France
Montignac

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Travelers at this place
    • Day 35–38

      Schwelle zu einer anderen Welt

      September 14 in France ⋅ 🌙 13 °C

      Wer die Höhlen von Lascaux betritt, tritt über eine Schwelle zu einer anderen, einer 40.000 Jahre vergangenen Welt. Die Felszeichnungen der jungsteinzeitlichen Cro-Magnons sind zwar nicht im Original zu erleben, aber dennoch vermittelt das Faksimile, das die Franzosen bis auf Bruchteile von Millimetern genau in die Klippen von Lascaux hineingebaut haben, einen Blick in diese Welt. Schon nach wenigen Schritten wähnt man sich in der Original-Höhle, u.a. auch, weil wir die Höhle mit nur wenigen Besuchern teilen mussten. Und dann: Auf knapp dreihundert Metern Höhlenlänge, im Saal der Stiere, in der Apsis, im 'Schiff' und im Seitengang der Raubtiere sehen wir 2000 gemalte oder geritzte Tierzeichnungen und eine einzige Menschendarstellung. Am meisten beeindruckend: Der Saal der Stiere. Ein über fünf Meter hoher Stier, dazu zwei Auerochsen, begleitet von zehn Wildpferden und einem mysteriösen Tier, das an ein Einhorn erinnert. Vielleicht nahm der Mythos vom sagenumwobenen Einhorn hier seinen Anfang.
      Wenn man diese authentischen, aber von den Details der Wirklichkeit abstrahierenden Zeichnungen sieht, die durch feinste Wiederholung von Umrissen sogar Bewegung zu suggerieren vermögen, dann fühlt man sich tatsächlich an die Abstraktionen des frühen 20. Jahrhunderts erinnert, mit denen die Klassiker der Moderne die Malerei revolutionierten. Man nehme nur die späten Impressionen Picassos zum Stierkampf, vom Meister mit schwarzer Tusche auf weißes Papier geworfen. Sieht man die Konturen der Höhlen-Maler, glaubt man zu ahnen, dass Picassos Inspiration aus der Kunst der Naturvölker oder dieser Jungsteinzeitler stammt.
      Zusätzlich zu dem Höhlen-Faksimile bietet Lascaux IV phantastische Erklärungen oder tolle Möglichkeiten, sich selbst - allerdings an Laptops - z. B. als Steinzeitkünstler zu erproben. Monika reüssierte dabei. Auch erwähnenswert: Das Klima in den nachgebauten Höhlen ließ uns frieren wie dereinst die Steinzeitmenschen.
      Vor dem Besuch von Lascaux IV:
      Heute Morgen ein Bummel über den kleinen Markt und Einkauf von etwas Käse.
      Nach Lascauc IV.: Einkauf von Confiture de Cochon und Paté de Canard au Montbazillac und anderen Leckereien. Zur Belohnung ein kleines Glas 'Noir de Cerf' in der Bar unserer Wahl. An der Theke der Bar eine Vereinigung junger Männer aus dem Dorf. Alle waren bestens versorgt mit Pastis. Ohne zu übertreiben: Die Luft um die Jungs war gesättigt von dem Lakritz-Duft ihrer Getränke.
      Die frisch erworbenen Leckereien gibt's heute Abend im WoMo. Außerhalb des WoMos ist trotz eines durch und durch sonnigen Tages ab 19 Uhr Frieren angesagt.
      Vor dem Abendessen gab es noch ein sehr kurzweiliges Gespräch mit sechs Engländern, die, wie wir, die letzten wärmenden Sonnenstrahlen des Tages genießen wollten. Die Nacht wird garstig kühl.
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    • Day 34

      Périgord noir

      September 13 in France ⋅ 🌙 11 °C

      Ein Step von lediglich 60 Kilometern und wir erreichten Montignac-Lascaux im Périgord noir. Die Ortsschilder hier weisen eine skurrile Besonderheit auf: Beim Ortseingang stehen die Ortsnamen auf dem Kopf, beim Verlassen sieht es 'normal' aus. Die Landschaft gewinnt immer mehr Charakter. Die Flusstäler sind tiefer ausgeschnitten, die Hügel höher und ab und an sehen wir auch die ersten Weingärten.
      Der Campingplatz in Montignac: Hervorragend! Mit Innen- und Außenpool, kleinem See, großen Stellplätzen, 500 Meter zur Altstadt, dicht an der Verzère und ca. 1500 Meter zu den Höhlen von Lascaux. Neben uns einige freundliche Engländer, die hier die Mehrheit der Touristen stellen, und ein nettes Paar aus Viersen. Niederrhein ist allerorten!
      Montignac ist ein größeres Dorf, aber diese Gemeinde ist quicklebendig. Wieder begegnet uns das typische historische Siedlungsbild des Périgord, aber hier sind wirklich alle Häuser bewohnt, die Straßen und Gassen nach Schul-Schluss voller Kinder und Jugendlicher. Eine sehr nette Deutsche mit israelisch-englischer Lebensgeschichte, die seit ca. 35 Jahren hier lebt, bestätigte unseren Eindruck. Trotz Landflucht mancher junger Mernschen sei dieser Teil des Périgord jung, lebendig und voller Zukunft. Zu Tourismus, Land- und Bauwirtschaft kämen so manche kulturell bewegten Aussteiger, vor allem Engländer, die hier spirituelle Zentren, z. B. des Buddhismus, gründeten und dabei durchaus Geld mitbrächten.
      Der Ort Montignac ist wirklich schön. Der alte Teil klebt an den Kalkstein-Klippen oberhalb der Verzère (den haben wir uns noch gar nicht angeschaut!), der jüngere Teil des Dorfes, auch schon zwei Jahrhunderte alt, erstreckt sich an der rive droite und ist nicht weniger schön. Wir unternahmen dort einen kurzen Spaziergang und erwarben schon einmal Walnuss-Öl, Blocs de foie gras de canard et de oie, einige Pasteten und Rilettes. Manches für den Verzehr auf der Tour, einiges für das heimisch-kulinarische Überleben. In einer der pittoresken Gassen des Dorfes fanden wir eine kleine Gedenktafel, die an Marcel Ravidat erinnert, einen der vier jungen Männer, die die jungsteinzeitlichen Malereien der Lascaux-Höhle am 12. September 1940 entdeckt haben.
      Heute Abend dann ein Dinner, das in Erinnerung bleiben wird. Für mich Foie gras mit Meringue aus Eiweiß und Ingwer, dazu Feigenbrot und kleine Früchte, danach eine Roulade von der Caille (der Wachtel!), gefüllt mit Foie gras und dazu rote Bete, kleine eingelegte Zwiebel und rote Bete-Mousse. Monika hatte Confit vom Lachs mit geeistem Fenchel, danach Confit von der Ente. Das Essen war nicht nur köstlich, sondern, wie die Fotos belegen, eine Augenweide: Kulinarik auf Sterne-Niveau. Aber hier, im Périgord, darf man so etwas fast erwarten. Die Preise? Etwa das, was bei uns in Duisburg ein mittelprächtiger Italiener zu verlangen pflegt. Nach den Tagen hier verbietet sich, zumindest nach unseren letztjährigen Erfahrungen, all das, was man in Griechenland anzubieten wagte!

      Auf dem Heimweg vom Essen dann noch ein Blick auf den hiesigen 'Nationalsport' Rugby. Unter Flutlicht hatten die hiesigen Athleten um die 200 Zuschauer. Speziell beim 'ruck' zählte allerdings eher Masse als Athletik. Aber alle auf dem Feld und auf den Rängen waren 'in der Sache bewegt'.
      Jetzt noch ein wenig Ausklang in den eigenen vier Wänden.
      Morgen zunächst auf den Wochenmarkt hier, dann 12.30 Uhr in die Höhlen von Lascaux. Wir sind gespannt.
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    • Day 62

      Spaziergang und Lascaux

      July 7 in France ⋅ ⛅ 20 °C

      Wir lassen den Vormittag heute langsam angehen und entscheiden uns bei schönstem Sonnenschein für einen Spaziergang durchs Dorf. Es bietet sich uns eine tolle mittelalterliche Kulisse, sogar mit kleinem Schlösschen und uns gefällt es hier besser als am Vortag im hochgelobten Mittelalterdorf.
      Am Mittag haben wir einen fixen Termin, wir haben Karten für die Steinzeithöhle bei Lascaux bzw. für das Lascaux International Center of Parietal Art. Die eigentliche Höhle ist aus Konservierungs- und Schutzgründen leider nicht mehr zu besichtigen, dafür eine wirklichkeitsgetreue Nachbildung. Im anschließenden Museum werden die einzelnen Kunstwerke und die Geschichte der Höhle noch detaillierter beleuchtet. Ein erneuter toller Ausflug in die steinzeitliche Höhlenkunst, nachdem wir ja auch schon in Spanien die Tito Bustillo Höhle besucht haben.
      Wir gönnen uns im Dorf Montignac, wo Lascaux liegt, noch ein Eis und übernachten auf dem städtischen Wohnmobilstellplatz.
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    • Day 18

      Lascaux iv

      April 7 in France ⋅ ☁️ 18 °C

      State of art reproduction of nearby Lascaux caves(can't visit original). Cool and fascinating, had to do tour to see, only dampener being tedious german who kept asking questions thus 40 min tour became 1hr20mins.
      Overnight Camboulit (near Figeac), very pretty village
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    • Day 15

      Architektur - nordisch

      June 24, 2023 in France ⋅ ☀️ 20 °C

      Um kurz vor 9 Uhr ging ich auf das Museum zu und dachte ich wäre in Oslo. Typisch nordischer Stil - obwohl, die Symbole für die Toiletten waren eindeutig prähistorisch.
      Nach dem Besuch recherchierte ich. Das Architekturbüro Snøhetta ist für seine Gebäude, die Bezug zur Natur haben. Es lohnt sich, deren Projekte anzusehen.

      https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sn%C3%B8hetta_(Architekturb%C3%BCro)
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    • Day 15

      Lauscaux-Museum

      June 24, 2023 in France ⋅ ☀️ 22 °C

      Die berühmte Höhle von Lascaux mit ihren Bildern: 1940 von einem Hund entdeckt. Hund, Katze, Maus. Sie fehlen allerdings bei den Darstellungen. Man sieht Stiere, Kühe, Pferde, Wisente, Hirsche/Rentiere. Nur 1 Vogelmenschen. Symbole. Gemalt wurde mit - Ocker und Manganoxiden. Sich vorzustellen, wie die Menschen vor ca. 20.000 Jahren diese Kunstwerke geschaffen haben und warum? Auch wenn dies Nachbildungen sind. Die eigentliche Höhle musste wegen der Schäden, durch die Besucher verursacht, geschlossen werden. Es wurde eine perfekte Nachildung geschaffen. Auch die Temperatur stimmt. Im Sommerkleidchen ist man hier fehl am Platz. Unten mehr.

      https://de.sarlat-tourisme.com/
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    • Day 131

      Vezere and Dordogne Rivers

      June 8, 2018 in France ⋅ ⛅ 18 °C

      We left the beaches and pine forests at Arachon and took the train through Bordeaux to a little town, Le Lardine-St-Lazare, on the Vezere River.  We knew it was an area of limestone, and that there were caves of all sorts there and, liking caves, it seemed a good fit for us.  The Vezere and Dordogne Rivers are steeped in history, starting with Cro-Magnum people from 50,000 years ago.  We went to Montigac and the Lascaux Caves which have been described as the Sistene Chaple of pre-historic art.  They had been sealed off by a slide 17,000 years ago, and were only discovered by 4 boys in 1948.  In the 20 years they were open moisture and Carbon dioxide from visitors took their toll, so they closed the originals and you now visit a brand new reproduction that you would never know you were not the original caves painted 20,000 years ago.  Marty of course spent seveal hours biking around the hills looking for new caves.  On one of our "unloaded rides" we discovered a 1000 year old abbey in St-Amand de Coly.  The dome of the chaple is a hundred feet above you, and the limestone blocks of the floor are uneven and worn by a thousand footsteps.  We didn't think we could see any more stunning buildings, but this one was our favorite.  The Roque St Christophe a bit down the road is a troglodytic site, or a cliff dwelling, that was lived in from 55,000 years ago, and was inhabited in the Middle Ages up to the Rennaissance.  The caves extend for over a kilometer high up on the limestone cliffs above the river, and they were an easy place to keep track of enemies coming up river, like the Vikings.  Scouts could actually hide in cliffs all along the river and call to each other transmitting a message of invaders fourty kilometers in six minutes.  Riding through this area, every turn was another chateau up on a hill, with the medieval villages down below.  It would be an interesting canoe trip to go on for a week.  However, I think it would be nuts in this region in the summer if the number of canoes at the outfitters is any indication.  We rode up a really steep, but short hill to the Chateau de Castelnaud that was built in the 12th century and renovated in the early 70's.  There were displays of Medieval armoury and weapons, complete with real sized trebuches.  We stayed in a campground in Beynac, in the shadow of the cliffs upon which the Castle Beynac was built (where Richard the Lionhearted scaled an impossible wall).  These two castles were on the line defended by the French and English in the Hundred Years War, with Castelnaud changing hands seven times between them.  Joan of Arc came by here, as did many of the other big names, and this is just one small fragment of the history of this region. 

      We balanced out the human history, and took in some natural history at the Gouffre de Proumeyssac.  It is another fun story of discovery where people had used the hole at the surface since the middle ages as a garbage dump and even by bandits to dump bodies.  Finally in 1907 a shaft sinker was lowered in to see what was really there.  I can't imagine going down by candlelight!  We went down in a basket into the 40 m cavern (it is huge) and it was pretty amazing.  There are stalactites and stalagmites all around the edges, and several "waterfalls" of calcium carbonate over the ledges.  They do a funky light show, including turning off all the lights, and they make a ton of cash doing it, but it is well done.  Our camping in this area was pretty delux, with swimming pools, and we managed to sweet talk a table at each site.  The day we passed the sign at Suillac, our last official day of touring, Caleb let out a great shout and we had a party that night.  He was proud of himself, but definitely done with bike touring!  Finally we got on a train in Suillac and headed north to Paris. 
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    • Day 24

      Nahe der Dordogne

      September 4, 2018 in France ⋅ 🌙 25 °C

      Es wird warm. Heute waren es schön wieder 30 Grad. Eben war ich in der Vezere schwimmen, eine Wohltat. Mal eine Info an Malu und Lenni. Also das mit den französischen Katzen hat bisher gut geklappt, die sprinten auf die Bäume wenn ich antrete. Jetzt sind wir aber auf dem Campingplatz von Montignac, da war das anders. Als ich auf eine kleine, schwarzweiße Katze los bin greift die mich an!! Ich habe geschrieen und bin geflohen. Gerade noch mal gut gegangen. Hier haben Sie eine Höhle, Lascaux, die 1940 natürlich von einem Hund gefunden wurde. Darin sind 38 000 Jahre alte Zeichnungen von Stieren, Pferden und so weiter. Angeblich die Sixtinische Kapelle der Steinzeit. Weil die vielen Besucher die Zeichnungen zerstörten, haben Sie die Höhle geschlossen und 200 m weiter ein Modell davon gebaut. Wie das Original. Die spinnen, die Gallier.Read more

    • Day 54

      Montignac bis Wehr

      June 11, 2019 in France ⋅ ☁️ 10 °C

      06.15 ging es los....................neee, nicht wir, der Regen natürlich(🤪☹) Bei uns ging der Tag "erst"um 7 Uhr los.
      Zum Glück war der Regen schwach und der von Maja ausgesuchte Platz gut und trocken ( das Board muss aus Platzgründen, abgesichert, unter dem WoMo übernachten). Um 7.30 konnten wir das Brett fast trocken und sauber ins WoMo verladen.
      Schnell noch die bestellten Croissants holen, Übernachtung zahlen (15€) und ab auf den Weg. Die A89 ist gut, der Regen wird aber immer stärker. Jetzt (11 Uhr) giesst es.🌧🌧
      So ging es die ganze Zeit, mal mehr mal weniger. Fahrt über die A89, A42 & A40 bis Genf ging gut ( um Lyon ging es erstaunlich gut).Von Genf bis Lausanne war es dann wie Gummi, Feierabendverkehr 🚗🚗🚙🚙🚚🚛🚗🚓🚑🚗🚗🚗.🚛🚛🚗Waren erst 20.45 in Aesch bei Luzern. Brett & Gepäck schnell abgeladen und weiter. 22.30 waren wir dann, endlich, zuhause.
      Ende einer ( in jeder Hinsicht, negativ wie auch positiv) eindrucksvollen Reise.
      Wir verabschieden uns hier, und danken unseren treuen Begleitern für das Mitreisen (und für die Geduld beim Lesen); ein grosses Dankeschön auch für die Kommentare, Anmerkungen und die vielen" gefällt mir". Es ist immer schön, wenn man nicht alleine unterwegs ist, auch wenn es nur virtuell ist.🤳🌈🙏
      Bis zur nächsten Reise!👋🌍
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    • Day 41

      Lascaux

      October 14, 2021 in France ⋅ ☀️ 16 °C

      Prehistorisches hat das Périgord auch zu Genüge zu bieten. Mitunter sieht man so viele Grotten und Châteaux auf den Wegweisern, das man auch kaum entscheiden kann, was man sehen möchte. Lascaux war für uns jedenfalls ein Must-See und das hat sich gelohnt, wenngleich Lascaux IV Erzherzog nur ein Facsimile der Original-Höhlen ist...
      Morgen geht es weiter in östlicher Richtung der Heimat entgegen.
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    You might also know this place by the following names:

    Montignac, 24290

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