Süd-/Zentralamerika

October 2023 - January 2024
Wir bereisen während 4 Monaten Teile von Süd- und Zentralamerika. Die Reise beginnt Anfang Oktober in Quito, Equador und endet Ende Januar in Panama. Read more
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  • Day 1

    Abreise

    October 3, 2023 in Switzerland ⋅ ⛅ 16 °C

    Die Reise beginnt.
    Nach vielen Stunden Wohnung räumen, alles in Kisten verstauen und die Rucksäcke packen sind wir am Dienstagabend nach einem guten Znacht Richtung Basel gestartet. Wir werden morgen früh nach Quito fliegen und dort drei Wochen Spanisch lernen.Read more

  • Day 3

    Ankommen in Quito

    October 5, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 12 °C

    Nach einer ungeplanten Nacht am Flughafen Basel (da beim Hotel falsches Datum gebucht..) flogen wir zuerst nach Amsterdam und anschliessend 11.5 Stunden bis Quito. Trotz fehlender Ausreisebestätigung konnten wir ohne Probleme einreisen und wurden in unser Airbnb gefahren. Bei den 119 Stufen zur Wohnung bekamen wir die Höhe (Quito liegt auf 2‘800 Meter) ein erstes Mal zu spüren. Aber für die Aussicht hat es sich gelohnt!
    Nach einer erholsamen Nacht mit viel nachgeholtem Schlaf wurden wir am Vormittag in der Sprachschule willkommen geheissen und Mario machte uns auf Spanisch eine Führung durch das umliegende Centro Historico.
    Anschliessend gönnte sich Chäspu ein erstes traditionelles Mittagessen mit Kartoffeln, Fleisch und Mote (traditioneller weisser Mais) und für Franca gab es ein Sanduche de pollo y aguacate (Sandwich mit Poulet und Avocado). Gestärkt stiegen wir zur eindrucksvollen Basilica del Voto Nacional hoch und erkundeten das Angebot eines ecuadorianischen Supermarktes.
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  • Day 6

    Erstes Wochenende in Quito

    October 8, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 17 °C

    Die freien Tage vor Beginn der Sprachschule nutzten wir um Quito noch etwas besser kennenzulernen. Wir stiegen auf die Türme der bereits besuchten Basilica del Voto Nacional hinauf und genossen von dort die Aussicht über Teile der Stadt. Von hier aus und auch von den anderen Aussichtspunkten die wir bisher besucht haben, sind jedoch meist nur das Zentrum und Teile des nördlichen Stadtteils ersichtlich. Der ganze südliche Stadtteil hinter dem Panecillo (der Hügel mit der Statue) ist kaum ersichtlich und auch der nördliche Stadtteil erstreckt sich noch viel weiter. Wir konnten jedoch unser Apartment erkennen (roter Kreis).
    Am Samstag verliessen wir das Centro Historico und liefen durch den Parque El Ejido ins Quartier La Mariscal, welches moderner und als Restaurants- und Ausgangsquartier bekannt ist. Jedoch war da am Samstagmittag noch nichts los und auch die meisten Restaurants waren noch geschlossen. Zum Glück war zumindest der Handwerker Markt offen, wo es Pullis, Schals, Ponchos, Schmuck, Taschen und viele bunte Souvenirs gab. Da es in unserer Wohnung bei unter 10 Grad in der Nacht, ohne Heizung und kaum abgedichteten Türen am Morgen und Abend recht kühl ist, kauften wir uns Pullis aus Alpakawolle. Am Abend kochten wir uns eine Kürbissuppe, da wir die Kürbissaison in der Schweiz ja leider verpassen.
    Am Sonntag war Entspannung von diesen ersten Tagen angesagt. Dank dem Sonnenaufgang um 6 Uhr war zwar nichts mit Ausschlafen, aber gemütlich konnten wir es trotzdem angehen. Am Nachmittag spazierten wir zum Parque Itchimbia, gleich oberhalb von unserer Wohnung und genossen dort wiederum die Aussicht und staunten über die Grösse dieser Stadt oder zumindest die Teile die ersichtlich sind.
    Nun sind wir gestärkt und ausgeruht für die Sprachschule und freuen uns aufs Spanischlernen. :D
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  • Day 10

    Papallacta und Casa Museo Guayasamín

    October 12, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 10 °C

    Die neue Woche haben wir mit viel Spanischlernen begonnen. Wir haben jeden Vormittag 4 Stunden Unterricht, diese Woche mit Roberto. Da aktuell nur ca. 8 SchülerInnen an der Sprachschule sind, sind wir nur zu zweit in der Klasse. Wir gehen recht zügig und mit viel Humor durch die Basics und haben am Mittwoch bereits das erste Niveau abgeschlossen. Am Mittag gehen wir mit einigen aus der Sprachschule ein typisches Almuerzo (Mittagessen) essen, welches jeweils aus einer Suppe, einem Teller mit Reis, Fleisch, Fisch oder vegi, Gemüse und teils noch Kartoffeln oder Frites, einem kleinen Dessert, meist eingekochten Früchten, und einem Saft besteht. Für am Nachmittag haben wir mehrere Seiten Hausaufgaben aus dem Lehrmittel plus sollten wir noch Wörtli lernen.
    Umso dankbarer sind wir für die Auszeit am Mittwochnachmittag in Papallacta. Dort machen wir nach dem Almuerzo eine kurze Wanderung durch einen kleinen Teil des Nationalparks. Wir befinden uns hier bereits im Amazonas, jedoch auf 3‘300 m.ü.M. Bereits auf der Hinfahrt sehen wir am Strassenrand ein Bär und auch auf der Wanderung ist am gegenüberliegenden Hügel ein Bär zu sehen. Ausserdem hat es viele Kaninchen, Lamas und auch einen Kolibri konnten wir erblicken. Nach der Wanderung, welche vom Direktor der Sprachschule Elgenio geleitet wurde, gibt es Entspannung pur im Thermalbad. Papallacta hat aufgrund umliegender Vulkan heisse Quellen und dadurch etliche Thermalbäder, wofür das kleine Städtchen bekannt ist. Wir konnten in einem dieser Bäder während knapp drei Stunden baden, entspannen und uns mit den anderen SchülerInnen austauschen. Océane aus Frankreich, sowie Nils, Andreas und René aus Deutschland waren mit dabei. Das Highlight des Tages für Franca war die anschliessende heisse Dusche mit viel Wasser, welche in unserem Airbnb etwas dürftig und kühl ausfällt.
    Am Donnerstag nahmen wir nach dem Unterricht und etlichen unregelmässigen Verben an der Cooking Party teil. Es gab Volquetero, eine Art Ceviche aber mit weissen Bohnen anstatt Fisch. Viel kochen mussten wir jedoch nicht, das meiste wurde von Mario, dem Mitarbeiter der Sprachschule vorbereitet und anschliessend wurde uns erklärt wie es zubereitet wird und wir halfen beim Fertigstellen und durften es anschliessend geniessen. Das Gericht konnte mit typischen ecuadorianischen Zutaten garniert werden, wie Chifles (Chips aus grünen Bananen), Maíz tostado (geröstete Maiskörner) und Canquil (Popcorn). Anschliessend gingen wir mit Océane und Nils ins „Casa Museo Guayasamín“. Wie der Name schon sagt, ist dies das Haus und nebenstehende Museum vom berühmten ecuadorianischen Maler Oswaldo Guayasamín. Zuerst konnten wir durch Teile des Hauses, wie sein Schlafzimmer und Atelier gehen, sowie die hauseigene Galerie im Untergeschoss bestaunen. Anschliessend gingen wir ins nebenstehende Museum, welches aus zwei riesigen Räumen besteht und sehr grosse und imposante Gemälde beinhaltet. Die Aussicht von diesem Anwesen wäre atemberaubend gewesen, jedoch war es bedeckt und zwischendurch wurden wir von einem Gewitter zum Tee trinken und Abwarten gezwungen. Zurück in unserem Airbnb erkannten wir, dass im Wohnzimmer eine Kopie eines Gemäldes von Guayasamín an der Wand hängt.
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  • Day 13

    Otavalo und Umgebung

    October 15, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 17 °C

    Am Freitagabend wollten wir die Spanischwoche gemütlich ausklingen lassen und einige von der Sprachschule verabschieden. Da es gewitterte und aufgrund der Präsidentschaftswahl an diesem Wochenende kein Alkohol ausgeschenkt werden darf, war DIE Restaurant- und Ausgehstrasse im Centro Historico (Calle la Ronda) kaum besucht. Wir assen in einem Restaurant, wo wir die einzigen Gäste waren typische ecuadorianische Speisen und tranken Canelazo (heissen Naranjillasaft, halt ohne den Alkohol). Auch in der anschliessenden Bar hatte es kaum Leute und wir tranken Tee und heisse Schokolade um uns aufzuwärmen. Als nicht weit von der Bar ein Blitz einschlug war es uns auf der nur mit einer Plane bedeckten Dachterrasse aber auch nicht mehr so wohl und wir liessen uns von einem Taxi durch den Regen nach Hause fahren.
    Für am Samstag hatten wir eine Tour gebucht und wurden um 7:15 Uhr an der Plaza San Blas abgeholt. Schon beim auf den Transport warten trafen wir auf Nadina und Dennis aus Winterthur und unterhielten uns auf dem Ausflug mit ihnen über die bisherigen Reiseerfahrungen und kommenden Reisepläne. Der erste Halt auf der Tour war Cayambe, ein kleines Städtchen nördlich von Quito. Dort probierten wir einige Spezialitäten, wie Bizcochos mit Dulce de leche und Käse belegt, Schokolade die in der gegenüberliegenden Fabrik hergestellt wird und verschiedene Produkte aus Agave, wie Agavensirup und der Schnaps den sie daraus produzieren. Franca probierte ausserdem einen typischen Tee der Indigenen, welcher mit diesem Schnaps ergänzt wird. Alkoholausschank war hier also am Tag vor den Wahlen kein Problem. Anschliessend ging es weiter über den Äquator Richtung Lago San Pablo. Vom Aussichtspunkt auf den See sah man jedoch vor allem die Autobahn, die Lamas waren die grössere Attraktion als der See. Weiter ging es nach Otavalo, dort hat es einen berühmten Markt mit allem was man sich so vorstellen kann. Viele Indigene verkaufen dort ihre Waren. Auf dem Weg nach Otavalo erklärte uns im Bus eine Indigene ihre traditionelle Kleidung und sang ein Lied auf Quechua vor. Eine Stofftasche, einen Hut für Chäspu, ein Münzportemonnaie, farbige Apéroschälchen und einige Mitbringsel haben wir in den knapp zwei Stunden auf dem Markt ergattert, um alle Stände zu besichtigen hat es in dieser Zeit nicht gereicht. Mit dem Bus fuhren wir dann eine von unserem Guide so genannte „Bumpy Road“ Richtung Laguna de Cuicocha. „Cuy“ heisst Meerschweinchen und „Cocha“ Lagune, Meerschweinchen gibt es dort schon länger nicht mehr, aber die Insel in der Lagune erinnert an ein Meerschweinchen. Wir liefen kurz oberhalb der Lagune entlang und erfuhren einige Dinge über die Bräuche der Indigenen in dieser Region. Ausserdem wären von dort aus fünf Vulkane ersichtlich gewesen, jedoch hatte es zu viel Nebel um sie vollständig zu erblicken. Endlich ging es dann nach Cotacachi zum Mittagessen in einem schönen Innenhof. Cotacachi ist bekannt für Leder, also konnten wir uns nach dem Essen etliche Läden mit Lederprodukten anschauen, bevor es zurück nach Quito ging.
    Am Sonntag schliefen wir endlich mal wieder aus. Anschliessend gingen wir in den Parque Metropolitano Guangüiltagua im Norden von Quito. Der Park ist ein grosser Wald mit Spielplätzen, Grillplätzen und Aussichtspunkten, welcher sich zum Spazieren, Joggen und Biken eignet. Wir machten einen 7 km langen Rundweg im Park und genossen anschliessen mit Aussicht auf weitere Teile der Nordstadt Tacos und Burritos.
    Der Wahlsonntag ging in Quito scheinbar ruhig von statten und nun sind wir gespannt wer zukünftig dieses Land regieren wird und hoffen auf positive Auswirkungen.
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  • Day 20

    Mitad del Mundo, Panecillo und Pichincha

    October 22, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 9 °C

    Diese Woche haben wir nebst viel Spanischlernen, teilweise etwas Augenrollen über unsere Lehrerin, vielen Jugos (Fruchtsäften), ein paar Stromausfällen, Einkaufen in der Markthalle und Ausprobieren der Wäscherei, einige Sehenswürdigkeiten besucht. Am Dienstag waren wir mit der Sprachschule auf dem Äquator am Mitad del Mundo. Uns wurden einige Phänomene präsentiert, wie dass auf dem Äquator das Wasser gerade nach unten abfliesst, während es auf der Süd- und Nordhalbkugel jeweils mit oder gegen den Uhrzeigersinn abfliesst. Ausserdem konnte man probieren ein Ei auf einem Nagel zu balancieren. Interessant waren auch die Fahrten mit dem öffentlichen Bus zum Mitad del Mundo und zurück.
    Am Donnerstag wieder Cooking Party, diesmal gabs Locro Quiteño, eine Kartoffelsuppe, die mit Käse und Avocado ergänzt wird. Anschliessend trafen wir Dave aus Port, den wir vom Musiklager kennen und gingen mit ihm auf den Panecillo, den Hügel mit der grosse Maria Statue . Wir genossen die Aussicht und gönnten uns anschliessend eine Glace auf dem Plaza Grande (Naranjilla!). Am Abend trafen wir uns nochmals mit ihm zum Pizzaessen in der wohl kleinsten Pizzeria Quitos, wo ein Kolumbianer vor den Augen der Gäste hervorragende Pizzen bäckt. Wenn eine Flasche Wein oder Wasser bestellt wird, springt der Mitarbeiter kurz zum nächsten Laden um das Gewünschte zu kaufen und manchmal muss man ihm auch mit Wechselgeld aushelfen. Anschliessend gingen wir noch in ein Pub wo live Musik gespielt wurde und die Einheimischen Salsa tanzten. Wir probierten uns währenddessen durch die lokalen Biere.
    Am Freitag waren wir froh als endlich Wochenende war und gingen mit Peter und Chris aus der Sprachschule ein Encebollado, eine sehr leckere Fischsuppe, essen. Anschliessend ging Franca endlich zum Coiffeur und liess sich für 7 Dollar die Haare schneiden. Am Abend gingen wir in der Nordstadt noch etwas trinken mit einigen aus der Sprachschule.
    Am Samstag standen wir früh auf und gingen mit Océane und Dave auf den Hausberg von Quito, den Rucu Pichincha. Mit dem Teleférico, also der Gondelbahn, fuhren wir bis auf 4’000 m.ü.M. und wanderten anschliessend in 2.5 Stunden auf den Gipfel auf 4’696 m.ü.M.. Was zu Beginn ein guter Weg und fast eine Völkerwanderung war, endete im Klettern durch den aufkommenden Nebel. Um so mehr waren wir stolz und glücklich als wir den Gipfel erklommen hatten! Auf dem Rückweg holte uns nach kurzem, waghalsigen Hinunterklettern über die Felsen und Hinunterrutschen auf dem Sand, fast der Regen ein. Er kam dann aber zum Glück erst als wir zurück bei der Bergstation im Café sassen. Die Höhe haben wir erstaunlich gut weggesteckt, natürlich mussten wir stark Atmen, aber mit viel Wasser trinken konnten wir Kopfschmerzen und Schwindel vermeiden. Wir konnten von da oben nun endlich sehen, wie weit sich die Süd - und Nordteile von Quito noch erstrecken und staunten einmal mehr über die Grösse dieser Stadt.
    Am Sonntag tauchten wir mit etwas Muskelkater in eine weitere, andere Seite von Quito ein. Wir gingen noch mehr in die Nordstadt, in den Stadtteil La Carolina. Dort gab es ein spätes Frühstück in einer Oase zwischen den Hochhäuser, einen Spaziergang durch den Park, welcher die Leute von Quito zum Spielen und Sportmachen anzieht, und eine Runde durch ein Shopping Center, wo es von H&M über North Face bis zu Michael Korps alles gab. Hier sind eindeutig andere Leute unterwegs als im Centro Historico.
    Nun freuen wir uns auf unsere letzte Woche Spanischunterricht.
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  • Day 28

    Botanischer Garten und Wochenende Mindo

    October 30, 2023 in Ecuador ⋅ 🌧 21 °C

    In der letzten Woche an der Sprachschule war Patricia unsere Lehrerin. Zuerst hat sie uns mit ihrem roten Korrekturstift und ihrer etwas forschen Art etwas verunsichert, aber sie ist dann etwas aufgetaut und wir haben uns mit ihr viel auf Spanisch über die unterschiedlichen Kulturen in denen wir leben ausgetauscht, was sehr bereichernd war. Ausserdem hat sie erkannt, wann jeweils unser Tageslimit an Grammatik ausgeschöpft war.
    Am Dienstag besuchten wir mit der Sprachschule den botanischen Garten von Quito. Besonders die vielen verschiedenen Orchideen, die fleischfressenden Pflanzen und die Bonsais waren eindrücklich. Es war ein regnerischer Tag und so hat sich ein kleiner Frosch am Abend in unser Apartment verirrt. Chäspu hat ihn zum Glück wieder hinausbefördert.
    Am Donnerstag war wieder Cooking Party, diesmal mit Burritos auf ecuadorianische Art, welche je nach Vorlieben mit verstampften roten Bohnen, Hackfleisch, Tomaten, Guacamole, Käsesauce und Salat gefüllt werden konnten. Am Abend haben wir uns noch mit einigen aus der Sprachschule in einem Restaurant oberhalb der Stadt getroffen. Da es kühl und regnerisch war, tranken wir Glühwein und Canellazo.
    Am Freitag haben wir unsere Spanischdiplome erhalten und mit Mario, dem Helfer und für uns auch Herzstück der Sprachschule, ein Erinnerungsfoto gemacht. Er hat uns nebst einer privaten Führung durch das Centro Histórico, auch sonst auf die Ausflüge begleitet, für die Cooking Party alles vorbereitet und versucht auf Spanisch mit uns Konversationen zu führen. Am Abend gingen wir mit den anderen der Sprachschule noch etwas trinken und essen, bevor es am Samstagmorgen fürs Wochenende nach Mindo ging. Die Pläne haben sich mit denen von Dave gekreuzt, also sind wir mit ihm zuerst an den nördlichen Busbahnhof und anschliessend 2 Stunden nach Mindo gefahren. Schon unterwegs sind wir durch eine wunderschöne Natur mit exotischen Bäumen gefahren. Dies war dann auch Programm in Mindo. Nebst dem kleinen Städtchen, welches aus einer Restaurant- und Lädelistrasse bestand und vielen Hostels hat es vor allem einen wunderschönen Nebelwald. Dieser kann nebst zu Fuss durchwandert, auch mit 10 Ziplines von oben betrachtet werden. Dies liessen wir uns natürlich nicht entgehen. Und dank unseren Guides konnten wir ein Tukanpaar beobachten und das Tukanbaby aus dem Nest schreien hören. (Franca‘s neuester Buketlist Punkt: ein Tukanbaby sehen!)
    Anschliessend hatten wir beim Mittagessen einen tollen Blick auf die Bäume und Dave und Chäspu probierten sich im Vögel beobachten und fotografieren, wofür Mindo sehr bekannt ist.
    Nach einer durchzechten Nacht, was nicht an den Cocktails lag, sondern an der Partymusik in der ersten Hälfte und dem Krähen eines Hahns in der zweiten Hälfte der Nacht, wurden wir mit einem Frühstück in Anwesenheit von Kolibris belohnt. Anschliessend machten wir eine Schokoladentour wo wir in einer Manufaktur die traditionelle Schokoladenproduktion sahen und beim Rösten, Schälen und Mahlen der Kakaobohnen helfen konnten. Heute werden diese Schritte natürlich von Maschinen übernommen. Als die Schokoladentafel abgefüllt war, konnten wir den Rest als Gesichtsmaske auftragen, damit auch unsere Haut alle Vorzüge der Schokolade erfahren konnte. Zum Schluss gab es die verschiedenen Schokoladensorten von ihnen zu probieren, wie Lemongras, Minze, Tropical und Chili mit Salz. Ausserdem gab es ein selbstgemachte Brownie und Eistee aus den Schalen der Kakaobohnen.
    Am Nachmittag zog sich Chäspu in unser Bungalow zurück und erholte sich von Magen-Darm Problemen. Franca ging mit Dave nochmals Richtung Nebelwald. Zuerst mit einem Sessellift hoch, dann mit einer sogenannten Tarabita über die Schlucht um anschliessend in die Schlucht runter zu wandern und einer der vielen Wasserfälle zu bestaunen. Zurück in Mindo fuhr Dave zurück nach Quito und liess uns netterweise noch etwas Geld da, da in Mindo mit ausländischen Karten kein Geld abgehoben werden kann. Wir blieben noch eine Nacht länger, welche ruhiger war und Chäspu ermöglichte, sich grösstenteils auszukurieren. Am Montag trafen wir beim Frühstücken, nebst wieder einigen Kolibris auch ein Paar aus Biel an. Anschliessend fuhren wir zurück nach Quito und nach einem Halt in einer Schoppingmall, direkt an den Flughafen um Nathalie und Sebastian abzuholen. Mit ihnen werden wir die nächsten drei Wochen den Amazonas, die Anden und die Galapagosinseln erkunden.
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  • Day 33

    Letzte Tage Quito und ab in den Amazonas

    November 4, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 27 °C

    In zwei Tagen haben wir versucht Nathi und Sebi unsere Highlights von Quito oder zumindest dem Centro Historico zu zeigen. Am Mittwochmorgen früh mussten wir mit Chäspu einen Abstecher in die Notaufnahme machen. Er hat es irgendwie geschafft, durch einen Muskelkrampf im Arm sich die Schulter auszurenken. Nach 2 Stunden Notaufnahme mit Röntgen, Einrenken und wieder Röntgen wurde er entlassen. Die Behandlung, inklusiv Medikamente war gratis, aber Franca musste die Armschlinge selber in der Apotheke kaufen gehen und ins Spital bringen. 2 Wochen muss er diese nun tragen. Nach dem nachgeholten Frühstück und verdauten Schock machten wir uns auf zur Markthalle in La Mariscal, damit Nathi und Sebi auch noch die obligaten Souvenirs kaufen konnten. Am Abend gab es nochmals Pizza in der besten Pizzeria und wir verabschiedeten uns von Dave.
    Zum Glück sind Nathi und Sebi nun mit uns unterwegs, somit konnten wir weiterreisen, obwohl Chäspu sein Rucksack nicht selber tragen kann. Am Donnerstagmorgen machten wir uns auf in Richtung Amazonas. Eine 7,5 stündige Busfahrt brachte uns nach Nueva Loja. Der Bus war erstaundlich komfortabel und wir konnten die vorne gezigten Filme schauen, Podcast/Musik hören oder etwas Schlaf nachholen. In Nueva Loja haben wir den Sommer gefunden mit 30 Grad und Sonnenschein. In unserem Hotel kühlten wir uns daher erstmal im Pool ab. Am nächsten Morgen trafen wir dann unseren Tourguide und machten uns auf ins Cuyabeno Reservat. Nach einer 2,5 stündigen Busfahrt, wechselten wir ins Motorboot und genossen eine erste wunderschöne Fahrt auf dem Fluss. Dabei konnten wir bereits etliche Vögel sehen und auch einige Affen beobachten. Nach weiteren 2.5 Stunden auf dem Boot kamen wir in der Bamboo Lodge an und genossen ein sehr leckeres Mittagessen. Anschliessend konnten wir unsere Zimmer beziehen und uns in der Hängematte erholen. Kurz vor Sonnenuntergang machten wir uns auf zu einem Padelausflug zur Laguna Grande und genossen die Stille auf dem Fluss. Die Lagune ist durch die extreme Trockenzeit nicht vollständig mit Wasser bedeck und allgemein ist der Wasserstand aktuell etwa 3 Meter tiefer als in der Regezeit. An der Laguna Grande durften wir sogar ins Wasser springen, laut unserem Guide ist es dort "safe". Plötzlich kamen etliche Boote zu diesem Platz und Touristen aus allen umliegenden Lodges schauten sich den Sonnenuntergang an. Zurück in unserer Lodge machten wir noch einen Spaziergang in der Dunkelheit um Insekten zu betrachten. Wir sahen viele Zikaden, Ameisen und Käfer, sowie etliche Spinnen, wie grosse Taranteln, Skorpionspinnen und einige giftige Arten. Unser Guide konnte uns zu jedem Insekt etwas erzählen. Zurück in der Lodge gab es ein noch leckereres Abendessen und wir fielen kurz darauf müde in unsere Betten.
    In der Nacht wechselten sich die Zikaden mit starken Regengüssen ab. Am Morgen regnete es zum Glück nicht mehr und wir genossen ein reichhaltiges Frühstück, bevor wir uns zu unserem Paddelausflug aufmachten. Chäspu konnte gemütlich im Kanu sitzen, während wir gemächlich über den Fluss paddelten und die Vögel auf den Bäumen beobachteten. Schon von Weitem sahen wir den Regen und waren dann nicht überrascht, als wir unsere Regenponchos montieren mussten. Als es dann aber immer heftiger regnete und sich das Wasser immer mehr im Kanu sammelte, entschied unser Guide, dass wir bei einer Lodge Schutz vor dem Regen suchen. Zum Glück kam bald eine und wir durften dort in den Hängematten chillen und dem Regen zuschauen. Da dieser nicht nachliess, assen wir auch dort unseren Lunch und wagten uns, als die Gewitter vorbeigezogen waren, zurück Richtung unserer Lodge. Es hörte unterwegs zum Glück auf zu regnen und in der Laguna Grande wurden wir von Amazonasdelfinen überrascht, welche sich während einiger Zeit immer wieder kurz zeigten. Zurück in der Lodge kam dann wieder die Sonne raus und wir konnten uns etwas erholen, bevor wir uns vor dem Sonnenuntergang nochmals mit dem motorisierten Boot zur Tierbeobachtung auf machten. Nebst etlichen Vögel sahen wir ein Faultier und nochmals Delfine und als es dunkel wurde, konnten wir mehrere Kaimane erblicken. Dank der Taschenlampe fand der Guide die leuchtenden Augen der Kaimane und wir konnten uns dann mit dem Boot nähern. Einige waren dann direkt neben unserem Boot. Anschliessend sind wir hungrig zurück zur Lodge gefahren.
    Wir freuen uns auf die nächsten Tage im Amazonas und sind gespannt was wir noch alles für Tiere sehen werden.
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  • Day 38

    Amazonas

    November 9, 2023 in Ecuador ⋅ 🌧 29 °C

    Am dritten Tag im Amazonas machten wir uns mit dem motorisierten Boot auf zu einer indigenen Community des Siona Stammes. Auf dem Weg dorthin sahen wir wieder einige Tiere sehen, unteranderen zwei Schlangen und eine grosse Echse. Im Dorf der Indigenen angekommen, genossen wir erstmals ein Apéro mit frischen Orangen und Papayas, sowie hausgemachten Kochbananen- und Yucachips. Ausserdem konnten wir Zuckerrohr probieren. Ausserdem konnten wir Zuckerrohr probieren. Anschliessend machten wir uns auf zur Yucaernte. Zuerst wird dass Bäumchen gefällt, dann kann die Yucawurzel aus dem Boden gezogen werden. Direkt vor Ort wird sie geschonten und ein Stück des Bäumchen wird wieder in der Erde vergraben, damit eine neue Pflanze wachsen kann. Anschliessend wurden die Wurzel gewaschen, geraffelt und in einem speziellen Geflecht ausgedrückt, bis nur noch eine Art Mehl übrig bleibt. Diese wurde dann direkt auf eine heisste Platte auf dem Feuer verstreut und festgedrückt, durch die Hitze hat sich ein Rest Stärke aus dem Yucamehl gelöst und somit entstand eine Yucatortilla. Diese konnten wir mit Tunfisch- oder Avocado-Seviche geniessen.
    Am Nachmittag konnten wir uns etwas erholen, bevor es auf ging zu einer kurzen Wanderung, welche wir in der Abenddämmerung starteten um das Dunkelwerden im Dschungel zu erleben. Als es dunkel war, wurde mit den Taschenlampen wieder fleissig nach Insekten Ausschau gehalten.
    Jeden Tag konnten wir beobachten, wie der Wasserspiegel etwas höher war Tag davor. So konnten wir am nächsten Morgen direkt vor unserer Lodge ins Boot einsteigen und nicht erst am Fluss 100 Meter weiter unten. Auch die Laguna Grande war nun wirklich eine grosse Laguna und nicht mehr von kleinen Inseln unterbrochen. Das Boot brauchte uns zum Anfang unserer heutigen Wanderung. Während 3 Stunden liefen wir durch den Dschungel und betrachteten die unterschiedlichen Pflanzen und Tiere. Unser Guide zeigte uns verschiedene Bäume die von den Indigenen als Medizin genutzt werden. Ausserdem sahen wir wieder viele Insekten und einige Frösche, die Farbigsten sind natürlich die Giftigsten. Zum Schluss liefen wir noch durch den Sumpf, wo wir sehr dankbar waren für die Stiefel, die wir hier eigentlich immer trugen, nebst den Flipflops. Den Weg zurück zur Lodge machten wir im Kanu und in der Mitte der Laguna Grande durften wir uns im kühlen Wasser erfrischen. Nach einer Pause am Nachmittag und Ausruhen in der Hängematte hing es nochmals mit dem motorisierten Boot raus zum Sonnenuntergang und anschliessenden Kaiman suchen. Da es nun mehr Wasser hat war es schwieriger diese zu erblicken, wir konnten aber doch einige sehen und auch eine weitere Schlange haben wir gesehen.
    Am letzten morgen im Amazonas ging es bereits vor dem Frühstück auf zur Vogelbeobachtung. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und machten uns auf zu unserer letzten Fahrt auf dem Fluss zurück zur Cuyabeno Brücke. Eine Gruppe Totenkopfäffchen sprang direkt über unseren Köpfen von Baum zu Baum um auf die andere Flussseite zu gelangen, dies war unser Abschied von diesen 5 unglaublichen Tagen im Amazonas.
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  • Day 40

    Cotopaxi und Quilotoa

    November 11, 2023 in Ecuador ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach einer langen Fahrt von Nueva Loja nach Latacunga haben wir dort erstmals einen Erholungs- und Anklimatisierungstag eingelegt. Hier sind wir nämlich wieder auf 2‘800 m.ü.M. und in den nächsten Tagen wollten wir noch höher gehen! Nachdem wir ein herrliches Frühstück genossen haben, gingen wir zum Busbahnhof um die Tickets für die nächsten Tage zu organisieren. Auf dem Weg dorthin wurden wir von der „Mama Negra“-Parade aufgehalten. Vor allem Jugendliche tanzen und machten Musik, verteilten Süssigkeiten und Blumen und zum Schluss wurden wir auch noch Paarweise umtanzt und gesegnet (oder für was es auch gut sein soll, wenn einem in den Nacken gespuckt wird...). Am Nachmittag erkundeten Nathi und Sebi die Stadt, während wir uns im Hostel erholten. Chäspu versuchte seine Erkältung auszuschlafen und Franca hat Fotos sortiert und Kontakt zur Heimat gepflegt.
    Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück mit einem kleinen Bus los Richtung Cotopaxi, der zweithöchste Vulkan Ecuadors und der höchste aktive. Wir fuhren mit dem Bus auf einer immer schlechter und holperiger werdenden Strasse bis zum Parkplatz auf 4‘500 m.ü.M.. Danach wanderten wir bis zum Beginn des Gletschers und knackten dort die 5‘000er Marke. Was für ein Gefühl! Chäspu meisterte dies trotz Erkältung und Arm in der Schlinge. Anschliessend ging es zum Refugio um einen Coca Tee zu trinken. Höher als die 5‘000 kann man aktuell nicht gehen wegen der Aktivitäten des Vulkans. Auf dem Weg nach unten konnten wir einen grossen Teil einfach auf dem Gestein und der Asche runterrutschen. Zurück im Hostel war erstmals erholen angesagt, für Chäspu war es wohl doch etwas zu viel und er bekam Fieber und verbrachte den Abend im Bett.
    Auch am nächsten Tag ging es ihm leider noch nicht gut genug und Franca machte sich mit Nathi und Sebi auf Richtung Quilotoa. Nach fast 2 Stunden Fahrt kamen wir beim kleinen, hübschen Städtchen an und gönnten uns erstmals Tee, Jugo, Sanduche und Empanadas mit fantastischer Aussicht auf die Quilotoa Lagune. Wir entschieden uns den Kratersee nicht zu umrunden, da dies 4-5 Stunden gedauert hätte. Wir liefen jedoch etwas dem Krater entlang, dann runter in den Krater und am See entlang zurück zum Touristen Hotspot unten am See, wo man sich sogar mit dem Maultier wider in nach oben bringen kann. Uns taten die Tiere leid und wir nahmen den steilen Weg und die 300 Höhenmeter selber auf uns. Auf dem Rückweg nach Latacunga wollten wir im Städtchen Zumbahua noch den Markt besuchen, jedoch war dort um 14:00 Uhr bereits Aufbruchstimmung und wir fuhren nach einem geteilten Almuerzo mit dem Bus zurück nach Latacunga. Chäspu ging am Nachmittag in die Stadt und besuchte die Markthalle von Latacunga.
    Morgen reisen wir weiter nach Guayaquil, von wo wir am Dienstag dann auf die Galapagosinseln fliegen werden. Wir freue uns auf die Wärme!
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