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- Giorno 9
- sabato 24 giugno 2017 12:06
- ☀️ 15 °C
- Altitudine: 9 m
Nuova ZelandaKawakawa35°22’49” S 174°4’1” E
Hundertwasser Toilette, Kawakawa

Kurz vor Paihia passiere ich das Städtchen Kawakawa, welches für seine öffentliche Toilette im Hundertwasser-Stil weltberühmt ist. Zugegebenermaßen wusste ich bis heute noch nichts von deren Existenz.
Die Toilette ist relativ unscheinbar und leicht zu übersehen. Also mit dem Auto rauscht man da schnell mal vorbei, weshalb ich sie auch erst zu Fuß entdecke.
Nachdem ich einen kurzen Blick hinein werfe, stelle ich fest, dass das Örtchen sehr sauber ist und entscheide mich die Toilette auch direkt zu benutzen. "Wenn man schon mal hier ist...", denke ich und nehme auf der komfortablen, hölzernen Brille Platz.
Sonst scheint es in Kawakawa nicht viel zu sehen zu geben. Es gibt wohl noch ne Bahn, die durch die Stadt fährt und die umliegenden Geschäfte sind an den Hundertwasser-Stil angelehnt.Leggi altro
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- Giorno 9
- sabato 24 giugno 2017 14:00
- 🌬 15 °C
- Altitudine: 11 m
Nuova ZelandaHaumi River35°16’52” S 174°4’54” E
Bay of Islands Holiday Park, Paihia

Zum Übernachten habe ich mir dieses Mal doch wieder einen kostenpflichtigen Campingplatz ausgesucht. Erstens, aus Mangel an Alternativen und zweitens, weil es nach einer Woche mal an der Zeit ist Wäsche zu waschen.
Der Campingplatz ist schön sauber. Gleiches gilt für Toiletten, Duschen, Waschmaschine und Wäschetrockner. Zwischenzeitlich bekomme ich Besuch von zwei reizenden Häschen, die sich sogar gegenseitig pflegen und säubern. Unglaublich putzig die beiden. Nachdem ich alles erledigt und Abendbrot gegessen habe, lege ich mich wieder sehr früh ins Bett und entscheide mich dann auch später dagegen in die Stadt zu gehen, obwohl ein Rugbyspiel der All Blacks (Nationalteam von Neuseeland) ansteht und es sicher eine interessante Erfahrung gewesen wäre das Spiel in einem Pub anzuschauen. Ich werde sicher noch ab und an die Gelegenheit dazu haben, denke ich, und muss dann sicherlich auch nicht allein zum Spiel gehen. Außerdem ist es verdammt kalt geworden und ich habe keine Lust mein gerade warm gewordenes Bett zu verlassen.
Ich nutze die Zeit um mit Christian zu telefonieren und bekomme den Abend mit Internet rum.Leggi altro
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- Giorno 10
- domenica 25 giugno 2017 14:00
- 🌧 16 °C
- Altitudine: 10 m
Nuova ZelandaMatauwhi Bay35°15’44” S 174°7’20” E
Russell

Am nächsten Tag entscheide ich mich einen Ausflug nach Russell zu unternehmen, um nicht den ganzen Tag auf dem Campingplatz rumhocken zu müssen.
Also begebe ich mich nach Paihia und erwische durch Glück noch in letzter Sekunde eine Fähre rüber nach Russell. Das Ticket für die Hin- und Rückfahrt kostet mich 12 NZD und es dauert circa 10 Minuten bis die Fähre im beschaulichen Russell anlegt.
Völlig planlos laufe ich anschließend die Promenade entlang und erkunde ein paar Seitenstraßen. Ich passiere eine sehr kleine Polizeistation, die angeblich kleinste Polizeistation Neuseelands, und später noch ein sehr altes Haus.
Um nicht ganz dumm zu sterben, setze ich mich und und belese mich ein wenig über Russell und seine Geschichte.
Am Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die ursprüngliche Māori-Stadt Kororāreka, aufgrund der britischen Siedler, Walfänger und Händler, rasch zu dem ersten wichtigen Handelsknotenpunkt Neuseelands. Mit den Seefahrern kamen natürlich auch deren Sitten in das beschauliche Städtchen und so standen Alkohol, Gewalt und Prostitution an der Tagesordnung. Als dann Anfang 1840 der Vertrag von Waitangi unterzeichnet und Neuseeland in das British Empire eingegliedert wurde, wurde Kororāreka (zwischenzeitlich in Russell umbenannt) wegen der guten Lage als Hauptstadt festgelegt. Doch aufgrund der katastrophalen gesellschaftlichen Zustände, die einer Hauptstadt nicht würdig waren, wurde schon einige Monate später Auckland zur Hauptstadt Neuseelands. Dies gefiel dem hiesigen Māori-Stammesführer Hone Heke überhaupt nicht, dem nun erhoffte Einnahmen verloren gingen und da er sich von den Briten betrogen fühlte, zerstörte er kurzerhand die ganze Stadt bis auf einige wenige Gebäude.
Dazu gehören das sehr alte Haus, bei dem es sich um das ehemalige Haus des Steuereintreibers und Polizeichefs handeln und in dem es spuken soll und die Kirche, die noch Einschusslöcher von den damaligen kämpfen aufweist.
Mit dem neu angeeigneten Wissen drehe ich nochmal eine Runde und beschließe noch auf die andere Seite der Stadt zu gehen, um mir den Strand dort anzuschauen.Leggi altro
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- Giorno 10
- domenica 25 giugno 2017 16:00
- 🌧 14 °C
- Altitudine: 42 m
Nuova ZelandaLong Beach35°15’31” S 174°7’47” E
Queens View Rd, Russell

Nach einem 15-minütigen Fußmarsch mit ordentlichem Anstieg erreiche ich die Queens View Road und der Name der Straße verspricht tatsächlich nicht zu viel. Die Aussicht auf den Strand, die Bucht und die umliegenden Inseln ist überwältigend.
Ich schieße ein paar Fotos und begebe mich wieder den Hügel herunter Richtung Innenstadt und Hafen, um von dort dann wieder die Fähre zurück nach Paihia zu nehmen.Leggi altro
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- Giorno 11
- lunedì 26 giugno 2017 12:00
- ☀️ 13 °C
- Altitudine: 49 m
Nuova ZelandaPuketotara Stream35°12’47” S 173°56’34” E
Rainbow Falls, Kerikeri

Ich habe mit den Farmern vereinbart, dass ich erst am Nachmittag auf der Farm eintreffen werde und da die Fahrt von Paihia bis zur Farm nur circa eine Stunde dauert, habe ich auf dem Weg dorthin noch Zeit für etwas Sightseeing.
Ich entscheide mich für die Rainbow Falls unweit von Kerikeri. Dort angekommen erwartet mich ein Wasserfall, den ich von den Ausmaßen her im unteren Mittelfeld einordnen würde. Da habe ich in Kanada schon weitaus beeindruckendere Fälle gesehen. Und warum diese hier Rainbow Falls heißen, erschließt sich mir auch nicht. Ich erkunde noch etwas die Gegend und werde von Schildern aufgeklärt, dass hier früher Wasser gestaut und zur Energieerzeugung genutzt wurde. Interessant.
Als ich dann auf einer steinernen Plattform unweit des Fußes des Wasserfalls angekommen bin, wird mir nun auch bewusst warum die Fälle hier so heißen wie sie heißen. Wendet man sich mit der Sonne im Rücken vom Wasserfall ab, erscheint direkt vor einem ein kleiner Regenbogen, der sich, egal wohin man sich bewegt, immer vor einem befindet. Schön.
Um noch etwas Zeit totzuschlagen, beschließe ich noch eine Runde zu wandern und entscheide mich für einen der ausgeschilderten Wanderwege. Der längste ist mit 1,5h angegeben, was mir gut ins Zeitfenster passt. Auf der Hälfte der Strecke fällt mir dann auf, dass sich die 1,5h auf eine Richtung beziehen und dass ich dann den gleichen Weg wieder zurück laufen müsste. So viel Zeit habe ich dann doch nicht. Also verlasse ich den Wanderweg und gelange auf eine Schnellstraße, über die ich vorher mit dem Auto zu den Wasserfällen gelangt bin.
Vor mir läuft noch jemand mit großem Rucksack, den ich dann überhole, als er sich auf einer Bank ausruht.
Nach circa 30 Minuten Fußmarsch erreiche ich dann letztendlich wieder mein Auto und ich beschließe langsam Richtung Farm weiterzufahren und zwischendurch irgendwo anzuhalten um Mittag zu essen.Leggi altro
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- Giorno 11
- lunedì 26 giugno 2017 14:17
- ☀️ 14 °C
- Altitudine: 13 m
Nuova ZelandaWhite Point34°59’20” S 173°32’5” E
Mangonui Fish Shop

Keine 5 Minuten gefahren, steht am Straßenrand der Typ mit dem Rucksack, den ich vorher schon beim Wandern an der Schnellstraße gesehen hatte. Er hält ein Schild in der Hand mit der Aufschrift "North" und da ich tatsächlich Richtung Norden fahre, halte ich kurzerhand an und biete ihm an ihn bis nach Mangonui mitzunehmen. Er will zwar bis nach Cape Reinga (der nördlichste Punkt von Neuseeland), aber bis nach Mangonui hätte er dann schon ein ordentliches Stück geschafft.
Sein Name ist Peter und er ist Engländer. Er hat vorher als Pfleger gearbeitet und ist schon seit einigen Monaten in Neuseeland und hält sich immer wieder mit Jobs über Wasser. Ich bin sehr erstaunt darüber, dass er kein Auto hat und dass er nur per Anhalter reist. Das nenne ich dann Work&Travel für Fortgeschrittene und für mich wäre das nichts. Es ist schon sehr beruhigend ein eigenes Auto zu haben in dem man jederzeit schlafen kann, wenn es hart auf hart kommt.
Peter erzählt noch einige lustige Anekdoten seiner bisherigen Reise und die 45 Minuten Fahrt bis nach Mangonui vergehen wie im Flug.
Als wir in Mangonui ankommen, beschließen wir noch gemeinsam Mittag zu essen und entscheiden uns für den Mangonui Fish Shop, der laut Google für seine Fish & Chips überregional bekannt sein soll.
Ich entscheide mich für Lemon Fish mit dicken, fetten hausgemachten Pommes. Peter ordert sich zu seinem Fisch noch ein großes Glas frisch gezapftes Bier, auf das ich zugegebenermaßen etwas neidisch bin. Da ich aber noch fahren muss und am ersten Tag bei den Farmern nicht mit einer Fahne aufschlagen will, fällt Bier für mich aus.
Beim Essen genießen wir eine super Aussicht auf die Bucht und Peter zeigt mir dann noch wie man Pommes auf englische Art isst. Dazu nimmt man Essig und ertränkt die Fritten darin um sie anschließend noch mit einer dicken Schicht Salz zu überdecken. Ich bin ein wenig angewidert, probiere es dennoch trotzdem mit ein paar Spritzern Essig und bin von dem Geschmack positiv überrascht. Als ich dann, nach Anweisung von Peter, noch mehr Essig auf die Pommes gebe, entwickelt sich der Geschmack allerdings in eine negative Richtung. Die Fritten schmecken dann einfach zu sehr nach Essig und sind von der vielen Flüssigkeit zu matschig. Trotzdem ist dies eine Variante, wie man durchaus ab und an mal seine Pommes, oder seine Chips, wie sie hier genannt werden, zu sich nehmen kann. Der frittierte Fisch ist übrigens super zart und sehr lecker.
Peter und ich machen dann noch einen kleinen Verdauungsspaziergang die Hafenpromenade entlang und entdecken dabei die wohl kleinste Kiwibank/Postfiliale und den kleinsten Four Square Neuseelands. Anschließend setze ich ihn dann wieder an der Schnellstraße ab und er setzt mit seinem "North"-Schild bewaffnet seine Reise als Hitchhiker fort. Im Rückspiegel kann ich noch erkennen, dass unverzüglich ein Auto anhält. Muss heute ein Glückstag für Peter sein, denke ich, und fahre mit vollem Magen und einem guten Gefühl Richtung Farm.Leggi altro

Viaggiatoredu bist ja einige Tage hinter her. wann gibt's Mal wieder aktuelle Einträge ;)

Viaggiatoredu bist doch jetzt schon 2 Wochen hinterher, wenn du so weiter machst, schreibst du in Deutschland noch nen halbes Jahr an dem Blog :P
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- Giorno 11
- lunedì 26 giugno 2017 18:00
- 🌙 11 °C
- Altitudine: 8 m
Nuova ZelandaOruaiti River35°0’37” S 173°35’39” E
Walden Dairy Farm

Als ich auf die Schotterstraße Richtung Farm einbiege, kommt mir ein Schulbus entgegen und meine Frage, wie die Kinder der Farmer zur Schule kommen, hatte sich somit quasi schon beantwortet. Wenig später überhole ich ein Motorrad mit zwei Kindern und einem Mann, der sich gerade mit einem weiteren Mann am Straßenrand unterhält. Das müssen der Farmer und die zwei Jungs sein, denke ich.
An der Farm angekommen dauert es auch nicht lange bis das Motorrad wieder auftaucht und der Farmer steigt ab um mich zu begrüßen. Er stellt sich mir als Clive vor und macht sich mit seinen beiden Söhnen Cooper (5) und Tazman (7) bekannt. Nach ein bisschen Smalltalk bittet er mich ins Haus, führt mich dort herum, zeigt mir mein Zimmer und erklärt mir ein paar einfache Regeln.
Anschließend gehen wir nach draußen. Dort treffen wir auf Kiarra und Travis, ebenfalls Wwoofer, die erst vor kurzem auf der Farm angekommen sind. Sie mussten vorher ein paar Tage bei Clives Schwiegereltern verbringen, da die Zufahrt zur Farm überschwemmt war. Das kommt bei länger anhaltenden, heftigen Regenfällen öfter vor, erklärt mir Clive.
Da sich Clive wieder um seine Kühe kümmern muss, räume ich meine Sache aus dem Auto und bringe sie in mein Zimmer. Um mich etwas nützlich zu machen, ziehe ich mir anschließend gleich meine Gummistiefel an und helfe Kiarra, die in der Einfahrt zum Haus trockene Blätter von den Palmen entfernt. Zusammen laden wir die Blätter auf einen Anhänger und fahren diesen dann mit einem Quad zu einer Feuergrube auf dem Gelände der Farm. In der Grube liegt haufenweise Schrott, der offensichtlich beim Verbrennen übrig geblieben ist und mir fällt sofort die Geschichte von Julez ein, die Ähnliches auf einer anderen Farm erlebt hatte. Aber zumindest kann ich keine Batterien oder sonstige gefährlichen Abfälle entdecken.
Auf dem Rückweg zur Farm geht gerade die Sonne hinter einem Hügel unter und färbt den Himmel feuerrot. Wunderschön. Generell ist die ganze Landschaft rund um die Farm wie aus dem Bilderbuch. Alles ist grün und wo man auch hinschaut, sieht man die typischen Hügel und ich muss immer wieder an Mittelerde und das Auenland denken.
Clive ist erst letzte Nacht von einem einwöchigen Jagdausflug auf der Südinsel zurück gekommen und hat den ganzen Zweit-Kühlschrank mit Wild vollgepackt, weshalb es zum Abendbrot logischerweise frisches Wild geben soll. Ich helfe Clive bei der Zubereitung auf dem Gasgrill und anschließend essen wir alle gemeinsam. Zusammen mit Jorja, Clives Frau, die in der Zwischenzeit von der Arbeit nach Hause gekommen ist, sind wir sieben Personen, trotzdem kommt sofort ein familiäres Gefühl auf, was hauptsächlich an Clive und Jorja liegt da die beiden durch ihre Offenheit und lockere Art einem von Anfang an das Gefühl geben, dass man hier gänzlich willkommen ist. Doch auch die beiden Jungs sind ziemlich offen und scheinbar den Umgang mit Fremden gewohnt.
Das Fleisch schmeckt absolut köstlich, obwohl es in der Mitte noch komplett roh ist und ich deshalb anfangs etwas skeptisch bin. Völlig unbegründet, wie sich sofort herausstellt.
Wir unterhalten uns noch eine Weile und ich muss feststellen, dass mir der neuseeländische Akzent große Probleme bereitet. Es fällt mir sehr schwer dem Farmer zu folgen und ich verstehe mitunter nur die Hälfte und reime mir den Rest zusammen was nicht immer Sinn macht und auch schnell zu Missverständnissen führen kann, weshalb ich Clive meine Verständnisprobleme erläutere und er verspricht mir sich mehr Mühe beim Sprechen zu geben.
Bevor es ins Bett geht, erklärt mir Jorja noch meine Aufgabe für den nächsten Morgen. Als Einstieg soll ich die Gewichte von knapp 200 Kälbern in eine Datenbank eingeben.Leggi altro
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- Giorno 12
- martedì 27 giugno 2017
- ☀️ 14 °C
- Altitudine: 6 m
Nuova ZelandaOruaiti River35°0’37” S 173°35’38” E
Walden Dairy Farm (2)

Am nächsten Morgen geht's dann ran an die Arbeit. Aber erst mal Frühstück. Es gibt Müsli mit Milch aus eigener Produktion. Meinen Arbeitsplatz richte ich mir vor dem Kamin ein, denn man möchte es ja auch gemütlich haben. Außerdem ist es relativ kalt im Haus, da es keine weitere Heizung gibt und die Wände nicht isoliert sind.
Das Eingeben der Daten dauert nicht mal eine Stunde und nachdem ich den Abwasch erledigt und die Küche aufgeräumt habe, begebe ich mich nach Draußen um mich mit Clives Vater, Marryl, zu treffen, der wohl meine Hilfe beim Ausbessern der Zufahrtsstraße gebrauchen kann.
Zusammen fahren wir dann mit seinem Pickup nach Mangonui um Schotter zu holen. Marryl ist Milchbauer im Ruhestand und hatte ursprünglich alle seine Farmen verkauft, hat dann aber später diese Farm hier gekauft und lässt sie von Clive bewirtschaften. So kann Marryl regelmäßig auf der Farm helfen, damit es im Ruhestand nicht ganz so langweilig wird. Außerdem erfahre ich, dass es sich gar nicht um eine Biofarm handelt, wie ich ursprünglich angenommen hatte. Schade, aber halb so wild. Vielleicht komme ich ja später nochmal in den Genuss auf einer Bio-Milchfarm arbeiten zu dürfen und habe dann den direkten Vergleich.
Mit der Ladefläche voll Schotter fahren wir zurück zur Farm und füllen die Löcher auf der Zufahrtsstraße. Marryl holt eine zweite Ladung und ich helfe in der Zwischenzeit auf der Farm aus.
Nachdem auch die zweite Ladung auf der Straße verteilt ist, fährt er ein drittes Mal los um dieses Mal jedoch roten Schotter für die Pflanzenbox vor der Veranda am Hauseingang zu holen, der als Drainage dienen soll, bevor die Box mit Erde aufgefüllt und bepflanzt wird. Das Verteilen des Schotters in der Box stellt sich als richtige Schwerstarbeit heraus, doch umso schöner ist das Gefühl, wenn die Arbeit vollbracht ist.
Mit der einsetzenden Dämmerung endet dann auch der erste Arbeitstag.Leggi altro
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- Giorno 13
- mercoledì 28 giugno 2017
- ☀️ 14 °C
- Altitudine: 6 m
Nuova ZelandaOruaiti River35°0’37” S 173°35’38” E
Walden Dairy Farm (3)

Der nächste Tag beginnt wieder mit Frühstück und Küchendienst, bevor ich nach draußen gehe um zu schauen, ob ich mich beim Melken nützlich machen kann. Der Hauptteil des Melkens ist bereits abgeschlossen. Es sind nur noch ein paar Kühe übrig, die mit Penicillin behandelt wurden und deren Milch getrennt von der normalen Milch gemolken wird. Die Melkstation muss man sich als ca. 50 m lange, schmale Grube vorstellen. Von oben hängen in einer Reihe die Grube entlang die Melkgeräte herunter mit jeweils vier "Cups", die sich an den Zitzen festsaugen und die Milch abpumpen. Die Kühe stehen dann links und rechts von der Grube aufgereiht und sind etwa 1,50 m erhöht, damit man bequem von unten mit den Cups an die Euter heran kommt. Das klingt alles schön und gut, nur ist das Problem an der Sache, dass die Kühe die ganze Zeit nur am Scheißen und Pissen sind. Dementsprechend ist dann nach dem Melken von 400 bis 500 Kühen alles voller Kuhscheiße, weshalb es dann auch wenig überraschend ist, dass ich einen dicken Schlauch in die Hand gedrückt bekomme und die ganze Scheiße wegspülen darf. Hört sich schlimmer an als es ist und macht sogar Spaß. Man muss nur etwas mit dem Winkel und der Einstellung des Wasserstrahls aufpassen, damit man sich nicht selbst mit Scheiße bespritzt. Gummistiefel und wasserfeste Kleidung sind übrigens äußerst ratsam.
Später werde ich noch mit Holzhacken und Rasen mähen beauftragt. Das Rasenmähen nimmt dann den kompletten Nachmittag in Anspruch, da die Rasenfläche rund um das Farmhaus etwas größere Dimensionen aufweist, als die Grünflächen, die man von den Grundstücken von Einfamilienhäusern in Deutschland so kennt.
Der Arbeitstag endet wieder mit der einsetzenden Dämmerung und, wie jeden Abend, helfe ich noch so gut es geht bei der Vorbereitung des Abendbrotes, oder kümmere mich um den Abwasch.Leggi altro
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- Giorno 14
- giovedì 29 giugno 2017
- ☀️ 15 °C
- Altitudine: 9 m
Nuova ZelandaOruaiti River35°0’38” S 173°35’40” E
Walden Dairy Farm (4)

So langsam entwickelt sich ein geregelter Tagesablauf. Morgens Frühstück und Küche aufräumen. Anschließend bei der Melkstation vorbei schauen und beim Säubern helfen. Holz hacken. Nach dem Mittag findet sich dann eine andere Arbeit auf der Farm. Doch langweilig wird es nie. In den Pausen und abends tausche ich mich mit Travis und Kiarra aus und Clive erzählt sowieso viel Interessantes von sich aus. Langsam verstehe ich ihn auch vernünftig. 😁
Sonst steht bei mir heute die Reinigung des Rasenmähers vom Vortag und das Schärfen der Klingen an. Dazu muss ich den gesamten Unterbau vom Mäher demontieren und Travis zeigt mir wie man mit der Schleifmaschine umgeht. Bis ich mit der Reinigung, dem Schleifen und dem Wiederzusammenbau fertig bin, ist es bereits stockdunkel.
Zum Abendbrot gibt es Wild welches schon seit Mittag im eigenen Saft und in Rotwein im Ofen schmort. Yummi!Leggi altro
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- Giorno 15
- venerdì 30 giugno 2017
- ☀️ 15 °C
- Altitudine: 10 m
Nuova ZelandaOruaiti River35°0’38” S 173°35’41” E
Walden Dairy Farm (5)

Zum morgendlichen Wegspülen der Scheiße kommt heute noch eine weitere Aufgabe hinzu. Da die Absaugvorrichtungen und die Cups beim Melken unweigerlich mit Kuhscheiße in Berührung kommen, müssen diese zwischen den zu melkenden Gruppen von Kühen mit Wasser abgespült werden. Dazu dienen Wasserschläuche mit Brause, die, genau wie die Cups, von oben runter hängen und sich alle paar Meter zwischen den Cups befinden. Die hartnäckigen Verschmutzungen werden dann zusätzlich mit der Hand entfernt. Selbstverständlich trägt man hier ständig Handschuhe, die aber irgendwann so dreckig sind, dass man sich damit nicht im Gesicht kratzen sollte, auch wenn es noch so sehr juckt. Sind alle Kühe gemolken, werden die Cups erneut mit Wasser gereinigt bevor sie an ihre Halterungen, die sich über dem Kopf befinden, gehalten werden und an die sie sich dann selbstständig ansaugen. Dort werden sie dann mit heißem Wasserdampf und Desinfektionsmittel maschinell gereinigt. Gleichzeitig werden dadurch sämtliche Rohrleitungen, durch die die Milch fließt, mit gereinigt.
Diese Arbeit ist wesentlich anstrengender als es sich eventuell liest, vor allem, wenn man diese Art von Tätigkeit nicht gewohnt ist.
Am Nachmittag schmiere ich dann noch den Rasenmäher mit Fett und stelle ihn, nach einer kurzen Probefahrt, wieder in die Garage, womit das Thema Rasenmäher nun endlich komplett abgeschlossen ist.
Zum Abendbrot kommen noch Jorjas Eltern zu Besuch um Cooper zum sechsten Geburtstag zu gratulieren. Es gibt Hotdogs, ein paar Bier und witzige Geschichten von Neuseeland, Australien und den USA.Leggi altro
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- Giorno 16
- sabato 1 luglio 2017
- 🌧 16 °C
- Altitudine: 6 m
Nuova ZelandaOruaiti River35°0’37” S 173°35’38” E
Walden Dairy Farm (6)

Heute ist Samstag. Wochenende gibt es auf einer Milchfarm allerdings nicht. Und obwohl Clive meinte, dass wir Wwoofer am Wochenende nicht arbeiten müssen, gehe ich nach dem Frühstück zur Melkstation. Wird ja sonst langweilig. Dieses Mal werde ich beim Reinigen der Cups ziemlich nass. Das Wasser läuft mir unter die Ärmel der Regenjacke und beim Hochheben der Cups zum Andocken an die Halterung die Arme entlang bis zum Rücken. Stört mich im ersten Moment nicht wirklich, als ich dann aber die windgeschützte Melkstation verlasse um die Scheiße wegzuspülen, wird es doch etwas kühl. Das es auch ausgerechnet heute so stürmisch sein muss. Zu allem Überfluss regnet es auch noch. Überall Wasser! Aber nicht jammern, sondern ranklotzen, denke ich und bin dann trotzdem froh, als die Arbeit am Mittag dann fertig ist.
Den Rest des Tages verbringe ich dann auf der Couch zusammen mit Waipu, der Hauskatze, mit der ich mich am Vortag vor dem Kamin schon angefreundet habe. Richtig warm werde ich nicht mehr und Abends setzen dann noch Kopfschmerzen ein. Oh, oh! Da ist was im Anmarsch. Ich befürchte das Schlimmste, denn Travis hat schon seit einigen Tagen mit Bauchschmerzen und Durchfall zu kämpfen.Leggi altro
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- Giorno 17
- domenica 2 luglio 2017
- ☀️ 14 °C
- Altitudine: 8 m
Nuova ZelandaOruaiti River35°0’37” S 173°35’39” E
Walden Dairy Farm (7)

Ich wache in der Nacht mehrmals von Krämpfen im Magen auf und auch im Darm braut sich was zusammen, doch ich kämpfe mental und physisch gegen den drohenden Durchfall an, weil ich auf Flitzekacke absolut keinen Bock habe.
Schweißausbrüche wechseln sich mit Kälteschüben ab. Hinzu kommen Kopf und Gliederschmerzen. Ich bleibe bis Mittag im Bett und lasse mich für eine Weile unten im Wohnzimmer sehen, nachdem Clive an meiner Tür klopfte um sicher zu gehen, dass ich noch lebe. Nach einen kleinen Snack verkrieche ich mich allerdings wieder ins Bett, obwohl es mir schon etwas besser geht. Gott sei Dank, denke ich, denn auf einen Sonntag einen Tag auszufallen empfinde ich als nicht so schlimm, will aber auf keinen Fall noch mehr Tage ausfallen.
Nach dem Abendessen gehe ich dann wieder zeitig ins Bett um mich endgültig gesund zu schlafen. Der befürchtete Durchfall bleibt aus. Yeah!Leggi altro
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- Giorno 18
- lunedì 3 luglio 2017
- 🌧 13 °C
- Altitudine: 9 m
Nuova ZelandaOruaiti River35°0’37” S 173°35’40” E
Walden Dairy Farm (8)

Es plagen mich immer noch üble Magenkrämpfe, die ein bis zwei Mal die Stunde auftreten. Trotzdem fühle ich mich relativ fit und stehe ganz normal auf und erledige die üblichen Tätigkeiten, nur dass heute alles irgendwie ein bisschen anstrengender ist als sonst. Bin wohl doch noch nicht wieder ganz auf dem Dampfer.
Ich unterhalte mich während der Arbeit ein bisschen mit Querubin, einer der zwei philippinischen Angestellten, und biete ihm an morgen mit ihm nach Mangonui zu fahren, da er zur Post/Kiwibank muss.
John, Clives Schwiegervater, kommt am Mittag mit einem Anhänger voll mit ausgegrabenen Flax-Pflanzen vorgefahren und fragt mich, ob ich nicht Lust habe ca. 20 Pflanzen irgendwo auf der Farm einzupflanzen. Klar habe ich Lust. Nach Rücksprache mit Clive fahre ich den Anhänger mit einem Quad an die gewünschte Stelle, lade den Flax ab und beginne erst einmal die Blätter zu stutzen, so wie John es mir gezeigt hat. Schon beim Abladen merke ich, dass es sich wohl eher um 40, als um 20 Pflanzen handelt...John weiß halt wie es läuft. 😁
Ich ärgere mich mit der stumpfen Heckenschere herum und schaffe es nach dem Stutzen genau einen Strauch zu pflanzen, bevor die Sonne untergeht und ich zurück fahre um noch den Hänger zu reinigen, da John ihn unbedingt am nächsten Vormittag zurück braucht.
Völlig erschöpft geht's nach dem Abendbrot und ein paar Runden "President", einer erweiterten Form des Kartenspiels, dass hierzulande den unrühmlichen Namen "Neger" trägt, ins Bett.
Wenigstens bleibt mir der Durchfall erspart.Leggi altro
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- Giorno 19
- martedì 4 luglio 2017
- ☀️ 15 °C
- Altitudine: 9 m
Nuova ZelandaOruaiti River35°0’38” S 173°35’40” E
Walden Dairy Farm (9)

Durchfall! Fantastisch! 😣
Trotzdem setze ich die Bepflanzung fort. Die Arbeit ist sauanstrengend, da das Gelände sehr unwegsam und sehr dicht mit hohem Gras bewachsen ist. Ich bin total schnell erschöpft und muss oft Pause machen. So langsam fange ich an die Aufgabe zu verfluchen. Wenigstens scheint die Sonne und ich kann im T-Shirt arbeiten. Und das im Winter.
Am Mittag hole ich Querubin, der übrigens mit Eugene, dem anderen Philippino, zusammen in einem vom Farmer bereit gestellten Haus unweit der Farm wohnt. Beide haben kein Auto und sind auf andere angewiesen. Querubin hat seinen freien Tag und möchte bei der Post/Kiwibank in Mangonui Geld nach Hause überweisen.
Ich nutze die Gelegenheit und um mich in der hiesigen Werkstatt nach dem Preis für einen neuen Reifen zu erkundigen, da das Profil sich hinten rechts langsam dem Ende zuneigt. Der Mechaniker teilt mir mit, dass sie die gewünschte Marke Yokohama gar nicht verkaufen, was mich etwas verdutzt, da ich sowas von Deutschland nicht kenne. Glücklicherweise gibt er mir gleich die Adresse von einer Werkstatt in Kaitaia, die Yokohama anbietet. Die Werkstatt ist allerdings 40 Minuten entfernt, liegt aber auf meiner Reiseroute und so akut ist es mit dem Reifen auch noch nicht.
Querubin bittet mich noch ein Stück weiter zum nächsten Supermarkt zu fahren, da er noch etwas einkaufen müsste. Kein Problem. Passt mir auch ganz gut, da ich noch Mehl zum Brotbacken kaufen wollte.
Draußen auf Querubin wartend, gönne ich mir eine Dose L&P, eine Zitronenlimonade, die man probiert haben muss, wenn man Neuseeland besucht. Habe ich mir jedenfalls sagen lassen. Schmeckt echt gut. Nur ob es so klug war eine Dose kalte Limo auf meinen empfindlichen Magen zu trinken, überlege ich mir erst nach dem Austrinken. Querubin kommt dann endlich mit einem ganzen Einkaufswagen voller Lebensmittel aus dem Supermarkt. Er hat mal eben den 2-Wochen Einkauf für sich und Eugene für 300 NZD erledigt. 😁 Gut, dass ich so ein großes Auto habe.
Wieder auf der Farm angekommen, lädt mich Querubin noch auf ein Eis ein. Keine gute Idee, denke ich, aber der Appetit ist größer als die Vernunft. Natürlich habe ich Querubin schon den ganzen Tag Löcher in den Bauch gefragt. Er ist schon 34, obwohl er eher wie 21 aussieht. Ungelogen! Er hat schon 4 Kinder davon ein Zwillingspaar. Bevor er ein Jahr zu Hause bei seiner Familie war, hat er 3 Jahre in Saudi-Arabien auf einer riesigen Milchfarm gearbeitet. Unter extremer Hitze und arabischen Vorarbeitern, denen man nicht mal an die Augen schauen durfte, da dies als respektlos empfunden wurde. Nun ist er seit 3 Monaten in Neuseeland und ist super glücklich Clive als Boss zuhaben. Die Arbeit ist sehr hart, da sie mitunter um 3:00 Uhr morgens aufstehen um die Kühe von der Weide zu holen und wenn Not am Mann ist, müssen sie auch recht lange arbeiten. Dafür sind die Arbeitsbedingungen wesentlich angenehmer. Sowohl klimatisch, als auch menschlich. Hinzu kommt, dass er hier mit knapp 2000 € das 6-fache(!!!) von dem verdient was ihm in Saudi-Arabien gezahlt wurde.
Nach dem Eis lässt der Durchfall nicht lange auf sich warten. War ja klar! Ich bereite noch den Teig für ein Brot vor und kümmere mich dann wieder um meinen geliebten Flax.Leggi altro
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- Giorno 23
- sabato 8 luglio 2017
- ☀️ 16 °C
- Altitudine: 8 m
Nuova ZelandaOruaiti River35°0’37” S 173°35’39” E
Walden Dairy Farm (10)

Heute begleite ich zur Abwechslung die beiden Jungs zum Rugby.
Cooper spielt in der jüngsten Klasse. Hier gibt es noch keinen Körperkontakt. Stattdessen tragen die Spieler und Spielerinnen, die Teams sind gemischt, zwei Bändchen an der Hose und wenn ein Gegner ein Bändchen heraus zieht, gilt das als erfolgreiches Tackling. Es ist schon ganz witzig anzuschauen wie die kleinsten hier schon aktiv mitspielen, besonders wenn sie dann den Ball haben und in die falsche Richtung rennen und erst vom Schiedsrichter hochgenommen und in die richtige Richtung gedreht werden müssen.
Tazman spielt eine Altersklasse höher. Da das gegnerische Team nicht genug Spieler hat, wechseln kurzerhand 4 Spieler der Heimmannschaft zu den Gästen, die eine lange Anfahrt hatten und es wäre für alle Beteiligten schade, wenn aufgrund zu weniger Spieler das Spiel ausfallen müsste. Unter anderem wechselt auch Tazman das Team. Ich finde es spitze, dass hier nur der Sportsgeist und der Spaß an der Freude zählt. Hier ist Körperkontakt erlaubt und es geht hier schon etwas mehr ab. Auch auf die Mädchen wird keine Rücksicht genommen.Leggi altro

eMTeeSehr schön anzusehen, wie sie sich alle Kiddies für den dortigen Volkssport Rugby reinhängen.

Jorge TiloDer Junge in der Mitte ist übrigens Tazman. Zwar im Trikot der Gäste, aber trotzdem mit vollem Einsatz dabei.
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- Giorno 25
- lunedì 10 luglio 2017 13:00
- 🌧 15 °C
- Altitudine: 9 m
Nuova ZelandaOruaiti River35°0’38” S 173°35’40” E
Walden Dairy Farm (11)

Nachdem ich gestern endlich den letzten Flax eingepflanzt habe ist heute mein letzter Tag auf der Farm angebrochen.
Ich stehe extra früh auf, um von dem Sonnenaufgang, der hier auf der Farm sehr schön ist, eine Timelapse Aufnahme zu machen. Leider war die Idee zu spontan und ich zu schlecht vorbereitet. Gerade als es schön wird, macht der nicht vollständig geladene Akku schlapp.
Clive hatte mir gestern Abend noch angeboten, dass ich mit dem Quad die Farm erkunden kann und ich nehme das Angebot mit Vergnügen an. Das Wetter ist herrlich und so begebe ich mich, mit einer Karte der Farm bewaffnet, auf Entdeckungstour. Die Karte braucht man auch, denn die Farm ist echt riesig. 450 Hektar. 4.500.000 m². Man könnte den ganzen Tag umher fahren und man hätte immernoch nicht alles gesehen. Ich beschränke mich auf die von Clive empfohlenen Aussichtspunkte und teste zwischendurch was das Quad so kann. 80 km/h. Allerhand.
Nachdem ich im Anschluss das Quad gesäubert und meine Sachen zusammen gepackt habe, verabschiede ich mich von allen und fahre nach Mangonui, um mich dort beim Fish Shop mit Julia zu treffen und um anschließend gemeinsam zur nächsten Wwoofing Stelle zum 90 Mile Beach zu fahren.Leggi altro

Hans LindbergWie bekommst du immer den gleichen Gesichtsausdruck hin? Gabs Julia schon mal?
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- Giorno 25
- lunedì 10 luglio 2017 19:00
- ☀️ 18 °C
- Altitudine: 13 m
Nuova ZelandaLake Ngatu35°2’14” S 173°10’19” E
90 Mile Beach Holiday Park

Nach einem kurzem Abstecher nach Kaitaia fahren wir zum Ferienpark, wo wir die nächsten 7 Tage wwoofen wollen. Es soll ein Torpedo Fishing Wettkampf statt finden und die Betreiber benötigen abends dringend Hilfe im Restaurant und hinter der Bar. Im Gegenzug soll es Unterkunft und Abendbrot geben.
Die Empfangsdame weiß natürlich noch nichts von uns und bringt uns zu Glen, dem Betreiber. Glen spricht noch viel schlimmer als Clive. 😁 Er zeigt mir meine Unterkunft, ein kleines, verrauchtes Zimmer mit einem Tisch und einem Kühlschrank. Kein Stuhl. Aber immerhin ein Kühlschrank. Ich reiße die Tür und das Fenster auf, bevor uns Glen wieder zu Rezeption bringt und uns an Debbie, seine Frau, übergibt. Debbie macht einen netten Eindruck und zeigt uns Julias Zimmer. Das Zimmer befindet sich hinter dem Büro und ist total verkramt. Auf dem Boden liegen ein paar Einzelteile die möglicherweise mal ein Bett werden könnten. "Das Zimmer muss noch vorbereitet werden.", meint Debbie und die Begeisterung steht Julia ins Gesicht geschrieben. Trotzdem bekommt sie es sehr nett und höflich hin deutlich zu machen, dass sie es vorziehen würde, im eigenen Van zu schlafen. Das geht ja schon mal gut los.
Essen soll es um 19:00 Uhr im Haus von Glen und Debbie geben, weshalb wir die Zeit bis dahin nutzen um uns auf dem Ferienpark umzusehen. Alles macht einen etwas veralteten und herunter gekommenen Eindruck. Scheinbar wird hier nicht mehr viel in Reparaturen und Instandhaltung investiert. Naja, ist ja nur für eine Woche.
Anschließend gehen wir noch zum Strand und können einen recht ansehnlichen Sonnenuntergang genießen.
Als wir am Haus von Glen und Debbie ankommen, steht vor der Tür bereits ein kleiner, schüchterner Asiate. Sein Name ist Ian und er ist wohl schon seit 2 Wochen hier im Ferienpark. Wir müssen ein paar Mal klingeln, bis uns Glen endlich die Tür öffnet.
Begrüßt werden wir von einem riesigen Rottweiler mit dem zutreffenden Namen "Bear". Bear ist aber ein ganz lieber und süchtig nach Streicheleinheiten. Ein richtiger Kuschelbear. Wir unterhalten uns die ganze Zeit angeregt mit Debbie, während Glen anteilnahmslos TV schaut.
Morgen gibt es für uns noch nichts zu tun. Wir sollen uns lediglich Abends im Restaurant einfinden für eine Einweisung. Mittwoch soll es dann losgehen.Leggi altro
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- Giorno 26
- martedì 11 luglio 2017
- ⛅ 14 °C
- Altitudine: 22 m
Nuova ZelandaLake Ngatu35°2’13” S 173°10’19” E
90 Mile Beach Holiday Park (2)

Das Wetter ist gut und wir haben frei. Perfekt! Um nicht nur sinnlos rumzusitzen, gehen wir in den benachbarten Wald Joggen. Außerdem gibt es im Ferienpark keinen Strom.
Ich bin seit bestimmt fast 10 Jahren nicht mehr gelaufen und dafür, dass ich es damals gehasst habe, macht es mir jetzt ziemlich Spaß.
Gegen Mittag fahren wir nach Kaitaia, da ich zum Hunting & Fishing möchte um dort noch ein paar wärmende Sachen zu kaufen, die im Angebot sind. Außerdem muss ich tanken und wir wollen uns was zum Mittag gönnen. In der Stadt angekommen, müssen wir feststellen, dass auch hier Stromausfall ist und dass fast alle Geschäfte geschlossen sind. So auch sämtliche Restaurants und Take Away Buden. Außer der Sushi Laden, der hat offen. Der muss ja auch nicht viel kochen. Sushi ist übrigens generell sehr gut hier in Neuseeland und auch gar nicht so teuer.
Die Liquor Stores haben natürlich auch geöffnet, denn was soll man bei einem totalen Blackout auch anderes machen als saufen?! Und so gönnt sich Julia noch eine Liter-Flasche Barcadi Oak. Der Spaß kostet 40 NZD (25,60€).
Was uns sofort auffällt, ist, dass die Kiwis der Stromausfall komplett egal zu sein scheint. Sämtliche Leute in der Stadt wirken komplett tiefenentspannt, als wäre der Blackout das Normalste der Welt. Eine Einstellung die vielen Deutschen sehr gut tun würde.
Ich habe im Prinzip nichts von dem bekommen was ich wollte, denn auch die Tankstellen haben geschlossen, aber zumindest Julia ist glücklich mit Sushi und Schnaps.
Zurück im Ferienpark treffe ich auf die Luxemburgerin, die als zusätzliche Wwooferin angekündigt wurde. Chiara spricht super Deutsch, was mich im ersten Moment etwas überrascht. Sie erzählt mir allerdings, dass das in Luxemburg ganz normal ist, da in der Schule ab der 2ten Klasse alles komplett auf Deutsch unterrichtet wird. Die Medien (TV, Zeitungen, usw.) sind auch alle auf Deutsch. Als wäre das nicht genug, wird dann ab der 6ten Klasse alles komplett auf Französisch unterrichtet. Französisch ist, neben Luxemburgisch und Deutsch, Amtssprache, wobei hauptsächlich Französisch genutzt wird. Auf der Straße spricht man Luxemburgisch, was dem deutschen sehr ähnelt und sich ziemlich witzig anhört. Da in der Schule auch noch Englisch unterrichtet wird und ihr Vater Italiener ist, spricht Chiara insgesamt 5 Sprachen. Alle Achtung!
Am späten Nachmittag ist dann auch der Strom wieder da und wir treffen uns alle gemeinsam im Restaurant zur ersten Einführung, die sehr oberflächlich ausfällt. Damit ich morgen nicht komplett ahnungslos meinen Job hinter der Bar antrete, erkundige ich mich nach den Preisen der verschiedenen Getränke und versuche mir wenigstens schon mal ein paar Namen zu merken. Zum Abendbrot gibt es Burger oder Fish and Chips. Alles frisch aus der Kühltruhe zubereitet. Ich entscheide mich für Burger und bin positiv vom Geschmack überrascht.
Zum Abschluss spielen Chiara, Julia und ich noch einige Runden Dart.Leggi altro

Jorge TiloJa, Stefan, das war auch kurz mein Gedanke, aber ich habe das schnell verdrängt und auch alles gut vertragen. 😁
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- Giorno 27
- mercoledì 12 luglio 2017
- ☀️ 19 °C
- Altitudine: 13 m
Nuova ZelandaLake Ngatu35°2’14” S 173°10’19” E
90 Mile Beach Holiday Park (3)

Der Tag beginnt mit Frühstück und Sport. Dieses Mal steht Workout auf dem Programm.
Anschließend helfen wir der Lady, die das Turnier organisiert beim Zusammenstellen der Geschenkbeutel für die Teilnehmer.
Um 16:00 Uhr trete ich schließlich meinen Dienst hinter der Bar an. Da heute der erste Abend des Turniers ist, sind die Fischer hoch motiviert und auch äußerst durstig. Heidi, die angestellte Barfrau aus der Umgebung und ich haben durchgängig richtig Stress.
Bestellungen aufnehmen, Getränke servieren, abkassieren (Cash oder Karte), Bier zapfen, Kühlschrank auffüllen, Gläserspüler befüllen und leeren, Tresen abwischen. Die Zeit vergeht wie im Flug und es macht mir richtig Spaß. Kelle, falls du das hier liest, ich habe nun auch Erfahrung in der Gastronomie gesammelt und bin bereit nach meiner Rückkehr bei dir zu arbeiten. 😉
Um 20:00 Uhr endet meine Schicht und es gibt wieder Burger zum Abendbrot.Leggi altro
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- Giorno 30
- sabato 15 luglio 2017
- ⛅ 16 °C
- Altitudine: 9 m
Nuova ZelandaLake Ngatu35°2’15” S 173°10’20” E
90 Mile Beach Holiday Park (4)

Die nächsten Abende ähneln sich alle ziemlich, nur dass die Fischer sich nach dem ersten überschwänglichen Alkoholkonsum etwas zurück halten.
Am heutigen Samstag ist die Abschlussveranstaltung und es gibt neben Livemusik noch Schaf vom Spieß und ein reichhaltiges Buffet.
Ich verrichte schon ganz routiniert (Kelle! 🙋) meine Arbeit und esse mich am Buffet satt. Endlich mal was anderes zu essen, denn die letzten Tage gab es nur Burger oder Fish and Chips. 😒 Ich schlage mir den Bauch mit Nudelsalat, Kartoffeln, Erbsen, Kürbis und Kumara (quasi die Süßkartoffel Neuseelands) voll und auch das Schaf ist ziemlich lecker.
Bevor ich ins Bett gehe, vereinbare ich noch mit Glenn, dass ich ihm morgen beim Errichten von Zäunen auf einem Grundstück helfe, welches er für die Schafhaltung nutzen möchte. Auf die Frage, wann es losgehen soll, antwortet er nur, irgendwann zwischen 7 und 8 Uhr morgens, je nachdem wie lange es heute Abend noch geht. Da Glenn schon leicht einen sitzen hatte und generell dem Alkohol nicht abgeneigt ist, rechne ich nicht vor 8 Uhr mit ihm.Leggi altro

Jorge TiloFischer mit Torpedo. Der Torpedo wird ins Wasser gelassen und fährt dann bis zu zwei Kilometer Richtung offene See. An der Leine befinden sich bis zu 20 Haken mit verschiedenen Ködern. Nach 1 bis 1,5h wird der Torpedo zurück geholt. Mit oder ohne Fang.

Jorge TiloEin Kahawai. Der Fisch wurde an Ort und Stelle zu neuen Ködern verarbeitet und für die nächste Torpedo-Runde genutzt. Später am Nachmittag sehe ich den Fischer beim auf dem Holiday Park mit einen recht großen Snapper.
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- Giorno 31
- domenica 16 luglio 2017
- ⛅ 30 °C
- Altitudine: 14 m
Nuova ZelandaLake Ngatu35°2’14” S 173°10’22” E
90 Mile Beach Holiday Park (5)

Um 7 Uhr klopft es. Da ich aus dem Schlaf gerissen werde, kann ich nicht ganz orten, ob das Klopfen von vorn, oder von der Rückseite meiner rauchigen Cabin gekommen ist. Jedenfalls springe ich sofort aus dem Bett und werfe einen Blick aus der Tür. Da ich niemanden entdecken kann, lege ich mich mit der Vermutung, dass ich das Klopfen nur geträumt habe, wieder hin. Glen kann das so früh unmöglich gewesen sein, denke ich. Eine Viertelstunde später höre ich sein Auto, welches durch den kaputten Auspuff unverwechselbar ist. Hhhmmm...hat er vielleicht doch geklopft.
Aber ich frühstücke erst mal in Ruhe und versichere mich anschließend bei Debbie, ob Glen auch wirklich bei dem Grundstück ist, bevor ich dort hin fahre.
Dort angekommen, schickt mich Glen zu Terance, einem der Teilnehmer, der regelmäßig in Australien ein paar Monate arbeitet, um dann in Neuseeland ein paar mehr Monate nichts zu tun. In Australien kann man wohl sehr viel Geld verdienen.
Meine Tätigkeiten beschränken sich auf buddeln und Sachen hin und her tragen. Zwischenzeitlich nasche ich ein paar Mandarinen vom Baum hier auf dem Grundstück. Richtig lecker!
Abends treffen wir uns alle nochmal im Restaurant. Wir Wwoofer machen uns die Reste vom Buffet vom Vortag warm, die wir uns gestern eingepackt hatten. Glen und Co essen, ganz überraschend, Burger.
Nach dem Essen verabschieden wir uns, bedanken uns recht herzlich für die Unterkunft, das Essen und die Erfahrung und wünschen den beiden noch einen schönen Urlaub auf Bali.
Debbie bietet uns noch an, dass wir auf dem Rückweg vom Cape Reinga nochmal kostenlos hier übernachten können. Gar kein schlechtes Angebot, da Julia und ich morgen zum Cape fahren wollten. Chiara war heute, wegen des schönen Wetters, schon am Cape und wird ab morgen auf einer Farm ein Stückchen weiter nördlich wwoofen.Leggi altro
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- Giorno 32
- lunedì 17 luglio 2017 10:00
- ⛅ 25 °C
- Altitudine: Livello del mare
Nuova ZelandaTe Wakatehaua Island34°41’8” S 172°53’34” E
90 Mile Beach Highway

Wir brechen ziemlich zeitig Richtung Cape Reinga auf und entscheiden uns sogar dazu den kompletten 90 Mile Beach hoch zufahren. Der Sand auf dem Strand ist sehr fest und lässt sich ohne Probleme mit Zweiradantrieb befahren. Ab und an, an den Stellen wo sich das Regenwasser sammelt und an den Strand fließt, muss man aufpassen und abbremsen, da das Regenwasser einen kleinen Graben geschaffen hat. Fährt man zu schnell drüber geht das auf die Achsen, fährt man zu langsam besteht die Gefahr stecken zu bleiben. Trotz alledem macht es riesig Spaß mit achtzig, neunzig Sachen über den Strand zu brettern und zu sehen wie links neben sich das Meer und rechts die Sanddünen ein einem vorbei ziehen.
Nach circa 2/3 der Strecke erreichen wir Te Wakatehaua Island. Hier machen wir eine Pause und erkunden die Umgebung. Die Fotos zu diesem Beitrag sind hier entstanden.
Von der Insel aus können wir beobachten wie bereits ein Auto stecken geblieben ist. Doch für den um Hilfe gebetenen Fischer mit seinem Pickup ist es kein Problem dem festgefahrenen Minibus aus der Patsche zu helfen.
Um sicher zu gehen, dass wir nicht auch stecken bleiben, erkundigen wir uns beim Fischer, ob es überhaupt noch möglich ist weiter zu fahren, oder ob wir an auch stecken bleiben. Der Fischer beruhigt uns und erzählt, dass der Bus nur stecken geblieben ist, weil er dort zu lange geparkt wurde und dann aufgrund der steigenden Flut im Wasser stand. Wenn wir den richtigen Moment abpassen und fahren, wenn das Wasser gerade weggeflossen ist, dann kommen wir da locker durch, meint er.
Also fahren wir skeptisch so nah wie möglich an die kritische Stelle und beobachten den Verlauf des Wassers für einige Minuten. Als sich das Wasser zum wiederholten Male zurück zieht, treten wir aufs Gas und kommen ohne Probleme durch. Becker-Faust und Freudenschreie! Weiter geht die Fahrt!Leggi altro
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- Giorno 32
- lunedì 17 luglio 2017 11:59
- ☀️ 15 °C
- Altitudine: Livello del mare
Nuova ZelandaWaitapu Stream34°31’37” S 172°43’35” E
Ende des 90 Mile Beach Highway

Wir folgen dem sandigen Highway bis es plötzlich nicht mehr weiter geht. Ein kurzer Blick auf die Karte verrät uns, dass wir ein kleines Stück zu weit gefahren sind und die Abfahrt nur knapp verpasst haben. Das erzählen wir auch dem spanischen Pärchen, welches kurz nach uns das Ende erreicht und uns nach dem Weg fragt.
Gemeinsam fahren wir zurück und nehmen die Ausfahrt, die wesentlich sandiger als der Strand ist. Am Horizont sind riesige, goldene, wüstenähnliche Sandberge zu sehen. Trotz des Sandes bleibt uns nichts anderes übrig, als diese Ausfahrt zu nehmen, da es insgesamt nur 3 Zu- und Ausfahrten gibt und die nächste liegt mindestens eine Stunde Fahrtzeit zurück und lässt sich mit Sicherheit gar nicht mehr erreichen, da die kritische Stelle aufgrund der Flut jetzt nicht mehr passierbar sein wird. Augen zu und durch!
Die Spanier fahren vor, dann Julia, dann ich. Der Sand wird immer tiefer und die sehr weit links fahrenden Spanier werden immer langsamer. Egal was passiert, bloß nicht anhalten, Julia, denke ich. Die Spanier ziehen nach rechts rüber und drohen Julias Fahrtrichtung zu kreuzen, bleiben jedoch im selben Moment stecken in dem sich Julia überlegt anzuhalten, um eine drohende Kollision zu verhindern und ich kann weder links noch rechts vorbei und bin ebenfalls gezwungen anzuhalten. Hervorragend! Das hat ja richtig gut geklappt!
Alle Versuche den Minibus der Spanier anzuschieben bleiben vergebens. Auch das Unterlegen von bambusähnlichen Stämmen für mehr Grip hilft leider nicht weiter. Nur kurze Zeit später taucht ein SUV auf. Gott sei Dank, denken wir. Doch die erhoffte Hilfe fährt einfach an uns vorbei. Na toll! Arschlöcher, assholes, pendejos, schreie ich voller Enttäuschung und Wut, als das Fahrzeug 50 Meter weiter dann doch anhält und die ganze Familie aussteigt und samt Hund zu uns kommt um beim Schieben zu helfen. Trotzdem bleibt der erste Versuch erfolglos. Plötzlich kommt ein weiteres Fahrzeug aus Richtung Strand mit einem Affenzahn angerast und brettert an uns vorbei um ebenfalls 50 Meter weiter anzuhalten.
Der Fahrer, Todd, kommt zu uns, verschafft sich einen Überblick und zieht, ohne viel Gerede und ganz routiniert, einen nach dem anderen von uns mit seinem Jeep Grand Charokee V8 aus dem Sand. Seine einzige, scherzhafte Bemerkung: "Everytime I drive to the beach I have to tow some bloody tourists!" Er will keine Gegenleistung haben und meint nur, dass das Wichtigste ist, dass wir hier eine schöne Zeit in Neuseeland haben. Tolle Sache und ein großer Pluspunkt für die Kiwis.
Anschließend fahren wir in Kolonne dem Jeep hinterher und schaffen es trotz Sand und Wasser ohne stecken zu bleiben bis zur nächsten befestigten Straße.
Weiter geht's zum Cape Reinga.Leggi altro
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- Giorno 32
- lunedì 17 luglio 2017 14:57
- ☀️ 15 °C
- Altitudine: 152 m
Nuova ZelandaCape Reinga34°25’36” S 172°40’40” E
Cape Reinga Lighthouse

Endlich erreichen wir das Cape. Wir treffen hier nochmal auf das spanische Pärchen und sind alle sichtlich erleichtert, dass wir es hierher geschafft haben. Tatsächlich hatte ich mich schon im Sand steckend und im Auto schlafend gesehen.
Die Unterhaltung handelt, wie so oft, von der Reisedauer hier in NZ, bereits besuchte Orte und Tipps wo es sich noch lohnt hinzufahren und was man sich sparen kann.
Nach dem Besuch am Leuchtturm und gleichzeitig dem nördlichsten Punkt Neuseelands, an dem die tasmanische See und der Pazifik aufeinander treffen, brechen wir zum nahegelegenen Zeltplatz auf, der sich in einer wunderschönen Bucht befinden soll.Leggi altro
PattiMoin Jörg oder besser guten Abend 😊. Du kommst ja richtig rum. Echt coole Gegend. Dir ein schönes Wochenende von uns momentan aus Berlin 👪
Jule ZEs gibt nix besseres als eine saubere Hundertwasser-Toilette nach Tagen von Büschen und DOC-Plumpsklos ;D
Hans Lindbergsieht ja aus wie Machdeburch...