• 日15

    Die Südspitze

    5月28日, 台湾 ⋅ 🌧 25 °C

    Heute regnet es nur einmal und das den ganzen Tag, zeitweise sehr heftig. Trotzdem starte ich nach Hengchun, ewiger Frühling genannt wegen seines guten Wetters. Die Hauptattraktion ist eine 2,7 km lange Stadtmauer mit ihren 4 Stadttoren. Teilweise ist die Mauer auch begehbar. Hier gibt es auch das größte Aquarium Taiwans.
    Ich halte mich nicht lange auf und fahre nach Sichongxi, etwas nördlicher. Hier soll es auch heiße Quellen geben. Heute finde ich nur eine Möglichkeit in einem Hotel. Ich handle den Preis runter, da es gerade aus Eimern gießt und ich der einzige Gast bin. Das Wasser ist auch nicht sehr heiß, daher halte ich mich nicht sehr lange darin auf.
    Weiter fahre ich nach Jialeshui an die Ostküste, auch ein Surferparadies wie der Strand an dem ich übernachte. Surfer aus der ganzen Welt treffen sich hier für die perfekte Welle. Ich komme aber wegen des Geoparks mit seinen außergewöhnlichen Steinformationen entlang der Küste. Nach einem halbstündigen Spaziergang erreicht man auch einen Wasserfall.
    In einer halben Stunde gelangt man von hier aus an den südlichsten Punkt, den Eluanbi Leuchtturm. Leider ist das Areal geschlossen, so dass ich zum südwestlichsten Punkt laufe.
    Auf dem Rückweg, entlang der Westküste, halte ich in Kending für den night market. Es gibt wieder Huhn in allen Variationen, in dieser Gegend viel Seafood und auch Pizza aus dem Steinofen. Ich entscheide mich für die heute mittag frisch gekaufte Mango, 0,70 Cent, und griechischem Yoghurt. Er ist natürlich auch gesüßt wie alles in Taiwan. Scherzhaft wird erzählt sie würde auch den Reis gerne süßen, Bratwurst schmeckt auch leicht süßlich.
    10 Minuten später bin ich wieder in Nanwan.
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  • 日14

    Tauchen

    5月27日, 台湾 ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute heißt es früh aufstehen. Gegen 7:50 Uhr bin ich in der Tauchschule. Equipment anprobieren, nebenbei etwas frühstücken. Wir fahren zu einem nahegelegenen Strand. Mühsam gehen wir gegen die Wellen und auf die Steine auf dem Boden achtend in das tiefere Wasser um die Flossen anzuziehen. Que gehen weiter und tauchen langsam unter. Zunächst ist die Sicht nicht so gut. Schließlich tauchen wir zu den großen Korallenstöcken wo sich auch viele Fische tummeln. Wir tauchen ca. 1 Stunde. Das Rausgehen ist sehr beschwerlich. Nach dem Umstecken der Flaschen fahren wir zu einem anderen Tauchspot. Hier geht man durch die Felsen ins Wasser. Uns begegnen u.a. 2 große Schildkröten, eine davon frisst an den Korallenstöcken. Mittagessen in der Tauschschule. Joe, der Guide hat viele Fotos gemacht - man kann sie kostenlos überspielen.
    2 Tauchgänge, inkl. Equipment 70,- Euro
    Abendessen in einem französisch/ asiatischen Restaurant, relativ teuer, 20 Euro.
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  • 日13

    Buddah Museum, Nanwan

    5月26日, 台湾 ⋅ ☁️ 27 °C

    Morgens fahre ich früh los. Gegen 9:15 erreiche ich Fonguangshan, dass größte und reichste buddistische Zentrum des Landes. Schon von weitem sieht man die 36m hohe vergoldete Buddastatue funkeln. Das Kloster wurde 1967 gegründet und hat sich seitdem zu einem geschäftlichen Komplex mit Meditationszentren und Universität entwickelt, zu dem 1300 Mönche und Nonnen gehören. Von der grossen Buddastatue bietet sich ein schöner Blick über die weite Ebene und den ruhig dahinfließenden Gaopingfluß.
    2 Stunden verbringe ich in dem Komplex.
    1 Stunde später, immer an der Küste entlang bzw. zwischen grossen Wasserbecken hindurch für diversen Meeresfrüchte, ohne Autobahn, erreiche ich Nanwan bei Houbihu, im Süden. Das hostel ist am Strand, nur eine Straße trennt uns. Geschäftige weisen einige Frauen den Autofahrern am Straßenrand und angrenzenden Parkflächen gegen Geld Parkplätze zu. Man merkt es ist Sonntag. Ich habe Glück und finde einen kostenlosen Platz.
    Später fahre ich nochmals los um eine Tauchschule zu finden und werde auch gleich fündig.
    Für das Abendessen fahre ich nach Houbihu, dort gibt es Fischrestaurants. Ich bestelle auf gut Glück eine Portion rohen Thunfisch, sehr viel.
    Abends kann man auf der hohen Terrasse des hostels sitzen und aufs Meer schauen.
    Hostel the first
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  • 日13

    Kaohsiung, klasse Architektur

    5月26日, 台湾 ⋅ ☁️ 27 °C

    Ich laufe am Skytower vorbei, Höhe 348m, ein Wahrzeichen der Stadt, zum Hafen. Dort begeistert mich die moderne Architektur der music hall, bei Nacht sieht sie noch spektakulärer aus. Mit der Bahn fahre ich in den Norden. Es ist morgens früh schon brütend heiß, gefühlt wie in Süditalien um die Mittagszeit. Auf dem Weg komme ich an einem Zelt, ca. 15x6m groß vorbei. Zuerst höre ich nur die Musik. Ein buddhistischer Priester führt ein Ritual durch, ihm gegenüber stehen einige Personen mit umgebundenen Sackleinen. Ich frage eine junge Frau, die außerhalb steht, was hier passiert. Sie erklärt mir, dass ihr Großmutter vor einer Woche gestorben ist und daher ein Gedenkgottesdienst stattfindet.
    Mein Ziel ist ein Flohmarkt. In einer Halle sind Stände aufgebaut. Im rechten Teil befinden sich große Berge von gelagerten Waren, unmöglich da etwas zu finden. Dazwischen hat ein Schreiner wohl seine Werkstatt. Auch Essensstände befinden sich am Rand, die Verkäufer/ Käufer wollen auch kulinarisch versorgt werden. Ich kaufe nur günstig ein Bild.
    Mit der Bahn fahre ich Richtung Hafen/Pier. Alte große Fabrikhallen wurden in kleine Geschäfte umgewandelt, außen wurde das Ganze noch künstlerisch gestaltet. Die Häuser in Hintergrund wurden schön bemalt. Es ist eine sehr schöne Flaniermeile geworden.
    In den angrenzenden Straßen finde ich die old street. Hier muss man melkfish, eine Suppe, essen, ist eine hiesige Spezialiät. Schmeckt interessant.
    Ich laufe Richtung Meer und suche die Fähranlegestelle zur Halbinsel Cijin. Alle 15-20 Minuten fährt die Fähre.
    Auf Cijin erwarten viele Essensstände, hauptsächlich Fisch und Meeresfrüchte, die Besucher. Wer möchte kann selbst mit einer Fahrradrikscha umherfahren. Im Norden findet man einen breiten Strand und an der Spitze zur Hafeneinfahrt einen Leuchtturm. Am späten Nachmittag fahre ich wieder zurück. In der zum Fähranleger angrenzenden Fischhalle wird Fisch versteigert.
    Die positive Beantwortung der Frage Bahn oder zu Fuß führt mich zum Glück wieder an Pier vorbei. Zwischen den Gebäuden wurden Stände aufgebaut, davor haben sich schon Menschen um Artisten versammelt. Ich schaue lange den unterschiedlichen Darbietungen zu. Als ich gehen möchte fällt mir auf, dass viele Personen am Wasser stehen und auf die supermoderne Brücke schauen. Schließlich beginnt sich die Brücke zu drehen, so dass die Enden parallel zum Fluss zeigen. Mit der Beleuchtung sieht es klasse aus.
    In weiteren Verlauf der Gebäude stehen weitere künstlerische Stände, offensichtlich ist es ein Hafenfest.
    Auf dem Rückweg bewundere ich die unterschiedlich beleuchten Gebäude und die phantastische Architektur, Ausdruck einer sehr modernen Stadt.
    Auf dem Lingya night market, einem mehr von Einheimischen aufgesuchter Markt, esse ich eine Wan Tan Suppe und wieder dumplings, beides sehr lecker. Zum Glück ist es nicht mehr weit zur Unterkunft, heute waren es wieder 22km, die ich gelaufen bin.
    Einwohner, 2,7 Millionen
    Hostel Backpacker 41
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  • 日11

    Tainan, die alte Hauptstadt der Kultur

    5月24日, 台湾 ⋅ ☁️ 30 °C

    In Tainan geht es deutlich entspannter und ruhiger zu.
    Die Taiwaner nennen sie die alte Hauptstadt der Kultur. Sie wird im ganzen Land gerühmt für ihre Vielfalt leckerer, kleiner Gerichte.
    Tainan hat 875 000 Einwohner.
    Ich starte den Tag mit einer Tempeltour. Mein Weg führt mich auch durch die kleinen Straßen. Mögen manche Häuser auch sehr renovierungsbedürftig aussehen, so werden sie meist mit vielen Pflanzen verschönert. Plötzlich höre ich Musik. In einem zur kleinen Straße offenen Raum führt jemand eine Zeremonie mit Anzünden von Papieren durch, während ein anderer dazu trommelt, beide singen abwechselnd dazu.
    In einem anderen Bereich kniet eine Familie vor einem Art Altar. Es handelt sich offensichtlich um eine ernste Angelegenheit. Immer wieder wird Gott befragt, indem die Familienmitglieder abwechselnd 2 hölzerne Halbschalen, ähnlich wie ein Stück Orange aussehend, auf den Boden werfen. Je nachdem wie die gewölbten/ glatten Flächen, beide gleich oder unterschiedlich, nach oben zeigen, ist die Entscheidung Gottes. Meist muss man es mehrfach wiederholen. Man sieht dieses Werfen häufig in den Tempeln.
    Immer wieder werde ich von Kindern angesprochen, sie freuen sich ein paar Worte englisch zu sprechen, sie sind ganz stolz und bedanken sich.
    Nach der Tempeltour begebe ich mich zum yongle market. Hier gibt es viele Leckereien, sehr viel Fisch, Shrimps und Tintenfisch. Ich entscheide mich bei einer Straßenküche, wie meistens, für eine Suppe mit meatballs und Gemüse. Meist schaue ich wo am meisten Andrang ist, dort ist es immer gut. Das Essen kostet zwischen 2 und 8 Euro, meist 2-4. Die Ginhuan street ist die shopping Meile. Schöne Geschäfte reihen sich aneinander. Die Kleidung ist meist so teuer wie bei uns, selten gelingt ein Schnäppchen. Ich lasse mich dazu verleiten und kaufe eine Jeans, seit Jahren die einzige, die ich gekauft habe. So hängt zukünftig zumindest eine Jeans in meinem Schrank.
    Am Nachmittag schaue ich mir das von den Niederländern 1624 erbaute Fort Anping an. Im 19 Jh. wurde es weitgehend zerstört und von den Japanern wieder aufgebaut. In der Old street liegen die ältesten Straßen Taiwans.
    Auf dem Weg nach Kaoshing, Richtung Süden, stehe ich auf den Autobahn im Stau. Gegen 19 Uhr erreiche ich die Stadt und brauche einige Zeit bis ich einen Parkplatz finde.
    Ich übernachte im backpacker 41 für 30,- für 2 Nächte.
    In der Nähe befindet sich eine Straße mit vielen Straßenküchen. Ich entscheide mich für eine Suppe und dumplings.
    Im hostel treffe ich noch Monika aus Nürnberg. Sie ist 2 Monate in Peking, Südkorea, Japan und Taiwan gereist. Wir tauschen lange unsere Erfahrungen aus.
    Hostel backpacker 41
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  • 日10

    Ein besonders schönes Erlebnis

    5月23日, 台湾 ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute morgen gab es in einem hostel auf der Dachterrasse das erste mal Frühstück. Im unteren Teil des Gebäudes befindet sich einer von sehr vielen Fahrradverleihern. Nach langer Verhandlung mit Google-Übersetzer leihe ich mir einen E-Roller aus und bin an Ende froh, dass ich mich gegen ein E-bike entschieden habe. Es geht um den See herum häufig rauf und runter. Immer wieder bieten sich schöne Fotomotive an. Auch ein Stopp bei 2 Tempeln ist empfehlenswert. Nach ca. 2 Stunden ist der See umrundet. In dem kleinen Ort möchte ich noch eine Suppe essen und bestelle sie mir
    mit pork und Pilzen. Tatsächlich kommt auch nur eine Brühe mit Weisswurststücken und einigen Scheiben Pilze.
    Ich möchte noch eine Siedlung von Ureinwohnern anschauen und frage einen jungen Mann nach dem Weg. Sofort setzt er sich aufs Moped und fährt voraus. Ich lande in einem Freizeitpark mit falltower, darin befindet sich auch die gesuchte Siedlung. Er konnte es nicht wissen, dass ich keinen Freizeitpark besuchen möchte.
    Die Fahrt vom Park zur Autobahn ist umso schöner, bewaldete Berge bis zur Spitze.
    Bevor ich nach Tainan fahre, halte ich auf halben Weg in dem kleinen Ort Guanzilhing in den Bergen. Dort soll es heiße Quellen geben. Das Wasser soll grau sein und viele Mineralien enthalten, die eine therapeutische Wirkung haben sollen. Die Japaner bauten die ersten Bäder. Es soll nur 3 derartige heiße Quellen mit diesem schlammigen Wasser auf der Welt geben, Japan, Guanziling und Sizilien.
    Im Ort angekommen entdecke ich kein Bad, auch sehe ich kein Gebäude, welches den in google maps ähnelt. Ich frage mehrere Personen, keiner versteht mich. Schließlich treffe ich eine Frau, die gebrochen englisch spricht. Sie erklärt mir, dass das Bad im Moment eine Baustelle ist. Sie führt mich in ein Gebäude, wo Polizei draufsteht. Vorbei an der Rezeption führt sie mich die Stufen nach unten und erklärt mir, das Frauen und Männer getrennt sind. Kurz danach ist mir auch klar warum. Nachdem ich die Tür und einen Vorhang geöffnet habe, befinde ich mich in einem für ein Bad kleinen Raum, wo sich nackte Frauen in 2 Becken von 4x3 m befinden. Außerhalb des Beckens massiert eine Frau die andere mit Schlamm. Sie nehmen mich sehr freundlich auf und erklären mir mit Handzeichen wie ich mich verhalten soll. In dem einen Becken misst die Temperatur ca. 44 Grad, das andere Becken ist kühler. Man wechselt zwischen den Becken hin und her. Zwischendurch kommt die Frau, die mich hierher geführt hat, und möchte mir noch ein Handtuch bringen.
    Es ist eine sehr entspannte und freundliche Atmosphäre. Die Frauen lächeln mir immer wieder zu und man verständigt sich mit Zeichen. Am Ende übersetzt eine Frau mit wenigen Worten wie toll meine Zöpfe sind und wie jung ich aussehe. Schließlich wollen sie wissen wie alt ich bin und zeigen selbst wie alt sie sind.
    Es war ein Erlebnis der besonderen Art.
    In einer 3/4 Stunde erreiche in Tainan, die alte Hauptstadt. Es ist eine ganz andere Stadt wie Taipeh. In der Nähe des hostels finde ich gleich einen Parkplatz. Man kann überall parken, wo am Fahrbandrand eine weiße Linie ist oder ein Parkplatz mit weißen Linien eingezeichnet ist. Hängt ein Parkticket dran kann man es in Supermarkt bezahlen, wenn keins dranhängt, hat man umsonst geparkt.
    Ich gehe noch in Richtung old street mit den ältesten Häusern. Unterwegs esse ich noch Aal mit Nudeln und gegrillten Aal, beides lecker.
    Hostel quiet
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  • 日9

    Sanyi, Changhua, Sonne-Mond-See

    5月22日, 台湾 ⋅ ☁️ 21 °C

    Ich tauche heute morgen gleich in die Wellen ein. Ein junger Mann warnt mich wegen der Strömung und beim Rausgehen merke ich wie es mich aufs Meer zieht.
    An der Küste entlang fahre ich weiter nach Tamsui.
    Tamsuis bekanntestes Denkmal für ausländisches Engagement in Taiwan ist das Fort San Domingo. Es wurde 1629 von den Spaniern erbaut und sollte dazu beitragen, die spanische Herrschaft über die lokale chinesische und die Ureinwohnerbevölkerung in Nordtaiwan durchzusetzen. Mehrfach wechselte es den Besitzer unterschiedlicher Nationen. Seit 1980 gehört es Taiwan.
    Im südlichen Bereich von Taipeh bewege ich mich wegen des Verkehrs langsam vorwärts gegen Süden. Zum ersten Mal nutze ich die Autobahn. Man darf hier 100/110 km fahren, ansonsten nur 50km/h. Wenn ich 50 km fahre stelle ich ein Verkehrshindernis dar.
    Auf der Autobahn gibt es links eine Extraspur für Busse, Taxis und LKWs. Die Autobahnen sind teilweise so hoch gebaut, dass man einen guten Blick in die Landschaft hat. Überholt wird gefühlt von allen Seiten. Mopeds tauchen immer wieder aus dem Nichts auf. Sie haben häufig eine eigene Spur, die man nicht benutzen sollte.
    Parkplätze gibt es in den Städten kaum, wenn dann unsichtbar unter den Gebäuden. Halten darf man auch sehr selten. Ist man auf einem Parkplatz gelangt, muss man beim Bezahlen das Kennzeichen angeben und hoffentlich den richtigen Knopf drücken. Der Automat versteht nämlich nur die Landessprache.
    Schließlich bin ich nach ca. 1,5 Stunden in Sanyi angekommen, Taiwans Zentrum der Holzschnitzerei. Unfassbar welche Bäume zu den Kunstwerken verarbeitet wurden. Ca. 200 Geschäfte reihen sich aneinander.
    Eine halbe Stunde entfernt liegt Changhua. Auf einem 92 m hohen Baguashan, Berg der Acht Trigamme, sitzt seit 1961 der 23m hohe Riesenbuddha in Form eines Gautamas (Donnerstagsbuddah). Innen ist die Statue mit Szenen aus Buddahs Leben geschmückt.
    Durch die Berge führt mein Weg zum Sonne- Mond- See, der so genannt wurde, weil er die Form der chinesischen Schriftzeichen für Sonne und Mond hat. Er liegt 748 m hoch und ist mit 11,6 km der größte Süsswassersee Taiwans. Umgeben wird er von dicht bewaldeten, grünen Berghängen. Hier leben noch Ureinwohner vom Volk der Thao.
    Übernachtung in Dreamy Nomads, in der Nähe des See, 20,- Euro. Abends unterhalte ich mich mit einem jungen Franzosen, dem Besitzer dieses hostels. Er hat mit seiner taiwanesischen Frau vor einem Monat erst eröffnet. Er spricht auch zu 80% chinesisch. Schreiben sagt er, ist schier unmöglich, da jedes Wort sein eigenes Schriftzeichen hat. Man kann daher nicht, wie bei uns den Sinn erfassen, wenn man einzelne Buchstaben nicht kennt.
    Hostel dream nomads
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  • 日8

    Endlich am Strand

    5月21日, 台湾 ⋅ 🌧 23 °C

    Keelong hat mich nicht begeistert.
    Bei Regen fahren ich los gegen Westen, wenn möglich am Ufer entlang.
    Am Yehliu Geopark mache ich einen Stopp.
    Er besteht aus beeindruckenden Steinformationen, kaum zu Glauben, die kaum zu Glauben, durch Erosion entstanden sein müssen. Die Halbinsel des Yehliu Geoparks streckt sich 1,7 Kilometer ins Meer, die Wellen rauschen gegen die Felsen und man bekommt ein gutes Gefühl dafür, welche Kräfte am Werk waren, als die sogenannten Pilzfelsen (Mushroom-Rocks) und die anderen verschiedenen geologischen Formationen entstanden sind. Die Steinformationen werden Hoodoos genannt und sind ein geologisches Phänomen. Wie Pilze haben sie einen engen steinernen Stil und werden nach oben hin breiter. Dabei nehmen die Steine verschiedene Formen an die wiederum an verschiedene Dinge erinnern. Entsprechend haben einige Felsen Namen bekommen, wie „Kopf der Königin“ oder " Icecream Rock".
    Der Ice Cream Rock (Eistüten-Felsen) wirkt wie eine Waffel mit einer Kugel Eis.
    Am bekanntesten ist der Kopf der Königin, der Queen’s Head. Auf einem sehr schmalen Hals, der sogar ein einsturzgefährdet ist, befindet sich der Kopf der „Königin.“
    Auf einem ausgewiesenen Weg kann man bis an die Spitze der Landzunge wandern, Vögeln lauschen und Schmetterlinge beobachten.
    Trotz einer Regenpause bin ich komplett nass (geschwitzt, durch die hohe Luftfeuchtigkeit). An der Küste entlang geht es weiter Richtung Westen.
    Ein Schild zu einem Taipower exhibit center. Da niemand englisch spricht um mir zu erklären, worum es bei dieser Ausstellung geht, spielt man mir einfach ein Video vor. In diesem Video wird die Sinnhaftigkeit von einem Atomkraftwerk für die Stromerzeugung bestärkt. Dieses Center besuchen häufig Kinder und Jugendliche. In Deutschland zur Zeit undenkbar.
    Kurzer Zwischenstopp in Jinshan und Besuch des alten Marktes bei strömendem Regen. Ich kaufe dort eine Portion, vermutlich Nieren mit Gemüse. Am Nachmittag erreiche ich das Chill, chill house beim Beishawan Strand direkt am Meer. Bei einem Spaziergang an Meer entlang habe ich den Strand und später das Meer für mich.
    Chill chill house: relativ teuer, 95 Euro
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  • 日7

    Keelung

    5月20日, 台湾 ⋅ 🌧 24 °C

    Juifen bei der Abfahrt ohne Menschen und Autos, dafür regnerisch und tief stehenden Wolken. Langsam fahre ich die Serpentinen Richtung Norden zur Küste hinunter. Am Goldmuseum halte ich kurz. Unbemerkt habe ich einen Weg ohne Ticket zum Museum eingeschlagen, ein Besuch mit Ticket hätte sich auch nicht gelohnt. Auf dem zur Küste liegt auch der golden waterfall. Die Steine in diesem Bereich und im weiteren Verlauf des Flusses sind abschnittsweise wirklich goldfarben. Gemütlich fahre ich an der Küste entlang nach Keelung (370 000 Einwohner) Bereits vor 400 Jahren wurde es bereits den Spaniern besiedelt. Es besitzt einen Naturhafen, auch Kreuzfahrtschiffe können anlegen. Bekannt ist Keelung durch seinen tempel- night-market. Doch dieser unterscheidet sich in keinster Weise von den vielen anderen, die ich auf dieser Reise besucht habe. Er besteht nur aus teilweise sehr interessanten Essensständen. Viel Fisch und Hühnchen. Auch in dieser Stadt wird eine ungeheure Essensvielfalt und -menge angeboten. Wer isst das alles?
    Über die Stadt sind auch hier mehrere Tempel verteilt. Häufig gehen auch junge Menschen in den Tempel zu einem kurzen Gebet oder einer Opfergabe.
    Mein Auto konnte ich in den Gebäude direkt unter meiner Unterkunft parken. Bei der Einfahrt war rechts und links vom Spiegel noch eine Handbreit Platz. Das Auto wurde mit einem Aufzug in den Keller gefahren, sehr spannend. Übernachtung im Light Inn, sehr sauber und freundliche Besitzer.
    Nachmittags schlendere ich eine Straße entlang, wo sich eine Strassenküche an die nächste reiht, man kann sich kaum entscheiden. Ein Mann isst eine lecker aussehende Suppe, Ich bestelle per Handzeichen die gleiche und setze mich zu einem Päarchen. Ich begrüße sie mit Nihao. Sofort entspinnt sich ein Gespräch mit Händen und Füßen, etwas englisch ist auch dabei. Hier gebe es die beste Suppe und den Reis müsse ich auch probieren. Natürlich probiere ich ihn auch. Schließlich laden sie mich zum Essen ein. Sie haben sich auch über unser Treffen gefreut.
    Hostel Light inn
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  • 日6

    Neues Abenteuer: Auto fahren

    5月19日, 台湾 ⋅ ☁️ 25 °C

    Die Autovermietung zu finden ist schon mit größeren Schwierigkeiten verbunden. Doch 2 nette Taiwaneser, die kein Wort englisch sprechen, helfen mir auf die Sprünge.
    Nach einer umfänglichen Einweisung bei der Autovermietung geht es los.
    Die Straßen befinden sich mehrfach übereinander und 5 spurig in eine Richtung. Es sind immer viele Autos und besonders viele Mopeds unterwegs Da heißt es nur die Ruhe bewahren.
    Das erste Ziel ist Beitou im Norden Taipehs. Es wird als idyllisch beschrieben, es entpuppt sich als Magnet für Personen, die gerne heiße Quellen sehen wollen. Doch man kann sich nicht hinein stürzen, daher fahre ich weiter nach Jiufen, etwas östlicher gelegen.
    Die Anfahrt ist spektakulär. Eine immer enger werdende Straße windet sich den Berg hinauf. Kaum Ausweichmöglichkeiten, schließlich muss ich umkehren und eine andere Straße nehmen.
    Jiufen war bis 1893, als Gold in seiner Nähe entdeckt wurde, ein abgeschiedener Ort. Der anschließende Goldrausch ließ den Ort schnell zu einer Stadt anwachsen und erreichte seinen Höhepunkt unter der japanischen Herrschaft. Man trifft heute noch auf Spuren der japanischen Vergangenheit, wie z. B. das Kronprinzenchalet im nahen Ort Jinguashi (金瓜石), das in Erwartung des Besuches des japanischen Kronprinzen von der Bergwerksgesellschaft Tanaka gebaut wurde. In den 1930er Jahren nahm der Goldbergbau ab und der Kupferabbau zu. Während des Zweiten Weltkrieges wurde in Jinguashi das Kriegsgefangenenlager Kinkaseki errichtet, in dem etwa 1000 alliierte (hauptsächlich britische) Kriegsgefangene aus Singapur interniert wurden, welche unter unmenschlichen Bedingungen im nahen Kupferbergwerk arbeiten mussten. Ein Drittel der Kriegsgefangenen überlebte den Krieg nicht.[1] Die Erzförderung nahm nach dem Zweiten Weltkrieg ab, bis das Bergwerk schließlich 1971 geschlossen wurde. Es versank in Vergessenheit.
    Heute strömen die Massen, in Bussen gebracht, durch die old street. Von der alten Atmosphäre ist nichts mehr zu spüren.
    Zum Glück finde ich am Fahrbahnrand eine der sehr spärlichen Parkmöglichkeiten für 15 Euro bis zum anderen Morgen. Die Pächterin führt mich durch die verwinkelten Gassen, für Autos unzugänglich, zum hostel. Ich hätte es nie gefunden.
    Ich frage 2 junge Damen, kaum englisch sprechend, nach einer Essensmöglichkeit. Sie erklären mir mit Händen und Füßen wie ich laufen muss und schreiben mir den Namen in ihrer Sprache auf. Dort außerhalb der Touristenströme, ese ich eine medizinisch, wertvolle Suppe und dumplings für weniger als 5 Euro.
    Bei einem Bier genieße ich die Aussicht auf Keelung, das nächste Ziel.
    Hostel
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