Австралия
Derby-West Kimberley

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10 лучших туристических направлений Derby-West Kimberley
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Путешествующие в этом месте
    • День 72

      Gibb River Road

      18 июня 2023 г., Австралия ⋅ ⛅ 31 °C

      Am 18.6. startet unsere Reise auf der 650km langen Gibb River Road. Den Tank in Derby nochmals gefüllt und die Vorräte in Broome aufgestockt gehts zur Road. Erster Abstecher ist der "Prison Boab", mit der unschönen Geschichte der Vergangenheit der Aborigines und den Weissen. Wir fahren weiter zu unserer ersten Übernachtungsstation "Birdwood Downs". Hier treffen wir das erste Mal auf einen Cruisinator-Bruder von Greg und Diane, man tauscht sich aus.

      Am 19.6. machen wir die erste Wanderung beim Tunnel Creek. Zum Glück sind meine Amphibienschuhe mitgereist, die kann ich hier wunderbar nutzen. Der Weg fängt draussen in einem Fluss an und führt in eine Höhle/Tunnel, Taschen-/Stirnlampe ist Pflicht sonst sieht man gar nichts. Eigentlich kann man den ganzen Weg waten, momentan ist aber so viel Wasser drin, dass man eine Sektion schwimmen muss, da pausiere ich und warte auf Corrado. Bis auf ein paar Fledermäuse sehen wir nichts,für Freshies (Süsswasserkrokodile) hat es wohl zu viele Leute. Wir fahren weiter zum Lennard Gorge, trotz Ansage, dass dieser am 19.6. geöffnet wird, ist er noch geschlossen. Somit machen wir uns bereits auf den Weg zum zweiten Übernachtungsstopp der "Silent Grove", einem Nationalpark Campground mit Flushtoilets und Duschen, wir sind überrascht!

      Am 20.6. haben wir einen ruhigeren Tag auf dem Plan, wir fahren noch 10km zur Bell Gorge und wandern den kurzen, steinigen Weg zum ersten Pool, ein Infinity-Wasserfall-Pool. Das Wasser ist frisch aber aushaltbar. Wir wandern noch runter zum zweiten Pool, wo man den Wasserfall von unten sehen kann. Später wird das Wasser richtig angenehm, als das Thermometer wieder auf 33°C stieg. Wir geniessen die Zeit am und im Wasser und machen uns nach dem Mittag langsam wieder auf den Weg zum Campground "Silent Grove", hier übernachten wir nochmals bis wir morgen weiter fahren. Wir geniessen noch ein kühles Glace am Schatten und kochen ein feines Abendessen nach einer angenehmen Dusche.

      Am 21.6. fahren wir wieder auf die Gibb und weiter in Richtung Mitchell Falls. Der erste Halt ist bei der "Adcock Gorge", der Weg ist wirklich 4WD, es ruckelt und holpert. Ohne nasse Füsse kommen wir nicht bis zum Pool, wie froh ich auch hier wieder über meine Amphibienschuhe bin. Auf dem Weg treffen wir auf einen grösseren Lizard und Corrado meint eine Schlange erschreckt zu haben. Dieser Pool ist relativ tief, für mich nichts mit baden, wir entscheiden uns weiter zu fahren. Kurze Zeit später halten wir bei "Galvans Gorge", hier stehen bereits einige Autos, der Pool ist auch dementsprechend voll. Corrado schwimmt zum Wasserfall und retour, für mich ist es auch hier zu tief. Gegen zwei Uhr nachmittags treffen wir beim "Mt. Barnett Roadhouse" ein, tanken voll und bezahlen den "Manning Gorge" Camping inkl. der Falls. Eigentlich wollten wir heute noch die Wanderung zu den Falls machen, der nette Herr im Roadhouse rät uns davon ab, da es bereits zwei Uhr sei und viel zu heiss. Also Planänderung, wir wandern morgen früh und kommen dann einen Tag später bei den Mitchell Falls an. Nachdem wir uns auf dem Camping einen Schattenplatz ergattert haben, machen wir uns auf und baden noch etwas im Fluss, welchen wir morgen überqueren müssen bevor die Wanderung startet. Wir beobachten ein Süsswasserkrokodil beim sonnenbaden und geniessen den sehr warmen Abend. Danach eine kühle Dusche, einfach herrlich.

      Am 22.6. stehen wir zeitig auf um uns auf den Weg zur "Manning Gorge" zu machen. Als Start überqueren wir den Fluss in dem wir gestern noch gebadet hatten. Bei mir bricht Panik aus, der Flusspegel ist merklich angestiegen und ich kann nicht den ganzen Weg (wie geplant) waten. Nach einigen beruhigenden Worte von Corrado überwinde ich meine Angst und schwimme los. Eine wunderschöne, nicht sehr schwierige Wanderung bringt uns zum Pool. Eine Oase mitten im Nirgendwo. Vor dem Mittag möchten wir zurück sein, da heute noch eine lange, rucklige Fahrt ansteht. Wir waschen noch kurz ab und fahren dann los. Beim Roadhouse halten wir ganz kurz um noch kühlen Ice Tea und was zu knabbern zu besorgen und dann fahren wir durch. Eine 180km lange Strecke, teilweise mit Tempo 20 gilt es zu bewältigen. Unglaublich diese Strasse hat seit sehr langer Zeit keinen Grader gesehen. Gegen 17 Uhr treffen wir bei der "Drysdale River Station Homestead" ein. Zum Abendessen gönnen wir uns einen Houseburger (laut Wikicamps der beste Burger) und geniessen den Abend.

      Vom 23.-25.6. gehts zu den "Mitchell Falls". Hierzu ein extra Post...

      Am 25.6. wandern wir noch zum "Surveyor's Pool" bevor wir den ganzen Weg zur "Drysdale River Station Homestead" zurückfahren. Der Ranger im Mitchell Campground hat uns mitgeteilt, dass am nächsten Dienstag Regen kommt und wir möglichst bald ab der Gibb River Road müssen, da diese dann gesperrt würde. Tatsächlich lesen wir am Abend von der Sperrung. Unsere Pläne ändern sich erneut, wir werden nun Richtung Wyndham fahren und abwarten... Auf dem Weg ab der Road werden wir bereits von dicken, dunklen Wolken begleitet...
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    • День 18

      Pancakes und viermal Schwimmen

      29 июля 2023 г., Австралия ⋅ ☁️ 22 °C

      Heute morgen ging es früh los, da wir zwei Gorges, inkl. Wandern und Schwimmen, besuchen wollten. Zum Frühstück gab es für einmal selber gemachte Pancakes aus der Schüttelflasche, saulecker waren die. Danach gings direkt zum Fluss um die Tour zur Manning Gorge zu starten. Wie bereits gestern geschrieben fängt die Tour damit an, dass der Fluss schwimmend überquert werden muss. Herrlich so ein kühler Morgenschwumm im Sonnenaufgang! Für den Transport der Rucksäcke und Schuhe stehen Fasshälften zur Verfügung. Danach gehts 2.5 km im ersten Teil ziemlich flach zur Schlucht in die man dann hinuntersteigt. Die Schlucht selber mit dem grossen Pool und dem atemberaubenden Wasserfall war dann eine der schönsten, die wir bis jetzt gesehen haben. Nach einem ausgiebigen Aufenthalt im Wasser gings wieder an den Aufstieg und zurück zum Fluss, wo dann das dritte Schwimmen des heutigen Tages stattfand.
      Da wir am Morgen schon alles zusammengepackt hatten, konnten wir gleich abfahren und die sieben Kilometer bis zum Mt. Barnett Roadhouse hinter uns bringen. Eigentlich wollte ich dort nochmal einen Burger essen aber angesichts der Warteschlange, entschieden wir uns weiter zu fahren. Wir wollten ja noch der Galvans Gorge einen Besuch abstatten. Auf dem Parkplatz bei der Galvans Gorge gab es aber zuerst noch unser Standard-Australien-Mittagessen, nämlich Wraps. Irgendwie schmecken diese immer sehr gut und verleiden auch nach mehreren Wochen nicht. Nach dem Essen gings dann zu Fuss zur Gorge wo wir dann zu unserer vierten Schwimmeinlage des Tages kamen. Hier trafen wir auf unsere erste Schlange, eine black whip snake wie ein Guide sagte. (Nicht ganz ungefählich, wie mir google später sagte🙈) Danach hatten wir vorerst einmal vom Schwimmen genug und setzten unsere Reise bis zum Imintij-Roadhouse fort. Unterwegs trafen wir noch auf zwei Strassenbaustellen. Bei der ersten wurden Bäume gefällt und abtransportiert und bei der zweiten war der Grader am Werk. Es muss ein grosser Aufwand betrieben werden um diese nicht asphaltierte Strasse in Schuss zu halten. Interessant auch wie hier jeglicher Funkverkehr, der einen Zusammenhang mit der Strasse hat über UHF CB Kanal 40 abgewickelt wird. Also sowohl Lastwagen untereinander, wie auch die Verkehrsregelung auf den Strassenbaustellen und wenn man Pannenhilfe braucht, wird alles über diesen Kanal abgewickelt. Und auch die Roadhouses sind auf diesem Kanal erreichbar. Mobiltelefon spielt hier keine grosse Rolle, da man meistens überhaupt keinen Empfang hat.
      Im Imintij Roadhouse konnten wir den Hilux auftanken und uns ein Glace genehmigen, sowie den Campingplatz für die nächste Nacht buchen.
      Als Nachtessen gab es Süsskartoffeln Kokomilch Eintopf Spezial à la Sandra. Ich hätte fast den Teller auch noch mitgegessen😂.
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    • День 45

      Broome - Kimberley / 450 km

      20 мая 2019 г., Австралия ⋅ ⛅ 31 °C

      Long drive again today. First 220 km on Northern Highway to Derby and then 230km via Gibb river road more or less on dirt roads to the Camping ground nearby Bell Gorge in the King Leopold Conservation park. Driving on Gibb river road was not relaxing due to quite rough road conditions and cattles crossing the road without notice out of the bush...

      Nearby Derby we made a short visit to the Aboriginal center of art. Very interesting movie about the culture, art and history of the Aboriginals from the Kimberly region.

      Beautiful landscapes while driving into the Kimberleys. Now camping here for two nights without power in the pure nature...

      First time since 1994 without access to the outer world for three days. Special situation for someone being online all the time. But there is not much to be missed....
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    • День 47

      Windjana Gorge / Tunnel Creek / 290 km

      22 мая 2019 г., Австралия ⋅ 🌬 35 °C

      Today we visited two National parks in the Kimberleys on our way from Silent grove to Fitzroy crossing. After 130 km on rough gravel roads we walked through Windjana Gorge. We saw more than 30 freshwater crocodiles in the remaining water of the gorge 🐊. Some of which very close with no fence in between. Certainly we used the opportunity to make some croc selfies 😊. Australia had a record dryness „wet“-season this year in the north-west. The water levels in the gorges show very well that there was hardly any rain. Wonder what will happen to the crocs if the gorge may fully dry out during winter season.

      The second stop was at Tunnel Creek. We walked through a wide tunnel from one end of the gorge to the other only with our torch lights. All together about 600m in length with one light hole in the middle. At some places in the water up to our knees. Funny at the beginning of the tunnel we walked by some meters from two crocodiles.

      In the afternoon we left Tunnel Creek for another 1.5 hour drive to Fitzroy crossing. While driving into the camping ground more than fifty wallabies welcomed our car just off the road.

      Right before setting up the tent Fiona noticed some air coming out of a rear tire. Twenty minutes later the wheel was replaced and my hands greasy and full of dirt. Happy I could change the wheel at the camping ground instead of on Northern highway the next day.
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    • День 38

      Fitzroy Crossing

      9 октября 2016 г., Австралия ⋅ ☀️ 39 °C

      Mit unserem Hightechbus wackeln wir auf dem Track zurück zum Highway. Der Great Northern Highway ist übrigens erst 1980 gebaut worden. Vorher gab es nur Rumpelstraßen, was das Reisen hier deutlich beschwerlicher machte. Wir fahren Richtung Westen, denn der nächste Nationalpark wartet auf uns!
      Vorher erwartet uns noch ein Minihighlight: Der China Wall. Wir besuchen ihn nur, weil er auf dem Weg liegt, denn mit der chinesischen Mauer ist er natürlich nicht zu vergleichen. Es ist so: Australien ist das bodenstoffreichste Land der Welt und Westaustralien das Schatzkästchen davon. Hier gibt es alles was die Menschheit braucht wie z.B. Gold. Der China Wall ist eine 6 Meter hohe steile Wand aus Quarz, dessen Goldgehalt offensichtlich nicht zum Abbau lohnt. Er steht auf einer privaten Rinderfarm und wenn man das Tor wieder ordentlich schließt darf man ihn besuchen. Alexander Forrest hat diese ca. 100 Kilometer lange Mauer entdeckt und ein Charly Halls hat hier das erste Gold gefunden. Das 1885 an dieser Stelle entstandene Goldgräbernest verdankt ihm seinen Namen: Halls Creek. Nach nur 2 Jahren war der Goldrausch vorbei und der Ort versank in Dornröschenschlaf. Als dann 5 Kilometer entfernt der Highway gebaut wurde, zog das gesamte Dorf dorthin, um nun etwas vom aufstrebenden Tourismusgeschäft mitzubekommen. Viel ist davon nicht zu merken. Wir machen trotzdem hier Pause, um unser bestelltes Futter abzuholen und auch gleich hier auf dem ausgestorbenen Dorfplatz zu essen. Da hat sich der Ort über so viele Besucher auf einmal sicher gewundert!
      Aber unser heutiges Tagesziel ist noch nicht erreicht. Also Weiterfahrt und Siesta im Bus. Gegen Abend kommen wir dann an das Eingangstor zu den Sehenswürdigkeiten der zentralen Kimberlys: Fitzroy Crossing. An der Lodge werden wir ganz australisch von gleich mehreren Kängurus begrüßt und zum Abendessen gibt es weit weniger australisch ein Bierfest - sie nennen es Oktoberfest - naja, das Essen ist lecker und Bier gibt's auch 😀!
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    • День 39

      Geikie Gorge Bootstour

      10 октября 2016 г., Австралия ⋅ ☀️ 31 °C

      Devonian Great Barrier Reef - so nennt man das beste freigelegte devonische Riff der Welt! Es ist ein riesiges 350 Millionen Jahre altes Kalksteinriff. Früher war es etwa 1.000 Kilometer lang, heute sind von den bis 100 Meter hohen Kliffs ungefähr 350 Kilometer erhalten. Hier werden wir uns heute rumtreiben. Wir besteigen schon früh um 8 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und somit schon fast 40 °C ein Schiffchen und durchfahren die Geikie Gorge, eine vom Fitzroy River gegrabene 14 Kilometer lange Schlucht. Sie wurde im Jahre 1883 nach Sir Archibald Geikie, dem Generaldirektor der Geological Society of London, benannt (Sir Archibald hat sie jedoch nie gesehen). Die bunten Sandsteinklippen erstrahlen in den Farben orange, gelb und grau.Читать далее

    • День 39

      The (Infamous) Crossing Inn

      10 октября 2016 г., Австралия ⋅ ☀️ 39 °C

      Wieder besteigen wir unseren klimatisierten Bus und fahren zum "The (Infamous) Crossing Inn". Das ist das erste hier erbaute Haus und gleichzeitig die erste Kneipe des gleichnamigen Ortes und wurde 1889 nur gebaut, um die Wartezeit derjenigen zu verkürzen, die den Fluss bei Niedrigwasser überqueren wollten. Der Fitzroy hat nämlich eine gewaltige Tide (bis zu 11 Meter Höhendifferenz) und wenn die Furt überspült war, mussten sich die Leute ja irgendwie die Zeit vertreiben. Das scheint ganz gut geklappt zu haben, denn diese urige Kneipe steht immer noch an gleicher Stelle an der alten Furt. Wir nutzen das aus, obwohl der Fluss im Moment an dieser Stelle kein Wasser führt, und nehmen einen Lunch. Burger und Cola wecken unsere Lebensgeister und so sind wir gut für den freien Nachmittag gerüstet!Читать далее

    • День 40

      Tunnel Creek

      11 октября 2016 г., Австралия ⋅ ⛅ 28 °C

      Wieder geht es weiter in Richtung Broome. Mit unserem Outdoorhightechvehikel verlassen wir unsere Lodge und nehmen die Hafenstadt Derby als abendliches Ziel ins Visier. Natürlich nicht, ohne zwischendurch weiter Expeditionen in die Naturphänomene der Kimberley zu unternehmen. Zunächst fährt uns unser Coach Captain Paul sicher, souverän und erstaunlich ruckelfrei über die Fairfield-Leopold Down's Road (natürlich ein unbefestigter Track) in Richtung der King Leopold Range (benannt nach dem belgischen König - war nie hier, nur Sponsor einer Expedition). Jetzt sehen wir ein 1,8 Mrd. Jahre altes Gebirge, eines der ältesten der Welt. Damit nicht genug, erkunden wir gleich eines der absoluten Highlights der Kimberley - den Tunnel Creek.
      Der Tunnel Creek National Park ist weniger als einen Quadratkilometer groß und hat sehr schöne, permanente Pools. In dem ältesten Höhlensystem von Western Australia windet sich der Tunnel Creek teilweise unterhalb der Napier Range entlang. Der Fluss formte hier einen 750 m langen Tunnel, durch den wir während der Trockenzeit spazieren können. Mit Stirn- und Taschenlampe bewaffnet, Sandalen an den Füßen, durchwandern wir dieses Höhlensystem. Unser Reiseführer sagt, dass das Wasser teilweise bis zum Bauchnabel reichen kann und man verschiedene Becken im Stockdunklen durchlaufen muss. Jetzt am Ende der Trockenzeit geht uns das Wasser nur bis zu den Waden, aber es ist schön kühl. Die Sandsteinfelsen am Eingang des Tunnelsystems sind das erste zu überwindende Hindernis und scheinen aus Marmor zu sein. Dahinter treffen wir auf eine Browne Snake, eine der giftigsten Schlangen der Welt und können ihrer Flucht gerade noch ausweichen. Wir halten Ausschau nach Süßwasserkrokodilen, die machen es sich nämlich im Tunnel gemütlich. Um es vorweg zu nehmen: Ja, wir finden einige von ihnen im Wasser. Durch die Stirnlampe kann ich gut ihre rot leuchtenden Augen im Dunklen erkennen, um sie dann mit den Taschenlampen anzustrahlen und genauer zu betrachten.
      Riesige Stalagmiten und auch Stalaktiten bewundern wir im Tunnel, versteinerte Wasserfälle und noch aktive Tropfsteine, niedrige hängende Decken oder monumentale kirchengroße Säle. Alles bezwingen wir über Sand, Gesteinsbrocken oder durch Wasserbecken.
      Übrigens, der ehemalige Name der Unterführung lautete 'Cave of Bats', da hier 5 verschiedene Fledermausarten leben. Neben den großen Flughunden sehen wir auch die nur 3 cm großen seltenen Fledermäuse, deren Namen ich vergessen habe. Bevor man sie sieht, hört und riecht man sie 😊. In einem sonnendurchfluteten Einsturz der Höhle hängen Hunderte der Flughunde in den Bäumen und zeigen immer wieder ihr Flugkünste. Mit bis zu 1 Meter Spannweite ist das sehr beeindruckend.
      Am Ende des Tunnels eröffnet sich uns ein paradiesisch anmutender Ausblick. Wir genießen ihn eine Weile, dann geht es wieder zurück - um gleich noch ein paar daumengroße 🐸 zu finden.
      Wir sind vom Wasser erfrischt und von der Kühle der Höhle wohltemperiert und können den weiteren Weg bei über 40°C Außentemperatur zur Windjana Gorge im klimatisierten Bus auf uns nehmen.
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    • День 41

      Rinder und Gefängnisbäume

      12 октября 2016 г., Австралия ⋅ ⛅ 31 °C

      Heute beginnt die letzte Etappe unserer Route nach Westen. Unser Ziel ist Broome und wir nehmen noch einmal den Great Northern Highway.
      Doch bevor die Tour beginnt, schauen wir kurz bei den beiden verbleibenden Sehenswürdigkeiten des Ortes vorbei. Das ist erstens die mit 120 m Länge größte Viehtränke der südlichen Hemisphäre - ja, sowas wird offensichtlich auch vermessen! Hier wurden die Rinder nochmals kräftig "gewässert", bevor sie zu den Goldminen ins Landesinnere getrieben wurden. Dort trugen sie zur Essenversorgung der Minenarbeiter bei und landeten als Steak auf deren Teller.
      Das Zweite ist eine traurige Geschichte. Sie dreht sich um einen riesigen Boab Baum - in Westaustralien fast ein Wahrzeichen, er kommt hier sehr häufig vor. Man kann ihn fast mit dem Affenbrotbaum vergleichen, in seinem Stamm kann er Wasser speichern.
      An dieser Stelle befand sich die große Polizeistation der westlichen Kimberly. Daneben stand ein riesiger Boab, 14 m im Umfang - der Boab Prison Tree. Gefangene Aborigines, die oftmals schon wegen kleiner Vergehen wie z.B. Viehraub (um Überleben zu können) aufs Schärfste bestraft wurden, kettete man am Hals aneinander und um den Baum herum. Das wurde auch an anderen Stellen mit anderen Bäumen gemacht, aber dieser Baum hat wegen seiner Größe, seines Alters und des Beginns der schon angesprochenen Rebellion besondere traurige Berühmtheit erlangt und wird heute sehr von den Aborigines geehrt. Aus diesem Grund ist der Baum auch umzäunt, insbesondere um Vandalismus vorzubeugen. An diesem Baum mussten die gefangenen Ureinwohner stunden- oder oft auch tagelang auf ihre Verurteilung oder ihren Abtransport nach Rottnest Island (2.500 km von ihrer Heimat entfernt - vor Perth gelegen) warten. Was das für Menschen bedeutet, die mit ihrem Land durch Lebensart und Glaube extrem verbunden sind, ist für uns kaum vorstellbar. Solche grausamen und traurigen Geschichten hören wir in diesem Urlaub übrigens öfter. Wer Australien besucht kommt unweigerlich mit dem Thema Aborigines in Berührung. Hochinteressant und von unserer Reiseleiterin sehr sensibel behandelt.
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    • День 40

      Derby und die Tide

      11 октября 2016 г., Австралия ⋅ ☀️ 30 °C

      Wir kommen am späten Nachmittag in Derby an und werden von unzähligen Boabs in verschiedensten Größen und Altern begrüßt. Wir haben schon viele davon in den Kimberley gesehen, doch hier sind sie in den Alleen kultiviert worden. Wenn ihr sowas nicht kennt (z.B. von den Affenbrotbäumen - Baobabs - in Afrika), sie sehen aus wie umgekehrt eingesetzte Mohrrüben.
      Derby ist eine der ältesten Ortschaften der Region Kimberley. Im Jahre 1688 betrat William Dampier (Pirat) als erster offizieller Europäer das Land des heutigen Derbys. Bis Alexander Forrest 1879 eine Expedition in dieses Gebiet unternahm (haben wir schon drüber berichtet), wohnten hier ausschließlich Ureinwohner. Das Ziel der Forschungsreise bestand darin, neue Räume für die Weidewirtschaft ausfindig zu machen. Um 1880 wurde das Städtchen als eine der ersten Siedlungen der Kimberley gegründet, woraufhin es zu heftigen Konflikten zwischen den lokalen Aborigines und den Europäern kam. Zu dieser Zeit lebte auch der bekannte Ureinwohner Jandamarra in Derby, der dem Stamm der Bunuba People angehörte. Auf der Gibb River Road und in den Nationalparks der Kimberley tauchte sein Name immer wieder auf. Im Tunnel Creek National Park endet die Geschichte des Anführers der einzigen bewaffneten Rebellion der Aborigines gegen die weißen Siedler jedoch mit dessen Tod. Das ist aber eine längere (traurige) Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden. Besonders attraktiv ist der Ort allerdings nicht, es sei denn, man möchte seine Vorräte und den Tank auffüllen.
      Wir machen hier nur einen Übernachtungsstop, um am nächsten Morgen direkt nach Westen weiterzufahren. Drei Highlights der etwa 5.000 Bewohner umfassenden Siedlung sehen wir uns dennoch an. Heute Abend den Pier und morgen den Rest.
      Das erste Highlight ist der überdurchschnittlich hohe Steg, an dem sich die extremsten Gezeiten der Südhalbkugel so richtig austoben. Bis zu 11 m beträgt an dieser Stelle der Unterschied zwischen Ebbe und Flut. Hier im Mündungsgebiet des Fitzroy River finden sich mit die höchsten Tidenhübe der Erde überhaupt. Wenn ihr diese Tatsache nicht glauben solltet, dann beobachtet das Geschehen am besten mal selbst. Wir kommen bei einlaufender Tide der aufgewühlten Timorsee (zur Zeit leider nur 4 m Höhendifferenz, 4 Tage später wären es schon 10 m) am Pier an. Es ist sehr windig, sehr warm und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Wir merken das tropische Monsunklima hautnah - die Haut klebt. Im Moment lädt das Wasser nicht zum Baden ein, wir haben ca. 2 Meter Welle. Auch aus einem anderen Grund sollte man sich unter gar keinen Umständen ins Meer wagen - die vielen Salzwasserkrokodile. Wir sehen allerdings keine.
      Der Steg wurde nur gebaut, um einerseits die hierher verbrachten Lebendrinder (Lifestock) zu verschiffen und während des Goldbooms die ankommenden Goldsucher anlanden zu können. Heute wird er kaum noch genutzt.
      Kurz vorher haben wir im Bottleshop ein paar Flaschen Weiß- und Rotwein eingekauft. Mit diesen und den von uns gesponserten Chips machen wir es uns auf dem Steg zum zünftigen Sundowner gemütlich. Es ist ein fantastischer Sonnenuntergang und der Wein aus der Margaret River Weinregion schmeckt hervorragend 😋.
      Dann beziehen wir unser Appartement im neuerbauten Spinifex-Hotel - inklusive Waschmaschine. Diese wird natürlich sofort programmiert (alle Mitreisenden tun das Gleiche 😊). Endlich mal macht ein Anderer die Wäsche. Bisher waschen wir unsere Tageswäsche täglich beim Duschen. So haben wir am nächsten Morgen immer die gesamte Wäsche sauber. Lustig wird es dann noch beim Abendessen, denn unser lieber Mitreisender Falk, gibt noch seine Reparatur- und Programmierversuche seiner Waschmaschine zum Besten.
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    Derby-West Kimberley

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