• Fabbuc

South America 2022

From Brazil to Bolivia and Peru 😃 En savoir plus
  • Début du voyage
    20 janvier 2022

    Día 1 y 2 São Paulo

    21 janvier 2022, Brésil ⋅ ⛅ 28 °C

    Hallo an alle 😊
    Jetzt geht es wirklich los, meine Auszeit beginnt mit einer Reise nach Südamerika 😋 Mit gemischten Gefühlen steige ich zu erst in den Zug nach Frankfurt und danach in den ersten Flieger nach Paris: War das wirklich so eine gute Idee gerade jetzt so eine lange Reise ins Unbekannte zu machen? Wird mich Brasilien überhaupt ins Land lassen? Diese Gedanken beschäftigen mich zu Beginn, aber wie so oft ist die Realität dann doch anders. Die Anreise nach São Paulo gelingt ohne größere Probleme und bei der Einreise um ca 7 Uhr morgens Ortszeit fragt niemand nach meinem Impfstatus oder dem Gesundheitsfragebogen.
    Da das Hostel so früh keine Zimmer frei hat, verbringe ich die ersten Stunden gleich mal auf der Straße. Ich kämpfe mit der Hitze (an dem Tag werden es an die 35 Grad) und mit der Überforderung wie es in so einer großen Stadt vor sich geht. Man muss neben dem Abstand wegen Corona auch noch auf potentielle Taschendiebe Acht geben. Jeder Mensch wird analysiert, ob er es vielleicht auf meine Wertsachen abgesehen hat. So gehe ich auf der Avenida Paulista umher und steuere das SESC an. Das ist ein Gebäude auf welchem es eine Aussichtsplattform gibt, was reichlich von Brasilianern genutzt wird. Im Vergleich zu 2011, in dem Jahr war ich schon einmal hier, fällt mir auf, dass sich nicht viel geändert hat: Fast niemand spricht Englisch 😬 und es ist immer noch eine Riesen-Stadt ohne Ende. Da gefällt mir Rio doch wesentlich besser. Der Grund warum ich doch wieder hier bin, ist mein brasilianischer Kumpel Rodrigo, den ich abends dann treffe. Wir quatschen über alles Mögliche, gehen was essen und fallen dann totmüde ins Bett. Ich bin sehr gespannt was die nächste Zeit so mit sich bringt 😃
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  • Día 3 y 4 São Paulo

    23 janvier 2022, Brésil ⋅ ☀️ 29 °C

    Am zweiten Tag geht alles schon ein bisschen einfacher, vor allem wenn man mit einem Local unterwegs ist 😋 Beim Frühstück überlegen wir was wir so den Tag über tun wollen. Zuerst laufen wir zum Ibirapuera Park, dort ist an diesem Samstag gefühlt ganz São Paulo unterwegs und genießt das schöne Sommerwetter. Rodrigo organisiert dann eine Tour im Morumbi Stadion. Um dort hinzugelangen ist es wie eigentlich immer in dieser Stadt eine Weltreise. Nach mehreren Metro und Uber Fahrten kommen wir doch tatsächlich pünktlich an, was beinahe von Rodrigo’s Orientierungskünsten durchkreuzt worden wäre. Die Tour ist auf Portugiesisch, also verstehe ich quasi nichts (bis auf das was Rodrigo für mich übersetzt). Danach statten wir dem Stadt-Zentrum und dem dortigen Markt einen Besuch ab und essen was. Abends sind wir zu einer Grillparty von Rodrigo‘s Freunden eingeladen. Zuerst sind die anderen Brasilianer etwas zurückhaltend was das Englisch angeht, aber mit jedem Bier und Cachaca wird es besser, sodass es ein toller Abend wird. Leider bin ich absolut nichts mehr gewöhnt und so quäle ich mich durch den folgenden Tag, an dem ich bis auf ein paar organisatorische Dinge nichts weiter mache 🙈 Rodrigo ist gleich früh morgens in Richtung seiner Heimat im Nordosten Brasiliens aufgebrochen (er arbeitet nur in São Paulo), so dass ich das nächste Ziel erstmal wieder alleine ansteuern werde.En savoir plus

  • Día 5 y 6 Bombinhas

    25 janvier 2022, Brésil ⋅ ☁️ 28 °C

    Vom Flughafen Congonhas aus verlasse ich São Paulo und fliege in den Süden Brasiliens nach Florianópolis. Der Plan war eine Mitfahrgelegenheit zu bekommen was leider scheitert. Spontan erwische ich dafür ein Uber, das mich direkt nach Bombinhas bringt. Immerhin über anderthalb Stunden Fahrt, weil derzeit Hochsaison ist, jeder Brasilianer hier Urlaub macht und der Verkehr deshalb die Hölle ist 😬 Ich quartiere mich für die nächsten Tage bei meiner brasilianischen Freundin Maira ein, die mittlerweile hier in einem Strandhaus ihrer Familie mit ihrer Hündin Gisele lebt. Endlich bin ich raus aus der Stadt und erwarte eine entspannte Zeit. Das Haus liegt nur zwei Blocks von gleich zwei Stränden (es liegt auf einer Halbinsel, die von einer Halbinsel absteht) entfernt, so gehe ich zu einem und laufe an ihm entlang. Seit ich das letzte Mal vor 11 Jahren hier war, hat sich doch ein bisschen was geändert: Überall wird gebaut und es ist viel mehr los. Trotzdem ein gutes Gefühl die Füße ins Meer zu strecken. Im Haus sind derzeit auch Marina, die Schwester von Maira, und ihr Freund Anderson. Abends sitzen wir zusammen, kochen und quatschen. Den nächsten Tag verbringe ich nach einem späten Frühstück hauptsächlich mit Chillen am Strand (bzw. ich versuche nicht von der Sonne gegrillt zu werden 😜) und abends koche ich mitgebrachte Maultaschen, die sehr gut ankommen 😊En savoir plus

  • Día 7 y 8 Bombinhas

    27 janvier 2022, Brésil ⋅ 🌧 27 °C

    Es folgen weitere Strandtage, so habe ich mir das vorgestellt. Es ist weiterhin ungewöhnlich heiß in der Region und es kühlt nachts auch nicht wirklich ab. Das bedeutet ich schwitze wie ein Weltmeister. Außerdem versuche ich einen richtigen PCR Test (in Brasilien gibt es wohl auch PCR-Schnelltests) zu organisieren. Den brauche ich, um weiter zu reisen. Das klappt auch zum Glück bei einem privaten Labor ohne Probleme - das Ergebnis ist negativ 💪🏻 Am Donnerstag fängt es dann wirklich an zu regnen, der erste Regen seit Wochen in der Region. Ich atme auf, weil damit die ganz große Hitze ebenfalls verschwindet und ich endlich mit den Temperaturen klar komme. Der Strandtag fällt damit zwar aus, aber wir beschäftigen uns mit Einkaufen, Kochen (das dauert immer ewig) und schauen abends noch einen Netflix Film (Don’t look up).En savoir plus

  • Día 9 y 10 São Paulo/Santa Cruz

    29 janvier 2022, Bolivie ⋅ ⛅ 31 °C

    Am Freitagmorgen ist es leider schon Zeit Bombinhas wieder zu verlassen. Nach ein bisschen hin und her wie ich denn rechtzeitig zum Flughafen nach Florianópolis komme, schaffe ich es wieder ein Uber zu schnappen. Da es zeitlich eng wird, gibt der Fahrer alles, damit ich nicht zu spät ankomme. Natürlich hat der Flug dann sowieso Verspätung, sodass er gar nicht so nervös sein hätte müssen 😅 In São Paulo angekommen quartiere ich mich in einem Hotel in der Nähe des Flughafens Guarulhos ein, da gleich am nächsten Tag der nächste Flug nach Cochabamba in Bolivien geht. Am Flughafen wird es gleich mal spannend, weil Bolivien sehr strikte Einreisebestimmungen hat. Unter anderem benötige ich einen Beleg, dass ich auch wieder ausreise. Den habe ich gar nicht, weil ich das nicht fix geplant habe. Also buche ich schnell irgendeinen Bus und weiter gehts. Der erste Flug nach Santa Cruz de la Sierra hat gleich mal eine Stunde Verspätung. Dort angekommen muss ich durch die Einreisekontrolle, das klappt auch einigermaßen gut. Dann stelle ich fest, dass ich mein Gepäck abholen, scannen und wieder abgeben soll. Das gelingt nur mit Hilfe von Emily, welche mit mir in der gleichen Situation ist und zum Glück Englisch (und Spanisch) spricht 😋 Als wir durch alles durch sind, sitzen wir noch ein paar Stunden rum, weil der Anschlussflug ebenfalls böse Verspätung hat. Irgendwann klappt es dann doch und ich komme spät abends in Cochabamba an, wo ich schon erwartet werde. Die nächsten zwei Wochen werde ich hier verbringen und eine Sprachschule besuchen.En savoir plus

  • Día 11 y 12 Cochabamba

    31 janvier 2022, Bolivie ⋅ ☁️ 16 °C

    Es ist Sonntag und ich bin mitten drin im Leben einer bolivianischen Familie. Okay es ist zwar keine „normale“ Gastfamilie geworden (die fallen alle wegen Corona aus), aber dafür bin ich direkt in der Sprachschule untergekommen. Hier lebt Mauge, die Chefin, mit ihrer Mutter. Außerdem sind dauernd noch andere Familienangehörige und Freunde im Haus. Die Tochter Ana, Verenice, die Freundin des Sohnes, deren Bruder Gustavo oder Orlando, der hier 5 Jahre lang gewohnt hat und gerade auszieht. Ich helfe beim Umzug, er zieht nur ein paar Straßen weiter. Ansonsten zeigt mir Verenice die Stadt und wie es hier so vor sich geht. Wir laufen durch die Straßen und über die öffentlichen Plätze. Eine Schönheit ist Cochabamba an den meisten Stellen wahrlich nicht (mehr), aber die Menschen sind supernett, das Wetter immer frühlingshaft und man sieht direkt auf die umliegenden Berge. Am Ende sitzen wir in einem wirklich schönen Café, das sich vor keinem Hipster Café in Europa verstecken muss - es gibt sie also schon, diese versteckten schönen Ecken. Tags darauf beginnt mein Unterricht. Da sie es in Bolivien lieben zu streiken und an dem Tag durch Straßenblockaden die ganze Stadt lahmlegen, ist es erstmal ein Online-Unterricht (die Lehrerinnen können nicht zur Schule kommen). Das ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach einer Weile klappt es recht gut. Insgesamt sind es vier Unterrichtseinheiten bei drei verschiedenen Lehrerinnen.En savoir plus

  • Día 13, 14 y 15 Cochabamba

    3 février 2022, Bolivie ⋅ ⛅ 18 °C

    Die nächsten Tage verbringe ich mit meinem (Präsenz-) Unterricht und hauptsächlich mit Essen. Dreimal täglich gibt es reichlich zu essen, wie daheim bei Mama 😋 Neben Spanisch werde ich von Mauge auch in den kulturellen Unterschieden zwischen Deutschland und Bolivien unterrichtet, was meist in interessanten Diskussionen mündet. Die Spanisch-Stunden sind sehr anstrengend für mich, manchmal habe ich das Gefühl, dass gar nichts vorwärts geht. Manchmal geht es besser, aber spätestens nach dem Unterricht um ca. 1 Uhr bin ich fix und fertig. Am Dienstag stehe ich außerdem früh morgens auf, um die vielen Stufen hoch zum Cristo de la Concordia zu erklimmen. Das ist eine Jesus-Statue ähnlich wie die in Rio, diese hier ist sogar etwas größer (sie war bei der Fertigstellung im Jahr 1994 die größte Jesus-Statue der Welt). Cochabamba liegt auf ca. 2.500m und in Kombination mit meiner nicht vorhandenen Kondition merke ich die Anstrengung der 2.000 Stufen doch ziemlich. Von oben sieht man fast die komplette Stadt, leider ist das Wetter nicht gut genug, um auch die umliegenden Berge richtig zu sehen.En savoir plus

  • Día 16 y 17 Parque Tunari

    5 février 2022, Bolivie ⋅ ⛅ 12 °C

    Am Freitag geht es frühmorgens los zu einer 2-tägigen Wandertour in den Tunari Nationalpark. Der liegt praktischerweise direkt neben Cochabamba. Aus ursprünglich geplanten 8 Teilnehmern bleiben aufgrund Krankheit noch 5 übrig: Orlando (mit Hund Ace), Alex (ein Halb-Brite, Halb-Bolivianer), Verenice, Eden (eine Spanisch-Schülerin aus Israel) und ich. Wir werden mit vollgepackten Rucksäcken per Minibus (die werden hier Trufi genannt) die ersten 10 km in den Park gefahren. Dann geht es auf 3.400m zu Fuß weiter. Das Ziel ist ein Stausee, genannt Wara Wara, auf ca. 4.000m. Leider spielt das Wetter mal so gar nicht mit, es fängt ab mittags an zu regnen und es wird schweinekalt. Eine Stunde vor Erreichen des Sees bauen wir deshalb unsere Zelte unter schützenden Bäumen auf. Bis alles geregelt ist und das Abendessen gekocht ist, ist es dann 21 Uhr. Alle fallen nass und geschafft in den Schlafsack. Am nächsten Morgen geht es nach dem Frühstück dann doch noch zum Wara Wara, da das Wetter viel besser ist. Das Ziel erreicht geht es danach an den Abstieg. Dieses Mal müssen wir ganz runter zum Eingang des Nationalparks. Alex führt uns mit mehreren „Abkürzungen“ mitten rein in die Pampa. Auf einmal geht es steil runter und wir müssen ein Stück klettern. Aber auch das schaffen wir und sind froh unten angekommen zu sein.En savoir plus

  • Día 18 a 22 Cochabamba

    10 février 2022, Bolivie ⋅ ⛅ 18 °C

    Am Sonntag wache ich auf und alles tut weh 😬 hauptsächlich vom Muskelkater an Rücken/Schulter und vom Sonnenbrand, den ich beim Abstieg mitgenommen habe. Immerhin habe ich nach den letzten kurzen Nächten etwas länger schlafen können. Ich gehe den Tag langsam an und kümmere mich um die klammen Klamotten und die dreckigen Schuhe. Mittags gehen wir mitsamt Familie in ein lokales Restaurant, es gibt ein großes Stück gegrilltes Fleisch, dazu Salat und Gemüse vom Büffet - lecker 🤤 Abends kommen Orlando und Alex vorbei und wir spielen „die Siedler von Catan“. Das scheint in Bolivien ziemlich beliebt zu sein und es ist nicht das einzige Mal, dass ich es spiele. Die nächsten Tage steht wieder jede Menge Spanisch-Unterricht an und ich plane etwas für ein langes Wochenende. Ansonsten laufen die Tage meist ähnlich ab und sind schön ruhig. Das Wetter ist diese Woche wesentlich besser und so genieße ich die Sonne. Am Dienstag kommt mit Eva eine weitere Person ins Haus, sie wird 6 Monate Freiwilligenarbeit in Cochabamba machen. Deshalb sucht sie sich bis Freitag auch gleich eine andere Unterkunft und dann bin ich wieder der einzige Übernachtungsgast im Haus.En savoir plus

  • Día 23, 24 y 25 Parque Torotoro

    13 février 2022, Bolivie ⋅ ☁️ 12 °C

    Am Freitag mache ich mich auf den Weg zum Torotoro Nationalpark, der ungefähr 140km südöstlich von Cochabamba liegt und einer der schönsten in Bolivien sein soll. Die Anreise erfolgt im einheimischen Stil: An einem spezifischen Ort warten Minibusse auf Passagiere nach Torotoro. Gefahren wird natürlich erst, wenn das Gefährt proppenvoll ist, in meinem Fall anderthalb Stunden später. Ich habe Glück und staube den besten Platz neben dem Fahrer ab, der Rest muss sich hinten reinquetschen. Die Fahrt dauert ca. 4 Stunden, wobei locker eine halbe Stunde für Einkäufe am Wegesrand draufgeht. Wie (fast) jeder Bolivianer interpretiert der Fahrer die Gesetze sowie Verkehrsregeln (z.B. rote Ampeln) eher als Vorschlag denn als fixe Gesetze. Dennoch kommen wir ohne große Probleme in Torotoro an. Mein Hotel liegt etwas außerhalb und kurz vorher muss ich durch einen kleinen Fluss waten - was man nicht alles so macht. Nachts fängt es an ohne Unterbrechung zu regnen (das bleibt auch so bis zum Nachmittag) und am nächsten Tag ist der kleine Fluss ein reißendes Gewässer 😬 Mittlerweile sind auch Tony und Gisel angekommen, meine Gesellschaft für das WE. Gemeinsam stürzen wir uns in die Fluten und danach organisieren wir uns eine Tour durch den hiesigen Vergel Canyon. Zuvor stehen Dinosaurier-Fußabdrücke auf dem Plan, für die Torotoro bekannt ist. Der Canyon selbst ist ziemlich beeindruckend, selbst wenn man andere Canyons gesehen hat. Wir sehen sogar einen Papagei seine Kreise ziehen. Am nächsten Tag stehen wir früh auf und machen eine Tour zur Ciudad de Itas (übersetzt „Stein-Stadt“) kombiniert mit der Umajalanta Höhle. Beide Orte sind wunderschön und verlangen gleichzeitig einiges an Klettereinlagen ab. Vor allem die Höhle, in der zeitweise kriechen angesagt ist, ist nichts für Klaustrophobiker. Abends nehmen wir ein Trufi zurück nach Cochabamba und schauen den Rest des Superbowls.En savoir plus

  • Día 26 a 30 Cochabamba

    18 février 2022, Bolivie ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach der anstrengenden Tour nach Torotoro am Wochenende habe ich mir einen freien Tag verdient und chille recht viel am Montag. Natürlich müssen wieder die verschlammten Wanderschuhe und die dreckige Wanderausrüstung auf Vordermann gebracht werden. Am Dienstag geht dann wieder der Alltag mit Spanisch-Unterricht los. Diese Woche sind Champions League Spieltage und da Fußball hier im Gegensatz zu Eishockey (oder generell Wintersport) Volkssport ist, kann ich zwei Spiele schauen. Bayern spielt leider nur 1:1 gegen Salzburg. Ansonsten bereite ich meine Zeit nach der Sprachschule vor. Wie schnell diese drei Wochen vergangen sind ist Wahnsinn 😱 Gefühlt stehe ich ganz am Anfang mit meinem Spanisch 🙈 wahrscheinlich habe ich dann doch einiges gelernt, was nun angewandt werden muss. Dafür stehen jetzt fast zwei Wochen Urlaub und Reisen auf dem Plan 😊 Los gehts am Samstag.En savoir plus

  • Día 31 y 32 Salar de Uyuni

    20 février 2022, Bolivie ⋅ ☀️ 15 °C

    Ich bin schon seit einem Monat unterwegs - wie die Zeit rast 😱 Es fühlt sich nach noch nicht so lange an. Wieder mal geht es mit dem Bus auf Tour, insgesamt 10 Stunden 🤪 Zuerst nach Oruro und dann weiter nach Uyuni. Am nächsten Tag steht ein Highlight von ganz Südamerika auf dem Plan: Eine 3-Tagestour durch die Salar de Uyuni (und dem angrenzenden Wüstengebiet). Das ist eine gigantische, flache Salzwüste auf 3.663m im Südwesten Boliviens - die größte der Welt (ca. 11.000km2). Jetzt während der Regenzeit ist sie mit Wasser bedeckt, sodass ein riesiger Spiegel entsteht. Meine Gruppe besteht aus Ali, Coleen (beide UK), Shirley (Bolivien) und Jules (Frankreich). Bevor es losgeht stoppen wir noch bei einem Eisenbahn-Friedhof, hier kann man auf alten Zügen und Waggons rumklettern. Danach werden wir ganzen Tag per Jeep auf dem Salz rumgefahren und unser Guide Axel (heißt anscheinend wirklich so) erklärt einige Dinge. Die Landschaft sieht einfach überwältigend aus, man fühlt sich als würde man auf einem See laufen - vor allem bei Sonnenuntergang, der überragend aussieht. Man kann in die gefühlte Unendlichkeit schauen und der Horizont verschwimmt mit dem Himmel. Wir machen unzählige Bilder und ein Video mit so was wie einer Choreografie 😋 Übernachtet wird in einem Salz-Hotel, das überraschenderweise aus Salz erbaut wurde 😬En savoir plus

  • Día 33 Parque Eduardo Avaroa

    21 février 2022, Bolivie ⋅ ☀️ 7 °C

    Nach einer eher unruhigen Nacht (die Höhe macht jedem zu schaffen) wachen wir auf und nach dem Frühstück werden wir wieder von Axel mit dem Jeep abgeholt. Shirley ist am zweiten Tag nicht mehr dabei, dafür bekommen wir mit Faustine und Camille Verstärkung aus Frankreich. Damit ist die Franzosen-Quote so hoch, dass sehr viel Französisch gesprochen wird - definitiv gewöhnungsbedürftig 🙈 Wir fahren eine gefühlte Ewigkeit auf Schotterpisten rein ins offene Gelände, dabei steigen wir immer höher und erreichen immer entlegenere Gebiete an der Grenze zu Chile und Argentinien. Hier befindet sich das „Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Avaroa“, welches wir 2 Tage lang erkunden. Es ist im Prinzip eine Steinwüste, weil spätestens oberhalb der 4.000m nichts mehr wächst. Dafür gibt es bizarre Steinformationen (wie z.B. el arbol de piedra - ein Steinbaum), schneebedeckte Berge vulkanischen Ursprungs und farbige Lagunen mit rosa Flamingos zu bewundern. Außerdem laufen unzählige Lamas und Vicuñas rum. Die Landschaft ist ziemlich beeindruckend, obwohl nicht mehr viel vorhanden ist oder gerade deswegen - die Distanzen sind gigantisch, man sieht meilenweit. Für die Nacht beziehen wir dieses Mal ein „Hotel“ in der Nähe der Laguna Colorada, die das Highlight des Parks darstellt.En savoir plus

  • Día 34 Laguna Colorada

    22 février 2022, Bolivie ⋅ ⛅ 11 °C

    Der letzte Tag der Tour bricht sehr früh an, nämlich um 4 Uhr morgens 🤪 Wir brechen auf, um Geysire in der „Nähe“ zu besichtigen und mit handgemessenen 4.930m erreichen wir zudem meinen persönlichen höchsten Ort ever. Danach können wir in natürlichen thermalen Quellen entspannen, welche gleichzeitig malerisch an einer Lagune mit Flamingos liegen. Da es so weit oben nachts ziemlich kalt wird, tut das warme Bad richtig gut und wir wollen lange nicht mehr raus 😬 Dann geht es per Jeep weiter in die Mars-Landschaft (Fun Fact: Die NASA hat hier tatsächlich Mars-Rover getestet) und wir staunen immer noch über die Umgebung. Irgendwann kommen wir am Highlight des Tages der Laguna Colorada an. Diese ist die größte in der Region und wahrscheinlich auch die schönste, sie beherbergt zudem tausende Flamingos. Danach gibt es noch Mittagessen und der Rest der Zeit geht für die ewig lange Rückfahrt nach Uyuni drauf. Dort angekommen trennen sich die Wege der Gruppe, jeder hat ein anderes Ziel. Trotz der kurzen Zeit und der Sprachbarrieren sind wir sehr gut miteinander ausgekommen.En savoir plus

  • Día 35 y 36 Sucre

    24 février 2022, Bolivie ⋅ ⛅ 20 °C

    Um von Uyuni zu meinem nächsten Ziel Sucre zu kommen, schlage ich mich wieder durch das Busangebot. Während ich auf die Abfahrt warte, entdecke ich ein bekanntes Gesicht: Jules hat spontan das gleiche Ziel. So verbringen wir einen weiteren Tag im Bus und gelangen über Potosi nach Sucre. Sucre ist die konstitutionelle Hauptstadt Boliviens und die Altstadt gilt als besterhaltene Kolonialstadt Südamerikas. Nach Einwohnern ist sie mit ca. 354.000 Menschen „nur“ die fünftgrößte Stadt in Bolivien, fühlt sich aber nach mehr an (Cochabamba ist wesentlich entspannter). Sie wird auch die weiße Stadt (La ciudad blanca) genannt, weil alle Gebäude weiß sind - Captain Obvious schlägt wieder zu 😜 Hier sehe ich zum ersten Mal die Zebras, von denen ich bis jetzt nur gehört habe. Da sich quasi keiner an die Verkehrsregeln hält - gebremst wird für niemand, schon gar nicht für Gringos - engagiert die Stadt Freiwillige, die in Zebra-Kostümen die Autos an einigen Kreuzungen zum Anhalten bewegen (kurios, aber es funktioniert 💪🏻). Am Donnerstag laufe ich kreuz und quer durch die Altstadt und klappere die Highlights ab: Aussichtspunkte, Plätze/Parks und sogar den Friedhof. Letzterer ist schön angelegt, hat riesige Mausoleen und ist im Gegensatz zur Stadt ruhig. Leider fahren auch in der schönen Altstadt überall viele Autos und Trufis rum und die sind mega laut und stinken. Anschnallen ist übrigens auch ein Fremdwort in Bolivien, die meisten Autos haben erst gar keinen Gurt. Da an dem Tag „Día de las Comadres“ (vgl. mit unserem glombigen Donnerstag) ist, treffen sich alle Kinder und Jugendliche in den Parks und bewerfen sich mit Wasserbomben oder besprühen sich mit Schaum. Ich versuche mich irgendwie durchzuschleichen ohne was abzubekommen 😅En savoir plus

  • Día 37 y 38 Samaipata

    26 février 2022, Bolivie ⋅ ☀️ 27 °C

    Es wird Zeit Sucre zu verlassen und mal wieder einen Reisetag einzulegen. Sobald man in Bolivien von A nach B möchte kann man eigentlich einen ganzen Tag einplanen 🙈 Per Flugzeug geht es nach Santa Cruz de la Sierra (per Bus ist die Strecke doch recht lang und gefährlich). Der Flughafen ist für eine Hauptstadt winzig und hat nur die Anzahl Flüge wie der in Friedrichshafen 😳 In Santa Cruz muss ich erstmal mein Visum verlängern (man bekommt zu Beginn nur 30 von den 90 Tagen insgesamt), was auch mit ein bisschen Verständnisschwierigkeiten klappt. Danach geht es per Trufi mitten durch den Dschungel nach Samaipata: Ich habe das erste Mal Pech und verbringe 3 Stunden eingequetscht neben/unter einer Big Mama (meine Beine fühlen sich immer noch taub an) 🙈 Samaipata ist ein kleiner aber feiner Ort mitten in der Pampa, womöglich der schönste Ort bis jetzt. Von dort lassen sich tolle Touren in den Amboro Nationalpark, der am Rande der Anden zum Dschungel hin liegt, unternehmen. Ich bin froh aus der abartigen Hitze der Stadt rausgekommen zu sein (Santa Cruz liegt nur auf ca. 400m und deswegen ist es tropisch heiß). Außerdem versuche ich mit ein paar Wanderungen dem Karnevals-Trubel zu entkommen 😬 die Bolivianer sind beim Thema Karneval ähnlich wie die Brasilianer ziemlich krass unterwegs. Los gehts mit einer Tour zum „Ellbogen“ der Anden (El codo de los Andes) am Samstag. Die beginnt am Nachmittag, sodass ich davor etwas Zeit zum Entspannen habe. Zwei Mädels aus den USA und zwei Einheimische sind in meinem Jeep, der uns zum Startpunkt der Wanderung bringt. Es geht recht steil hinauf auf einen der vielen Hügel und die Aussicht auf die Umgebung ist überragend. Oben angekommen geht es auf dem gleichen Weg zurück. Als ich abends in der Ortsmitte was essen gehe, ist dort die Hölle los. Der ganze Ort ist auf den Beinen und bevölkert die wenigen Straßen, es gibt einen kleinen Umzug und natürlich sehr laute Musik.En savoir plus

  • Día 39 y 40 Samaipata

    28 février 2022, Bolivie ⋅ ⛅ 24 °C

    Früh morgens um 7:30 Uhr startet die nächste Tour: El bosque de los helechos gigantes. Dieses Mal besteht meine Gruppe aus vier Einheimischen und den zwei US-Mädels von Samstag. Wir werden hoch zu einem Wald gefahren und laufen drauf los. Es geht rauf und runter und auf einmal stehen wir inmitten riesiger Firnbäume. Die wachsen nur 2cm im Jahr und werden dafür sehr alt - müssen sie auch um so groß zu werden, bis zu 13m! Während einer Pause entdeckt unser Guide ein Gürteltier - das junge Tier wagt sich erstaunlich nah an uns heran 🤩 Danach gehe ich Mittagessen am Plaza Principal und siehe da: Die Festivitäten sind wieder/immer noch im Gange. Betrunkene Musik-Gruppen streifen umher und die Kinder bekriegen sich pausenlos mit Wasserbomben und Schaum. Nach nur zwei Tagen sieht der Plaza Principal schon aus wie eine Müllhalde 🙈 Bei uns wäre Fasnet im Sommer wohl ähnlich 😬 Am Nachmittag relaxe ich ein bisschen im Hostel, das ist dringend nötig nach den Touren. Als ich Richtung Sonnenuntergang zu einem Aussichtspunkt aufsteigen möchte, bricht eine Diskussion unter den Anwesenden im Hostel aus. Am Schluss bietet mir ein Bolivianer an mich mit seinem Quad hinzufahren. Zu einer kostenlosen Spritztour durch die Prärie sage ich natürlich nicht Nein, obwohl wir am Ende komplett woanders rauskommen und er selber nicht weiß, ob es da einen Aussichtspunkt gibt 😅 Am Rosenmontag mache ich noch einen Abstecher zum „El Fuerte“, das ist eine Prä-Inka Ausgrabungsstätte und UNESCO Weltkulturerbe. Auf einem gigantischen Felsen (200m lang und 65m breit) haben diverse indigene Kulturen und am Schluss 20 Jahre lang die Inkas ihre Spuren hinterlassen - bis die Spanier kamen. Gegen Mittag geht es dann zurück nach Santa Cruz. Was dann passiert lässt sich eigentlich kaum beschreiben: Ich stelle fest, dass mein Hostel mitten im (abgesperrten) Zentrum ist und das ist zum Karneval Hotspot der Stadt umfunktioniert. Ich komme nicht mal in die Nähe, weil entweder der Bereich durch die Polizei abgetrennt ist oder weil Menschenmassen mir den Weg versperren. Überall wird mit Wasser, Schaum oder Farbe geschossen und ich bin mitsamt Gepäck mitten drin. Als ich versuche aus dem Gröbsten rauszukommen, werde ich von ein paar Einheimischen eingeladen und dann folgt das komplette Karnevalsprogramm: Alkohol, Party und viel zu laute Musik (so viel zum Thema Karneval vermeiden 🙈) Irgendwann schaffe ich es dann doch zu meinem Hostel und wen treffe ich dort: Jules 😋 Das Wiedersehen währt nicht allzu lange, weil es für mich am nächsten Tag früh los geht.En savoir plus

  • Día 41, 42 y 43 Cochabamba

    3 mars 2022, Bolivie ⋅ ⛅ 19 °C

    Früh morgens fliege ich zurück nach Cochabamba und bin direkt zu einem Frühstück mit der Familie bei Ana eingeladen. Jorge, der Sohn der Familie (genannt Coco) ist auch da und bereitet seinen Umzug nach La Paz vor. Die nächsten Tage genieße ich die Ruhe und mache nicht viel. Am Mittwochabend wird mal wieder „die Siedler von Catan“ mit Mauge, Verenice und Orlando gespielt. Und am Donnerstag wage ich mich dann nach etwas Hadern zum lokalen Frisör, aber das Ergebnis ist zum Glück nicht ganz so schlimm 😜 Ich belohne mich abends mit einem Kinobesuch: The Batman in der OV mit Dolby Atmos! Kann man sich antun, geht halt ewig 😋 Nach diesen gemütlichen Tagen in Cochabamba bin ich nun zwei (oder drei, man weiß es nicht genau 🙈) Wochen in Mizque und verrichte Freiwilligenarbeit auf einer Farm. Mizque liegt auf dem Land und ich habe dort kein Wifi, also folgen die nächsten Footprints vermutlich danach.En savoir plus

  • Día 44 a 47 Mizque

    7 mars 2022, Bolivie ⋅ ⛅ 26 °C

    Per Trufi geht es also nach Mizque. Das liegt tiefer als Cochabamba und ist dementsprechend recht heiß. Ich komme an der Farm an und neben Besitzer Simon (Neuseeland und Halb-Maori), seiner Freundin Jessica (USA) sind noch drei andere Volunteers da: Das Pärchen Enak und Marie (beide Belgien) und Shane (Frankreich). Die Arbeit beginnt immer um 6:30 Uhr morgens, um 8 Uhr gibt es Frühstück und danach geht es weiter bis ca. 12:30 Uhr. Insgesamt also 5 schweißtreibende Stunden und die reichen völlig, danach ist man körperlich am Ende 😵 Das Ganze wiederholt sich 5 Tage lang, dann bekommt man einen Tag frei 💪🏻 Zu Beginn darf ich gleich mal in der prallen Sonne ein Feld von seinen Zwiebeln befreien. Neben repetitiven Tätigkeiten wie das Füttern der Tiere (Hühner, Gänse und Truthähne) gibt es auch Projekte wie das Bauen eines Wasserfilters. Der Nachmittag ist dann zur freien Verfügung - die Freizeitmöglichkeiten erstrecken sich über diverse Wanderungen, Baden im nahegelegenen Fluss, in den Ort gehen oder einfach in der Hängematte abliegen. Zum Essen gibt es rein vegetarische Kost, das meiste kommt direkt aus dem Garten/Feld auf den Herd - lecker 🤤 Die Kochpflichten sowie der Abwasch wechseln in der Gruppe durch. Abends geht es dann früh ins Bett, um morgens fit zu sein 😅En savoir plus

  • Día 48 a 56 Mizque

    16 mars 2022, Bolivie ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach drei Arbeitstagen habe ich gleich mal am Dienstag frei. Alle Volunteers legen ihre freien Tage zusammen, um eine gemeinsame Wanderung zu einem Wasserfall zu machen. Als wir morgens aufwachen regnet es ohne Ende, dadurch ändern wir unsere Pläne und gehen nachmittags auf eine kleinere Tour. Es geht durch ein recht schönes Tal und Richtung Abend sind wir zurück bei der Farm. Mittlerweile sind zwei Neuankömmlinge eingetroffen, das Pärchen Gabor und Lulu aus Ungarn. Leider werden Marie und ich über Nacht krank, wahrscheinlich haben wir ein schlechtes Ei gegessen. Mir ist unglaublich schlecht und ich komme den ganzen Tag nicht wirklich aus dem Bett, so müde bin ich. Zum Glück ist es am nächsten Tag besser und ich kann wieder arbeiten. Die folgenden Tage wird das Wetter schlechter, es regnet oft und es wird sogar kalt 😧 Am Samstag und Sonntag verrichten die Männer Arbeit für die umliegende Community, es gilt einen langen Kanal für die Bewässerung der Felder freizulegen. Das kann richtig Arbeit sein, da der Kanal voll mit Schlamm und überwuchert mit Pflanzen ist. Jeder bekommt einen Teil zugewiesen und dann sollte man diesen so schnell wie möglich fertig machen, um nicht hintendran zu sein - die Einheimischen haben dabei einen Wahnsinns-Speed drauf. In den Pausen kauen die Campesinos ununterbrochen Coca-Blätter und es wird eine Menge Chicha getrunken. Trotz der harten Arbeit ist es auch ein interessanter kultureller Austausch. Am gleichen Tag zieht Shane weiter und dafür kommt mit Celia eine weitere Französin an. Einen Tag später am Montag genehmige ich mir wieder einen freien Tag und relaxe hauptsächlich, da das Wetter weiterhin bescheiden ist. Morgens melken wir noch eine Kuh eines Nachbarn und gegen Nachmittag verlassen uns leider auch Enak und Marie, aber erst nach einer gepflegten Runde Catan. Und schon stehen die letzten zwei Arbeits-Tage an und verlaufen recht unspektakulär, bis auf dass ich am letzten Tag noch einen Baum pflanze.En savoir plus

  • Día 57, 58 y 59 Cochabamba

    19 mars 2022, Bolivie ⋅ ⛅ 15 °C

    Und schon ist die Zeit auf der Farm vorbei - die zwei Wochen sind sehr schnell vorbeigezogen, kein Wunder bei der vielen Arbeit. Es ist eine interessante Erfahrung mal ausschließlich körperlich zu arbeiten. Die Gruppe harmoniert perfekt, auch wenn der Besitzer Simon etwas sonderbar ist 😅 Ich denke nun ist es aber genug der Selbstgeißelung, bald wird wieder gereist und gewandert. Nach einer etwas aufregenden Trufi-Fahrt mit vielen Umwegen (es gibt wieder Straßenblockaden aus irgendwelchen Gründen) bin ich zurück in Cochabamba und bereite meine nächsten Schritte/den Abschied vor. Am Donnerstag Abend treffe ich Gisel zum Abendessen und am Freitag Abend geht es zum Steakessen mit Mauge, Orlando, Alex und seiner Freundin Shirley. Am Ende verabschiede ich mich von diesem Teil meiner bolivianischen Familie. Am nächsten Morgen gibt es ein spätes Frühstück mit dem Rest der Familie. Ich hätte mir keine bessere Familie und Zeit hier wünschen können 😊 Mittags gehe ich noch auf den Samstags-Markt und dann wird es Zeit zum Flughafen zu gehen - Adios Cochabamba 😭 Ich komme in La Paz an und merke sofort die enorme Höhe (der Flughafen El Alto liegt auf 4.060m!). Ich komme für die Tage bei Coco und Verenice unter. Dort angekommen gehen wir raus in die kalte Nacht und die beiden zeigen mir ihre Nachbarschaft.En savoir plus

  • Día 60, 61 y 62 La Paz

    22 mars 2022, Bolivie ⋅ ⛅ 10 °C

    Am Sonntag machen wir uns auf, um das Valle de las Animas zu bewandern. Dieses „Tal“ liegt im Süden von La Paz und wartet mit bizarren Fels-Formationen auf, die die Erosion übrig gelassen hat. Es geht steil bergauf bis wir über die 4.300m Marke kommen. Insgesamt um die 500 Höhenmeter vom sowieso schon sehr hohen La Paz (mittlere Höhe um die 3.600m) aus. Die Wanderung strengt wegen der Höhe an und es regnet zu Beginn, aber belohnt mit wunderschöner Natur. Nachmittags kommen wir ziemlich platt zurück und kochen was für das Abendessen. Danach geht es früh ins Bett, da der Wecker am Montag schon um 7 Uhr klingelt. Ich begleite Coco zu seiner Arbeitsstelle, von wo ich von seinem Kollegen Fernando zu einer privaten Tour durch die Stadt abgeholt werde. Wir fahren in Trufis zu Aussichtspunkten hoch und erkunden die Innenstadt zu Fuß. Außerdem ist die Seilbahn, die einen Großteil der Stadt überspannt, natürlich Pflichtprogramm. La Paz ist eine Großstadt, die einfach mitten in die Berge gebaut wurde, sehr beeindruckend 😳 aber auch verrückt. Abends gehen wir zur Feier des Tages (Bergfest meines Südamerika-Trips 😱) ins Kino und ich schaue mir The Batman ein zweites Mal an - immer noch ein guter, langer Film 😜 Am Dienstag schlafe ich ein bisschen länger, schnappe mein Zeugs und schwebe in der Seilbahn über fast die komplette Stadt bis zum Friedhof. Hier wechsle ich das Gefährt und es geht mal wieder per Trufi los: Dieses Mal nach Sorata. Dort kann ich ein bisschen der Höhe entkommen und die Landschaft genießen.En savoir plus

  • Día 63 y 64 Sorata/Copacabana

    24 mars 2022, Bolivie ⋅ ⛅ 17 °C

    Sorata liegt in einem Tal auf 2.700m und ist umgeben von einigen der höchsten Bergen in Bolivien (Ancohuma 6.427m und Illampu 6.356m), die manchmal hinter Wolken hervorlugen. Alles in allem ein sehr schönes Panorama, während der Ort selber da wie so oft nicht mithalten kann 😉 Dennoch lässt es sich hier gut aushalten: Die Höhe ist perfekt für ein angenehmes Klima und es gibt viele Wandermöglichkeiten. Ich entscheide mich für den Weg zur Grotte San Pedro, welcher der „Straße“ (Schlammpiste ist noch untertrieben) ins wunderschöne Tal hinein folgt. Dort angekommen mache ich eine Tour in der Grotte, die im Innern einen kristallklaren See beherbergt. Trotzdem ist sie jetzt nicht unbedingt ein Highlight, auch wenn die Inkas hier schon am Werk waren. Danach habe ich noch nicht genug vom Wandern und möchte zu einem Aussichtspunkt auf 3.000m über Sorata aufsteigen. Ca. 3 km vor dem Ziel ist jedoch abrupt Schluss, weil ein aggressiver Hund versucht mich zu beißen. Um dem zu entgehen, trete ich rennend den Rückzug an - was zum Glück klappt. Bolivien hat leider ein großes Streunerhunde-Problem, normalerweise lassen sich die aggressiven Hunde unter ihnen aber mit einem Stein in der Hand einschüchtern (dieses Exemplar leider nicht 🙈). Abends kochen mir die mega netten Betreiber meines Hostels ein Abendessen, was sehr lecker ist. Trotz Sprachbarriere versuchen sie alles, dass ich mich wohl fühle 😊 vielleicht weil das Hostel außer mir leer ist und sie es etwas promoten wollen 😅 Am Donnerstag Morgen heuere ich ein Taxi an, um bis kurz vor den Aussichtspunkt kutschiert zu werden. Die Aussicht ist trotz einigen Wolken gigantisch, sowohl zu den Bergen als auch ins Tal hinein. Zurück in Sorata schnappe ich mir ein Trufi nach Huarina, von wo ich nach einer Weile glücklicherweise ein Trufi von La Paz kommend abfangen kann und schlussendlich in Copacabana am Titicaca-See ankomme. Der Ort liegt wieder auf ordentlichen 3.800m und ist viel touristischer als Sorata, wo ich der einzige Europäer weit und breit war. Nach dem Checkin im Hostel besteige ich den Hausberg Cerro Calvario (4.000m), um den Sonnenuntergang und den Ausblick auf den riesigen See zu genießen.En savoir plus

  • Día 65, 66 y 67 Isla del Sol/Copacabana

    27 mars 2022, Bolivie ⋅ ⛅ 9 °C

    Morgens nehme ich eine Fähre und schippere anderthalb Stunden rüber zur Isla del Sol - eine super schöne Insel auf dem Titicaca-See. Der See selber ist der größte Süßwasser-See in Südamerika (15x so groß wie der Bodensee) und der höchste schiffbare See der Welt (3.820m). Die Isla del Sol ist der Legende nach die Geburtsstätte der Inkas und ist dementsprechend recht touristisch für bolivianische Verhältnisse. Hier sieht man viele europäische Gesichter und es ist der erste Ort, der mit Schildern den Weg zu Sehenswürdigkeiten weist 😳 (normalerweise stellen die Bolivianer keine Wegweiser auf, nirgends). Sie ist autofrei und deshalb werden alle Lasten per Esel transportiert. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf die Anden (Cordillera Real) und nach Peru. Ich beziehe mein Hostel und lasse den Tag ruhig angehen, erkunde nur den südlichen Teil der Insel und genieße die Sonne. Die Insel macht ihrem Namen alle Ehre und es scheint den ganzen Tag die Sonne, so sind die 10-15 Grad gut erträglich. Abends steige ich zum Aussichtspunkt Palla Khasa (4.065m) auf - dem höchsten Punkt auf der Insel - um den Sonnenuntergang zu sehen. Der findet leider hinter einer Wolken statt, trotzdem schön. Am nächsten Tag steht die große Insel-umrundung per pedes an. Zuerst über den Bergrücken der Insel nach Norden und danach über die Dörfer im Osten zurück in den Süden - insgesamt 22 km. Ein gutes (Höhen-) Training für die kommenden Wanderungen. Es ist nicht ganz so sonnig - was recht gut ist, weil es kein bisschen Schatten gibt. Abends gönne ich mir dann die beste Pizza auf der Insel. Am Sonntag geht es dann per Fähre wieder zurück nach Copacabana. Zum Mittag-essen gibt es eine lokale Forelle (Trucha) aus dem See. Dann ist die Zeit am See auch wieder rum. Wo es hingeht und warum wird dann beim nächsten Footprint verraten.En savoir plus

  • Día 68 y 69 La Paz

    29 mars 2022, Bolivie ⋅ ☀️ 15 °C

    Obwohl ich schon in Copacabana und damit quasi an der Grenze zu Peru bin, fahre ich trotzdem zurück nach La Paz! Dort komme ich dankenswerterweise nochmal bei Coco und Verenice unter. Am Montag stehen nur ein paar organisatorische Tätigkeiten, wie Wäsche und Schuhe waschen, an. Abends lade ich die beiden als Dankeschön für alles zu einem Abendessen ein. Am Dienstag gehe ich morgens zum Valle de la Luna, das habe ich beim ersten Mal ausgelassen. Allerdings ist es nach dem Valle de las Animas auch nicht mehr so spektakulär. Mittags genieße ich die Sonne und packe meine Sachen. Abends steht dann der Grund für die Rückkehr an: Bolivien empfängt Brasilien in der WM-Qualifikation. Das kann ich mir nicht entgehen lassen - Coco und ich gehen ins Stadion und feuern das Nationalteam an, ich habe mir sogar ein Trikot gegönnt. Neymar ist zwar nicht am Start, aber einige andere namhafte brasilianische Spieler. Bolivien spielt dann auch gar nicht mal so übel, aber vermasselt regelmässig die eigenen Chancen. Dafür ist Brasilien eiskalt und nützt jeden Fehler von Bolivien gnadenlos aus. Am Ende steht es 0:4 😭 Trotzdem ein tolles Erlebnis die Bolivianer im Stadion zu sehen 😊 Das war den Umweg schon wert.En savoir plus