Gonzo‘s World Tour

February - May 2024
Von der Wüste bis zum Gletscher Read more
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  • Day 9–10

    Irgendwo in Spanien

    February 24 in Spain ⋅ 🌬 16 °C

    Von Perpignan ging es gestern über Barcelona ins Hinterland von Valencia, wo wir abgelegen, mit herrlicher Aussicht über endlose Orangen-Plantagen, am Waldrand standen. Wir haben super ruhig geschlafen, was anlässlich der sonntäglichen Wildschweinjagd nicht so selbstverständlich war.
    Gestern Mittag machten wir einen Stopp für ein sonniges Picknick am Meer bei Tarragona … ob wir wollten oder nicht - unsere Füße mussten einfach ins frische Meer 😉
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  • Day 10

    Staunend in der Alhambra

    February 25 in Spain ⋅ ☁️ 12 °C

    Dauerregen und Hagelsturm haben uns gestern die Laune etwas vermiest, hatten wir uns doch so gefreut, hier anzukommen und den Puls Granadas zu fühlen. Heute konnten wir den Tag mit Sonnenschein beginnen und auch unsere Gemüter sind wieder aufgetaut. Letztendlich haben wir den gesamten Tag in der Alhambra verbracht. Dieses Gesamtkunstwerk mit dem vorgelagerten Bollwerk und der beeindruckenden maurischen Kunst, lies uns ehrfürchtig werden und brachte uns Marokko schon ein ganzes Stück näher.Read more

  • Day 13

    Granada bei Sonnenschein

    February 28 in Spain ⋅ ☀️ 13 °C

    Gut, wir beide (Marcus & Beate) haben es gerne strukturiert und … wir haben gerne einen Plan 😉.
    Spontan und flexibel zu sein, auch das ist etwas was wir auf der Reise wieder mehr leben wollen und deshalb haben wir entschieden in Granada zu verlängern. Bei strahlendem Sonnenschein sind wir heute Nachmittag nochmals Richtung Stadt aufgebrochen. Heute haben wir den Puls der Stadt spüren können. Getümmel in den Straßen, Springbrunnen, die Regenbögen zaubern und nachdem wir durch die Gassen von Albacin „aufgestiegen“ sind, gab es zu spanischer Gitarrenmusik den Blick auf die Alhambra mit den schneebedeckten Bergen der Sierra Nevada. Einfach verzaubernd.Read more

  • Day 14–15

    Die Schlucht von Los Cahorros

    February 29 in Spain ⋅ ☀️ 12 °C

    Raus auf‘s Land und rein in die Schlucht, so hieß unser heutiges Motto. Monachil ist zwar nur 15 Minuten von Granada entfernt und dennoch tauchen wir hier in eine völlig andere Welt ein.
    Hier haben wir unsere Wanderschuhe eingeweiht. Vom kleinen Örtchen Monachil aus haben wir die Schlucht von Los Caharros (Naturreservat) erwandert. Zunächst schlängelte sich der Weg ganz gemütlich am Fluss entlang und führte uns durch Landschaften, die eine perfekte Filmkulisse für „Herr der Ringe“ bietet. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Zunächst überquerten wir 4 Hängebrücken, dann kamen ein paar Kletterpartien und schließlich die Schlüsselstelle, durch die wir auf den Bauch robben mussten, um weiterzukommen. Doch all die Mühe hat sich für diese Naturschauspiele und die Panoramen gelohnt. Platt waren wir alle drei und den andalusischen Tomaten-Thunfisch-Avocado-Salat mit Baguette genossen wir sehr.Read more

  • Day 16

    Wir wollen Meer!

    March 2 in Spain ⋅ ☁️ 11 °C

    Der Plan war nach Spanien zu fahren und bevor wir auf dem Bauernhof mit Pension woofen, irgendwo am Meer zu stehen, damit wir uns als Familie auf unser „neues Zuhause auf Zeit“ mit 5,40 Metern Länge einschwingen können. Auch in diesem Punkt kam es anders. Unsere ersten Wochen waren vom vielen Fahren und ungeplanter Weise auch von viel Kultur geprägt. Das wir schnell in den Süden wollen, war uns nach nächtlichen 0 bis -2 Grad im Allgäu klar. Was wir bisher gesehen und erlebt haben war wunderschön und gefühlt auch mehr als in den letzten Sommerurlauben.
    Daher zog es uns und ganz besonders Greta zum Durchatmen und Ankommen ans Meer. Von Monachil aus haben wir uns auf den Weg an die Westküste bis kurz vor die portugiesische Grenze gemacht und sind mit einem Zwischenstopp in Ronda heute hier in Isla Cristina angekommen.
    Ronda ist eine der ältesten Städte Spaniens und für seine atemberaubende Lage auf einem Plateau, das durch eine tiefe Schlucht „El Tajo“ getrennt wird, bekannt. Die Schlucht wird von einer wirklich beeindruckenden Brücke „Puente Nuevo“ mit knapp 100 Metern Höhe überspannt. Sehr imposant.
    Ergriffen waren wir drei jedoch mehr vom Baños Árabes (maurisches Badehaus) aus dem 13. Jahrhundert. Hier hatten wir das Gefühl, die islamische Tradition zu erleben und Geschichte wirklich zu begreifen.
    Und jetzt, jetzt sind wir am Meer und machen mal Pause.
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  • Day 17

    Broccoli 🥦

    March 3 in Spain ⋅ ☀️ 12 °C

    Im dritten Teil der IceAge-Saga dreht sich alles um Buck, das wilde unerschrockene Abenteuer-Wiesel. An ihn musste ich in den vergangenen Tagen oft denken, wenn mal wieder jemand aus der Reisegruppe ein technisches Gutsi-Gutsi brauchte (meistens ein Ladekabel oder die Powerbank). Dann musste man nämlich erstmal unseren 4. Passagier, den Broccoli 🥦, sanft in die Hand nehmen und ein kurzes Ausweichplätzchen für ihn finden, um an die IKEA-Box mit dem Technik-Equipment zu kommen. Genau, und Buck, das Wiesel lebt tatsächlich mit einem Broccoli 🥦 zusammen unter einem Dach! Er redet mit ihm und der Broccoli 🥦 gehört zu ihm.
    Jaaaaaaa, eigentlich wollten wir an dem Tag was mit Broccoli 🥦 kochen, an dem wir ihn gekauft haben. Aber genau so ist das eben im Van. Man hat nur beschränkt Platz und beim Einkauf im Supermarkt hat man immer zwei Camper-Engel auf der Schulter sitzen. Der eine sagt „Krass, cooler spanischer Supermarkt. Hier gibt‘s soviel Anderes - los kauf es!“. Der andere Engel mahnt: „Stell Dir vor, Du kaufst jetzt diesen Broccoli 🥦 und isst ihn dann doch nicht? Wo tust Du ihn hin? Nicht in den Kühlschrank! Abgesehen davon, dass der nach dieser Shopping-Aktion hier eh aus allen Nähten platzt. Höre auf mich! Schränke Dich ein! Sonst musst Du das Zeug noch mit in Deinen Schlafsack nehmen!“
    Auf 5,40m Länge und etwas mehr als 2m Breite, inklusive Ausbaumöbel, WC/Dusche ist in jeder Minute Tetris®-Spielen an der Tagesordnung. Daher ist es wichtig, zumindest die Geschwindkeit des „Spiels“ zu drosseln, um nicht von Broccolis 🥦oder den Emotionen der Reisegruppe erschlagen zu werden.
    Wir kriegen das grad erstaunlich gut hin und es zeigt sich, dass wir mit jedem der letzteren Ausflüge in unserem Gonzo organisierter wurden. Wenn es regnet und man nicht schnell mal was nach draußen manövrieren kann (Broccolis 🥦 lieben es trocken), ist es natürlich schwieriger als in der Sonne mit Tisch und Stühlen unter der Markise vor dem Camper. Das Ganze schreibe ich nicht, weil mir gerade langweilig ist - tatsächlich hab ich grad etwas Ruhe hier am Meer. Ich schreibe es, weil dieses Tetris® ein wichtiges Puzzle-Teil ist, um runterzufahren, anzukommen, sich anders zu bewegen im Alltag. Man muss sich drauf einlassen können, sich manchmal auch dazu zwingen, es hinzunehmen. Aber dann kommt man immer wieder an so einen Punkt, der auch ganz viel Behaglichkeit ausstrahlt. Daher bin ich jetzt fast etwas traurig, denn heute Abend gibt’s zum Abendessen: Hähnchen-Gemüse-Pfanne mit Broccoli 🥦
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  • Day 18–21

    3 Tage am Meer

    March 4 in Spain ⋅ ☁️ 19 °C

    Wir haben den Liedtext von AnnenMayKantereit beherzigt und sind drei Tage am Meer geblieben. Es waren für uns erholsame Tage, schon alleine weil wir nicht täglich den Camper startklar machen und uns nicht auf irgendetwas Neues einstellen mussten. Sich die Meerluft um die Nase wehen lassen, am Strand aufgrund der Fülle die schönsten Muscheln aussuchen und Sandburgen bauen. So haben die Tage sich gefüllt.
    Greta hat hier auf dem Campingplatz Carlo und Titus (2 deutsche Jungs) kennengelernt und war die meiste Zeit mit ihnen stromern. Für Greta haben die Tage hier eindeutig zu wenig Stunden, so gerne und so viel spielt sie mit den beiden.
    Marcus und ich haben heute die kleine Freiheit genossen, alleine das Naturschutzgebiet Paraje Natural de las Marismas de Isla Cristina und den Fischerort zu erkunden. Da der Ort für die Verarbeitung von gesalzenen Fisch und Thunfisch bekannt ist, haben wir diesen in einer - nun ja - religiös angehauchten Standbar auch gleich probieren müssen. Mit diesem Segen war der Fisch natürlich delicioso 😋.
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  • Day 19

    Finca Banega

    March 5 in Spain ⋅ ☀️ 15 °C

    Seit Dienstag sind wir nun auf einer Farm im spanischen Hinterland, ca. 1,5h nordwestlich von Sevilla in der Nähe von Aracena.
    Die Anfahrt war schon sensationell. „Turn right at Kilometer 9.5, then you‘re on the track.“ Das waren die Worte von Marie, unserer Gastgeberin, am Telefon. Der „Track“ ging dann 25min am Hang entlang, durch 2 Flussbetten („It‘s no problem, normally there isn’t much water!“) und schließlich kamen wir an ein Gatter. Gatter auf, Gonzo rein, Gatter zu! Danach ging es nochmal knapp 15min „durch die Farm“ und erneut durch zwei kleinere Bäche. Es war der Hammer! Wir fuhren durch einen endlosen Hain an spanischen Eichenbäumen („Quercus ilex“ für die Lateiner und Botaniker), die eher wie großgewachsene Olivenbäume erschienen. Die Kühe liefen uns frei entgegen und ich bezweifle, dass es viel bessere Plätze für eine Kuh gibt auf der Welt als hier.
    Wir wurden sehr herzlich willkommen geheißen von Marie (Amerikanerin), ihrem Mann Alfonso (er ist auf der Finca aufgewachsen) und Sohn Marco. Alle reden untereinander englisch und das auch so, dass wir uns richtig gut verstehen.
    Noch am Dienstag machten wir einen Spaziergang über die Farm und holten Stroh für den Gemüsegarten. Am Mittwoch ging’s gleich voll los. Marie hat „many projects“ für uns am Start. Da das Wetter aber noch gut war, ging’s in den Garten. Ich (Marcus) durfte Rasenmähen in einem Gebiet, in dem eine Hobbymotorsense das Mindeste gewesen wäre. Ich hatte aber nur einen alten Rasenmäher + feuchtes 30cm Gras + einen unebenen Hang! Das muss mein ehemaliger Sportlehrer gewesen sein, der sich mit diesem Schicksal an mir - warum auch immer - rächen wollte.
    Beate und Greta durften im Gemüsegarten jäten und jäten und jäten.
    Am Donnerstag Morgen ist der Rasenmäher gestorben. RIP 🪦
    Da es regnete wurde auf ein „indoor project“ geswitched und Beate begann den „Hayloft“ (Heuboden) zu kalken. Ein riesiger Raum, der sehr - let us call it - „ursprünglich“ wirkte. Aber Beate hat sich, wie man sie kennt, persönlich in die Sache reingekniet.
    Heute wurde gekocht und gebacken, da es morgen hier eine Party mit knapp 20 Gästen gibt. Ich hab mit Marie weiter im Garten gearbeitet, rumgeräumt und die täglichen Aufgaben erledigt, während Beate in der Küche fleißig war.
    Für Greta ist es nicht ganz so leicht hier anzukommen. Kinder gibt es leider keine, dafür liebt sie die zwei Hunde („Five“ und „Obi“ von Obelix, 3 Monate alt 😍). Es gibt noch 5 Hauskatzen, von denen ihr „Butter“ (engl.) besonders ans Herz gewachsen ist. Tagsüber streunen gefühlt noch 3 hoch 4 Wildkatzen (inklusive Nachwuchs HEUTE!) ums Haus herum, die von Marie immer liebevoll bestimmt verjagt werden und von Alfonso hinterm Haus gefüttert werden. Es ist hier ein liebevoller Ort mit herzlichen Gastgebern. Marie hat soviele Ideen im Kopf, daß ihre Tagespläne mehrfach wechseln. Heute haben wir uns aber schon besser eingeschwungen in den Rhythmus, der ganz anders ist als unser üblicher Rhythmus. Leider ist das Wetter gerade eher nass und kalt. Aber das ist eben Reise und Abenteuer und nicht Urlaub …
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  • Day 26

    Our day off

    March 12 in Spain ⋅ ☁️ 12 °C

    Moment mal, ist schon Dienstag? Unglaublich, wie man hier auf der Finca das Zeitgefühl verliert. Die Tage und auch die Woche folgt einem anderen Rhythmus. Das Leben und Arbeiten in dieser Abgeschiedenheit unterliegt anderen Regeln als unser Alltag zu Hause. Alles wird viel mehr von der Tages- und Jahreszeit bestimmt. Im Moment ist das Arbeiten im Garten, das Pflanzen, Ernten und auch das Genießen der frischen Sachen, maßgeblich hierfür verantwortlich.
    Heute am Dienstag hatten wir unseren „day off“, also unseren freien Tag. Den haben wir genutzt, um bei strahlendem Sonnenschein nach Aracena zu fahren, um dort zunächst in die Grotte der Wunder (Gruta de las Maravillas) hinab und anschließend auf die Burg von Aracena hinaufzusteigen. Die Grotte war sehr beeindruckend, auch wenn wir dort keinen Grottenolm getroffen haben. Unter Einsatz unseres Lebens haben wir dort Fotos gemacht um Euch auch am Wunder teilhaben zu lassen. Warum so dick auftragen fragt ihr euch? Nun ja, es ist strengstens verboten Fotos zu machen… aber nun ja, was soll ich sagen; insbesondere meine Finger haben sich schwer getan, nicht zur Handykamera zu greifen. Ehrlich, ich hätte später auch Postkarten gekauft, aber die gab es auch nicht.
    Nachdem wir 45 Minuten bei konstanten 17 grad durch die Höhle gewandert sind, einen Weihnachtsmann mit zwei knubbeligen Füßen, eine zirrhotische Leber und eine Frau mit lang herunterhängenden Haaren gesehen haben, war es schön, wieder an der Oberfläche aufzutauchen und die Sonne zu genießen.
    Wer von uns welche „Figur“ gesehen hat ist klar - oder?

    Als wir uns dann an den Aufstieg zur Burg gemacht haben, hatte unser jüngstes Reisegruppenmitglied schlagartig beim Anblick des Berges, den es zu erklimmen galt ein deutliches Gefühl der Unterzuckerung. Doch hier konnte ein spanischer Schokoriegel Abhilfe schaffen und „ab ging die Luzie“. Immer wieder beeindruckend wie schnell der Zucker die Stimmung und das Energielevel anhebt.
    Aracena ist ein wirklich nettes Städtchen, eingebettet in eine Hügellandschaft, die von Stein- und Korkeichen geprägt ist. Hier fühlen sich nicht nur die Kühe, sondern auch die kleinen, wendigen und sprungfreudigen Iberico Schweine wohl.
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  • Day 33

    Spanischer Frühling

    March 19 in Spain ⋅ ☁️ 13 °C

    In einem Moment, vom spanischen Frühling umarmt,
    Auf einer Finca, wo Freude und Leben schwarmt.
    Obi, der junge Hund, verspielt und voll Energie,
    Butter, die Katze, mit Anmut dabei.

    Umgeben von einem Garten, reich an Kräuterdüften,
    Widmeten wir uns der Scheune, voller alter Lüfte.
    Marie, Alfonso, und ihr Sohn Marco, unsere Gastgeber so warm,
    Führten uns durch die Tage, wie ein schützender Arm.

    „Hasta luego“, sagen wir, kein „Adiós“ soll es sein,
    Unter dem Duft von Orangen, in der Abendsonne Schein.
    Nun ziehen wir weiter, das Abenteuer ruft,
    Nach Marokko, in eine neue Luft.

    Die Zeit mit euch, ein goldenes Band,
    Hält uns verbunden, über jedes weitere Land.
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