France
Manso

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 16

      Etappe 14 – in Höchstform 🤩

      August 2, 2023 in France ⋅ ☀️ 18 °C

      5:09 Uhr: Geweckt worden bin ich von den gleichen Geräuschen, die mich gestern Abend nicht schlafen lassen wollten. Jetzt hört man auch noch jeden Wecker – es scheinen einige früh losgehen zu wollen.

      Meine Schuhe und Socken sind noch da. Der Sturm allerdings auch. Ich werde es mit dem Frühstück also mal ganz gemütlich angehen und mir nachher eine Windjacke überziehen. Mindestens.

      5:34 Uhr: Wer denkt man ist so früh alleine beim Frühstück, war noch nicht auf dem GR 20 wandern. Eigentlich ergibt das frühe Frühstück aber nur Sinn, wenn es draußen heiß ist. Heute ist es aber draußen kalt und windig…

      6:30 Uhr: Beim Frühstück habe ich nette Franzosen kennen gelernt. Sie gehen auch in den Norden. Ich habe sie noch nicht getroffen, weil sie auf der letzten Etappe einen Tag Pause gemacht haben. Er ist Physik-Lehrer und sie Sonderschulpädagogin.

      Im wesentlichen besteht der Tag heute aus 600 m Anstieg gefolgt von 700 m Abstieg. Das ganz natürlich schön über Steine und Platten, so dass man jeden Schritt genau überlegen muss. Dazwischen gibt es auch ein paar Bouldereinlagen.

      Für diese lediglich 5 km sind 6 Stunden eingeplant – die wahrscheinlich sehr realistisch sind.

      7:19 Uhr: Die ersten 100 Höhenmeter in nicht mehr als 20 Minuten. Ja, gut, ich schwitze aber das geht viel leichter aus den Beinen als vor zwei Jahren – mit sechs Kilo mehr auf dem Rücken.

      Wow, 30 Minuten und die ersten 200 Höhenmeter!

      8:44 Uhr: den ersten Pass erreicht!Die 600 Höhenmeter zum zweiten Frühstück haben sehr gut geschmeckt. 200 davon waren reines Bouldern – und das auch noch nach oben. Das bringt richtig Spaß!

      9:07 Uhr: Hab gerade drei Jungs aus Berlin kennen gelernt, die etwas unvorbereitet in das Abenteuer gegangen sind und wenig Ausrüstung und auch wenig Bargeld dabei hatten. Ich habe nachdem ich schon ein paar Meter gegangen war noch mal kehrt gemacht und eine kleine Geldspende dagelassen. So kann ich ein klein bisschen von all dem Guten, was mir in meinem Leben widerfahren ist, wieder gutmachen.

      11:33 Uhr: Der Abstieg ist doch etwas beschwerlicher. Und bringt nicht ganz so viel Spaß – nein, bringt eigentlich kein Spaß. Und ich merke auch wieder meine Beine. Aber trotzdem nichts im Vergleich zu gestern. Und ich hatte auch schon 2-3 sehr nette Gespräche.

      13:04 Uhr: Okay, daran, dass die Einträge weniger werden, erkennt man schon, dass es auch deutlich anstrengender wurde. Der Abstieg zieht sich wieder sehr lange hin, aber endlich sehe ich die Brücke, die über den Fluss führt. Danach geht's noch einmal in den Berg herum und dann bin ich da. 😥 Uff!

      13:15 Uhr: Witzig, ich habe auf dem ganzen Trail noch nicht so viele Sicherungen – seien es Ketten oder Seilsicherungen – gesehen, wie auf der Etappe heute. Der Norden scheint vorsichtiger zu sein. Im Süden gab es sehr gefährliche Stellen, die aber in keinster Weise gesichert waren.

      13:34 Uhr: Angekommen.

      14:05 Uhr: Geduscht. Da fühlt man sich gleich wie neu geboren. Die Knie merke ich allerdings immer noch.
      Hoffentlich sind hier heute ein paar Nicht-Franzosen mit denen ich quatschen kann. Ich werde heute kein Menu essen. Zum einen, weil es nicht so toll ist – Graupensuppe, Penne mit Tomatensoße, Kuchen – und zum andern, weil ich noch ein Fertiggericht und eine Mousse au Chocolate habe.
      Read more

    • Day 6

      4. & 5. Etappe

      August 21, 2023 in France ⋅ ☀️ 24 °C

      Heute stand Königsetappe an und Kaiseretappe haben wir bekommen… naja, haben wir uns besser gesagt selber ausgesucht! Nachdem es auf der 4. Etappe zum Monte Cinto quasi vom Start weg ohne Pause über gewöhnlich felsiges Terrain in Bergsteigermanier 1200 Hm bergauf ging, war es einfach ein richtig gutes Gefühl zu wissen, dass wir den höchsten Punkt des GR20 erreicht haben. Jeder in seinem eigenen Tempo legten wir los und schnappten uns Schritt für Schritt fast alle vor uns gestarteten, wobei ich Sven bald schon nicht mehr im Blickfeld hatte und er einige Minuten vor mir am Gipfel ankam. Auf mich fokussiert hatte ich allerdings ungeheuer Spaß am Anstieg und konnte den Gipfel ohne größere Erschöpfung „embracen“. Nach einer langen und szenisch bemerkenswerten Pause ging es dann 1060 Hm bergab, was heute wirklich richtig gut und flott lief. So kamen wir knapp 400m vorm Refugium an ein paar uns anlächelnden Gumpen vorbei und wir nahmen uns die Zeit ein bisschen im kalten Bergwasser baden zu gehen, um uns schließlich von der im Zenit stehenden Sonne trocknen zu lassen. Da wir beide immer noch unerwartet fit waren, beschlossen wir einfach das Refugium zu skippen und die nächste Etappe auch noch in Angriff zu nehmen. Dabei machten wir nach knapp einer halben Stunde halt in einer Bergerie, um noch einmal unsere Wasservorräte aufzufüllen und uns mit einem Omelette und Cola/Eistee für das noch Anstehende zu stärken. Die nächste Etappe schien uns mit 650 Hm aufwärts und nur 250 Hm abwärts doch sehr gut machbar zu sein und die ersten 2 km liefen auf leicht abschüssigem, gut zu laufendem Terrain auch echt gut. Dann kamen uns aber die ersten Wanderer entgegen und als sie mir dann viel Glück für die letzten 4 km wünschten, da es wohl sehr steil und felsig bergauf geht, konnten wir schon ahnen, dass das als Ergänzung zur Königsetappe schon wirklich hart werden wird. Und so kam es dann auch… In glühender Nachmittagshitze kämpften wir uns die Felsen hinauf und meinen Trinkschlauch hätten ich am Liebsten die ganze Zeit im Mind behalten, nur dass mir dann das Atmen eben noch schwerer gefallen wäre. Nach noch einer kleinen Pause unter einer riesigen Kiefer, sind wir irgendwann oben angekommen und konnten die letzten 200 Meter abwärts mit Blick auf das Refugium -mit den Gedanken schon beim Bier- genügsam austrudeln. Angekommen, meldeten wir uns beim Wirt an und bestellten uns das mehr als verdiente Bier, was das mit Abstand beste kühle Blonde meines Lebens gewesen ist! Zum Ausklang saßen wir dann also mit unserem Kaltgetränk auf einer herrlichen Terrasse mit Ausblick auf Berge und Täler und waren ehrlich richtig Stolz auf unsere vollbrachte Leistung! Es stehen zum Ende des Tages 1840 Hm aufwärts, 1260 Hm abwärts, 15,4 km und eine reine Bewegungszeit von 6,7 Stunden auf der Uhr, was laut Wanderführer knapp 10 Stunden hätten sein sollen. Das Schlafen wird mit heute auf jeden Fall leicht fallen und Gott sei Dank haben wir dafür auch den wahrscheinlich ebensten Zeltplatz der letzten 4 Nächte finden können.
      Ich gehe jetzt duschen und Füße eincremen und dann wahrscheinlich auch auf direktem Weg in den Schlafsack.
      PS. Der Sternenhimmel ohne Lichtverschmutzung wird heute auf etwa 2000 Meter Höhe auch ein Spektakel
      Read more

    • Day 7

      6. Etappe

      August 22, 2023 in France ⋅ 🌙 20 °C

      Obwohl das heute wieder eine super Etappe mit vielen Kilometern und einer wahnsinns Pace war, ist meine Laune eher gedämpft, denn die sich über die letzten zwei Tagen angedeuteten Schmerzen im linken Knie wurden zum Ende des Abschnitts immer deutlicher spürbar und jetzt im Camp ohne Belastung sogar leider wirklich sehr stark, was mir auf jeden Fall Sorgen für die nächsten Tage macht. Wir sind deshalb und auch aus 1-2 anderen Gründen schon am Notplanen, wie ein Ausstieg nach Etappe 8 in Vizzavona aussehen könnte. Da wir den Teufel aber mal nicht an die Wand malen wollen, gehen wir den morgigen Tag erstmal wie gewohnt energisch an!
      Jetzt zum heutigen Tag…
      750 Hm aufwärts, 1080 Hm abwärts, verteilt auf 24,6 km und das mit einer Bewegungszeit von 5:47 Stunden, was eigentlich auf 9 Stunden angelegt war. Naja was soll man sagen, es lief einfach wieder wirklich gut, da Sven und ich auf den heute häufiger vertretenen flachen Ebenen in Militärmanier marschierten und auf den An- und Abstiegen immer der die Führungsarbeit übernommen hat, der sich für den Moment besser gefühlt hat. Das klingt jetzt irgendwie weniger nach Spaß als nach bloßem Loslaufen um anzukommen, aber dem ist auf gar keinen Fall so! Natürlich haben wir auch Gefallen daran gefunden schnell unterwegs zu sein und mit als erstes im Camp anzukommen, aber wir nehmen uns auch genügend Zeit um die schöne Natur zu genießen, Bilder zu machen und gelegentlich eine Pause einzulegen, was bei dem Pensum und den Gegebenheiten der Strecken auch wirklich unumgänglich ist… zumindest für uns.
      Der Weg heute war tatsächlich auch eine willkommene Abwechslung zu den letzten Tagen, da es viel durch den Wald ging und das ohne wirkliche Kletterpassagen, was auch die Strecke von etwas unter 25km erklärt. Endlich kommt man auf der Karte Korsikas auch etwas voran und erkennt einen sichtlichen Fortschritt Richtung Endziel im Südosten der Insel.
      Angekommen im Refuge de Manganu, gab es auch heute zur Belohnung für beide ein Omelette und eine Cola, was neben den knapp 7 Litern Wasser die ich heute getrunken habe geschmacklich einfach mal sein muss. Wir beide haben außerdem auch wieder eine kleine Wascheinheit eingelegt, da trotz 100% Merino auch mal das T-Shirt von den Schweißrändern befreit werden darf. Ansonsten kann ich mir nach dieser Tour keinen anderen Stoff mehr zum Tragen beim Wandern vorstellen als Merinowolle. Das Zeug ist einfach der absolute Wahnsinn und bei der Hitze und der Menge an Schweiß pure Magie!!!
      Fast hätte ich es vergessen zu erwähnen. Als ich mich vorhin zum Ausruhen auf unsere Holzpaletten gelegt habe, auf denen auch unser Zelt steht, habe ich unter mir ein lauter werdendes Zischen und Rascheln gehört und als ich mich dann aufgerichtet habe, ist hinter mir eine grün-gelbe Schlange an meinem Rucksack vorbei ins Gebüsch geschlängelt. Fand ich eher so semi gut und hat bewirkt, dass ich nun bei jedem Rascheln zur Belustigung Svens etwas besorgt um mich schaue, wobei er das eigentlich auch gar nicht ganz so cool findet!
      So, langer Text heute. Seid gespannt was ich morgen vom Zustand meines Knies und dem Verlauf einer weiteren harten Etappe berichte.
      Read more

    • Day 14

      Auberge U Vallone

      July 31, 2023 in France ⋅ ☀️ 21 °C

      Wunderschön gelegen, direkt an zwei Flüssen mit Badegumpen (die ich aber nicht besucht habe).

      Leckeres Essen, gute Getränke, toller Service – und auch für‘s Zelt gibt’s halbwegs ebene Plätzchen.

    • Day 14

      Barghiana

      August 11, 2022 in France ⋅ ⛅ 29 °C

      Da hat der Reiseleiter doch noch etwas aus dem Köcher gezaubert 😉 Ausgangspunkt für die Wanderung war Barghiana, nahe des Monte Cinto, dem höchsten Berg auf Korsika. Den wollten wir allerdings nicht besteigen, zudem waren wir nun mitten im Gebirge und hätten uns erstmal orientieren müssen, welcher der zahlreichen Berggipfel es überhaupt ist. Statt dessen gingen wir zunächst parallel zum Schlepplift (im Winter ist dort Skigebiet) geradewegs nach oben, durch den Wald, in dem es wieder herrlich duftete. 🌲🌲🌲 Da wir erst später vom Hotel weggekommen sind, entschlossen wir uns, eine kleine Abkürzung einzubauen.

      Schließlich kamen wir jedoch zur Schlüsselstelle. Nun ging der Weg besonders steil nach oben und der Weg sah auch nicht mehr ganz so idyllisch aus. Eine lange Diskussion entbrannte, Kapitulation und Rückkehr bei der einen Familienhälfte, Entschlossenheit bei der anderen. Eine Familie kam die Steigung hinunter und uns quasi entgegen. Vorschlag also zur Güte: einfach mal fragen, wie der Weg denn so ist. Ausführlich wurde berichtet und Bildmaterial gezeigt, so dass im Endeffekt eine Entscheidung getroffen werden sollte. Aber diese entzweite die Familie temporär. Während die kapitulierende Familienhälfte den Rückweg antrat, setzte die andere den Weg fort und kämpfte sich zunächst die Steigung hinauf. Dabei mussten sogar ein paar Kletterpassagen überwunden werden. Alles bis nach oben hin noch relativ "easy peasy", oben angekommen gab es auch direkt das Sieger-Selfie 🤳 Aber das dicke Ende sollte noch kommen...

      Weiter ging es also für die Kraxler auf ihrem weiteren Weg. Der führte teils auf und ab, über Geröll, Felsen und andere Hindernisse. Es entwickelte sich zur echten Herausforderung, vor allem weil die Wegmarkierung nur schwach bis gar nicht mehr vorhanden war und man sich glücklicherweise mit der App noch gut orientieren konnte. Zwischenzeitlich mal kurz falsch abgebogen und schon war man nicht mehr auf Kurs. Über welche Felsen wir da geklettert sind, um wieder den regulären Weg zu erreichen...oh Mann 😳 Halsbrecherisch ist noch milde ausgedrückt, ohne Kletterausrüstung über fußbreite Stellen...ungesichert...und es ging direkt ca. 20 m direkt nach unten.

      Nachdem wir nun den Weg wieder fanden und diesen weiter verfolgten, kamen wir irgendwann zum geplanten Abzweig, der uns wieder zum Parkplatz führen sollte. Ein Abschnitt des GR20...wer diesen Wanderweg nicht kennt, einfach mal googlen 🙃 So steil, wie es nach oben ging, musste es logischerweise ja auch wieder nach unten. Und das führte ebenso über schroffe Felsen, die teils nach unten geklettert werden mussten. Ehrlicherweise gab es zwischenzeitlich sogar für den Reiseleiter Momente, in denen er schlichtweg keinen Bock mehr hatte und immer mal wieder leise, spitze Flüche ausstieß 🤯

      Nach gefühlt einer kleinen Ewigkeit kamen uns die anderen Familienmitglieder ein Stück entgegen gewandert und nahmen uns in Empfang. Das letzte Stück bis zum Auto war da fast nur noch ein Katzensprung, allerdings war die Zeit auch schon weit vorangeschritten. Hieß also Rückkehr ins Hotel, dort duschen und dann ab zum Abendessen. Wir hatten ja immerhin noch ein Stück Fahrt vor uns über die verwinkelte Straße aus dem Tal heraus.

      Aufregung/Adrenalin pur und alle waren am Abend entsprechend geschafft 😴
      Read more

    • Day 5

      Fangotal

      August 22, 2023 in France ⋅ ☀️ 25 °C

      Der Wecker klingelte heute um 06.30 Uhr, da wir eine kleine Wanderung ins Fangotal unternehmen und dies ab dem Mittag, mit diesen hohen Temperaturen eher unangenehm wird. Das Fangotal ist etwas ähnlich wie das Verzascatal. Die Abkühlung im Fluss war sehr angenehm und an der Bar bei Ponte Vecchio gab es erfrischende Getränke. Die Rückfahrt über eine ziemlich schlecht erhaltene Küstenstrasse entschädigte uns mit einer traumhaften Aussicht.Read more

    • Day 7

      Prinzessinnentour 👑💪

      June 30, 2021 in France ⋅ 🌙 14 °C

      Das Sender 📡und Empfängermodell📞 scheint in den wunderbaren korsischen Bergen nicht zu funktionieren. # Funkloch. Immer wieder gibts Missverständnisse, die sich aktuell wohl nicht beheben lassen. So schliefen wir beide sehr schlecht. Los ging’s um kurz vor 6 Uhr ⏰. Die Sonne 🌞 tauchte die imposanten Berge in ein wunderbares Licht. Heute ist die technisch schwierigste Etappe, die uns auf den höchsten Punkt von Korsika führt. Frank läuft gern voraus, wartet dann aber immer wieder und bietet Hilfe an, die ich in dieser schlechten Stimmung nicht annehme. Dann eskaliert es vor der steilen Felswand und Frank beschließt alleine sein Ding zumachen. Er gibt Gas 🚀und verschwindet im Dunstkreis des Monte Cinto 🥇🧗‍♂️.

      Ich schlucke, bekomme große Augen 👀 und ziehe erstmal weiter. Oh was für ne scheiße….Steil ist es , wieder viele Kletterstellen. Ab und zu gibts Ketten die an die Felsen geschraubt sind. Hier kneife ich mächtig den Arsch zusammen, schaue nicht nach unten ⬇️ nicht nach oben ⬆️ und verscheuche Gedanken wie was wäre wenn … als Duo gestartet und als Seilschaft völlig versagt. Wenn Vater Wölfchen das jetzt ließt, was da passiert ist, bekommt er gleich mal schnellen Puls und einen roten Kopf. Als ehemaliger Expeditionsleiter im alpinen Gelände weiß er was ich meine…# EhrenkodexalsSeilschaft

      Während ich weiter klettere gehen mir viele Gedanken 💭 durch den Kopf…. Schaffe ich das? Scheiße …. Das Zelt ist auch weg und somit mein Dach übern Kopf….breche ich ab und scheitere hier an diesem Punkt?

      Endlich erreiche ich den Sattel zum Monte Cinto und hab nach 4 Stunden 1300 hm in den Beinen. Auf 2600 hm weht ein irrer Wind und immer bleiben die Augen an den Bergen hängen. Ich genieße es in meinem Tempo zu gehen, erst steil hoch nun steil runter.😅😅😅😅 wunderbar gepaart mit ganz viel Schiss. 😀 das erste Refuge lasse ich aus und ziehe weiter zur nächsten Bergerie. Was ist das schön hier 😍

      Hier erkläre ich kurz die etwas missliche und scheußliche Lage und bekomme für 12,50€ ein Zelt. Hoffentlich ohne Bettwanzen. 😳der Empfang hier ist sehr herzlich. Bestelle erstmal Omelette und ne Cola und schwups bin ich wieder fit, habe gute Gedanken und blicke mit ganz viel stolz zurück.

      Wenn ich das heute und gestern alleine geschafft habe, sollte ich das durchziehen. Ich weiß genau, ich würde den GR 20 nie nie wieder in Angriff nehmen. Auch Freunden würde ich das nur bedingt empfehlen 😳Er ist wunderschön aber auch sehr gefährlich und sehr fordernd. Es ist und bleibt eine Grenzerfahrung.Das ist weder mit den E5 noch dem Meraner Höhenweg vergleichbar und von der Luxusversion mit Gepäcktransport brauchen wir nicht reden# sherpa

      So jetzt beziehe ich mein Zelt und lege erstmal die Füße 🦶 hoch. Apropo.., die neuen Schuhe 👞 haben mich nicht im Stich gelassen. Laufen sich wie Pantoffeln 😂😂😂und das ist sowieso die halbe Miete. Morgen gehts weiter 💪🧗‍♂️🤩🏔
      Hier treffe ich Frank wieder. Wir haben ein ganz schönes Gespräch und wissen was wir an uns haben. Morgen wird’s 🥰. Wir laufen wieder gemeinsam. Ja so eine Art von Urlaub ist Grenzerfahrung in jeglicher Hinsicht. Da brauchen andere Jahre dafür oder werden es nie erfahren. Ende Gut- alles gut.
      Read more

    • Day 6

      Wenn die Sohle flöten geht…..

      June 29, 2021 in France ⋅ ☀️ 19 °C

      Der verdammte Wecker ⏰…..heute starten wir zur 3. Etappe mit nur 6 km. Das klappt mit dem Frühstück heute 🍳 und wir starten ganz entspannt in den Tag. Das erste Highlight des Tages ist die ziemlich wacklige Hängebrücke die wir nur zu 2 überqueren dürfen. Die ersten nehmen hier ein Bad, wir ziehen erstmal weiter. Dann wird’s steil. Der Weg des heutigen Tages wird als alpines Gelände bezeichnet. Über Granitplatten, sonstige Gesteine und Schotter gehts bergauf. Auch heute müssen wir wieder kräftig die Hände 🙌🏼 zu Hilfe nehmen…oft denkt Claudi …da kann es nicht rausgehen aber die Markierung ist wie immer gut sichtbar. Heute wird und wieder alles abverlangt und stark konzentriert gehts zur Sache. Abrutschen hätte üble Folgen… heute gibts auch ab und an ein paar Ketten zum hochziehen und festhalten. Schwein gehabt…die ersten 2,5 Stunden klettern wir bei noch sehr angenehmen Temperaturen. Schrauben uns weiter und weiter hinauf. Das wird heute richtig interessant und toppt nochmal den gestrigen Tag. Die Bergwelt Korsikas ist einfach atemberaubend. Hinter jedem Pass, auf jeder Höhe wartet was ganz schönes. 🤩Frank und Claudi haben es heute nicht so ganz mit Kommunikation und der Geschwindigkeit - liegt vielleicht am täglich zunehmend schlechten und wenigen Schlaf. Heute läuft jeder sein eigenes Tempo. Frank zieht an und Claudi läuft in ihren Rhythmus. Zweimal kurz verlaufen# Augen auf!
      Durch die vielen Kletterstellen reißt Claudi die Sohle der Wanderschuhe ab und verschwindet erstmal in der Hosentasche. 😂😂😂 so ganz gut lief es sich nicht damit 😳😳😳⛑⬅️➡️ Scheiße …. Ohne Schuhe war’s das hier….
      Unten in Haut Asco angekommen steuerte ich erstmal das Hotel an und bestellte ne Cola und nen Wein und fragte den Kellner intensiver über das offensichtliche schuhproblem aus. Die verkaufen hier alles… auch neue Wanderschuhe für 130 € 🥾 die ich kurz Probe laufe..und Zigarettchen für 10 €😳verschwinden ebenso im Rucksack. Hoffentlich geht das gut mit den neuen Schuhen. Wir haben noch gut 150 km vor uns. Während Claudi langsam eintrudelte hatte Frank schon ganz viel Zeit um ein Schläfchen zu halten und buchte für uns beide Weicheier im hiesigen Refuge ein Zimmer mit richtigen Bett. Herrlich darauf freuen wir uns. Heute Abend essen wir mit Anna zusammen im Restaurant des Hotels - heute gibts nix aus der Tüte. Das Örtchen scheint über eine gute Infrastruktur zu verfügen. Sogar nen Lift gibts hier. Morgen gehts Richtung Monte Cinto… die angebliche Königsetappe. Naja…. Wie ne Prinzessinnentour fühlte sich das heute aber auch nicht an 😳😳😳
      Wir berichten euch. 🏔
      Read more

    • Day 6

      Refuge Ciuttulu Di i Mori

      August 17, 2018 in France ⋅ ☀️ 19 °C

      Refuge de Tighiettu zur Refuge Ciuttulu Di i Mori
      Früh war herrlichster blauer Himmel und Sonnenschein. Es ging gleich ziemlich steil bergab zu einer Bergerie, wo mir das Knie wieder sehr zu schaffen machte. Wir hatten heute eine kurze Etappe vor uns, 4,5h, 705m Aufstieg und 400m Abstieg. So hatten wir Zeit. Gestern war ja sehr lange und morgen wieder ein Gipfel als Ziel, so kam diese kleine „Pause“ sehr gelegen. Steile Bergwege nach unten, dann durch Pinienwald und schließlich wieder ein Anstieg mit Geröll und kleinen Klettereien bis bis wir vom Kamm aus die Refuge Ciuttulu Di I Mori sehen konnten. Es zogen schon wieder dicke Wolken aus dem Nichts auf, und wir waren wohl keine 5 Minuten an der Hütte, als es zu regnen begann. Nachdem das rum war bauten wir Zelt auf, wuschen uns am Waschbecken und lagen 1-2 Stunden im Zelt, einfach mal abspannen.
      Die Hütte wird scheinbar hauptsächlich mit Mulis versorgt. Am Abend ging ein Trupp mit einem der beiden runter ins Tal, um vermutlich am Tag drauf wieder hochzukommen.
      Beim Abendessen saßen wir mit einem Deutschen und seinen drei Kindern zusammen, ein Sohn und zwei Töchter, alle aber sicher schon um oder über zwanzig. War eine ganz nette Unterhaltung, sie waren lustig und eine richtig nette Familie. Sie spielten Tichu, ein Kartenspiel – das muß ich mir unbedingt einmal anschauen, hat interessant ausgesehen.
      Es gab einen tollen Sonnenuntergang, bei dem wir draußen standen.
      Read more

    • Day 4

      Fango

      October 8, 2019 in France ⋅ ☀️ 22 °C

      Fango ist heute keine Wellnessanwendung sondern ein Fluss, der zum Wandern einlädt.

      Nach Startschwierigkeiten mit Kopfschmerzen und Unwohlsein konnte die geplante Wanderung an der Ponte Vecchio beginnen. Entlang des Wanderweges gibt es ausreichend Badestellen zum Erholen.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Manso, Mansu, Мансо

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android