USA Westküste

April - May 2018
„The typical German tour“ - wie ich auf der Reise lerne Read more
  • 19footprints
  • 3countries
  • 20days
  • 219photos
  • 0videos
  • 20.6kkilometers
  • 17.9kkilometers
  • Ready for take off

    April 14, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 9 °C

    Nachdem wir 50 mal abgecheckt haben, ob wir unsere Reisepässe dabei, die Haustür abgeschlossen und an alles gedacht haben, sitzen wir gleich im Flieger nach Istanbul um dort Özen und Sercan zu treffen und weiter zu fliegen. Voraussichtlich landen wir um 16:35 (San Francisco-Zeit), also 01:35 (???) deutsche Zeit.

    Dann geht das 18-tägige Abenteuer los. Wir hoffen, viel mitnehmen zu können und freuen uns auf die Zeit !

    Angekommen in Istanbul, geht es gleich weiter zum nächsten Flieger. Mit 40 Minuten Verspätung... !
    Read more

  • Day 2

    Day One

    April 16, 2018 in the United States ⋅ ⛅ 12 °C

    Die erste Nacht war dann doch kürzer als geplant. Um 4 waren wir alle wach und konnten nicht weiter schlafen. Also haben wir uns frisch gemacht und in einem American Diner, so wie man es aus dem Fernsehen kennt, gefrühstückt. Das doch eher deftige Essen war zwar lecker, aber ungewohnt. Richtig cool fanden wir die Kellnerin, die sich, als sie zum Tisch kam, erstmal mit Namen vorstellte und uns mitteilte, dass sie unsere Kellnerin ist. Vielleicht sollte man es in Deutschland auch einführen. 😄 Alle 15 Minuten kam sie und hat die Kaffeetassen aufgefüllt - kostenlos.

    Dann ging es los. Entlang der Route 1. Man kommt aus dem Staunen nicht raus. Ich könnte mir vorstellen, dass die Wellen ein Traum für jeden Surfer sind.

    Da durch ein Erdbeben die Strecke teilweise nicht befahrbar ist, mussten wir leider eine vierstündige Umfahrt machen. 2 Stunden bergauf, bergab, links und rechts... dann noch die Highway 101 weiter bis Santa Barbara.
    Read more

  • Day 2

    Hello Santa Barbara

    April 16, 2018 in the United States ⋅ ⛅ 16 °C

    Santa Barbara ist eine Studentenstadt zwischen San Francisco und Los Angeles an der Küste. Sercan hat dort ein Auslandssemester gemacht und wird seine Touristguide-Künste unter Beweis stellen.

    Erster Stop: Ein Supermarkt. Während 0,5 Liter Wasser $ 1,29 kosten, bekommt man einen Kanister (ca. 4 Liter) Arizona Icetea für $ 2,99 😳

    Mit Reese‘s, Oreo & Skittles im Gepäck verlassen wir den Laden.

    Neben den vielen Studierenden scheinen auch viele Hollywoodstars ihre Freizeit in Santa Barbara zu verbringen. Anscheinend handelt es sich bei dieser Stadt um eine der teuersten Wohngegenden in Amerika. Laut Wikipedia kostete 2006 hier ein durchschnittliches Haus $ 1,13 Mio. - also knapp 1 Millionen €. In Deutschland läge es bei 377.000 €.

    So viel zu den Fakten. Nachdem wir beim Apple Shop waren - 😍😍😍😍 - sind wir in der Innenstadt spazieren gegangen. Die Einkaufsstraße beginnt in der Innenstadt und endet auf dem Ozean, auf einem Pier. Wir finden es hier echt kalt und windig. Trotzdem sind viele Surfer unterwegs und viele sind mit Sandalen und kurzen Klamotten unterwegs. 🤷🏽‍♀️🤦🏽‍♀️
    Read more

  • Day 3

    Shopping 🛍

    April 17, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 19 °C

    Den Morgen haben wir nochmal genutzt, um uns die Uni in Santa Barbara anzuschauen. Besonders der Strand hat es uns angetan. Die Meerluft, das Rauschen, die Atmosphäre... das kann man alles nicht beschreiben. Vielleicht sagt ein Bild mehr als tausend Worte.

    Den heutigen Tag hatten wir mit Shopping verplant. In Camarillo, einer kleinen Stadt, die gefühlt nur aus dem Outlet-Center besteht, liegt zwischen Santa Barbara und LA. Wir wollten eben dort vorbei schauen.. das ist das Ergebnis: 15251 Schritte!

    Fix und fertig sind wir also am späten Abend in LA angekommen und haben es gerade noch geschafft einzuchecken und uns ins Bett zu legen. Ein relativ unspektakulärer Tag, aber mit vielen Errungenschaften.

    Btw: Echte Liebe ist überall !
    Read more

  • Day 4

    Feeling like a Hollywood-⭐️

    April 18, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 21 °C

    Über LA habe ich vorab viel gehört. Die berühmte Stadt der Filmstars und Helden sei alles andere als traumhaft. Viele Obdachlose, Armut, Dreck und Chaos. Mit wenig Vorfreude hatten wir unseren Aufenthalt auf einen Tag & zwei Nächte verkürzt.

    Jetzt, hier, versuche ich mich auf die Stadt einzulassen.

    Bevor es richtig los gehen kann, gehen wir in ein vorab ausgesuchtes Frühstückscafe. Heute gibt es: Türkisches Frühstück (Serpme Kahvalti) 🤤

    Mit vollem Magen machen wir uns also auf den Weg zu den Sehenswürdigkeiten und Touristen-Orten der Stadt. Wir versuchen alle Must-haves mitzunehmen.
    Los geht es mit den neun 14 Meter hohen Buchstaben. Ich gehe jetzt mal nicht detailliert darauf ein, dass wir erst zum Observatorium gefahren sind (🤦🏽‍♀️), sondern gebe den Tipp, zum Canyon Lake Drive zu fahren. Neben lauter Touristen fangen wir also an, wie die Wilden Fotos zu schießen. Man möchte ja einen Schnappschuss haben, damit man auf jeden Fall ein neues WhatsApp-Profilbild dabei hat.

    Zurück zu den Autos und weiter gehts zum Walk of Fame. Ganz anders hatte ich es mir vorgestellt. Ich hätte erwartet, dass dort viele Straßenkünstler unterwegs sind. So wie man es aus deutschen Großstädten kennt. Das einzige, was jedoch uns dort erwartete, waren verkleidete Personen, die für Fotos 5 Dollar gefordert haben, irgendwelche No-Name Musiker, die ihre CD versuchen zu verkaufen, Angebote zu Busfahrten durch die Stadt und am meisten Obdachlose. Das alles sieht man jedoch nicht, wenn man nicht aktiv sich umschaut. Man ist viel zu sehr damit beschäftigt, auf den Boden zu schauen. Also läuft man auf der einen Straßenseite die Straße auf und auf der anderen die Straße runter - mit Blick auf den Boden, damit man bloß keinen Stern eines Stars verpasst, den man unbedingt sehen wollte. Bei 2630 Sternen hat man aber keine Lust, sich wirklich alle einzeln anzuschauen. Also nimmt man nur einen Teil der Mitte des Walk of Fames mit.

    Übrigens erst seit gestern dabei: Eva Longoria.

    Und kennt ihr den Stern von Gülli schon? 😍🙋🏽‍♀️

    Nächster Halt: Beverly-Hills, die Stadt der Reichen und Schönen. Eigentlich reicht es aus, in teuere Stadtteile in Deutschland zu fahren. Dort hat man den gleichen Anblick. Ich fand - außer die Palmen am Straßenrand - es tatsächlich recht unspektakulär. Man muss dazu sagen, wir haben uns vorab nicht damit auseinander gesetzt, die Adressen von Stars rauszufinden, um diese Häuser dann anzuschauen. Also sind wir wild durch die Straßen gefahren.

    Last but not least nehmen wir den Santa Monica Pier mit. Die Strände sparen wir uns. Das Wetter ist zum Sonnen nicht geeignet (60 Grad - natürlich nicht Celsius sondern Fahrenheit) und am Strand spazieren, können wir in San Diego & Newport Beach auch.

    Übrigens, es nervt, ständig immer umrechnen zu müssen.
    Von Meilen in Km
    Von Fahrenheit in Celsius
    Von Gallonen in Liter...
    Man kann es sich auch kompliziert machen.

    Ich fand LA tatsächlich recht unspektakulär. Anscheinend sind die Bilder im Spiel GTA sehr relatitätsnah erstellt worden. Die Jungs haben sich in nahezu allen Orten der Stadt an das Spiel erinnert. Werde es zeitnah in Deutschland mal spielen.
    Die Stadt hat mich kaum angezogen und ich muss sagen, ein Tag hat vollkommen ausgereicht. Santa Monica hingegen ist ein Traum. Die Atmosphäre ist unglaublich schön. Die Spiele und Fahrgeschäfte erinnern mich an meine Kindheit. Generell ist es einfach nur schön gemacht. Ich hätte gerne Ayla dabei gehabt. Dann wäre es perfekt gewesen.
    Read more

  • Day 5

    Kaliforniens Küste 🏄‍♂️

    April 19, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 16 °C

    An unserem letzten Morgen in LA haben wir uns entschieden mit Porridge in den Tag zu starten. In Downtown, zwischen den ganzen Hochhäusern und großen, namenhaften Firmen, haben wir ein kleines, modernes Café gefunden. Es war so unglaublich lecker, sodass wir überglücklich uns auf die Reise Richtung Süden machen konnten.

    Ich glaube, es wird demnächst öfters Porridge geben - auch in Deutschland.

    Der Plan war es, entspannt die Küste herunter bis San Diego zu fahren. Zwischenhaltestellen: Long Beach & Newport Beach.

    In Long Beach sind wir zur Queen Mary gefahren. Das heutige, 310 Meter lange, schwimmende Hotel war einst ein Passagierschiff für 2280 Gäste + 1101 Mitarbeiter. Es fuhr bis 1967 zwischen 🇬🇧 & 🇺🇸. Man kennt es aus verschiedensten Filmen. Eine Legende besagt, dass es auf dem Schiff Geister gäbe. Uns sind zwar keine Geister über den Weg gelaufen, aber wir waren alle schwer beeindruckt von der Pracht. Sie erinnerte uns an die Titanic.

    Die Küste führte uns weiter zum Newport Beach. Man kennt diese Stadt aus Serien, wie OC California. Zum ersten Mal auf unserer Reise haben wir so viele Surfer auf einem Haufen wahrgenommen. Vielleicht liegt es an dieser kleinen Stadt oder an dem unbeschreiblich, schönen Sandstrand. Vielleicht aber auch am Wetter. Wir wollten eigentlich nur ein wenig am Strand sitzen, aber die Atmosphäre hat uns mitgenommen und wir sprangen voller Energie aus unseren Sneakers und Socken.

    In San Diego angekommen haben wir uns gestärkt und einen Supermarkt gesucht & gefunden. Ihr wisst nicht, wie schwierig es ist, Tempos in Californien zu finden. Es gibt einfach keine Taschentücher für die Tasche! Bei unserem türkischen Frühstück empfohl uns die Kellnerin Cigdem mal in einem 99ct Geschäft zu suchen - und das taten wir. 3 Päckchen Tempos für $ 1 - also 0,80 €. Dafür bekommt man in Deutschland mindestens 12 Päckchen. 🤦🏽‍♀️ Aber der Laden war super cool! Man hat einfach dort alles kaufen können. Von Tempos bis hin zu Lebensmitteln, Kleidung und Spielwaren. Also einfach alles.

    Morgen geht‘s über die Grenze Richtung Mexiko! Auch wenn man, besonders in San Diego, schon ein Gefühl für die mexikanische Kultur bekommen kann. Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir mit Spanisch hier besser zurecht kommen könnten als mit Englisch.
    Read more

  • Day 6

    ¿Hablas español?

    April 20, 2018 in Mexico ⋅ ☀️ 18 °C

    Auf dem Weg nach Mexiko haben wir angefangen, uns mit der Stadt auseinander zu setzen. Was hat sie zu bieten? Wofür ist sie bekannt?
    Tijuana ist eine Grenzstadt, die viele Amerikaner wegen der günstigen Medizin anzieht. 100 Aspirin Tabletten für umgerechnet 4 Euro! Die Apotheke ähnelt mehr einem Stand im Bazar, aber dort ist tatsächlich alles zu finden. Wir lernen sogar drei junge Amerikaner auf dem Weg kennen, die regelmäßig in Tijuana zum Zahnarzt gehen.

    Das Auto an der Grenze auf einem der kostenpflichtigen Parkplätzen geparkt, verfolgen wir mit einem mulmigen und aufgeregten Gefühl die Schilder Richtung Mexiko. Wir werden uns also gleich in der fünft-gefährlichsten Stadt der Welt befinden. Ich erwarte Drogenabhängige, Prostitution, Bettler, viele Kinder im Elend, Waffenhandel auf der Straße. Dadurch bekomme ich kein besseres Gefühl und finde mich nach Grenzübergang nah an der Seite von Ferhat & drücke feste seine Hand.

    Im Internet lesen wir, dass eine große Abraham Lincoln Statue mitten in der Stadt stehen soll. Die wollen wir unbedingt sehen. Abraham Lincoln setzte sich gegen die Sklaverei ein und war ein Kriegsgegner zu Zeiten des mexikanisch-amerikanischen Kriegs. Also bestellen wir ein Uber-Taxi zur Grenze. In einem weiße kleinen Nisan Micra kommt eine Frau angefahren. Die Frau fuhr wie verrückt, verpasste Ausfahrten und fuhr in die falschen Straßen. 🤦🏽‍♀️
    Wir beschließen frühzeitig auszusteigen und das letzte Stück zu laufen.

    Angekommen waren wir enttäuscht. Vom Wetter - es hat geregnet - und von der Stadt. Wir planten unsere Rückreise.
    Ferhat wollte unbedingt noch die Straße der Revolution sehen. Diese lag quasi auf unserem Weg Richtung Grenzübergang. Wir geben Uber eine zweite Chance und bestellen es zur Statue. Ein Ford fährt an und wir steigen bei Sergio, dem Fahrer, ein. 10 Minuten später sieht die Stadt komplett anders aus. Wir wissen gar nicht, wo wir zu erst hinschauen sollen. Alles so lebendig und so bunt. Wir laufen durch die Geschäfte, handeln die Preise, kaufen Souveniers und essen natürlich Churros - die besten, die ich je gegessen habe.

    Die Menschen sind alle sehr freundlich. Ich laß, dass viele aus der Mitte des Landes unter anderem nach Tijuana reisen, mit der Hoffnung nach Amerika flüchten zu können. Amerika, dem Land ohne Grenze. Amerika, wo man vom Tellerwäscher zum Multimillionär werden kann.
    Ein super Geschäft für Menschenhändler und Menschenschmuggel, was auch dazu führt, dass die Mordrate der Stadt so hoch ist.
    Wir Touristen bekommen davon nur wenig zu spüren. Die Verzweiflung und Armut der Menschen kann man ihnen jedoch aus den Gesicherten ablesen.

    Wir sagen „gracias por las impresiones - nos vemos pronto, México“ und verlassen die Stadt.

    Am Abend entscheiden wir uns, die 5th Avenue entlang zu laufen. Das sogenannte Gaslamp district - also Gaslampen Viertel - ist das Zentrum der Stadt und wegen der Bars und Clubs bekannt. In einer Sportbar machen wir einen Halt. Während auf dem einen Bildschirm Ice hockey gespielt wird, werden auf dem anderen Bildschirm die Playoffs der NBA ausgestrahlt.

    Einen letzten Tag haben wir noch in San Diego!
    Read more

  • Day 7

    Life is better at beach

    April 21, 2018 in the United States ⋅ ⛅ 23 °C

    Unseren letzten Tag am Strand wollen wir ausgiebig nutzen um unsere Füße im Sand zu vergraben und das Salz des Ozeans auf der Haut und im Atem zu spüren. Wenn da nicht der kalte Wind wäre, der es seit Tagen verhindert, die Zeit am Strand genießen zu können.
    Trotzdem machen wir uns auf den Weg, die anderen packen sogar Kleidung ein, um eventuell Beachvolleyball zu spielen. Es weht zwar, aber wir steigen dennoch in die Flipflops rein und genießen den warmen Sand. Es sind wieder viele Surfer und Sonnenbadende am La Jolla Beach (ausgesprochen wird es wohl „La Hoya“ - wieder der mexikanische Einfluss).

    Wir laufen ein wenig weiter an der Küste. Ich entdecke im Wasser ein Tier. Vielleicht ist es ein Delphin? Oder ein Seehund? Oder doch ein Hai? Total aufgeregt versuche ich es Ferhat zu zeigen, da spricht uns eine Frau an, wir sollen weiter laufen, da würden einige von den Seehunden auf einem Felsen liegen. Das Schreien, Grunzen oder wie man es auch nennen möchte, hört man von Weitem. Sie liegen wohl täglich 7-8 Stunden auf den Felsen um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Viele versuchen die besten Fotos zu machen. Es ist ein unglaubliches Gefühl. An diese Erinnerung kommt kein Zoobesuch dran. Die Seehunde scheinen die Aufmerksamkeit zu genießen. Sie posieren für die Fotos und lassen sich von der Sonne wärmen.

    Dass es dort total gestunken hat, erwähne ich mal nicht detaillierter. Für den Anblick war der Geruch es wert.

    Weiter an der Küste entlang entdecken wir eine kleine Bucht. Von oben runter geschaut sehen wir viele Menschen, die dort schwimmen. Die Treppen runter gestiegen verstehen wir den Grund. Es herrscht Windstille. Die Sonne prallt so sehr, dass ich das Gefühl habe, einen Sonnenbrand zu bekommen. Mehrere Stunden sitzen wir dort und genießen die Zeit. Life is really better at the beach!

    Eine kleine Stadt weiter am Strand seien viele Beach Clubs. Also müssten dort auch viele Jungendliche sein. Hinein ins Auto und ab dort hin. Unsere Erwartungen werden übertroffen. Viele junge Menschen liegen am Strand, spielen Fußball, trinken an der Strandbar ihren Cocktail, fahren Fahrrad/Roller/Inliner. Wir entdecken Roller, die elektrobetrieben sind leihen sie über eine App aus und flitzen ebenso wie alle anderen am Strand entlang. Eine super, coole Erfindung, die uns viel Spaß schenkt.

    Jetzt schnell ins Hotel, frisch machen und zu einem besonderen Mexikaner der Stadt. Dort soll es die besten Margaritas geben. Das wollen wir definitiv probieren.
    Das Uber-Taxi fährt durch einen mexikanisch/indianisch geprägten Stadtteil - der Altstadt von San Diego. Die Erinnerungen an Tijuana kommen hoch, aber irgendwie muss ich auch an alte Texas Filme denken, weil es an jeder Ecke einen Saloon gibt.

    Das ausgesuchte Restaurant - Coyote - ist ein riesengroßer, bunter Laden. Wir werden zum Tisch gebracht und auch gleich gefragt, ob wir einen Margarita trinken möchten. Dazu gibt es als Vorspeise die leckersten Nachos!

    Was in Tijuana auffiel und auch hier wieder sehr im Mittelpunkt steht ist Frida Kahlo. Überall findet man Souveniers. Sogar der Tequila im Coyote ist nach ihr benannt.
    Read more

  • Day 9

    Auf der Suche nach Bären 🐻

    April 23, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 20 °C

    Von San Diego geht es in Richtung Big Bear Lake. Einem großen See zwischen mehreren Bergen. Ca 3 Stunden Autofahrt später, 2000 Meter über dem Meeresspiegel, taucht also aus dem Nichts ein See auf. Die kleine Stadt um den See herum bietet alles an, was man braucht. Überall auf den Straßenseiten brennen Feuerschalen. Das Dorf ist reich an Touristen. Von Wanderlustigen, Mountainbike-verrückten, Naturverliebten, bis hin zu uns - den Touris auf der Durchreise. Im Winter zieht es auch Skifahrer und Rodler in die Region.

    Der erste Ort der uns jedoch anzieht ist ...
    ein Waschsalon!
    So viel Zeit muss sein..

    Am nächsten Morgen wollen wir den See entdecken und mieten deshalb ein kleines (Renn-)Boot. Kurze Einweisung und man darf schon los in die Wildnis.
    Wir kauften vorher ein und es gibt ein großes Buffet unter freiem Himmel.

    Wir genießen nach 8 Tagen Großstadt, viel Tourismus und vor allem keine Pause die Idylle, legen uns in die Sonne und lassen uns treiben.
    Auf uns warten 2 Tage Las Vegas!

    Übrigens: Auf dem Weg von San Diego haben wir einen Halt gemacht: ALDI

    Stolz wandern wir ins Geschäft rein, sind super aufgeregt und vergleichen mit den Filialen in Deutschland. Viel haben die beiden Geschäfte nicht miteinander überein. In Amerika ist es wichtig, dass alles in XXL verkauft wird. Von 4 Liter Vanilleeis-Eimern, bis hin zu 907 gr Käse.

    Wer isst so viel??
    Wir nehmen eine Tüte Chips (750 gr) mit auf die Reise und fahren weiter.
    Read more

  • Day 11

    Protzig, protziger, Las Vegas

    April 25, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 34 °C

    Der Plan war es, in Vegas das große Geld zu machen und wieder zurück zu fliegen. So langsam bekomme ich nämlich Heimweh.

    Vegas ist aber komplett das Gegenteil von dem, was ich mir in meinen Vorstellungen ausmalte.
    Auf der Fahrt musste ich an den Film Hangover, großes Showbusiness, und aus Automaten fließendes Geld denken.
    Die Fahrt führt durch eine Wüste. Links und rechts einfach nichts. Nur eine Straße, die weiter als der Horizont reichte.

    Und dann kommt das erste Diner, also eine Raststätte. Wir machen einen kurzen Halt. Auf dem Parkplatz stehen Busse. Asiaten steigen aus. Drinnen Spielautomaten, wo man hinschaut. Ganz hinten in der Ecke ein kleines Restaurant und Toiletten. Viele Asiaten spielen an den Automaten.
    Wir verlassen die Raststätte und sind gespannt auf Las Vegas. Aus dem Nichts sieht man von Weitem die großen Hotelkomplexe. Ganz am Anfang das Mandalay, komplett in Gold. Vergangenes Jahr wurde aus diesem Hotel in eine Menschenmenge geschossen und 58 Menschen starben dabei, weitere 851 wurden verletzt. Man bekommt Gänsehaut bei dem Gedanken. Aber die Stadt nimmt einen so sehr mit, dass man seine Gedanken nicht steuern kann. Wir fahren also zu unserem Hotel. Völlig voll, nichts sieht aus, wie eine Lobby. Wir sind mittendrin in einem Casino. Wieder irgendwo relativ klein versteckt finden wir die Rezeption und gehen zu unserem Zimmer, dass im Vergleich zum Rest des Hotels recht ruhig ist.

    Was macht man also, wenn man in Vegas ist? Zocken, Hotels besichtigen, die lebendigen Straßen wahrnehmen.
    Viele Hotels kennt man beim Namen. Unsere Erkundungen ergeben relativ schnell, dass im Grunde genommen alle Hotels eigentlich mehr Casinos/Restaurants/Shoppingcenter sind. Die Zimmer zum schlafen sind nur vorhanden, damit die Leute zum Schlafen und Duschen einen Ort haben. Das ist zu mindest unser Gefühl. Und alle Hotels sind gleich. Jeder versucht nur die anderen Hotels zu überbieten. Das Bellagio mit seiner überragenden Wassershow, das Paris mit seinem Eifelturm am Pool, das New York New York mit seiner Achterbahn, das Flamingo mit seinen Falmingos im Garten, das Venetian mit seinen Booten im Innenbereich.

    Las Vegas ist voll. Viele Asiaten, viele über 60 Jährige, viele Touristen. So viele verschiedene Arten von Menschen. Die einen laufen nackt durch die Stadt, die anderen glitzern, die anderen mit Pulli und Schal. Keiner ähnelt dem anderen. Manche versuchen einfach wie die Hotels alle anderen mit ihrem Auftreten zu überbieten.
    Es wird mit so viel Geld gespielt. Das kann man sich gar nicht vorstellen. Nur die aller wenigsten sehen wirklich glücklich am Automaten aus. Manche schlafen sogar. Und alle Hotels bieten die gleichen Automaten an, die auch überwiegend genutzt werden und das sogar 24/7. Wir verzocken 12 Dollar und gewinnen nichts. Das reicht uns dann auch.

    Neben Spielautomaten lebt die Stadt von Prostitution. Kleine alte Asiaten verteilen Karten von Prostituierten. Alle paar Minuten fährt ein Auto vorbei mit Werbung für Hotlines. Man wird ständig angesprochen, ob man kostenlos mit einer Limousine fahren möchte und dafür im Gegensatz in einen Stripclub geht.

    Alles blinkt und leuchtet. Es war schon einen Besuch wert, aber ich weiß nicht, ob ich nochmal hin möchte.
    Read more