsten Tag gings weiter. Ich packte mein Fahrrad und fuhr los Richtung Granada. Zur Lagune geht es 2km einfach mal steil 300 Höhenmeter runter - die musste ich wieder rauf. Nach dem steilen Anstig ging es nur noch abwärts und ich radelte schnell in Granada ein.
Mir war nicht bewusst, das Nicaragua ein Party Hotspot ist. Da gibt es die eine legendäre Party in Granada - die Treehouseparty. Ich musste mir nicht lange überlegen - ich wusste das dies genau nicht das ist, was ich und mein Budget wollten. Kleiner Einwand- Ich hätte gerne mit meinem jüngern ich gesprochen. Das "ich muss auf jeder Party tanzen" ich. Ich würde mir sagen, das die Zeit kommen wird, wo ich dankbar bin, dass ich so viel feiern ging. Dann weis ich, dass ich es jetzt nicht mehr brauche. Und ich wusste von allen Orten auf dieser Welt wo ich nun gerne sein möchte - auf dieser Party sicher nicht.
Der Nachteil war alle guten Hostels waren aufgrund dieser Party voll. Also buchte ich eine Nacht in einem kleineren Hostel und wechselte für 2 Nächte in ein Anderes - selber Preis nur halt mit Pool 😁.
Dann die erfreuliche Nachricht. Die Schweizer Familie von Lake Atitlán ist auch in Granada. Wir gingen zusammen essen und ich freute mich riiisig die beiden Mädchen und die beiden Eltern wieder zu sehen. Um 21.00 Uhr lief ich alleine zum Hostel.
Am nächsten Tag traff ich Louis - auch Biketraveler und unterwegs von Alaska nach Argentinien. Wir waren zum voraus bereits viel in Kontakt und ich freute mich ihn mal live zu begegnen. Als wir in ein Kaffee steuerten, herschte Tischmangel. Eine Blonde (sehr sehr schönen natürliche Dame!) lud uns ein, dass wir uns zu ihr zu setzten dürfen. Sie ist diese sorte Mensch - schön, empathisch, hübsch und nett. Man kann sie nur mögen und ich kann verstehen das Louis seine Aufmerksamkeit voll und ganz dieser Dame witmete. Ich fühlte mich aber ehrlicherweise wie das dritte Rad am Wagen. Und obwohl ich mich so gefreut habe Louis zu sehen, fühlte ich mich in dieser Konstellation nicht wohl. Ich hätte gerne mit ihm über die Reise gesprochen und über unsere Tieffs und Hochs über welche wir uns zum vorhinein bereits ausgetaudcht hatten. Naja das wurde dann nichts und irgendwie war ich dankbar das mich Nayla (eine der Töchtern der Schweizerfamilie) auf der Strasse erkannte und zu mir rannte um mich zu knuddeln - sie ist echt der Wahnsinn - also die ganze Familie. So blieben wir bei der Schweizerfamilie und ich hängte mich ihnen an und sagte Louise und Cassandra (schönen Menschen gebührt einen eleganten Namen) tschüss. Ging nochmals mit der Familie essen und lief wieder alleine zum Hostel.
Am nächsten Morgen waren am Frühstück Polizisten. Sie intervieten ein Mädchen, die mit blauen Flecken und offensichtlichen Wunden übersäht war. Die arme war so umrundet von Menschen und ich enthilt mich. Ich wollte ihr nicht noch unnötig Fragen stellen. Traff tolle Schweizer im Hostel und lief mit Sarina aus St. Gallen auf den Glockenturm um den Sonnenuntergang zu bestaunen. Louise und Cassandra kammen auch - danke Karma? Egal. Wir beschlossen zusammen Essen zugehen. In diesem Moment erhielt ich die Nachricht von Ludi und Heike - das Deutsche Pärechen, mit welchem ich in Alaska und Kanada viel gereist bin. Ich freute mich die beiden wieder zu sehen, sagte der Gruppe spontan tschüss und gesellte mich zu den Beiden. Als ich zum Hostel zurück kam, sass das Mädchen vom Morgen alleine da. Sie sah müde und erschütert aus. Ich fragte sie, ob sie gesellschaft wünscht - sie meinte ja. Ich setzte mich zu ihr und offerierte ihr ein Getränk. Die Arme war beim Pupcrawl (Bartour). Sie war nicht betrunken, wollte um 2.00 uhr Morgens einfach nach Hause und trennte sich von der Gruppe - es seien nur 100 Meter zum Hostel und sie könne diese 100 Meter rasch alleine gehen. In diesen 100 Meter wurde sie von einem Menn für Sex gefragt. Sie verneinte, der Mann schlug ihr ins Gesicht, sie sackte zu Boden. Er fuhr fort und zog an ihrer Tasche. Da sie im reflex die Tasche festhilt zog er sie über den Boden. Die Tasche ist weg ihr Handy konnte sie schützen. Sie hatte nicht viel dabei. Die ID ist das schlimmste. Bankkarte kann man sperren und es war nicht viel Bargeld. Ihre Knie sind mit weissen Gasen vom Krankenhaus versorgt. Die sind schon vollgezogen und es süchert eiter unten raus. Sie hat überal blaue Flecken und ihre Augen sind mit einem blauen Balken umrandet. Am nächsten Tag wird abgeklärt, ob ihre Nase gebrochen ist. Sie fühlte sich schuldig. Ich hatte unglaubluch Mitleid und wir sprachen für paar Stunden zusammen. Bis ihr jemand Essen brachte und ich mich dan ins Bett zurück zog. Ich lief jeden Abend alleine ins Hostel zurück. Es war jeden Abend dunkel. Nicht unglaublich spät aber dunkel. Das hätte auch mir passieren können.
Ehrlicherweise war mir alles ein wenig zu viel - ihre Geschichte... das Treffen mit Louis - was ich doofie mir einfach anders ausgemahlt habe (habe nie Erwartungen, soviel sollte ich eigentlich wissen) und ich fühlte mich gerade etwas alleine. Ein Gefühl das einem übernimmt. Aber trotz der Geschichte habe ich nicht Angst mich mit dem Fahrrad fortzubewegen. Einzige Regel - fahre nur bei Tageslicht!Les mer
Reisende Danke für deine offenen Worte! Dazu möchte ich sooooooo viel sagen, hab ich ja zum Teil schon..
Reisende 1. die ganze Liiebe kann ich nur zurück geben!!!! ❤️
Reisende 2. dass wir beim Quiz verloren haben lag an mir, ganz sicher nicht an dir… Du hast dein bestes gegeben und ich hab’s boikotiert…
Reisende Hahaha das habe ich nicht geschrieben um jemandem einen vorwurf zu machen. Mehr weil ich einen Blog zuvor schrieb das ich gewann 😄 mir ist es pups egal ob wir gewonnen haben oder nicht. Ich lerne immer was neues und dad ist das coole 😄😄😄 die anderen beiden haben ja deutlich mehr dazu beigetragen 😄