Canada
Central Coast Regional District

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Travelers at this place
    • Bärensafari im kanadischen Regenwald

      July 6, 2022 in Canada ⋅ 🌧 17 °C

      Unser Weg nach Vancouver Island ist mit einem Stopp im „Best By“ - dem Mediamarkt der USA verbunden. Wir brauchen eine neue Kamera, um die Bären besser einfangen zu können und den Schmerz des verlorenen Handys zu verkraften 😂. Es heißt nicht umsonst „glücklich shoppen“!
      Um 23:15 waren wir pünktlich an der Fähre, um unsere Reise nach Tofino und Port Hardy anzutreten.
      In Tofino verbringen wir einen gemütlichen Tag, bevor es weiter nach Port Hardy geht.
      Das Highlight dieser Tage ist die Great Bear Lodge. Die Lodge ist nur mit einem Wasserflugzeug zu erreichen. Es ist eine quasi schwimmende Lodge, absolut abgeschieden von der Außenwelt im kanadischen Regenwald.
      Was man da so macht ? Natürlich alles rund um den Bär 😊
      Hier ein kurzer Überblick unseres wirklich sehr organisierten Tagesablauf - also wirklich minutengenau durchgetaktet.
      Wir bewohnen die Lodge mit insgesamt 7 anderen Personen.
      Morgens um 7:00 Uhr wurden wir geweckt. Um 07:15 Uhr gab es ein gemeinsames liebevoll zubereitetes Frühstück. Um 08:00 Uhr ging die 3,5-stündige Bären Safari mit einem Boot auf dem Fluss los. Pünktlich um 12:00 Uhr dann das Mittagessen (auch sagenhaft lecker und gesund). Von 13:00 bis 15:00 Uhr wandern. Um 17:00 Uhr schon das nächste Essen - das Abendessen. Gefühlt haben wir nur gegessen … haha. Um 18:00 Uhr dann die 3,5-stündige abendliche Bärensafari mit dem Boot. Klingt langweilig, aber was wir hier erleben und sehen durften, ist für uns das absolut Schönste. Dank der Kamera können wir euch hoffentlich ein bisschen näher mitnehmen - aber auch wir waren näher an diesen wunderschönen Tieren dran. Und Dank der tollen Crew, durften wir noch viel mehr über die Bären lernen!
      Eine auch wirklich sehr schöne Erfahrung auf unserer Reise.
      Völlig abgeschieden ohne Fernsehen und ohne Internet mit 7 fremden Menschen 3 Tage in einem Haus zu verbringen. Erinnert mich irgendwie an Dschungel Camp :).

      Wir stellen uns der nächsten Challenge. Aufgrund der aktuellen Lage und der Gaspreise sind die Kosten für die Verschiffung in die Höhe geschossen – aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, nicht von der Westküste USA zu verschiffen, sondern von der Ostküste. Die Preisdifferenz liegt bei 6.000 Euro. Absolut keine Option für uns. Heißt für uns fahren, fahren, fahren. Einmal quer durch die USA – von Vancouver nach Baltimore. Die Herausforderung ist, dass wir das ganze in 3 Tagen schaffen müssen, weil unser Flug nach Jamaica auf uns wartet. Kalkulierter Aufwand 16 Stunden Fahrt pro Tag. Essen, Trinken, Klo und Schlafen – alles hinterm Steuer 😉. Naja, bis auf schlafen war es wirklich so. Die 3 Tankstopps pro Tag wurden als Pipi Pause genutzt. Alles sehr knapp kalkuliert – aber was soll ich sagen? We did it! Sowas kann man mal für 6.000 Euro machen 😊 Jetzt sind 8 Tage Jamaica angesagt – da lassen wir uns definitiv den Arsch hinterher tragen.
      Aber jetzt erstmal viel Spaß mit der Natur und den Bären ! Aufgrund der vielen Bilder mache ich 2 Blogeinträge .
      Ich kann mich einfach bei den Bildern nicht entscheiden ….
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    • Day 113

      Fähre fahren ⛴

      August 11, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 18 °C

      Nach einer Woche aufn Festland, die wir damit verbracht habn krank zu sein, gings vor paar Tagen mit der Fähre nach Bella Bella.. lange, lange Fahrt aber einfach wunderschön! In Bella Bella, habe ich nochmal 4 Tage krank im Van gelegen und da Felix hat die Landschaft vom Campingstuhl davor eingesogen.. heute gings dann mit der Northern Sea Wolf nach Bella Coola, wieder einfach nur wow und auch wieder beide gesund.. Wale konnten wir sogar auch beobachten 🐳
      So und jetzt wird nochmal Urlaub gemacht und der Highway 20 unsicher, bevor der Ernst des Lebens wieder anfängt!
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    • Day 8

      Bella Coola 🛖

      August 24, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 29 °C

      - Frühstück auf der Terrasse 🌮
      - Golf 🏌️‍♂️
      - Lookout at Fisheries Pool Campground 🐟
      - Wanderung zur Burnt Bridge
      - Angeln mit Einheimischen 🎣
      - Whirlpool mit Aussicht 💦
      - Grillen 🔥

    • Day 225

      Capoose Summer Trail

      September 18, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 14 °C

      'Capoose Summer Trail' ist eine mittelmäßig bis schwierige Wanderung zu ein paar Lookouts in der Nähe von Frivale, Bella Coola Valley, BC. Die Tour ist Teil des 'Alexander Mackenzie / Heritage Grease Trail' und kann bis in den 'Rainbow Range' oder zum 'Burnt Bridge Trail' weitergegangen werden.

      Distanz: etwa 7 km
      Höhenmeter: 800 hm
      Zeit: 2,5 Stunden (inkl. 30 min Pause)
      Anreise: Auto

      Nach der nicht so zufriedenstellenden Wanderung zum Wasserfall, beschließe ich, einen Teil des 'Capoose Summer Trails' dranzuhängen. Wollte ich schon lange machen, aber nicht extra so weit fahren. Es dauert etwas, bis ich den Einstieg finde (war das wirklich so weit zurück Richtung Bella Coola?). Wie fast immer parke ich allein dort und wandere einsam den gut markierten und gut zu laufenden, wie eigentlich auch immer steil nach oben führenden Weg hinauf. Nach den ersten 5 Minuten lädt sogleich ein Bankerl zum Ausruhen ein, das ich aber links liegen lasse und dem weichen Waldboden hinauf zwischen Laub- und Nadelbäumen hindurch folge. Als ich die dritte Aussichtsplattform erreiche, mache ich Pause und genieße den Blick auf die umliegenden Gletscher und die Berggipfel 'Defiance Mountain' und 'Nustsum'. Ich beschließe, den Rückweg anzutreten. Es regnet etwas und in Bella Coola scheint die Sonne zu scheinen. Und tatsächlich. Zurück in Bella Coola werfe ich mich ins Gras und genieße den Nachmittag unter den warmen Sonnenstrahlen.
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    • Day 226

      Mein Leben in Bella Coola

      September 19, 2019 in Canada ⋅ ☁️ 14 °C

      Ich bin nun also zurück in Bella Coola, dem Ort, den ich nicht verlassen wollte. Es ist gut, zurück zu Hause zu sein. Und dennoch hab ich im Moment etwas Heimweh. Wahrscheinlich ist es, weil der Herbst beginnt, das Wetter, das ohnehin nicht so rosig war in letzter Zeit umschlägt und ich noch keinen Plan habe, wie es weitergehen wird.

      Mein Projekt für Oktober - auf einer Ranch in BC aushelfen - hab ich abgesagt. Da ich erst mal hier in Bella Coola was verdienen möchte und bis mindestens 5. Oktober hierbleiben werde, macht es keinen Sinn, dann nur für 2 Wochen auf die Ranch zu gehen. Zudem überlege ich, mit der Fähre nach Vancouver Island zu fahren. Auch wenn es teuer ist mit dem Auto. Die Strecke kenn ich noch nicht und Vancouver Island würde ich schon gerne noch mitnehmen. Ob ich es diesmal schaffe, einfach loszufahren, ohne Plan & Ziel?? Ich bekomme eine Gänsehaut, wenn ich nur daran denke, völlig planlos durch die Gegend zu fahren. Aber wieso eigentlich nicht? Ich hab einen fahrbaren Untersatz inkl. Bett. Was meint ihr, ob ich das hinbekomme?

      Mein Bus hat mich nun zuverlässig von Nova Scotia bis hierher gebracht. Ich habe ihn bisher noch nicht vorgestellt, also hier ein paar Bilder meiner fahrbaren Wohnung.

      Ansonsten läuft hier alles nach Plan: Gäste einchecken und abkassieren (was etwa 2 Stunden pro Tag in Anspruch nimmt) und ab und an auf eine der Touren mitgehen. Gestern war ich nach einer Absage wieder mit an board. Keinen einzigen Grizzly sehen wir am Morgen, die Nachmittagstour hingegen darf 9 Bären zuschauen, wie sie im Wasser herumtollen. Gestern war einfach nicht mein Tag. Zum Glück sehe ich ansonsten viele der süßen Riesen. Sie laufen Morgens über die Straße, stehen auf Weiden und Grasen oder fischen am Campingplatz von Fisheries Pool herum, wo ich mich ab und an aufhalte. Bären sind einfach toll!!!!
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    • Day 205

      Snooka Trail West

      August 29, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 24 °C

      'Snooka West' eine moderate Wanderung in der Nähe von Bella Coola, BC, Kanada mit malerischem Ausblick auf Bella Coola und die Four Mile-Siedlung sowie die historische Konservenfabrik und den 'North Bentinck Arm'.

      Distanz: 3,8 km (einfach)
      Höhenmeter: 500
      Anreise: Fahrrad (8 km, einfach)

      Nach einem enstpannten Tag an dem ich lediglich zu den Schoolhouse West Falls laufe (die ich komplett unterschätzt habe, denn es gibt hier eine tolle Gumpe mit Dusche von oben, komplett versteckt, in der man sich nach einem Lauf wunderbar erfrischen kann), geht es heute für mich mal wieder Richtung 'Eagle Lodge'. Ich hatte gehofft, dass ich spontan auf eine unserer Bärentouren mitkomme, aber Ryan ist an der Reihe (eigentlich wollte er mit Sofie wandern), also bleibt es bei der Wanderung. Davor kümmere ich mich um unsere Gäste und schleife etwas weiter an den Holzsäulen vor dem Büro herum - das ist aber auch eine niemals enden wollende Tätigkeit!

      Um halb 4 mache ich mich dann auf den Weg. Das Wetter ist traumhaft schön, so dass ich beschließe, mit dem Rad zur Wanderung zu fahren. 8 km sind es. Und dann 3,8 km Wanderung. Was ich nicht bedenke: die Angabe des Weges ist einfach. Also nicht leicht, sondern in eine Richtung. Das bemerke ich, als ich nach 2,8 km immer noch nicht am Ziel angekommen bin. Nun ja, es ist ja lange hell und die Abendstimmung ist wundervoll hier im Wald. Auf dem 'Snooka West' kommt man sich im Gegensatz zum 'East' bzw. 'Lookout', die auch zum Wegesystem hier gehören wenigstens nicht so vor wie in einem verwunschenen Wald. Die Sonne scheint herrlich durch den Wald. Ich wandere den stets leicht bergauf führenden Weg hinauf bis zum Aussichtspunkt. Ein kleines Bankerl steht dort und man hat einen wunderschönen Blick auf Bella Coola und die vorgelagerte Bucht. Dann entdecke ich rechts noch einen Gletscher. Einfach toll. Eigentlich wollte ich nur ein paar Minuten hier oben verbringen. Am Ende sitze ich aber dann fast 45 Minuten in der Sonne und genieße den Abend. Es ist 17:40 bevor ich mit dem Abstieg bzw. Talllauf beginne. Die Strecke ist wunderbar zu rennen. Ab aufs Rad und zurück nach Hause, Bewerbungen schreiben. Die 16 km radln und 7.8 km wandern sind fast genug, um mich ein wenig auszulasten. Zumindest bin ich nicht mehr ganz so hibbelig.
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    • Day 188

      Ausflug zu den Hot Springs

      August 12, 2019 in Canada ⋅ ☁️ 20 °C

      Ich schrecke auf, als jemand an meiner Camper-Tür klopft. Es ist Haydin, einer der Raftingguides. "Hab ich verschlafen? Ich dachte, ich hab heute frei." geht es mir durch den Kopf. "You wanna come to the hot springs?" - "Heck yes" rufe ich und springe noch komplett schlaftrunken aus dem Bett. Ich frage mich schon seit einiger Zeit, wie ich wohl zu den Hot Springs komme. Ohne Boot sind die nur mit dem Helikopter zu erreichen und so einer ist natürlich noch schwieriger zu bekommen. "No rush", "Keine Eile" meint er, ich höre aber, dass er mit laufendem Motor auf dem Parkplatz steht.

      Völlig benebelt überlege ich, was ich wohl einpacken sollte, während ich in meinen Bikini schlüpfe. Ich schmeiße Sonnencreme, 2 Flaschen Wasser, Handtuch, Bier, 'Cliff bar' (= Proteinbar), Kamera, externes Ladegerät und -kabel, Kaffeebecher (wow, warum denkt mein Gehirn eigentlich schon so gut mit?) in meinen wasserdichten dry bag und flitze in weniger als 5 Minuten nach draußen. "Sorry, hab gestern Abend vergessen dir Bescheid zu geben." meint Haydin. Mir Wurst, Hauptsache ich kann dabei sein.

      7:30 sind wir am Hafen und lassen das Boot ins Wasser. Ich treffe wieder auf die Nachbarn von Haydin, die gerade Besuch aus Dänemark haben. Zu fünft stechen wir in See. Es ist auch eine Probefahrt, da das Boot mit dem Motor eines ausrangierten Bootes von Fraser neu ausgestattet wurde. Und es funktioniert. Hoffen wir, dass es so bleibt.

      Wir düsen übers Meer, umgeben von einer traumhaften Kulisse, vorbei an der Fähre von BC Ferries, die von Vancouver Island einen möglichen Transportweg nach Bella Coola bildet. Haydin und seine Nachbarn wollen Angeln und auch Krabben fangen. Wir fahren erst mal in eine Bucht, um die Krabbenfallen auszuwerfen. Bei den Hotsprings liegt ohnehin grad ein Bood an - ja genau, EIN Boot. Das greift in Kanada bereits in den "personal space" ein. Hierfür gibt es keine gute deutsche Übersetzung. Ich denke, wir haben sowas nicht, weil wir viel zu viele Menschen auf zu wenig Raum sind. In der Bucht sehen wir neben einem majestätischen Weißkopfseeadler noch zahlreiche Robben, die sich auf einem Baumstamm auf dem Wasser in der Sonne aalen. Als wir mit dem Boot näher kommen, gleiten sie alle nacheinander ins Wasser. Außer eine. Sie sieht aus als denkt sie "Jetzt bin ich grad trocken geworden!"

      Vor den Hotsprings, die nun verlassen sind, werfen wir den Anker aus. Mit einem winzigen Schlauchboot bringt Haydin uns nacheinander an Land. Es sieht dermaßen lustig aus, wie die 2-Meter-Dänen sich in das winzige Boot zwängen!

      Ein kurzer Fußmarsch und wir erreichen die Hot Springs natürlichen Ursprungs. Es ist alles sehr schön angelegt. Zwei Becken gibt es, eines ist unerträglich heiß, das zweite lediglich wahnsinnig heiß. Sagt die, die gerne kalt duscht und braucht ewig, um sich zu den anderen in das heiße Becken zu setzen. Bis ich drin bin, sind die anderen schon auf den Weg zum kühleren Becken. Und dann geht es ab per Arschbombe ins Meer. Es ist einfach wundervoll! 3x wiederhole ich das Prozedere. Wir genießen die Zeit, quatschen, Frühstücken und ergötzen uns am Blick auf die Bergwelt. Als sich ein weiteres Boot nähert, packen wir zusammen - personal space. Und wir hatten die heißen Quellen nun eine Stunde nur für uns.

      Es geht zurück zu den Krabbenfallen. Auf dem Weg dorthin ziehen 2 Delfine an uns vorbei vorbei. Leider haben sie keine Lust, sich länger mit uns zu beschäftigen. In der Bucht angekommen, wartet ein weiteres Highlight auf mich. Wir werden erneut an Land gebracht. Diesmal wandern wir einen kleinen Weg entlang bis zum größten Zedernbaum Bella Coolas. Und der Baum ist gigantisch!

      Zurück auf dem Boot holen wir den Fang ein - 6 Krabben, wovon 4, alles Weibchen, zurück ins Meer dürfen, da es verboten ist, sie zu fangen. Das Angeln kommt etwas zu kurz, da wir nach all den schönen Dingen nun etwas in Zeitnot geraten. Mir ist das nur recht - die armen Fische!

      Nun geht es zurück durch den 'South Bentinck Arm', vorbei an einem wunderschönen Wasserfall, zahlreichen Gletschern, die auf wunderschönen Bergen zu beiden Seiten emporragen. Was für ein schöner Ausflug!
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    • Day 194

      Hunlen Falls - Bewertung

      August 18, 2019 in Canada ⋅ ☁️ 12 °C

      Ich nutze hier in Kanada die App 'AllTrails', um Wanderungen zu finden. Da relativ wenige Leute hier durch die Berge RENNEN, gebe ich dort immer eine Bewertung ab, um es anderen Trailrunnern wie mir zu ermöglichen, Wege besser einzuschätzen. Ich selbst habe nämlich oft Sorge, weil ich gerne unterschätzt werde und mir deswegen von Wanderungen abgeraten wird.

      Wie unterschiedlich Wanderungen eingeschätzt werden, kann man an diesen beiden Bewertungen sehen (Fotos). 3x darf geraten werden, von wem die zweite Bewertung ist, die mit Pseudonym "Kathi S." veröffentlicht wurde 😜
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    • Day 234

      Bear Tour die hmmm, wievielte??

      September 27, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 6 °C

      Wie immer um kurz vor 6:30 wache ich auf. Seit ich zurück bin vom Mt. Assiniboine ist es Morgens dunkel, wenn ich von meinem Camper über die Wiese ins alte Postamt laufe. Ich setze Wasser für den Tee auf, bereite die Riegel vor und schmeiße den Computer im Büro an. Heute besteht für mich vielleicht die Möglichkeit, wieder mal auf eine der Touren mitzukommen. Die Fähre hat sich gestern bei Fraser gemeldet. BC Ferries bietet Reisepakete an, in denen auch Frasers Touren entalten sind. Wegen wohl zu schlechtem Wetter ist die Fähre ziemlich spät ausgelaufen. Entsprechend spät trudelt sie dann natürlich auch in Bella Coola ein – 3 Uhr Morgens ist die geschätzte Ankunftszeit. Und nun möchten sie die für den Morgen veranschlagte Tour verschieben. So kurzfristig ist das natürlich nicht möglich, die Rafts sind voll. Daher kann es sein, dass der ein oder andere Passagier lieber nicht um 8 Uhr schon wieder auf irgendeinem Boot sitzen möchte.
      Es ist nicht so schlimm wie befürchtet, fast alle trudeln mehr oder weniger fröhlich ein. Dennoch findet sich ein Platz auf einem der Rafts. Das Wetter sieht zwar nicht vielversprechend aus und auch die Wettervorhersage lässt zu wünschen übrig. Allerdings müssen Bären immer fressen, egal bei welchem Wetter. Da ich auf meinen letzten beiden Touren kein Glück mit Bären hatte, hoffe ich für heute das Beste.

      Es nieselt als wir uns auf die 30minütige Fahrt machen. Dennoch ist die Stimmung gigantisch. Wie schon am Vortag, als ich um 9 Uhr von den East Falls auf ein farbenfrohes Hagensborg und wie mit Zucker bestäubte Bergketten blicken konnte zieht sich der eisblaue Bella Coola River durch das von bunten Laubwäldern und weiß bestäubten Bergen gesäumte Tal.

      Als wir an der Ablegestelle 'Belarko' ankommen, erwartet uns gleich eine Bärenmama mit ihren Jungen. Sie ist schräg gegenüber auf einer Kiesbank. Alle hopsen schnell aus dem Bus, werfen sich die Schwimmwesten mehr schlecht als recht über den Kopf und schon ist das erste Boot unterwegs. Meine Gruppe hat nicht so viel Glück. Fraser muss erst das Boot ins Wasser lassen. Bis dann alle – außer mir älteren Semesters – den kleinen Hang mehr hinutergepurzelt als -gegangen sind und Platz genommen haben, ist die Mama weitergezogen. Glücklicherweise in unsere Richtung und wir können ihr folgen. Sie hängen etwas im Wasser ab, wo wir sie genüßlich beobachten können. Plötzlich sehen wir in der Ferne noch einen Bären. Er sitzt direkt vor der Viewing-Plattform, die BC Parks hier errichtet hat, um Touristen die kostenlose Beobachtung von Bären zu ermöglichen. Da sitzt er nun ne Weile und wir überlegen, ob das die Mutter ist, die wieder flussaufwärts gelaufen ist, oder ein neuer Bär. Die drei Jungen tollen immer noch vor uns im Wasser rum. Langsam, sehr langsam bewegt sich der Grizzly von der Plattform in Richtung Fluß und zu uns fort. Fraser nennt sie „slomo bears“, also „Zeitlupenbären“, weil irgendwie keiner so richtig in die Gänge zu kommen scheint. Plötzlich taucht ein Kopf aus dem hohen Gras auf. Das scheint wohl die Sau gewesen zu sein, die den neuen Bären gewittert hat. In nullkommanix ist die Bärenfamilie im Gebüsch und verschwunden. Auch Bär Nummer 5 wittert die anderen. Kurz zittern wir, ob es sich wohl um ein Männchen handelt und er jagt auf die Jungen machen wird. Doch dann setzt er oder sie seinen oder ihren Weg im Fluss fort, marschiert langsam an uns vorbei, ohne uns zu beachten, schwimmt zu einem kleinen Kanal und verschwindet darin. Hier taucht dann plötzlich Bär 6 auf, macht Jagd auf Nr. 5 und verschwindet mit ihm zusammen im Gestrüpp. Puh, das war ganz schön aufregend!

      Jetzt kann ich mir endlich auch die Landschaft ansehen. Es ist so wunderschön in der Morgensonne! Als wir gestartet sind, hat es prompt angefangen, ziemlich stark zu regnen. Keiner merkt das so, alle sind fixiert auf die Bären. Das es zwischenzeitlich wieder aufgehört hat, bemerke ich auch erst später. Auf jeden Fall ist es ein wunderschöner nebliger Herbsttag und ich bin froh, mit auf der Tour sein zu können.

      Den Rest der Tour sehen wir keine Bären mehr. Dafür ist die Landschaft entzückend. Vor allem, da zahlreiche Weißkopfseeadler umherkreisen und Wasseramseln (Dipper) herum“dippen“. Ich bin überglücklich, dass ich hierher zurückgekommen bin!

      Den Rest des Tages mache ich nicht viel, räume etwas auf, koche, kassiere die Kundschaft ab und überlege, ob der Schwarzbär, der in Nachbars Apfelbaum hängt, wohl doch irgendwann erschossen, oder umgesiedelt wird. Voraussichtlich erst mal umgesiedelt. Zumindest ist das üblich, solange der Bär nicht agressiv wird. Und das wird er wohl nur, wenn man ihn aus dem Baum vertreiben will.
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    • Day 7

      10h Fährfahrt nach Bella Coola ⛴

      August 23, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 26 °C

      - 10 stündige Fährfahrt von Port Hardy nach Bella Coola ⛴
      - Unterwegs wurden wieder Wale gesichtet 🐋
      - Angekommen im Hotel, musste ich auf Grund eines Bären meine Golfabschläge unterbrechen🐻⛳️

      Bär Counter: 🐻
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    You might also know this place by the following names:

    Central Coast Regional District, District régional de Central Coast, Distretto regionale di Central Coast, セントラル・コースト地域, Central Coast, ضلع سنٹرل کوسٹ, Distrikti rajonal Central Coast, 中海岸地区

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