Europa, wir kommen

juni 2023 - juni 2024
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  • Dag 347

    Bummel durch Dublin

    30. maj, Irland ⋅ 🌙 13 °C

    Die Fahrt nach Dublin war unspektakulär, diesmal konnten wir die Grenze zurück in die Republik Irland (und wieder in die EU) noch nicht mal sehen.

    Nach Zeltaufbau und ein wenig Relaxing sind wir mit dem Bus in die Stadt gefahren. Praktischerweise fährt fast vor der Tür ab, braucht allerdings mindestens 50 Minuten bis in die City (im Feierabendverkehr auch länger). Da der Bus in der Stadt wirklich nur noch sehr langsam voran kam, sind wir ein paar Stationen früher ausgestiegen und konnten so direkt die erste Sehenswürdigkeit abhaken, die "Ha′penny (Half Penny) Bridge" über den Liffey. Eine 43m lange Gusseiserne Fußgängerbrücke, die als Wahrzeichen der Stadt gilt. Den offiziellen Namen "Liffey Bridge" nutzt niemand, obwohl die Zeit der Fußgängermaut (daher der Name) schon lange vorbei ist.
    So sind wir direkt im Stadteil Temple Bar gelandet, das Kulturviertel Dublins mit einigen engen Kopfsteinpflaster Gassen, vielen Pubs, Bars und Restaurants und noch mehr Touristen. Im Pub Temple Bar war es uns zu voll (ähnlich wie in Kölner Kneipen an Karneval), wir sind stattdessen in einer amerikanischen Bar eingekehrt und konnten bei leckerem Essen die Leute draußen beobachten.
    Danach sind wir am Trinity College vorbei und durch die Grafton Street gebummelt. Die Geschäfte hatten zwar überwiegend schon zu, aber die Straßenmusiker waren noch da.
    Bevor wir wieder zum Bus gelaufen sind, haben wir noch die Statuen von Luke Kelly (Gründungsmitglied der Dubliners) und Molly Malone (bekanntes irisches Volkslied und inoffizielle Hymne von Dublin) besucht.
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  • Dag 346

    Titanic Belfast

    29. maj, Nordirland ⋅ ⛅ 13 °C

    Die Gegend rund um die Docks in Belfast hat sich seit 1909 ziemlich verändert. Das Museum steht ziemlich genau an der Stelle der damaligen Werft wo die Titanic und ihre Schwesterschiffe Olympic und später auch die Britannic gebaut wurden. Insgesamt waren 14.000 Menschen am Bau der Titanic beteiligt, von der Konstruktion (1907) über den Bau bis zur Einrichtung dauerte es 5 Jahre.
    Das Museum erzählt eindrucksvoll vom Bau des Schiffes (Über 3 Mio. Nieten wurden verwendet.) und später von einigen Passagieren. Natürlich wird auch die Jungfernfahrt thematisiert und die Fehler (bzw. teilweise einfach das Pech,) die alle zusammen zum Unglück führten. Z.B. waren keine Ferngläser im Ausguck, da ein Bestazungsmitglied in Cherbourg kurzfristig von Bord musste und versehentlich die Schlüssel für die Kiste mit den Ferngläsern mitgenommen hatte. Vielleicht hätte man die Eisberge früher sehen können. Andererseits wurden ja Warnungen der anderen Schiffe ignoriert, schließlich wollte man vor der Olympic in New York sein.
    Immerhin hat man aus den vielen Fehlern gelernt, z.B. müssen Crew und Passagiere auf längeren Seereisen mindestens einmal wöchentlich Evakuierungsübungen machen.

    Im Außenbereich kann man noch die Nomadic besichtigen. Das ehemalige Tenderschiff wurde zeitgleich in der Belfaster Werft gebaut, und im Hafen von Cherbourg unter französischer Flagge eingesetzt und wurde genutzt um Passagiere und Post zu den großen Schiffen zu bringen.
    Sie hatte ein recht bewegtes Leben, im Ersten Weltkrieg wurde sie von Frankreich beschlagnahmt um als Minenleger und Truppentransporter eingesetzt.
    Nach dem Krieg durfte sie wieder Passagiere zu den Schiffen fahren, bis sie 1940 an der Evakuierung Cherbourgs teilnahm, sich nach England retten konnte und anschließend von der Royal Navi genutzt wurde.
    Ab 1974, und nach einigen Besitzerwechseln, lag sie als Restaurantschiff auf der Seine, bis sie 2002 nach Le Havre geschleppt wurde und eigentlich verschrottet werden sollte. 2006 schließlich konnte die Nomadic von Nordirland ersteigert werden und kam zurück nach Belfast, wo sie restauriert wurde.
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  • Dag 345

    Peace Wall

    28. maj, Nordirland ⋅ ☁️ 16 °C

    Eine Mauer durch die Stadt, das kennen wir ja eigentlich, in Belfast ist es trotzdem anders.
    Die Mauer trennte Protestanten von Katholiken, pro-britische Unionisten von pro-irischen Republikanern. Ob es der richtige Weg war? Wer weiß das schon. Kämpfe, Bomben, Anschläge, Hungerstreiks ... gab es trotzdem und auch heute gibt es noch katholische und protestantische Viertel mit eigenen Kirchen, Schulen und Geschäften. Die Kämpfe haben inzwischen aufgehört, die IRA hat sich aufgelöst und in Belfast gibt es nur noch eine Mauer - für die Touristen. Interessant ist es auf jeden Fall, auch wenn ich zwischendurch ein wenig Schwierigkeiten hatte unseren Guide zu verstehen (der irische Akzent 😄), er hat uns viel gezeigt und erklärt.

    Im Anschluss sind wir quer durch die Stadt gelaufen, um zum Titanic Quarter zu kommen und ins Museum zu gehen. Leider hatten heute viele Leute die Idee und es gab keine Tickets mehr. Na gut, dann eben zurück zum Auto und dann endlich mal wieder in einen Baumarkt! (Das mit dem Fahrradständer auf der Deichsel ist irgendwie nicht so richtig ausgereift.)
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  • Dag 343

    Giant's Causeway

    26. maj, Nordirland ⋅ ☁️ 14 °C

    Große Begeisterung heute morgen, wir konnten im warmen sitzen und frühstücken, während vor dem Fenster der Regen prasselt. Da das Wetter den ganzen Tag so bleiben sollte, hatten wir überlegt vielleicht lieber ein Museum zu besuchen. Das nächste was uns interessiert hätte wäre allerdings in Belfast, und auch wenn das nicht so wahnsinnig weit weg ist, fanden wir das irgendwie doof.
    Auf gut Glück sind wir dann erstmal zu den "Dark Hedges" gefahren, die Allee mit Buchen aus dem 18. Jahrhundert ist seit der Serie "Game of Thrones" berühmt. Wir waren früh genug dort und konnten Bilder machen bevor der erste Reisebus angekommen ist. (Wir konnten auch noch direkt an der Straße parken und konnten so 8£ für den Parkplatz sparen.)
    Da es inzwischen etwas aufgeklart war, haben wir unser Glück nochmal am "Giant's Causeway" versucht. Freie Parkplätze gab es, sollten aber 10£ kosten. Statt dort zu parken sind wir zurück nach Bushmills gefahren, haben an der Haltestelle der alten Bahn geparkt (kostenlos) und (wegen Regen) auch mit dem Zug gefahren. (Es gibt von der Station aus aber auch einen Fußweg an den Gleisen entlang.)
    Der "Giant's Causeway" (oder Straße der Riesen) ist ein etwa 5km langer Weg aus Basaltsäulen, der an der Küste entlang führt.

    Natürlich gibt es eine irische Legende zur Entstehung:
    Der Riese Fionn McCumhaill aus Irland hatte Streit mit dem schottischen Riesen Benandonner. Um den Schotten in einem Duell zu besiegen baute er einen Damm nach Schottland. Als er aber Benandonner auf dem Damm sah, erschrak er über die Größe und befürchtete eine Niederlage. Die Frau von McCumhaill verkleidete ihn daraufhin schnell als Baby, sodass nun Benandonner einen Schreck bekam. Wenn das Baby schon so groß ist, wie groß ist dann erst der Vater? So rannte er schnell zurück nach Schottland und zerstörte den Damm, damit er nicht verfolgt wird.

    Auch am Giant's Causeway hatten wir heute Glück, es war noch nicht so voll, die Reisebusse kamen erst später, als wir auf dem Rückweg waren.

    Wenn wir schon in Bushmills sind, müssen wir natürlich auch die Whiskey Brennerei besuchen. Für eine Führung war es inzwischen zu spät, aber probieren konnten wir noch. Unser Fazit: Wir geben unser Geld lieber für Port aus (oder müssen vielleicht in Schottland weiter testen)!
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  • Dag 342

    Luxus-Leben

    25. maj, Nordirland ⋅ ☁️ 13 °C

    Nach 5 ½ Monaten im Zelt schlafen, gönnen wir uns ein wenig Luxus und sind für die nächsten zwei Nächte in einem Bed&Breakfast gut versorgt.
    Den Tag über haben wir auf der Causeway Coastel Route verbracht, der Küstenstraße von Nordirland.
    In Portstewart haben wir einen kurzen Mittagsspaziergang eingelegt, ein wenig ärgerlich, denn bei der Weiterfahrt konnten wir sehen, dass Portrush (direkt nebenan) eigentlich hübscher ist. Allerdings auch voller und parken (mit Anhänger) eher schwierig.
    Die Ruine von Dunluce Castle haben wir uns nur vom Aussichtspunkt angesehen, inzwischen hatte es aufgeklart und wir konnten das grüne Gras endlich wieder leuchten sehen.
    Der nächste Stopp sollte eigentlich am Giant Causeway sein, aber der Parkplatz war schon voll, also sind wir erstmal vorbei gefahren, wir sind ja noch etwas in der Gegend.
    Nächster Punkt war die die kleine Insel Carrick-a-Rede, zu der man nur über eine Hängebrücke kommt. Eine erste Brücke wurde 1755 gebaut, damit die Fischer direkt vor der kleinen Insel ihre Netze auswerfen konnten. Inzwischen wurde die Brücke erneuert, aber es ist trotzdem eine wackelige Angelegenheit, besonders bei Wind. Da Jörg ein wenig Höhenangst hat habe ich mich alleine auf den Weg gemacht. Viele Stufen nach unten, kurz vor der Brücke mussten alle warten, erst durften die Leute von der Insel zurück aufs Festland gehen. Die Insel selber ist wirklich klein, aber man hat eine tolle Aussicht, die hätte man allerdings auch vom Festland. Eigentlich könnte man sich das Geld also sparen und einen Spaziergang an den Klippen entlang machen. (Hat aber trotzdem Spaß gemacht.)
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  • Dag 341

    Derry/Londonderry

    24. maj, Nordirland ⋅ ☁️ 13 °C

    Während die Stadt in der Republik Irland Derry heißt, wird sie im Vereinigten Königreich Londonderry genannt (nur die Einwohner selber sagen meistens Derry).
    Nachdem wir einen kurzen Abstecher zur Peace Bridge gemacht haben, ging es einmal durch die Innenstadt zur St. Columb´s Cathedral, die zur Church of Ireland gehört, also anglikanisch ist. (Nicht nur mit dem Geld ist das kompliziert hier!) Eine schöne Kirche, in der mich besonders die uralten Flaggen beeindruckt haben.
    Da ich mich bisher eher wenig mit dem Nordirlandkonflikt beschäftigt habe und auch bisher nicht so wirklich wusste worum es dabei eigentlich geht, haben wir noch das Museum of Free Derry besucht. Das Gebäude steht in Bogside, dem Viertel, in dem am 30. Januar 1972 die Demonstration stattfand, die später im "Bloody Sunday" endete. Sehr eindrucksvolle und bewegende Texte, Bilder und Videos sind in dem kleinen Museum zu sehen.
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  • Dag 340

    Welcome to UK

    23. maj, Nordirland ⋅ 🌬 9 °C

    Oder Nordirland, denn obwohl wir die EU (und den Schengenraum) verlassen haben, gab es keine Grenzkontrollen - es fühlt sich also nicht so richtig nach Großbritannien an. Es sei denn, man sitzt im Auto und muss plötzlich sehr merkwürdige Geschwindigkeiten einhalten, oder man navigiert mit google Maps und kriegt angezeigt in wievielen Meilen man abbiegen soll, wie soll man das denn abschätzen?
    Da wir unseren jetzigen Campingplatz nur bar bezahlen können mussten wir auch schon Geld am Automaten holen - was ist denn das bitte? Britische Pfund, okay klar! Aber von drei verschiedenen Banken? Was soll das denn? Bank of England, Bank of Ireland, Danske Bank und Ulster Bank. Um das ganze noch ein bisschen lustiger zu gestalten gibt es in Schottland auch noch die Bank of Scottland, die wohl auch noch eigenes Geld druckt. Soweit ich verstanden habe, ist aber nur das Geld von der Bank of England überall gültig. Das restliche darf, muss aber nicht in überall angenommen werden. Natürlich das schottische in Schottland und das irische in Irland. 🤯

    Nachdem wir gestern ja ein ordentliches Stück gefahren sind, haben wir heute erstmal ausgeschlafen. Das Wetter hat auch sehr dazu eingeladen, windig, grau und immer wieder etwas Regen. Irgendwann haben wir es aber doch geschafft uns fertig zu machen und nach Derry zu fahren. Vorwiegend um zu shoppen, denn ich brauchte neue Hosen und Jörg sucht noch neue Schuhe.
    Ein kurzer Spaziergang durch die Stadt war aber trotzdem drin.
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  • Dag 339

    Guten Morgen!

    22. maj, Irland ⋅ ⛅ 12 °C

    Geweckt vom Meeresrauschen. Die Schafe sind wohl noch nicht so wach

  • Dag 338

    Ein ganzes Stück weiter

    21. maj, Irland ⋅ ☁️ 14 °C

    Bei Nebel und leichtem Sprühregen haben wir Galway verlassen und sind weiter (überwiegend) dem Wild-Atlantik-Way gefolgt. Auch wenn wir zwischendurch abkürzen, Aussichtgibt es immer!
    In Clifden biegt man links ab, um auf die Sky Road zu kommen, eine 15km lange Panoramastraße in Connemara. Zum Glück hatte es inzwischen aufgeklart und sogar die Sonne ließ sich zwischendurch sehen.
    Ich gebe zu, ich hatte Bedenken, weil ich im Internet von extremen Steigungen gelesen hatte, und das mit dem Anhänger? Andererseits sind wir am Geirangerfjord in Norwegen auch hoch und runter gekommen, da sollte das hier doch auch funktionieren. Hat es auch, die stärkste Steigung war 17% - für Mathilda kein Problem!
    An der Kylemore Abbey haben wir nur für Fotos angehalten, für eine Besichtigung war es uns zu voll.
    Danach ging es an Rhododendren Wäldern vorbei, dazwischen zwar immer wieder ein paar andere Bäume und Sträucher, aber überwiegend leuchtete es lila.
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  • Dag 337

    Inis Mór

    20. maj, Irland ⋅ ⛅ 14 °C

    Die Insel Inishmore ist die größte der Aran Inseln. Früher lebten die Menschen hier vom Fischfang, inzwischen vor allem vom Tourismus.
    Von Galway aus dauert die Fahrt mit der Fähre etwa 1½ Stunden, wir hatten Glück und wieder traumhaftes Wetter. Auf der Insel angekommen waren wir einen Moment erschrocken über die Menschen Massen, da 3 Fähren gleichzeitig ankamen. Aber, die Fähren bleiben vor Ort und fahren nicht hin und her, das wäre auch zuviel Tourismus für die kleinen Inseln.
    Am Hafen kann man Fahrräder leihen, eine Tour im (kleinen) Bus machen oder, wie wir, eine Kutschfahrt machen. Der Kutscher, ein älterer Mann, sprach ein sehr interessantes Englisch (irisch/gälisch Gemisch) aber das meiste was er uns erzählt hat habe ich hoffentlich richtig verstanden. Äußerst gemütlich sind wir über die malerische Insel getrabt. Durch viele grüne Wiesesn mit Steinmauern (Was soll man auch sonst mit den vielen Steinen machen?), an Kühen und sich sonnenden Robben vorbei.
    Im Örtchen Meenabool haben wir Pause gemacht um uns die Beine zu vertreten. Souvenirshops (Mit vielen tollen Sachen aus Wolle.), ein Café, ein Imbiss und eine Kaffeebude, viele Fahrradstellplätze und auf der Straße (Feldweg) standen die Kutschen. Obwohl es so voll war (merkt man unterwegs ja nicht so), waren alle sehr entspannt.
    Auf der Rückfahrt zum Hafen wurde es langsam etwas diesig, und leider hatten wir auf der Fähre später Pech, es wurde so neblig, dass wir von den Cliffs of Moher, die wir gerne nochmal vom Wasser aus gesehen hätten, so gut wie nichts sehen konnten.
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