Ecuador
Riobamba

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Travelers at this place
    • Day 203–205

      Riobamba

      July 19 in Ecuador ⋅ ☁️ 18 °C

      Riobamba ist mein Ausgangspunkt für eine Wanderung auf den Vulkan Chimborazo. Doch zunächst erkunde ich die Stadt. Es gibt viele Kirchen zu sehen und einen kleinen Aussichtspunkt. Und in einer Wolkenlücke kann ich sogar kurz einen Blick auf den Vulkangipfel erhaschen.
      Am nächsten Tag geht es mit dem Bus zum Nationalpark. Der Chimborazo ist mit 6263m der höchste Berg in Ecuador. Außerdem ist der Gipfel der Punkt auf der Erde der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernt ist, weiter als der Mount Everest (wegen der Lage nah am Äquator).
      Wandern kann man allerdings nur bis zu einer bestimmten Höhe, danach braucht man Bergsteigerausrüstung. Für mich geht es auf 5100m zu einer kleinen Lagune. Obwohl die Wanderung relativ kurz ist bin ich aufgrund der Höhe ziemlich außer Atem. Zum Glück ist das Wetter gut und man kann den Gipfel sehen. Nur teilweise ist es ziemlich windig und dadurch sehr kalt.
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    • Day 63

      Ingapirca und Riobamba mit Chimborazo

      December 4, 2023 in Ecuador ⋅ ⛅ 19 °C

      Von Cuenca fuhren wir nach Tambo und warteten dann dort auf den Bus nach Ingapirca, die Einheimischen stellten sicher, dass wir den richtigem Bus nahmen. Der kam schon bald und wir fuhren durch eine wunderschöne Umgebung bis auf 3‘200 m.ü.M. ins kleine Dorf Ingapirca. Dort werden wir mit Sonnenschein und einem ersten Blick auf die Inkastätte empfangen. Für diese Inkastätte ist Ingapirca bekannt und wird vor allem tagsüber von etlichen Tourist*innen besucht. Da es aber praktisch auf unserem Weg Richtung Norden liegt, entschieden wir uns 2 Nächte hier zu übernachten. Nach dem Zimmerbeziehen machen wir einen Spaziergang durch das kleine Dorf, welches einige kleine Lädeli und minimalistische Restaurants enthält. Unsere Unterkunft liegt etwas ausserhalb, jedoch sehr nahe von der Inkastätte. Als es dann ans Abendessen geht, stellen wir fest, dass weder beim Restaurant von unserer Unterkunft, noch bei den danebenliegenden Licht brennt. In einer Garage sitzen einige Einheimische und unterhalten sich. Als wir fragen, ob es denn da noch irgendwo etwas zu essen gibt, steht eine Frau, welche sich als die Besitzerin unserer Unterkunft hinausstellt, auf und öffnet das Restaurant für uns. Wir können sogar aus einigen Menus wählen und bekommen dann „Locro de Papa“ und „Arroz con Pollo“. Das Essen wärmt uns auf, es ist nämlich hier recht kalt sobald die Sonne weg ist und im Zimmer können wir nur mit einem Elektroöfeli heizen. Für die Nacht bekommen wir Bettflaschen und dicke Decken, so lässt es sich gut schlafen.
      Am nächsten Morgen machen wir uns nach dem Frühstück, was hier wie fast überall aus einem Brötchen (für Chäspu mit Käse), Rührei, Tee, Saft und Früchten besteht, auf zur Inkastätte. Zuerst schauen wir uns im Museum viele Gegenstände aus Stein, Ton, Keramik oder Metall an, welche bei der Stätte ausgegraben wurden. Anschliessen besuchen wir mit einem Guide die Stätte. Dieser spricht schnell und undeutlich, so dass wir kaum etwas verstehen, aber die Stätte ist sehr eindrücklich und wir behelfen uns mit den Infotafeln. Anschliessend machen wir noch eine kurze Wanderung durch die Umgebung und zum „Face of Inka“ (ein in den Fels gemeisseltes Gesicht). Viele Leute hier betreiben Landwirtschaft und haben Tiere. Auf den Wiesen grasen viele Kühe, Pferde, Lamas, Schafe und Schweine. Bevor wir uns in der Unterkunft etwas erholen, fragen wir bei einem Restaurant, ob wir am Abend dort essen können. Die Frau stimmt zu und wir machen 18:00 Uhr aus. Einige Minuten, wie es sich in der Schweiz gehört, warten wir dort, aber es ist alles noch dunkel. Wir machen noch einen Spaziergang und gehen später nochmals vorbei. Als wir anklopfen, erklärt uns der Sohn, dass das Restaurant geschlossen sei und die Mutter gerade noch im Dorf sein, so in 20 Minuten sei sie zurück. Wir entscheiden uns bei einer Unterkunft etwas weiter oben nachzusehen. Auch dort scheint es keine anderen Tourist*innen zu haben, aber wir können etwas essen.
      Am Sonntag machen wir uns dann auf den Weg nach Riobamba. Nach ca. 4 Stunden kommen wir dort an. Die erste Runde in der Stadt ist etwas ernüchternd, das Centro Historico ist sehr ausgestorben. Wir finden dann den alten Bahnhof und die Restaurantstrasse, sowie den Parque Guayaquil. Dort läuft einiges und wir geniessen eine Glace und ein Crépes und schauen uns eine kleine Ausstellung eines Künstlers an. Auch der zweite Anlauf abseits der Hauptstrasse etwas ansprechendes zu finden gelingt nicht. Also nehmen wir ein Apéro auf einer Terrasse und machen eine Pizzeria fürs Abendessen ausfindig.
      Am nächsten Morgen geht es um halb acht los zum Chimborazo. Wir werden von unserem Guide abgeholt, scheinbar sind wir nur zu dritt unterwegs. Als er erfährt, dass wir in Quito Spanisch gelernt haben, bietet er uns an mit ihm Spanisch zu üben und wir versuchen auf dem Ausflug möglichst viel Spanisch zu sprechen. Obwohl uns noch oft die Worte fehlen um die Sätze zu vervollständigen, lobt er unser Spanisch und wir merken, dass wir vielleicht doch mehr können als wir dachten und dass wir immer mehr verstehen. Wir fahren mit dem Auto bis zum Refugio auf 4‘900 m.ü.M und laufen nach einem Becher Cocatee langsam zum 2. Refugio und dann einer kleinen Lagune auf 5‘100 m.ü.M. Unser neuer Rekord! Die Anklimatisierung bisher hat sich gelohnt und wir schaffen die Höhe in dem langsamen Tempo gut. Der Chimborazo ist der höchste Vulkan von Ecuador und der nächste Punkt an der Sonne. Da wir hier so Nahe am Äquator sind und die Erde beim Äquator breiter ist, ist der Chimborazo eigentlich der höchste Berg der Welt, aber eben vom Erdkern aus gesehen und nicht vom Meeresspiegel. Der Chimborazo kann bis zur Spitze bestiegen werden, müssten dafür aber im Refugio oder Basecamp übernachten und dann nachts los um die etwa 9 stündige Wanderung auf sich zu nehmen. Wir sind aber mit unsere Wanderung ganz zufrieden und machen uns auf den Rückweg. Unser Guide zeigt uns noch einen Wald mit nur Polylepis (Papierbäumen) auf 4‘200 m.ü.M., das sind die einzigen Bäume die hier noch wachsen. Von hier können wir auch einen atemberaubenden Blick auf die Umgebung geniessen.
      Am Nachmittag gingen wir noch ins Centro Historico und sahen, dass es belebt doch etwas sympathischer ist. Wir geniessen in der Markthalle einen Saft mit Eis vom Chimborazo, eine Spezialität, und besuchen den kleinen Markt im alten Bahnhof. Unser Guide erzählte uns, dass die Bahnstrecke in Ecuador früher viel von den Einheimischen genutzt wurde. Die Regierung entschied dann, sie nur noch für Tourist*innen zugänglich zu machen, verbunden mit einem ziemlich hohen Fahrpreisen. Da dies zu wenig genutzt wurde, stellten sie den Betrieb schliesslich ein. Projekte für die erneute Inbetriebnahme seien aber im Gange.
      Morgen geht es weiter nach Baños.
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    • Day 598

      Riobamba & der höchste Berg der Welt

      November 15, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 19 °C

      Nein, wir sind nicht kurz nach Nepal gejettet um den Mount Everest zu besteigen 😉. Wir sind immer noch in Ecuador und hier, nahe der Stadt Riobamba, liegt der höchste Berg der Welt, der Chimborazo. Das ist tatsächlich so wenn man die Entfernung vom Erdmittelpunkt bis zur Bergspitze misst. So ist der Chimborazo über 2 km weiter vom Erdmittelpunkt entfernt als z.B. der Mount Everest. Über dem Meeresspiegel liegt er allerdings nur auf 6267 m. Die Erde ist nicht rund 🤯. Stattdessen ist sie ein Geoid. Durch ihre Rotation ist sie an den Polen etwas flacher und am Äquator ein wenig ausgebeulter. Da der Chimborazo deutlich näher am Äquator liegt als der Mount Everest, bekommt er ein paar extra Meter durch den verbeulten Planeten geschenkt 😉. So sind wir heute also nicht ganz auf dem höchsten Berg der Welt, aber immerhin am höchsten Berg der Welt. Bis 4800 m kommt man nämlich ganz easy per Auto, von da geht es für uns dann zu Fuss bis auf 5100 m hoch. Da oben wird die Luft ganz schön knapp. Der leichte Schneefall tut sein übriges dazu ❄️. Auf 5100 m zeigt sich sogar kurz die Sonne, der Blick auf die Bergspitze bleibt uns aber verwehrt 🥲. Also machen wir uns auf den Abstieg. Aber nicht zu Fuss sondern per Mountain-Bike 🚲. So rasen wir die 30 km bis kurz vor Riobamba von 5100 m auf 2800 m runter ⚡️. Die ersten 10 km ohne Niederschlag auf schönen Bike-Trails, die restlichen 20 km bei stark einsetzendem Regen auf der normalen Strassen, was dann etwas weniger Spass macht 😅. Völlig durchnässt erreichen wir Riobamba und freuen uns auf eine glücklicherweise heisse Dusche im Hostel 🚿🥳.Read more

    • Day 57

      Riobamba (Chimborazo Vulkan)

      February 23, 2023 in Ecuador ⋅ 🌧 17 °C

      Am Mittwoch sind wir von Cuenca nach „Riobamba“ gefahren. Wenn euch unsere Route auf der Karte ab jetzt wild vorkommt: it is!
      Wir haben mit der Gruppe in den zwei Wochen versucht möglichst viele verschiedene Dinge zu tun und sind daher einmal quer durch Land. Uns war aber spätestens in Banos klar: we will come back! Die Anden sind in meinen Augen Ecuadors Highlight und dafür nehmen wir uns jetzt nochmal ordentlich Zeit!
      Eher durch Zufall haben wir von anderen Backpackern von Riobamba erfahren, das hätten wir sonst nie gemacht. Die Stadt an sich ist jetzt kein Mörder-must-see, liegt aber am Fuße des „Chimborazo“, dem höchsten Berg bzw. Vulkan Ecuadors - 6263 Meter hoch!

      Wir haben in dem einzigen Hostel in Riobamba eingecheckt, der „Villa Bonita“ (DZ 25€ pro Nacht). Das Hostel ist ganz ganz süß und liebevoll geführt von einem ecuadorianischen Ehepaar. Bisschen lustige Side-Story: als wir Vanessa, der Besitzerin erzählt haben, dass wir grad aus Cuenca kommen, hat sie gefragt in welchen Hostel wir da geschlafen und wie viel das gekostet hat. Wir haben ihr vom Guillerminas erzählt - und sie hat sich komplett am Preis von 17$ für ein Dormbett aufgehängt: „What? My beds cost only 10 dollar! What makes this hostel so expensive?“. Ich hab ihr versucht zu erklären, dass es halt sehr neu und modern ist, aber sie hat sich richtig in Rage geredet: „What do they have I don’t have?“. Hui, dünnes Eis…die Villa Bonita ist Zucker, aber halt typisch ecuadorianisch: super bunt, etwas in die Jahre gekommen und zurgeramscht mit Deko bis unters Dach. Ich hab mich rausgeredet mit „every hostel has its own fingerprint“ und wie hübsch es doch bei ihr ist - viiiiel einladender als im Guillerminas. Sie nur: „you better write good review and say I am cheap!“. Ok, Ma‘am!

      Wir wollten den Chimborazo natürlich nicht zu Fuß besteigen, man soll die neu gewonnen Outdoor-Liebe ja nicht überstrapazieren. Nein, wir wollen den Berg runter biken! 🚴🏼‍♀️🚴🏼
      Es gibt eine ganz tolle Agentur, die komplett auf Mountainbike Touren spezialisiert ist - „Pro Bici“. Da sind wir nachmittags hin, um zu buchen und waren erstmal verwundert, als wir uns in einem großen Stoffladen wiedergefunden haben. Aber als uns ein Mann mit einer Rolle grünem Tüll unterm Arm gewunken hat und meinte, er sei Gallo, der Betrieber von Pro Bici und wir sollen kurz warten, waren wir beruhigt. Nachdem alle Kund:innen versorgt waren, hat er uns in gutem und sehr schnellem Englisch die Eckdaten der Tour vorgestellt. Es gäbe auch noch eine dritte Interessentin für morgen, ob wir uns alle bitte nochmal um halb acht im Stoffladen treffen könnten, um das Equipment zu checken und zu bezahlen. Der Preis ist ganz nicht ohne für einen Tages Trip: 80$ kostet der Spaß, ganz schön aua! Aber Benedikt hat sich so auf die Aktivität gefreut, da konnte ich nicht nein sagen. 😌

      Nach dem Essen sind wir dann wieder zurück - und jetzt kommt der Knaller: Die dritte in Bunde (Lorna) ist eine Frau aus den USA, die aber seit der Rente in Panama lebt…und die Gute ist einfach 69 Jahre alt! Ich möchte nochmal betonen, dass der Berg morgen der höchste des Landes ist und wir mit dem Fahrrad da runter brettern werden! Wie cool kann man sein? Lorna for president!
      Das Equipment durchzugehen, also passende Räder und Ausrüstung rauszusuchen, ging auch verhältnismäßig schnell - was leider gar nicht schnell ging, war Gallos „Route Introduction“. 2 Stunden saßen wir in einem winzigen Büro, das bis unter die Decke mit Krams zugestellt war und überall auf dem Boden lagen stapelweise Papiere - der gute Gallo ist ein Messi!
      Leute, die mich etwas länger kennen wissen, dass mir kaum etwas so viel Angst macht wie Chaos. Ich war heilfroh als wir um halb 10 endlich aus diesem Büro und dem Stoffladen draußen waren. Eigentlich müssen wir die Tour jetzt auch gar nicht mehr machen, Gallo hat uns jeden Stein beschrieben und uns ausgedruckte (!) Bilder von allen Abschnitten gezeigt - spanne…💤

      ***
      Am nächsten Morgen um 6.30 Uhr ging’s dann los und ich war trotz der guten Vorbereitung etwas nervös. Mein Hercules Klapperrad in Köln zählt glaub ich in Downhill-Kreisen nicht als Biker-Erfahrung.
      Wir sind zuerst mit dem Truck (Räder auf dem Dach) anderthalb Stunden bis zum höchstmöglich befahrbaren Punkt des Chimborazos gefahren, 4800 Meter üN. Dort war es arschkalt und ich war echt froh über meine guten Klamotten, die ich in vier Lagen anhatte.
      Unser Guide heißt Luis und hat uns freigestellt, ob wir vor der Abfahrt noch weiter hoch laufen wollen - wir wollten! Wann hat man schon mal die Möglichkeit auf über 5000 Meter zu kommen?
      Was man nicht kennt, wenn man in Europa wohnt, hier aber mehr als kritisch ist, ist die körperliche Anpassung an die Höhe. Ab 3000 Meter beträgt der Sauerstoffgehalt in der Luft nur noch 70%, bei über 5000 nur noch 50%. Man merkt das sofort beim Atmen, alles ist deutlich schwerfälliger und man muss jede Bewegung sehr langsam ausführen, um seinen Körper nicht zu überlasten. Wenn das passiert oder man zu schnell von niedrigen Regionen in die Höhe kommt, kann das zu Höhenkrankheit führen und die ist nicht lustig (ob hier ein kleiner Spoiler versteckt ist? 🕵🏼‍♀️).
      Wir haben für die 1,5km vom Parkplatz bis zum Refugio auf 5000 Metern eine Dreiviertelstunde gebraucht. Jeder Schritt ist anstrengend und alle fünf Minuten muss man sich kurz hinsetzten. Die gute Lorna ist natürlich mit uns mitgekommen.
      Als wir oben waren, ist mir fast die Luft weg geblieben (und das jetzt nicht wegen der Höhe!). Genau in dem Moment haben sich die Wolken verzogen und den Blick auf den Gipfel freigegeben - absolut gewaltig! So massiv und wunderschön (Foto 3)! Ich bin ja Natur-mäßig schwer zu beeindrucken, aber diese schneebedeckte Kuppel in den Wolken war schon gut. Bisschen cool auch, dass ich diesen Winter doch nochmal Schnee unter den Füßen hatten ☃️

      Wieder am Parkplatz angekommen, wurde aufgesattelt und ab ging die wilde Fahrt! Wir sind immer vorgefahren und Luis ist mit dem Auto hinterher. Manchmal sind wir auch off-road geradelt und er hat uns dann 10 Minuten später wieder getroffen. Ich muss zugeben: am Anfang hatte ich gar keinen Spaß! Es war super neblig, ich hab nix gesehen, mir sind die Finger am Lenkrad festgefroren und die Straße war unangenehm bucklig. Die ersten 8km war ich daher etwas motzig.
      Danach wurde es aber mit jedem Kilometer besser: weiter unten klart die Sicht auf und es wird auch schlagartig wärmer. Spätestens da konnte ich mich dann voll auf die Landschaft konzentrieren, die hinter jeder Kurve anders war: sandige Hügel, rote Felsen, grüne Weiden, steile Schluchten und Flüsse. Außerdem haben wir ein paar wilde Lamas gesehen - da konnte ich gar keine schlechte Laune mehr haben!
      Es ging fast nur bergab und je länger wir gefahren sind, umso sicherer wurde ich auf meinem Rad. Ich war trotzdem immer das Schlusslicht, Benedikt und Lorna sind immer vorgeprescht, als würden sie auf den Kölner Ringen fahren.
      Insgesamt sind wir 38km mit dem Fahrrad gefahren und waren gute drei Stunden, exklusive der Mittagspause, unterwegs.
      Rausgekommen sind wir kurz vor Riobamba und gerade am Ende hätte ich noch ewig weiterfahren können!
      Die Tour war wirklich super besonders und auch ein bisschen extrem und ich kann sie nur jedem ans Herz legen, der oder die gerne Fahrrad fährt!!

      Abends waren wir immer noch ganz aufgekratzt von diesem Tag und haben uns ein richtig atmosphärisches Lokal („El Delirio“) ausgesucht, um mit einer Flasche Rotwein auf unser Überleben anzustoßen 💪

      ***
      Am Freitag wollten wir nach dem Frühstück weiter fahren - aber Überraschung: Benedikt hat Höhenkrankheit! Er liegt mit Fieber und Übelkeit im Bett und ist absolut Reise unfähig. 🤒 Ich hab bei der Rezeption einen late Chek-out rausgehandelt und die waren zum Glück sehr nett und verständnisvoll. Bis 16 Uhr konnte Benedikt also noch schlafen und sich ausruhen und ich hatte ganz unerwartet einen chill-und-rödel-Tag für mich - auch irgendwie schön!
      Ich war zuerst im Supermarkt einkaufen (Gatorate und Tütensuppe für Benedikt, gebrannte Mandeln und Obst für Hannah) und hab mich damit in den überdachten Garten des Hostels gesetzt, gelesen, Podcast gehört und die grobe Route für das nächste Land rausgesucht (welches das sein wird, erzähl ich nächste Woche. 🤫 Nur so viel sei gesagt: wegen den Unruhen in Peru mussten wir nochmal alles umschmeißen). Seitdem ich hier selbst meine Gedanken zum besten gebe, wertschätze ich auch andere Reiseblogs sehr, das kann so hilfreich sein bei der Planung!

      Am Nachmittag ging es Benedikt tatsächlich bedeutend besser, sodass wir wirklich die zwei Stunden nach Latacuma, unserem nächsten Stop fahren konnten. Was wir hier vorhaben? Stay tuned!✌️
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    • Day 76

      Riobamba - Dag 4

      February 4, 2023 in Ecuador ⋅ ☀️ 25 °C

      Chimborazo!! In tegenstelling tot Cotopaxi die nog steeds moet uitbarsten, is Chimborazo niet actief en is ie makkelijk te bereiken. En nog leuker, Chimborazo is het hoogste punt op aarde! Vanaf het centrum van de aarde gemeten dan. Omdat Chimborazo, met 6263 meter, veel dichterbij de evenaar ligt, is ie 2000 meter hoger dan Mount Everest.

      Vanaf de busterminal vertrekt er een bus naar Guaranda, maar passeert de ingang van het reservaat. Alleen ik en een Franse moesten er hier uit, verder heeft de normale Ecuadoriaan hier natuurlijk ook niks te zoeken in de middle of nowhere. Vanaf de ingang kan je zowel lopend als met een auto naar de eerste Refugio. Omdat lopen lang duurt en er boven genoeg te zien is, ben ik samen met de Franse omhoog gebracht door Luís. Luís was fantastisch, zat vol met advies en feitjes over de vulkaan en vertelde bij elk paaltje dat dat de route was om naar beneden te wandelen.

      Vanaf de eerste refugio op 4800 meter kan je omhoog lopen naar de tweede refugio, op 5000 meter. Daarvandaan kan je naar het hoogst haalbare punt (als je niet professioneel berg beklimt), Laguna Condor Cocha. Volgens Luís hadden we extreem veel geluk. Het was prachtig weer, en dit was het ik tijden al niet geweest. We mochten dus in onze handjes knijpen dat we de hele vulkaan konden zien! Van de hoogte hadden wij gelukkig niet zoveel last, in tegenstelling tot sommigen die nogal onwel naar beneden werden geleid.

      Lopend gingen we terug naar de ingang, door een soort woestijnachtige setting, over vulkanisch gesteente. En nog steeds de indrukwekkende vulkaan achter ons. Onderweg hebben we nog wilde vicuña's gezien, een soort lama die alleen hoog in de Andes leeft. Eenmaal terug was het wachten op de bus. We waren net te laat, dus moesten een uur wachten. Maar lang leve de locals! Velen boden een lift aan, maar deze gingen allemaal de andere kant op. Behalve een soort pick up truck, die wel naar Riobamba ging! De stoelen waren gevuld door de familie, maar wij mochten achterin! Anderhalf uur, oncomfortabel, hobbelend en koud, maar met prachtige uitzichten en een hoop lol. Een leuker einde van deze tocht was er niet!
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    • Day 75

      Riobamba - Dag 3

      February 3, 2023 in Ecuador ⋅ ⛅ 26 °C

      Wederom een leuk dagtripje gemaakt naar een dorp in de buurt. Vandaag was Colta aan de beurt. De weg er naartoe was een klein puzzeltje, gezien de bus vanuit een kleine intercantonale terminal vertrekt. Vanuit hier vertrekken de bussen naar omliggende cantons, de kleine dorpjes zoals ik ze maar noem.

      Nadat de buschauffeur vol op de rem was getrapt voor me, stond ik voor de María Natividad de Balbanera. Beter bekend als de eerste Katholieke kerk in Ecuador!

      In 1534 kwam Spaans veroveraar. Diego de Almagro met 700 man de regio in, waar ze werden opgewacht door meer dan 1000 Inca's. Omdat de Spanjaarden bang waren dat ze zouden sterven, baden ze tot de Maagd van La Balbanera om hen te beschermen. Dit zou uiteraard hebben gewerkt, want de Inca's vertrokken spontaan. Uit dankbaarheid begonnen de soldaten met het bouwen van de kerk. Diego wilde hier zijn hoofdstad bouwen, maar vanwege het frisse klimaat vertrok de man naar Quito. Een paar soldaten bleven achter om de kerk af te bouwen.

      Maar nu komt het. De aardbeving in 1797, heeft zoals gemerkt, ongeveer elke kerk die ik heb gezien, met de grond gelijk gemaakt. Deze zou het dus moeten hebben overleefd... 90% procent van de inwoners van Colta beweren dit. De rest van Ecuador meldt dat de kerk totaal vernield was, en rustig weer is opgebouwd.

      Colta zelf stelt niks voor, maar heeft wel een meer in bezit. Een meer waar je prima in zo'n 2,5 uur omheen loopt! Het was totaal geen moeilijke wandelingen, maar je loopt door een aantal gehuchtjes (comunidad), en krijgt een beetje het plattelandsleven te zien. Veel schapen, veel koeien, en veel oude vrouwtjes die erbij zitten en je begroeten, en vervolgens in zichzelf beginnen te mompelen.

      Bijna de cirkel rond te hebben gemaakt, kwam ik een vrouw tegen, in tegenovergestelde richting lopend. We groeten, en ze vraagt hoe het gaat. Uiteindelijk hebben we een kwartier staan babbelen! Naja, het was vooral zij die vertelde over hoe het leven vroeger was in dit gebied, over hun eigen taal en hoe het aan het veranderen is. Heb vast niet alles begrepen, maar toch was het erg leuk! Ook vertelde ze dat ze vier maanden geleden (!) ook een gringo heeft ontmoet die dezelfde wandeling deed: Christopher uit de VS. Nadat ook mijn naam en land werd ontfrutseld, ben ik toegevoegd aan dit rijtje.
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    • Day 74

      Riobamba - Dag 2

      February 2, 2023 in Ecuador ⋅ ☀️ 27 °C

      Van de vele mooie plekjes om Riobamba heen, heb ik Guano gekozen. Guano staat bekend om zijn vele textiel en wol productie, en dan specifiek vloerkleden. Vandaar zijn er ook relatief heel veel kledingwinkels. Helaas was de grote textielfabriek niet meer dan een groot, wit kubusvormig gebouw. Wikipedia meldt dat maarliefst 84% van de inwoners last heeft van armoede, en maarliefst 49% van extreme armoede. Lijkt niet te matchen met het feit dat het dorpje ergens bekend om is, maar oke.

      Verder is Guano niet veel meer dan een klein dorpje, maar het heeft een paar mooie plekjes en een oude kerk, waarvan er nog een paar muren van de kerk voor de aardbeving (één in 1797 en een andere in 1949) overeind staan!

      Het is te merken dat aankomende zondag de verkiezingen zijn, want constant rijdt er wel een stoet auto's door de stad, toeterend en zwaaiend met vlaggen. De één na de ander rijdt voorbij. Vanavond werd er door één partij groots uitgepakt! Een optocht van auto's, maar ook traditionele muziek en bijbehorende dans en kleding. Ik werd getipt door de eigenares van het hostel. Het was super leuk om te zien!
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    • Day 73

      Riobamba - Dag 1

      February 1, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 20 °C

      Na een aantal hele zonnige dagen, begon vandaag met veel bewolking en wat regen. Ondanks dat heb ik de wandeling naar het Mirador Bellavista gemaakt, een ander uitzichtpunt over de stad. Daarnaast gaf de bewolking juist ook weer een hele nieuwe blik op de stad en een ander sfeertje.

      In de middag ging de reis verder naar Riobamba, een stad verder naar het zuiden. De stad wordt blijkbaar vaak overgeslagen, maar van wat ik heb gelezen is er mooie architectuur te vinden en zijn er veel mooie plekjes om Riobamba heen. Bij aankomst in het hostel werd dit aardig bevestigd. De twee super enthousiaste eigenaren hadden allerlei tips. Het klonk allemaal zo goed dat ik er direct een nacht aan vast heb geplakt :) Het hostel zelf is erg mooi en ruim, met maar weinig kamers waardoor het ook niet te vol wordt. Het wordt gerund door een Ecuadoriaans stel die van hot naar her rennen om alles te regelen en iedereen vol te proppen met tips. En ze hebben een super lelijke hond!
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    • Day 278

      Danke, Mario!

      July 1 in Ecuador ⋅ ⛅ 17 °C

      Um halb neun sind wir bei der empfohlenen Werkstatt. Es handelt sich um eine auf Dieselmotoren spezialisierte Werkstatt und wie sich herausstellt, weiß Mario, der Besitzer, wirklich was er tut. Systematisch prüft er Schritt für Schritt die Komponenten des Turboladers und bestätigt die Vermutung vom Samstag. Eine Welle, die die Leitschaufeln des Turbos verstellt, ist festkorrodiert. Mit viel WD40 macht er sie wieder gangbar. Nach der Probefahrt ist er selber stolz auf seine Arbeit. Er zeigt uns noch seine Werkstatt inkl. Prüfstand für Einspritzpumpen und es werden Abschiedsfotos gemacht. Für 3 Stunden Arbeit zahlen wir 30 USD.
      Zur Feier der erfolgreichen Reparatur fahren wir nochmal in die Stadt auf den Markt und gönnen uns einen Teller Spanferkel, eine Spezialität hier in Riobamba.
      Danach geht es wieder in die Berge und wir testen den Motor. Alles Tipptopp, der Motor bringt volles Drehmoment und vor allem keine Fehlermeldungen oder Notlauf. Nochmal danke, Mario!
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    • Day 9

      Riobamba 1 Tag

      January 18 in Ecuador ⋅ ☁️ 11 °C

      2 Std. Fahrt über 3000er nach Riobamba: am Fuße des Chimborazos - mit >6200 Meter der höchste Berg hier - ein bisschen die Stadt erkundet, Bars besucht und noch den Segen vom Dompfaff eingesammelt🙏🤗

    You might also know this place by the following names:

    Riobamba, ريوبامبا, ריובמבה, რიობამბა, 리오밤바, ریؤبامبا, Rispampa, Риобамба, รีโอบัมบา, Ріобамба, ریوبامبا, 里奧班巴

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