Colombia
Monte Flor

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Top 10 Travel Destinations Monte Flor
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Travelers at this place
    • Day 3

      Medellín

      May 12 in Colombia ⋅ ☁️ 24 °C

      Heute sind wir nach Medellin gefahren - mit dem Bus. Haben aus Versehen die langsame Linie erwischt, die über den Berg statt durch den Tunnel in die Stadt führt. Dafür gab es tolle Panoramas und eine Stadtrundfahrt inklusive 👍 In Medellín waren wir in der Comuna 13, ehemals ein Viertel mit viel Kriminalität, jetzt ein Touri-Hotspot mit vielen Graffitis, Bars, Musik, Essen und Aussichtspunkten für Fotos. Außerdem sind wir mit einer Seilbahn gefahren. Die ist hier Teil des Metronetzes, so dass man einen coolen Blick von oben auf die Stadt erhält und sich teilweise wirklich denkt, wie die Menschen so leben können...
      Auf dem Markt haben wir noch einige Sachen geshoppt. Als Zusatzservice wurde uns was zu rauchen und weißes Pulver angeboten. Sehr zuvorkommend diese Kolumbianer 😅. Auf Dauer ist der Stadtlärm aber nichts für uns.

      Da der Kundenservice von Avianca komplett nutzlos ist, sind wir noch mit den Rädern zum Flughafen, um den Leuten vor Ort auf die Füße zu treten. Wie es scheint, kommt unser Gepäck sogar heute Abend noch an. Also vertreiben wir uns die Wartezeit mit Essen und einem Bier. Die Tasche werden wir nicht mehr in andere Hände geben!
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    • Day 29–30

      We did it 🇨🇴

      May 1 in Colombia ⋅ ☁️ 25 °C

      Am Mittwoch war es dann soweit. Um 18 Uhr ging unser Flieger nach Medellin. Planmäßig landeten wir gegen 21.15 Uhr. Allerdings dauerte die Einreise dann noch gut 1,5h aufgrund der vielen Menschen und der geringen Anzahl an Schaltern 🥲. Zusammen mit einem Belgier, der uns während der Wartezeit schon fragte ob er mit uns ein Taxi teilen kann, fahren wir dann noch 35min in die Stadt zu unserem
      Hostel. Gegen halb 1 fallen wir dann endlich ins Bett.

      Am nächsten Tag schlendern wir du h Medellin. Mit dem Taxi geht es zuerst ins Zentrum und dann noch weiter zur Comuna 13, einem ganz eigenen Distrikt der Stadt in welchem andere Regeln herrschen. Da können auch schonmal mitten in der Stadt 6 Rolltreppen auf den Berg hoch führen. Die Bilder sagen denk ich alles. Medellin zeichnet sich vor allem durch die vielen Graffiti Bemalungen an unzähligen Wänden aus. Dadurch wirkt die Stadt schön bunt und feierlich. Das Wetter ist allerdings etwas launisch- frühs wurden wir zunächst mit starkem Regen begrüßt, der sich allerdings im Laufe des Tages auflöste- angenehm warm ist es jedoch trotzdem.

      Hier uns da werden traditionelle Köstlichkeiten auf der Straße probiert und Abends lassen wir den Tag noch mit einem Bierchen ausklingen. Die Waffel besteht aus einem Belag aus Frischkäse, Käse, Karamell und Maracuja Marmelade - einfach soo lecker 😍!
      Dafür das der Weg nach Kolumbien etwas holprig war, haben wir uns heute schon relativ gut eingelebt.
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    • Day 103

      Medellin - Comuna 13

      May 10 in Colombia ⋅ ☁️ 24 °C

      We had read and heard from friends that Comuna 13 was one of the places we absolutely had to see in Medellin. This district is famous for its graffiti and street performers but has a very recent dark past. For anyone interested google "Operation Orion". The graffiti was incredible and learning the meaning behind each piece from our guide Roger who is a resident of Comuna 13 was really special.Read more

    • Day 77

      [Medeschin] im Wandel

      May 2 in Colombia ⋅ ☁️ 22 °C

      Vor 50 Jahren musste sie wegen des bewaffneten Konflikts in die Stadt Medellin flüchten, erzählt uns Heroina. Ins Armenviertel Moravia, das von der Stadt wenig später zur Mülldeponie umfunktioniert wurde. Für Heroina jedoch ein Segen. Nach der Schule durchstöberte sie den Müll, sammelte Plastik und Karton und verdiente sich so ihr erstes Sackgeld. Jahre später konnte sich die Familie mit dem Recycling-Geld ihr erstes richtiges Haus bauen.

      Heroina steht stellvertretend für die Hunderttausenden Inland-Flüchtlinge, die in Medellin ein besseres Leben suchten. Geflohen vor der Gewalt der linken Guerilla-Gruppen oder der rechten Paramilitärs und / oder bitterer Armut. Dass die Metropole später selbst zum Hotspot wird, ahnten sie damals noch nicht. Heroina erzählt uns diese Dinge auf einer Tour durch ihr Viertel, das sie in den letzten Jahrzehnten mitgeprägt hat. Wir erfahren, wie aus der Müllhalde ein funktionierender Stadtteil wurde.

      Im Viertel Moravia hat auch Pablo Escobar seine Spuren hinterlassen. Während eines Wahlkampfs hat der berüchtigte Drogenboss hier in den 80er Jahren einigen Familien ein Haus gebaut. Noch heute wird er deshalb von gewissen Kreisen als Wohltäter angesehen. Hinzu kommen diejenigen, die mit seinem Namen Geld machen wollen und seine Taten glorifizieren - gepusht durch Netflix-Serien. Sie verkaufen Shirts mit seinem Gesicht und bieten „Escobar-Touren“ an.

      Eine völlig verzerrte Wahrnehmung sei das, sagt unser Tour-Guide, der uns zusammen mit Heroina durchs Viertel führt. Es mache ihn wütend, dass diese Leute die Augen verschliessen vor den tausenden Leichen, für die Escobar direkt oder indirekt verantwortlich war. Die Mehrheit der Bewohnerinnen und Bewohner wollen den Namen des ehemaligen Kartellchefs nicht mehr hören – und schon gar nicht aussprechen. Sie haben genug davon, ständig mit du-weisst-schon-wem in Verbindung gebracht zu werden. Er war schliesslich mitverantworlich, warum Medellin in den 90er Jahren als die gefährlichste Stadt der Welt bekannt wurde. Und heute noch immer einen schlechten Ruf geniesst.

      Zwei Tage später besuchen wir einen weiteren Brennpunkt in der Geschichte Medellins. Die Comuna 13 war über Jahre ein Kriegsgebiet, eine No-go-zone. Und typisch für Kolumbiens Geschichte: Alle kämpften gegen alle. Drogenkartelle bekämpften sich gegenseitig. Diese wiederum verbündeten sich mit rechten Paramilitärs, um die linken Guerilla-Gruppen zu vertreiben. Und schlussendlich griff das staatliche Militär die Guerilla-Gruppe FARC im Viertel an - mit Kampfhelikoptern und Panzern. Ein chaotischer Vielfrontenkrieg – wie er in den 80er, 90er und anfangs 00er Jahre vielerorts im Land tobte. Mit Entführungen, Vertreibungen und tausenden unschuldigen Toten.

      Heute ist die Comuna 13 ein touristischer Hotspot. Breakdancer zeigen ihre Moves, Rapper freestylen gegen eine kleine Spende und Graffitis erzählen von der blutigen Geschichte. Die Comuna 13 – wie auch die ganze Stadt – hat den Turnaround geschafft. Gefährliche Plätze wurden umgebaut, es entstanden Sportplätze und öffentliche Gyms. Bibliotheken wurden eröffnet. Und Medellin wird von anderen kolumbianischen Städten beneidet für ihre topmoderne Metro. Diese ist der ganze Stolz der Bewohner und sauberer als jeder SBB-Wagon. In Medellin liegt an einigen Ecken Abfall, aber traue dich ja nicht die Metro zu verschmutzen...!

      Wir staunen über die Transformation in dieser Stadt während wir mit den Seilbahnen über die hügeligen Aussenviertel schweben. Auch die Seilbahnen gehören zu dieser bemerkenswerten Entwicklung der letzten 20 Jahre. Sie erschliessen abgelegene Armenviertel und lassen diese näher ans Zentrum rücken. Denn an den Hängen oben wohnen nicht die Reichen (wie in der Schweiz), sondern die Ärmsten. Die Seilbahnen sind ans Metrosystem angeschlossen – zu äusserst fairen Fahrtpreisen.

      Die blutige Geschichte wurde aufgearbeitet, die Mordrate ging deutlich zurück, die Stadt stabilisierte sich. Die einstige „Murder Capital“ wird heute als innovative Stadt gefeiert. Es wäre aber zu romantisch zu denken, dass hier nun schöne heile Welt herrscht. Die Kriminalität und die Gangs sind nicht verschwunden. Doch die Gewalt hat die Stadt nicht mehr im Würgegriff wie zu den dunkelsten Zeiten.

      Touristen müssen hier nicht um ihr Leben fürchten, können aber (wie in vielen Grossstädten) durchaus Opfer von Raub und Diebstahl werden. Es ist aber trotzdem problemlos möglich, diese grossartige Stadt ohne grosse Einschränkungen zu geniessen. Welche wichtigen Regeln wir dabei befolgen, verraten wir, sobald wir zurück in Medellin sind. Nach drei Wochen Grossstadt fahren wir kurz raus in die Natur, um den ländlichen Teil dieser Region zu entdecken...

      Fazit: Medellin, von den Locals „Medeschin“ ausgesprochen, ist vielleicht nicht die allerhübscheste aber eine der spannendsten Städte - und die Stadt mit der positivsten Energie. Trotz oder eben genau wegen der schweren Vergangenheit strahlen die Bewohner viel Lebensfreude und Stolz aus. Auch uns hat diese Energie erfasst und wir fühlen uns seit Minute eins wohl hier.
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    • Day 70

      Comuna 13 Escalators

      April 30 in Colombia ⋅ ☁️ 25 °C

      One of the improvements made to Comuna 13 in the past decade has been the instalment of 6 escalators to help the locals (and tourists) get up and down through the hills without breaking a sweat. These escalators looked very out of place from the rest of the neighbourhood!Read more

    • Day 190

      Bienvenido a Medellín

      September 10, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 26 °C

      Wir entschieden uns gegen eine 16-stündige Busfahrt, die Vorteile des Fliegens überwogen: kürzer, günstiger, sicherer. ✈️
      So landeten wir in der zweitgrössten Stadt Kolumbiens und checkten in unserem Hostel ein, wo wir in einem 10er-Dorm übernachteten. 🛌
      Spoiler: Wir haben schlecht geschlafen. Vielleicht war es eine doofe Idee in einem Hostel im Partyviertel El Poblado zu übernachten.
      Dafür hatte es einen Pingpongtisch, wo wir uns ausgetobt haben. 🏓

      Den ersten Tag verbrachten wir in der Altstadt, in einem Park und in einem botanischen Garten, wo gerade eine Büchermesse stattfand. 📖
      Den Nachmittag verbrachten wir im «Parque Explora», einer grossen Ausstellung mit allerlei interaktiven Elementen. So konnten wir zum Beispiel an verschiedenen Stationen gegeneinander spielen oder uns im Erinnerungsvermögen messen. 👫
      Ziemlich aufgeputscht fuhren wir mit der Metro nach Hause und setzten uns dann mit einem (sehr schlecht gerolltem) Dürüm in einen Park. ⛲
      Dort fand eine Demo gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern und Erwachsenen statt, ein bekanntes Problem Medellíns. ⛔
      Wir trafen auf den Strassen oft Sextouristen an, in Begleitung von (ziemlich sicher) minderjährigen Mädchen, kommuniziert wird über Googletranslate.

      Am folgenden Tag nahmen wir an einer Freewalkingtour in die Comuna 13 teil. 🏃🏃‍♀

      💡Über die Comuna 13, ein Zusammenschnitt aus dem Internet und unserer Tour:
      Die Comuna 13 ist eines der 16 Comunas (Stadtquartiere) in Medellín. Das Armenviertel befindet sich grösstenteils an steilen Hängen, wo sich die kleinen, illegal gebauten Häuser dicht an dicht aneinander schmiegen.
      Das Medellín Kartell hatte früher großen Einfluss auf die Comuna 13 und regelmäßig fanden Straßenschlachten zwischen dem Kartell, der Polizei oder dem Militär statt. 🪖🚔💊💉🗡️

      Durch ihre Lage war die Comuna 13 ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt. Egal was geschmuggelt wurde, es kam über die Comuna 13.
      Durch den Zugang zu der Hauptroute, die zu den Häfen im Pazifik führt, war die Comuna 13 Gold wert – egal ob für den Drogen- oder Waffenhandel. Es scheint also nicht verwunderlich, dass das Viertel unter den Drogenkartellen beliebt und umkämpft war.
      Die Comuna 13 war ein Kriegsgebiet und gehörte lange zu den gefährlichsten Vierteln der Welt. ✋

      2002 war die Comuna 13 in ganz Kolumbien das letzte Stadtviertel, wo die Guerillas noch präsent waren. Dies führte dazu, dass der frischgewählte Präsident Kolumbiens, Álvaro Uribe Vélez, die Comuna mit Hubschraubern und Panzern angreifen ließ. 🚁

      Die sogenannte Operation Orion forderte zahlreich Opfer, auch in der Zivilbevölkerung. Die Kämpfe hielten über vier Tage an. Heute erinnern einige der Graffitis an diese schrecklichen Tage der Gewalt.
      Die Comuna 13 hat sich verändert und ist von einem der gefährlichsten Viertel der Welt zu einem Viertel im Aufschwung geworden.
      Die Stadt hat viel investiert, so wurde 2010 die erste Freiluftrolltreppe Kolumbiens eröffnet.
      Mit den Rolltreppen dauert die 384 Meter lange Fahrt nur noch rund sechs Minuten. Vorher hatten die Bewohner einen Aufstieg von umgerechnet 28 Stockwerken zu bewältigen. Nun sind sie besser an die Stadt und somit an den Arbeitsmarkt angeschlossen.
      Es wurden ebenfalls neue Schulen, Bibliotheken und Jugendzentren gebaut. 🏫📚🔤
      Laut unserer Führerin Júlia fanden auch viele Gespräche und Verhandlungen zwischen den Kartellen und der Regierung statt, was zum Frieden beigetragen hat. 🕊️ 💡

      Unsere Führerin Júlia ist selber dort aufgewachsen und wohnt auch immer noch dort. Während knapp drei Stunden führte sie uns durch das Quartier und erzählte uns einiges über die Geschichte, das Leben und die Kultur. 🎶

      2018 fand in der Comuna 13 die bis dahin längste Downhillabfahrt der Welt statt. 🚴‍♀
      Wer sich die ansehen will, wird hier fündig:

      https://youtu.be/xOU5qif6uzg

      Unsere Tour endete auf der Hauptstrasse der Comuna 13, wo wir zu zweit noch etwas Zeit verbrachten. Diese Strasse ist zu einer wahren Touristenattraktion mutiert, inklusive Bars, Essensständen, Souveniershops und Selfiespots. 🩴🌭📸
      Abgesehen von dieser einen Strasse erschien uns das Quartier immer noch arm, dieser Kontrast hat bei uns gemischte Gefühle ausgelöst, obwohl uns Júlia versicherte, dass der Tourismus wichtig für die Comuna ist. 🤷‍♂️🤷‍♀️
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    • Day 246

      Comuna 13 and Arvi

      August 19, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 26 °C

      Today we headed up to the number one tourist 'attraction' in Medellín, Comuna 13. It is a neighbourhood, or rather set of neighbourhoods which were considered the most dangerous in Medellín in the 80s, and Medellín in turn, was considered the most dangerous city in the world. Strategically located to bring things in and out of the city, Comuna 13 was home to some of the biggest drug cartels, paramiltay groups and guerrilla groups that used the area to move weapons and cocaine. Violence in the areas was rife as the gangs vived for control of the streets and kept order via their own ruthless code of honour. Car bombs, shootings, kidnappings and outright war were commonplace in the area, not the most sensible district for toutsist to go wandering around in you might think.

      However, the area has been through and extraordinary change in the last 15 years. The government eventually sent in huge waves of soldiers to try and oust the entrenched gangs. Following a bloody street battle that left hundreds dead, injured or in custody, the government prevailed and was able to remove the worst of the criminals.This was the impotus that allowed the residents to rise up and demand change. With the help of government funding the younger generations, rather than falling into the tempting world of gang life, focused their energy in the form of art. Music and Murals replaced the sounds gunfire and views of cracked brick walls. Guns and violence were slowly replaced by spray cans and street performers.

      Today the area is very safe, with thousands or tourists flocking every week to see the colourful murals, live music and ride the outdoor escalators that were installed to help the residents move around the hillside neighbourhood.

      After being in the city we headed to see some nature in the parc Arvi. The cable cars, which form part of the city's transport network, took us further than we expected and we found ourselves riding above trees and seeing only nature! What a surprise so close to the city. We didn't stay long, just time to try a nice empanada and a waffle sandwich with arequipe (dulce de leche) in the middle 🤤

      We enjoyed our time in Medellín, a city with a lot of different atmospheres, but we're ready to continue our trip in a quieter place!
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    • Day 10

      Medellin Comuna 13

      February 6, 2023 in Colombia ⋅ ⛅ 15 °C

      Wie schon die Graffiti-Tour in Bogota darf natürlich die Comuna 13-Tour hier in Medellin nicht fehlen. Bei sowas mache ich ganz gerne eine Tour, damit man das nötige Hintergrundwissen erzählt bekommt.
      Medellin ist in einzelne Teile so genannte Comunas eingeteilt, ähnlich wie Bezirke bei uns.
      Die Comuna 13 war früher das gefährlichste Viertel der Welt. Drogen und Gewalt herrschten hier, Kopf über allem natürlich wer sonst, der berühmt berüchtigte Pablo Escobar.

      Mit der Metro und Bus gelangt man in das bekannte Viertel.

      Unser Guide Jackson, aufgewachsen genau hier, erzählte uns spannend und authentisch wie das Leben hier war und jetzt aktuell ist.
      Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl mit unserem Guide aber nach einer Szene gleich am Anfang wusste ich fix, dass ich die richtige Tour erwischt hatte: neben uns 15 Touris in einer Gruppe, der Guide mit Poloshirt mit Tour-Logo und lautem nervigem Mikrofon und daneben, wir 6 mit unserem Guide in Alltagskleider Kaffee und Zigarette in der Hand, erzählt uns wild gestikulierend und leidenschaftlich von seiner Heimat 😄👍🏼

      Mega interessant was hier passiert ist! Ich kann euch die Details nicht alle aufschreiben. Das alles ist sehr komplex.

      Eine Änderung in der Comuna gab es aber schlussendlich erst 2016 nachem alle grossen Köpfe gestorben waren. Black Widow, welche nach ihrem 30 jährigen Gefängnisaufenthalt und nach Pablos Tod noch weiter ihre Finger im Spiel hatte und die diversen Kartelle (unter anderem mischte der mexikanische El Chapo noch mit und div. andere) wurden alle nah dies nah bekämpft. Black Widow wurde schlussendlich von zwei Jugendlichen in einem Laden erschossen.

      Hauptwendepunkt war die Operación Orión und der Regierungswechsel (der vorherige Regierungschef war selbst Mitglied eines Kartells).

      Kleiner Ausschnitt aus dem Internet für die die es interessiert:

      "2002 wurde dann die wohl brutalste Militäroperation in der Comuna 13 durchgeführt. Ziel war es die Guerillakämpfer zu vertreiben und das Stadtviertel zu “reinigen”.  Zwei Hubschrauber, mehrere Panzer und bis zum Hals bewaffnete Soldaten mit der Unterstützung des Paramilitärs nahmen das Viertel unter Beschuss. Es wurde auf alles geschossen, was sich bewegte. Vier Tage herrschte hier kompletter Ausnahmezustand und zu den Opfer zählten vor allem Zivilisten. Die Guerillakämpfer zogen sich bereits Tage vor dem Angriff in die Berge zurück. Was blieb waren mehrere Tote, unzählbar viele Verwundete und 300 Verschwundene, die bis heute vermisst werden.

      Während der brutalen Auseinandersetzungen baten die Anwohner um eine Feuerpause. Sie schwangen weiße Bettlaken und Taschentücher doch der Alptraum sollte 4 Tage andauern und etliche Opfer fordern.

      Um die Tötung der Zivilisten irgendwie zurecht fertigen, zogen die Soldaten den Leichen nachträglich die Uniformen der Guerillos an.

      Die Leichen und auch die Verschwundenen werden auf einer Bauschuttdeponie, die vom Viertel aus gut zu sehen ist, vermutet. Sie liegt am Berghang und ist überall von der Comuna 13 aus gut sichtbar. Die Bewohner und Angehörigen kämpfen seit Jahren für eine Aufklärung – leider ist diese nicht in Sicht."

      Übel diese Operación Orión...den Hang wo sie nach den Vermissten suchen sieht man wirklich gut (siehe Fotos) und schaudert mich. Sehr traurig, dass so viele unschuldige sterben mussten und noch bis heute nicht gefunden wurden...

      Nach viel Arbeit ist die Comuna 13 heute einer der sichersten Orte in Medellin oder sogar Kolumbien. Schon krass dieser Wandel. Wir liefen durch die Comuna und Jackson erzählte uns die Geschichten und Bedeutungen der Graffitis. Irgendwie merkwürdig durch dieses Viertel zu laufen und alles anzuschauen, wenn Menschen dort wohnen und direkt nebed uns stehen, ein bisschen wie im Zoo... ich frage mich dann immer ob das richtig ist eine solche Tour zu machen, aber auf der anderen Seite zahle ich Geld von dem ein Teil in die Comuna investiert wird... 🤷🏼‍♀️

      2011 bauten sie die längste Rolltreppe der Welt. 6 Elemente überwinden in ca. 6 Minuten 130 Höhenmeter, soviel wie ca. 28 Stockwerke. Die Rolltreppen sind kostenlos und eine grosse Hilfe das steile Gelände zu erklimmen.

      Was für ein spannender Tag und Tour!! Vor allem die persönlichen Geschichten von unserem Guide waren mega interessant und eindrücklich.

      Genug gequatsch, lassen wir die Graffitis sprechen:
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    • Day 203

      Medellín - Pablo Escobars Domizil

      August 31, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

      Mit 30 Minuten Verspätung startete unsere 5,5-stündige Fahrt im Minibus nach Medellin. Die Kolumbianer nehmen die Abfahrtszeiten sowie die vorgegebene Geschwindigkeit etwas lockerer als die bisherigen südamerikanischen Länder. Ebenfalls sind sie leider um einiges mutiger was die Überholmanöver anbelangen. Zum Glück können wir die Busstrecken während dem Tag antreten. Wir möchten uns gar nicht vorstellen wie der Fahrstil der Nachtbüsse ist. Wie bisher in jeder Stadt werden wir freundlich mit „Bienvenido a Colombia“ begrüsst. Nach dem wir unser Hotel bezogen hatten, machten wir uns auf zum Cafe Zobra, wo leckere Pizzen serviert wurden und eine Live Band Jazz spielte.

      Am nächsten Tag machten wir uns früh auf den Weg nach Guatape. Die hübsche Stadt ist unter anderem bekannt für seinen künstlich angelegten Stausee, welcher an die Fjorden erinnert. Für die wunderschöne Aussicht mussten wir zuerst 700 Stufen erklimmen, aber die Anstrengung hat sich definitiv gelohnt. Am Freitag Vormittag haben wir uns für die Free Walking Tour angemeldet. Während der Tour haben wir viel über die Geschichte der Stadt erfahren, welche stark vom bekannten Drogenbaron Pablo Escobar geprägt ist. Für uns kaum vorstellbar wie das Leben für die Einheimischen zu dieser Zeit gewesen sein muss. Die einst gefährlichste Stadt der Welt hat sich seither zum Besseren gewendet und gilt heute als sicher.

      An unserem letzten Tag in Medellin besuchten wir die La Comuna 13. Das in den Bergen gebaute Viertel, gehörte einst zu den gefährlichsten Gegenden in Medellin. Egal ob Waffen, Geld oder Drogen es kam über die La Comuna 13.

      Noch vor 15 Jahren hätte sich in diese Gegend kein einziger Tourist verirrt, geschweige denn die Stadt an sich überhaupt besucht. Wörter wie blutige Bandenkriege, trauriges Armenviertel, Pablo Escobar, Drogenkartelle und höchste Mordrate der Welt wurden mit der Stadt Medellin in Verbindung gebracht. Das Viertel vollzog eine betrachtliche Veränderung und gilt heute als sichere Gegend. Die Menschen wirken heute gelassen und glücklich. Man spürt nichts mehr von der schrecklichen Vergangenheit nur die Graffitis, welche an jeder Ecke zu finden sind, erzählen die Geschichte des Ortes.
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    • Day 80

      Eccoci arrivati Medellin 💃🏻🪩🕺🏻

      March 19, 2023 in Colombia ⋅ 🌧 23 °C

      Metropoli che non ha bisogno di presentazioni visto il suo passato alquanto turbolento. Ora però famosa per la Rumba, il dinamismo e la continua crescita economica.

      Ci addentriamo nella Comuna 13 ammirando i vari murales e la storia di questo famoso quartiere.
      La Comuna 13, conosciuta anche come “La culla di Pablo Escobar”, negli anni 90 era un epicentro di violenza, case precarie costruite in mezzo alle colline e strade strette e ripide.

      Ci è stato chiesto più volte se ci siamo sentiti in pericolo. Dobbiamo dire che in generale no, è chiaro che la sera è meglio evitare determinati quartieri, spostandoci con i taxi come in ogni grande città 🌆.

      ℹ️ Curiosità Meddellin:

      🎗️Vicino al centro città è stato costruito il Museo della memoria, dove vengono ricordate le persone che hanno perso la propria vita o sparite nel nulla a causa del narcotraffico, si stimano più di 220’000 persone

      🏆Nel 2013 vince il premio City of The Year, come città più innovatrice del mondo

      🪜 Nel 2011 presso la Comuna 13 sono state costruite ben 6 scale elettriche così da facilitare la salita agli abitanti. Da 35 minuti di salita a soli 5 minuti

      🌺 Conosciuta come la città “dell’eterna primavera” per il suo clima, la temperatura oscilla durante tutto l’anno sui 25º

      🎭 Nel 2000 l’artista Fernando Botero dona alla città 23 statue di bronzo, esposte a Plaza Botero

      ✍🏼Diversi sono i Musei che ricordano le vicende di Pablo Escobar.
      É possibile visitare la casa del fratello Roberto Escobar, rimasto ceco è sordo da un orecchio a causa di un pacco bomba. Dopo aver scontato 14 anni di carcere e aver scampato diversi attentati ora si occupa di firmare i souvenir

      💀 Una città che sa di leggenda, famosa negli anni '80 e '90 per essere la più pericolosa del mondo, roccaforte di Pablo Escobar e dei narcos
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    You might also know this place by the following names:

    Monte Flor

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