• Wolfgang Schleith
  • Michaela Schleith

Norwegen 2023

4 Wochen mit dem Wohnmobil durch das schöne Norwegen Baca lagi
  • Permulaan perjalanan
    17 Jun 2023
  • 2. Tag - Løkken Strand Camping

    18 Jun 2023, Denmark ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir sind in Dänemark angekommen :-)
    Die ersten 1000 Kilometer haben wir hinter uns und sind heute in Lökken auf dem Camping Platz Lökken Strand Camping angekommen. Im Gegensatz zu Deutschland, Niederlanden oder Belgien musste hier nichts vorreserviert werden: "Kommt einfach vorbei - bei uns ist immer ein Platz frei war die Antwort auf meine Reservierungsanfrage." Na dann... also los nach Lökken. Und genau so ist es hier auch.

    Ein kleiner aber feiner Platz ohne die gewohnte Parzellenoptik - obwohl auch wir eine Parzelle haben ... hier vermischt sich aber alles sehr wild und somit hat man eher das Gefühl wild auf einer Wiese zu campen. Der Platz liegt unmittelbar an einer Klippe. Von hier aus hat man einen super Blick aufs Meer hinaus. Hoffentlich gibt es zum Sonnenuntergang keine Wolken. Denn dann sieht hier man die Sonne im Meer untergehen.

    Der Strand ist endlos lang - der geht von hier bis runter nach Fanö; also rund 300 Kilometer. Strandspaziergang XXXXL möglich.

    Die erste Nacht haben wir auf einem Pendlerparkplatz kurz vor Flensburg verbracht. Ruhig und absolut sicher: die Autobahnpolizei wohnt direkt nebenan. Da wir um 2:30 Uhr dort ankamen und heute ja Sonntag ist, war der Platz absolut ruhig. also ein echter guter Platz für einen nächtlichen Zwischenstopp. Achja, das obligatorische Schlemmer-Menü beim Restaurant "Goldene Schwalbe" durfte natürlich auch nicht fehlen ... Bisher also zwei perfekte Reisetage.

    Morgen genießen wir einfach hier den Platz und werden bestimmt den eine oder anderen Spaziergang am Strand machen und ansonsten anfangen, den Urlaub zu genießen.
    So, die ersten Einträge sind gemacht. Viel Spaß an alle, die unserer Reise virtuell folgen werden und den einen oder anderen Eintrag mitlesen werden.
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  • 3. Tag - Strand und Bunker in Lökken

    19 Jun 2023 ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute haben wir ausgiebig die Bunkerlandschaft am Strand von Lökken begutachtet. Es ist schon Wahnsinn, welche Mengen an Beton für einen Bunker verwendet worden sind. Solche Bunker findet man an der ganzen dänischen Nordseeküste. Das Interessante an diesen Bunker ist, dass sie eigentlich einmal oben auf den Klippe standen. Seit der Erbauung 1944 ist die Klippenkante aber um 90m landeinwärts zurückgegangen. Die Bunker sind dann einfach „abgestürzt“ und liegen nun direkt am Strand bzw. einige im Wasser.
    Auch die Drohne kam hier zum Einsatz und ich bin mal gespannt auf die Bilder.
    Danach ging es weiter am Strand entlang bis nach Lökken. Dort ist am Strand ein sehr schönes, chilliges Surfer-Cafe. Dort angekommen, habe ich festgestellt, dass wir gar kein Geld dabei hatten und auch die Zahlung per Handy funktionierte nicht. Wie reagierte der nette Besitzer darauf? „Komm einfach später oder morgen vorbei und zahle dann“ – wie geil ist das denn! In Deutschland wäre es eher ein „Pech gehabt. Ohne bezahlen gibt’s nix.“
    Ich bin dann am Nachmittag natürlich noch mit dem Fahrrad wieder dorthin gefahren und habe unsere Rechnung bezahlt. Ich glaube, damit hatte er nicht gerechnet – zumindest musste er mächtig lachen und hat sich gefreut.
    Am Abend hat es dann tatsächlich angefangen zu regnen, so dass wir uns ins Womo zurückziehen mussten und dort die letzten Reste von Michi selbstgemachten Odenwälder Kochkäse mit Pellkartoffeln verspeist haben – sehr lecker. Schmeckt sogar ohne Schnitzel 😊.
    Morgen werden wir dann hier in Dänemark die Zelte bzw. das Womo abbrechen und nach Norwegen übersetzen. Unsere Fähre geht um 12:15 Uhr ab Hirtshals und ist in 3:15 Stunden in Kristiansand. Wir hoffen mal, dass Barney die Überfahrt gut übersteht – er muss nämlich während der Überfahrt im Womo bleiben und wir müssen das Womo und das Autodeck verlassen.
    Egal wie - Norwegen wir kommen und freuen uns auf dich :-)
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  • Tag 4 - Tschüss Dänemark, hallo Norwegen

    20 Jun 2023, Norway ⋅ ☁️ 20 °C

    Gegen 10 Uhr sind wir heute am Campingplatz in Lökken Richtung Fähre aufgebrochen. Von Lökken sind es nur knapp 45 Minuten. Vorher haben wir das Womo noch auf Vordermann gebracht – Wasser füllen, Brauchwasser ablassen und Toilette geleert. Jetzt ist es bereit für Norwegen.
    Michi war noch vor dem Frühstück mit Barney eine Runde am Strand joggen, um ihn ein wenig müde zu machen.

    Am Fährhafen angekommen, fragt man sich, wo die ganzen LKWs, Autos und Womos hinwollen. Alle auf die gleiche Fähre??? Und dann kommt die Fähre … was für ein riesiges Teil… das hat nichts mit den Fähren in Spanien oder Kroatien zu tun. Und natürlich kommt alles was da rumsteht auf die Fähre drauf.
    Ein paar Daten zu unserer Fähre SuperSpeed1:
    Das Schiff hat eine Kapazität von nahezu 2000 Gästen, 764 PKWs oder 117 LKWs. Die SuperSpeed 2 benötigt für die Überfahrt 3 Stunden und 45 Minuten bei 27 Knoten (fast 50 km/h). Mit dem Schiff davor waren es 6-11 Stunden (je nach Wetter).

    Wir sind also auch auf der Fähre und es ist schon echt beeindruckend. Der Kapitän wendet dann das Schiff im engen Hafen "auf dem Teller" - Segler wissen was ich meine ;-) - unglaublich.
    Barney hat die Überfahrt super überstanden und war völlig verschlafen, als wieder ins Womo durften - also umsonst Sorgen gemacht.
    Norwegen hat uns sofort gefangen. Die Natur ist schon jetzt extrem schön. Wir fahren am Fluss Otra, der einige kleine Stromschnellen hat, Richtung Norden zu einem kleinen Natur-Campingplatz (Bjönndalen Camp). Der Campingplatz ist echt der Hammer ... nix 5-Sterne ... Die Rezeption/Info besteht aus einem Klappstuhl (siehe Fotos). Er ist aber genau das, was wir suchen - einfach, aber mitten in der Natur.
    So darf es weitergehen .... hier bleiben wir erst einmal 2 Nächte.
    Mal schauen, wohin es dann geht ... :-)
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  • Tag 5 - Regen- und Wandertag

    21 Jun 2023, Norway ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute Nacht hat es tatsächlich angefangen zu regnen und nicht mehr vor dem Mittag aufgehört zu regnen. Die Folge: Erst einmal bis 11 Uhr ausschlafen, dann gemütlich frühstücken und gemütlich in den Tag starten - hier im Süden von Norwegen geht die Sonne erst um 22:30 Uhr unter. Man hat also immer noch genug vom Tag.
    Wir haben dann erst einmal die Route auf die schnelle umgeplant. Statt direkt Richtung Norden zu fahren, werden wir morgen uns in Richtung Starvanger (Westen) aufmachen und morgen die "norwegische Südsee" fahren. Übermorgen wollen wir dann nach Odda und dort den Buerbreen-Gletscher besuchen.

    Doch bevor wir dorthin aufbrechen, haben wir heute noch eine schöne Wanderung hier vom Campingplatz aus gemacht. Es ging über einen kleinen Trail auf eine Hochebene mit einigen Seen mitten im Wald. Sehr schöne Strecke .

    Jetzt am Abend kommt sogar wieder die Sonne heraus - die soll dann morgen wieder den ganzen Tag scheinen. Wir können also draußen essen - es gibt leckeren Auflauf aus dem Omnia (Camper wissen was das ist). Dazu noch ein schönes "Faust hell" und der Tag ist gerettet ... war aber auch schon vorher :-)

    Gerade kommt die Ansage "Essen ist heute drinnen" :-)
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  • Tag 6 - Ab in den Süden...

    22 Jun 2023, Norway ⋅ 🌬 19 °C

    Heute sind wir entgegen der ursprünglichen Absicht nicht nach Norden, sondern nach Süden gefahren. Das Wetter nördlich von uns war noch sehr wechselhaft mit einigem Regen angesagt, während es hier im Süden von Norwegen sonnigen werden soll. Also haben wir beim Frühstück mal schnell beschlossen ganz in den Süden zum südlichsten Punkt Norwegens, nach Lindesnes, zu fahren.
    Dort ist einer der vielen Leuchttürme, welche überall an der norwegischen Küsten platziert sind. Rund um den Leuchtturm sind noch alle Gebäude erhalten und dienen heute als Museum. So kann man einiges Interessantes über das frühere Leben der Leuchtturmwärter und ihren Familien erfahren. Das Leben war hier draußen bei Sturm kein Zuckerschlecken. Wir haben den Leuchtturm und das Gelände bei schönstem Wetter erlebt. Aber bei Orkan peitsch die Gischt bis hoch zum Leuchtturm. Früher sind wohl auch öfters die Fenster geborsten und die Gebäude standen dann unter Wasser … Heute leben keine Familien mehr an den Leuchttürmen. Zum einen, weil die Leuchttürme automatisiert wurden und zum anderen, weil es immer wieder nach schweren Stürmen traumatisierte Familien gab. So werden die Leuchttürme heute nur noch zu Wartungsarbeiten von den Leuchtturmwärtern bewohnt.

    Morgen fahren wir dann an der Südküste weiter Richtung Stavanger. Dort wollen wir dann übermorgen die Stadt anschauen, bevor wir uns dann tatsächlich Richtung Norden aufmachen. Ziele in den nächsten Wochen sollen Der Buerbreen-Gletscher bei Odda, der Nationalpark Hardangervidda und die großen Fjorde bis zum Geiranger- Fjord sein – und natürlich alles, was auf der Strecke dorthin liegen wird …
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  • Tag 7 - Teil 1: StreetArt in Flekkefjord

    23 Jun 2023, Norway ⋅ ☀️ 21 °C

    Kurz nachdem wir heute morgen aufgebrochen sind, haben wir direkt schon einen ersten Stopp im nur 8 Kilometer entfernten Flekkefjord gemacht.
    Laut Reiseführer soll es hier eine schöne kleine Altstadt geben, die auf die intensive Beziehung zu den Niederländer im 17. und 18. Jahrhundert zurückgehen soll und deshalb auch "Hollenderbyen" heißt. Außerdem gibt es dort von norwegischen Künstler kreierte Street-Arts.

    Da wir Graffitis mögen, war klar, das schauen wir uns mal näher an. Schon beim Reinfahren in das Städtchen ist uns aufgefallen, wie schön dieses ist. Über Google-Maps gibt es eine Karte, auf der die ganzen Street-Art Projekte von Flekkefjord verzeichnet sind, somit war es einfach diese zu finden.

    Aber viel wichtiger und besser ... in Flekkefjord gibt es Softeis ... :-)
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  • Tag 7 - Teil 2: Egersund

    23 Jun 2023, Norway ⋅ 🌬 19 °C

    Nach dem wir Flekkefjord wieder verlassen haben, haben wir uns auf die Landstraße FV44 begeben. Irgendwo steht "nicht für große Wohnmobile und Wohnwagen geeignet". Zum Glück haben wir nur ein 7m-Wohnmobil - das ist ja wohl nicht groß ... ;-)

    Also die Straße ist atemberaubend und atemraubend - super schön aber an einigen Stellen (einigen mehr) so eng, dass keine zwei Autos aneinander vorbeikommen und das teilweise über Strecken, die sehr steil sind und nicht vollständig einsehbar waren. Aber bis auf eine Stelle (einmal rückwärts in die nächste Ausweichbucht) kamen wir sehr gut durch - hat aber 2 Stunden gedauert. Zu empfehlen ist die Strecke trotzdem. Super Aussichten, tolle Plätze und eine wahnsinnig schöne Natur - so schön und spektakulär hatten wir Süd-Norwegen nicht erwartet.

    So haben wir dann auch beschlossen, nicht wie geplant bis nach Brusand zu fahren, sondern nur bis Egersund. Hier haben wir von Stefan K. aus G. einen tollen Stellplatz als Tipp bekommen - danke Stefan - und sind diesen auch angefahren - sehr schönes Plätzchen :-)
    Er liegt direkt an der steinigen Felsküste und ist echt schön. Michi hat direkt eine Aplen-Überquerungs-Trainingseinheit eingelegt und ist noch 11 Kilometer gewandert. Ich musste in der Zeit auf die Liegestühle aufpassen ;-).

    Morgen wollen wir jetzt doch mal ein paar Kilometer machen (wir sind sonst in 4 Wochen immer noch hier an der Südküste) und lassen Stavanger ausfallen und fahren direkt in die Nähe des Preikestolen. Das ist dieses berühmte senkrecht abfallende Felsplateau über dem Lysefjord. Für meiner einer mit Höhenangst kein Ziel - mal schauen, wie weit ich mitlaufen werden. Morgen dann mehr dazu...
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  • Tag 8 - Michi auf dem Preikestolen

    24 Jun 2023, Norway ⋅ ☀️ 18 °C

    Wie könnte es auf unserer Tour auch anders sein… wir haben wieder einmal auf die Schnelle unsere Pläne geändert und haben Stavanger ausgelassen.
    Michi wollte doch lieber auf den Preikestolen am Lysefjord; eines der berühmtesten Felsplateaus der Welt. Mit seiner 604 Meter senkrecht abfallenden Steilwand ist er eines der meistbesuchten Orte Norwegens (laut Wikipedia waren es 2019 insgesamt über 330.000 Menschen – wohl alle ohne einer größeren Höhenangst)).
    Da ich ja doch ein wenig Höhenangst habe (die Haushaltsleiter ist noch OK), ist der Ort für mich natürlich einen komplette No-Go-Area. Ich machte also den freiwilligen Shuttle-Service vom Campingplatz zum Ausgangspunkt für Michis Abenteuer-Tour. Außerdem muss ja einer auf Barney aufpassen. So habe ich auf Barney aufgepasst und er auf mich 😉.
    Als Belohnung für die Wanderung und das aufpassen gabs dann einen richtig guten Gin-Tonic (nur nicht für Barney).
    Die Bilder von Michi haben mir dann auch Recht gegeben, dass ich nicht mit bin – da wäre ich überhaupt nicht in die Nähe gekommen – Respekt!

    Morgen geht es dann über die wunderschöne E13 weiter Richtung Odda …. So der Plan … als Projektmanager weiß man, das Projektpläne sowieso keinen Bestand haben …
    Projektmanager sind wie Zitronenfalter, die falten auch keine Zitronen! 😊 😊
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  • Tag 9 - Einfach mal nichts tun...

    25 Jun 2023, Norway ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute ist "Relax-Tag" ... nachdem wir heute morgen am Preikestolen-Camping gestartet sind, haben wir schon nach zwei Stunden ein sehr schönes Fleckchen gefunden, an dem wir heute Nacht bleiben werden. Der kleine Stellplatz liegt an einer kleinen Flussmündung bei Erkfjord und bietet Platz für ca. 10-12 Wohnmobile. Infrastruktur (Toilette, Bäderhaus o.ä.) gibt es hier keine, dafür jede Menge schöner Aussicht und Sonne satt. Also gilt es heute die Liegestühle zurecht zu rücken und einfach mal nichts anderes machen als faul in der Sonne zu liegen - das kann ich im übrigen sehr gut; Michi hingegen ist eher am Lesen.

    Morgen geht es dann Richtung Odda zum Buerbreen-Gletscher.
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  • Tag 10 - Straße 520 über das Saudafjell

    26 Jun 2023, Norway ⋅ 🌧 14 °C

    Da waren sie wieder die Zitronenfalter (siehe Schlussworte am Tag 8 😉).
    Für heute ist eine Regenfront angesagt und somit gibt es mal wieder eine Planänderung. Wir fahren heute nicht zum Buerbreen-Gletscher, sondern direkt weiter in der Norden nach Lufthus am Sörfjord – ein Seitenarm des Hardangerfjodes.

    Unser heutiger Weg führt uns heute also zu erst ein kleines Stück auf der E13 nach Norden, biegen dann aber schon nach wenigen Kilometer auf 517, um dann bei Ropeid auf die 520 abzubiegen. Auf der 520 wollen wir dann das Saudafjell überqueren. Hierbei handelt es sich um eine Hochebene, in der im Winter 5-6 Meter Schnee liegen sollen – hoch, nicht weit 😊. Wir sind gespannt. Auf der Karte sieht die Straße auch sehr klein aus und irgendwo stand wieder der Hinweis „für größere Wohnmobile nicht geeignet bzw. nicht zu empfehlen“. Warum „nicht geeignet bzw. nicht empfohlen“? Es ist ja scheinbar nicht verboten. Also los!

    Ok nicht geeignet … mag sein. Die Straße ist oft dermaßen eng, dass wir echt beten, dass keiner entgegen kommt, denn Ausweichmöglichkeiten sind echt rar und wenn hier ein zweiter „Bekloppter“ mit einem großen Womo von der Gegenseiten hochfährt und wir uns an der einen oder anderen Stellen treffen – na dann gute Nacht. Letztlich kam aber keiner – zumindest an den übelsten Stellen nicht. Witzig war die Straße über den Svartavatnet-Stausee. Hier ist die Straße 2,8m breit – das Womo 2,35m – also knapp 25cm auf jeder Seite und das nicht an einer kleinen Stelle, sondern über den kompletten Staudamm rüber.
    „Nicht zu empfehlen“ – quatsch, wer die Nerven hat und mit dem großen Womo hier drüber will, sollte das unbedingt machen – mit normalem PKW, Motorrad oder kleinem Womo ein absolutes muss! Das war wohl die bisher schönste und spektakulärste Strecke die wir je gefahren sind. Absolut gigantisch schlängelt sich die Straße hoch zum Fjell und über das Fjell. Auch jetzt noch – Ende Juni – liegt überall Schnee und die Seen sind teilweise noch zu gefroren. Dazu kommen überall schroffe Felsen und jede Menge Wasserfälle – Michi ist im Glücktaumel (sie wollte unbedingt Wasserfälle sehen 😊).
    Einziger Wehrmutstropfen bei der ganzen Sache: es schüttet wie aus Eimern. Wie geil muss das hier sein, wen die Sonne scheint?
    Mal schauen, vielleicht planen wir unsere Route für den Rückweg ja noch mal über das Saudafjell von der anderen Seite herkommend (bekloppt genug dafür sind wir ja 😊).

    Nach dem wir über das Fjell wieder auf der E13 angekommen sind, überlegen wir auch über das Röldalfjell zufahren. Die Entscheidung wird uns dann aber abgenommen, da hier die Überquerung für Fahrzeuge >2m Breite verboten ist … es geht also noch enger.

    Somit fahren wir direkt bis zum heutigen Etappenziel Lufthus-Camping. Ein schöner kleiner Campingplatz in Mitten der Obstplantagen, die es jetzt hier überall an den Hängen der Fjorde gibt. Und so stehen wir jetzt direkt unter Kirchbäumen und hören dem Geplätscher des Regens auf dem Womo-Dach zu.

    Ach ja, Michi ist noch ganz fleißig und hat beschlossen: “Heute ist Waschtag“ und somit landet die erste Wäscheladung in der Waschmaschine am Campingplatz.
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  • Tag 11 – Büro Wolfgang, Wandertag Michi

    27 Jun 2023, Jerman ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute sind wir nur etwas mehr als 1,5 Stunden gefahren und haben einen kleinen Campingplatz (Myklatun Camping) am Eidfjordvatnet angefahren. Der Eidfjortvatnet ist ein kleiner See oberhalb des Eidfjords. Hier fallen die steilen Wände der Berge steil in den See – schon sehr imposant.
    Ich musste ein paar Bürosachen erledigen und Michi hat in der Zeit eine kleine Wanderung (3 Stunden) an einem kleinen Bach entlang gemacht.

    Abendessen gab es heute leckeres Lammfilet, Brokkoli und Kartoffeln mit einer Soße Bernaise – sehr lecker. Viel mehr haben wir heute nicht gemacht.
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  • Tag 12 – Teil 1: Vöringfossen

    28 Jun 2023, Norway ⋅ ☁️ 18 °C

    Nachdem wir heute bei herrlichstem Wetter am See gefrühstückt hatte sind wir zum Vöringfossen aufgebrochen. Es gibt zum einen die Möglichkeit den Wasserfall von Aussichtsplateaus von oben zu sehen und zum anderen eine kleine Wanderung direkt am Fluss entlang um den Fall auch von unten zu Gesicht zu bekommen. Gestern war faulenzen angesagt, also ist die Wanderung Pflicht.

    Der Weg startet ca. 1,5 Stunden unterhalb des Wasserfalls an einem Parkplatz und führt zu erst auf der alten Straße entlang. Diese ist mittlerweile schon seit Jahren durch den Tunnel abgelöst worden und eigentlich gesperrt (auch für Fußgänger). Auf dem Weg wird schnell klar warum, immer wieder sind Gesteinseinschläge und Felsbrocken auf der Straße – also Obacht, ob da nicht was von oben kommt.
    Nach ca. 45 Minuten kommt man dann an einen Abzweig und der Weg führt dann durch einen Wald und anschließend über Geröll und Felsen. Für diesen letzten Kilometer benötigen wir auch 45 Minuten. Für Mensch und Tier (Barney) eine echte Herausforderung bezgl. Aufmerksamkeit beim Laufen.
    Für die Strapazen wird aber belohnt. Hier fällt nicht ein bisschen Wasser den Felsen herunter, sondern richtige Wassermassen. Echt gewaltig und beeindruckend. Zurück geht es dann auf dem gleichen Weg …

    Als nächstes fahren wir natürlich auch auf die Plattformen und schauen uns alles von oben an. Wahnsinn! Beeindruckend ist aber auch, wie die Norweger es verstehen ein solches Naturschauspiel dem Touristen zugänglich zu machen und das auch noch schön in die Natur integriert. Der Hammer ist dann aber eine Brücke direkt oberhalb vom Wasserfall über den Fluss. Die Brücke wurde erst im August fertig gestellt und ist, aus meiner Sicht, ein schönes Beispiel für das Zusammenspiel von Architektur, Technik und Natur. Einfach der Hammer und auch ein bisschen Nervenkitzel … siehe Bilder.
    Auf der gegenüberliegenden Seite werden aktuell noch bis 2024 weitere Plattformen errichtet. Auch die sind super schön angelegt und in die Natur integriert. Der Ausflug war top.

    Jetzt geht es weiter auf der E7 über die Hochebene der Hardangervidda.
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  • Tag 12 – Teil 2: Die Hardangervidda

    28 Jun 2023, Norway ⋅ ☁️ 17 °C

    Vom Vöringfossen fahren wir direkt auf der E7 rauf auf die größte Hochebene Europas – die Hardangervidda.
    Sie ist ca, 8.000 km² groß und liegt zwischen 1200 m und 1400 m Höhe. Mit jeden Höhenmeter wird die Landschaft karger und rauer. Man hat tolle Fernsichten mit vielen Bächen und Seen. An einem der größten Seen, dem Halnefjorden machen wir halt und beschließen, das wir ihr heute einfach freistehen bleiben. Hier oben pfeift ganz gut der Wind und es kommt ein wenig Regen auf und überall sind noch Schneereste. Das passt echt gut zu dieser Landschaft. Und dazu passt ein schöner Peat Chimney Whisky 😊. Slàinte MathBaca lagi

  • Tag 13 - Fahrt zum Aurlandfjord,r

    29 Jun 2023, Norway ⋅ 🌧 15 °C

    Die Hardangervidda hat uns eine kühle, aber nicht allzu kalte Nacht beschert. Eine Fleece-Decke zusätzlich zu den Bettdecken hatte für unser Wohlbefinden ausgereicht. Die Heizung vom Womo brauchten wir also nicht. Nachdem Frühstück kam dann noch zum Abschied kurz die Sonne heraus, bevor wir uns dann aufgemacht haben ins Aurland und dem Aurlandfjord.
    Der erste Teil ging noch durch die Hardangervidda. Es ist echt interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Natur sein kann. Eben noch alles karg und mit Schneefeldern, vereisten Seen, Felsen und Flechten, fahren wir Minuten später durch eine Tundra-Landschaft, welche durch kleine Büsche, Birken, Erlen und Nadelbäume abgelöst wird. Hier stehen dann auch zahlreich, aber weitverstreut, viele schöne Holzhütten und Holzhäuser, welche von den Norwegern hauptsächlich im Winter für deren Skiurlaube genutzt werden.

    Und wieder ein paar Kilometer weiter taucht man ein in die "Alpen" und und zwei Kurven später wird man an Bilder von Kanada erinnert. Und zu guter Letzt geht es eine sehr kurven- und tunnelreiche Straße runter auf Meereshöhe. Zwischen den einzelnen Tunnels bieten sich echt spektakuläre Ausblicke auf einen See oberhalb des Aurlandfjords und den Fjord selbst.

    Noch zu erwähnen sind die Tunnels in Norwegen. Die sind eine technische Meisterleistung. Mal super modern - einmal ist sogar ein großer Kreisel mit super Beleuchtung mitten in einem Bergtunnel, mal völlig einfach aus dem Fels gehauen, sehr eng und trotzdem Kilometer lang. In einem dieser Tunnel ist dann tatsächlich eine 90 Grad abknickende Vorfahrt. Und der Knick ist keine Kurve, sondern echt eine 90 Grad Ecke, wie an einer Kreuzung.

    Im Aurland haben wir einen kleinen Campingplatz (Lunde Camping)an einem Fluss gefunden. Bis nach Aurlandsvangen sind es nur knapp ein Kilometer. Das kleine Städtchen direkt am Fjord wird dann morgen inspiziert.
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  • Tag 14 - Aurlandsvangen

    30 Jun 2023, Norway ⋅ ☁️ 13 °C

    Mal wieder ein Campingplatz, auf dem wir für 2 Nächte bleiben. Einfach, weil es hier schön ist und man ein wenig was unternehmen kann (Wolfgang faulenzen, Michi wandern).

    Nach dem es heute Nacht durchweg geregnet hatte, war es heute morgen dann zum Glück trocken. Im Ort gibt es noch eine sehr traditionelle Bäckerei, die mit Produkten aus der unmittelbaren Umgebung backt. Dort haben wir ein leckeres Brot und Kaffeestückchen besorgt bzw. vorbestellt. Nach dem Frühstück sind wir dann auch erst einmal gemütlich in den Ort Aurlandsvangen gelaufen. Das Örtchen ist sehr schnuckelig und schön und ohne jede Hektik. Hier haben wir nach unserem kleinen Rundgang den Bäcker aufgesucht und die vorbestellten Zimtschnecken mit eine Late Macchiato gefuttert.

    Im Anschluss ging es zurück zum Campingplatz. Ich hatte noch schnell etwas für die Firma gemacht und dann den Liegestuhl getestet.
    Michi hat dann mal wieder eine Trainingseinheit für die Alpenüberquerung eingelegt und eine 3 Stunden mit 720m bergauf – Autsch. Dafür hat sie dann super Ausblicke bekommen, von denen ich im Liegestuhl nur träumen konnte 😊.

    Morgen soll die Tour dann weiter gegen Norden gehen. Ziel ist der Böyanbreen-Gletscher. Ab Sonntag soll das Wetter dann richtig schlecht werden. Hoffen wir, dass die Wetterfrösche falsch liegen.
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  • Tag 16 - Regentag in Kaupanger

    2 Julai 2023, Norway ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute ist für den ganzen Tag Regen bzw. längere Schauer angesagt. Erst gegen Abend soll es eine längere Trockenphase geben und da heute Sonntag ist machen wir halt das, was man Sonntags macht – man geht in die Kirche.

    Hier in Kaupanger befindet sich eine der ältesten Stabskirchen Norwegens. Diese wurde um 1183 erbaut und ist somit 940 Jahre alt. Von der ursprünglichen Kirche sind aber tatsächlich nur noch „Stäbe bzw. Masten“ – die Holzgrundkonstruktion – im Original erhalten. Der Rest wurde teilweise schon ab der Reformationszeit immer wieder ersetzt bzw. verändert. Erst 1965 wurde sie wieder durch Restaurationen in den ursprünglichen Zustand gebracht.

    Jetzt am Abend gibt es tatsächlich die kleine Regenpause und Michi macht noch schnell eine 2,5-Stunden-Wanderung. Ich werde in der Zeit mal die Steuer für Mai machen … manchmal ist ein lädiertes Knie echt blöd.

    Wir haben auf Grund der Wettervorhersagen auch beschlossen, nicht mehr weiter in der Norden zu fahren, sondern wieder nach Westen in Richtung Küste. Dort ist ab Dienstag etwas besseres Wetter vorhergesagt. 10 Tage haben wir noch und die werden wir dann an der Westküste von Norwegen entlang fahren.
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  • Tag 17 - Fahr- und Regentag

    3 Julai 2023, Norway ⋅ 🌧 12 °C

    Nachdem wieder einmal Regen angesagt war, gab es nur eins: weiterfahren Richtung Westen an den Atlantik, den dort soll das Wetter die Tage sonnig werden.
    Über die Landstraße 55 sind wir direkt am Nordufer des Sognefjord entlang gefahren. Eine wunderschöne Straße mit sehr wenig Verkehr aber einigen Engstellen. Hier wurde es dann tatsächlich auch mal ein bisschen knifflig. Besonders an einer Stelle kurz vor der Fähre Hella - Draksvik kamen uns ein großer Reisebus und drei große LKWs entgegen, so dass die komplette Kolonne hinter mir auf unserer Seite rückwärts fahren musste. Mit Spiegel einklappen kamen dann auch die großen LKWs an uns vorbei.
    Als nächstes ging es dann auf die Fähre von Lavik nach Oppedal. Von dort war es dann nicht mehr weit zu einem kleinen Campingplatz. Hier haben einen wunderschönen Stellplatz direkt am Sognefjord gefunden. Leider hat es auch hier immer wieder stark geregnet und kühl ist es auch noch. Ab morgen soll es aber mit dem Wetter endlich bergauf gehen. Wir sind gespannt.
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  • Tag 18 - ein teurer Reisetag ...

    4 Julai 2023, Norway ⋅ ⛅ 12 °C

    Der heutige Tag ist vorerst unserer teuerster Reisetag und das nicht weil wir shoppen waren. Dazu aber später mehr.
    Für heute war ja schönes Wetter angesagt worden. Und siehe da, nach dem Wachwerden heute morgen - ein Blick nach draußen - es regnet ... :-(
    Super.
    Als es aufhört, wird dann doch auch draußen gefrühstückt (14 Grad und trüb). Kaum angefangen, fängt es wieder an zu regnen. Also schnell die Markise raus um trocken zu sitzen - ein Fehler????
    Am Vormittag habe ich mir eine schöne Angelmontage gebastelt. Nach dem zweiten oder dritten Wurf, hat sich diese mit einem Hänger in ca. 12 Meter Tiefe verabschiedet ... schei... geiler Tag.
    Am Nachmittag ist die Sonne immer noch gerade so hinter den Wolken. Egal - Hauptsache kein kalter Wind.
    Während Michi zum Duschen ist und ich gerade im Wohnmobil etwas holen will, passiert es. Ein lauter Knall und ich sehe von Innen, wie draußen die Markise in sich zusammenfällt. Obwohl kein Wind ist, hat eine kleine Böe - woher auch immer die kam - die Markise einmal angehoben über das Womo geschlagen und zurück segeln lassen. Natürlich ist das komplette Gestänge der Markisen-Konstruktion komplett zerbrochen. Das Metall ist in alle Richtungen verbogen. Sämtliche Arme und Halterungen hinüber :-(
    Schaden wahrscheinlich um die 800 - 1.000 Euro - toll. Und kaum ist die Markise dahin, kommt die Sonne raus. Jetzt ist wenigstens der Ausblick am Abend, mit einem Gläschen Rotwein, schön.
    Morgen fahren wir dann Richtung Bergen. Das Wetter soll schön werden ...
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  • Tag 19 - Bergen

    5 Julai 2023, Norway ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute stand Bergen auf dem Programm. Kleines Problem dabei ist aber der große Camper. In Foren und Reiseführer wird empfohlen, einen Camping-Platz in der Nähe von Bergen anzufahren und dann von dort mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt zu fahren. Da die Camping-Plätze rund um Bergen aber nicht besonders schön oder gepflegt sind, wollen wir das eigentlich nicht unbedingt - auch wegen Barney.
    Dann finden wir aber einen Artikel der Stadt Bergen selbst, die darauf hinweist, dass es seit dem 15.6.23 möglich ist, in der Zeit zwischen 14-22 Uhr auf dem Fjordline Terminal Parkplatz sein Wohnmobil gegen eine Tagespauschale von 250 NOK zu parken. Perfekt! der Terminal liegt nur 10 Fußminuten vom Hafen und der Altstadt entfernt.
    Hier hat sich die Stadt Bergen also etwas einfallen lassen, um den ganzen Womo-Touristen die Stadt zugänglich zu machen.
    Der Parkplatz wird auch tatsächlich erst um 14 Uhr geöffnet. Wir mussten davor noch eine halbe Stunden warten - was wir mit einem Kaffee überbrücken konnten. Wichtig ist auch, dass man um 22 Uhr sein Womo weg haben muss, da es sonst abgeschleppt wird. Ab dann wird der Platz nämlich wieder von Fjordline als Fährparkplatz benötigt.
    Bei besten Wetter sind wir dann direkt am Hafen auf den Fischmarkt und haben uns dort mit einem Fish & Chips Menü gestärkt - sehr lecker.
    Danach haben wir in aller Ruhe die Alt-Stadt (Bryggen) besichtigt. Die engen Gassen mit den alten Holzhäuser sind einfach toll. Hier kann man sich ungefähr vorstellen, wie es in den dunklen Gassen mit den Spelunken zwischen den Seefahrern, Händlern und Huren zu gegangen sein muss.
    Da das Wetter so schön ist, gönnen wir uns ein Bier und ein Cyder ... je 9,40€ pro 0,3 Liter Getränk - autsch.
    Nach Bergen wollen wir einen kleinen Campingplatz anfahren, der westlich von Bergen in der Schären-Landschaft liegt. Leider ist der Campingplatz (Skogtun Camping) aber nur bedingt für Wohnmobile ab 6m geeignet. Es gibt eigentlich nur zwei kleinere Plätze, auf denen 5-8 Wohnmobile dicht an dicht stehen. Alle anderen Plätze sind nur mit einem Kastenwagen oder Bus-Camper anfahrbar.
    So schön der Campingplatz auch ist mit seiner Lage, wir müssen leider wieder abziehen und können den schönen Campingplatz auch niemanden mit großem Womo empfehlen.
    Wir finden dann nach längerer Fahrt einen schönen Freistehplatz im Hafen von Fitjar. Toller Platz und belohnt werden wir mit einem super Sonnenuntergang und damit verbundenem Farbspektakel.
    Da schläft es sich gut :-)
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  • Tag 20 - schon wieder Regen...

    6 Julai 2023, Norway ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach der super ruhigen Nacht am Hafen von Fitjar starten wir zum Camping-Platz "Vågen Naturcamping" bei Kvalöyna. Auch der Campingplatz liegt super schön in den Schären von Norwegen. Aber leider regnet es mal wieder und es ist auch für heute und morgen kein besseres Wetter vorhergesagt.
    Ganz anders ganz im Westen bei Starvanger. Dort soll tatsächlich die Sonne scheinen. Also sind wir nach einer kleinen Pause wieder weitergezogen und haben das schlechte Wetter zum "Kilometer machen" genutzt. Wir sind wieder über die E13 bei Erfjord gefahren und sind direkt am Camping-Platz von Tag 9 vorbeigefahren - kurz hatten wir überlegt, hier wieder Halt zu machen; schließlich hatte uns der Platz mit am Besten gefallen - da es aber auch hier regnet, geht es doch weiter. Jetzt fahren wir einen Teil der schon gefahrenen Strecke in entgegengesetzte Richtung und trotzdem wirkt alles neu (so unterschiedlich ist dann doch der neue Blickwinkel).
    Bei Stavanger dürfen wir wieder einmal die Tunnelbau-Expertise der Norweger bewundern. Wir durchfahren den Ryfylke- oder Ryfast-Tunnel. Er ist der längste und tiefste Unterwasser-Straßentunnel der Welt. Hier geht es in einem Gefälle von 7-8% ganze 7 Kilometer kerzengerade auf 292m unter den Meeresspiegel und dann wieder mit 7-8% Steigung 7 Kilomerter gerade bergauf. ein komischen Gefühl, wenn man daran denkt, dass über einem gerade fast 300 Meter Wasser sein soll. Der Tunnel wurde erst 2019 eröffnet und wird schon 2033 gegen Boknafjordtunnel abgelöst werden. Der soll noch mal 100m tiefer auf 392m gehen.

    Nach den ganzen Tunnel landen wir endlich auf dem Sokn-Camping direkt in der ersten Reihe am kleinen Hafen ... und ... die Sonne scheint ... Jubel!!! Darauf direkt einen Gin-Tonic als Sun-Downer.

    Da für Samstag und Sonntag super Wetter vorhergesagt ist, wollen wir nun hier ein paar Tage bis Montag bleiben und hier ausspannen. Michi kann hier ein paar kleine Wanderungen unternehmen und ich werde hier ein bisschen Fischen.
    Da dann das Wetter wieder durchwachsen werden soll, planen wir auch schon am Dienstag dann Norwegen wieder Richtung Heimat zu verlassen.
    Jetzt genießen wir aber erst einmal die Sonne - morgen soll es vor dem Super-Wochenende nochmals vom Wetter her durchwachsen werden.
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  • Tag 21 - Anglerglück

    7 Julai 2023, Norway ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute ist nochmal durchwachsenes Wetter angesagt... aber dann... wir hoffen. Zum Glück ist es nicht so kalt - es ist sogar angenehm - und so will Michi zu Fuß die Gegend erkunden und ich werde mal schauen, ob ich nicht doch noch was für die Pfanne fangen kann.
    Bisher hatte ich noch kein allzu großes Glück. Eine kleine Makrele und zwei kleine Dorsche ... alle zu klein um davon satt zu werden, waren bisher die Ausbeute beim Angeln während des Urlaubs.
    Unter einer Brücke will ich die Strömung der Gezeiten ausnutzen und mich versuchen ... schon beim dritten oder vierten Versuch haut es in die Angel rein. Sauber. Endlich. Nach einem anständigen Drill kommt ein schöner Pollack an die Wasseroberfläche. Der reicht mal locker für 2 Personen. Der Platz scheint ganz gut zu sein. Von der Sorte fange ich tatsächlich noch zwei weitere Exemplare. Das Abendessen ist gerettet und das Anglerherz happy.
    Mich hat hier ein paar schöne Wege für sich und Barney entdeckt, die sie dann die nächsten Tage erkunden wird.
    Und ab morgen gilt: SONNE !!! und wehe wenn nicht.
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  • Tag 22 - Sonnenbad

    8 Julai 2023, Norway ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute gibt es wenig zu berichten, da wir heute einfach sehr wenig gemacht haben, denn heute hat endlich mal wieder die Sonne von einem wolkenlosen Himmel geschienen. Ein Traum.
    So haben wir heute einfach den ganzen Tag nur faul in der Sonne gelegen - wobei ... ich war ja noch mal angeln. Zum Abendessen gab es dann die restlichen Kartoffeln und Möhren von gestern. Soviel zum Thema "Anglerglück". Das war heute nicht vorhanden.
    Die Sonne hat aber dafür entschädigt.
    Auch morgen soll es nochmals ein Traumtag werden und auch den werden wir nochmals faul genießen. Für Montagabend haben wir nun die Fähre von Kristiansand nach Hirtshals gebucht und brechen dann somit am Montag unsere Zelte in Norwegen ab. Bis dahin gilt es aber noch einmal Sonne genießen und am Montag auf der Fahrt nach Kristiansand die schöne norwegische Landschaft.
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  • Tag 23 - Sonnenbad Teil 2

    9 Julai 2023, Norway ⋅ 🌙 16 °C

    Michi hat sich heute für den Sonnenaufgang extra den Wecker gestellt (3:30 Uhr). Dieser ist dann aber leider nicht so toll wie erhofft gewesen. Es ist ein eher unspektakulärer Sonnenaufgang, der aber auf den Bilder sehr farbintensiv rüberkommt – so war es dann aber nicht wirklich.
    Also steht dann eigentlich auch für heute nicht mehr viel auf dem Programm. Die Sonne scheint von einem strahlendblauen Himmel und es ist angenehm warm. Es wird einfach nur gefaulenzt, ein bisschen Rad gefahren und die Vorbereitungen für die Heimreise (Sachen im Camper sortieren und sauber verstauen) durchgeführt.
    Norwegen zeigt sich somit nochmals von seiner besten Seite.
    Am Abend kommt dann die vorhergesagte Wetterfront mit ersten leichten Regenschauer. Als diese abgezogen sind, sitzen wir noch mit unseren norwegischen Nachbarn, vor deren Boot bis morgens um 1:30 Uhr, trinken noch ein paar Weinchen und leckeren Rum. Bevor es dann mit ein bisschen Schlagseite ins Bett geht.
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