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- Aug 16, 2023
- ☁️ 27 °C
- Altitude: 1,134 m
ColombiaDepartamento de SantanderSan GilParque Principal6°33’26” N 73°8’10” W
Extrem
![](http://d2k8htqlk8yn1a.cloudfront.net/img/flags-png/co.png)
San Gil ist bekannt für Extremsport. Extrem sind aber vor allem die Strassen hier. Auf der Suche nach einem Extremsportanbieter führt uns Google Maps durch Strassen, die ohne weiteres auch als Kletterwände dienen könnten. Wir verfahren uns und buchen anschliessend online.
Wir haben uns für einen River Rafting Ausflug angemeldet und wählen hierfür die krassere Strecke im Rio Suárez. Dabei erwarten uns Klasse III - V Passagen. Was das bedeutet wissen wir nicht genau, nur dass die Skala bis Klasse VI geht und letztere Stromschnellen darstellen, die auf Grund ihrer Schwierigkeit in der Regel gar nicht erst befahren werden. Wir und unsere Gruppe besteigen das Gummiboot an einer Stelle, die wir bereits als aufregend bezeichnen würden. Der Guide meint das sei Klasse I. Wir sind gespannt. Aufgrund von Regenfällen ist der Fluss zusätzlich gerade einiges ruppiger als üblich, werden wir informiert. Und dann geht's los. Über den Zeitraum von etwas mehr als einer Stunde treiben wir und unser mikriges Boot durch tosende Wassermassen. Teilweise stehen die Wellen um uns so hoch, dass wir unter den lautstarken Anweisungen unseres Guides oberhalb unserer Köpfe paddeln. Irgendwann erklärt uns der Guide, dass wir soeben die zweitschwierigste Stromschnelle Südamerikas passiert hätten. Es ist einfach nur geil. Unsere Gruppe explodiert fast vor Adrenalin und Euphorie und wir geniessen jeden Moment dieser Irrfahrt. Fabienne bekommt sogar noch mehr fürs Geld und bleibt Abends länger wach und geniesst die anhaltende Vertigo.
Für den nächsten Tag ist unser erster Gleitschirmflug angesagt. Dafür fahren wir an den Rand des Chicamocha Canyons und rennen nacheinander mit einem Piloten am Rücken die Böschung hinunter, bis wir von unserem Schirm in die Horizontale gezogen werden. Zusammen mit den Geiern, die wohl auf ein Unglück hoffen, schweben wir durch die Lüfte und Thermik bis uns schlecht wird. Nach der Landung ist uns immernoch schlecht. So sind wir uns dann gar nicht sicher ob es an uns liegt, als der Boden wackelt weil wir gerade ein Beben der Stärke 5.6 erleben. Offenbar sei der gegenüberliegende Berg (Mesa de los Santos), Ursprung der meisten Erdbeben in Kolumbien. Und auch in dieser Nacht wird Fabienne vom Schwindel in den Schlaf geschaukelt.Read more
Traveler Vertigo😅🤯