France
La Ville en Bois

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Travelers at this place
    • Day 82

      05 Der Frühling ruft

      April 22, 2022 in France ⋅ ☁️ 17 °C

      Nach den stürmischen und sehr kalten Tagen ist der Gedanke, das warme Hotelzimmer zu verlassen und wieder aufs Velo zu steigen, eher....die gerümpften Nasen verraten es....ungemütlich. Wir werden jedoch überrascht und das Wetter ist viel besser als vorhergesagt. Die Sonne scheint und der Wind noch zu schwach, um die Zähne zum Klappern zu bringen. FRANTZIA wir kommen!

      Kaum über der Grenze stossen wir auf die Eurovelo 1 (Fernradweg), die, ganz nach französischer Manier, hier einen anderen Namen hat -> la Vélodyssée. Wir werden ab sofort auf einem separaten Weg geführt; meist ein ca. 2 m breiter, asphaltierter Weg abseits der Strasse, selten direkt neben der Strasse. Bei der Fahrweise der französischen Autofahrer eine richtige Wohltat. 

      Wir radeln unbeschwert gen Norden, die schneebedeckten Pyrenäen werden immer 
      kleiner und wir tauchen in die weitläufigen Pinienwälder von Südwestfrankreich ein. (Kleiner Wissenseinschub: "la Pinhada" wurde im 19. Jahrhundert gepflanzt, um der Versandung entgegenzuwirken. Heutzutage erstreckt sich der Wald auf über 950'000 ha Fläche (1,5 x Kanton Bern), die Bäume sind alle in Reih und Glied)

      Der Weg schlängelt sich durch die unendlich scheinenden Baumreihen. Die Autostrasse ist fernab und wir hören nur den Wind durch die Baumwipfel rauschen. Vogelgezwitscher gibt es keines und auch sonst sehen wir keine Tiere, nur ab und zu Wildschweinspuren. Irgenwie bedrückend... wir sind in einem wahnsinnig grossen Waldgebiet, aber ausser den Nadelbäumen sehen wir nur noch Stechginster. Die Monokultur lässt grüssen.

      Eines Morgens, das Nasenspitzli kalt aus dem Schlafsack lugend, ist der Elan zum Aufstehen nicht da. Mit einem zusammengekniffenen Auge auf die andere Seite gespäht, versichert einem, dass es beiden gleich geht. "Brr, das ist a....kalt", raunt es aus Saschas Penntüte. Das Gegrummel von gegenüber bestätigt das Gesagte. Irgendwie schaffen wir es doch, uns rauszulümmeln. Ach, siehe da, die Zeltwand ist gefroren. Kein Wunder "heds hert".

      Der Gegenwind ist ein ständiger Begleiter, selten sind die Tage ohne. Doch dank den Bäumen ist es meist nicht so schlimm. Trotzdem fühlt sich Sascha nach einem ausgiebiegen Windbreakertag sehr müde und spürt ein leichtes Kratzen im Hals. Die Wetterprognose mit viel Regen und Sturmwind bekräftigt uns, am nächsten Tag ein Mobilheim für zwei Tage zu mieten. Aus zwei Tagen wurde mehr als eine Woche... Corona zwang uns zu einer Pause. Glücklicherweise haben wir es gut überstanden.

      Auf unserer endlos scheinenden Fahrt durch die Wälder kommen wir an der berühmten "Dune du Pilat" vorbei. Besser noch, wir schlagen unser Zelt gleich unterhalb dieser "grössten Wanderdüne Europas" auf. Wir erklimmen die ca. 100 m hohe Düne auf der windabgewandten, sehr steilen Seite und erfreuen uns über die sensationelle Aussicht. Wow, vor uns der weite Atlantik und als ob wir es bestellt hätten, segelt ein alter Dreimaster durch die zauberhafte Szenerie mit Sonnenuntergang.

      Immer weiter Richtung Norden, immer im Wald, selten ein Blick aufs Meer obwohl wir das Rauschen oft vernehmen - so vergehen einige Tage... Nach einer weiteren Fährfahrt über die Girondemündung, kurz nach Royan, ändert sich die Landschaft grundlegend. Es gibt Landwirtschaft, kleine Laubwälder und bunte Blumenwiesen. Rund um uns summt und brummt es, die Vögel zwitschern um die Wette. Ein durch uns aufgescheuchtes Auerhuhn flattert ins hohe Gras und ist sofort "unsichtbar". Eine riesige Bisamratte knabbert 5 m vor uns genüsslich an den saftigen Grashalmen und lässt sich durch uns nicht aus der Ruhe bringen (und nein, Schübeli, sie hat uns auch nicht angegriffen). Wir sind ob den neuen und vielfältigen Eindrücken ganz entzückt.

      In La Rochelle unterbrechen wir unsere Reise. Ein guter Freund von uns ist tödlich verunfallt. Wir möchten uns von ihm verabschieden und reisen dafür in die Schweiz zurück. Chöme, wir tragen dich in 
      unseren Herzen bei uns.
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    • Day 167

      La Rochelle

      February 17, 2017 in France ⋅ 🌫 7 °C

      So sad to leave Bordeaux this morning. Super foggy walk to the bus station but very refreshing. The bus was an hour late and I made it to La Rochelle only a half hour late. Checked into my beautiful room with memory foam bed and pillows and only 12 minutes from the Gare. Quickly went out to scope the city out! Wow, another amazing place. Reminds me a bit of Granville island and Lago di Garda Italy. Spotless, art studios everywhere and gorgeous scenery. I'm hoping to meet Corinne's aunt and uncle tomorrow so I can send her a recent photo. The air is so good here, just like Bordeaux. Found the Marche and they were selling fresh oysters for what I thought was a pretty good price. Can't wait to explore tomorrow. And.....this is now Cognac country not wine as I found many Cognac boutiques and Cognac is only 25km away from here.Read more

    • Day 57

      La Rochelle

      July 27, 2020 in France ⋅ ☀️ 24 °C

      Nach dem beschaulichen Noirmoutier jetzt in die Stadt La Rochelle. Es hat mich etwas genervt, das die Stadt so voll war, selbst beim Eis bestellen braucht man eine halbe Stunde bis ich bestellen konnte. Die Stadt an sich ist geprägt vom Yachtsport, einen so grossen Yachthafen habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Morgens war ich darum laufen, hat glaube ich etwas mehr als 30 Minuten gebraucht, drum herum. 😀 Die Stadt hat eine sehr schöne Altstadt, viele helle, alte Gebäude. Ich war aber auch wieder froh draußen zu sein. Zu voll. 😀Read more

    • Day 5

      In der Ruhe liegt die Kraft

      July 25, 2021 in France ⋅ ⛅ 21 °C

      Was wären Abenteuerferien ohne "Pause"? Mal einen Tag nichts zu tun, mal im Zimmer bleiben und die kleinen Wehwelis und Bobolois auskurieren, die sich während den aktiven Tagen angehäuft haben? Nun, diese Tage gibt es nicht gänzlich, wenn man mit einem kleinen Hund reist - Jack, der schon seit Jahren treu an Sonjas Seite ist und sich schon etwas an mich gewöhnt hat (hoffentlich :-)) - Jack, den man so oft als schläfrig und nicht mehr so mobil bezeichnen könnte - diesem Jack ist dieser Post gewidmet - und dem Ausruhen und Verarbeiten.

      Nachdem wir in Noirmoutier das pure Stranderlebnis und sehr aktive Tage hinter uns gebracht haben, haben wir als nächsten Stopp auf unserem Trip die Küstenstadt La Rochelle in Angriff genommen (ich kannte La Rochelle bereits, da ich im Frühling 2018 hier schon Gast war). Für Jack waren die letzten Tage auch sehr intensiv - einen ganzen Tag hinten im Auto für die Hinfahrt. Man muss jedoch auch dazu sagen, dass er sich während eines ganz grossen Teils der Fahrt sehr ruhig verhalten hat.

      Die Wanderungen auf der île de Noirmoutier waren für ihn wie für uns auch eine Herausforderung. Man traut es diesem kleinen Wesen, dass bei Sonne schnell mal die Zunge hängen hat und ordentlich pumpt - nicht zu dass es so viel Energie besitzt und so viel aus seinem kleinen, perfekt optimierten Bewegungsapparat machen kann. Dabei musste er aber für den Mühlenwanderweg (ca. 3-4 Stunden bei Sonne) doch ordentlich Wasser zu sich nehmen, um nicht zu dehydrieren. Es hat aber alles gut geklappt und die ersten zwei Tage in La Rochelle waren für Jack eher Entspannung, da ich und Sonja grösstenteils die Stadt selber erkundeten. Am Tag drei, für mich gestern :-), waren wir aber auf der Île d'Aix, wo uns allen nochmals einiges abverlangt wurde (mehr dann in einem separaten Post). und Jack auch wieder Vollgas gegeben hat. Es gilt nun zu erwähnen, dass Sonja als langjährige Kennerin ihres Hundes wohl dosieren kann, was er denn vertragen kann. Wichtig ist ihm, so immer der O-Ton von Sonja, dass er mit uns unterwegs sein kann.

      Wenn man allerdings einen 13-jährigen Hund derart fordert, so kann es schonmal passieren, dass er dann am Tag darauf das ganze Bett in der Suite beansprucht und wir ihm das gerne zugestehen (siehe Titelbild dieses Posts).
      Sonja ist grad am Wäsche waschen, ja Wäsche waschen (evtl. möchte sie das dann auch noch in einem Post erklären :-)) und ich frage mich, wie viel Ruhe mir und Jack (der immer noch zu meinen Füssen liegt) noch gegönnt wird, ehe wir das Nachmittagsprogramm starten.

      Eins ist mir aber in diesen Ferien nochmals klar vor Augen geführt worden: Unterschätze nie einen kleinen Senior-Hund und überschätze nie dich selbst - gehe an die Grenzen und evtl. etwas darüber hinaus, aber kenne das Stoppschild. In der Ruhe liegt die Kraft - das gilt für uns alle - denn unser Trip an der Atlantikküste geht noch einige Tage weiter.

      “Es ist nicht die Größe des Hundes im Kampf; es ist die Größe des Kampfes im Hund.”—Dwight D. Eisenhower

      Bis bald liebe Leser…
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    • Day 5

      Oase am Meer

      July 25, 2021 in France ⋅ 🌧 20 °C

      Da sind wir also, in La Rochelle. Früher grosse, wichtige Hafenstadt der Grande Nation, heute eine Stadt mittlerer Grösse (75k) mit einem überschaubaren Stadtkern, der Altstadt und dem vieux port, dem alten Hafen.
      Aber halt, so einfach kann man die Stadt nicht reduzieren: Direkt neben unserem Hotel gibt es eine grosszügige Parkanlage, wo morgens Menschen und Hunde spazieren gehen - wo es in einem kleinen (Gratis-) Zoo Tiere wie Pfaue, Maulesel, kleine und grosse Entelein, Gänse, Kühe, Vögel und mehr zu bestaunen gibt. Der Park ist gut gepflegt und den Tieren scheint es an nicht zu fehlen. Des Weiteren gibt es ein grosses Aquarium (wir haben das ausgelassen) und einen grossen Yachthafen. Zudem gibt es einen überschaubaren aber sehr schönen Stadtstrand.

      Am Vieux Port dominiert das Touristische: Restaurants, die unzählige Aussenplätze bieten, Marktstände, Souvenirläden und Strassenkünstler prägen das Stadtbild. Etwas zu viel Tourismus für uns - wir ziehen uns daher für unser Abendessen in die "zweite Reihe" zurück, wo genauso gute, aber etwas kleinere Restaurants hat. Dabei landen wir in einem super Steak House, einer Japanisch-Peruanischen Fusionsküche und Essen ganz klassisch die "Moules", die man mit verschiedenen Aromen (Weisswein, Speck, Curry, ..) angereichert bekommt. Mit einem Glas Wein von der Region - super!

      Weiter bietet La Rochelle einen lebendigen, stets gut besuchten Tagesmarkt, wo es Lebendiges und anderes frisches gibt. Es schmeckt überall authentisch und herzhaft, dumm nur dass es sich nicht lohnt, da was auf unsere Reise mitzunehmen. Unweit des Marktes ist die grosse Kirche zu finden, die mit ihrer Grösse und Schönheit auf jeden Fall auch einen Besuch wert ist. Auf dem Weg durch den Stadtkern entdeckt man ebenfalls gut erhaltene alte Fachwerkshäuser, die von der Geschichte der Stadt zeugen.

      Das Wetter ist uns in den 5 Tagen, die wir in La Rochelle verbringen immer auf unserer Seite - es ist nie übermässig warm, zwischendurch regnet es etwas, danach kommt wieder die Sonne zum Vorschein. Als wir im Hotel ankommen und uns nach dem Wetter für den nächsten Tag erkundigen erhalten wir die Antwort "il pluie, mais seulement ce qu'ils disent" - eine ziemlich treffende Aussage, wenn man das Wetter hier voraussehen möchte. Es ist stark vom Atlantik geprägt und kann schnell ändern.

      Die Stadt gefällt uns so gut, dass wir nur einen Tagesausflug auf die île d'aix machen und uns im Weiteren von dem Charme der Stadt und der Menschen, die darin leben "beträuffeln" lassen. Nach fünf Tagen haben wir so viele Eindrücke, dass wir diese erstmal verarbeiten müssen und gerne einige davon teilen. La Rochelle auf jeden Fall ist immer wieder eine Reise wert.

      ” The real voyage of discovery consists not in seeking new landscapes, but in having new eyes.” - Marcel Proust
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    • Day 170

      La Rochelle

      April 15, 2017 in France ⋅ ⛅ 55 °F

      This morning we drove into La Rochelle prior to hitting the road. Little did we know that this city, selected because it was 5 hours north of where we were, is one of the most scenic and history-rich cities on the French Atlantic coast. We enjoyed a walk around, and a lovely breakfast in full view of the old port. Very old ... from the 11th century.Read more

    • Day 103

      La Rochelle opposite Vieux Port

      July 27, 2017 in France ⋅ ⛅ 20 °C

      We made it, it took 5hours, but because we had to get to the lock an hour before it opened we were up at 6:00! Obviously the French boat that was locking out with us could arrive just before it opened at 8:10. It was a lot wetter and windier than expected and in our faces for most of trip, we passed under the bridge to Isle de Re and when we arrived we went first into the big marina Port Minimes, until the Bassin de Chalutiers opened on the spring tide. We spent the afternoon sourcing a new impellor for the generator, success! And checking out where we dry out on Sunday for some running repairs, ( down playing the fact that the bow thruster sprung a leak and is now totalled so needs to be removed) a good afternoons work so off for an aperitif.Read more

    • Day 10

      Day 10 - Pornic to La Rochelle (train)

      April 25, 2016 in France ⋅ ⛅ 10 °C

      Made the tough decision this morning to not ride for a few days because of the issues I've had with my knee. Very frustrating as can still ride but know I'm making it worse and with over 8 weeks still left I know it's the sensible thing to do even if it is very frustrating.

      As a result and with it being a grey day I had a few chilled hours around the harbour of Pornic before jumping on the very quiet evening train to La Rochelle, a place I remember very vaguely from a family holiday years ago as a kid, to arrive after sunset and have a quick stroll round the harbour at night.

      Only real eventful thing to happen today was despite only riding 500 meters to the station from the harbour I did get my first wolf whistle. It was sadly off the French equivalant of a white van man but hey at 36 I'll take it!
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    • Day 332

      Frankreich, entlang der Küste

      August 23, 2018 in France ⋅ ⛅ 24 °C

      Immer den Atlantik in sichtweite ging es mit Stop in Quimperlé, Auray und La Rochelle weiter Richtung Süden.
      In La Rochelle war ein riesiger Hafen nur für Segelschiffe. Es war ein Meer aus Segelmasten, wo man das Ende nicht erkennen konnte!Read more

    You might also know this place by the following names:

    La Ville en Bois

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